Titel: Bücherschau.
Fundstelle: Band 328, Jahrgang 1913, S. 128
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Bücherschau. Bücherschau. Werkzeuge und Werkzeugmaschinen. Von Dipl.-Ing. Ernst Preger. Zweite Auflage. Leipzig 1913. Dr. Max Jänecke Preis geb. M 6,–. Das vorliegende Werk ist nicht nur als eine Vermehrung der bereits bestehenden umfangreichen Literatur über Werkzeugmaschinen aufzufassen. Es bildet vielmehr eine Sonderklasse für sich, die bisher auf dem technischen Büchermarkt kaum oder gar nicht vertreten war. Das Charakteristische dieser Sonderklasse ist die stärkere Betonung der Werkzeuge und deren Anwendung bei der Bearbeitung gegenüber der Konstruktion der Werkzeugmaschinen. Eine zusammenfassende und eingehende Besprechung der Werkzeuge selbst ist bisher in der Literatur nur sehr selten erfolgt. Zwar behandeln einige Zeitschriften, z.B. „Die Werkstattechnik“ und die „Zeitschrift für Werkzeugmaschinen und Werkzeuge“, Sonderthemen aus dem genannten Gebiet öfter in anerkennenswert gediegener Weise, indessen ist das Studium dieser an den verschiedensten Stellen verstreuten Artikel nur einem beschränkten Kreis möglich. Andere im Buchhandel erschienene Werke versuchen diesen Stoff, in der gerechtfertigten Ansicht, daß es zunächst den Betriebsmann interessieren dürfte, in einer recht elementaren Form zu bringen, die oft in ihrer Einfachheit viel zu weit geht. Die moderne Werkzeugkunde ist infolge der Verwendung des teuren Schnellschnittstahles und der Genauigkeit der Herstellung, welche die Massenfabrikation auswechselbarer Stücke notwendig macht, nicht mehr auf einen Kreis untergeordneter Angestellter beschränkt. Sie ist eine Wissenschaft geworden, die mehr und mehr auch auf den Lehrstühlen der höheren technischen Unterrichtsanstalten ihren Platz findet. Die vorliegende Behandlung scheint die Form zu sein, in der dem Betriebstechniker das interessante Gebiet dargeboten werden muß. Im ersten Abschnitt des Buches ist, neben der eingehenden Besprechung der Dreh- und Hobelstähle, der Bohrer und Fräser, auch den Reibahlen, Senkern, Schnitten, Stanzen, Schleifscheiben und anderen so wichtigen, bisher in der Literatur so stiefmütterlich behandelten Werkzeugen die gebührende Beachtung geschenkt worden. Neben der Besprechung des Werkzeuges selbst finden wir die Beschreibung einer Fülle von interessanten Verwendungsmöglichkeiten, besonders im Kapitel über Bohrstangen, Bohrspindeln und Quermesser. Der zweite Abschnitt, „Aufspannvorrichtungen“, behandelt dieses für die Praxis ungemein wichtige Gebiet mit der ihm zukommenden Gründlichkeit. Er schließt mit der Beschreibung der elektromagnetischen Spannfutter und zeigt, daß der Verfasser bemüht war, auch den modernsten Anforderungen gerecht zu werden. Der dritte Abschnitt „Werkzeugmaschinen“ behandelt weniger deren Konstruktion als vielmehr ihre Verwendung. Letztere dürfte ja auch den im Betrieb oder am Konstruktionstisch beschäftigten Ingenieur meistens interessieren. Für den speziell im Werkzeugmaschinenbau Tätigen ist die vorliegende Schrift nicht bestimmt. Der Verfasser selbst verweist ihn im Vorwort auf größere Spezialwerke. Dieser Verzicht ermöglicht es, die Anwendung außerordentlich