Titel: Von der Nordwestdeutschen Gewerbe- und Industrie-Ausstellung in Bremen 1890.
Fundstelle: Band 278, Jahrgang 1890, S. 241
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Von der Nordwestdeutschen Gewerbe- und Industrie-Ausstellung in Bremen 1890. (Fortsetzung des Berichtes S. 167 d. Bd.) Mit Abbildungen auf Tafel 15. Nordwestdeutsche Gewerbe- und Industrie-Ausstellung in Bremen. Das Maschinenwesen. Wie in unserer einleitenden Betrachtung dargelegt ist, war die Industrie und insbesondere das Maschinenwesen sehr mäſsig vertreten. Es kann weder von einer Vollzähligkeit der Industriebetriebe aus dem Ausstellungsgebiete, noch von einer angemessenen Vorführung des heutigen Standes unserer Maschinenindustrie gesprochen werden. Nichtsdestoweniger darf nicht übersehen werden, daſs die ausgestellten Einzelleistungen namentlich im Dampfmaschinenwesen sehr würdig waren, daſs ferner manche bisher noch nicht öffentlich gezeigte Neuerung besonders im Gasmaschinenwesen zu bemerken war. Da es aus obigen Gründen nicht gerechtfertigt erscheint, die vorgeführten Leistungen an dieser Stelle im Einzelnen näher zu erörtern, so sei unsere Besprechung auf die beobachteten neuen Erscheinungen bezieh. neuen Abänderungen beschränkt. Dampfkessel. Die ausgestellten Dampfkessel sind sämmtlich zum Betriebe der Dampfmaschinen und Pumpwerke für die Springbrunnen und Wasserkünste herangezogen. Dieselben sind in einem, Kesselhaus genannten, Schuppen untergebracht und müssen den Betriebsdampf theilweise sehr weit fortliefern. Wenn die Dampfmaschinen in der Ausstellung auch wenig Dampf brauchen, so ist doch der Verbrauch für die Betriebsdampfmaschine zur elektrischen Beleuchtung, für den Betrieb der die Wasserwerke speisenden gewaltigen Worthington-Pumpen sehr bedeutend, so daſs eine starke Anstrengung der Kessel augenscheinlich vorhanden ist. Der gröſste Dampfkessel mit 200qm Heizfläche ist von der Düsseldorf-Ratinger Röhrenkesselfabrik vormals Dürr und Co. geliefert. Dieser Kessel zeigt die typischen Eigenthümlichkeiten, wie sie früher hier beschrieben worden sind (vgl. 1889 274 * 115), doch weicht die allgemeine Anordnung nicht unwesentlich von der früheren ab. Der Kessel hat zwei cylindrische Oberkessel von je 6m,875 Länge und 1m,5 Durchmesser, welche nur am vorderen Ende durch zwei je 1m,1 weite Stutzen mit dem gleichmäſsig unter beiden Oberkesseln liegenden, nach hinten abgeschrägten Röhrenkessel von 3m,190 Breite, 1m,2 Höhe und 5m,1 Länge in Verbindung gesetzt sind. Die Heizung bewirken drei unter dem Röhrenkessel gleichmäſsig neben einander veralte, schräge Planrostfeuerungen von je 1600mm Länge und 847mm Breite. Zur Hervorbringung des Wasserumlaufes sind die 105 Röhren des Unterkessels mit Field'schen Rohreinsätzen versehen, wie dies schon früher beschrieben wurde. Beide Oberkessel, welche übrigens auch durch einen weiten Stutzen im Dampf- und Wasserraume in Verbindung stehen, sind mit einem über ihnen liegenden Dampfsammler von 700mm Durchmesser bei 6m,6 Länge durch je einen 350mm weiten Stutzen verbunden. Sämmtliche Kessel, auch der Dampfsammler, welcher noch einen Wasserabscheider enthält, sind ummauert, so daſs die Feuergase auch noch den Dampfsammler beeinflussen können. Der Betriebsdampf hat 8at Ueberdruck. Die gesammte Höhe des Kessels beläuft sich auf 5m,2 bei 4m,360 Breite und 5m,8 Länge. Der Röhrenkessel besitzt Chamottezungen zur Leitung der Feuergase. Der vom Blechwalzwerk Schulz-Knaudt in Essen ausgestellte Seitrohrkessel von 60qm Heizfläche ist für 12at Ueberdruck berechnet. Der Kessel hat eine gesammte Länge von 8m,815 bei 2m,2 Durchmesser, das Wellrohr 1m,3 Durchmesser. Die Eigenthümlichkeit des Kessels besteht in der Leitung der Heizgase innerhalb des nach hinten schwach verjüngten Wellrohres. Dicht hinter der Feuerbrücke des 1m,6 langen Planrostes (Innenfeuerung) liegt eine gemauerte 900mm lange Kammer, welche über der Feuerbrücke die Gase aufnimmt, um sie unterhalb der Rohrachse weiter ziehen zu lassen. Von der Kammer geht eine das Wellrohr dem Querschnitte nach in drei Theile zerlegende Mauerung, so daſs im Wellrohre drei Feuerzüge entstehen, so zwar, daſs die oberste Zunge senkrecht nach oben, die beiden anderen Zungen je im Winkel von 120° nach rechts und links unten abzweigen. Durch den untersten Zug gehen die Gase bis an das Ende des Wellrohres, um dann durch den einen Seitenzug vorwärts bis an die Kammer und von hier durch den anderen Seitenzug wieder nach hinten zu gehen. Hier treten die Gase aus dem Wellrohre heraus, um nun den Auſsenkessel durch zwei weitere Unterzüge von unten zu umspülen, welche durch eine in der Längsachse des Kessels angeordnete Mauerung in bekannter Weise gebildet werden. Eine neue Kesselconstruction tritt uns bei dem von der Firma Behne und Hertz in Harburg a. d. Elbe ausgestellten Kessel entgegen. Der Kessel hat 57qm Heizfläche und ist mit rauchfreier Feuerung versehen. Der in Fig. 1 und 2 dargestellte Dampfkessel ist ein senkrechter Röhrenkessel, mit in den Boden eingehängten Field'schen Röhren und durchgehenden Feuerröhren. Von den letzteren dienen einige zugleich als Ankerrohre. Der Kessel lagert auf zwei sich einander gegenüberliegenden guſseisernen Rahmen, welche, mit Thüren und Regulirschiebern versehen, im Inneren die korbrostartigen Feuerungen aufnehmen. Die Feuerung wird einerseits durch leicht auswechselbare Roststäbe und andererseits durch eine Reihe Field'scher Röhren gebildet. Die Field'schen Röhren sind mit einem Chamottemantel umzogen, welcher auſsen mit einem Blechmantel umgeben ist. Im Inneren des Kessels befindet sich ein durchbrochener Glühkörper. Zur Reinigung und Erneuerung des Glühkörpers dient eine unter der Kammer angebrachte Thür mit Schieber für den Luftzutritt. Die unteren Enden der Field'schen Röhren ragen durch eine guſseiserne Platte und sind der Reinigung und des Wasserablasses wegen mit Metallschrauben versehen. Das Speisen und Abblasen des Kessels geschieht durch einige Field-Rohre. Die Reinigung, sowie die Auswechselung der Rohre kann leicht