Titel: Neue Feuertüren und Feuergeschränke mit Rauchverzehrungseinrichtungen, insbesondere für Lokomotivfeuerungen.
Autor: Pradel
Fundstelle: Band 324, Jahrgang 1909, S. 35
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Neue Feuertüren und Feuergeschränke mit Rauchverzehrungseinrichtungen, insbesondere für Lokomotivfeuerungen. Von Dipl.-Ing. Pradel, Berlin. Neue Feuertüren und Feuergeschränke mit Rauchverzehrungseinrichtungen, insbesondere für Lokomotivfeuerungen. Die Einführung von Zusatzluft, sog. Oberluft, in Feuerungen durch die Feuertür oder das Feuergeschränk ist in der Feuerungstechnik seit langem bekannt. Durch einfaches Offenlassen eines Spaltes wird nach erfolgter Beschickung des Rostes bei Dampfkesselfeuerungen, die durch den Rost infolge der frischen Beschickung in verminderter Menge durchtretende Unterluft auf die zur rauchfreien Verbrennung der sich stark entwickelnden Gase nötige Luftmenge ergänzt. Schieber in der Feuertür, Luftrosetten, Register dienen demselben Zwecke. Um ein leichter zündbares Gemisch aus Oberluft und Gasen im Feuerraum herzustellen, unterwirft man die Oberluft einer Vorwärmung, indem man sie Heizgitter oder Kanäle in der Feuertür durchströmen läßt. Auch das Feuergeschränk, die Vorderplatte der Heizanlage mit Beschickungs-, Aschenfall- und Schauöffnungen bildet man zu diesem Zwecke hohl und gehäuseartig aus und läßt die Luft vor ihrem Eintritt in die Feuerung hindurchströmen. Durch Dampf- bezw. Druckluftstrahl -gebläse gibt man dem Oberluftstrom eine bestimmte Geschwindigkeit und Richtung im Feuerraum, die zugleich zugfördernd oder zugerzeugend wirkt. Auch bildet man die Zuführungsglieder trommelartig mit Kammern aus, die je nach Einstellung des Gliedes die Luft in verschiedener Richtung und Menge in den Feuerraum eintreten läßt. Bei Lokomotivfeuerungen, die mit künstlichem Zuge arbeiten, hat man die Zuleitungsteile für Oberluft von den Zuleitungsteilen für Dampf – als Luftförderer – getrennt. Diese Dampfschleierfeuerung genannte Einrichtung ist Mitte der neunziger Jahre von dem derzeitigen Oberingenieur Theodor Langer in Wien angegeben und dann von ihm und der Firma Franz Marcotty in Schöneberg bei Berlin ausgebildet worden. Die den Dampfschleier erzeugenden Dampfdüsen liegen oberhalb der Feuertür, sind in der Ein- oder Mehrzahl vorhanden, auch ist wohl ein Düsenrohr vorgesehen, das sich über die ganze Breite der Feuerbüchse erstreckt. Die Düsen sind zweckmäßig schräg nach unten gerichtet, so daß der Schleier die Feuerrohrwand unterhalb der unteren Feuerröhren trifft. Der Dampfschleier soll die durch den Luftschieber der Feuertür unter ihm zum Feuer tretende Oberluft am unmittelbaren Aufsteigen in der Feuerbüchse verhindern und auf das Feuer zur guten Vermischung und Verbrennung mit den Gasen hinabdrücken. Besonderen Wert legt Th. Langer neuerdings auf die Gestalt des Dampfschleiers und die Richtung bezw. Brechung der einzelnen Dampfstrahlen an den Feuerbuchswänden. Durch die Anordnung einer Dampfdüse, die oberhalb der Feuertür liegt, und deren Kopf mit derart gerichteten Bohrungen versehen ist, daß nur die Feuerrohrwand vom Schleier getroffen wird, soll den mit Oberluft gemischten Gasen in den an der Feuertürwand seitlich vom Schleier frei bleibenden Ecken ein ungehinderter Abzug über den Schleier hinweg nach den Feuerröhren ermöglicht werden. Der Dampfschleier hat dabei die Gestalt eines Trapezes, dessen kurze Geradseite von dem Düsenkopf und dessen lange Geradseite von der Feuerrohrwand gebildet werden. Die Seitenwände der Feuerbuchse werden nicht von Dampfstrahlen getroffen. Marcotty wiederum will den Dampfschleier dichter machen, um sein Durchbrechen durch die Feuergase an der Feuerrohrwand zu verhüten, und versieht zu diesem Zwecke die Dampfdüsen mit zwei übereinanderliegenden Lochreihen, erzeugt also zwei übereinanderliegende Dampfschleier, die so gerichtet sind, daß die Dampfschleier jedes Düsenkopfes sich mit denen eines oder mehrerer benachbarter Düsenköpfe zum Teil überdecken