Titel: Luscomb und Coreij's Bohrmaschinensteuerung.
Fundstelle: Band 275, Jahrgang 1890, S. 361
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Luscomb und Coreij's Bohrmaschinensteuerung. Mit Abbildung. Luscomb und Coreij's Bohrmaschinensteuerung. Zwischen Kopf und Ring der Bohrspindel ist die im Lagerkopf geführte Zahnstangenhülse eingespannt, die mittels eines Zahnrades bewegt wird, während zur Begrenzung der Lochtiefe ein Stellring H vorgesehen ist. Auf der Zahnradwelle ist linksseitig ein Hebelkreuz E, rechtsseitig eine Zahnscheibe B und eine Löcherscheibe G aufgekeilt. Im Umfang der letzteren sind Einsatzlöcher für einen Stifthebel F eingebohrt, welcher zur Handsteuerung dient. An die Zähne der Scheibe B legen sich zwei Zahnriegel D und D1, welche im Hebelgehäuse C liegen. Textabbildung Bd. 275, S. 361 Dieser Winkelhebel C steht mittels eines Hebelgestänges mit dem Tritthebel in Verbindung, durch welchen auf einmal ein Hub von 89mm der Bohrspindel ertheilt werden kann. Will man der Bohrspindel eine gröſsere Verschiebung (bis 280mm) geben, so wird der untere Riegel ausgehoben, der Stifthebel eingesetzt und mit demselben gesteuert. Alsdann kann der Riegel D vermöge seiner abgeschrägten Rückenfläche bei jedem Zahn von B selbsthätig ausgehoben werden, während derselbe in der entgegengesetzten Richtung so lange als Zuhaltung dient, als der Tritthebel gehalten ist. Wird der Fuſstritt losgelassen, so wird das an die Zahnstangenhülse der Bohrspindel angehängte Gegengewicht sowohl die Bohrspindel als auch den Fuſstritt heben. Hiermit ist eine absatzweise Handsteuerung (bis 280mm) mit Tritthebelunterstützung bezieh. bloſs eine Tritthebelsteuerung (bis 89mm Hub) bei rascher Rückstellung des Bohrers durchgeführt (American Machinist, 1889 Bd. 12 Nr. 35 * S. 4).