vieler Werkzeugmaschinen zu besprechen und erscheint daher vollauf gerechtfertigt. Die eingehende Behandlung von Automaten und Revolverdrehbänken, die Kapitel über Abwälzfräsmaschinen und Rundschleifen kennzeichnen den modernen Standpunkt des Autors. Für die Darstellung der Spiralbohrerschleifmaschinen, der Preßluftwerkzeuge und mancher anderen Maschinengattung, welche in älteren Werken desselben Gebietes zu fehlen pflegen, dürften viele Leser dankbar sein. Die zahlreiche! Beispiele zur Berechnung von Wechselrädern an Drehbank und Fräsmaschine zeigt das Bemühen, auf jedem Gebiet den Bedürfnissen der Praxis entgegenzukommen. Da der Text des Buches durch mustergültige Abbildungen unterstützt ist, können wir das Studium desselben jedem im Bureau oder Betriebe tätigen Ingenieur warm empfehlen. Auch für denjenigen, in dessen Besitz sich bereits ein anderes Werk über das besprochene Fachgebiet befindet, dürfte die vorliegende Abhandlung zahlreiche wertvolle Anregungen bringen. Die durchaus moderne Richtung, welche der Verfasser vertritt und die zurzeit das technische Schulwesen beherrscht, macht seine Schrift, der die weiteste Verbreitung zu wünschen ist, auch zu einem wertvollen Hilfsmittel in der Hand des Lehrenden und Lernenden. Die Verlagsbuchhandlung von Dr. Max Jänecke ist durch diese Neuerscheinung unbedingt einem Bedürfnis gerecht geworden, das in den weitesten Kreisen empfunden wurde. Schmolke. Der keltische und römische Einflußauf den Städtebau im Elsaß. Von Dr.-Ing. Georg Strach, Architekt, Berlin. 90 Seiten mit 26 Kartentafeln. Berlin 1912. R. v. Decker (G. Schenck). Preis geh. M 3,60. Der Verfasser breitet ein ungewöhnliches, auf eindringenden geschichtlichen und örtlichen Studien beruhendes Wissen in lebendiger allgemeinverständlicher Darstellung vor uns aus. Er schildert zunächst das Auf- und Abwogen verschiedener Völkerwellen seit den ältesten Zeiten im alten Grenzland, weist dann nach, daß von der keltischen Besiedelung aus den Grundrißuntersuchungen der noch vorhandenen Oertlichkeiten sich keine sichtbaren Spuren nachweisen lassen, und geht dann näher auf die römischen Befestigungslinien des Landes ein. „An der Hand von Grundrissen“ (die einzige, mehrfach wiederkehrende geschmacklos papierene Wendung im Buche) sucht er dann nachzuweisen, daß die Anlage des römischen Castrum sich noch in den Grundzügen mehrerer Stadtbildungen vorfindet. Den wesentlichen Unterschied solcher römischer Gründungen gegen deutsche Stadtgrundrisse erblickt er, wohl mit Recht, darin, daß bei diesen immer die Gruppierung um einen Markt bemerkbar ist, während der römische Ursprung in der rechteckigen Umgrenzung der Siedelung, die von zwei sich meist rechtwinklig kreuzenden Hauptstraßen, entsprechend den beiden Lagerstraßen Decumanus und Cardo mit ihren zugehörigen Toren in der Mauerumfriedigung, zu erkennen ist. Eine Nachprüfung bei den vom Verfasser untersuchten Stadtplänen ist leider durch die völlig unzulängliche Wiedergabe dieser Stadtpläne in zu kleinem Maßstabe und fast völlig verschwommener Autotypie so gut wie unmöglich gemacht. Trotzdem möchte man glauben, daß der Wunsch, zu finden, zuweilen dem wissenschaftlich haltbaren Tatbestände