Titel: Ueber Getreidemüllerei.
Autor: Philipp Tafel
Fundstelle: Band 317, Jahrgang 1902, S. 182
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Ueber Getreidemüllerei. Von Philipp Tafel. (Fortsetzung von Bd. 315 S. 511.) Ueber Getreidemüllerei. Ehe ich in meinem Artikel „Ueber Getreidemüllerei“ (vgl. D. p. J. 1900 315 511) zu den Unterabteilungen der Getreidemüllerei selbst übergehe, will ich, angesichts der heutigen schlechten Lage der gesamten Industrie, über Müllerei und Mühlenbau einige Betrachtungen einschieben. Diese Betrachtungen können vielleicht angefochten werden oder hin und wieder ein Achselzucken veranlassen, da man ja gar zu gerne geneigt ist, die Ursachen geschäftlicher Miseren nicht im eigenen Geschäftsgebaren zu suchen, sondern Zuständen, auf die man persönlich keinen Einfluss hat, zuzuschreiben, aber meine Ausführungen geben meiner und manches denkenden Fachmannes Ueberzeugung Ausdruck. Der Mühlenbau, sowie dessen Entwickelung und Rentabilität hat in manchfacher Beziehung ein gleiches Schicksal, wie die Mühlenindustrie selbst, was ja auch leicht erklärlich sein dürfte, und es sei mir an dieser Stelle gestattet, noch einige Streiflichter auf beide Industrien und deren Entwickelung zu werfen. Bei der Müllerei sowohl wie beim Mühlenbau müssen wir heute mit der Thatsache rechnen, dass sich der Uebergang vom Handwerk oder einfachen Gewerbe zur eigentlichen Industrie mit all ihren Licht- und Schattenseiten wenigstens teilweise vollzogen hat. Früher wurde von beiden Gewerben Geld verdient bei verhältnismässig wenig Umsatz und kleinem Risiko, wenn nur der Müller die Kunst des Mahlens verstand und der Mühlenbauer das Werk richtig auf empirischem Wege einbaute. Der Müller musste die einzelnen Manipulationen bei der Vermahlung unter Anwendung mancherlei manueller und anderer Kunstgriffe, wie sie ihn eben die Erfahrung lehrte, von Hand vornehmen. Um die Aufeinanderfolge der verschiedenen Einzelmanipulationen in der Müllerei richtig anordnen zu können, musste der Müller die Idee des Vermahlungsganges gründlich inne haben, um das zu erreichen, was heute eine automatische Mühle fast ohne menschliche Beihilfe in geschlossener Aufeinanderfolge der Maschinen und Einzelmahloperationen auf mechanischem Wege erreicht. Der Mühlenbauer machte früher dann schon seine Sache richtig, wenn er Motoren, Transmissionen und einzelne einfache Maschinen richtig aufzustellen verstand. Das eigentliche Mahlen und das System der Vermahlung kümmerte den Mühlenbauer wenig, dies war Sache des Müllers, der sehen musste, wie er mit richtiger Wahl und Aufeinanderfolge der Einzelmaschinen und Mahlprozeduren zurecht kam. In dieser Beziehung ist heute gegen früher die Aufgabe des Mühlenbauers besonders bei Errichtung von grösseren Mühlen vollständig verschoben, denn heute wird vor allem von der Mühlenbaufabrik verlangt, dass die Einrichtung komplett unter Garantie für zweckmässige Ausführung fix und fertig gestellt und in Gang gesetzt wird. Ferner wird von der Mühlenbaufabrik verlangt, dass dieselbe unter Zugrundelegung bestimmter Weizentypen die Ausbeute an Mehl garantiert und die Erfüllung dieser Garantien auch noch dadurch erhärtet, dass sie die Mühle nicht nur einmahlt, sondern eventuell selbst das vorhandene Personal einschult und zu diesem Zwecke die Mühle einige Zeit führt. Aehnliche Ansprüche dürften wohl von keiner anderen Industrie an die liefernden Maschinenfabriken gestellt werden und es ist hieraus zu folgern, dass der Ingenieur, der heutzutage im Mühlenbau den Anforderungen des Müllers entsprechen soll, nicht allein ein im Maschinenbaue, in specie des Mühlenbaues, erfahrener Techniker sein muss, sondern auch die Müllerei selbst mit all ihren feinen Nuancierungen vollständig beherrschen und das Mahlen verstehen muss. Vor allen Dingen muss der Mühlenbauer heute das Wesen der Müllerei und den Ideengang der Vermahlung gründlich verdaut haben, um den Ansprüchen gerecht zu werden, die vom Müller gestellt werden und die meiner Ansicht nach in diesem Umfange nicht zu rechtfertigen sind. Wenn ich die Mühlenindustrie und die Mühlenbaufabrikbranche vergleichen will, so muss vorerst von dem