Titel: Bücherschau.
Fundstelle: Band 331, Jahrgang 1916, S. 276
Download: XML
Bücherschau. Bücherschau. Die Schule des Werkzeugmachers. Mit besonderer Berücksichtigung der Härtereitechnik und der Schnellarbeitsstähle. Von Ing. Fritz Schön. Vierte umgearbeitete und erweiterte Auflage. (Bibliothek der gesamten Technik Bd. 235.) 131 Seiten mit 58 Abb. Leipzig 1916. Dr. Max Jänecke. Preis geb. 3,– M. Das Buch gibt erheblich mehr, als der Titel verspricht, nicht allein der Werkzeugmacher, sondern auch technische Betriebsbeamte werden vielen Nutzen daraus ziehen können. Die höchstmögliche Ausnutzung des Werkzeuges muß ja das ständige Ziel jedes Betriebsmannes sein. Was die hochwertigen Werkzeugstähle leisten können und müssen, zeigt sich bei der Geschoßanfertigung, dennoch scheinen weitere Fortschritte nur eine Frage der Zeit. Gute Qualitätsstähle sind zwar ohne weiteres zu beziehen, jedoch bringt erst die geeignete Wärmebehandlung das vollendete Werkzeug zustande. Sehr richtig widmet daher der Verfasser fast den gesamten Raum der Härtereitechnik. Die Entstehung der Stahlarten ist nur kurz erörtert, die Anfertigung des Werkzeuges bis zum Härten in seiner unendlich vielgestaltigen Form ist ohne Nachteil übergangen worden. Zu empfehlen wäre jedoch, noch mehr an typischen Beispielen die Umstände zu besprechen, die bei unvorsichtigem Härten sehr unregelmäßig gestalteter Werkzeuge leicht zu Härterissen usw. führen. Aus dem Inhalte besonders erwähnenswert sind die Abschnitte über die Vorbereitungen zum Härten, das Härten selbst in den verschiedenen Verfahren, Hilfsvorrichtungen, vorbeugende Maßregeln, Temperaturmessungen, der Seeger Kegel, Härteöfen, die Gasöfen, Schmelzbadöfen, elektrisch geheizte Glüh- und Härteöfen, die Härtemittel, die Einsatzhärtung, allgemeine Fehler beim Härten, das Schleifen der Stähle, die Wahl der Stahlsorte und die geeignete Härtung nach Maßgabe der Art und der Verwendungsweise des Werkzeuges usw. Ueber die Darstellungsweise ist zu bemerken, daß sie sich ebenso sehr von zu hohen Theorien, wie gar zu primitiver Schreibweise fernhält und auch schon deshalb auf einen größeren Leserkreis rechnen darf. Rich. Müller. Chemische Technologie des Leuchtgases. Von Dipl.-Ing. Dr. Karl Th. Volkmann. VIII und 220 Seiten mit 84 Abbildungen. Leipzig 1915. Otto Spamer. Das vorliegende gut ausgestattete Buch, welches einen Band der von Prof. Ferdinand Fischer herausgegebenen Sammlung „Chemische Technologie in Einzeldarstellungen“ bildet, gibt auf knappem Raum eine gute Uebersicht über die Leuchtgasgewinnung und die mit ihr eng zusammenhängenden Dinge. Nach einer kurzen Einleitung über die Geschichte der Gasbeleuchtung, welche einige bisher wenig bekannte Tatsachen bringt, und einigen Seiten über Natur-, Holz-, Oel- und Luftgas bespricht Volkmann die Einteilung der Steinkohle, die Chemie und die Untersuchung der Gaskohlen und ihre Destillation. An der Hand guter schematischer Zeichnungen beschreibt er die verschiedenen Gaserzeugungsöfen, Horizontalöfen, Schrägöfen, Oefen mit senkrechten Retorten und Kammeröfen. Im zweiten Hauptteil des Buches wird die Reinigung des Leuchtgases durch Teerscheider, Entfernung von Naphthalin, Ammoniak, Cyan und Schwefel