bewerkstelligt werden und sind die Rohre dementsprechend angeordnet. Die freiliegenden Kesselmanteltheile sind mit einer Isolirmasse umkleidet. Die Constructionstheile des Kessels lassen nach jeder Richtung eine freie Bewegung zu. Vom geschlossenen Einschüttrumpf gelangt der Brennstoff unter langsamer Vergasung und Vorbereitung zur Verbrennung auf den Rost, woselbst unter regelbarem Zutritte von warmer Luft aus dem Aschenfalle eine vollkommene Verbrennung stattfindet. Die Verbrennungsgase bestreichen zunächst die Field-Röhren, stoſsen dann auf den in der Kammer befindlichen Glühkörper, um unter Zuführung von Luft aus dem Aschenfalle vollkommen zu verbrennen und weiterhin durch die Feuerrohre in den Schornstein zu entweichen. Durch die gegenüberliegende Anordnung zweier senkrechter Feuerungen in Verbindung mit einem Glühkörper ist die Verbrennung eine fast rauchlose. Die Gröſsenverhältnisse des ausgestellten Kessels ergeben sich in nachstehender Weise: 148 Field-Rohre = 43,956qm   72 Feuerrohre = 11,275qm Boden =   1,596qm ––––––––––– Direkte Heizfläche = 56,827qm Indirekte    „ = 16,913qm Totale Rostfläche =   1,25qm Verhältniſs der totalen Rost- zur Heiz-    fläche = 1 : 45 Dampfraum =   2,45cbm Verdampfungsoberfläche =   2,72qm Verhältniſs von Durchgangsfläche der    Feuerrohre zur Rostfläche = 1 : 4 Wasserinhalt =   2,523cbm Betriebsdruck = 8at Gewicht ohne Mauerung = 12500k       „      der           „ =   3400k Leistung = 100 Ohne auf die übrigen Kessel weiter einzugehen, unter denen sich übrigens noch ein Seitenwellrohrkessel der Firma Bestenbostel und Sohn in Bremen befand (65qm Heizfläche, 6at Ueberdruck, 2m Durchmesser, 8m Länge, Wellrohrdurchmesser 1200mm), sei hier die Besprechung einer rauchfreien Feuerung von Cario in Magdeburg angeschlossen, welche an einem nur mittelbar zur Ausstellung gehörigen Dampfkessel von Petry-Dereux in Düren angebracht ist. Letzterer Kessel gibt den Betriebsdampf für die Maschine der Dynamo zu einer elektrischen Eisenbahn, welche den Verkehr der Stadt Bremen nach der Ausstellung bewirkt und auf welche später noch eingegangen werden soll. Die Cario-Feuerung ist in ihrer neuesten Gestalt durch Fig. 3 bis 6 dargestellt. Dieselbe ist von der Firma Otto Thost in Zwickau ausgeführt. Die Rostflächen haben dem Böschungswinkel des Brennstoffes entsprechende Neigung nach beiden Seiten. Daraus ergibt sich eine groſse Rostfläche, wie sie für Innenfeuerung sonst kaum zu erreichen sein dürfte. Eine Kohlenthür in der Mitte und zwei Seitenthüren D an der Stirnplatte dienen zum Beschicken und Entschlacken der Feuerung in folgender Weise. Die Thüren sind zweitheilig und um einen oberen Zapfen C beweglich; eine muldenförmige Schaufel oder besser Rinne K, die an einem Ende keilförmig in eine Spitze b ausläuft, am anderen Ende mit einem Griff d versehen ist, wird mit Brennstoff gleichmäſsig angefüllt und dann auf einer dazu vorhandenen Führung B durch die Kohlenthür A in den Feuerraum hineingeschoben und oberhalb des Rostes F durch Umdrehen um die Längsachse entleert. Die Flügel der Kohlenthür gehen dabei nur so weit aus einander, als der Durchgang der Schaufel dies erzwingt, so daſs also jede überflüssige Eröffnung und damit ein Zutritt kalter Luft zur Feuerung verhindert wird. Nach dem Herausziehen der Schaufel fallen die Thüren selbsthätig zu. Im Feuerraume ist in Folge des Zusammenschürens der Glutmassen die Temperatur so hoch, daſs eine Entzündung und vollkommene Verbrennung der dem frischen Brennmaterial entströmenden Gase u.s.w. stattfindet. Der Heizer hat demnach nur: das. periodische Auftragen des Brennmaterials zu besorgen. – Der Verbrennungsprozeſs geschieht dann unabhängig von der Geschicklichkeit des Heizers, dessen Beschäftigung noch dadurch erleichtert wird, daſs er der ausstrahlenden Hitze bei den bisher offenen Thüren nicht mehr ausgesetzt ist. Die seitlichen Thüren D dienen zum Entfernen der Schlacken, die sich unten ansammeln. Eine vollständige Uebersicht über den ganzen Rost gewähren die mit Glimmerplatten versehenen Schaulöcher e. Bei Unterfeuerungen kann man auch (zumal bei geringwerthiger Kohle) die Rostfläche so legen, daſs die unteren Flächen an einander stoſsen (\/). Die Beschickung erfolgt hier mittels Trichters von oben oder mittels Handschaufel von vorn aus. Ein so eingerichteter Rost würde seiner gröſseren Zugänglichkeit wegen einem Treppenroste vorzuziehen sein. Die Leistung der Cario-Feuerung läſst sich sehr gut steigern, und verbrannte man auf 1qm Rostfläche 70, aber auch schon 140k Steinkohle. Zur Bestimmung des Wassergehaltes von Dampf hat M. Gehre in Rath bei Düsseldorf die in Fig. 7 abgebildete Vorrichtung ausgestellt. Wird der in dem Raume a nach Schlieſsung der Ventile b abgeschlossene Dampf, sowie das übergerissene Wasser weiter erwärmt, so wird das Wasser nach verdampfen. Solange der Dampf gesättigt bleibt, wird Spannung und Temperatur stets in einem bestimmten Verhältnisse stehen, wie dies in den bekannten Tabellen angegeben ist. Ist jedoch sämmtliches im Dampfe enthaltene Wasser verdampft, so wird, wenn man die Erwärmung fortsetzt, die Temperatur dieses Verhältniſs verlassen und höher werden, da nun der Dampf überhitzt wird. In diesem Augenblicke, wo die Temperatur höher wird, als sie bei gesättigtem Dampfe und gleichem Drucke sein müſste, ist alles Wasser verdampft. Da nun die Scala des Manometers mit Temperatur- und Gewichtsangaben für die verschiedenen Dampfspannungen versehen ist, so wird der Zeiger des Manometers sowohl, als auch der Quecksilberstand des Thermometers so lange dieselbe Temperatur anzeigen, bis der Dampf in den überhitzten Zustand tritt. Von diesem Zeitpunkte ab werden die Temperaturangaben des Thermometers und Manometers verschieden sein, da der Dampf jetzt anfängt, sich zu überhitzen. Man hat alsdann auf dem Manometer nur abzulesen, bei welcher Spannung des Dampfes dieser Zeitpunkt eintrat. Da nun bekanntlich gesättigter Dampf für jede Spannung eine bestimmte Temperatur und ein bestimmtes Gewicht hat, so kann man durch den Unterschied zwischen den aus den Tabellen bekannten Gewichten eines gleichen Volumen gesättigten Dampfes von verschiedener Spannung ohne Weiteres den Procentsatz des nach verdampften bezieh. im Dampfe enthaltenen Wassers bestimmen. Dampfmaschinen. Die ausgestellten Dampfmaschinen zeigen durchschnittlich die neueren Anordnungen der Einzeltheile. Als besonderes Kennzeichen sei darauf hingewiesen, daſs die meisten Dampfmaschinen für Dynamobetrieb bestimmt sind und daſs namentlich mit Dynamo gekuppelte Dampfmaschinen mehrfach vertreten sind. Sogenannte Schnellläufer sind ebenfalls vertreten. Eine Maschine von A. Knoevenagel in Hannover ist als liegende Verbundmaschine in Zwillingsanordnung mit Bayonnetgestellen construirt für einen Dampfdruck von 9at und eine Normalleistung von 100 bis 120 effective . Die Dampfcylinder haben 360 bezieh. 