vorausgeeilt ist. Immerhin ist der für Straßburg, Zabern, Reichenweier wenigstens überzeugend geführte Nachweis der ursprünglichen römischen Anlage eine sehr erfreuliche Bereicherung unseres Wissens, und der Weg, auf dem wir zu diesem Wissen durch reiche Felder geschichtlicher Einzelforschung gelangen, ein so angenehmer, daß wir dem Verfasser für sein fleißiges Werk, dem nur der Verlag nicht gleiche Sorge bei den Abbildungen zugewandt, recht dankbar sein können. Hans Schliepmann. Prüfungen in elektrischen Zentralen. Von Dr. phil. Lehmann-Richter, Dipl.-Ing. I. Teil. Zweite verbesserte Auflage. (Prüfungen von Anlagen mit Dampfmaschinen- und Verbrennungskraftmaschinenbetrieb mit flüssigem und gasförmigem Brennstoff.) Mit 199 Abbildungen im Text und auf vier Tafeln, XVIII, 592 Seiten, gr. 8°. Braunschweig 1912. Friedr. Vieweg & Sohn. Preis M 20,–, in Leinwand M 21,50. Der vorliegende erbte Teil der zweiten Auflage des Buches weist gegen die frühere Auflage eine erhebliche Vermehrung des Stoffes auf, indem den Fortschritten der Technik entsprechend, die notwendigen Neuergänzungen erfolgten. Es sind unter anderem neu überarbeitet: die Kapitel über Abdampfverwertung, über Großgas- und Verbrennungsmaschinen und Pumpen. Ergänzt ist das Werk durch Abschnitte über: Hochdruckleitungen, Anwendung der Elektrizität in der Landwirtschaft, die elektrischen, hydraulischen und Dampfkraftübertragungen, sowie die dabei auftretenden Verluste. Ferner wurden neue Abschnitte über die in Anschluß an Zentralen betriebenen modernen Röntgen-, Ozon- und Bleichereieinrichtungen u.a.m. angefügt. Das Werk, welches infolge seines nicht beschränkten Umfanges nicht auf kursorische Behandlung mancher Abschnitte zu sehen braucht, behandelt auf breiter Basis alle bei Abnahmeprüfungen irgendwie in Betracht kommenden Messungen. Neben den elektrischen Messungen werden auch die mechanisch-technischen und die wärmetechnischen erschöpfend besprochen. Außer den theoretischen und allgeinen Erörterungen welche als Einführung zu den einzelnen Abschnitten dienen, sind im Buche zahlreiche Abnahmeversuche enthalten, die rechnerisch ausgewertet sind, welche besonders für den jungen Ingenieur wertvolle Daten und Gesichtspunkte enthalten, an denen es in manchen Werken leider oft vollständig fehlt. Die häufig benutzte Darstellung von Verlusten usw. in Diagrammen dient wesentlich zur Erleichterung der Uebersicht. Das Werk kann den Fachkreisen, an die es sich wendet, nur empfohlen werden. Kock. Bei der Redaktion eingegangene Bücher. Aus Natur und Geisteswelt. Sammlung wissenschaftlich-gemeinverständlicher Darstellungen. Grundlagen der Elektrotechnik. Von A. Rotth. Mit 72 Abb. B. G. Teubner. Leipzig 1912. Preis geb. 1,25 M. Desgl. Differential- und Integralrechnung mit Berücksichtigung der praktischen Anwendung in der Technik. Von Dr. Martin Lindow, Oberlehrer an den Königl. Vereinigten Maschinenbauschulen in Dortmund. Mit 42 Abb. Leipzig 1913. B. G. Teubner. Preis geb. 1,25 M. Desgl. Die Funkentelegraphie. Von H. Thurn. Zweite Auflage. Mit 58 Abb. Leipzig 1913. B. G. Teubner. Preis geb. 1,25 M. Desgl. Einführung in die Infinitesimalrechnung mit einer historischen Uebersicht. Von Dr. Gerhard