erörtert. Zum Schluß werden in aller Kürze die Einrichtung der Gasmesser, Gasbehälter und Druckregler gekennzeichnet und über Koks und über Steinkohlengas eine Reihe von Zahlentafeln mit verbindendem Text gegeben. Der Verfasser beschreibt nicht nur die wichtigsten, im allgemeineren Gebrauch befindlichen Verfahren, sondern macht geschickt nebenher auf andere alte und neue Wege aufmerksam und bemüht sich, mit gesundem Urteil den Leser auf Vorzüge wie Nachteile hinzuweisen. Die zahlreichen Literaturnachweise sind willkommen. K. Arndt. Verein deutscher Brücken- und Eisenbau Fabriken. (Deutscher Eisenbauverband.) Berichte des Ausschusses für Versuche im Eisenbau. Ausgabe B Heft 1. Zur Einführung. Bisherige Versuche. Berichterstatter: Reg.-Baumeister a. D. Dr.-Ing. Kögler. Mit 26 Abbildungen. Berlin 1915. J. Springer. Preis 1,60 M. Wie in der „Einführung“ auseinandergesetzt wird, sollen die Hefte B, die der „Ausschuß für Versuche im Eisenbau“ herausgibt, die weitere Bearbeitung und Auswertung der Versuchsergebnisse sowie die daraus zu ziehenden Folgerungen und etwaige Bauregeln für die Praxis enthalten“. Während die Hefte A von den Herren desjenigen Prüfungsamtes bearbeitet werden, das die Versuche durchführt, erfolgt die Bearbeitung der Hefte B durch Herren des Versuchsausschusses oder der Praxis. Durch das verschiedene Format der Hefte A und B soll sich auch rein äußerlich der Unterschied beider Arten von Veröffentlichungen erkenntlich machen. Das vorliegende Buch bespricht vor allem die „bisherigen Versuche“, erwähnt insbesondere aber auch diejenigen Versuche, die vor dem Jahre 1900 ausgeführt wurden. In der Einleitung wird ferner noch der „Arbeitsplan“ mitgeteilt, was auch hier geschehen möge, da dessen Kenntnis für viele technischen Kreise von erheblichem Interesse sein dürfte. Die „Vorversuche“ sollten erstens den Einfluß def verschiedenen Nietverfahren (Handnietung, Preßluftnietung, mit Hammer und mit Kniehebelpresse), zweitens den Wert oder Unwert des kleinen kegelförmigen Ansatzes unter dem Nietkopfe, des sogenannten kleinen Versenkes und drittens den Einfluß der Oberflächenbeschaffenheit der zusammengenieteten Eisenteile auf den Gleitwiderstand feststellen. Diese Vorversuche sind nunmehr abgeschlossen. Von den „Versuchen mit Konstruktionselementen“ sind ebenfalls eine Reihe von Versuchen bereits erledigt; so jene „über den Gleitwiderstand von Nietverbindungen bei verschiedenartiger Anordnung der Nietbilder“ und jene „über die Querschnittsschwächung bei verschiedener Nietteilung“. Ferner sollen noch ausgeführt werden: Versuche „über das Abbiegen von Winkelschenkeln (z.B. bei Längs- und Querträgeranschlüssen). Sodann sind im Arbeitsplan Versuche mit ganzen Bauteilen des Eisenbaues vorgesehen, und zwar über a) Anschlüsse steifer Stäbe unter Berücksichtigung des exzentrischen Kraftangriffs, b) Stoßdeckungen von Flacheisen und steifen Stäben, c) Knickfestigkeit von Druckstäben bei verschiedenartiger Anordnung der Bindungen und Vergitterungen, d) Seitensteifigkeit der oberen Gurtung von oben offenen Brücken sowie von Kranträgern, e) Seitensteifigkeit der Ecken an Portalrahmen“. Endlich sollen noch Versuche über „die zweckmäßigste Ausbildung von Querträgern