Titel: Nordamerikanische Eisenbauwerkstätten.
Autor: H. Reissner
Fundstelle: Band 321, Jahrgang 1906, S. 131
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Nordamerikanische Eisenbauwerkstätten. Von Dr.-Ing. H. Reissner, Berlin. (Fortsetzung von S. 100 d. Bd.) Nordamerikanische Eisenbauwerkstätten. Ambridge Werk der American Bridge Co., Ambridge-Pittsburg (Fig. 48). Der allgemeine in Fig. 13 wiedergegebene Lageplan ist schon auf S. 649, Bd. 320, erläutert worden. Die Aufstellung und die Leistungsfähigkeiten der Maschinen und Kräne der Hauptwerkstatt sind auf Fig. 48 und der dazu gehörigen, nachfolgenden Aufzählung wiedergegeben. Maschinen der Hauptwerkstatt. Scheeren. 1. Blechschere für Bleche bis 48'' × 1½'' (122 × 3,8 cm) drehbar um 180° auf Kugellagerdrehtisch mit Zahnkranz getrieben durch Kolben 22'' (56 cm) Durchmesser mit hydraulischem Druck von 1200, 3000, 4000, 5700 Pfd./Quadratzoll (84, 210, 280, 399 at) Textabbildung Bd. 321, S. 132 Fig. 48. Ambridge-Werk der American Bridge Co. Lageplan und Maschinenaufstellung der Hauptwerkstatt. Zahlenerklärung S. 131 und 133. je nach Blechstärke, für schnellen Rückgang mit 5½'' (14 cm) Kolben selbsttätig nach Beginn des Schnittes für Niedergang, Rückgang und Anhalten, durch einen Mann zu bedienen. 2. No. 4 Hilles & Jones normale doppelte drehbare Winkelschere für Winkel bis 8'' × 8'' × ¾'' (20 × 20 × 2 cm) mit 25 PS Westinghouse-Elektromotor. 3. No. 3 Long & Allstatter normale doppelte drehbare Winkelschere für Winkel bis 6'' × 6'' × 1'' (15 × 15 × 2,5 cm) mit 15 PS Elektromotor. 4. Hilles & Jones do. 5. und 6. „Alligator“-Scheren für Bleche bis 24'' × 1'' (60 × 2,5 cm), Messer ausgelöst durch Gelenk und Exzenter (Pencoyd-Bauart), drehbar, mit 15 PS Westinghouse-Elektromotor. 7. No. 5 Hilles & Jones (wie 2.) mit 30 PS Westinghouse-Elektromotor. 11. Hilles & Jones normale Blechschere mit 10' (305 cm) Oeffnung, Arbeitstisch mit schwingenden Rollen, 40 PS Westinghouse-Elektromotor. Lochstanzen. 8, 9, 10. Vielfach-Teilungsstanzen (Bauart Pencoyd). 8. und 9. mit Stanzbreite von 5' 8'' (173 cm) 20 Löcher 24 mm Durchmesser in Blech 11 mm stark bei jedem Niedergang und 20 Stanzbewegungen in der Minute, 10. mit Stanzbreite von 10' (305 cm), mit je einem 40 PS Westinghouse-Vielpolmotor, bedient durch einen gelernten Arbeiter und einen Helfer. Teiltisch bewegt durch 5 PS Elektromotor. 12 und 13. Lochstanzen für Bleche mit 4' (122 cm) Oeffnung, Pencoyd-Bauart, mit je einem 7½ PS Vielpol-Compound gewundenen Westinghouse-Motor. 25 Löcher in der Minute. 14 und 15. do. 26. Long & Allstatter normale No. 9 Lochstanze für Winkel mittlerer Länge, 10 PS Elektromotor. 27, 28, 29. Normale Hilles & Jones No. 4 und 5 Lochstanzen für mittlere und kurze Winkel und kleine Bleche (Knotenbleche), 10 PS Elektromotor. 30, 31, 32. Gilterstabstanze, Pencoyd-Bauart, auch für besondere Arbeit und Flanschen von ⌶-Trägern mit 10 PS Elektromotor. 39. Hilles & Jones normale No. 2 Horizontalstanze, 7½ PS Elektromotor. Bohr- und Nachreibemaschinen. 40, 41. Je 10 Radialbohrmaschinen an Gitterträgergestell 15 m lang, drehbare Arme 1,8 m lang für leichte Stücke, angetrieben gruppenweise von 25 PS Westinghouse-Elektromotor. 45. Lagerböcke für Arbeit mit pneumatischen (Druckluft-) Nachreibern. 