550mm Durchmesser und 650mm Hub. Die Zahl der Umdrehungen beträgt 100 in der Minute. Das Schwungrad ist zum Zwecke des direkten Antriebes einer Dynamomaschine mit Riemenscheibenkranz construirt. Die Dampfcylinder, sowie das Zwischenrohr sind mit Dampfmänteln vergehen, welche mit frischem Kesseldampfe gespeist werden. Erstere haben eingesetzte auswechselbare Büchsen aus besonders hartem Gusse. Beide Cylinder zeigen Ventilsteuerung. Die der Abnutzung unterworfenen Theile, als Schneiden und Büchsen, sind leicht auswechselbar. Diese Theile, sowie die Hauptsteuerungstheile sind glashart, so daſs die Abnutzung sehr gering ist. Die Einlaſs- sowie die Auslaſsventile werden durch Kreisexcenter bewegt. Die Auslaſssteuerung ist so construirt, daſs die Hubgeschwindigkeit der Ventile beim Anhube sehr klein ist und sich dann rasch vergröſsert. Die Regulirung ist sehr empfindlich, was sich besonders beim Betriebe von elektrischen Lichtanlagen vortheilhaft geltend macht. Die drehbar angeordneten Ventile bleiben im Betriebe ohne Nachhilfe dauernd dicht, und ist zum Beweise dafür ein Ventil ausgestellt, welches 7 Jahre lang im Betriebe war und dessen spiegelblanke Sitzflächen keine Abnutzung bemerken lassen. Die allgemeine Anordnung der Maschine ist die übliche. Der Antrieb des Regulators erfolgt mittels Schraubenräder, die Schmierung der Cylinder mittels Mollerup'schen Schmierapparates. Die Schmierung des Kurbelzapfens geschieht durch durchbohrten Kurbelzapfen mittels eines einstellbaren Bach'schen Patentschmierapparates, welcher ein Nachfüllen während des Betriebes gestattet. Die eigenartige Steuerung der Maschine sei unter Hinweis auf Fig. 8 besonders beschrieben. Der Regulator wirkt mittels des Hebels h auf den excentrisch sitzenden Zapfen z, verschiebt dadurch die Schneide s und verändert damit den Expansionsgrad der Maschine. Der Körper k, welcher die Schneide s trägt, ist drehbar um den Bolzen z1 und kann durch einen angebrachten Draht- oder Seilzug plötzlich ausgelöst werden, wodurch der Dampfzutritt zu dem Cylinder abgeschnitten wird. Es löst diese Construction somit auch die Aufgabe, von einem entfernten Orte aus die Dampfmaschine möglichst rasch zum Stillstande zu bringen, und verdient dieselbe als Sicherheitsvorrichtung Beachtung. Die von der Firma Hannoversche Messing- und Eisen-Werke in Wülfel vor Hannover ausgestellte, im Betriebe befindliche schnelllaufende Dampfmaschine, System Dautzenberg, ist eine doppelt wirkende, eincylindrige Hochdruckdampfmaschine von 100 effectiven mit 275 Umgängen in der Minute, 350mm Cylinderdurchmesser und 350mm Hub. Die Welle ist einfach gekröpft und trägt rechts und links vom Kurbelzapfen zwei Kurbelscheiben, deren Gegengewichte zum Ausbalanciren der schwingenden Massen dienen. An beiden Enden der Welle sitzen die als Riemenscheiben ausgebildeten Schwungräder. Die Lager sind symmetrisch zur Cylindermitte angeordnet und mit Weiſsmetall ausgegossen. Die Kreuzkopfführung im Frame ist cylindrisch und der besseren Zugänglichkeit wegen oben offen. Der rückwärtige, zur Aufnahme des freitragenden Cylinders bestimmte walzenförmige Theil des Frames ist sehr kräftig gebaut, so daſs Federungen gänzlich ausgeschlossen sind. Zwischen der Rundführung und den Lagern ist ein Aufbau angeordnet zur Aufnahme des Central-Schmiergefäſses; derselbe dient auſserdem als Widerlage für den die Kurbelscheibe umgebenden Oelfänger. Für die Pleuelstange mit offenem Gabelkopfe bei dem Kurbelzapfen und gabelförmiger Umfassung des Kreuzkopfbolzens wurde des geringen Gewichtes wegen der Schafttheil mit rechteckigem Querschnitte gewählt. Die Zapfenschalen sind mit Weiſsmetall ausgegossen. Der Kreuzkopf ist mit senkrechter Keilnachstellung ausgeführt und mittels eines Zapfens mit dem darunter befindlichen Schuhe, welcher reichliche Auflagefläche bietet, verbunden. Zur Sicherung gegen das Abheben des Schuhes sind über diesen zwei Führungslineale angebracht. Der Kolben ist mit elastischen Dichtungsringen (Selbstspanner) versehen und ist wie alle übrigen Gestängetheile nach Thunlichkeit leicht gehalten. Zur Vermeidung des einseitigen Anzuges der Stopfbüchse ist solche mit einer Schnecken Vorrichtung versehen. Die Dampfvertheilung erfolgt durch einen entlasteten Kolbenschieber mit veränderlichem Hube und Voreilung, welche beide der jeweiligen Belastung der Maschine entsprechend vom Regulator durch Verdrehung des Excenters eingestellt werden. Der Kolbenschieber, sowie die Büchsen sind aus Guſseisen hergestellt und dampfdicht eingepaſst. Die Erlangung geringer Abmessungen war die Anwendung von Trick'schen Kanälen bestimmend. Der in einem der beiden Schwungräder gelagerte Regulator besteht aus zwei langgestreckten, die Stäbe um schlieſsenden Fliehgewichten und aus zwei über den Schwerpunkten der letzteren radial angeordneten Spiralfedern. Die Fliehgewichte sind an je einem Ende durch gänzlich entlastete Drehbolzen gehalten und durch Gelenkstangen mit dem Excenter verbunden. Sie bewirken durch Verdrehung des Excenters die Veränderung des Voreilungswinkels und der Excentricität. Die Excenterscheibe besteht aus zwei einander excentrisch sich drehenden Scheiben. Die innere Scheibe ist auf der