Titel: Bücherschau.
Autor: Otto Brandt
Fundstelle: Band 341, Jahrgang 1926, S. 173
Download: XML
Bücherschau. Bücherschau. „Die Haager Konferenz 1925.“ Demnächst erscheint das letzte Werk von Professor Dr. Osterrieth unter diesem Titel. Nur wenige Tage vor seinem Tode vollendete er dieses Buch, für das er den Wunsch hatte, daß es so bald als möglich erscheinen möchte. Es behandelt den Verlauf, die Arbeiten und Ergebnisse der Konferenz und damit die einzelnen geschaffenen Artikel, sowie das Madrider Abkommen vom 18. April 1891 betr. die internationale Markeneintragung. Es erscheint im Verlag der Zeitschrift „Gewerblicher Rechtsschutz und Urheberrecht“ (Verlag Chemie Berlin-Leipzig). Sein Verkaufspreis wird ca. 5 Mk. betragen. Umfang 160 Seiten in Oktav, steif broschiert. „Lokomotivversuche in Rußland“. Von Professor G. Lomonossoff. Aus dem Russischen tibersetzt von Dr.-Ing. E. Mrongovius. Gr. 4°, VIII/330 Seiten mit 647 Abbildungen und 3 Tafeln. 1926. Geb. 42 RM. (VDI-Verlag G. m. b. M., Berlin.) Der Verfasser des Buches, der weit über die Grenzen seines Vaterlandes als einer der bedeutendsten Eisenbahnfachmänner bekannt ist, hat Anfang dieses Jahrhunderts ein Prüfverfahren für Lokomotiven ausgebildet, nach dem seit 1908 alle neuen Lokomotivtypen in Rußland untersucht wurden. Er ging von der Erkenntnis aus, daß die Berechnungen über Zugförderung, d.h. die Bestimmung der Zugstärken, Fahrzeiten, des Wasser- und Brennstoffverbrauches und der Bremsvorgänge grundlegend sind für das ganze Eisenbahnwesen, vom Entwurf der Strecke angefangen bis zur Berechnung der Wirtschaftlichkeit. Voraussetzung für den Wert dieser Berechnungen ist nicht nur, daß sie „genau“ sind – auf eine beliebige Anzahl Dezimale kann man jede Rechnung durchführen –, sondern daß sie „zuverlässig“ sind, d.h. daß sie sich auf gründlich und sorgfältig ausgearbeiteten Versuchsergebnissen aufbauen. Die Versuche, die Prof. Lomonossoff durchgebildet hat, wurden auf freier Strecke ausgeführt, da hierbei die Einflüsse der Luftströmung und des Rüttelns während der Fahrt, die bei reinen Laboratoriumsversuchen naturgemäß fehlen, sich in den 'Versuchsergebnissen ausdrücken. Im übrigen wurden aber die Lokomotiven durch Wahl geeigneter Versuchsstrecken usw. unter Verhältnissen geprüft, die denen im Laboratorium gleich waren. Denn der Zweck der Versuchsfahrten war die Erzielung wissenschaftlich einwandfreier Ergebnisse und nicht die Erlangung von Eindrücken, wie sie reine Probefahrten abgeben. Die Vorbereitungen für solche Versuchsfahrten sind denn auch entsprechend umfangreich; Lomonossoff gibt nicht weniger als 50 einzelne Vorbereitungsarbeiten an, die sehr sorgfältig ausgeführt werden müssen, da hiervon die Zuverlässigkeit der ganzen Versuche abhängt. Die Anzahl der erforderlichen Messungen, die für die Charakteristik der Maschine maßgebend sind, gibt der Verfasser mit 20 an. Um den Umfang des Buches und seine Kosten nicht übermäßig zu steigern, mußte sich der Verfasser darauf beschränken, eine genaue Schilderung der Versuchsarbeiten und ihrer Grundlagen zu geben, denen er die Angabe sämtlicher Versuchsergebnisse von einer Lokomotivtype, und zwar der neuesten russischen 0–5–0, anfügt, welche der deutschen und österreichischen Type E sehr ähnlich ist. Von den übrigen untersuchten Lokomotiven gibt er nur die wichtigsten Versuchsergebnisse an, wie u.a. die indizierte Zugkraft, den Dampfverbrauch für einen Kolbenhub und für die Arbeitseinheit, die Einflüsse der