und „über den Einfluß des Winddruckes auf gegliederte Eisenbauwerke, sowie über den Wert und die Haltbarkeit von Farbanstrichen an Eisenbauten“ angestellt werden. Der „Arbeitsplan“ umfaßt also so ziemlich das ganze Gebiet der noch offenen Fragen im Eisenbau. Von besonderer Wichtigkeit sind die Versuche über die Knickfestigkeit einfacher und gegliederter Stäbe, auf Antrag des Verfassers sind zuerst Knickversuche mit einfachen Stäben (Winkel-, U- und T-Eisen) durchgeführt worden. Dadurch ist es möglich, das Verhalten dieser Stäbe nochmals „von Grund auf zu studieren“, die Gültigkeitsgrenzen der Tetmajerschen Formel festzulegen und vor allem die Frage zu beantworten, ob die Eulersche Gleichung über die Proportionalitätsgrenze hinaus“ noch zu Recht besteht. Auch über die Wahl des Sicherheitsgrades der auf Knickung beanspruchten Konstruktionsteile könnten die Versuche Aufschluß geben, namentlich ob dabei von der Bruchlast oder von der „Knickspannung“ auszugehen ist. Aus dem angeführten Arbeitsplan ist ersichtlich, daß das Ziel, das sich der „Deutsche Ausschuß für Versuche im Eisenbau“ gesteckt hat, ein außerordentlich hohes ist, und daß davon eine wertvolle Bereicherung unserer Kenntnisse auf diesem Gebiete erwartet werden muß. Gerade die Klärung der letztgenannten Frage wird auf anderen Wissenszweigen Anlaß zu neuen Versuchen und zu Vergleichen geben. Harrt doch, um nur ein Beispiel zu nennen, auch auf dem Gebiete des Eisenbetons die Frage der vollständigen Klärung, ob bei der Dimensionierung von umschnürten Säulen die eigentliche Bruchlast oder jene, bei der die äußere Betonschale abbricht, zugrunde zu legen ist. Nach der Mitteilung des „Arbeitsplanes“ wird die große Prüfungsmaschine des Vereins erläutert. Diese kann eine Druckkraft von 3000 t und eine Zugkraft von 1500 t ausüben, sie ist liegend gebaut, und es können damit Versuchstäbe von 7 bis 15 m Länge geprüft werden. Besonderes Interesse erregen die Erörterungen über die Abstützung des Eigengewichts der Versuchstäbe. Die Maschine dürfte meines Wissens wohl die größte sein, die bisher für derartige Zwecke gebaut worden ist. Es folgt nunmehr eine Besprechung der bisherigen Versuche, für die auf das Originalwerk selbst hingewiesen sei. Von den wichtigeren Ergebnissen möge mitgeteilt werden, daß das „kleine Versenk“ eine merkbare Erhöhung der Haltbarkeit der Niete nicht ergeben hat; aus diesen Gründen hat sich der Verein an die Behörden gewandt, die Anwendung des konischen Versenkes in Zukunft nicht mehr zu verlangen. Von Interesse dürfte auch die Bemerkung sein, daß die Frage, „ob Zugkräfte mit dem gleichen Nutzen durch Niete kleineren oder größeren Durchmessers übertragen werden können“, sich auf Grund der vorliegenden Versuche nicht hat beantworten lassen. Bei den „Versuchen über die Knickfestigkeit gegliederter Stäbe“ ist das Ergebnis von Bedeutung, daß bei den üblichen Belastungen der Stäbe im Bauwerk für die Berechnung eine gradlinige Spannungsverteilung angenommen werden kann. Bei Stützen aus zwei U-Eisen mit Futterstücken ist die Festigkeit der Stäbe um 21 v. H. gesteigert gegenüber Stützen ohne Futterstücke, ein ebenso interessantes wie für die Praxis wichtiges Ergebnis. Es verlohnt sich demnach