Schwungradwelle mittels einer nabenförmigen Verbreiterung lose gelagert und besitzt an der dem Regulator zugekehrten Seite zwei diametral gegenüber stehende Zapfen, an welche die oben bereits erwähnten zum Regulator führenden Gelenkstangen anschlieſsen. Die äuſsere Scheibe wird durch eine mit der Welle rotirende radial gestellte Gradführung mittels Zapfen und Schuh in ihrer relativen Lage erhalten. Die Schmierung der sämmtlichen Theile wird von einem automatisch thätigen Central-Schmiergefäſse bewirkt. Dieselbe ist unter Hinweglassen der leicht sich verstopfenden und complicirten Ventilchen oder Hähnchen durch Anwendung von saugenden Filzstreifen auf die gröſste Einfachheit zurückgeführt und äuſserst zuverlässig. Die scharfe Regulirung, der ruhige Gang, sowie der geringe Raumbedarf, auſserdem die Einfachheit und leichte Zugänglichkeit machen diese Maschine für den elektrischen Betrieb ganz besonders geeignet. Der Dampfverbrauch ist so, wie man ihn von einer durch Verhältnisse gegebenen eincylindrigen Hochdruckmaschine verlangen darf, und schwankt zwischen 12 bis 19k für die effective Pferdekraft und Stunde je nach Gröſse der Maschine – 150 bis 10 – und der Kesselspannung von 10 bis 6at. Der Oelverbrauch ist in Folge reichlicher Abmessung der Reibungsflächen, richtiger Legirung des Lagermetalles, sowie des sicher und gleichmäſsig wirkenden Central-Schmierapparates äuſserst gering. Von der Firma L. W. Bestenbostel und Sohn ist eine 100pferdige Verbundmaschine mit Einspritzcondensation ausgestellt; dieselbe leistet 100 effective bei 7at Ueberdruck, 80 Umdrehungen in der Minute und 0,26 Füllung im kleinen Cylinder. Der dampfummantelte Hochdruckcylinder ist mit Ridersteuerung versehen und der Niederdruckcylinder hat durch Hand verstellbare Meyer'sche, Expansionssteuerung. Die Kolbendurchmesser betragen 370mm und 550mm, der Hub beider Cylinder ist 700mm. Die Regulirung erfolgt durch einen Regulator mit Frictionsenergie, welcher die Füllung des Hochdruckcylinders je nach der Beanspruchung von 0 bis 70 Proc. des Hubes einstellt. An der durchgehenden Kolbenstange des Niederdruckcylinders ist die Luftpumpe angekuppelt. Die Maschine dient zum Betriebe einer groſsen Dynamomaschine von Schuckert und Co. in Nürnberg. Bezüglich der Schnellläufer sei noch erwähnt, daſs eine seitens der Berliner Maschinenbau-Actiengesellschaft vormals L. Schwarzkopff in Berlin ausgestellte, eincylindrige, mit Dynamo gekuppelte Dampfmaschine von 40 bis zu 450 Umgänge in der Minute machen, daſs eine zweite von derselben Firma ausgestellte, ebenfalls direkt mit der Dynamo gekuppelte Eincylindermaschine von 18 sogar 500 Umläufe in der Minute erreichen soll. Beide Maschinen haben Expansionsteuerung mit Drehschieber nach System Dingler. Die Vertheilung der Beleuchtungsapparate auf die verschiedenen dabei betheiligten Firmen ist in folgender Weise bewerkstelligt worden: Die Firma Schuckert und Co. in Nürnberg beleuchtet den vor dem Parkhause belegenen Theil des Ausstellungsgebietes, das Innere des Kesselhauses, der Maschinenhalle und des Architektenhauses, sowie einige sonstige in diesem Gebiete liegende Ausstellungspavillons. Auſserdem hat die genannte Firma auf der Kuppel des Parkhauses einen Scheinwerfer ausgestellt, welcher an schönen Abenden in Thätigkeit gezeigt wird. Die beiden zur Beleuchtung dienenden Dampfmaschinen sind die von L. W. Bestenbostel und Sohn und A. Knoevenagel. Den Strom für den Scheinwerfer liefert eine Gräbner-Maschine mit direkt angekuppelter Dynamo; die Gräbner-Maschine ist von der Firma K. und Th. Möller in Brackwede ausgestellt. Dynamo, Lampen nebst den zugehörigen Theilen entstammen der Fabrik der Firma Schuckert und Co. in Nürnberg. Den übrigen Theil des Parkes, mit Anschluſs des Carousselplatzes, der Altbremerstraſse, sowie des Platzes vor dem Forsthause, beleuchtet die Firma Siemens und Halske in Berlin, und zwar stellt die Firma auſser der allgemeinen Platzbeleuchtung gleichfalls einen Scheinwerfer an der Parkseite des Parkhauses im Betriebe aus, beleuchtet das Innere des Parkhauses, sowie die Marinehalle und die in diesem Gebiete liegenden Ausstellungspavillons und Restaurationen, und liefert die farbige Beleuchtung der Wasserkünste auf dem Platze hinter dem Parkhause, sowie die Beleuchtung der Façadeneontouren des Hauptausstellungsgebäudes. Es ist eine von G. Kuhn in Stuttgart gelieferte Dampfmaschine von 300 aufgestellt, welche nach dem Schlusse der Ausstellung für eine städtische Centralanlage bestimmt ist. Diese Maschine treibt zwei an ihrer Seite befindliche mächtige Dynamo, jede von 120000 Volt-Ampère, die 160 Umdrehungen in der Minute machen. Beide Dynamo sind direkt mit der Dampfmaschine verkuppelt. Da die um die Elektromagnete rotirenden Ringanker einen sehr groſsen Durchmesser haben, auch die sechs schleifenden Bürstenpaare sehr genau regulirt sind, so ist dadurch ein funkenloser Gang der Dynamo gesichert. Eine zweite Verbunddampfmaschine, welche C. Daevel in Kiel lieferte, besitzt 60 , ist besonders für Schiffszwecke eingerichtet und mit einer Dynamomaschine gekuppelt. Letztere macht in einer Minute 330 Touren und leistet 35000 Volt-Ampère. Der 94cm im Durchmesser haltende Scheinwerfer auf der Höhe des Parkhauses erhält seinen elektrischen Strom von diesem Maschinensystem. Eine dritte, kleinere Maschine von 16 dient ähnlichen Zwecken. Ein wichtiger Theil der Anlage ist der Schaltapparat, der besondere Aufmerksamkeit verdient. Derselbe ist als typisches Modell einer städtischen Centrale für ein Dreileitersystem mit Accumulatoren, Gleichstromtransformator und Apparaten zur Umschaltung und Spannungsmessung hier aufgestellt. Das ganze Schaltbrett macht wegen der vorzüglichen Anordnung und sauber gearbeiteten versilberten Instrumente und Federn einen vorzüglichen Eindruck. Der Beamte hat mittels dieser Apparate stets einen Ueberblick über die Stromlieferung der Maschine, sowie über die Spannungshöhe in den entferntesten Theilen der Leitung. In einem Anbaue der Halle finden sich zwei Accumulatorenbatterien zu 