Titel: Bücherschau.
Fundstelle: Band 328, Jahrgang 1913, S. [LXXXIX]
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Bücherschau. Bücherschau. Torfkraft. Untersuchungen über den Wert des Torfes als Energiequelle und Vorschläge für seine Nutzung für Großkraftwerke. Von Regierungsbaumeister a. D. F. Bartel. 164 Seilen mit 109 Abbildungen. Berlin 1913. Julius Springer. Preis geh. M 6,–, geb. M 6,80. Das Interesse der technischen Kreise hat sich in der letzten Zeit wieder in hohem Maße dem Torf als Kraftquelle zugewandt, und auch von dem preußischen Landtag sind bekanntlich erst vor kurzem beträchtliche Mittel für eine großzügige und planmäßige Moorkultur bewilligt worden. Unter diesen Umständen wird das Erscheinen des vorliegenden Buches in weiten Kreisen mit Freude begrüßt werden, zumal Verfasser seine Aufgabe sehr glücklich gelöst hat. Er schildert zunächst die Entstehung der Torfmoore und die verschiedenen Arten ihrer Nutzung und beschreibt dann die Gewinnung des Torfes und seine Trocknung. Auf diesem Gebiete sind in letzter Zeit sehr erhebliche Fortschritte erzielt worden, die Verfasser einer kritischen Beurteilung unterzieht. Von besonderer Bedeutung ist das Kapitel über die Verwendung des Torfes zur Krafterzeugung. Hier werden die zwei Verwertungsarten ausführlich besprochen, und zwar zunächst die Verwendung des Torfes als Brennmaterial zur Kesselfeuerung, sodann seine Vergasung in Generatoren von besonderer Konstruktion, die mit oder ohne Gewinnung von Nebenprodukten arbeiten. Die Erläuterung der Torffeuerungen sowie der verschiedenen Generatoren wird durch die zahlreichen guten Abbildungen auf das Beste unterstützt. Im folgenden Kapitel zeigt Verfasser an einem Beispiel, indem er genaue Berechnungen für ein Kraftwerk mit einer Leistung von 50000 KW durchführt, daß der Torf sehr wohl in wirtschaftlicher Weise zur Krafterzeugung verwendet werden kann, und daß ferner die Herstellungskosten der elektrischen Energie hierbei weit unter denen bleiben, die in Kraftwerken mit Steinkohlenbetrieb erzielt werden, wenn diese nicht unmittelbar in Kohlengebieten liegen. Am Schluß findet sich eine sorgfältige Zusammenstellung der Literatur dieses Gebietes. Die Lektüre des Buches kann jedem Ingenieur und auch dem Nationalökonomen angelegentlichst empfohlen werden. A. Sander. Wissen und Können. Von B. Weinstein. Die Energie. Von Wilhelm Ostwald. Zweite Auflage. Leipzig 1912. J. A. Barth. Der Verfasser beginnt in seiner Einführung wie folgt: „Entwicklungsgeschichte und Inhalt eines Begriffes will ich schildern, der so klein angefangen hat, wie wir uns den ersten Keim auf der soeben erst erkalteten und zum Träger des Lebens bereit gewordenen Erde vorstellen. Groß ist die Aufgabe, die vor mir steht, und bescheiden sind die Kenntnisse und Kräfte, die für ihre Bewältigung ausreichen sollen. Aber Aufgaben sind da, um gelöst zu werden, und welcher Schlachtruf wäre wohl besser geeignet, den Ermattenden mit neuem Mute zu erfüllen, als das Wort: Energie? An den weiten Kreis der Gebildeten mich wendend, will ich versuchen, unter beständiger Beziehung auf den Inhalt der täglichen Erfahrung zu zeigen, wie unter dem Zeichen der Energie die verschiedenartigsten Betätigungen menschlichen Wissens und Könnens sich einheitlich zusammenfassen und darstellen lassen.