wohl derartige Futterstücke anzuordnen. Endlich ist noch Erwähnung getan der Bestrebungen des „Vereins“Der Verein deutscher Brücken- und Eisenbau-Fabriken, künftig Deutscher Eisenbau-Verband, ist in dem vorliegenden Buche kurz mit „Verein“ bezeichnet. auf Vereinfachung im Material und in der Form der Niete, auf Beschränkung der Zahl der Nietdurchmesser und auf einheitliche Bezeichnung der Niete. Auch diese Bestrebungen sind aufs Wärmste zu begrüßen. Wie aus dem Angeführten hervorgeht, bringt die kleine, handliche Schrift eine Fülle wertvollen Materials, nicht nur für den Forscher und Lehrer, auch für den Ingenieur der Praxis, der oft nicht Zeit hat, die Originalarbeiten selbst durchzustudieren, wohl aber die Ergebnisse der neuesten Versuche benötigt. Mit der Ausführung derartiger Versuche erwirbt sich der Verein ein nicht zu unterschätzendes Verdienst um die Förderung des Eisenbaues. Er wird daher der Anerkennung der Fachleute sicher sein. Möchten „die Berichte über Versuche im Eisenbau“ bei keinem Fachmann fehlen. Dipl.-Ing. A. Marx, Kaiserslautern. Eisenbahntechnik der Gegenwart. I. Band, 2. Abschnitt: Die Eisenbahnwerkstätten. Zweite umgearb. Auflage. Allgemeine Anordnung und Größenbemessung der Werkstätten; Lokomotivwerkstätten und Kesselschmieden; Quellenangaben; Wagenwerkstätten; Dreherei; Weichen- und Bauwerkstätten; Schmiede, Gießerei und Kupferschmiede; Tischlerei, Lackiererei, Polsterei. Bearbeitet von Troske (Hannover), E. von Weiß (München), Wagner (Breslau), Meyeringh (Potsdam), Richter (Dresden). X und 280 Seiten. Mit 303 eingedruckten Abbildungen und 6 Tafeln in Steindruck. Wiesbaden 1916. C. W. Kreidel. Preis 15 M. Nachdem vor wenig mehr als einem halben Jahr der V. Band der Eisenbahntechnik (Lagervorräte) zum Abschluß gekommen (D. p. J. 1915 S. 239), folgen nunmehr die Werkstätten in zweiter Auflage. Gleich die ersten beiden Abschnitte bringen ein sehr erfreuliches Lebenszeichen von dem seit Beginn des Krieges im Felde weilenden Prof. Troske. Hervorzuheben ist in diesen, wie in den folgenden Abschnitten die reiche Ausstattung mit guten Zeichnungen in großem, anschaulichem Maßstabe. Der wesentliche Inhalt des Buches hätte kaum verloren, wenn das eine oder andere etwas Veraltete gestrichen oder anderweitig ersetzt wäre. Dies gilt z.B. für die schon 30 Jahre alten, auf ziemlich verwickeltem Gedankengange gegründeten Berechnungen von Oppermann über den Arbeiterbedarf. Die Bemerkung, daß die Gleisteilung in Lokomotivwerkstätten mit Quergleisen besser größer als 6 m genommen werden soll, um leichte Zugänglichkeit, namentlich für den Gebrauch von Hebeböcken, zu erzielen und um Raum zum Lagern abgenommener Teile zu gewinnen, ist wohl aus der ersten Auflage übernommen und hätte mindestens anders gefaßt werden können, nachdem wohl schon lange keine Lokomotivwerkstätten für Hebebockbetrieb mehr gebaut werden; auch durfte der „Ablegegruben“ Erwähnung geschehen. Das Regeln der Steuerung der Lokomotiven wird in neueren Werkstätten meist auf besonderen Ständen vorgenommen, die Rädersätze werden vielfach und sehr zweckmäßig auf Hilfsgleisen zwischen den Enden der Arbeitsstände aufgestellt. Mit 15° Raumtemperatur wird man in der Dreherei, Tischlerei