Titel: Tropfapparat von A. Gerngross in Frankfurt a. M.
Fundstelle: Band 270, Jahrgang 1888, S. 186
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Tropfapparat von A. Gerngroſs in Frankfurt a. M. Mit Abbildung. Gerngroſs, Topfapparat. Oft kommt der Chemiker oder Apotheker in den Fall, einer Flüssigkeit eine andere tropfenweise in bestimmten Zeitabständen zufügen zu müssen. Die für diesen Zweck bis jetzt gebrauchten Apparate waren sowohl unpraktisch und zeitraubend zu handhaben, als auch ungenau. In dem durch nebenstehende Figur veranschaulichten Apparate sind diese Mängel möglichst gehoben. Der Apparat ist eine Abänderung des Gifthebers. In die Ausfluſsöffnung B des Glases A können Spitzen von verschieden groſsem Kaliber eingesetzt werden. Die obere Oeffnung des Glases ist durch einen Stopfen E luftdicht verschlossen. Durch diesen Stopfen gehen zwei Glasröhren, deren eine e mit dem Gefäſse D, welches die durchzutropfende Flüssigkeit enthält, in Verbindung steht und deren andere (f) als Ansaugerohr dient. An die erstere Glasröhre e können Spitzen von gleich groſsem Kaliber wie b eingesetzt werden. Um den Apparat in Thätigkeit zu bringen, füllt man das Glas A ungefähr halb voll, setzt dann den Stopfen E auf, verbindet das Glasrohr e mit dem Gefäſse D und saugt dann an dem Ende des Rohres f. So viel Flüssigkeit als unten abtropft, fügt sich von selbst oben wieder zu. Textabbildung Bd. 270, S. 186Der Apparat ist bei Herrn J. Lotter in Frankfurt a. M., Meisengasse 16, käuflich und kostet in bester Ausführung 3 M.