“ In zwölf Kapiteln werden nacheinander die Geschichte der Energetik, das Perpetuum mobile, die Dynamik, das mechanische Wärmeäquivalent, der zweite Hauptsatz, Energie und Entropie, die Energetik, das Intensitätsgesetz, die materiellen Faktoren, das Leben, die geistigen Erscheinungen und soziologische Energetik besprochen. Der Verfasser schildert in meisterhafter Weise das Werden der Energie und des Lebens, das Walten der Energie in allen Lebens- und Umformungserscheinungen. Es ist wohl kaum ein Buch aus Ostwalds Hand hervorgegangen, das den Leser nicht von Anfang an durch die fesselnde Darstellungsweise in Beschlag genommen hätte; das gilt auch von dem vorliegenden Werke wieder, auch bei Ausführungen, wie z.B. in dem Kapitel „Soziologische Energetik“, denen man nicht so ohne weiteres zustimmen kann. A. Stavenhagen. Wirtschaftliche Rundschau. Deutschlands Handelsbilanz für Werkzeugmaschinen. Während in den monatlichen Nachweisen über den auswärtigen Handel Deutschlands, herausgegeben vom Kaiserlichen Statistischen Amt, für das Jahr 1912 merkwürdigerweise niedrigere Wertziffern für Werkzeugmaschinen angegeben wurden, als für die fünf vorhergehenden Jahre, obgleich in dieser Zeit die Gewichtsziffer der angeführten Maschinen stetig und erheblich gestiegen war, nämlich von 580510 auf 770470 dz, zeigt jetzt das Juni-Heft dieser amtlichen Nachweise wieder ein mit den Gewichtsziffern der Ausfuhr in besserem Einklang stehendes Wertverhältnis. Es ist nämlich die Ausfuhr für das erste Halbjahr 1913 darin mit 431755 gegen 366328 dz und der Wert mit 49270000 gegen 39505000 M im Vorjahre angegeben worden.Die Ausfuhr an Metallbearbeitungsmaschinen allein betrug in diesem Zeitraum 348485 dz gegen 263111 dz im Werte von 40524000 M gegen 29705000 M im ersten Halbjahr 1912. Diese Summen würden sich noch viel höher stellen, wenn nicht durch die geringere Ausfuhr an Holzbearbeitungsmaschinen (Nr. 904 b des Zolltarifs) von 84 dz, sowie durch eine größere Minderausfuhr der Steinbearbeitungsmaschinen (Nr. 904 c des Zolltarifes) von 2121 dz und der Dampf- und hydraulischen Schmiedepressen, Nietmaschinen, mechanischen Hämmer (Nr. 904 d des Zolltarifs) von 17652 dz gegen das Vorjahr die Gesamtziffer etwas beeinträchtigt worden wäre. Jedenfalls ist aber als erfreuliche Tatsache zu berichten die abermalige beträchtliche Zunahme der Ausfuhr an Metallbearbeitungsmaschinen, die weitaus den Hauptzweig des deutschen Werkzeugmaschinenbaues bilden. Die Sheffielder Stahlindustrie 1912. Die Fabrikanten von Stahl aller Art, sei es Rohstahl in Blöcken, Knüppeln, Luppen, Rammen oder Platten, Winkeln und Material für Eisenbahn-, Maschinenbau-, Schiffs- und Konstruktionsbaubedarf hat es das ganze Jahr hindurch nicht Textabbildung Bd. 328 an Beschäftigung gefehlt, und seit Beilegung des Kohlenstreiks ist die Arbeit durch nichts unterbrochen worden. Die alten Kontrakte mußten natürlich zu den alten Bedingungen ausgeführt werden, aber für Neuarbeit sind bei den erhöhten Kosten für Kohlen, Koks, Roheisen und manchem anderen auch die Notierungen für Stahl in seiner Rohform rasch gestiegen, mit fertigen Stahl und Stahlerzeugnissen aber, welche mit ausländischen in Wettbewerb kommen, ging es jedoch langsamer. Bessemer- und Siemensstahl: In Bessemerstahl dürfte sich die erzeugte Menge auf der Höhe des Vorjahres gehalten haben, dagegen nahm die von Siemensstahl in bedeutendem Maße zu und ist im ganzen dem Geschäftsgang des Roheisens gefolgt. Die Notierungen zogen langsam an, bis sie am Jahresende die folgende Höhe erreichten: Bessemer-Stahlknüppel 7,10 £, Siemens-Stahlknüppel 7,15 £. Die besseren Qualitäten hochkohlenstoffhaltigen Spezialstahles stiegen bis zu 12 bis 13 £ die Tonne