Kowalewski, o. ö. Professor der Mathematik an der k. k. deutschen Universität zu Prag. Zweite, völlig umgearbeitete Auflage. Mit 22 Abb. Leipzig 1913. B. G. Teubner. Preis geb. 1,25 M. Desgl. Deutschlands Stellung in der Weltwirtschaft. Von Prof. Dr. Paul Arndt. Zweite Auflage. Leipzig 1913. B. G. Teubner. Preis geb. 1,25 M. Desgl. Maße und Messen. Von Dr. Walter Block. Mit 34 Abb. Leipzig 1913. B. G. Teubner. Preis geb. 1,25 M. Textabbildung Bd. 328 Wirtschaftliche Rundschau. Baltische Ausstellung in Malmö 1914. Angesichts der großen stets wachsenden Bedeutung der nordischen Länder für unseren Export hat die deutsche Reichsregierung nicht gezögert, die Einladung Schwedens zu der im kommenden Jahre in Malmö stattfindenden großen Baltischen Ausstellung anzunehmen, und zum deutschen Generalkommissar den Geheimen Baurat Mathies, Berlin W. 10, von der Heydtstraße 2, bestellt. Die Ausstellung umfaßt daher jetzt alle Staaten der Ostsee: Deutschland, Rußland, Schweden und Dänemark, nachdem auch deren Regierungen der Einladung gefolgt sind. Die Abmessungen der Gesamtausstellung einschließlich der Platz-, Schmuck- und Teichanlagen betragen rund 600000 Quadratmeter, sind also reichlich so groß wie die der bekannten größten deutschen Ausstellung Düsseldorf 1912. Zur Unterbringung der Deutschen Abteilung wird in Malmö ein aus den parallel nebeneinander liegenden Hallen von zusammen 15000 Quadratmeter bestehender Monumentalbau errichtet, eine würdige Unterkunftsstätte, die denjenigen in Brüssel und Turin nichts nachgeben wird. Im Interesse unseres Wirtschaftslebens wäre es nun sehr zu wünschen, wenn auch die Beteiligung aus Deutschland nicht nur quantitativ, sondern auch qualitativ eine so hervorragende wird, daß sie in der Lage ist, die scharfe Konkurrenz der übrigen Ostseestaaten würdig zu bestehen. Bau von Eisenbahnwagen für den Flugzeugtransport in Frankreich. Nach dem „Petit-Havre“ beabsichtigt die französische Staatsbahnverwaltung die Einrichtung besonderer Wagen für den Transport von Luftfahrzeugen. Diese sollen für die Verschickung von Luftschiffen jeder Größe und mit herabfallenden Enden und Seiten eingerichtet sein; die Seiten sollen mit 3 Türen versehen sein; die Länge wird 12 m, einschließlich der Puffer 13,10 m, die Breite 2,68 m, einschließlich der Trittbretter 3,10 m, und die Höhe 1,765 m betragen. Es sollen 30 Wagen hergestellt werden, die vollkommen aus französischem Material anzufertigen sind. (Bericht des Kaiserl. Konsulats in Havre.) Der Charkower Eisenmarkt im Januar 1913. Im Monat Januar war der Charkower Eisenmarkt unverändert fest. Die Nachfrage nach Sorteneisen ist gewachsen. Ebenso hat die Nachfrage nach Schwarz-Draht, von dem nur kleinere Mengen vorhanden sind, für Betonbauten stark zugenommen. Kleinere Partien von Roheisen Nr. 1 gelangten zürn Preise von 70–73 Kop. und höher pro Pud loko Fabrik zum Verkauf; ebenso kleinere Quantitäten von Luppen zum Preise von 1,25 bis 1,35 Rbl. pro Pud. Das auf dem Markte neuerschienene Dachblech der Russisch-Belgischen Metallurgischen Gesellschaft in Petrowsk erzielte einen Verkaufspreis von 2,15 Rbl. pro Pud 1. Sorte loko Fabrik. Das Syndikat „Krowlja“ der Fabriken des Urals hat seine