Einfluss der Geschäftskonjunkturen abgesehen werden, obschon diese erklärlicherweise auf den Entwickelungsgang dieser Industrien häufig bestimmend wirkten. Ein grosser Teil der in Frage kommenden Müller hat es nicht verstanden, sich vom Handwerker zum Industriellen aufzuschwingen und dies ist sowohl hinsichtlich des Betriebes als in kommerzieller Beziehung zu konstatieren. Bei dem Umschwung in der Mehlfabrikation, wie er sich mit Einführung der Walzen u.s.w. zur systematischen Müllerei vollzog, konnte, wie dies gewöhnlich so geht, ein Teil der Müller aus mangelnder oder unzureichender Erkenntnis der gebotenen Vorteile oder aus finanziellen Gründen nicht folgen, während ein anderer Teil erst durch die fühlbare Konkurrenz dazu gezwungen wurde und wieder andere, ohne die Sache richtig verdaut zu haben, glaubten, in Einstellung einer oder mehrerer Maschinen, ohne Rücksicht auf das übrige System, ihr Heil zu erblicken. Nur ein verschwindender Teil der grösseren Müller hat die Vorteile neuer Systeme in der Weise gezogen, wie man es erwarten konnte. In fast allen Fällen erhoffte der Müller nicht nur die vom Maschinenfabrikanten gebotenen Vorteile der neuen Maschinen als solche, sondern überliess es auch dem Mühlenbauer, die Vermahlungssysteme den neuen Maschinen rationell anzupassen, was doch eigentlich seine Sache gewesen wäre. Die kommerzielle Leitung einer Mühle spielt ja für die Rentabilität eine grosse Rolle, sie ist heute mindestens so wichtig, wie die Führung der Mühle selbst und es gehört schon eine hervorragende Kraft dazu, die die technische und kommerzielle Leitung einer bedeutenden Mühle in einer Person zu vereinigen in der Lage ist. Müller und Mühlenbauer klagen heute in gleicher Weise über schlechten Geschäftsgang und doch tragen beide mindestens teilweise die Schuld daran. Der Müller von der ja zutreffenden Voraussetzung ausgehend, dass er mit zeitgemässer Einrichtung, bei denselben Regiespesen ein weit grösseres Quantum leisten könne, vergrösserte seine Produktion ins Ungemessene, ohne Rücksicht darauf, dass schlanker Absatz für Mehrproduktion nicht gesichert war. Nach Fertigstellung der vergrösserten Anlage musste, um Absatz zu gewinnen, zu den allgemein beklagten und manchmal eines Fabrikanten unwürdigen Mitteln gegriffen werden. Hierdurch wurde der Reingewinn bedenklich heruntergeschraubt und das Risiko erhöht. Die kleineren Müller, die wohl billigere Verwaltungsregie hatten und noch gewöhnt, bei einem gewissen Mahlquantum einen entsprechenden Verdienst zu haben, v!rkauften ihre Erzeugnisse ohne zu kalkulieren noch billiger, als Grossmühlen und iachten sich gegenseitig bis heute das Leben sauer durch Unterbieten sowohl ihrer Kollegen im engeren Sinne des Wortes als den Grossmühlen gegenüber. Der kleinere Müller ist bezüglich der Fabrikation bei Verständnis für Müllerei, Fleiss mit einer ordentlichen Einrichtung im stände, jeder Grossmühle gegenüber in der Fabrikation zu konkurrieren, was Qualität und Ausbeute anbelangt. Den mittleren Mühlen gegenüber ist der rationell arbeitende Kleinmüller sogar im Vorteil, denn er hat verhältnismässig nicht so hohe Verkaufsspesen. Die kleineren Müller machen nur häufig den Fehler, dass sie sich von einzelnen Maschinen, die ja früher die besten und zeitgemäss gewesen sein mögen, nicht trennen können und nicht solche dafür einstellen, die gerade den Grossmühlen einen Vorteil in qualitativer Ausbeute und Kraftersparnis bieten und erinnere ich hierbei nur an das Dunstausmahlen mit Walzen, gegen welches immer noch ein weitverbreitetes aber heute ungerechtfertigtes Vorurteil besteht. Bezüglich der Fabrikationsspesen und Ausbeute sind die mittelgrossen Mühlen auch deshalb im Nachteil gegenüber den kleinen Mühlen, weil sie schon möglichst automatisch mahlen müssen und wenn sie die Sortierung so weitgehend machen, um auf die qualitative und quantitative Ausbeute der Kleinmühlen, welche die Zwischenprodukte ohnehin separat behandeln, zu kommen, so wird die Anlage viel zu teuer und auf Einzelnpassagen kommen so kleine Quantitäten, dass einzelne Maschinen nicht regelmässig gespeist werden können und daher auch nicht richtig funktionieren. Macht