Titel: Vervielfältigende Kunst.Ueber die Fortschritte der Photographie und der photomechanischen Reproductionsverfahren.
Autor: J. M. Eder, E. Valenta
Fundstelle: Band 308, Jahrgang 1898, S. 117
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Vervielfältigende Kunst.Ueber die Fortschritte der Photographie und der photomechanischen Reproductionsverfahren. Von J. M. Eder und E. Valenta in Wien. (Fortsetzung des Berichtes S. 89 d. Bd.) Ueber die Fortschritte der Photographie und der photomechanischen Reproductionsverfahren. Lichthöfe und Polarisation. Die Berliner Actiengesellschaft für Anilinfabrikation erzeugt gegenwärtig lichthoffreie Platten, welche sehr gute Resultate ergeben, indem sie, um die Reflexion der Glasplatte, welche die Lichthofbildung bedingt, zu vermeiden, zwischen Platte und lichtempfindlicher Schichte inactiv gefärbte Schichte anbrachten.Eder's Jahrb. f. Photogr. f. 1898. Die bekannten Mittel zur Vermeidung von Lichthöfen (Hinterkleiden der Platten mit schwarzen, rothen o. dgl. Schichten) waren in Frankreich Gegenstand neuerlicher Untersuchungen, wobei wohl keine neuen Principien, wohl aber variirte Arbeitsmethoden zu Tage gefördert wurden. Drouet bestreicht die Plattenrückseite mit rothem Ocker und glycerinhaltigem Dextrin. Reinlicher ist das Arbeiten mit den von Mussat vorgeschlagenen glycerinhaltigen, rothen Gelatinefolien, welche bloss an die Platte angepresst zu werden brauchen. Er mischt 100 Th. Wasser, 15 Th. Gelatine, 12 Th. Glycerin, 15 Th. feinst gepulverten Ocker; das warm gelöste Gemisch wird filtrirt, auf eine wagerechte (zuvor mit Talk abgeriebene) Glasplatte aufgetragen und nach dem Erstarren (d. i. nach einigen Minuten) in eine 5procentige Formalinlösung während ¼ Stunde gelegt; man kann die Folie dann ablösen, bestreicht sie mit einer Lösung von 75 Th. Gummi arab., 125 Th. Wasser, 12 Th. Glycerin und ½ Th. Salicylsäure und presst sie an die Platte. Die Platte wird hierauf verwendet und vor dem Entwickeln in Wasser gelegt, wonach sich die Schicht leicht abziehen lässt.Bull. Soc. franç. Photogr., 1897 S. 82. B. J. Edward hinterkleidet die Platten zur Vermeidung von Lichthöfen mit einer gefärbten wasserlöslichen Schichte, deren Brechungsindex jenem des Glases entspricht.Brit. Journ. Photogr., 1897 S. 257. Zum gleichen Zwecke empfiehlt Dr. E. Vogel eine Mischung von Acridingelb (10 g) und Rubinschellack (4 g) in Alkohol (120 cc) zu lösen. Von dieser Lösung werden 20 cc mit 80 cc Collodion (4procentig) gemischt und mit gleichen Theilen Aetheralkohol das Ganze auf 100 cc verdünnt. Die Wirkung soll eine sehr gute sein.Photogr. Mittheil., 1897 Bd. 34 S. 126. Collodionverfahren. PenroseBrit. Journ. Photogr., 1897 S. 123. in London bringt Bromsilbercollodion in den Handel, welches sowohl für Reproductionsverfahren als insbesondere zur Herstellung von Diapositiven empfohlen wird. Dasselbe wird auf Platten, welche mit Kautschuklösung am Rande bestrichen sind, gegossen. Diese werden trocknen gelassen und nach dem Belichten vor dem Entwickeln mit einem Pyrogallolammoniakentwickler mit gleichen Theilen Alkohol und Wasser übergössen. BoltonPenrose Annual, 1897 B. 113. kommt auf das Reifen von Collodionemulsion durch Digeriren in warmer