Steuerung, Verbund-Wirkung und Lieberhitzung, die Gesamtwirkungsgrade und die Versuchscharakteristiken der Lokomotiven. Wie umfangreich der gesammelte Stoff ist, geht schon daraus hervor, daß sogar diese ausgewählten wichtigsten Versuchsergebnisse bereits 184 Seiten des Buches füllen. Besonders wertvoll ist schließlich der 5. Abschnitt des Werkes, der auf 76 Seiten die Anwendung der Versuchsergebnisse auf die Lösung von täglichen Eisenbahnaufgaben ausführlich und gründlich angibt. Das Buch ist reich mit Abbildungen und graphischen Darstellungen ausgestattet. Daß aus drucktechnischen Gründen die russischen Bezeichnungen in den Diagrammen und infolgedessen auch im Text beibehalten werden mußten, wird der Leser bei einigem Einarbeiten kaum noch als Unannehmlichkeit empfinden. Wenn man weiß, daß z.B. bei der Deutschen Reichsbahn jährlich mehrere Millionen Goldmark je Hundertteil verminderten Kohlenverbrauches erspart werden könnten, wird man über den großen Wert des Buches auch für deutsche Verhältnisse nicht im Zweifel sein. Wenn auch die Versuchsergebnisse an russischen Lokomotiven gesammelt sind, ist ihre Auswertung doch so allgemein gehalten, daß ihre Uebertragung auf andere Lokomotiven möglich ist. Es ist deshalb sehr zu begrüßen, daß dieses wertvolle Buch in einer guten deutschen Uebersetzung erscheinen konnte. Den Druck und die sonstige Ausstattung des Werkes seitens des Verlages kann man als vorzüglich bezeichnen. Parey. Elektrische Lichtbogenschweißung. Von Karl Meller. Ein Hilfsbuch für die Anwendung der Lichtbogenschweißung in der gesamten Industrie. 225 Abb. S. Hirzel, Leipzig 1925. Geb. 18 Mk. Die Beurteilung des Wertes der elektrischen Lichtbogenschweißung hat in den letzten Jahren eine bemerkenswerte Wandlung erfahren. Bis zum Jahre 1914 konnte man das Verfahren als in den Kinderschuhen steckend bezeichnen, so daß eine weitergehende Verwendung als etwa zu primitiven Reparaturschweißungen kaum empfehlenswert schien. Erst die Kriegsnot, die alle Industrien zu höchster Arbeitsintensität zwang, schuf die Verbesserungen, die das Lichtbogenschweißverfahren zu Reparaturen größten Stiles und schließlich zur Verwendung auch bei Neubauten höchst geeignet machten. Einfachheit der Bedienung, Billigkeit, sauberes Aussehen des Materiales und die erreichbare Festigkeit lassen die Lichtbogenschweißung schon heute als ausgezeichneten Ersatz für die übliche Nietung erscheinen, während ihr künftighin noch eine bedeutsame Rolle z.B. in der Gießerei vorbehalten ist, da, wo es durch eine geschickt angebrachte Schweißung gelingt, einen schwierigen Guß zu vereinfachen und zu verbilligen. Pionier zu diesen Zielen soll vorliegendes Buch darstellen, das in seiner klaren Fassung nicht nur die Einsicht in die heute mit gutem Erfolg gebrauchten Lichtbogenschweißverfahren vermittelt, wobei nur moderne Maschinen und Arbeitsmethoden gezeigt werden, sondern das auch an Hand von trefflichen Beispielen und Bildern einen Ueberblick über die heute schon erreichbaren Leistungen sowie über die enormen Zukunftsaussichten der Lichtbogenschweißung bietet. Franz. Stahl- und Temperguß. Ihre Herstellung, Zusammensetzung, Eigenschaften und Verwendung. Von Prof. Dr. techn. Erdmann Kothny. Mit 55 Figuren im Text und 23 Tabellen. 