Titel: W. Prell's Leim- und Trockenofen für Tischlereizwecke.
Fundstelle: Band 264, Jahrgang 1887, S. 17
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W. Prell's Leim- und Trockenofen für Tischlereizwecke. Mit Abbildungen auf Tafel 2. W. Prell's Leim- und Trockenofen für Tischlereizwecke. Der in Fig. 5 und 6 Taf. 2 abgebildete Ofen von W. Prell in Blasewitz-Dresden (* D. R. P. Kl. 38 Nr. 37759 vom 4. Mai 1886) gestattet das Kochen von Leim, wie auch das Anwärmen von Platten und Trocknen von Hölzern. Der mit Rost b versehene Ofen a ist in einem Blechgehäuse e untergebracht, in dessen Vorderwand sich die Einfüll- und Entleerungsoffnungen c und d befinden. An das Gehäuse e schlieſst sich seitlich das kastenförmige Gehäuse f an, welches an seinem Ende durch Stützen getragen wird. Die Oberfläche dieses Gehäuses f kann zur Aufnahme einer Wasser- oder Leimkochpfanne oder von Leimtiegeln f1 beliebig durchbrochen sein, welche in den im Gehäuse f eingesetzten Wasserkasten f2 eintauchen; letzterer ruht in der Mitte auf einer Theilwand w auf, wodurch ein Kanal im Gehäuse f gebildet wird, welcher mit einem Ende an das Abzugsrohr a1 des Ofens o, mit dem anderen Ende an das durch Gehäuse e hindurchgehende Abzugsrohr a2 sich anschlieſst. Die beiden Abzugsrohren sind durch einen Rohrstutzen verbunden, an dem eine von auſsen verstellbare Klappe angebracht ist, welche je nach ihrer Stellung den Zug aus dem Ofen durch den Leimheizofen oder nur durch die Abzugsrohren a1, a2 entweichen läſst. Die Oberfläche des Gehäuses e wird durch ein Gitter gebildet und über demselben ist das Gehäuse g angebracht, das vorn mittels Thüren geöffnet werden kann. Dieses Gehäuse ist durch Stäbe, Gitter oder Wände getheilt und in jeder Abtheilung sind am Boden winkelförmige Rinnen zur Auflagerung der zu erwärmenden Hölzer eingesetzt. Die Decke des Gehäuses ist mit einem Abzugrohre versehen und zur etwa nöthigen Regelung der Wärme sind im Gehäuse an der Seitenwand Reguliröffnungen angebracht.

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