oder zwischen sie eingreifen. Um den Dampfschleier nur zeitweise – nach der Frischbeschickung oder bei Fahrt im Gefälle – rauchverhindernd wirken zu lassen, macht Marcotty die Düsen in ihren Lagerbüchsen von außen drehbar, so daß die Bohrungen nach Drehung um 180° schräg nach aufwärts gerichtet sind, der Dampfschleier dann also nur zugfördernd wirkt. Entsprechend der hauptsächlichen Bestimmung der Dampfschleierfeuerungen für Lokomotiven sind die Steuerungsglieder für die Rauchverminderungseinrichtung (Dampfschleier, Oberluftklappe, Hilfsbläser) in Abhängigkeit vom Lokomotivregler gebracht worden, und zwar im Prinzip so, daß die Anstellung des Hilfsbläsers bei Abstellung des Reglers erfolgt, und umgekehrt, während die übrigen Vorrichtungen teils durch den Lokomotivregler, teils durch die Feuertür beim Oeffnen und Schließen, und teils durch ein Flüssigkeitshemmwerk beeinflußt werden. Es würde hier zu weit führen, auf die zahlreichen Verbindungsarten der einzelnen Teile einzugehen, die eben vorgeschlagen bei der Ausführung Mängel zeigten, die neue Vorschläge und Verbesserungen zeitigten, zumal die Wirtschaftlichkeit der Dampfschleierfeuerung nicht zweifelsfrei ist. Besonders sind es bei den ersten Versuchen die Nässe des Dampfes und die Verschwendung desselben gewesen, die das erhoffte Ziel nicht erreichen ließen. Neuere Vorschläge von Marcotty gehen nun dahin, trockenen oder Heißdampf abwechselnd mit einem Gemisch aus Heißdampf und Naßdampf zum Dampfschleier zu verwenden, während Dr. Fr. W.F. Schultz in Schöneberg bei Berlin die Ueberhitzung des Dampfes und gleichzeitige starke Erhitzung der Oberluft zu gleichem Zwecke vorschlägt. Bemerkenswert ist noch ein Vorschlag von Georg Knorr in Britz bei Berlin, der Feuertür und Hilfsbläser mittels eines Druckmittels steuert, den Dampfschleier fortläßt und die Oberluftzuführung durch nicht vollständiges Schließen der Feuertür in bisher bekannter Weise bewirkt. Alle diese Vorschläge verfolgen mehr oder weniger den Endzweck, die Rauchverminderung selbsttätig, d.h. ohne Ablenkung der Aufmerksamkeit des Lokomotivführers oder Heizers von ihren sonstigen, der Sicherheit des Transportes dienenden Obliegenheiten herbeizuführen. In den letzten Jahren sind nun sowohl die Firma Marcotty als auch einige andere Firmen, Mederer, Schilhan u.a. mit Vorschlägen hervorgetreten, die eine Konzentrierung und Vereinfachung der bisherigen Apparate anstreben. Textabbildung Bd. 324, S. 36 Fig. 1. Textabbildung Bd. 324, S. 36 Fig. 2. Marcotty greift mit seinen Vorschlägen auf die bekannten Kipptüren zurück, die um eine obere wagrechte Achse schwingen und beim Oeffnen in den Feuerraum hineinschlagen. Ursprünglich sah er in der Feuertür eine Oeffnung zur Oberlufteinsteuerung vor, die von einer gleichfalls um eine wagrechte Achse schwingenden Klappe geschlossen werden konnte. Diese Luftklappe stand unter dem Einfluß eines Hemmwerkes, das beim Oeffnen der Feuertür gespannt wurde. Da aber die Feuertür vom Heizer beim Beschicken nicht stets vollständig geöffnet, mithin das Hemmwerk nicht in dem für eine gute Oberlufteinsteuerung erforderlichen Maße gespannt wird, hat Marcotty die Feuertür mit einem Hebelgestänge verbunden und dadurch erreicht, daß die Feuertür sich sowohl in der Schluß als auch in der Offenstellung in einer Art Ruhrast befindet, und beim unvollständigen Oeffnen selbsttätig entweder in die Schlußstellung zurückkehrt oder in die äußerste Offenstellung geführt wird. Der Heizer muß daher beim Beschicken des Rostes die Feuertür soweit öffnen, daß sie von dem Gewichthebel in ihre Offenstellung gebracht wird und das Hemmwerk vollständig spannt, weil sie sonst wieder selbstätig in ihre Schlußstellung zurückkehrt. Diese ursprüngliche Form der Kippfeuertür ist in Fig. 1 und 2 in Vorderansicht und im Schnitt dargestellt. Die Kipptür a ist mittels der hohlen Zapfen b und c in Lagern des Türrahmens d aufgehängt. Durch die Hohlzapfen b und c ist die Welle e gesteckt, an welcher mittels Oese f die Oberluftklappe g vor den