aber der Müller mit mittlerer Leistung mit automatischem Betrieb seine Sortierung recht einfach, d.h. führt er verschiedene Produkte, die nach müllerischen Begriffen und Erfahrungen nicht ganz zusammen passen, doch auf eine Passage, dann kann dies nur auf Kosten der qualitativen Ausbeute geschehen. Die sogen. Sortierung in der Mühle ist einer der wichtigsten Faktoren für rationelle Fabrikation, wird aber häufig nicht genug berücksichtigt. Aus diesen Ausführungen geht hervor, dass Grossund Kleinmühlen nebeneinander bei vernünftigem kommerziellen Geschäftsgebaren bestehen können und dass die geschäftliche Misere in der Hauptsache durch unsinnige Vergrösserung der Produktion und der damit verbundenen Preisschleuderei hervorgerufen wurde, während nicht zu verkennen ist, dass kleine und mittlere Mühlen durch gegenseitige Preisunterbietungen und Verwöhnung ihrer Kundschaft, sowie auch häufig dadurch, dass sie bezüglich ihrer Einrichtung nicht auf der Höhe der Zeit stehen, einen guten Teil der Schuld an dem wirtschaftlichen Darniederliegen der Gesamtmühlenindustrie tragen. Beim Mühlenbau ist es ähnlich wie bei der Müllerei. Zur Zeit des Umschwunges in der Müllerei haben sich viele Maschinenfabriken, weil eine entsprechende Rentabilität in Aussicht stand, auf den Mühlenbau geworfen und auch eine Zeit lang Geld damit verdient. Die kleineren selbständigen Mühlenbauer beschäftigten sich anfänglich mit der Aufstellung der von Fabriken gelieferten neuen Maschinen und fanden auch ihre Rechnung, da sie weniger wichtige Maschinen, Transportvorrichtungen u.s.w. selbst lieferten. Solche Mühlenbauer und auch kleine Maschinenfabriken konnten aber der Versuchung, selbst Müllereimaschinen, wie Walzenstühle u.s.w. zu bauen, zu ihrem eigenen Schaden nicht widerstehen, während grössere Fabriken, die den Mühlenbau nicht als ausschliessliche Spezialität betrieben, anfänglich eine Art Privilegium zu haben glaubten und keine Fortschritte mehr in der Fabrikation der Maschinen, besonders von Walzenstühlen machten. Nachdem die guten Zeiten für die Mühlenbauanstalten vorüber waren, griff auch eine Preisschleuderei von deren Erzeugnissen um sich, mindestens gerade so stark wie in der Müllerei. Alle grösseren Mühlenbauanstalten und besonders solche, welche in der Hausseperiode des Mühlenbaus schnell emporgeschossen sind, führten, um ihre Fabriken beschäftigen zu können, andere Spezialitäten ein und zersplitterten dadurch ihre Thätigkeit, so dass sie weder im Mühlenbau noch in den neuen Spezialitäten Vollkommenes zu leisten heute im stände sind. Wohl die einzige grosse und wohl jetzt die grösste Mühlenbaufirma in Deutschland ist der Spezialität des Mühlenbaus vollständig treu geblieben und hat ihre Maschinen und Einrichtungen zu einem Grade der Vollkommenheit zu entwickeln vermocht, wie keine zweite. Es ist dies die Mühlenbauanstalt vorm. Gebrüder Seck in Dresden, die fachlich und kommerziell so musterhaft geleitet ist, dass sie auch in der heutigen für die Maschinenindustrie so ungünstigen Zeit die Früchte ihrer konsequenten Haltung geniesst, d. i. mehr wie je beschäftigt ist und bei solidestem Geschäftsgebaren vorzüglich rentiert. Aus vorstehendem dürfte hervorgehen, dass auch beim Mühlenbau, ähnlich wie bei der Müllerei, die heutige geringe Rentabilität selbst verschuldet ist. Nach diesen Betrachtungen will ich zur ersten Unterabteilung der Müllerei nach meiner Einteilung übergehen, nämlich zur 1. Lagerung und Transport des Getreides. Die Lagerung und der Transport des Getreides hat mit dem Wachsen des Getreideverkehrs, und besonders seitdem dieser ein internationaler geworden ist, eine wesentlich andere Gestalt wie früher angenommen, und ist in erster Linie heute darauf berechnet, grosse Massen mit möglichst wenig Kosten zu lagern und zu befördern, ohne dass das Getreide in seiner Qualität leidet, sondern im Gegenteil bei rationellem Lagern nur gewinnen kann. Des weiteren soll bei einer rationell angelegten Getreidelagerung für Mühlen die Einrichtung getroffen sein, um getrennt gehaltene Weizensortendin jedem gewünschten perzentuellen Verhältnisse ohne Handarbeit mischen zu können. Die Amerikaner sind