1,50 M. Berlin 1926, Julius Springer. Das vorliegende Büchlein stellt das 24. Heft in der bekannten Sammlung „Werkstattbücher“ dar und ist als eine Fortsetzung von Heft 19, das sich mit dem Gußeisen als Werkstoff beschäftigte, zu betrachten. Wie der Titel schon sagt, gliedert sich der Stoff in 2 Hauptteile, nämlich in Stahlguß und Temperguß. In dem 1. Teil bringt der Verfasser Abschnitte über Einteilung, Eigenschaften, Zusammensetzung und Verwendung von Stahlguß, dann über das Erschmelzen des Stahles (Rohstoffe, Schmelzverfahren usw.), sein Vergießen, Putzen, über die Wärmebehandlung und schließlich über die Prüfung und Abnahme von Stahl. Der 2. Teil ist ebenso eingegliedert und enthält Abschnitte über die Geschichte des Tempergusses, seine Eigenschaften usw., Erzeugung, Tempern und Glühen und zum Schluß über seine Prüfung. Dabei sind auch die wichtigsten Merkmale des amerikanischen oder Schwarzkern-(black-heart-)Tempergusses aufgeführt. Das Heft ist allgemein verständlich und doch wissenschaftlich geschrieben und fügt sich mit Geschick in die Sammlung dieser Werkstattbücher ein. Dr.-Ing. Kalpers. Das Trennen der Metalle vermittels Sauerstoff (Autogenes Schneiden). Von Hans August Horn, Oberingenieur. Technische Fachbücher, Heft 1. Mit 77 Abbildungen im Text. Wilhelm Knapp, Halle (Saale), 1925. Während über das autogene Schweißen bereits eine ziemlich umfangreiche Literatur besteht, kann man dies vom autogenen Schneiden bis jetzt nicht gerade behaupten. Es ist daher durchaus zu begrüßen, wenn der Verfasser sich in der vorliegenden Abhandlung bemüht, das an Bedeutung und Umfang fortgesetzt zunehmende, ausgedehnte Gebiet des autogenen Schneidens, oder, wie er es nennt, des „Brennschneidens“, eingehend zu besprechen. An Hand der zahlreichen Abbildungen und Zeichnungen der verschiedenen zur Verwendung kommenden Geräte und Verfahren, sowie zahlreicher Anwendungsbeispiele ist ihm dies bei leicht verständlicher Darstellungsweise auch wohl gelungen. Der Verfasser geht aus von dem Autogenschneidepatent und von dem Wesen des Brennschneidens, um im dritten Abschnitt die Schneideeinrichtungen, also die Gasquellen, die Druckminderventile und sonstigen Vorrichtungen, die Schneidbrenner und Schneidmaschinen, zu besprechen. Der vierte Abschnitt beschäftigt sich mit dem Einfluß verschiedener Umstände auf den Schneidvorgang, insbesondere mit dem Sauerstoff, der Vorwärmeflamme und der Werkstoffbeschaffenheit. Anschließend wird der Einfluß des Brennschneidens auf die Güte des Werkstoffes kurz gestreift. Den Schluß bildet die Technik des Schneidens selbst: das Schneiden von Blechen und sonstigen Metallgegenständen, sowie von Formeisen; ferner die ausgedehnte Verwendung des Brennschneidens bei der Verschrottung und das seit der Kriegszeit immer mehr zur Anwendung kommende Schneiden unter Wasser. Den Schluß bilden einige Zahlentafeln über häufig vorkommende Schneidarbeiten. Cr. Tragbare Akkumulatoren. Bau, Wirkungsweise, Behandlung, Anwendung und Ladeeinrichtungen von Dr.-Ing. Richard Albrecht. Sammlung Göschen. 1926. Das kleine Büchlein enthält in gedrängter Uebersicht so ziemlich alles, was über die Herstellung, die Wirkungsweise, die Behandlung der tragbaren Bleiakkumulatoren zu sagen ist. Die beigefügten Tabellen, sowie der Abschnitt über Verwendung und Ladeeinrichtungen der tragbaren Akkumulatoren werden für alle Interessenten, die heutzutage wohl wesentlich in den Rundfunkhörerkreisen zu suchen sind, von Vorteil sein. – Ein besonderer Abschnitt ist den alkalischen Akkumulatoren gewidmet. Herrmann. Die technische Mechanik, Bd. II: Festigkeitslehre. Von M. Samter. Ein kurzes Handbuch mit zahlreichen durchgerechneten Aufgaben und Beispielen, mit 226 Abb., 166 Seiten, Gr. 