Oeffnungen h der Kipptür schwingbar befestigt ist. Welle e steht an der einen Seite durch Kurbel i und Kolbenstange k mit dem Kolben des Hemmwerkes l in Verbindung. Der Hohlzapfen c der Kipptür trägt die Kurbel m, die durch Lenkstange n mit dem auf Welle o befestigten Hebelarm p verbunden ist. Welle o ist in dem festen Lager q geführt und trägt an ihrem anderen Ende den Gewichtshebel r. Wird nun der Gewichtshebel r nach vorn heruntergelegt, so wird die Kipptür a durch die vorbeschriebene Hebelverbindung in Richtung des Pfeiles (Fig. 2) nach innen in den Feuerraum geschlagen. Wird der Hebel r nicht so weit nach vorn bewegt, daß sein Schwerpunkt über seinen Drehpunkt hinaus verlegt wird, so fällt der Hebel in seine ursprüngliche Lage zurück. Beim Oeffnen der Kipptür wird auch die auf ihr ruhende Klappe g mitgenommen, Welle e gedreht und mittels Kurbel i das Hemmwerk l gespannt. Wird der Hebel r nun wieder in seine senkrechte Lage zurückbewegt, so schließt sich die Kipptür a, indem sie sich von innen gegen den Türrahmen d anlegt, die Luftklappe g wird indessen vom Hemm werk in Offenstellung gehalten und schließt sich erst entsprechend dessen Ablauf. Textabbildung Bd. 324, S. 37 Diesem Vorschlage folgte bald ein zweiter, der die Oberluftklappe überflüssig machte und sämtliche durch sie und die Kipptür erreichten Wirkungen nun allein durch eine geeignete Führung und Steuerung der Feuertür erreichte. Dies wird dadurch herbeigeführt, daß die Feuertür sowohl beim Aufschlagen als auch beim Zuschlagen den ersten Teil ihres Weges frei zurücklegen kann, ohne das Hemmwerk zu beeinflussen oder von ihm beeinflußt zu werden, hierauf jedoch das Hemmwerk spannt oder seiner Einwirkung unterworfen bleibt. Die Feuertür kann daher bis zu einer gewissen Grenze zur Besichtigung des Feuers oder zum Schüren geöffnet werden, ohne das Hemmwerk zu beeinflussen. Ebenso wird beim Schließen der Feuertür das Hemmwerk erst dann in Wirkung treten, wenn die Feuertür eine Stellung erreicht hat, die das Beschicken des Rostes ausschließt, zum Einsteuern von Luft in ausreichender Menge aber geeignet ist. Diese Konstruktion ist in Fig. 3 im Querschnitt, in Fig. 4 in Draufsicht gezeigt; Fig. 5 bis 7 zeigen verschiedene Stellungen der Feuertür. Textabbildung Bd. 324, S. 37 Fig. 5. Textabbildung Bd. 324, S. 37 Fig. 6. Textabbildung Bd. 324, S. 37 Fig. 7. Die Feuertür a ist mit ihrer Oese b auf der Welle c gelagert, die den Anschlagring d mit Anschlag e trägt. Gegen letzteren legt sich der Anschlag f der lose auf Welle c drehbar gelagerten Kurbel g, welche in bekannter Weise mit dem Hebel h, der den Handgriff i trägt, verbunden ist. Die Anschläge f und e sind so angeordnet, daß nur beim Vorreißen des Hebels h Anschlag f sich gegen Anschlag e legt und so eine Drehung der Welle c veranlaßt (Fig. 6). Beim Zurückstoßen des Hebels h dagegen entfernen sich die beiden Anschläge f und e voneinander, so daß die Kurbel g sich lose auf der Welle c zurückdreht, ohne den Anschlagring d (Fig. 7) zu beeinflussen. Auf der Welle c ist am anderen Ende der Hemmwerkshebel h befestigt, der z.B. durch Zapfen d und Stange l mit dem Hemmwerk m verbunden ist. Der Hebel k ist so gelagert, daß sein Anschlag n von dem Anschlag o der Feuertür getroffen wird, sobald die Feuertür über einen gewissen Betrag hinaus geöffnet wird. Der Hemmwerkshebel h besitzt noch einen zweiten Anschlag p, gegen den sich der Anschlag q der Feuertür legt, sobald die Feuertür über einen bestimmten Betrag hinaus aus ihrer Offenstellung in die Schlußstellung zurückgeführt wird. Um die Schlußstellung der Feuertür kurz vor ihrem Abfangen durch das Hemmwerk regeln zu können, ist der Anschlag p gegen den Anschlag n verstellbar. Anschlag p ist zu diesem Zwecke nicht am Hebel Tc befestigt, sondern in einem besonderen, auf der Welle c drehbar gelagerten Anschlaghebel r, welcher mittels des Schlitzes s auf dem Zapfen t des Hebels Je durch eine Mutter u festgestellt werden kann. Diese Verstellbarkeit ermöglicht es, die Dauer der