Titel: W. H. Jones und E. F. Bamber's neue Messerputzmaschine.
Fundstelle: Band 257, Jahrgang 1885, S. 94
Download: XML
W. H. Jones und E. F. Bamber's neue Messerputzmaschine. Mit Abbildungen. Jones und Bamber's neue Messerputzmaschine. Textabbildung Bd. 257, S. 93 Nachstehend ist eine Messerputzmaschine sehr einfacher, aber – wie es scheint – nicht unzweckmäſsiger Ausführung abgebildet, welche nach Engineering, 1884 Bd. 38 S. 565 von der Sun Knife Cleaning Maschine Company nach den Angaben von W. H. Jones und E. F. Bamber, hergestellt wird und auch auf der Gesundheitsausstellung in London 1884 vorgeführt war. Wie ersichtlich, ist in einem entsprechenden Guſseisenträger eine kurze schmiedeiserne Achse drehbar gelagert, welche einerseits einen Anlauf besitzt, andererseits an ihrem vorderen, aus dem Lager vorstehenden Theile abgesetzt und einseitig abgeflacht ist, um die beiden federnden Putzscheiben und die Kurbel aufzunehmen, die beide mit entsprechenden unrunden Löchern versehen und so in einfachster Weise gegen Drehung gesichert sind. Die Putzscheiben sind aus dünnem Stahlbleche gewölbt hergestellt, am Rande strahlenförmig ausgezackt und auf der Innenseite mit je einem Lederringe versehen. Durch eine auf die Achse aufgesetzte Flügelmutter können die Ränder beider Scheiben mit den Lederringen mehr oder weniger zusammengepreſst werden, wobei die Zacken, wie in der Vorderansicht in punktirten Linien angedeutet ist, gegen einander versetzt sind. Nachdem durch eine mittels eines Holzspundes verschlieſsbare Oeffnung in der vorderen Putzscheibe etwas Putzpulver eingebracht ist, wird die Vorrichtung mittels der Kurbel in Drehung versetzt und dabei das zu putzende Messer zwischen die beiden Scheiben eingeführt, wobei dasselbe auf einem von dem Lager ausgehenden Arme eine Unterstützung findet. In Folge der Nachgiebigkeit des ausgezackten Randes der Putzscheiben soll hierbei ein sehr gleichmäſsiges Poliren des Messers stattfinden, ohne daſs letzteres ungleichmäſsig oder überhaupt in stärkerem Maſse angegriffen wird.