60 Zellen nach dem System Tudor, gebaut von der Firma Müller und Einbeck in Hagen, aufgestellt, welche zum Aufspeichern der bei Tage von den Dynamo erzeugten Elektricität dienen. Die Ladung erfolgt während des Lichtbetriebes nur dann, wenn die Dynamo von letzterem nicht ganz in Anspruch genommen werden. Eine Wolf'sche Verbundlocomobile speist einen Scheinwerfer in einer Stärke von 6000 Volt-Ampère oder auch 8 bis 10 Bogenlampen mit Licht. Der übrige Ausstellungsplatz wird von der Fabrik für Elektrotechnik und Maschinenbau Bamberg beleuchtet. Die zu dieser Beleuchtung gehörige Dampfmaschine ist die von den Hannoverschen Messing- und Eisenwerken in Wülfel vor Hannover. Die Dynamo, Lampen und die zugehörigen Theile sind von der Fabrik für Elektrotechnik und Maschinenbau Bamberg geliefert. – Sämmtliche Dampfmaschinen erhalten ihren Dampf aus der gemeinsamen Kesselanlage im Kesselhause. Gasmaschinen. Wohl alle im Bau von Gas- und Erdöl- bezieh. Benzin-Maschinen thätigen Firmen sind auch auf der Ausstellung vertreten. Während die vorjährige Berliner Ausstellung keine Neuheiten in den üblichen Constructionen der einzelnen Firmen zeigte, kann man hier verschiedene Abänderungen in den Einzelheiten der Maschinen bemerken, welche deren praktische Verwendbarkeit wesentlich verbessert erscheinen lassen. Die Gruppe der Gasmaschinen, so zerstreut sie auch auf der Ausstellung untergebracht ist, muſs unbedingt als der Kernpunkt der Maschinenausstellung angesehen werden. Die älteste Gasmaschinenfabrik – die Gasmotorenfabrik Deutz – hat einen neuen Typus ihrer bekannten liegenden Otto'schen Maschinen ausgestellt. Diese neue Maschine soll unter Beibehaltung der liegenden Anordnung möglichst kurz sein, und ist deshalb – unter Fortlassung des Kreuzkopfes, dessen Führung und der Pleuelstange – die Kolbenstange unmittelbar an die Kurbel angeschlossen. Um die Kreuzkopfführung zu ersetzen, hat der Kolben eine besondere Länge erhalten. Als weitere Neuerung ist die Anwendung von Schraubenrädern an der Steuerwelle für den Betrieb von Schieber und Regulator zu erwähnen, wodurch die Maschine mit gröſserer Geräuschlosigkeit arbeitet. Eine neue Gasmaschinenconstruction ist nach Lutzky's Patenten von G. Koeber's Eisenwerk in Harburg ausgestellt. Die stehende Maschine arbeitet auf die dicht über dem Fundamente gelagerte Schwungradwelle, indem die Kolbenstange des mit dem kräftigen Fundamente verschraubten Cylinders nach unten unmittelbar an die Kurbelwelle angreift. Die Lagerung der mit zwei Schwungrädern ausgestatteten Schwungradwelle unterhalb des Arbeitscylinders sichert einen ruhigen Gang der Maschine. Der Kolben saugt durch ein auf den oberen Cylinderboden aufgesetztes Mischventil Luft und Gas ein, welches beim Rückhube verdichtet und am Hubende in dem auf dem Cylinderboden befindlichen Rohrzünder entzündet wird. Gas- und Luftventil in dem Mischventilgehäuse sind auf das gewünschte Mischverhältniſs einstellbar. Unterhalb beider Ventile ist ein Flügelrad angeordnet, welches durch den Gemengestrom in Umdrehung versetzt wird und dadurch eine innige Mischung der Ladung hervorbringt. Die Regulirung erfolgt durch Offenhaltung des Auspuffventils, welches seitlich am Cylinderende angeordnet ist. Die Offenhaltung findet unter Vermittelung einer Sperrklinke durch einen Pendelregulator statt. Die Schmierung des Kolbens muſs von unten her erfolgen und geschieht von einem seitlich am Cylinder angeordneten Schmiertopfe aus, welcher das Oel durch ein Loch im Cylindermantel in schraubenförmige Riefen des Kolbenkörpers einführt. Die ausgestellte 4 -Maschine soll nur 0cbm,68 Gas für die Stunde und Pferdekraft gebrauchen. Die früher bereits (1889 274 * 10. * 182) beschriebene Gasmaschine von Dürkopp und Co. in Bielefeld hat bei den ausgestellten Maschinen eine Aenderung in der Steuerung erfahren. Durch die wagerecht umlaufende Daumenscheibe, welche am unteren Ende der Regulatorstange liegt, werden nur noch die Ventile für Einlaſs und Auslaſs gesteuert, während für die Steuerung des Zünders am oberen Ende der Regulatorstange eine besondere Steuerscheibe vorgesehen ist. Die interessanteste Gasmaschine ist seitens der Firma Gebr. Körting in Hannover für den Betrieb durch einen ebenfalls aufgestellten Dowson-Gasapparat der bereits in diesen Blättern beschriebenen Bauart geliefert. Die Maschine weicht in vielen Punkten bezüglich der Steuerung von den bisher maſsgebend gewesenen Anschauungen völlig ab und dürfte als wesentlichster Fortschritt im Gasmaschinenbau anzusehen sein. Die Gasmaschine, welche über 18 leistet, ist in Fig. 9 bis 12 dargestellt. Der Motor arbeitet im Viertakt. Das Einbringen des Gas- und Luftgemisches, das Entzünden desselben und das Herauslassen des verbrannten Gemisches geschieht durch Ventile. Die Regelung des Ganges bei wechselnder Belastung erfolgt selbsthätig mittels eigenthümlicher, patentirter Steuerung und Bewegung des Auslaſsventils für die verbrannten Gase. Bei der Construction des Motors ist in erster Linie Werth darauf gelegt worden, daſs alle beim Betriebe auftretenden Kräfte nicht nur sicher, sondern ohne die geringste Vibration der beanspruchten Theile abgenommen werden können. Der Rahmen ist so ausgebildet, daſs eine möglichst direkte Verbindung zwischen Cylinder und Wellenlager erreicht wird. Die Anordnung von der Mittellinie des Cylinders aus ist symmetrisch, hat daher den Vorzug, eine gleichmäſsige Inanspruchnahme zu ermöglichen und auſserdem der ganzen Maschine ein gefälliges Aeuſsere zu verleihen. Der durchweg in Hohlguſs ausgeführte Rahmen ist wesentlich kräftiger gehalten, als bei den meisten Maschinen Raucher Bauart, und hat eine sehr groſse und vortheilhaft ausgebildete Grundfläche. Ganz besondere Sorgfalt ist auf die Kurbelwelle und ihre Lagerung verwendet. Die nach beiden Seiten hin symmetrisch ausgebildete Welle trägt an jedem Ende ein Schwungrad, welches einen Anguſs im Kranze zur Ausbalancirung der hin und her gehenden Massen (Kurbelarme, Pleuelstange, Kolben) besitzt. Nur durch diese symmetrische Anordnung