Vorräte in Dachblech bereits verkauft und Bestellungen auf größere Lieferungen übernommen. Die Nachfrage Textabbildung Bd. 328 nach schwarzem südrussischem Dachblech ist dagegen etwas zurückgegangen. Ueber die Grundpreise gibt nachstehende Tabelle Auskunft: Preise auf Gußeisen, Eisen und Stahl für Januar 1913: Engrospreise pro PudCharkowerloko Fabrik Rayon oderCharkow Einzelpreisepro Pudauf d. Nieder-lagen inCharkow Kopeken pro Pud Roheisen, Nr. 1 70–72 90–95 Knüppel, geschmiedet 100–105 Luppen 125–135 Sorten- u. Bandeisen*) 144–153 166–171 Eisen- u. Kesselblech*)Universalblech, Breite 8'' u. mehr*)Würfelblech*) 160–165 175–180 Dachblech, Ural 10 Pfd. I. Sorte 247–257 275–280                     „    10   „   II.   „ 237–247 255–265                     „    südliche 210–220 240–245 Draht, 5–11 mm 145–150 170–175     Träger: Profil von 80–320 mm*) 146–154 175–180    „     mehr als 320 mm*) 151–159 180–185 Schwellen 153 180–185 Schienen für Grubenbahnen*),    Gew. bis 10 Pfd. 148–158 Eisenbahnschienen 112 Schienen, Ausschuss nach In-    spektion 32–18 Pfd. 95–105 Gusseiserne Muffenröhren*) fürWasserleitungen 130–135 170–175 *) Grundpreise, Zuschlagspreise laut Preislisten. (Bericht des Kaiserl. Konsulats in Charkow.) Aus Lehranstalten. Unsere Leser machen wir auf die im Anzeigenteil unseres Blattes enthaltene Bekanntmachung der Technischen Hochschule zu Darmstadt aufmerksam. Dieselbe gewährt eine vollständige wissenschaftliche und künstlerische Ausbildung für den technischen Beruf. In besonderen Abteilungen werden Architekten, Bau-Ingenieure, Kultur-Ingenieure, Maschinen-Ingenieure, Papier-Ingenieure, Elektro-Ingenieure, Chemiker, Elektro-Chemiker und Apotheker ausgebildet; desgleichen in der allgemeinen Abteilung Lehrer für Mathematik und Naturwissenschaften, sowie Geometer. Auch Frauen werden zum Studium zugelassen. Akademisch gebildete Personen und selbständige Männer, die ihrer äußeren Lebensstellung nach nicht als Studierende oder Hörer eintreten können, ebenso Frauen können als Gäste zum Besuch einzelner Vorlesungen und Uebungen zugelassen werden. Die Technische Hochschule hat das Recht, auf Grund besonderer Prüfungen den Grad eines Diplom-Ingenieurs und die Würde eines Doktors-Ingenieurs zu erteilen. Infolge Vertrags zwischen der Großherzoglich Hessischen und Königlich Preußischen Landesregierung besteht Gleichstellung und gegenseitige Anerkennung für die Vorprüfung und erste Hauptprüfung für den Staatsdienst im Hochbau-, Ingenieurbau- und Maschinenbaufache sowohl hinsichtlich der seitherigen vor dem Technischen Prüfungsamte abgelegten Staatsprüfungen als auch hinsichtlich der an deren Stelle getretenen auf Grund neuer Diplomprüfungsvorschriften abzuhaltenden Diplomprüfungen. Besonders ist noch hervorzuheben, daß durch die eingerichteten Herbst- und Osterkurse es möglich ist, zu Ostern oder im Herbst mit dem Studium zu beginnen und somit ohne Zeitversäumnis nach je vier Semestern die Vorprüfung und nach je acht Semestern die Hauptprüfung abzulegen. Textabbildung Bd. 328 Bedarf des Auslandes. Mineralien. Metalle. Maschinen. Bulgarien. Lieferung von metallurgischem Koks für die Staatsbahnen. 