loko hier: der größte Teil des in den guten Mittel- und Spezialstahlsorten Erzeugten findet in den verschiedenen hiesigen Industriezweigen Verwendung. Werkzeug- und Spezialstahl: Die außerordentliche Zunahme des Sheffielder Stahlgeschäfts im Jahre 1912 ist in der Hauptsache dem großen Bedarf für Rüstungs-, Schiffs-, Maschinenbau- und Eisenbahnzwecke zuzuschreiben, wozu Stahl aller Art und für den verschiedensten Bedarf gebraucht wird. Nach allen Ländern der Welt ist eine starke Zunahme im Verkehr zu verzeichnen gewesen, im besonderen auch nach dem Markte des europäischen Pestlandes, wo es möglich war, einen guten Teil früher verloren gegangener Geschäfte wieder zurückzugewinnen. Die britischen Besitzungen und Ostindien haben in diesen Stahlerzeugnissen noch nie dagewesene Mengen bezogen. Die feinsten Stahlsorten und solche für Schnellbetrieb finden immer stärkere Nachfrage, und darunter sind als Abnehmer solche Industrieländer wie die Vereinigten Staaten von Amerika an erster Stelle, und auch Deutschland und Frankreich; Kanada wird von Jahr zu Jahr ein größerer Abnehmer. Noch nie zuvor sind solch große Mengen der besten Stahlsorten hergestellt und flott abgesetzt worden, ja der Andrang der Aufträge war derart, daß sie nur mit großen Verzögerungen ausgeführt werden konnten. Im ganzen schätzt man, daß im Jahre 1912 über 50 v, H. mehr Gewicht in den feinen Tiegelstahlsorten hergestellt worden ist als im Vorjahr. Der Verbrauch in Gußstahl für weniger beanspruchte Werkzeuge und solche, wo Schnellbetrieb keine Vorteile bietet, hat sich auf der Höhe der Vorjahre gehalten. Besonders zugenommen hat aber der Bedarf von Stahl für Grubenzwecke in Südafrika und Zentralamerika. Schwedisches Eisen wird nach wie vor zur Stahlfabrikation in großen Mengen verbraucht, zu den feineren Stahlsorten ausschließlich, aber im Vergleich mit den Zeiten vor den Schnellbetriebsstahlen ist der Bedarf darin sehr zurückgegangen. Die Preise sind langsam gestiegen, und an billigere Notierungen ist vorläufig nicht zu denken. (Aus einem Berichte des Kaiserl. Konsulats in Sheffield.) Textabbildung Bd. 328 Rumänische Petroleumindustrie im Mai-Juni 1913. Die Gesamtproduktion Rumäniens an Rohöl hat im Monat Mai d. J. alten Stils (15. Mai bis 15. Juni 1913) 161240 t gegen 144814 t im gleichen Monat des Vorjahres betragen. Auf die einzelnen Bezirke verteilt sich die Ausbeute wie folgt: Bezirk Prahova 143565 t, Dâmbovitza 3498 t, Buzeu 10163 t, Bacau 4014 t. Die großen Aktiengesellschaften waren an der Produktion mit nachfolgenden Ziffern beteiligt: Astra Româna 37502 t, Steaua Româna 35416 t, Româna Americana 27016 t, Columbia 21987 t, Concordia 7366 t, Orion 4931 t, Roumanian Consolidated Oilfields 4301 t, Internationala 3524 t, Alpha 2605 t, Traian Roumanian Oil Cy. 2335 t. Nachfolgende Aufstellung gibt Aufschluß über die Ende April d. J. in den Reservoiren verbliebenen Vorräte, über die Fabrikationsprodukte, über den Verbrauch im Berichtsmonat, über das in den Raffinerien verwendete Brennmaterial und die Vorräte am Ende des Berichtsmonats: Vorrat EndeApril Fabri-kation Verbrauchim April Brenn-material Vorrat EndeMai Menge in Tonnen Benzin   76068   35287   2251   74851 Leuchtöl 137307   29089   1939 132105 Mineralöl   23845     4578   2901     52   23476 Rückstands 135522   76825 49031 8522 110945 ––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––– Insgesamt 372742 145779 56122 8574 341377 Ausgeführt wurden insgesamt (in Tonnen) 111647 (Mai 1912: 56179); davon nach Italien 