ist es möglich, eine vollkommene Ausbalancirung und damit ein Minimum der Beanspruchung und Abnutzung zu erreichen, sowie einen absolut ruhigen Gang der Maschine herbeizuführen. Der Cylinder ist als besonderer Guſstheil in den am Rahmen angegossenen Kühlmantel eingesetzt. Der Kolben ist ungewöhnlich lang gehalten, um schädliche Abnutzungen durch den Kolbenzapfendruck zu vermeiden. Einlaſs- und Auslaſsventil befinden sich in einem am Cylinderdeckel angegossenen Gehäuse, und sind beide mit Wassermantel umgeben. Das Mischventilgehäuse ist als besonderes Guſsstück ausgeführt. Sämmtliche Ventile sind mit gröſster Leichtigkeit zugänglich, ohne daſs eine Demontage der Steuerungstheile nöthig ist. Die Ventilanordnung zeigen Fig. 9 und 10; rechts befindet sich das Mischventilgehäuse 1. Dasselbe enthält einen leicht auswechselbaren, in Rothguſs ausgeführten Sitz 2 und den ebenfalls aus Rothguſs bestehenden Ventilkegel 3. Der gröſsere Eingang ist für die Luft bestimmt, der mittlere, kleinere für das Gas. Der doppelsitzige Ventilkegel schlieſst mit der groſsen Sitzfläche die Luft, mit der kleineren das Gas gleichzeitig ab. Das Gas strömt in der Mantelfläche des Kegels durch Schlitze 5 aus. Diese Schlitze stehen zu dem Umfange des luftabschlieſsenden Theiles in einem durch die betreffende Gasart bedingten Verhältnisse, so daſs stets, wie weit auch das Ventil geöffnet und wie auch der Gang der Maschine sei, das gleiche Gasgemisch in den Cylinder gelangt. Das Mischventil wirkt selbsthätig, wird aber in seiner Bewegung nach oben durch eine Steuervorrichtung 6 geführt, so daſs ein lästiges Klappern nicht stattfinden kann. Auf dem Wege zum Cylinder passirt das Gasgemisch das Einlaſsventil 7. Dasselbe ist aus Stahl, wirkt wie das Mischventil selbsthätig, wird aber auch, wie letzteres, in seiner Bewegung nach oben gesteuert, damit ein stoſsfreier, ruhiger Gang erreicht wird. Das Auslaſsventil o ist wie das Einlaſsventil aus Stahl gefertigt. Dasselbe wird durch das der Firma patentirte Schaltwerk so gesteuert, daſs bei jedem zweiten Eingänge des Kolbens (vierter Hub) das Ventil sich kurz vor dem äuſseren toten Punkte der Kurbel öffnet und nach erfolgtem Eingange des Kolbens am inneren toten Punkte sich schlieſst. Die Verschluſsdeckel 14 sind aufgeschliffen und mittels Bügel und Druckschrauben festgehalten. Der Deckel 4 des Mischventils hingegen ist mit Gewinde versehen. Der Glühzünder besteht aus dem Porzellanhütchen 80, welches durch einen Bunsenbrenner 79 rothglühend erhalten wird. Im Zünderkörper 77 ist ein Platinröhrchen 81 eingeschraubt, welches bis in den vorderen Theil des Hütchens hineinragt und die Fortsetzung einer Bohrung im Zünderkörper 77 bildet, welcher nach auſsen hin durch das Ventil 35 abgeschlossen wird. Am anderen Ende des Röhrchens ist eine feine Oeffnung angebracht. Die Wirkung des Zünders ist folgende: Bei Beginn des Verdichtungshubes öffnet sich Ventil 35; es tritt Gasgemisch durch die Bohrung 82 in das rothglühende Hütchen 80, entzündet sich dort, und die Verbrennungsproducte gehen durch die feine Bohrung 81 des Platinröhrchens und durch das Ventil 35 nach auſsen. Hierbei ist die Geschwindigkeit des durch die Bohrung 82 strömenden Gasgemisches so groſs, daſs ein Zurückschlagen der Flamme nicht stattfindet. Soll die Zündung stattfinden, so schlieſst sich Ventil 35; die Bewegung des Gasgemisches nach auſsen hört auf und die vor der Oeffnung 82 brennende Flamme schlägt in das Innere der Maschine hinein. Das Schaltwerk (Fig. 11 und 12) dient zur Steuerung des Auslaſsventils. Auf der Kurbelwelle befindet sich ein Excenter 9, welches seine Bewegung auf die Stange 10 überträgt. Letztere ist hohl und umschlieſst eine zweite Stange 11, welche an einem Ende mit dem Auslaſsventilhebel 12 durch Bolzen verbunden ist, an dem anderen Ende einen Bügel mit Stift 13 trägt, welcher je nach Stellung der Schalttrommel 14 bei der Bewegung der Stange 10 nach links entweder in eine Vertiefung der Schalttrommel oder auf diese selbst stöſst. Im letzteren Falle wird die Stange 11 mit nach links genommen und durch Vermittelung des Hebels 12 und Stange 59 das Auslaſsventil 8 gehoben. An der Schalttrommel 14 ist ein Zahnrad 15 befestigt, welches acht Zähne besitzt. Dieses Rad führt, weil es sich an der Stange 10 befindet, eine angenäherte Kreisbewegung aus und kommt während eines Theiles seiner Bewegung nach rechts zum Eingriff mit einem Stifte 16, welcher, durch Hebel 17 geführt, ausweichen kann, aber durch Feder 18 stets Segen das Rad 15 gezogen wird, bis die Anschlagschraube 19 wieder fest gegen den Knaggen 20 stöſst. Hierbei dreht sich das Rad 15 sowohl als auch die Schalttrommel 14 um eine Zahntheilung, also um ⅛ seines Umfanges. Es ist klar, daſs abwechselnd nach jeder Umdrehung der Kurbelwelle eine Vertiefung und darauf folgend eine volle Stelle der Schalttrommel 14 vor den Stift 13 zu stehen kommt, mithin bei jeder Reiten Umdrehung der Kurbelwelle das Auslaſsventil bethätigt wird. Die Feder 21 hält das Auslaſsventil in den Zwischenzeiten geschlossen; dieselbe muſs so stark sein, daſs beim Ansaugen des Kolbens kein selbsthätiges Oeffnen des Auslaſsventils stattfindet. Die Steuerung der Einlaſsventile. Ein zweites Excenter auf der Kurbelwelle bewegt mittels seiner Stange 23 den Hebel 24; dieser überragt zunächst mittels der Stange 25 seine Bewegung auf den Hebel 6. Die Führungsstange des Mischventilkegels 3 folgt beim Ansaugen dem vorderen Ende des Hebels 6. Ein Fortsatz 26 des Hebels 24 umschlieſst eine Hülse 27. Durch diese Hülse ist eine Stange 28 gesteckt, die am oberen Ende ein Kugelgelenk bildet und dadurch mit dem Hebel 29 verbunden ist. Das äuſsere Ende, rechts, des Hebels 29 liegt auf einer Verschraubung 50 des Einlaſsventils 7; eine Feder 51 drückt die Hülse 27 fest gegen den Ansatz der Stange 28. Saugt nun der Kolben an, so hebt sich das Einlaſsventil 7 und ist bestrebt, mittels des Hebels 29 und der Stange 28 die Hülse 27 fest gegen den Fortsatz 26 zu drücken. Das Einlaſsventil kann daher nur der Bewegung des Hebels 