Oberlufteinsteuerung und die Luftmenge für jede Beanspruchung des Feuers zu regeln. Die Wirkungsweise ergibt sich ohne weiteres aus den in Fig. 5 bis 7 festgehaltenen Stellungen. Fig. 5 zeigt die Feuertür beim Oeffnen in dem Augenblicke, wo ihr Anschlag o gegen den Anschlag n des Hebels h stößt, worauf die Spannung des Hemmwerkes bei weiterem Aufschlagen der Feuertür erfolgt. Fig. 6 zeigt die Feuertür in ganz geöffnetem Zustande. Anschlag o liegt gegen Anschlag n, während die Anschläge p und q voneinander entfernt sind. Fig. 7 schließlich zeigt die Feuertür während der Schließbewegung, und zwar in dem Augenblicke, wo Anschlag q auf Anschlag p trifft, mithin die Feuertür unter die Wirkung des Hemmwerkes gelangt. Dieses Auffangen der Feuertür erwies sich für die bekannten Flüssigkeitshemmwerke überaus schädlich, auch dann noch, wenn in die Kolbenstange des Hemmwerkes eine Feder eingeschaltet war, die den Hemmwerkskolben und die Flüssigkeit von dem plötzlich auftretenden Ueberdrucke etwas entlastete. Die Einschaltung der Feder hatte auch noch einen zweiten wesentlichen Zweck, nämlich den, bei plötzlich auftretendem Ueberdruck im Kessel ein Schließen der Feuertür zu ermöglichen, trotzdem sie unter der Wirkung des Hemmwerkes steht. In diesen Fällen, besonders in denen die Feder in der Kolbenstange stark zusammengedrückt wird, würde die durch das plötzliche Zuschlagen der Feuertür hervorgerufene Spannung des Oeles im Hemmwerkszylinder zurfolge haben, daß das Oel zwischen Hemmwerkszylinder und Kolbenumfang herausgedrückt würde, d.h. verloren ginge. Dieser Nachteil wird von Marcotty durch einen zwischen dem oberen Teil des Hemmwerkszylinders und des Kolbens vorgesehenen ringförmigen Raum vermieden, welcher zur Aufnahme des zwischen Kolben und Zylinder herausgepreßten Oeles dient und durch geeignete Bohrungen mit dem Hohlraum des Kolbens derart in Verbindung steht, daß das in ihm gesammelte Oel in den Hemmwerkskolben zurückgeführt werden kann. Die neue Hemmwerkskonstruktion ist in Fig. 8 in einem Längsschnitte dargestellt. Die am Zapfen des Hemmwerks-Hebels a angelenkte Stange b ist durch die starke Feder c mit dem Hemmwerkskolben verbunden. Das Hemmwerk besteht aus dem Zylinder d, in dem der Kolben e achsial verschiebbar ist. Letzterer ist als Hohlkörper ausgebildet, d.h. er besitzt den Hohlraum f, welcher durch das sich nach außen hin öffnende Ventil g mit dem Raum des Zylinders d in Verbindung treten kann. In der Wandung des Kolbens e ist der mit dem Hohlraum des Zylinders in Verbindung stehende Kanal h vorgesehen, dessen Querschnitt durch Stellsehraube i regelbar ist. Der Kanal h mündet durch Bohrung k in den Hohlraum des Zylinders e. Zylinder d besitzt die Erweiterung oder Aussparung l, die durch Bohrungen m mit dem Hohlraum des Kolbens e verbunden ist. Textabbildung Bd. 324, S. 38 Fig. 8. Bei plötzlichem Zusammendrücken der Feder c aus einem der vorgenannten Gründe wird das zwischen Kolben und Hemmwerkszylinder nach oben entwichene Oel in die Rinne l gelangen, aus welcher es dann durch die Bohrungen m in den Kolben e zurückgeführt wird, so daß ein Oelverlust nicht entsteht. Textabbildung Bd. 324, S. 38 Fig. 9. Textabbildung Bd. 324, S. 38 Fig. 10. Textabbildung Bd. 324, S. 38 Fig. 11. Textabbildung Bd. 324, S. 38 Fig. 12. Robert Mederer in Biebrich bei Wiesbaden, der mit neuen Vorschlägen zur zwangläufigen Einsteuerung von Dampf und Oberluft in den Feuerraum hervorgetreten ist, kombiniert den bekannten Dampfstrahl oder Dampfschleier oberhalb der Feuertür mit einem Druckluftstrahl, der, durch die Feuertür hindurchgeführt, Oberluft mitreißt und sich mit dem Dampfschleier im hinteren Feuerraume unter einem spitzen Winkel schneidet. Der Oberluftschieber steht unter der Wirkung eines Hemmwerkes, das in die Feuertür selbst eingebaut ist. Die Regelung der Dampf- bezw. Druckmittelzufuhr zum Dampfschleier und Oberluftbläser erfolgt selbsttätig, bei Lokomotivfeuerungen auch in Abhängigkeit vom Lokomotivregler. Eine besonders für Lokomotivkessel geeignete