24. Februar 1913, Kreisfinanzverwaltung in Sofia. Anschlag 40500 Francs. Sicherheit 2025 Francs. Die Lastenhefte und das Verzeichnis (Nr. 448) liegen an Werktagen in der Materialabteilung der Eisenbahndirektion in Sofia zur Einsicht aus. Belgien. Einrichtung der Heizung und Lüftung im neuen Rathause in Schaerbeek bei Brüssel, place Collignon. 7. März 1913, Administration communale in Schaerbeek. Sicherheitsleistung 1000 Fr. Eingeschriebene Angebote zum 5. März. Bedingungen vom Secrétariat communal. Elektrotechnische Industrie. Belgien, Lieferung von elektrischen Zählern für den Elektrizitätsdienst. 25. Februar.1913, 11 Uhr, Maison communale in Ixelles bei Brüssel. Eingeschriebene Angebote zum. 22. Februar. Bedingungen vom Stadtsekretariat. Verschiedenes. Rußland. Die Submission für Vergebung der Arbeiten zum Erweiterungsbau des Libauer Hafens am 5./18. November 1912 in Petersburg ist resultatlos verlaufen, da die ausgeschriebenen Preise zu niedrig waren und sich keine Bewerber fanden. Es ist jetzt ein neuer Kostenanschlag ausgearbeitet worden. Die neue Submission findet am 28. Februar/10. März 1913 in St. Petersburg statt. (Bericht des Kaiserl. Konsulats in Libau vom Dezember 1912.) Pläne, Kostenanschlag (in russischer Sprache) und eine Annonce aus der „Libauer Zeitung“, worin ein Hafeningenieur Kapitalisten zur Uebernahme der Hafenarbeiten sucht, können inländischen Interessenten auf Antrag für kurze Zeit übersandt werden. Die Anträge sind unter Beifügung eines mit Aufschrift und Freimarke versehenen Briefumschlags an das Bureau der „Nachrichten für Handel, Industrie und Landwirtschaft“, Berlin W. 8, Wilhelmstraße 74 III, zu richten. Italien. Anlage einer Wasserleitung. Bürgermeisteramt von Rossano, 14. März 1913, vormittags 11 Uhr. Voranschlag 465606 L. Zeugnisse usw. bis spätestens 1, März 1913. Vorläufige Sicherheit 25000 L.; Kontraktspesen 6000 L. Endgültige Sicherheit 50000 L. Näheres in italienischer Sprache beim Reichsanzeiger. Rußland. Der britische Konsul in Riga berichtet, daß, der Lokalpresse zufolge, das Ministerium für Wege und Verkehr in St. Petersburg beschlossen habe, nach und nach alle Holzbrücken auf russischen Eisenbahnen durch Stein-, oder Eisenbrücken zu ersetzen. Zunächst sollen die Verbindungsstücken zwischen dem Moskauer und St. Petersburger Eisenbahnnetz an die Reihe kommen. (The Board of Trade Journal.) Eisenbahnmaterial. Rußland. Die Genehmigung zur Trassierung von Eisenbahnlinien erhielten: 1. Die Unternehmer, Galkowski und ChartschenkoWohnort nicht genannt. für eine 780 Werst lange Strecke von Saratow zu den Häfen des Asowschen Meeres, hauptsächlich Mariupol; 2. Adrianow und KriwoluzkiWohnort nicht genannt. für eine Strecke von 550 Werst, beginnend von der Station Jerschowo der Eisenbahn. Rjasan–Uralsk bis zum Flecken Meleus, Gouvernement Ufa, oder bis zu einem anderen Punkte am Flusse Bjela; 3. SwischtschewskiWohnort nicht genannt. für eine 300 Werst lange Strecke von Batum nach Kars und 4. die Verwaltung der Schwarzmeer-Kubanischen Eisenbahngesellschaft für eine Linie von 220 Werst Länge. ☞ Den beigefügten Prospekt der Firma Permutit-Aktiengesellschaft in Berlin N. 39 empfehlen wir der geneigten Beachtung unserer Leser bestens. Textabbildung Bd. 328