35 bis 38. Portalbohrgestelle mit je 8 Bohrmaschinen. 50, 51. Lagerböcke dazu für Belastung von 4000 Pfd./Quadratzoll (195 kg/qm). Nacharbeitungsmaschinen. 33. Niles Bement Pond Co. Normal-Doppel-Blechhobelmaschine für gleichzeitiges Hobeln von zwei 12' (375 cm) bezw. 36' (1097 cm) langen Blechkanten, mit zwei 50 PS Westinghouse-Elektromotoren. 34. Stossmaschine zum Einpassen von Winkeln in Flanschen mit 15 PS Compound gewundenem vielpoligen Westinghouse-Motor. Leistungsfähigkeit: 24 Paar Winkel in der Stunde einschliesslich Zeit für Einsetzen. 71 bis 74. Verschiebbare Bohrgestelle für Bolzengelenklöcher von Gurtstäben. 68, 70. 48'' (1,22 m) Durchm. Frässcheiben mit eingesetzten Messerköpfen, auf Tisch verschieblich. 64, 66. do., fest. 67. 60'' (1,52 m) Durchm. do., verschieblich. 63. do., fest. 69. 84'' (2,13 m) Durchm. do., verschieblich. 65. do., fest. Nietmaschinen. 75, 76. Hydraulische Nietpressen von R. D. Wood & Co. Stempeldruck 100 t. Senkrechte Beweglichkeit 5½' (168 cm). 77, 78. Portalkräne zu deren Bedienung, Maximallast 40 t. Höchste Lasthaken Stellung 16' (4,88 m), Hubgeschwindigkeit 7' (2,13 m) in der Minute durch 15 PS Motor. Laufgeschwindigkeit 100' (30,5 m) in der Minute durch 7½ PS Motor. 52, 53. Pneumatische Nietpressen. Stempeldruck 60 t. Senkrechte Beweglichkeit 5½' (168 cm). Maultiefe 7' (213 cm), Maulweite 2' (61 cm) für 14' (425 cm) hohe Träger. 54. Zwei Portalkräne zu deren Bedienung, Maximallast 15 t. Hubgeschwindigkeit 14' (4,25 m) in der Minute, 25 PS Crocker-Wheeler Elektromotor. Laufgeschwindigkeit 100' (30,5 m) in der Minute, 7½ PS Crocker-Wheeler Elektromotor. 55, 56. Stationäre pneumatische Nietpressen (Pencoyd-Bauart) von 54'' (137 cm) Maultiefe für leichte Träger und Gurtungen. 57, 58. Zwei Portalkräne. Maximallast 5 t, mit 7½ PS Elektromotor für beide Bewegungen. 48, 49. Stationäre pneumatische Nietpressen von 3' (91 cm) Maultiefe, bedient durch Wandauslegerkräne. 20 transportable pneumatische Nietpressen (Pencoyd-Bauart) von 12'' (30 cm), 16½'' (43 cm), 24'' (61 cm) Maultiefe für Kopfplatten und Gitterwerk, getragen durch fahrbare Wanddrehkräne. 59, 60, 61, 62. Gleisauslegerkräne 2 t Tragfähigkeit mit pneumatischen Nietpressen von 24'' (61 cm) Maulweite für schwere Träger, die nicht bewegt werden sollen. Zur weiteren Beschreibung, in der wir den vortrefflichen Aufsätzen des „Engineering Record“„Engineering Record“ 1903, II S. 620 ff, 1904 I, S. 23 ff. sowie den eigenen bei mehrfachen Besichtigungen gesammelten Notizen folgen, möge noch das Folgende dienen. Allgemeines. Die Anlage mit ihrer geplanten maximalen Leistungsfähigkeit von 24000 t im Monat, wovon 15000 in Hauptwerkstatt, 5000 in der noch nicht fertiggestellten Nebenwerkstatt für leichte Konstruktionen und 3–4000 in der Augenstababteilung, mit einer Beamten- und Arbeiterzahl von 5000, wird bei weitem die grösste in Amerika sein. Sie soll getrieben werden durch Kraftmaschinen von zusammen 2000 PS und 300 Elektromotoren und ist auf einen Kostenaufwand von 5000000 Dollar veranschlagt Sie besitzt eigenes Wasserwerk und Kanalisation nebst einem grossen System von Wasserdruck-, Druckluft- und Dampfrohrleitungen, verlegt in ungemauerten Gruben. Die Lage am Ohio, 15 engl. Meilen südlich von Pittsburg, innerhalb der Rangiergrenzen des Pittsburg, Fort Wayne & Chicago Railway, muss als wirtschaftlich sehr günstig bezeichnet werden. Für die genauere Beschreibung der Kraftzentrale, Kraftverteilung, Heizung, Beleuchtung, Wasserbeschaffung und die Einzelheiten der Eisenkonstruktionen, die hier zu weit führen würde, wird auf die angezogenen Aufsätze des „Eng. Recd.