27152, Aegypten 19938, Frankreich 13449, Deutschland 11717, Holland 10538, England 9386, Oesterreich-Ungarn 7268, Türkei 5088, Dänemark 3282, Belgien 2609, Bulgarien 667, Serbien 477, Griechenland 40, Schweiz 26, Rußland 9. Die Preise haben gegen den Vormonat keine nennenswerte Veränderung erfahren. Die mit einem Kapital von 400000 Lei gegründete Gesellschaft „Saturn“ hat in der Nähe von Buzeu Terrains zwecks Errichtung einer Petroleumraffinerie angekauft. In Berlin wurde von der deutschen Erdöl-Aktiengesellschaft in Verbindung mit dem bekannten Unternehmer Anton Raky ein neues Bohrunternehmen mit dem Namen „Deutsche Bohrgesellschaft für Erdöl G. m. b. H. Berlin“ und einem Kapital von 520000 M gegründet. Zweck desselben ist die Vornahme von Bohrungen in Rumänien und Galizien. Unter dem Namen „Chiciura Oilfields of Roumania Ltd.“ ist in London eine neue Petroleumgesellschaft, deren Kapital 500000 £ beträgt, gegründet worden. (Bericht des Kaiserl. Konsulats in Bukarest.) Aus Lehranstalten. Das Technikum Mittweida ist ein unter Staatsaufsicht stehendes, höheres technisches Institut zur Ausbildung- von Elektro- und Maschinen-Ingenieuren, Technikern und Werkmeistern und beziffert sich der Besuch auf jährlich 2000 bis 3000. Der Unterricht sowohl in der Elektrotechnik als auch im Maschinenbau wurde in den letzten Jahren erheblich erweitert Textabbildung Bd. 328 und wird durch die reichhaltigen Sammlungen, Laboratorien für Elektrotechnik und Maschinenbau, Werkstätten und Maschinenanlagen usw. sehr wirksam unterstützt. Das Wintersemester beginnt am 14. Oktober 1913, und es finden die Aufnahmen für den am 29. September beginnenden, unentgeltlichen Vorkursus von Mitte September an wochentäglich statt. Ausführliches Programm mit Bericht wird kostenlos vom Sekretariat des Technikum Mittweida (Königreich Sachsen) abgegeben. In den mit der Anstalt verbundenen, etwa 3000 qm bebaute Grundfläche umfassenden Lehr-Fabrikwerkstätten finden Praktikanten zur praktischen Ausbildung Aufnahme. Auf allen bisher beschickten Ausstellungen erhielten das Technikum Mittweida bzw. seine Präzisions-Werkstätten hervorragende Auszeichnungen. Industrie- und Gewerbeausstellung Plauen: die Ausstellungsmedaille der Stadt Plauen „für hervorragende Leistungen“. Industrie- und Gewerbeausstellung Leipzig: die Königliche Staatsmedaille „für hervorragende Leistungen im technischen Unterrichtswesen“. Industrieausstellung Zwickau: die goldene Medaille. Internationale Weltausstellung Lüttich: den Prix d'honneur. Bedarf des Auslandes. Aegypten. Lieferung von Artikeln aller Art für den Straßenreinigungs- und Bewässerungsdienst. Ministerium des Innern. Abteilung für öffentliche Gesundheit. Kairo. 6. September 1913, mittags. Lastenheft in englischer Sprache beim „Reichsanzeiger“. Aegypten. Die Verwaltung der ägyptischen Staatseisenbahnen wird demnächst die Lieferung von Waggon-Garnituren für den Bedarf der Jahre 1914 bis 1916 zur öffentlichen Ausschreibung bringen. Belgien. Lieferung von Sicherungen für den Elektrizitätsdienst. 22. August 1913, 1¼ Uhr, Hotel de ville in Brüssel. Sicherheitsleistung 1000 Franken. Lastenheft 50 Centimes vom Bureau de la Comptabilité, rue du Lombard 18 in Brüssel. Belgien. Internationaler Wettbewerb für Dampf- und Motorpflüge. Das belgische Kolonialministerium hat für die Zeit vom 23. bis 27. September 1913 einen internationalen Wettbewerb für Dampf- und Motorpflüge ausgeschrieben und behält sich das Recht vor, geeignete Maschinen für die Kolonie anzukaufen oder den Konkurrenten einen Teil der Unkosten zu ersetzen. Im ganzen sind 90000 Fr. zur Verfügung gestellt worden. Die Liste der Einschreibungen wird am 1. September geschlossen werden. Belgien.Lastenhefte können vom Bureau des adjudications in Brüssel, rue de Augustins 15, bezogen werden.Herstellung des Gewölbes für den neuen Hauptbahnhof in Brüssel, an der Stelle der Rue Courbe. 