bezüglich Lagerung und Getreideverkehr für uns vorbildlich geworden und mit grossen mechanischen Lagerhäusern (Silos, Elevators) vorangegangen, wie sie auch mit dem automatischen Betrieb der Mühlen die ersten gewesen sind. Die Verhältnisse liegen eben in Amerika ganz anders als in der alten Welt, denn es sind dorten nicht Jahrhunderte alte Vorurteile zu bekämpfen gewesen, und es wird dorten ungefähr das 10- bis 12fache Quantum Weizen, auf den Kopf der Bevölkerung gerechnet, gebaut, als bei uns. Der Getreidebau ist auch nicht so verstreut, wie bei uns, und vor allem hat besonders der Westen Amerikas mit seinem fast noch jungfräulichen Boden, der keiner Düngung bedarf, eine eminente und noch bedeutend steigerbare Produktionsfähigkeit. Es sind in Amerika Riesenflächen mit ein und derselben Getreideart bebaut und daher ist nicht zu verwundern, dass sich bei diesen grossartigen Verhältnissen auch die Silo anlagen (Elevators) zu einer Grösse und Vollkommenheit entwickelt haben, von der man hier meist keine Ahnung hat, denn der Getreideverkehr erstreckte sich noch vor einigen Jahrzehnten bei uns nicht viel weiter als auf das eigene Land und die Nachbarländer. In der neuen Welt trug auch der praktische Sinn des Amerikaners, der vor allem darauf ausgeht, Handarbeit zu ersparen, wesentlich zur Entwickelung der mechanischen Speicheranlagen bei, wie auch die in Amerika übliche Klassifikation für die Vereinfachung des Getreideverkehrs und die Getreidelagerung von ausserordentlicher Wichtigkeit ist. Der amerikanische Landwirt oder Farmer liefert nach der Ernte seinen Weizen an eine Elevatorcompagnie (Speichergesellschaft), die direkt an den Verkehrswegen liegt, ab; der Weizen wird von staatlichen und vereideten Beamten je nach seiner Qualität in eine der drei Klassen klassifiziert und dann eingelagert. Der Farmer bekommt einen Check auf das eingelieferte Quantum Weizen von der und der Klasse, den er nach Belieben verkaufen oder bis zu einer bestimmten Höhe belehnen kann, so dass er in gewissem Sinne immer mobiles Geld hat. Seinen eigenen Weizen bekommt er natürlich nicht mehr zu sehen und er oder ein Käufer hat nur Anspruch auf ein gleiches Quantum Weizen gleicher Qualität, auf das der Check ausgestellt ist. Es geht hieraus hervor, dass ein eigenes Lagerhaus für den Farmer gar nicht nötig ist, und dieser seinen Weizen bei der Elevatorcompagnie besser gelagert bekommt, als in seinem eigenen Magazin. Auch in wirtschaftlicher Beziehung hat das allgemein in Amerika übliche Einlagern des Getreides in öffentliche Silos einen grossen Wert, der darin besonders zu suchen ist, dass bei dieser Art gemeinschaftlicher Lagerung eine viel sicherere Uebersicht über die gesamten im Lande lagernden Getreidebestände ermöglicht wird, als wenn jeder Getreideproduzent seinen Vorrat privat und deshalb nicht offenkundig bei sich selbst lagert. Dass verlässige Statistiken über die jeweiligen Vorräte an Getreide in den Getreide produzierenden Ländern zur Beurteilung des Weizenmarktes und der Konjunkturen von ganz ausserordentlicher Wichtigkeit sind, bedarf wohl keiner Erörterung. Die kleineren Getreidemärkte in Deutschland, bei denen der Weizen noch in natura zu Markt gebracht wird – in Süddeutschland Schrannen genannt –, haben sich längst überlebt und sind auch grösstenteils eingegangen. Es ist aber unglaublich, dass sich eine derartig mittelalterliche Einrichtung in einzelnen grossen Städten, wie z.B. München, noch ins 20. Jahrhundert hinüberretten konnte. Wenn in kleinen Provinzstädtchen, abseits vom grossen Weltverkehr, sich die sogen. Schrannen noch halten konnten, so ist dies eher erklärlich, weil die Zeit für die Besucher dieser Getreidemärkte noch nicht so hohen Wert hat, und die Leute auch bei solchen Gelegenheiten andere Geschäfte zu erledigen haben. Wenn man aber z.B. in München sieht, wie fast stets die Anzahl der Schrannenbesucher die Zahl der zu Markte gebrachten Säcke Getreide ums Doppelte übersteigt, so kann man sich doch des Gedankens nicht erwehren, dass hier eine Masse Zeit und Geld zwecklos vertrödelt wird, und die Schranne doch eine recht unzeitgemässe Einrichtung ist. Hier könnte auch der stets