“ verwiesen, deren klarer, von den Herren Eppelsheimer und Skinner verfasster Darstellung wir in unserem Auszuge folgen. Krafterzeugung. Obgleich bei den in Pittsburg herrschenden Preisen für Kohle und Naturgas Gasmaschinen billiger arbeiten würden, ohne höhere Anlagekosten zu verlangen, wurden doch Dampfmaschinen zur Erzeugung der für den vollen Betrieb erforderlichen 2000 PS vorgezogen, teils weil einige wichtige Maschinen Dampfkraft gebrauchten, teils wegen der bei Dampfbetrieb vorteilhafter anzulegenden Heizanlage. Gas soll nur zum Betriebe der Glühöfen und zur aushilfsweisen Werkstattheizung gebraucht werden. Alle kontinuierlich laufenden Maschinen werden durch Einzel-Elektromotoren angetrieben. Die Pressen, Walzen und Stanzen der Augenstababteilung und die zwei grössten Nietmaschinen werden hydraulisch, die anderen Nietmaschinen pneumatisch betätigt. Transportanlagen zwischen den Werkstätten. Die Anlage arbeitet nach dem Prinzip der Längsbewegung von einem Mittelpunkt aus nach verschiedenen Richtungen. Rohmaterial gelangt durch Normalspurgleise auf den Lagerplatz in der Mitte der Anlage. Dieser wird bedient durch fünf Laufkransysteme, die das Material entweder auf Böcken lagern oder den Schmalspurbahnen zuweisen, die sich durch die ganze Länge der Anlage erstrecken und Abzweigungen in die hauptsächlichen Werkstätten besitzen. Auch zwischen den übrigen Werkstätten befinden sich, wie auf Uebersichtsplan ersichtlich, Laufkransysteme, die alle eine Spannweite von 60' (18,3 m) und eine Lasthakenhöhe von 27' (8,23 m) besitzen, während die Kräne je nach Betriebserfordernis in ihrer Tragfähigkeit zwischen 10 und 25 t schwanken. Durch jene Gleichförmigkeit der Spannweiten sind die Kräne vertauschbar und ein besonderer quer zu den Kranlaufbahnen sich bewegender Portalkran ist so gebaut, dass er sich an die Schienen der Kranlaufbahnen anlegen, die Kranbrücken aufnehmen und auf eine andere Laufbahn transportieren kann. Die Laufbahnträger der Lagerplätze sind zur Auflagerung von Bindern eingerichtet, so dass eine spätere Ueberdachung der Lagerplätze einzurichten geht. Auf diesen Bahnen der Lagerplätze zwischen den Gebäuden laufen 20 Kräne, von Pawling & Harnischfeger gebaut, mit einer Brückengeschwindigkeit von 90 m i. d. Minute, einer Katzengeschwindigkeit von 30 m i. d. Minute und einer Hubgeschwindigkeit von 7,5 m i. d. Minute mit voller Last. Jede der drei Bewegungen wird, wie bei neuen Anlagen nicht anders zu erwarten, durch besonderen Motor angetrieben. Ausserdem soll noch eine Schmalspurringbahn mit Akkumulatorenwagen von 10 PS dazu dienen, Arbeiter und leichte Materialien schnell von Werkstatt zu Werkstatt zu transportieren. Die Transportvorrichtungen in den Werkstätten bestehen in Schmalspurwagen auf Längsgleisen und Laufkränen, die entweder quer zur Längsrichtung, wie in der Hauptwerkstätte oder in derselben laufen, wie in den