8°, 1925. Robert Kiepert, Charlottenburg. M. 6,20. In knapper Form bringt der Verfasser die Grundlagen der Festigkeitslehre, soweit sie der Bau- und Maschineningenieur braucht. Die Grundsätze der höheren Mathematik sind bei den Ableitungen und Anwendungen der Formeln als bekannt vorausgesetzt. Ein besonderer Wert des Buches liegt darin, daß mehr als 100 Beispiele durchgerechnet sind, welche die Verwertung und praktische Bedeutung der theoretischen Ableitungen verdeutlichen. Die Behandlung auch statisch unbestimmter Fälle bringt insbesondere für Anwendungen im Bauwesen wertvolle Grundlagen. Ueberhaupt sind manche Gebiete der Festigkeitslehre behandelt, die man sonst in kürzeren Zusammenstellungen nicht findet, und die in vielen Fällen das Durcharbeiten umfangreicher Werke überflüssig machen, wie z.B., um nur einiges herauszugreifen: die Differentialgleichung der Biegungslinie, die Clapeyronsche Gleichung und die Verfahren von Mohr und Maxwell für die Ermittelung statisch unbestimmter Größen beim durchgehenden Träger auf mehreren Stützen. Das Buch kann jedenfalls allen denen, die sich mit den Sätzen der Festigkeitslehre vertraut machen oder frühere Kenntnisse auffrischen wollen, aufs beste empfohlen werden. Dipl.-Ing. Ritter. Buchstabenrechnen für Metallarbeiterklassen an gewerblichen Berufsschulen. Von Dipl.-Ing. Dr. S. Jakobi und Arnold Schlie. Heft 5 der Lehrmittel für gewerbliche Berufsschulen. 2. Auflage mit 26 Abbildungen. B. G. Teubner in Leipzig und Berlin 1925. Kart. 1,20 ℛℳ. Der Unterricht im Buchstabenrechnen hat sich auch für die Metallarbeiterklassen der Berufsschulen mehr und mehr als unumgänglich notwendig für eine erfolgreiche Fachausbildung der jungen Leute herausgestellt. Hierfür ist der vorliegende Leitfaden in hervorragender Weise geeignet. Ganz besonders dürfte das Heft aber jenen Berufsschulen willkommen sein, an denen strebsame Schüler in geschlossenen Fachkursen vereinigt und weiter gefördert werden. Durch die einheitlich durchgeführte Zweiteilung der einzelnen Abschnitte in Belehrung und Aufgaben wurde eine äußerst übersichtliche Behandlung des Stoffes erreicht. Der belehrende Teil ist in klarer, einfacher Ausdrucksweise so abgefaßt, daß er sich für den Schüler auch zu häuslichen Wiederholungsarbeiten vorzüglich eignet. Ganz besonderer Wert wurde auf das technische Rechnen gelegt. Dies kommt darin zum Ausdruck, daß von der ersten Seite an neben den reinen Uebungsaufgaben geeignete Rechenbeispiele aus der Geschäftskunde, aus der Raum- und Naturlehre, sowie aus der Mechanik und dem Maschinenbau Verwendung gefunden haben, und daß der ganze letzte Abschnitt mit einer großen Anzahl verschiedenartiger einschlägiger Fachaufgaben ausgefüllt ist. Die Eigenart des technischen Rechnens tritt im 12. Abschnitt „Tabellenrechnen“ besonders hervor. Auf jeden Fall ist dem Leitfaden wegen seiner vielen anerkennungswerten guten Eigenschaften die weiteste Verbreitung und Benutzung zu wünschen. Cr. Wärmetechnische Berechnung der Feuerungs- und Dampfkessel-Anlagen. Von Friedrich Nuber. München und Berlin 1926. R. Oldenbourg. Das kleine Büchlein enthält in gedrängter Fassung die für den Feuerungstechniker wichtigsten Formeln, Zahlentafeln und Erfahrungswerte. Die Zusammenstellung ist recht geschickt ausgeführt, so daß die Schrift trotz ihres geringen Umfanges nicht nur Anweisungen gibt, die mechanisch auszuführen sind, sondern auch in erfolgreicher Weise die Kenntnis der inneren Zusammenhänge vermittelt. Ihre weite Verbreitung ist daher durchaus wünschenswert. Insbesondere sei sie dem Betriebsingenieur empfohlen. Schmolke. Wärmewirtschaft im Haushalt und Handwerk. Von Dipl.