Titel: Neuere Selbstgreiter für Krane und dergleichen.
Autor: F. Wintermeyer
Fundstelle: Band 322, Jahrgang 1907, S. 161
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Neuere Selbstgreiter für Krane und dergleichen. Von Dipl.-Ing. F. Wintermeyer. (Schluß von S. 148 d. Bd.) Neuere Selbstgreiter für Krane und dergleichen. Die Einkettengreifer, von denen nunmehr die Rede sein soll, arbeiten, wie der Name schon sagt, mit nur einer Kette (bezw. nur einem Seil). Der Greifer enthält in sich selbst eine geeignete Vorrichtung, welche seine Entladung gestattet, ohne daß hierzu eine zweite Kette und eine zweite Windetrommel erforderlich ist. Der Einkettengreifer besitzt dem Zweikettengreifer gegenüber den Vorzug, daß er an jedem beliebigen Kran mit einfacher Hubwinde angebracht werden kann, ohne daß am Kran irgendwelche Umänderungen vorzunehmen sind. Die ersten Einkettengreifer waren sehr kompliziert, indem sie mit einem großen Aufwand von Klink- und Hebelmechanismen arbeiteten. Die Firma J. Pohlig in Köln besitzt das Verdienst, einen Einkettengreifer amerikanischer Bauart in Deutschland eingeführt zu haben, welcher Einfachheit der Konstruktion mit zuverlässiger Wirkungsweise verbindet. Dieser Greifer (Hones-Patent-SelbstgreiferS. D. p. J. 1903, Bd. 318, S. 308., der für spätere deutsche Konstruktionen vorbildlich geworden ist und in vielen Ausführungen sich bewährt hat, ist in Fig. 10 abgebildet. Textabbildung Bd. 322, S. 161 Fig. 10. Textabbildung Bd. 322, S. 161 Fig. 10a. Der zum Schließen der Greiferhälften dienende Flaschenzug besteht aus dem festen Rollenblock a und dem in den Führungsschienen c des Greifergestells beweglichen Rollenblock b. Um die Rollen dieses Flaschenzuges ist das Windeseil geschlungen, dessen Ende am Greifergestell festgemacht ist. Die an den Schaufeln befestigten Zugstangen d greifen bei diesem Greifer nicht unmittelbar an dem beweglichen Rollenblock b an, sondern an einem besonderen Gleitblock e, der ebenso wie der bewegliche Rollenblock in den Führungsschienen c des Greifergestells geführt ist. Der untere Gleitblock e kann mit dem beweglichen Rollenblock b durch eine besondere Kupplung verbunden und durch Lösen dieser Kupplung von ihm getrennt werden. Hierdurch wird es ermöglicht, mit einer einfachen Kette oder mit einem einfachen Seil und gewöhnlicher Förderwinde den Greifer zu füllen, zu heben und ihn in anderer Höhe wieder zu öffnen und zu entladen. Ist der untere Gleitblock e mit dem Rollengleitblock b gekuppelt, so wird der Greifer durch Anziehen des Zugorganes geschlossen und beim weiteren Anziehen mit der Ladung gehoben. Entkuppelt man beide voneinander, so kann der untere Gleitblock e herunterfallen und die Schaufeln öffnen und entladen sich. Die Kupplung des unteren Gleitblocks e mit dem Rollengleitblock b geschieht in der Weise, daß der Rollengleitblock b auf den unteren Gleitblock e herabgesenkt wird. Dabei tritt ein an dem unteren Gleitblock e befestigter senkrechter Zapfen f, der mit einer Aussparung g versehen ist, in eine entsprechende Aushöhlung des Rollengleitblocks b. Dieser enthält den Querbolzen h, welcher in die Aussparung g des Zapfens f eingreift und dadurch die Kupplung bewirkt. In Fig. 10a sind die Kupplungsteile in größerem Maßstabe dargestellt und zwar in der gekuppelten Stellung. Das Einkuppeln geschieht selbsttätig durch Vermittlung eines kleinen Gegengewichtes, das Auskuppeln und