wässeriger Gelatinelösung zurück. Er giesst die Collodionemulsion auf Glasplatten und legt diese in Gelatinelösung (12 Th. Nelson-Gelatine, 12 Th. Bromkalium, 15 Th. Ammoniumnitrat, 18 Th. Ammoniumcarbonat und 4000 Th. Wasser) bei 41 bis 43° C. während 1 bis 2 Stunden, dann wird mit Wasser abgespült und getrocknet. Bromsilbergelatineemulsion, Trockenplatten und Papiere, Copirapparate. A. BlancBull. Soc. franç. Photogr., 1897 S. 449. empfiehlt folgendes Verfahren zur Herstellung von Bromsilbergelatine-Rapidemulsion von 25° (Warnecke). Man gibt alle Gelatine während des Silberoxyd-Ammoniakreifungsprocesses in die Mischung und behandelt die reife Emulsion mit Alkohol. Seine Mischung enthält: 30 g Gelatine, ½ Stunde in Wasser gequollen und geschmolzen, 50 cc gesättigte Alaunlösung, wonach die Lösung dicklich und erst nach Zusatz einiger Messerspitzen voll Citronensäure wieder flüssig wird; diese Masse wird in eine Schale ausgegossen, nach dem Erstarren zerschnitten und gut gewaschen. Diese Behandlung soll die Empfindlichkeit erhöhen. Er nimmt 50 g von derartiger Gallerte, 15 g Bromammonium, 50 cc Wasser und mischt auf einmal eine Lösung von 20 g Silbernitrat, 150 cc Wasser und Ammoniak bis zur Auflösung des Niederschlages bei; nach dem Mischen wird der Rest der in Arbeit genommenen Gelatinemasse zugegeben und bei 40° C. digerirt bis die Farbe eines Tropfens der Emulsion auf Glas im durchfallenden Lichte grünlich geworden ist, was 1½ Stunden braucht. Man giesst in eine Tasse aus, lässt erstarren, wäscht mit Wasser, übergiesst dann mit einer Schicht Alkohol, lässt über Nacht stehen, wascht neuerdings mit Wasser und begiesst mit der geschmolzenen und filtrirten Emulsion die Platten. Vorschriften zur Darstellung von Bromsilbergelatineemulsion für Papierbilder zu Vergrösserungen gibt Dr. Hallenbeck im American Journ. of Phot., 1897 S. 342. Für schwarze Töne: 15 g Gelatine, 9 g Bromkalium, 150 cc Wasser, 2 Tropfen Salpetersäure. Andererseits werden 11,2 g Silbernitrat in 150 cc Wasser gelöst und beides bei 30° C. gemischt, ¾ bis 1 Stunde warm gehalten und dann zum Erstarren ausgegossen, gewaschen u.s.w. – Für braune Töne: 15 g Gelatine, 7,5 g Bromkalium, 1,6 g Jodkalium, 150 cc Wasser, 2 Tropfen Salpetersäure und 11,2 g Silbernitrat in 150 cc Wasser. – Als Entwickler dient Eisenoxalat, Hydrochinon oder Eikonogen. ColsonIbid. 1896 S. 392. empfahl im Congrès de Chimie appliquée, 1896, zum Einpacken der Trockenplatten Chromatpapier, welches durch Baden des Papieres in 3procentiger Kaliumbichromatlösung, welcher etwas Gummi arab.-Lösung zugesetzt ist, Trocknen, Belichten an der Sonne während einiger Stunden, Waschen und Trocknen, hergestellt ist. Dieses Papier schützt die Platten vor Feuchtigkeit und hindert bis zu einem gewissen Grade das Eindringen von Licht. Häufigere Anwendung finden jetzt die Bromsilbernegativpapiere an Stelle der Trockenplatten und Films, insbesondere wenn es sich um grosse Bildformate handelt, wo die Preisdifferenz sehr merklich ins Gewicht fällt. Die Behandlung ist eine sehr einfache und die Negative, welche mit dem Papiere, wie es z.B. die Firma Moh in Görlitz in sehr guter Qualität auf den Markt bringt, erhalten werden, sind nach dem Transparentmachen