Ausführungsform der Einrichtung ist in den Fig. 9 bis 12 dargestellt, und zwar zeigt Fig. 9 einen Querschnitt, Fig. 10 eine Vorderansicht, Fig. 11 eine Aufsicht auf die Lokomotivfeuertür; Fig. 12 zeigt den Hahn auf dem Scharnier der Feuertür in größerem Maßstabe. Die kastenförmige Feuertür a trägt auf ihrer Oberseite Ansätze b (Fig. 10), auf denen der in das Innere der Feuertür ragende Hemmwerkszylinder c aufruht. Am Boden der Feuertür ist ein zweiter als Bremszylinder ausgebildeter Zylinder d angebracht, der von dem Gehäuse e umgeben wird. Der für beide Zylinder gemeinschaftliche Kolben ist im oberen Zylinder zu einer Scheibe f ausgebildet. Der untere Zylinder, der den Teil g des Kolbens aufnimmt, ist am Boden mit den bekannten Rückschlagventilen h ausgestattet und durch das Umlaufventil i mit dem Oelbehälter e in Verbindung gebracht. Zylinder c trägt an seiner Vorderseite den Ventilkasten k, in dem sich der Kolbenschieber l bewegt, und nimmt in seiner Wandung die beiden Kanälen und n auf, die vom Schieberkasten nach der Ober- und Unterseite des Kolbens f führen. Diametral zu diesen Kanälen liegt in der Zylinderwandung der Kanal o, der zu der Dampfdüse p für den Dampfschleier führt. Die Zuleitung des Dampfes vom Kessel erfolgt mittels des auf dem Gelenk q der Feuertür angeordneten Dreiweghahnes r. Sein Kanal s dient zur Zuleitung, Leitung t führt von Bohrung u zum Kanal v, dessen Mündung w unterhalb des Kolbens f liegt. Die dritte Bohrung x schließlich ist an die Rohrleitung y angeschlossen, durch welche die Hilfsdüse z mit dem Dampfkessel in Verbindung gesetzt werden kann. Das zylinderförmige Gehäuse der Feuertür ist auf der Rückseite durch eine mit Durchtrittsöffnungen für die Luft versehene Wand A abgeschlossen, die in ihrer Mitte den Zapfen B trägt. Auf diesem Zapfen sitzen die bewegliche Scheibe C und die feststehende Scheibe D. Die bewegliche Scheibe C besitzt an ihrem Umfange rechtwinklich abstehende Lappen E, die durch Schlitze F in der Wand A hindurchtreten und vor die Oeffnungen Q in der Feuertürwand a gebracht werden können. Die Verstellung der Scheibe c mit den Lappen E zum Zwecke der Regelung der Oberluftzufuhr erfolgt mittels des Armes H von dem verlängerten Hemmwerkskolben J aus Das andere Ende des Armes H ist zu diesem Zwecke in einem Schlitz der Scheibe C geführt. Zapfen B besitzt eine Bohrung K, die durch Kanal L mit Kanal o in Verbindung steht. Auf den Zapfen B ist eine Düse M aufgeschraubt, über welche die kegelige Haube N gestülpt ist, durch die Luft angesaugt wird. Das Gelenk q der Feuertür trägt auf seiner Vorderseite die Nase O, gegen welche der zweiarmige Hebel P stößt, dessen anderer Arm sich gegen die Spindel Q des Kolbenschiebers l legt. An letzterer greift ferner noch der Winkelhebel R an, dessen anderes Ende auf der Verbreiterung der Zugstange S ruht, die an dem Steuerhebel der Lokomotive befestigt ist, so daß in bekannter Weise, wie bei Marcotty, die Bewegung des Absperrventils entgegengesetzt der des Steuerhebels ist. Beim Umstellen des Reglerhebels der Lokomotive oder beim Oeffnen der Feuertür wird daher entweder durch den Hebel R oder den Hebel P der Kolbenschieber l in die gezeichnete äußerste linke Stellung gebracht. Beim Oeffnen der Feuertür geschieht dies durch Anschlag des Hebels P auf den Anschlag O des Feuertürgelenkes q. Mit der Drehung der Feuertür wird gleichzeitig der Dampfzutritt zur Leitung t abgesperrt und Leitung y geöffnet, so daß der Hilfsbläser in bekannter Weise während des Aufschüttens frischer Kohlen in Wirksamkeit tritt und eine starke Rauchentwickelung verhindert. Durch das Schließen der Feuertür erfolgt die Umstellung des Dreiweghahnes, so daß nunmehr der Dampf durch die Kanäle t und v und Mündung w unter den Kolben f des Zylinders c tritt und durch die Kanäle m und n auf die Oberseite des Kolbens gelangen könnte. Nun hat sich aber inzwischen beim Schließen der Feuertür auch der Hebel P in entgegengesetzter Richtung bewegt und damit den Kolbenschieber l zurückgedrückt. Die