damit das Oeffnen der Greifer durch Drehen des Hebels i, welcher auf den Querbolzen h des Rollengleitblocks aufgesetzt ist. Das Auskuppeln erfolgt meistens mit Hilfe eines am Kopf des Kranauslegers in geeigneter Weise aufgehängten Ringes. Dieser Ring läßt beim Heben des Greifers den Greiferkopf und den Ausrückhebel i des Rollengleitblockes hindurchtreten. Wird der Greifer dann aber gesenkt, so wird der Ausrückhebel von dem Ring erfaßt und gedreht und damit der Greifer entladen. Wenn er nun geöffnet wieder hinabgelassen wird, und sich so auf das Material aufgesetzt hat, so sinkt beim weiteren Nachlassen der Kette der Rollengleitblock b herunter, kuppelt sich wieder selbsttätig mit dem unteren Gleitblock e und das Spiel beginnt von neuem. Textabbildung Bd. 322, S. 161 Fig. 11. Die neueren Weiterausbildungen der Bauart Fig. 10 betreffen in erster Linie die Mittel zum Kuppeln des beweglichen Rollenblockes mit dem unteren Gleitblock. In Fig. 11 ist eine Anordnung von Correll in Neustadt (D. R. P. 153219), in Vorder- und Seitenansicht dargestellt. Der bewegliche Rollenblock trägt die Klauenachse a, auf welcher drehbar und mit dem Gegengewicht g und dem Anschlaghebel b verbunden das Klauenpaar c an dem Bolzen d sitzt. Die Klauen sind nach einem Kreisbogen um die Achse a abgerundet, wie aus der Seitenansicht ersichtlich ist. Die Vorsprünge e des Kopfes f des unteren Gleitblockes sind entsprechend abgerundet. In der Zeichnung ist der obere Rollengleitblock mit dem unteren Gleitblock gekuppelt dargestellt. Wird nun bei dieser Lage der Kupplungsteile der geschlossene Greifer hochgezogen, so stößt schließlich der Anschlaghebel b gegen den am Auslegerkopf aufgehängten Ring und wird gedreht. Infolgedessen bewegen sich die beiden Klauen c in der in der Seitenansicht angegebenen Pfeilrichtung seitlich von den Vorsprüngen e des Kopfes f weg, so daß der Kopf f des mit den Schaufeln verbundenen Gleitblockes frei wird, infolgedessen der Gleitblock niederfällt, und die Schaufeln sich öffnen. Wird hierauf die Windekette nachgelassen, so schwingen die Klauen c wieder in die Mittelebene zurück, und der Greifer geht in geöffnetem Zustande nach unten, bis die Schaufeln aufsitzen. Wird die Kette noch weiter nachgelassen, dann treffen die unteren Flächen der Klauen c auf die oberen Schrägflächen des Kopfes f, spreizen sich auseinander und fallen unter den Vorsprüngen e wieder zusammen, so daß beim darauf folgenden Anziehen der Kette die Greiferschaufeln geschlossen und dann gehoben werden. Textabbildung Bd. 322, S. 162 Fig. 12. Auch die Firma Bleichert & Co. in Leipzig-Gohlis baut die Selbstgreifer nach dem Prinzip der Fig. 10 (D. R. P. 153141). Die Kupplungsvorrichtung zwischen dem beweglichen oberen Rollenblock und dem unteren Gleitblock ist hier in der aus Fig. 12 ersichtlichen Weise ausgebildet. In dem unteren Gleitblock a, der durch die Zugstange b mit den Schaufelhälften verbunden ist, ist die Klinke d angelenkt. In dem oberen beweglichen Rollenblock e ist eine dieser Klinke entsprechende Aushöhlung vorhanden. In den Rollenblock e ist ferner ein Exzenter g gelagert, welches durch einen in passender Stellung auf der Exzenterwelle aufgekeilten Hebel h, der belastet sein kann, in zwei etwa um 90° voneinander abweichende Stellungen gedreht werden kann. Die beiden Endstellungen des Hebels h und des Exzenters g sind durch ausgezogene und punktierte Linien angedeutet. In