mit einem eigens dazu bestimmten Oele (nach Dr. E. VogelPhotogr. Mittheil., Bd. 34 S. 51. ist dasselbe eine Auflösung von Vaseline in Benzol) sehr klar und copiren gut; das Korn des Papieres wirkt wenig störend, insbesondere wenn es sich um grosse Bildformate handelt. Für künstlerische Zwecke bestimmtes, sehr grobnarbiges Bromsilbergelatinepapier (Positivpapier) bringt Talbot als Aristobromopapier in den Handel. Die Eastman Compagnie setzt der Bromsilberemulsion für Positivbromsilberpapier Stärke zu, ohne diese früher zu verkleistern, wodurch eine sehr matte Oberfläche erzielt wird.Siehe unsere Referate 1895 und 1896 über den Artikel: „Stärkehaltige Bromsilberemulsion“. Bromsilberarrowrootpapier mit Eisenoxalatentwickelung nach Junk's Patent erzeugt gegenwärtig die Chemische Fabrik auf Actien vorm. Scheering in Berlin.Photogr, Rundschau. J. BrookesPhotogr. Mittheil., 1897 S. 71. in England nahm ein Patent auf die Herstellung von abziehbarem Negativpapier, welches im Wesentlichen darin besteht, dass das Rohpapier mit einer Harzlösung vorbereitet, getrocknet und dann erst mit Gelatineemulsion überzogen wird. Balagny'sBull. Soc. franç. Photogr., 1898 S. 575. Negativbromsilberpapier enthält die Bromsilbergelatineschicht durch eine Kautschukschicht vom Papier getrennt. Nach der Fertigstellung des Bildes wird das trockene Negativ mit Amylacetatcollodion (30 Th. Pyroxylin, 500 Th. Amylacetat, 500 Th. Aether und 30 Th. Ricinusöl) gefirnisst und mit Benzin das Abziehen der Bildschicht vom Papier bewirkt. Man erhält so ein dünnes Hautnegativ, welches von beiden Seiten copirt werden kann. Zur raschen Herstellung von Bromsilbergelatinepapierbildern sind sogen. „Schnellcopirapparate“ im Gebrauche. Dieselben bestehen zumeist aus einem Kasten, in welchem das Negativ und hinter demselben eine künstliche Lichtquelle angebracht ist. Das empfindliche Papier wird durch einen Hebel nach erfolgter Belichtung selbsthätig verschoben und eine neue Fläche zur Exposition gebracht. Der Verschluss, welcher die Belichtung besorgt, functionirt mechanisch und ist regulirbar. Ein guter derartiger Apparat wurde von ManenizzaEder's Jahrb. f. Photogr. f. 1897, S. 322. unter dem Namen Pontograph in den Handel gebracht. Originell ist die Belichtungsvorrichtung bei einem Apparate von E. Bühler. Dieselbe besteht in einem Schraubengange, in welchen eine Kugel geworfen wird; sobald dieselbe eingeworfen ist, öffnet sich der Verschluss, sobald sie den Schraubengang verlässt, schliesst sich der Verschluss. Je nach dem die Kugel nun bei der 1., 2., 3. u.s.w. Windung eingeworfen wurde, dauert die Belichtung die entsprechende Anzahl Secunden. Warnecke's Uebertragungsemulsionspapier (Process Tissue) ist eine Art Pigmentpapier. Das Princip desselben besteht darin, dass Bromsilbergelatinebilder nach der Entwickelung mit Pyrogallol nur an den Bildstellen unlöslich werden, nicht aber an den bildfreien Stellen.Siehe Eder, Handb. d. Photogr., Bd. III: „Photogr. mit Bromsilbergelatine“. Das Papier wird unter einem Negative etwa 10 Secunden in diffusem Tageslichte oder die entsprechende Zeit bei künstlichem Lichte copirt und wie eine Trockenplatte mit Pyrogallussäure entwickelt. Die Entwickelung hat genau