klagende Landwirt einsetzen, um Spesen zu ersparen, denn er wird doch wohl selbst nicht glauben, dass ihm diese Spesen in Form eines Mehrerlöses für sein Getreide jemals auch nur annähernd wieder hereinkommen, wenn er mit seinen paar Säcken ein oder gar mehrere Male zur Schranne fährt, wobei die Kosten und der Unterhalt für eine oder mehrere Personen und Fuhrwerk mindestens für einen Tag darauf gehen, an dem man aber sonst nicht schlecht gelebt hat, und sich damit vielleicht über die beklagten schlechten Zeiten hinwegtrösten kann. Die Stadt München hat auch noch ein städtisches Lagerhaus für Getreide auf einem grossen wertvollen Terrain, bestehend in weitläufig angelegten ebenerdigen Schuppen, in welchen das Getreide von Hand geputzt, in Säcken von Taglöhnern herumgeschleppt, umgebeugt und auch so wieder verladen wird. Zieht man den enormen Wert des Terrains und eine entsprechende Verzinsung desselben, ferner aber auch noch die unglaubliche Verschwendung an Arbeitslöhnen für den Betrieb in Betracht, so beschleicht jeden Unbefangenen unwillkürlich der Gedanke, dass diese ganze Einrichtung doch eher einer Versorgungsanstalt gleicht, als einer rationell angelegten, sich rentierenden Anstalt, abgesehen davon, dass die Sicherheit der Massenbewältigung, Lagerung und Reinigung des Getreides in Frage steht. Auf einem im Verhältnis gegenüber dem jetzigen Lagerhausterrain verschwindend kleinen Platze liesse sich mit wenigen Mann Bedienung bei rationeller Anlage jedes gewünschte Quantum Getreide lagern, behandeln und versenden und eine solche Anlage müsste sich daher auch sicher rentieren. Das Haupterfordernis für jedes Lagerhaus ist, dass dasselbe direkt an den Verkehrsstrassen und unter diesen besonders an den Wasserstrassen, als dem für Massentransporte billigsten Verkehrswege, und den Eisenbahnen liegt. Die Eisenbahnen werden sich auch, und besonders wenn die Grosskonsumenten sich mehr wie bisher direkt an die Verkehrswege anschliessen, dazu verwtehen müssen, für den Getreidetransport ähnlich wie die Amerikaner eigene Waggons zu bauen. In solche Waggons wird das Getreide nicht in Säcken, sondern lose eingeladen und durch Ziehen eines Schiebers am unteren schrägen Boden ohne alle Handarbeit entleert. Nimmt man die Einfuhr von Deutschland allein an ausländischem Getreide zu 18000000 Sack an und rechnet die einheimische Produktion, die doch auch zum allergrössten Teile mit der Eisenbahn oder per Wasser verfrachtet wird, dazu, so kann man ungefähr ermessen, welch enorme Spesen durch den heute meist noch gebräuchlichen Getreideverkehr unnütz ausgegeben werden. Welche Bedeutung billige Verkehrsverhältnisse für Getreide haben, geht z.B. aus der Thatsache hervor, dass die Rentabilität der grossen Mühlen am Rhein sich heute nur noch darauf stützt, dass sie ihre Rohprodukte auf dem Wasser billig verfrachten, bequem und ohne grosse Spesen übersichtlich und zugänglich lagern und ihre Fabrikate direkt per Bahn und Schiff weiter versenden können. Dies geht sogar so weit, dass durch diese Verkehrserleichterungen die Vorteile der Binnenmühlen, die hauptsächlich in billigen Wasserkräften bestehen, mindestens fünffach aufgewogen werden. Nur mit diesen billigen Verkehrsmitteln sind erstere Mühlen im stände, trotz der Dampfspesen nicht allein erfolgreich gegenüber den Binnenmühlen zu konkurrieren, sie bedrohen sogar ernstlich die Existenz derselben. Die in letzter Zeit vielfach angelegten Lagerhäuser landwirtschaftlicher Genossenschaften und Gemeinden haben bisher mit mehr oder weniger Erfolg nur den Zweck verfolgt, das Getreide einer grösseren Anzahl kleinerer Produzenten unter Umgehung des Zwischenhandels direkt an die Grosskonsumenten zu verkaufen. Diese Anlagen sind fast ausnahmslos in kleinem Stile gehalten, werden meist mit Hand betrieben und kommen nicht weiter in Frage. In alten Zeiten suchte man das Getreide bei der Lagerung möglichst vom Luftzutritte abzuschliessen, während man heute das gegenteilige Verfahren zur Konservierung desselben einschlägt, d. i. möglichst viel Luft zuführt. Die sogen. Schüttböden, bei welchen das Getreide in verschiedenen Stockwerken verteilt, in Schichten von einer