Titel: Tiffin's Schraubenschneidmaschine.
Autor: Pr.
Fundstelle: Band 273, Jahrgang 1889, S. 255
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Tiffin's Schraubenschneidmaschine. Mit Abbildungen im Texte und auf Tafel 12. Tiffin's Schraubenschneidmaschine. Von der National Machinery Co. in Tiffin, Ohio, wird nach American Machinist, 1889 Bd. 12 Nr. 16 * S. 3, eine Schraubenbolzen-Schneidmaschine gebaut, deren Verbesserung in einem rasch wirkenden Ausrückschloſs besteht, wodurch es möglich wird, Gewinde von ganz bestimmter Länge an Schraubenbolzen zu schneiden. Wie aus dem Schaubilde leicht zu ersehen ist, liegt zwischen dem Schneidkopfe und dem Spindellager eine Kuppelungshülse, welche vermöge des am Winkelarme angehängten Zapfenringes sich verschieben läſst, wobei in deren Rechtsstellung durch dessen Eingriff die Mitnahme des Kopfes und demzufolge der Vorschub der Gewindestähle erfolgt. Diese Einstellung wird durch den Handhebel L (Fig. 12) erhalten und dadurch gesichert, daſs die Gelenkpunkte vom Hebel D, Lenkerschiene F und Zapfenring H in eine durch den Hebeldrehpunkt C gehende gerade Linie fallen. In dieser gestreckten Lage der Verbindungsglieder D, F und H vermag die an der Zugstange R angreifende Spiralfeder nicht zu wirken und es ist hierdurch der Schluſs einzig durch die Rechtslage des Handhebels L erreicht. An dem Handhebel L ist ferner eine drehbare Nuſs N angebracht, durch welche sich die am Einspannschlitten angehängte Steuerstange M schiebt und die stellbaren Anschläge P und O trägt. Textabbildung Bd. 273, S. 256 Wenn nun in Folge der links gerichteten Schlittenbewegung der Anschlag P an dem Hebel N, L trifft, so genügt ein einziger Ruck, um die gestreckte Zwangslage der Glieder D, F und H zu stören und dadurch die Feder auf R wirken zu lassen. Diese schwingt den Handhebel in die punktirt gezeichnete Linksstellung bis an den Anschlag O, während gleichzeitig die Auslösung der Kuppelung und hiermit das Zurückschieben der Gewindstähle im Schneidkopfe vor sich geht. Um aber die Schluſsstellung des Hebels L zu sichern bezieh. die Lage der Glieder D, F und H hierfür zu regeln, ist die Stellschraube S vorgesehen, welche auf die untere Nase B des Handhebels L trifft. Bemerkenswerth ist noch die Einspannvorrichtung (Fig. 13) für den Schraubenbolzen, deren achsiale Einstellung dadurch erleichtert wird, daſs die rechts- und linksgängige Backenspindel in einer Hülse lagert, welche im eigentlichen Schlittenauge verschiebbar ist. Die grobe Spiralnuth dient für den Einsatz der Stellschraube und Feststellung der Spindelbüchse. Pr.

Tafeln

Tafel Tafel 12
Tafel 12