Oberseite des Kolbens l kommt daher nunmehr durch die Bohrung T mit der Außenluft in Verbindung, Kolben f wird daher gehoben und der Dampf strömt durch Leitung o sowohl zur Dampfschleierdüse p als auch zum Oberluftgebläse M. Der Dampfschleier trifft den Oberluftstrom unter einem spitzen Winkel im hinteren Teile der Feuerbüchse und führt eine Aufwirbelung der Gase an jener Stelle herbei. Beim Hinaufgehen des hohlen Kolbens fg wird durch Anheben der Rückschlagventile h die Bremsflüssigkeit aus dem Behälter e abgesaugt, gleichzeitig wird durch Arm H der Luftschieber E, G der Feuertür eingestellt. Sobald die Feuertür ganz geschlossen ist, kehrt auch der Steuerhebel P und somit der Kolbenschieber l in seine gezeichnete normale Lage zurück. Der Dampf, der unterhalb des Kolbens bei w eintritt, kann nun durch Kanal m, Schiebergehäuse l, Kanal n auf die Oberseite des Kolbens treten und ihn abwärts bewegen. Die Geschwindigkeit dieser Abwärtsbewegung wird in der bekannten Weise durch Einstellung des Umlaufventils i geregelt. Ein dritter Vorschlag zur Ausrüstung einer Feuertür mit einer Rauchverhütungseinrichtung – Oberluft und Dampf – stammt von János Schilhan in Nagy Kanizsa (Ung.) und ist in Fig. 13 in einen Schnitt, in Fig. 14 in Ansicht dargestellt. Fig. 15 zeigt die Innenansicht des Rauchverzehrungskörpers. Die Konstruktion beschränkt sich im wesentlichen darauf, durch das Schließen der Feuertür nach erfolgter Beschickung die Oberluftzufuhr und Dampfzufuhr in den Feuerraum anzustellen, wobei der Dampf als Luftförderer, ähnlich wie im Oberluftbläser von Mederer, wirkt. Besondrer Wert ist jedoch auf eine gute Mischung und Durchwirbelung der Oberluft mit dem Dampf gelegt. Das Abstellen der Rauchverhütungseinrichtung erfolgt nach Entgasung- des Brennstoffes entweder durch Umstellen eines Handhebels, oder aber selbsttätig durch ein Hemmwerk, Flüssigkeitskatarakt oder Uhrwerk. Bei der gezeichneten Ausführungsform ist ein Hemmwerk nicht vorhanden. Die Feuertür A ist von einem Zellenkörper durchsetzt, der z.B. drei Zellen enthält und schräg abwärts in den Feuerraum hineinreicht. Die einzelnen Zellen des Körpers sind durch schräge Wände d, e, f, g unterteilt, um dem aus der Sammelkammer C in sie eintretenden Luftstrom eine drehende Bewegung zu erteilen. Im Schnittpunkt der Trennungswände d, e, f, g sind die Dampfkammern D ausgebildet, die durch die Bohrungen s mit dem Feuerraum in Verbindung stehen. Die Zuleitung des Dampfes zu den Kammern D erfolgt durch Rohr r vom Ventil v aus. Letzteres sitzt in dem Ventilkörper h auf der Achse B der Feuertür und ist an eine Dampfzuleitung o angeschlossen. Auf der an einer Wand gelagerten Spindel E des Hebels l sitzt ein Hebel m mit unterer schiefer Anlauffläche. Durch den gekrümmten Hebel l wird beim Schließen der Feuertür die Luftklappe i, welche den Zellenkörper überdeckt, mittels des an der Kammer G angelenkten Hebels K offengehalten. Textabbildung Bd. 324, S. 39 Fig. 13. Textabbildung Bd. 324, S. 39 Fig. 14. Textabbildung Bd. 324, S. 39 Fig. 15. Beim Schließen der Feuertür wird nun das Dampfventil dadurch geöffnet, daß der Ventilsitz p durch Anlaufen des Doppelhebels n gegen die schiefe Fläche des Hebels m gehoben wird. Die Feder u hält die Hebel l und m in der normalen Stellung, damit beim Schließen der Heiztür die Klappe i und das Ventil v selbsttätig geöffnet wird. Tritt dies nach erfolgter Beschickung ein, so strömt der Dampf durch die Löcher s in den Feuerraum ein und verursacht eine lebhafte Oberluftzufuhr. Durch die schräg gestellten Zellenflügel wird die einströmende Oberluft in drehende Bewegung gebracht und hierdurch mit den Heizgasen kräftig vermengt. Nach Aufhören der starken Gasentwicklung werden die Hebel l und m in der Pfeilrichtung- (Fig. 14) verdreht, der Doppelhebel n wird frei und schließt das Dampfventil mittels der Feder t. Wird der Hebel m weitergedreht, so wird durch Mitdrehen des gekrümmten Hebels l auch der Hebel h frei und die Luftklappe i schließt sich durch Eigengewicht. Es