nach Vorschrift stattzufinden. Durch dieselbe werden die belichteten Theile in warmem Wasser unlöslich, während die unbelichteten Theile durch die Behandlung mit warmem Wasser entfernt werden; also genau wie beim gewöhnlichen Kohlepapier. Als Pyrogallusentwickler setzt man sich zwei Lösungen an, wovon die A-Lösung besteht aus: Wasser, destillirt 100 Th. Pyrogallussäure 10 Citronensäure 1 Die B-Lösung besteht aus: Wasser (88 bis 96°)          100 Th. Ammoniak 10 bis 12 Bromkalium   4    „   5 Von diesen Vorrathslösungen wird die Gebrauchslösung folgendermaassen angesetzt: Lösung A 3 cc Lösung B 4 cc Wasser, destillirt 200 cc Nachdem das Bild copirt ist, wird die exponirte Schicht zuerst in Wasser eingetaucht und kommt hierauf in den Entwickler, wobei die Schale, wie gewöhnlich, geschwenkt wird, bis das Bild in all seinen Details erscheint. Wird der Entwickler missfarbig, bevor das Bild fertig entwickelt wird, so muss er abgegossen und durch frischen Entwickler erneuert werden. Ist die Entwickelung beendigt, so wird die Copie kurze Zeit gewässert und im Dunkelzimmer auf die Metallplatte übertragen. Die Metallplatte soll mit Lindenholzkohle oder Tripelerde polirt werden. Nach dem Aufquetschen wird die Copie wie ein gewöhnlicher Kohledruck in warmem Wasser von 30° C. entwickelt. Hier ersieht man, ob der Entwickler richtig benutzt wurde. War er zu stark, so wurden auch die unbelichteten Partien der Schicht unlöslich; im anderen Falle ist natürlich das Gegentheil die Differenz. Nach FleckPhotogr. Chronik, 1897 S. 333. ist das Verfahren ganz unverlässlich, es hat nur den Vortheil, dass das Papier schneller copirt als das gewöhnliche Chromatkohlepapier. Dagegen hat es die Nachtheile, dass es bedeutend theurer ist als das gewöhnliche; zwei Entwickelungen beansprucht, wovon die eine als difficil angesehen werden muss; der Aetzung viel weniger widersteht und überhaupt gar nicht erkennen lässt, ob das Aetzbad genügend angegriffen hat oder nicht. Entwickler für Bromsilberplatten. J. Hauff in Feuerbach bringt unter dem Namen Ortol eine neue Entwicklersubstanz in den Handel, welche aus je einem Molekül o-Amidophenol und Hydrochinon besteht.Photogr. Corresp., 1897 S. 557. Nach der Art der Wirkung steht dieser Entwickler zwischen dem Metol und dem Pyrogallol. Er arbeitet, den an der K. K. graphischen Lehr- und Versuchsanstalt vorgenommenen Versuchen zufolge, sehr gut und gibt gut gedeckte klare Negative. Der Entwickler reagirt gut auf Bromkalium, welches die Entwickelung verzögert und daher gestattet, Ueberexposition zu corrigiren. Ueber praktischen Werth der Aldehyde und Ketone als Ersatz der Alkalien in den alkalischen Entwicklern berichten A. Lumière frères und Seyewetz.Photogr. Mittheil., Bd. 34 S. 324. Es werden Recepturen mit Formaldehyd und Pyrogallol (100 Th. Wasser, 5 Th. wasserfreies Natriumsulfit, 1 g Pyrogallol und 5 Th. Formaldehydlösung, 40procentig), sowie Hydrochinon (100 Th. Wasser, 15 Th. Natriumsulfit, 2 cc Formaldehyd, 1,5 Th. Hydrochinon); ferner gewöhnlichem Aldehyd (Aethylaldehyd) und Hydrochinon (100 Th. Wasser, 15 Th. Natriumsulfit, 3 Th. Aldehyd, 1,5 Th. Hydrochinon) angegeben. Pyrogallolaldehyd ist schlechter als Pyrogallolaceton. Aromatische Aldehyde