und Malerwerkstatt und mit 20° in der Lackiererei nicht überall auskommen, vielmehr dürften die Zahlenangaben der „Normalien“ des Verbandes deutscher Zentralheizungs-Industrieller vom 1. April 1915: 18, 20 und 25°, näher an den Durchschnitt treffen. Die Gas-Luftheizung (Bauart Pintsch) der Werkstatt Delitzsch (Annal. f. Gew. u. Bauw. 1912 Bd. 70 S. 21 u. 41; (Gas- oder Luftheizung S. 1358 klingt nach Verwechslung) durfte erwähnt werden; die in einer Reihe neuerer Werkstätten bewährte Hochdruckdampfheizung (Kreislaufheizung) der Bauart Krantz hätte wohl mehr Lob verdient. Kanalheizung und Luftheizung ist nicht dasselbe („Kanal“ heißt am Rhein die Arbeitsgrube; das hat vielleicht Anlaß zu einem unschädlichen Versehen gegeben. Beide Heizungen sind meines Wissens in Cöln-Nippes und in Dortmund nicht vorhanden). Die Angaben auf S. 1312 über Leistungen der Radsatz-Drehbänke sind erheblich zu niedrig und längst überholt (Annal. f. Gew. u. Bauw. 190 Bd. 66 S. 100, 107 u. 216). Angaben über die benötigte Zahl von Werkzeugmaschinen wären ebenso sehr erwünscht, wie etwas reichlicherer Schriftennachweis, in diesem so außerordentlich wichtigen Abschnitt. So wird man in jedem inhaltvollen und gründlichen Werke leicht Einzelheiten finden, über die man verschiedener Ansicht sein kann; ich möchte aber nicht den Anschein erwecken, als ob ich danach gesucht hätte. Das wäre undankbar gegenüber der Fülle wertvollen und anregenden Stoffes, den das Buch bietet. Im hellen Lichte fällt jeder Schatten leichter auf. C. Guillery. Die Lehre von der Energie. Von Alfred Stein. Sammlung Aus Natur und Geisteswelt. 130 Seiten 8° mit 13 Abbildungen im Text. Zweite Aufl. Leipzig und Berlin. B. G. Teubner. Die Lehre von der Energie ist ein unerschöpfliches Thema, das, einigermaßen anregend geschildert, immer fesseln wird. Das vorliegende kleine Buch besitzt diesen Vorzug in hohem Maße: In fünf Kapiteln bespricht der Verfasser nacheinander den Energiebegriff, die einzelnen Energieformen, die Sonne als Energiezentrum, das Perpetuum mobile und die Bewegung der Energie. Die Darstellungsweise ist ungemein klar und fesselnd, so daß auch der mit diesem Thema vertraute das Buch mit Genuß lesen wird. Ich glaube aber, daß das Studium der ja nicht immer ganz einfachen Betrachtungen vielen wesentlich erleichtert werden könnte, wenn der Stoff eine schärfere Einteilung erhielte, so daß dem Leser gewissermaßen eine größere Anzahl von Ruhepunkten gewährt würde, an denen er Halt machen und über das Gelesene nachdenken könnte. Bei den Gasmaschinen wird gesagt: „da die Verbrennung sich im Zylinder selbst vollzieht, so geht fast keine Wärme verloren“. Es sind immerhin mehr als 30 v. H., die in das Kühlwasser übergehen, also „fast keine Wärme“ kann man das doch nicht gut nennen. Das kleine Buch ist namentlich Studierenden angelegentlich zu empfehlen, aber auch jedem anderen, der sich über die Begriffe Energie, Entropie, sowie über die Bedeutung der beiden Hauptsätze der mechanischen Wärmetheorie in anschaulicher, geistreicher Weise belehren lassen will. R. Vater. Die Störungen an elektrischen Maschinen, Apparaten und Leitungen, deren Ursachen und Beseitigung. Von L. Hammel, Zivilingenieur. 