3. September 1913, 12 Uhr. Salle de la Madeleine in Brüssel. Sicherheitsleistung 5 v. H. des Angebots. Lastenheft Nr. 1002, Preis 60 Centimes. Eingeschriebene Angebote zum 30. August. Belgien. Wettbewerb für die Errichtung einer Anstalt für die Verarbeitung des Straßenunrats usw. 18. November 1913, 10 Uhr, Administration communale in Schaerbeek, nie de la Ruche 30. Vorläufige Sicherheitsleistung 10000 Franken. Lastenheft (2 Franken) von der Caisse communale, rue de la Ruche 30, zu beziehen. Auskunft erteilt der Service de l'ingénieur ebenda. Neusüdwales. Beabsichtigter Bau einer Eisenbahn. Nach einer Zeitungsnotiz ist dem Komitee für öffentliche Arbeiten in Sydney ein Vorschlag zum Bau einer Eisenbahn von Tarano via Oberon nach Burraga in Neusüdwales unterbreitet worden. Die Baukosten der 48 Meilen langen Eisenbahn werden auf 457947 £ veranschlagt. Ein früheres Projekt sah eine Bahn von Perthville (etwa 35 Meilen westlich von Tarano) nach Burraga vor, ist aber wegen des inzwischen seitens der Burraga Copper Mining Co. erfolgten Baues einer Schmalspurbahn von Burraga in das nördlich gelegene holzreiche Gebiet wieder fallen gelassen worden. Nähere Angaben bezüglich der Spurweite der geplanten Bahn, des zu verwendenden Materials und des Beginns der Arbeiten sind nicht gemacht worden. Es ist nicht unwahrscheinlich, daß die Ausführung noch längere Zeit auf sich warten lassen wird. (Bericht des Kaiserl. Generalkonsulats in Sydney.) Niederlande. Lieferung usw. einer vollständigen mechanischen Einrichtung für Müllsortierung und Müllverbrennung mit Zubehör, auf dem Terrain, welches auf dem erhöhten Buiksloterhampolder an der Nordseite des Ij zu Amsterdam gelegen ist. Schlußtermin: Montag, den 13. Oktober 1913, 12 Uhr. Angebote an die Gemeindeverwaltung in Amsterdam. Bedingungen vom 12. Juli ab in der städtischen Druckerei in Amsterdam, N es 43, gegen Bezahlung der Selbstkosten erhältlich. Nähere Auskunft wird erteilt am 15., 16., 22. und 23. September d. J., nachmittags von 2½ bis 4½ Uhr im Stadthaus (Zimmer 141). Rußland. Ausbau des Odessaer Hafens. Zeitungsnachrichten zufolge hat die Vergebung einiger Arbeiten zum Ausbau des Odessaer Hafens, insbesondere der hydrotechnischen Arbeiten zur Herstellung von Wellenbrechern, Kais und dergleichen, nunmehr in der Zentralinstanz stattgefunden. Ein Ingenieur Sysojew hat die Ausführung der Arbeiten übernommen. Die endgültige amtliche Bestätigung soll in nächster Zeit erfolgen. Wann die Ausführung in Angriff genommen werden wird, läßt sich noch nicht absehen. Serbien. Lieferung von Telegraphen- und Telephonmaterial. Post- und Telegraphenabteilung des Königlich Serbischen Bautenministeriums zu Belgrad. Schriftliche Bedingungen: I. 10./23. August d. J. 100000 kg Eisendraht für Telegraphen, 4 mm Durchmesser. II. 11./24. August d. J. 40000 kg Silicium-Bronzedraht von 3 mm und 6000 kg ebensolchen Draht von 1½ mm Durchmesser. Sicherheit 30 v. H. vom Lieferungspreise. III. 15./28. August d. J. Telephonkabel von verschiedener Beschaffenheit. Sicherheit 20000 Fr. Näheres in der Rechnungsabteilung dieser Behörde. Textabbildung Bd. 328