und Ketone sind praktisch werthlos. Die chemische Fabrik von Kalle und Comp. stellt aromatische Hydroxylaminverbindungen zu Entwicklerzwecken durch Reduction von aromatischen Nitroverbindungen her.D. R. P. Nr. 89978. Der von Lumière und Seyewetz beschriebene Diamidoresorcinentwickler wurde bereits im J. 1891 und 1892 in dem Hauff'schen Patente erwähntBrit. Journ. Photogr., 1897 S. 464., jedoch nicht in die Praxis eingeführt, weil er sich in alkalischer Lösung nur während kurzer Zeit hält und die Gelatine, sowie die Finger färbt. Hydrirte Oxychinoline als Entwicklersubstanzen wurden Lembach und Schleicher patentirt.Patent vom 21. April 1895. Brenzcatechin wird von der Firma Dr. Ellon in Berlin in sehr reiner Form billig in den Handel gebracht, so dass es jetzt möglich sein wird, diese gute Entwicklersubstanz in die Praxis einzuführen.Eder's Jahrb. f. Photogr. f. 1898, S. 419. Farbensensibilisatoren. W. EckhardtIbid. setzte die von Hinterberger begonnenen Versuche über Rothsensibilisatoren fort. Gute Resultate wurden mit dem von Eberhardt als Rothsensibilisator beschriebenen Nigrosin B erhalten. –. Als Vorschrift gibt Eckhardt folgende an: Wasser 100 Th. Nigrosinlösung (1 : 500) 10 Ammoniak 1 Die Lösung muss filtrirt werden, die Platten werden 2 bis 4 Minuten darin gebadet, dann herausgenommen und mit Alkohol 3 bis 4 Minuten behandelt, dann getrocknet und verwendet. Ueber neue Sensibilisatoren liegt eine grössere Arbeit von E. ValentaPhotogr. Corresp., 1897. vor, welcher eine grössere Anzahl von neueren Theerfarbstoffen bezüglich ihres Sensibilisirungsvermögens untersuchte und die Resultate dieser Untersuchung in der Photogr. Correspondenz publicirte. Photographie in natürlichen Farben. Im J. 1897 machte ein Verfahren der Photographie in natürlichen Farben von Chassagne grosses Aufsehen, da Fachmänner von hervorragenden Namen, wie Abney, Wood u.a., in den Journalen als Gewährsmänner citirt wurden. Das Verfahren entpuppte sich endlich als ein ganz gewöhnliches Colorirverfahren mit wässerigen Farbstofflösungen (Radiotint). Die Farben sind Theerfarben und ziemlich unecht.Siehe Eder, Photogr. Corresp., 1897. A. Blanc in Laval bedient sich zu seinen Versuchen mit dem Lippmann'schen Verfahren der Photographie in natürlichen Farben des reinen Eiweissprocesses. Die gut mit Kaliumbichromat und Schwefelsäure gereinigten Platten werden mit jodbromirtem Eiweiss überzogen (100 cc geschlagenes Eiweiss, 1 g Jodammonium, 0,25 g Bromammonium, 10 cc Ammoniak und 10 cc Wasser), im Silberbade (100 cc Wasser, 10 g Silbernitrat, 10 cc Eisessig und 10 g Kaolin) während 1 Stunde gesilbert – dann wird gut gewaschen und getrocknet, nachdem die Platten vorher in eine gesättigte Gallussäurelösung getaucht wurden. Als Entwickler dient eine gesättigte Gallussäurelösung, welcher auf je 80 cc 8 Tropfen 3procentiger Silbernitratlösung zugesetzt wurden. Fixirt wird mit 15procentiger Fixirnatronlösung. GrabyPhotogr. Corresp., 1897 S. 602. versuchte den Spiegel, welcher bei den Aufnahmen von Interferenzbildern zur Hinterkleidung der Schicht dient, durch spiegelnde Theilchen in der Emulsion selbst zu ersetzen, um gleichsam jedes Bromsilbertheilchen mit seinem Spiegel zu versehen. (Schluss folgt.)