-Ing. Karl Polaczek. München und Berlin 1926. R. Oldenbourg. Der Verfasser gibt in elementarer Form eine Darstellung verschiedener für Haushalt und Handwerk wichtiger Gebiete der Wärmetechnik. Die Auswahl derselben ist recht geschickt und die Form der Schilderung ebenso klar wie anregend. Daß von theoretischen Erläuterungen in größerem Maßstabe abgesehen wurde, gebot der Zweck sowie der Umfang der Schrift. Dieselbe ist insbesondere dem durch die Ueberschrift gekennzeichneten Leserkreis wärmstens zu empfehlen. Indessen wird auch der mit der Thermodynamik vertraute Ingenieur manches Lesenswerte finden. Schmolke. Die mechanische Aufbereitung der Braunkohle. Von C. Richter und Horn. 2. Auflage, bearbeitet von Richter, mit 268 Abbildungen im Text und auf 12 Tafeln, 1926. Wilh. Knapp, Halle. Das vorliegende Werk, das als 2. Band der „Deutschen Braunkohlenindustrie“ (1. Band: Handbuch der deutschen Braunkohlenindustrie, 2. Band: die Chemie der Braunkohle) erscheint, ist im Vergleich zu der 1. Auflage (1908) um die inzwischen erfolgten Fortschritte erweitert worden, ferner ist zu den bisherigen 3 Hauptabschnitten: die Klassierung und Separation, die Naßpreßsteinfabrikation, die Brikettfabrikation ein vierter über die Herstellung von Kohlenstaub mit Rücksicht auf die Bedeutung, die diese neue Brennstoffart einzunehmen im Begriffe ist, neu hinzugekommen. Den weitaus größten Teil des Buches nimmt der Abschnitt Brikettfabrikation ein, indem auf rund 180 Seiten dieser wichtige Industriezweig eingehend behandelt wird, nämlich der Naßdienst, der Trockendienst, die Aufbereitung der getrockneten Kohle, die Brikettierung selbst (Presse, Brikettarten, Transport), dann die Vorkehrungen zur Verhütung von Staubbildung und zur Beseitigung des entstandenen Staubes, für die es eine ganze Reihe von Möglichkeiten gibt. Auch die neuesten Verfahren auf 'elektrischem Wege (Cotroll-Möller, Lurgi, Siemens-Schuckert, Oski) werden aufgeführt. In dem neuen Abschnitt über die Herstellung von Kohlenstaub behandelt Verfasser die verschiedenen Vorzerkleinerungsmaschinen, Mühlen, Windsichter, Fördereinrichtungen usw. Besondere Sorgfalt wurde der Wahl und Reichhaltigkeit der Abbildungen gewidmet, namentlich verdienen die 12 Tafeln über vollständige Werksanlagen Erwähnung. Es unterliegt keinem Zweifel, daß das vorliegende Buch seinen Zweck infolge seiner gründlichen Durcharbeitung erfüllen wird. Fachadreßbuch der gesamten Wärme- und Feuerungstechnik, Ausgabe 1925/1926. Industrie-Verlag Carl Haenchen, Halle a. S. Geb. 15 RM. Diese Neuerscheinung ist als Adreß- und Nachschlagebuch auf dem Gebiete der Wärme- und Feuerungstechnik bestimmt. Es enthält Adressen von Firmen, die Zentral-heizungs-, Abwärmeausnutzungs-, Lüftungs-, Trocknungs- und Warmwasserversorgungsanlagen ausführen, Ventilatoren, Isoliermaterial, Dampfkessel- und feuerungstechnische Einrichtungen herstellen. Ferner sind in dem Buche eine Anzahl Adressen einschlägiger Fachverbände und Vereine, der beratenden Ingenieure für Wärme- und Feuerungstechnik aufgeführt. Die ganze Darstellung des gebotenen Adressenmaterials ist übersichtlich. Nicht nur für Fachkreise, sondern auch für Stadtbauämter, Wasser- und Elektrizitätswerke, die Eisenbahnverwaltungen und Maschinenämter usw. ist dieses Buch ein nützliches Adreßbuch. Otto Brandt. Textabbildung Bd. 341