kann somit auch ohne Dampfzuführung die Oberluft zugeführt werden, weil die Luftklappe durch die Krümmung des Hebels l noch offengehalten wird, nachdem das Dampfventil bereits geschlossen ist. Auch bei der Anwendung von Hemm werken zur Abstellung der Oberluft- und Dampfzufuhr geschieht die Abstellung in derselben Reihenfolge. Lediglich die Einsteuerung von Oberluft durch die Feuertür von Lokomotiven strebt ein Vorschlag von B. August Engelbrecht in Hannover an. In der um seitliche Angeln drehbaren Feuertür ist ein Spalt vorgesehen, der durch einen Schieber mehr oder weniger geöffnet bezw. ganz geschlossen werden kann. Dieser Spalt soll einmal als Schüröffnung und zur Vornahme von Reparaturen – z.B. zum Einführen eines Pfropfens in ein leck gewordenes Feuerrohr – anderseits zur geregelten Einführung von Oberluft dienen. Das Oeffnen des Schiebers geschieht gleichzeitig mit der Feuertür und zwar selbsttätig, doch ist die Verbindung zwischen Feuertür und Schieber so hergestellt, daß sich der Schieber bei geschlossener Feuertür beliebig öffnen und schließen läßt. Textabbildung Bd. 324, S. 40 Fig. 16. Wird bei den vorgenannten Einrichtungen zur zwangläufigen Einsteuerung von Oberluft oder von Luft und Dampf entweder die Regelung der Zeitdauer jener Einsteuerung ganz dem Heizer überlassen oder aber ganz unabhängig von ihm selbsttätig von der Feuertür oder vom Lokomotivregler vollführt, so wird die Tätigkeit des Heizers bei einer Konstruktion von Jacob Greis in Wiesbaden insoweit in Anspruch genommen, daß er durch Verlegen eines Hebels auf dem Gewindegang einer Schneckentrommel nach jedesmaligem Beschicken entsprechend der aufgegebenen Brennstoffmenge die jeweils notwendige Zeitdauer der Lufteinsteuerung bestimmt, die dann ohne sein weiteres Zutun selbsttätig in der beabsichtigten Weise erfolgt. Die Vorrichtung arbeitet mit Oberluft und Dampfschleier. Die Oberluft wird mittels eines Ventilators in den Feuerraum eingedrückt. Der Antrieb des Ventilators erfolgt durch eine Dampfturbine. Um die Umlaufsdauer der Turbine, d.h. die Dampfzufuhr in den für den Verbrennungsvorgang nötigen Grenzen zu halten, ist mit der Ventilatorachse ein doppeltes Schneckengetriebe verbunden, das eine Gewindetrommel antreibt, auf der sich ein das Dampfzulaßventil beherrschender Hebel verschiebt. Um die Luft vorzuwärmen, ist der Dampfzuleitungskanal in das Ventilatorgehäuse verlegt. Der gesamte Apparat ist an der Feuertür befestigt. Fig. 16 zeigt die Feuertür mit der Einrichtung in Vorderansicht, Fig. 17 ist ein Schnitt durch den Ventilator und die Feuerung, Fig. 18 und 19 zeigen die Steuerungsvorrichtung im wesentlichen in Ansicht (z.T. im Schnitt) und Aufsicht. Textabbildung Bd. 324, S. 40 Fig. 17. Die Vorrichtung besteht aus dem auf der Feuertür befestigten Ventilatorgehäuse a, das den Ventilator b umschließt und in seiner Wandung den Dampfzuleitungskanal c aufnimmt. Neben dem Ventilator ist die Turbine d gelegen, deren Speisung mit Dampf durch das Ventil e erfolgt. Außerdem ist über der Oberluftzuströmung f eine Dampfdüse g vorgesehen, die durch Ventil h gesteuert wird. Die Regelung des Ventiles e erfolgt von dem Schneckengetriebe ik mittels des Hebels l. Beim Zumachen der Feuertür wird durch einen leichten Druck auf den Handgriff des Hebels l das Ventil e geöffnet, dadurch kann der Dampf von dem Rohr m, welches mit dem Kessel in Verbindung steht, durch das Ventil e in das Rohr m, dann in den Kanal c strömen und die Oberluft vorwärmen. Von hier geht der Dampf zum Teil zur Turbine d, die den Ventilator b antreibt, zum anderen Teil über Ventil h zur Dampfdüse g. Durch den Ventilator wird die angewärmte Luft durch die Düsen f aufs Feuer geblasen. Der Dampf aus der Düse g vermischt sich oberhalb des Feuers mit der Oberluft. Der Abdampf der Turbine kann von unten gegen den Rost geleitet werden und zur Kühlung des Rostes beitragen. Das im Ventilatorgehäuse entstehende Niederschlagswasser wird mittels eines Kondenstopfes durch den Kanal n abgeleitet. Dadurch bleibt der