gewissen Höhe (durchschnittlich etwa 0,4 bis 0,5 m hoch) auf Böden eben ausgebreitet gelagert wird, bedeuteten den ersten Schritt zur rationellen Lagerung mit Luftzutritt, da durch das Umschaufeln alle Getreideschichten von Zeit zu Zeit mit der Luft in Berührung gebracht werden. Ich will die Schüttböden, die ja heute noch vielfach im Gebrauch sind und bei gewissen Verhältnissen auch gute Dienste leisten, weil allgemein bekannt, übergehen und gehe zu den eigentlichen mechanischen Getreidespeichern, zu den Silos, über. Getreidesilos. Unter einer Getreidesilo anläge versteht man eine Anzahl aneinander gereihter, kastenförmiger Zellen zur Lagerung des Getreides von verhältnismässig grossen Höhenabmessungen, unten mit schräg in je in einen Auslauf endenden Böden. Die Anforderungen, die gewöhnlich an eine solche Siloanlage gestellt werden, sind folgende: 1. Grosse Fassung auf einer verhältnismässig kleinen Grundfläche. 2. Mechanische Füllung und Entleerung der ganzen Anlage und jeder Silozelle für sich. 3. Uebersichtliche Kontrolle der eingelagerten Getreidemengen sowohl als der zur Abgabe kommenden Mengen (automatisches Verwiegen). 4. Konservieren und Reinigen des Getreides von den gröbsten Beimengungen und Staub. Damit in Zusammenhang mechanisches Umschaufeln und Lüften. 5. Mischen des Inhaltes verschiedener Silozellen in jedem gewünschten perzentuellen Mischungsverhältnisse. Der erste Zweck, eine grosse Fassung auf einer verhältnismässig kleinen Grundfläche, wird naturgemäss dadurch erreicht, dass man die Silokasten möglichst in die Höhe zieht. Eine Höhe des geraden Oberteils der Silokasten von 20 m und weit darüber ist nichts seltenes. Vergleicht man z.B. eine Schüttbodenlagerung mit fünf Stockwerken, also vier Lagerböden von je 15 . 20 m Grundfläche, so erhält man, wenn man von dem zur Bedienung und zu den Gängen nötigen Raum nicht abrechnet, 300 . 4 . 0,5 = 600 cbm Fassung, die Getreideschichtenhöhe zu 0,5 m angenommen. Bei einer Lagerung. in Säcken in einem Lagerhause von gleicher Grundfläche und Stockwerkanzahl könnte der Raum ohne grosse Vergeudung von Handarbeit praktisch nicht ausgenutzt werden. Es macht sich hier der Missstand ausserordentlich fühlbar, dass man zu entfernter liegenden oder stehenden Säcken ohne Wegbeugen der im Wege stehenden Säcke nicht gelangen kann. Hat man gar mehrere Schichten Säcke übereinander gebeugt, dann wird unter Umständen die Kalamität noch grösser. Nimmt man aber an, dass vier Böden dicht mit stehenden Säcken von 1,20 m Höhe besetzt sind und rechnet die nötige Fläche für die Durchgänge nicht ab, so hat man 4 . 15 .  20 . 1,2 = 1440 cbm Fassungsraum des Lagerhauses. Vergleicht man nun eine Siloanlage von gleicher Grundfläche mit vorgenannten beiden Lagerungsarten und nimmt den geraden Oberteil der Silokasten zu 20 m an, so ergibt sich ein Fassungsraum von 15 . 20 . 20 = 6000 cbm, mit anderen Worten würde eine Siloanlage, abgesehen von allen anderen Bequemlichkeiten, in vorgeführtem Beispiel mindestens die zehnfache Fassung haben, wie eine Schüttbodenanlage von gleicher Grundfläche. Für eine gegebene Fassung wird eine Siloanlage um so billiger, je höher sie gemacht wird, denn der Grundbau wird kleiner und die Horizontaltransportmittel werden kürzer und daher billiger, während die Verlängerung der Vertikaltransportvorrichtungen bezüglich der Preiserhöhung wenig ins Gewicht fällt. Die zweite Anforderung, die man an eine Siloanlage stellt, nämlich die mechanische Füllung und Entleerung der ganzen Anlage und jeder Silozelle für sich, wird mit zweckentsprechender Anordnung der gebräuchlichen Transportvorrichtungen erfüllt; es werden Vertikal- und Horizontaltransporteure in geeigneter Weise kombiniert und zwar durchwegs solche, die kontinuierlich und nicht Einzelquantitäten intermittierend fördern. Textabbildung Bd. 317, S. 184 Fig. 1. Hölzerner Elevator für grosse Leistungen. Die pneumatische Förderung von Getreide konnte sich bis heute wegen hoher Anlagekosten, grossen Kraftverbrauches und geringerer Verlässlichkeit nicht in dem Masse Eingang verschaffen, wie man dies erwartet hatte. Auch die Beseitigung der bei solcher Förderung auftretenden