Titel: O. Bilharz's Hubregulator für Setzmaschinen.
Fundstelle: Band 256, Jahrgang 1885, S. 249
Download: XML
O. Bilharz's Hubregulator für Setzmaschinen. Mit Abbildungen auf Tafel 18. Bilharz's Hubregulator. Um einerseits bei den eine der wesentlichsten Rollen in der Aufbereitung spielenden Setzmaschinen auch während des Ganges derselben die Wirkung des Hubes nach Bedarf vergröſsern oder verringern zu können und um andererseits bei den sogen. Harzer Setzmaschinen, soweit dieselben nur mit einem einzigen Kolben für die verschiedenen Siebe arbeiten, auf einzelnen Theilen, ebenso wie bei kreisförmigen Setzmaschinen auf einzelnen Kreisausschnitten eine solche Aenderung vornehmen zu können, hat O. Bilharz in Pr.-Moresnet bei Aachen (* D. R. P. Kl. 1 Nr. 29629 vom 21. Mai 1884) die in Fig. 10 und 11 Taf. 18 dargestellte Einrichtung getroffen. Es ist unter der mit Graupenbett belegten Siebfläche a ein zweites, gröber gelochtes Blech angebracht, auf welchem sich das fernere Graupenbett c aufgetragen findet. Dieses letztere kann in seiner Höhe beliebig dadurch verändert werden, daſs man für jede Abtheilung der Harzer Setzmaschine bezieh. für jeden Kreisausschnitt der ringförmigen Setzmaschine je ein Einlaſsrohr e und ein Ablaſsrohr l anbringt. Das Verfahren besteht nun darin, daſs man je nach Bedürfniſs entweder das mit Schraubengewinde m versehene Rohr l hebt und gleichzeitig durch das Aufgeberohr Graupen nachfüllt, oder aber die Röhre l senkt, damit durch dieselben Körner abflieſsen; dies hat bei voll geöffnetem Wasserhahne zu geschehen, um weder den Stand des Wasserspiegels in der Maschine zu verändern, noch Störungen im Gange des Setzprozesses herbeizuführen. Durch die beschriebene Vorrichtung wird es möglich, bei allen Setzmaschinen eine Regelung des Ganges derselben fast augenblicklich herbeizuführen, sowie auch, wenigstens auf den kreisförmigen Maschinen, mehrere Sorten Sand oder Schlamm gleichzeitig zu verarbeiten.

Tafeln

Tafel Tafel
									18
Tafel 18