übrigen Werkstätten. Die querlaufenden Kräne der Hauptwerkstätte haben alle dieselbe Spannweite 6,3 m und sind untereinander vertauschbar, sofern sie dieselbe Tragfähigkeit haben. Bauart der Werkstätten. Die Wände der Werkstättengebäude bestehen fast durchweg aus Eisenfachwerk, dessen Felder durch Beton ausgefüllt sind. Die Gesimse und Traufen sind ausserdem durch Streckmetall verstärkt. Die Lichtzuführung in den Wänden geschieht durch Schiebefenster, die 20–30 v. H. der Wandfläche einnehmen. Die Dächer sind fast überall sehr flach und mit First-Oberlichtlaternen oder aufgesetzten Sheddächern versehen. Die Deckung derselben erfolgt durch Kies auf Pappe auf zweizölliger Einschalung. Steile Dächer sind mit Schiefer gedeckt. Augenblicklich wird das Walzmaterial gelagert, gerichtet und geschnitten an einem Ende des offenen Lagerplatzes, aber die Ueberdachung desselben ist schon vorgesehen. Die Hauptwerkstatt besteht aus einer 82,3 m weiten und 197,6 m langen Längshalle und einer daran sich schliessenden Querhalle 39,4 m, 100,5 m. Die Binder der Längshalle stützen sich auf vier die Halle in drei Längsstreifen von 27,45 m Breite teilende Längsreihen von Zwillingsstützen, von denen die äusseren in den Längswänden liegen, und 2,44 m resp. 7,32 m Abstand haben, während die inneren in Abständen von 2,44 m bezw. grossen Entfernungen von 36,6 m angeordnet sind, um die Querbewegung nicht zu stören. Dazu ist natürlich notwendig, dass die Auflagerdrücke der Binder zwischen den inneren Stützen durch starke Längsfachwerkträger übertragen werden. Das Dach der Längshalle ist fast vollständig durch aufgesetzte Sheddächer eingenommen, deren verglaste senkrechte Seiten nach Norden gerichtet sind und die je ein 75 cm starkes Ventilatorrohr tragen. In den Endflächen der Sheds sind Fenster und in den Seitenwänden der Halle zwei Reihen von Schiebefenstern, von denen die oberen sich seitwärts und die unteren sich senkrecht bewegen und die ¼ der Wandflächen einnehmen, angeordnet. Die Werkstattbureaus und Werkzeugräume liegen in den an die Hauptlängshalle sich anschliessenden Seitenhallen, von denen eine auch die Pumpen zur Verstärkung des hydraulischen Druckes für die hydraulische Nietmaschine von 21 at auf 84 at enthält. Es sind zwei 3¼'' . 12'' Gould-Pumpen, getrieben durch zwei 50 PS compound gewundene Motoren mit einer Leistung von je 189 l i. d. Minute. Im Pumpenhause sind ausserdem zwei Akkumulatoren zur Regelung des Druckes in der pneumatischen Nietanlage. Alle Luft- und Wasserrohre liegen unter dem Fussboden. Das Hauptrohr der Niederdruckwasserleitung läuft auf beiden Seiten von einem Ende der Werkstatt bis zum andern und hat Abzweigungen mit Hähnen an bequem gelegenen Stellen. Das Feuerlöschsystem besteht aus Anschlusshähnen und 30,5 m Längen von 2½'' Schlauch bei den 27 m voneinander entfernten Hauptstützen. Die Waschräume und Klosetts für 1800 Arbeiter sind im Kellerraum der Schablonenwerkstatt vorgesehen. Die Heizung der Hauptwerkstatt erfolgt durch Frischdampf. Transportmittel in der Hauptwerkstatt. Alle Querbinder tragen Schienen für Laufkräne und Laufkatzen für 5, 10, und 20 t Lasten, wie auf dem Maschinenaufstellungsplan zu sehen. Ungefähr 60 sind vorgesehen, von denen die am Eingang für loses Material, diejenigen