Staubmassen verursacht grosse Schwierigkeiten und Anlagekosten. Zum Vertikaltransport werden die altbekannten Elevatoren (Paternosterwerke) verwendet. Die Leistung der Elevatoren ist von der Grösse der Elevatorbecher und von deren Geschwindigkeit abhängig. Man geht für Getreide heute gewöhnlich auf eine Bechergeschwindigkeit von 2 m pro Sekunde, während früher diese Geschwindigkeit viel niedriger gegriffen wurde. Da trotzdem die heute verlangten grossen stündlichen Leistungen bei der gewöhnlichen Anordnung der Becher zu grosse Dimensionen derselben wie des ganzen Elevators ergeben und ganz grosse Becher, in gewissen Abständen montiert, Stösse beim Getreideeinfassen verursachen, so ist man dazu übergegangen, Becher an Becher zu reihen, wie Fig. 1 die Skizze eines hölzernen Elevators für grosse Leistungen zeigt. Bei diesen Bechern ist die Hauptsache die, dass durch geeignete Form derselben vermieden wird, dass beim Ausleeren nachfolgende Becher auf den' Rücken der vorangehenden ausschütten und so das Getreide in der Röhre des absteigenden Elevators herabfällt. Textabbildung Bd. 317, S. 184 Fig. 2. Kleiner Schiffselevator. Bei einer Becherbreite von etwa 280 mm ist es mit einem solchen Elevator möglich, in der Stunde 500 Sack Weizen oder 5 Waggons zu heben. Um das in Schiffen offen gelagert ankommende Getreide auszubaggern, werden sogen. Schiffselevatoren verwendet. Es sind dies im grossen und ganzen eiserne Elevatoren, die unten offenes Gehäuse haben, um in das Getreide gesenkt, dieses mit den Bechern zu fassen, hochzuheben und mit dem Tiefersinken der umgebenden Getreidemassen selbst dadurch nachgesenkt werden können. Die obere Gurten- oder Kettenrolle ist mit ihrem Mittel am Ende eines um einen Drehpunkt schwingenden Hebels angebracht, von wo sie mit dem frei nach unten hängenden Elevator gehoben und gesenkt werden kann, ohne dass die Bechergurten oder Ketten verlängert oder verkürzt werden. Beistehend gebe ich zur Veranschaulichung die Skizze Fig. 2 eines kleinen Schiffselevators, wie er meist gebräuchlich ist, in der Ansicht und im Grundrisse. Es ist E der eigentliche Elevator aus Eisen, der aus dem Schlepper S das Getreide hochhebt und durch Rohre B in das Lagergebäude gelangen lässt. Die Rolle des oberen Kopfes K des Elevators E ist auf dem eisernen Ausleger A, der die Form eines doppelarmigen Hebels hat, gelagert, welcher sich um seine Achse B drehen kann. Der Antrieb der oberen Elevatorscheibe erfolgt natürlich von der Achse des Auslegers A aus mit Riemen. Die Röhre B ist teleskopartig ineinander geschoben und verkürzt und verlängert sich, je nachdem der obere Kopf K des Elevators E gesenkt oder gehoben wird. An dem dem oberen Kopfe K gegenüberliegenden Ende a des Auslegers A wird durch eine Winde der Ausleger nach Belieben gehoben und gesenkt. Zur Gewichtsausgleichung des Elevators ist das Gegengewicht G bei a angebracht. In seiner höchsten Stellung steht der Elevator annähernd vertikal und ist in der Skizze Fig. 2 in dieser Stellung punktiert angegeben. Durch die teleskopartige Röhre B wird das Getreide der ersten Transportvorrichtung zu, hier einer Schnecke V, der eine Förderrinne F vorangeht und der ein Elevator E1 folgt, weitergeführt. Textabbildung Bd. 317, S. 185 Fig. 3. Fahrbarer Schiffselevator mit einer Leistung von 40000 kg pro Stunde. Die Förderrinne F hat ein ganz grobes Sieb, durch welches das Getreide passiert und M welches die allergröbsten Verunreinigungen, wie Aeste, Stricke und Sackbendel u.s.w., abgestossen werden. Gleichzeitig wird durch einen Exhaustor Ex der Staub, der sich entwickelt, abgesaugt. Vom Elevator E1 geht dann das Getreide auf eine automatische Wage W, wo die eingehenden Quantitäten gewogen und registriert werden, und von dieser je nach den Verhältnissen mittels geeigneter Transportmittel, nach den Silokasten, jedoch nicht direkt, sondern meist, wie wir später sehen werden, erst über eine Reinigungsmaschine und dann nochmals über eine automatische Wage, um das Gewicht der entfallenden Abgänge zu konstatieren. Beim Entleeren der Schiffe muss, nachdem der grösste Teil des Getreides herausgeholt ist, der Rest noch beigeschaufelt werden. Da