Titel: Verbesserter Apparat zur Regulirung des Gaszuflusses an den Gasbrennern, welcher Apparat auch als Hahn beim Abziehen anderer Flüssigkeiten anwendbar ist, und worauf sich Elias Carter, Gentleman in der City of Exeter, am 22. Jun. 1835 ein Patent ertheilen ließ.
Fundstelle: Band 59, Jahrgang 1836, Nr. LVI., S. 342
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LVI. Verbesserter Apparat zur Regulirung des Gaszuflusses an den Gasbrennern, welcher Apparat auch als Hahn beim Abziehen anderer Fluͤssigkeiten anwendbar ist, und worauf sich Elias Carter, Gentleman in der City of Exeter, am 22. Jun. 1835 ein Patent ertheilen ließ. Aus dem Repertory of Patent-Inventions. Januar 1836, S. 19. Mit Abbildungen auf Tab. V. Verbesserter Apparat zur Regulirung des Gaszuflusses an den Gasbrennern. Fig. 13 zeigt den fraglichen verbesserten Apparat an einem Gasbrenner angebracht. Fig. 14 gibt einen Laͤngendurchschnitt durch einen dieser Apparate einzeln fuͤr sich genommen, und in einem Zustande, in welchem er an irgend einer Roͤhre, durch welche Gas oder eine andere Fluͤssigkeit stroͤmt, und deren Zufluß regulirt oder auch abgesperrt werden soll, mit Schrauben oder auf irgend andere Weise befestigt werden kann. Fig. 15 ist ein Grundriß von Fig. 13; Fig. 16 hingegen zeigt denselben Apparat von der Seite. An saͤmmtlichen Figuren sind gleiche Gegenstaͤnde mit gleichen Buchstaben bezeichnet. a, a ist die Roͤhre oder der Canal fuͤr den Gasstrom. b ist eine in der Roͤhre a angebrachte Scheidewand, wodurch die Roͤhre in zwei Kammern oder Theile getheilt ist. c ist eine in der Roͤhre a angebrachte Oeffnung, deren oberer Theil kreisrund ist; ich gebe dieser Form den Vorzug, obschon ich mich uͤbrigens nicht auf sie allein beschraͤnke. Man ersieht diese Einrichtung aus Fig. 15, wo das Ventil zur deutlicheren Einsicht der ganzen Vorrichtung abgenommen ist. Das Ventil oder die Klappe, womit die Oeffnung c verschlossen wird, besteht aus einem biegsamen Stoffe e, der mit Schrauben oder auf andere Weise an jenem Theile befestigt wird, welchen man bei m im Durchschnitte sieht, und der die Oeffnung c vollkommen verschließt. An Gasapparaten und uͤberhaupt zu solchen Zweken, in welchen keine nachtheilige chemische Einwirkung Statt finden kann, wende ich Leder an, welches an den Theil m geschraubt wird. Dieses Lederventil wird uͤbrigens, wie die verschiedenen Figuren deutlich zeigen, auch noch uͤber dem an der Roͤhre a, a gebildeten Einschnitte gasdicht befestigt. Es erhellt hieraus offenbar, daß das in der Richtung des Pfeiles stroͤmende Gas, wenn das Ventil e von seinem Size emporgehoben ist, uͤber die Scheidewand b hinweggehen und dann in dem anderen Ende der Roͤhre a fortziehen wird; daß aber das Gas oder auch die sonstige Fluͤssigkeit verhindert wird in irgend einer anderen Richtung zu entweichen, indem das Ventil e rings herum gasdicht festgemacht ist. g ist ein metallener Dekel mit einem Griffe h, an welchem sich die Schraube i befindet; mit lezterer wird der Dekel in die Oeffnung c getrieben oder aus derselben entfernt. An dem Theile m ist eine Scheide angebracht, und an dem anderen Ende der Schraube i ist ein Kopf gebildet, der sich frei in dieser Scheide bewegt. Man kann folglich auf diese Weise die Oeffnung c mit dem Ventile schließen oder oͤffnen. Der Griff soll sich nach meinem Dafuͤrhalten abnehmen lassen, weßhalb ich ihn denn auch in Fig. 13 weggelassen habe. Ich bemerke nur noch, daß ich die Roͤhre a, a gewoͤhnlich aus einem Stuͤke gieße, wie man dieß auch aus der Zeichnung ersieht; daß ich mich jedoch nicht hierauf allein beschraͤnke, indem ein aͤhnlicher Apparat offenbar auch an jeder gewoͤhnlichen Roͤhre angebracht werden kann. Ich beschraͤnke mich eben so wenig auf die Anwendung von Leder als biegsamen Dekel fuͤr die Oeffnung c. Meine Erfindung besteht vielmehr lediglich in der Verbindung des biegsamen Ventiles e, aus welchem Materials dasselbe auch bestehen mag, mit der Roͤhre a zu einem verbesserten Apparate zur Regulirung des Gaszuflusses an einen Brenner und zur Regulirung des Abflusses irgend einer anderen Fluͤssigkeit.

Tafeln

Tafel Tab.
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