24 nach oben folgen. Die Feder 51 ist nothwendig, um dem Hebel 24 die Bewegung nach unten zu gestatten. Hierbei verschiebt sich Hülse 27 einfach unter Zusammendrücken der Feder 31 auf der Stange 28, während Hebel 29 unbeweglich auf der Verschraubung 30 des Einlaſsventils ruht. Da sich die Einlaſsventile nur nach jeder zweiten Umdrehung der Kurbelwelle zu heben brauchen, so macht die Steuerung eine Bewegung nutzlos. Dies schadet aber nichts, da die Ventile ja nicht genöthigt sind, zu folgen. Die Steuerung des Zünders wird durch Hebel 24 bewirkt (Fig. 9 und 10). Der Fortsatz 26 geht durch eine Aussparung des lose um seine Achse 33 drehbaren Hebels 32. Dieser ist am äuſseren Ende durch die Stange 34 mit dem Zündventile 35 verbunden; eine Feder 36 preſst den Zündkegel gegen seinen Sitz. Hebel 24 stöſst nun bei seiner Bewegung nach unten gegen die Stellschraube 37 und öffnet bezieh. schlieſst dadurch das Zündventil. Letzteres macht hiernach bei jeder Umdrehung der Kurbelwelle eine Bewegung, während jedoch nur bei jeder zweiten Umdrehung eine Zündung erfolgt. Die Regulirung ist in Fig. 11 dargestellt. An der Excenterstange 10 ist mittels einer Feder 38 ein Gewicht 39 aufgehängt, welches mittels Stange 40 in Verbindung mit einem Winkelhebel 41 gebracht ist, dessen Drehpunkt 42 sich an einem Ansatze 43 der Stange 10 befindet. Eine Feder 44 zieht das Gewicht 39 stets gegen den festen Ansatz 45 an der Stange 10. Um einen am Gestelle der Maschine befestigten Zapfen 46 ist eine Klinke 47 drehbar, welche am Ende eine Stahlschneide 48 besitzt. Die Kraftregulirung der Maschine soll nun in der Weise bewirkt werden, daſs ganze Ladungen ausfallen. Dies wird dadurch erzielt, daſs das Auslaſsventil bei zu schnellem Gange der Maschine offen gehalten wird. Letzteres kann geschehen, wenn bei der äuſsersten Stellung Hebels 12 nach links die Klinke 47 gehoben und dadurch die Schneide vor eine andere Schneide 49 am Hebel 12 gerückt wird. Der Hebel 12 kann nun nicht wieder zurück, und das Auslaſsventil bleibt geöffnet bis die Klinke 47 wieder ausgerückt wird. Das Gewicht 59 beschreibt eine angenäherte Kreisbahn, hat somit eine entsprechende Centrifugalkraft. Diese ist in der Richtung der Stange 40 nach links aufgehoben durch die Feder 44. Steigt die Umdrehzahl der Maschine, so steigt auch die Centrifugalkraft des Gewichtes 39, überwindet die Federspannung, die Stange 40 verschiebt sich nach links und das Röllchen 50 drückt den Hebel 47 nach oben. Durch die Muttern 51 läſst sich die Umdrehzahl aufs genaueste reguliren; durch Rechtsdrehen (Zusammendrücken der Feder 44) vergröſsert man die Umdrehzahl, durch Linksdrehen verkleinert man dieselbe. Damit bei geöffnetem Auslaſsventile nicht auch das Einlaſsventil sich öffnen kann und dadurch Gasverluste herbeiführt, drückt die Mutter 22 (Fig. 9) gegen die Feder 60, wodurch der Hebel 29 fest gegen die Mutter 30 des Einlassventils 7 liegt. Die Schmiervorrichtung für den Kolben und den Kolbenzapfen ist vorn auf dem Cylinder angebracht. Aus dem mit Glaswand versehenen Behälter 52 (Fig. 11) gelangt das Oel durch einen Dreiwegehahn 53 in zwei Tropfdüsen, von welchen die eine (58) den Kolben, die andere (54) den Fangtrichter 55 für den Kolbenzapfen speist. Das Fangrohr 56 ist mittels der Schrauben 57 so einzustellen, daſs die Fangmulde am Kolben beim äuſsersten Stande nach links das Rohr 56 eben berührt. Die Menge des Oeles für den Cylinder ist durch Drehen der Düse 58 so zu bemessen, daſs derselbe ringsum eine gleichmäſsige und reichliche Fettschicht aufweist (30 bis 70 Tropfen in der Minute); für den Kolbenzapfen braucht man nur sehr langsam tropfen zu lassen. Das sich im Cylinder etwa ansammelnde Oel o. dgl. muſs beim Stillstande der Maschine durch Oeffnen des Hahnes 66 abgelassen werden. Das Kühlwasser für den Arbeitscylinder tritt durch Rohr 60 (Fig. 11) in den Mantel des Cylinderdeckels ein, steigt nach oben und gelangt durch ein Vertheilungsrohr, welches sich in dem Anguſs 62 befindet, in den Cylindermantel; durch das Ueberlaufrohr 63 kommt das Wasser zum Abfluſs. Ein Rohr 64 läſst die sich etwa im Inneren des Mantels ansammelnde Luft entweichen. Die Kühlwassermenge ist durch Hahn 61 so zu reguliren, daſs das Wasser mit etwa 60° zum Abfluſs kommt. Man kann etwa 40l Wasser für die Stunde und Pferdekraft rechnen. Hahn 61 hat einen dritten Seitenausgang, durch welchen bei geschlossenem Hahne das im Cylinderdeckelmantel befindliche Wasser selbsthätig zum Abfluſs gelangen kann. Für denselben Zweck ist im Ueberlaufrohre 63 an der tiefsten Stelle ein kleines Loch gebohrt, welches bei Stillstand der Maschine das Wasser aus dem Cylindermantel ausflieſsen läſst. Diese Einrichtungen haben den Zweck, bei Frostwetter das Gefrieren des Wassers in den Mänteln zu verhüten, weil im anderen Falle leicht durch die Ausdehnung bei der Eisbildung die Wände zergehen könnten. Sollte das Kühlwasser viel Kesselstein absetzen, so empfiehlt es sich, eine gewisse Wassermenge immer wieder zu benutzen und dasselbe in Kühlgefäſsen abzukühlen, wozu wir unsere Rippenkühler als ganz besonders geeignet empfehlen können. Gestatten die Räumlichkeiten, den Kühler genügend hoch (unter das Dach des Maschinenraumes oder in einer Etage über demselben) aufzustellen, so kann man durch selbsthätige Circulation das Wasser umarbeiten lassen; muſs der Kühler jedoch neben der Maschine Aufstellung finden, so ist eine kleine Centrifugalpumpe erforderlich. Beim Betriebe durch gewöhnliches Leuchtgas hat sich der Gasverbrauch auf ⅔cbm für die stündliche Pferdekraft gestellt, während beim Leergange nur 2500 bis 3000l Gas verwendet wurden. Die elektrische Eisenbahn. Aus dem Inneren der Stadt Bremen nach dem Ausstellungsgebäude führt eine elektrische Bahn nach dem System Thomson-Houston, deren Betriebsquelle in der Ausstellung sich befindet. Die Bahn ist in ständigem lebhaftem Betriebe und scheint sich gut zu bewähren, wenn auch noch das beim Fahren auftretende Geräusch, sowie das ungemein lebhafte Funkensprühen störende Mängel sind. Der Ruhm, die