der Elevator in der Kielrichtung des Schleppers nicht verrückbar ist, muss das Schiff entsprechend dem Fortgang des Entleerens dem Elevator zu bewegt werden. Zum Entleeren von Schiffen, in denen das Getreide lose ankommt, aber auf Land in Säcken weiter befördert wird, werden auch Schiffselevatoren, kombiniert mit Absackvorrichtungen, angewendet. Fig. 3 stellt einen solchen fahrbaren Schiffselevator mit einer Leistung von 40000 kg pro Stunde dar und ist S das zu entleerende Schiff, E der Hauptelevator, der mittels Teleskopröhre R das Getreide dem Zwischenelevator E1 zuführt. Dieser Zwischenelevator mündet auf zwei Trichter T und T1, unter welchen je eine automatische Wage W steht. Von diesen automatischen Wagen W kann nun bei s das Getreide direkt abgesackt oder dem Elevator E2 zugeführt werden, um von da mittels Gurtentransport g und g2 in die Waggons zu gelangen, wo es in den Waggons bei g und g1 direkt in Säcken abgefasst oder auch noch in das gegenüber liegende Magazinsgebäude M geführt werden kann. Die Verladebrücke B ist feststehend und bildet, unabhängig vom fahrbaren Schiffselevator, mit dem Horizontalgurtentransport ein Ganzes, so dass man mit dem eigentlichen Schiffselevator mehrere solcher Verladebrücken bedienen kann. Man kann somit an verschiedenen Kanalstellen sowohl direkt in Säcke als auch auf Waggons und eventuell in ein gegenüber liegendes Gebäude M verladen. Die Bewegung des Elevatorwagens auf dem Geleise erfolgt von Hand, während der Antrieb des Elevators selbst mit Dynamomaschine D in leicht aus der Skizze ersichtlicher Weise gedacht ist. Der Elevator E ist auf dem einarmigen Hebel H gelagert und wird von dessen Endpunkt b aus angetrieben. Bei b ist auch eine Rolle angebracht, um welche ein bei a befestigtes Drahtseil geht, welch letzteres über zwei Führungsrollen l und l1 geleitet und von der Seiltrommel T2 der Seilwinde ab- und aufgewickelt wird. Auch die Seilwinde wird von der Dynamomaschine betrieben. Der beschriebene Schiffselevator gestattet somit den Weitertransport und die Lagerung des Getreides in losem Zustande und in Säcken. Der Transport des Getreides in horizontaler Richtung erfolgt mit Transportschnecken oder mit Gurtentransporten (Bandtransporteuren). Die eiserne Transportschnecke hat, wenn richtig ausgeführt, den Vorzug grösster Verlässlichkeit, doch nimmt sie für die Beförderung über eine gewisse Länge hinaus mehr Kraft weg, wie der Gurtentransport und ist unter Umständen wegen eintretenden Abwürgens der Schneckenachse in einem Stücke gar nicht ausführbar, da der Antrieb überdies an einem der beiden Enden erfolgt und somit die Schneckenachse zu sehr auf Torsion beansprucht wird. Der Gurtentransport ist besonders dann der Transportschnecke unbedingt vorzuziehen, wenn das Fördergut leicht verletzlich ist, wie Malz u.s.w., welches mit der Transportschnecke und besonders wenn diese, was nicht immer zu vermeiden ist, unrund läuft, beschädigt wird. Die Leistung der Transportschnecken hängt von der Geschwindigkeit, dem Durchmesser des Gewindes und der Steigung des letzteren ab. Die Umfangsgeschwindigkeit des Transportschneckengewindes nimmt man für Weizen durchschnittlich zu 0,6 bis 0,8 m an, während die Amerikaner auf das Doppelte und weit darüber hinausgehen. Die Steigung nimmt man gewöhnlich annähernd gleich dem Durchmesser. Die Füllung einer Transportschnecke soll man für gewöhnlich nicht über ⅕ des Schneckentroges bemessen, wobei vorausgesetzt ist, dass der untere Teil der Mulde bis zur Höhe des Achsenmittels halbkreisförmig ist und sich von da bis zur Höhe der Oberkante des Schneckengewindes vertikal fortsetzt. Zur Bestimmung des nötigen Durchmessers einer solchen Schnecke für Weizen kann man bei Voraussetzung von ⅕-Füllung, wenn Q das pro Stunde zu transportierende Quantum Weizen, n die Umdrehungszahl der Schnecke pro Sekunde und D den Gewindedurchmesser bezeichnet, folgende Formel verwenden: D=0,53\,\sqrt[3]{\frac{Q}{n}}. Aus dieser Formel ist ohne weiteres ersichtlich, bis zu welcher Leistungsfähigkeit man bei ein und demselben Durchmesser eine solche Transportschnecke durch Erhöhung der Umgangszahl steigern kann. (Fortsetzung folgt.)