am Ausgang für fertiggestellte Teile bestimmt sind. Zwischen den in den Hauptfeldern von 7,3 m laufenden Kränen hat man noch Laufkatzen von kurzer Spannweite, die an den Untergurten der Zwillingsbinder laufen. Sie haben 10 t Tragfähigkeit und sind dazu bestimmt, schwere Lasten quer zu transportieren, ohne die Tätigkeit der nebenbefindlichen Kräne zu stören. Ihre Spurweite ist 1,525 m, der Antrieb der Katze geschieht durch 3½ PS Westinghouse-Elektromotor mit 850 Umdrehungen, der Antrieb der Kettentrommel durch einen 12 PS Westinghouse-Kranmotor von 425 Umdrehungen. Das Senken geschieht durch Umstellung des Motors oder durch kombinierte Solenoid- und Handbremse. Der Führer sitzt in einem angehängten Korb. Diese „Jacks in the box“ gleichen ganz denen in Pencoyd. Am Südende der Werkstatt tragen einige der 5 t-Kräne von 7,32 m Spannweite Führerkörbe und andere werden von einer festen am Binder befestigten Kanzel in Paaren gesteuert. Jeder ist mit 7½ PS- und 5 PS-Motor versehen und in jedem Feld sind 1 bis 3 Laufkräne. Auch die 20 t-Kräne werden nur durch zwei Motoren getrieben, einer für Katze und Haken und einer für Brücke. In der Längsrichtung der Querhalle, also quer zur ganzen Werkstatt sind zwei Gleise für je zwei 30 t-Laufkräne von 14,82 m Spannweite von Pawling & Harnischfeger mit je drei Motoren, die einen Hub von 6,1 m i. d. Minute, eine minutliche Brückengeschwindigkeit von 76,2 m und eine Katzengeschwindigkeit von 30,5 m erzeugen. Durch Aneinanderfahren der Kräne kann eine Einzellast von 120 t mit Sicherheit gehoben werden. Die 5 t-Zulagekräne von 6,3 m in Brückenbauanstalt und Augenstababteilung sind besonderer, vom Betriebsdirektor Christie entworfener und schon in Pencoyd im Gebrauch befindlicher Konstruktion, die den Zweck hat, lange, biegsame Stücke sicher zu befördern. Die Vorrichtung besteht darin, dass ein wagerechter hängender ⌶-Träger, auf dessen Unterflansch mehrere mit Haken oder Klammern versehene vierrädrige Katzen laufen, an seinen beiden Enden so gefasst ist, dass er bei der Hebung immer wagerecht bleibt. Erreicht wird diese Parallelführung dadurch, dass er an jedem Ende an einem Stahlseil hängt, das sich auf je eine Trommel aufwickelt und dass diese Trommeln mit Hilfe einer Welle mit zwei Schneckentrieben durch einen in der Mitte der Kranbrücke stehenden Elektromotor immer gleichlaufend getrieben werden. Die am ⌶-Träger befindlichen Handkatzen können so geschoben werden, dass sie das zu befördernde lange Flacheisen oder Profil an den günstigsten Unterstützungspunkten fassen. Ausser diesen quer über Kopf laufenden Kränen stehen für die Längsbewegung fünf von einem Ende zum andern laufende Schmalspurgleise von 0,915 m Spur zur Verfügung, und mehrere kürzere für gewisse Maschinen bestimmte. Vier der langen Gleise sind mit 50 t-Brückenwagen von Pencoyd-Konstruktion versehen, um ausfahrende Wagen mit fertiggestellten Stücken zu wiegen. In der Querhalle am Ende befindet sich dann noch ein Normalspurgleis mit einer 100 t-Brückenwage für besonders schwere Brückenträger. Schliesslich dient noch je ein Gleis von 86,6 m Länge am Ende der Längshalle, das von den Wandstützen getragen wird, zur Aufnahme von Auslegerlaufkränen von 5,5 m und 7,32 m Ladeweite. (Fortsetzung folgt.)