erste elektrische Eisenbahn überhaupt gebaut zu haben, gebührt der Firma Siemens und Halske, indem am 16. Mai 1881 eine solche nach der Kadettenanstalt zu Lichterfelde bei Berlin dem Betriebe übergeben wurde. Für den durch eine Dynamomaschine erzeugten elektrischen Strom diente anfangs die eine Schiene zur Hinleitung, die andere als Rückleitung. Dadurch entstand bei feuchtem Wetter ein beträchtlicher Stromverlust. Eine zweite elektrische Bahn wurde bald nachher von derselben Firma zwischen Charlottenburg und dem Spandauer Bock eingerichtet. Ferner ist in der neueren Zeit Frankfurt mit dem benachbarten Offenbach durch dieses moderne Verkehrsmitte verbunden. In Nordirland wurde im J. 1882 eine elektrische Bahn nach einem ganz anderen Prinzip angelegt, indem man die Betriebskraft in Accumulatoren aufspeicherte, die unter den Sitzen angebracht waren. Eine zweite derartige Bahn zwischen Beesbrook und Newry in Irland dient sowohl dem Güter- wie Personentransport; ihre Dynamomaschine wird durch Wasserkraft mittels einer Turbine betrieben. Auch in Holland versuchte man den Uebergang zum elektrischen Betriebe durc den Bau der Bahn von dem Seebade Zandvoort nach dem benachbarten Park. Brighton an der englischen Küste besitzt schon seit längerer Zeit eine elektrische Bahn längs des Meeresufers und im vorigen Jahre wurde eine weitere zu Gravesend dem Betriebe übergeben. Vor kurzem eis weihte der Lordmayor von London die elektrische Eisenbahn ein, welche von Charing Croſs, dem Herzen der Weltstadt, nach der südlich von der Themse belegenen Vorstadt Camberwell führt. Diese kurze Uebersicht der hauptsächlichsten Bahnen mit elektrischem Betriebe in Europa läſst erkennen, daſs die befahrenen Strecken nur kurz sind und die Entwickelung langsam und zögernd sich vollzog, so daſs die Locomotive diese Concurrenz nicht zu scheuen brauchte. Weit zahlreicher sind in den Vereinigten Staaten die elektrischen Bahnen. Die Elektricitäts-Gesellschaft Thomson-Houston, an deren Spitze Elihu Thomson sich befindet, hat ihren Sitz in Boston, während die Fabrik in dem dieser Stadt benachbarten Lynn sich befindet. Am 1. April dieses Jahres hatte die Gesellschaft bereits 61 Bahnen mit einer Gesammtbahnlänge von 746k,3 im Betriebe, auf der sich 665 mit Elektromotoren versehene Wagen bewegten. Unter diesen hat die von Minneapolis ausgehende Bahn über 100km Länge. Die Westend Street Railway Co. in Boston befährt 180km Gleis mit 127 Motorwagen, während eine von Brooklyn ausgehende Bahn 187km Länge erhält. Weitere 39 Linien waren an dem genannten Tage im Bau begriffen, welche 618km Länge haben, zu denen 431 Motorwagen gehören. Den ersten erfolgreichen Versuch, elektrische Energie zum Eisenbahnbetriebe zu benutzen, machte in Amerika Charles van Depoele, der sein System im Februar 1883 in Chicago ausstellte und 1884 den Betrieb daselbst eröffnete. Im J. 1888 erwarb die Thomson-Houston-Gesellschaft zu ihrem Patente dasjenige von van Depoele und sicherte sich die Dienste dieses Ingenieurs. In der südwestlichen Ecke des Ausstellungsplatzes ist in einem eigenen Gebäude eine Zwillingsdampfmaschine von 150 aufgestellt, welche die Maschinenbauanstalt von Robert Küchen in Bielefeld lieferte. Diese Maschine treibt die Dynamo A (Fig. 13), welche 88 englische Zoll lang und 46 Zoll breit ist. Der positive Strom wird von zwei Metallbürsten aufgenommen und durch einen Kupferdraht von 8mm,3 Durchmesser fortgeleitet, der in beträchtlicher Höhe oberhalb der Schienen längs der ganzen Bahn ausgespannt ist. Rechtwinklig zur Richtung der Bahn an hohen eisernen Pfählen sind Drähte B befestigt, welche den kupfernen Leitungsdraht tragen. Der unter diesem Kupferdrahte befindliche Personenwagen nimmt den Strom durch eine Rolle T auf, die unter dem Drahte hingleitet, indem sie durch einen federnden hebelartigen Metallarm O gegen den Leitungsdraht B gedrückt wird. So gelangt der elektrische Strom nach seiner Zweitheilung gut isolirt an die Enden des Wagens zu den zwischen den Rädern liegenden beiden Motoren M. Jeder der Motoren treibt eine der beiden Wagenachsen unabhängig von der anderen. Von den Rädern gleitet der Strom auf Schienen D, die in leitender Verbindung mit einem zwischen denselben liegenden Kupferdrahte stehen. Diese unterirdische Metallleitung sichert überall den Contact und führt den Strom nach dem negativen Bürstenpaare der Dynamo zurück. Derselbe elektrische Strom vermag mehrere hinter einander herlaufende, mit Motoren versehene Wagen zu bewegen, indem er sich theilt. Jedem Motorwagen lassen sich auſserdem noch zwei gewöhnliche Pferdebahnwagen anhängen. Mit Ausnahme der kurzen Strecke in dem engen „Schüsselkorb“ ist die ganze 1km,6 lange Bahn zweigleisig angelegt, so daſs fortwährend die auf der Hin- und Rückfahrt befindlichen Züge vorbei fahren können. Die elektromotorische Kraft, welche ungefähr 500 Volt beträgt, ist proportional der Spannung des erzeugten Dampfes oder der Menge der verbrannten Steinkohle. Durch Handhabung des Regulators läſst sich jede gröſsere Belastung des Wagens doch mit gleicher Geschwindigkeit bewegen, welche von der Polizeidirektion in den belebten Stadttheilen auf 9 bis 12km für die Stunde festgesetzt ist. Die elektromotorische Kraft der Maschine würde jedoch eine Geschwindigkeit bis zu 30km in der Stunde möglich machen. Für den Betrieb eines einzelnen Zuges sind 15 erforderlich. Jeder Zug läſst sich ebenso leicht zum Stillstande bringen, als auch durch Umschaltung des Stromes in entgegengesetzter Richtung bewegen. Die Wagen sowohl wie ein Theil der Bahnstrecke werden durch Glühlampen erleuchtet, deren Licht ebenfalls von der Dynamomaschine erzeugt wird. Für den Theil der Strecke, welche Bogenlicht erhält, wird von der Dampfmaschine eine besondere Dynamo in Betrieb gesetzt. Die Dynamo, sowie das Untergestell der Wagen mit den Motoren sind in der Fabrik zu Lynn, Mass., erbaut, während der obere Theil der Wagen in der Fabrik zu Walle bei Bremen hergestellt wurde. (Fortsetzung folgt.)

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