Dampf, der aufs Feuer geleitet wird, trocken. Textabbildung Bd. 324, S. 40 Fig. 18. Textabbildung Bd. 324, S. 40 Fig. 19. Die mechanische Regelung der Arbeitszeit des Ventilators erfolgt, wie schon oben gesagt, durch das Schnecken-Getriebe ik. Durch die Umdrehung der Turbine bezw. des Ventilators dreht sich das Schneckengewinde i, welches mit dem Ventilator und der Turbine auf einer Welle sitzt. Dasselbe bringt das Schneckenrad o mit dem Schneckengewinde h und dieses wiederum das Schneckenrad p mit dem Gewindegang q auf einer anschließenden Trommel in eine langsam verminderte umlaufende Bewegung. Auf diesen Gewindegang q wird beim Schließen der Feuertür der Hebel l durch leichten Druck auf seinen Handgriff gehoben. Dadurch wird das Ventil e durch die Feder r geöffnet und der Dampf kann den vorstehend beschriebenen Wegnehmen. Der Hebel l, der durch die Feder s (Fig. 18) in der Pfeilrichtung 2 auf den Gewindegang q in Führung gehalten wird, schließt das Ventil e, sobald er in der Pfeilrichtung 6 (Fig. 19) vom Gewindegang q abgelaufen ist. Durch die Absperrung des Dampfes in dem Ventil e kommt die Turbine mit dem Ventilator zur Ruhe. Die Arbeitsdauer des Ventilators kann auf 1,2 bis 10 Minuten eingestellt werden, indem man den Hebel l auf den ersten, zweiten usw. Gewindegang bringt. Durch Oeffnen der Feuertür stellt das Ventil t den Dampf nach dem Ventilator-Gehäuse a ab und ein Teil des Dampfes wird oberhalb der Feuertür nach Bedarf durch das Ventil u und Düse g als Dampfschleier aufs Feuer gesteuert. Textabbildung Bd. 324, S. 41 Zum Schlusse ist noch eine Feuertür mit Oberlufteinsteuerung von Eugen Bagge in Straßburg i.E. zu nennen, die sich durch eine einfache Konstruktion auszeichnet. Die Vorrichtung steuert gleichzeitig die Oberluftklappe sowie die Regelklappe in der nach der Feuerbrücke führenden Zusatzluftleitung. In den Fig. 2022 ist die neue Einrichtung in Vorder-Seitenansicht und Aufsicht dargestellt. Die Feuertür B dreht sich um die Drehachse C am Feuergeschränk A. Die Oeffnung D in der Feuertür zum Einlassen der Oberluft wird durch die Klappe G geregelt, die auf der Drehachse g sitzt und vom Antriebzapfen H ihren Antrieb erhält An der Feuertür ist das Hemmwerk E befestigt (Fig. 22), das in bekannter Weise mit Kolben und Säugventil ausgestattet ist und rasches Heben sowie langsames Sinken des Kolbens gestattet. In dem Hemmwerk ist die Achse g gelagert, auf welcher eine innere Kurbel zur Bewegung des Kolbens befestigt ist. Die Klappe G mit dem Zapfen H ist in der auf Fig. 22 dargestellten Weise mit der Achse g verbunden. Das unterhalb der Feuertür gelegene zur Feuerbrücke führende Zusatzluftrohr Q wird durch die Klappe M geregelt, die um die Achse m drehbar ist und den Antriebzapfen K besitzt. Die beiden Zapfen H und K sind durch die Rohrstrebe R mit zwei Oesen verbunden, von denen die untere fest, die obere drehbar aber unverschiebbar im Rohr angebracht ist. In Fig. 20 ist die tiefste Stellung der beiden Zapfen H und K veranschaulicht, die Klappen G und M befinden sich dabei in ihrer Schlußstellung. Wird die Tür geöffnet, dann bleibt Zapfen K. in seiner tiefsten Lage und dient der Strebe R als Stützpunkt. Während des Aufdrehens der Tür wird daher der Zapfen H mittels der Strebe um das Stück v (Fig. 21) hinaufgedrückt und gelangt nach H'. Hierbei wird die Klappe G geöffnet und gelangt in die Stellung Fig. 21. Gleichzeitig wird auch der Hemmwerkkolben mittels der inneren Kurbel hochgezogen. Wird jetzt die Tür geschlossen, dann wandert der Zapfen H in horizontalem Kreisbogen von H' nach H'' (Fig. 20); dabei wird der Zapfen K um das Stück x nach oben gezogen (Fig. 21) und die Klappe M geöffnet. Die Offenstellung beider Klappen ist in Fig. 21 festgehalten. Das Schließen der Klappen erfolgt nunmehr entsprechend dem Ablauf des Hemmwerkes. Die Oeffnung der Oberluft- und Zusatzluftklappe erfolgt hintereinander und zwar wird die Oberluftklappe G beim Oeffnen der Feuertür, die Zusatzluftklappe M beim Schließen der Feuertür geöffnet.