3. vermehrte Aufl. Frankfurt a. M. 1916. Selbstverlag. Preis 2,80 M. Das etwa 100 Seiten umfassende und in allgemeinverständlicher Darstellung geschriebene Buch befaßt sich titelgemäß mit den in elektrischen Anlagen auftretenden Störungen. Die Auffassung ist etwa die, wie sie ein tüchtiger Maschinist von seiner Anlage hat, das Buch wird aber gerade deshalb vielleicht für den angehenden Fachgenossen, Monteur usw. wie auch für die zahlreichen meist völlig ahnungslosen Besitzer kleiner elektrischer Betriebe bei einfacheren Störungen ganz nützlich sein. Inhaltlich gliedert sich das Werkchen in eine Einleitung, in der das Wesen der vorkommenden Maschinengattungen und Transformatoren wie ihrer Schaltungen erläutert wird, dann in Abschnitte, in denen zunächst die rein mechanischen, dann die elektrischen Störungen, Auffindung von Fehlerstellen und Abhilfe dazu besprochen werden. In einem Schlußabschnitt werden noch kurz einige Fragen, wie Schalldämpfung, Belüftung von Maschinenräumen, Maßregeln bei elektrischen Unfällen usw. gestreift. Ob dagegen die Erklärung von Ueberspannungsvorgängen an Hand der modernen Wellentheorie in den Rahmen des Buches paßt, erscheint aber doch fraglich. Außerdem beträgt die Lichtgeschwindigkeit 300000 km/Sek. Rich. Müller. Bei der Redaktion eingegangene Bücher. Verluste im Dielektrikum technischer Kondensatoren. Von Dr.-Ing. Max Grünberg. Mit 23 Abb. Berlin 1916, Jul. Springer. Preis geh. 1,60 M. Sammlung Vieweg. Tagesfragen aus den Gebieten der Naturwissenschaften und der Technik. Heft 32/33. Elektrische Maschinen mit Wicklungen aus Aluminium, Zink und Eisen. Von Rudolf Richter, Braunschweig 1916. Friedr. Vieweg & Sohn. Preis geh. 6,– M. Elektrizität und Elektromagnetismus. Lehrbuch für Elektrotechniker und Telegraphenbeamte. Von O. Canter, Geh. Postrat a. D. Mit 54 Abb. Leipzig 1916. Hachmeister & Thal. Preis geb. 2,80 M. Beleuchtungseinrichtungen am Theater. Von Alfred von Engel. Mit 53 Abb. Leipzig 1916. Hachmeisier & Thal. Hebe- und Förderanlagen. Ein Lehrbuch für Studierende und Ingenieure. Von H. Aumund, Professor an der Kgl. Techn. Hochschule Danzig. Band I. Anordnung und Verwendung der Hebe- und Förderanlagen. Mit 606 Abb. Berlin 1916. Julius Springer. Preis geb. 42,– M. Lohnende Beschäftigung für Kriegsbeschädigte aus dem Metallgewerbe. Von Fr. Almstedt, Leipzig 1916. Dr. Max Jänecke. Preis 0,75 M. Berichte des Versuchsfeldes für Werkzeugmaschinen an der Technischen Hochschule Berlin. Herausgegeben von Prof. Dr.-Ing. Georg Schlesinger, Charlottenburg. Heft IV. Forschung und Werkstatt. 1. Untersuchung von Spreizringkupplungen. Von Dr.-Ing. G. Schlesinger, Prof. a. d. Techn. Hochschute Berlin. Mit 115 Abb. 2. Schmierölprüfung für den Betrieb. Von Dr.-Ing. G. Schlesinger und Dr. techn. M. Kurrein. Mit 29 Abb. Berlin 1916, Preis geh. 2,40 M. K. K, Technologisches Gewerbemuseum in Wien. Bericht über das Schuljahr 1915/16. Verlag des K. K. Technologischen Gewerbemuseums. Mechanische Lokomotivbekohlung. Eine technisch-wirtschaftl. Studie unter besonderer Berücksichtigung der bei den preuß.-hessischen Staatsbahnen ausgeführten Anlagen. Von Dr.-Ing. Heinz Voigt. Hannover 1916. Helwimgsche Verlagsbuchhandlung. Preis geh. 5,– M. Textabbildung Bd. 331