der unteren ausgezogen gezeichneten Stellung drückt das Exzenter die Klinke d über die Nase i und hält sie in dieser Lage fest, so daß bei dieser Stellung der bewegliche Rollenblock e mit dem unteren Gleitblock a gekuppelt ist. In dieser gekuppelten Stellung sind die Teile in Fig. 12 dargestellt. Wird nun der Hebel h aufwärts in die punktierte Lage geschwenkt, so nimmt das Exzenter ebenfalls die punktiert gezeichnete Endstellung ein und die Klinke d ist infolgedessen frei, um so viel auszuschwingen, daß ihr Kopf von der schrägen Oberfläche der Nase i abgleiten kann. Da das ganze Gewicht des Gleitblockes a und der Schaufeln an der Klinke d hängt, erfolgt dieses Ausschwingen unter dem Einfluß der Schwere selbsttätig. Gleitblock a fällt herab und der Greifer öffnet sich. Nachdem der Greifer auf diese Weise seinen Inhalt abgegeben hat, wird er wieder zwecks erneuter Füllung niedergelassen. Sobald die Schaufeln auf dem Fördergut aufruhen, senkt sich beim weiteren Nachlassen der Windekette auch der bewegliche Rollenblock e und nähert sich dabei dem Gleitblock a. Der Hebel h ist inzwischen unter dem Einfluß der eigenen Schwere in die untere ausgezogene Lage zurückgefallen. Die Aussparung in dem beweglichen Rollenblock e ist unten etwas erweitert und der Kopf der Klinke d ist mit zwei Auflaufflächen k und l ausgestattet. Die Auflauffläche k bewirkt, daß die Klinke d beim Niedergange des Rollenblocks e in die ausgeschwenkte Lage nach rechts gedrückt wird und die Auflauffläche l, daß sie beim weiteren Niedergang des Rollenblocks e den Exzenter g aufwärts drückt. Sobald aber der Niedergang des Rollenblocks vollendet ist, also die Nase i so tief gesenkt ist, daß die Klinke wieder darüber greifen kann, fällt das Exzenter g durch das Eigengewicht des Hebels h wieder in seine untere Lage zurück und bringt dabei die Klinke d zum Eingriff. Beim Aufwinden wird also der untere Gleitblock a mitgenommen und schließt zunächst mit Hilfe der Zugstangen b den Greifer. Er kann nun mit seinem Inhalt gehoben und an die Entleerungsstelle übergeführt werden, wo sich dasselbe Spiel von neuem wiederholt. Textabbildung Bd. 322, S. 162 Fig. 13. Ein neuerer Einkettengreifer, der sich ebenfalls durch Einfachheit der Konstruktion auszeichnet, jedoch nicht in der Weise des Greifers nach Fig. 10 wirkt, wird von der Maschinenfabrik Henrichsen & Mohr in Kopenhagen gebaut (D. R. P. 138196). Derselbe ist in Fig. 13 zur Darstellung gebracht. Der Rahmen c, der die im Zapfen b drehbaren Schaufeln a trägt, ist mit einem nach oben sich erstreckenden Bügel m versehen, der dazu dient, den Greifer oberhalb der Stelle, wo er geöffnet werden soll, an einen Haken aufzuhängen. An den äußeren Flächen der Seitenwände der einen Schaufel und den inneren Flächen der Seitenwände der anderen Schaufel sind Arme h angeordnet. Dieselben kreuzen sich, wenn die Schaufeln geschlossen sind, um die Angriffspunkte der Kettenstücke i, welche die Arme h mit dem Querstück g verbinden, so weit als möglich von den Zapfen b zu entfernen, so daß die das Zusammenpressen der Schaufelkanten bewirkende Kraft möglichst groß wird. Das Querstück g trägt eine Rolle, um welche das Windenseil e geschlungen ist, welches das ganze Gewicht des Greifers trägt. Um beim Wiederanziehen des Windenseiles e das Schließen der Schaufeln zu verhindern, sind die Arme h der einen Schaufel mit einer drehbaren Klinke k versehen, die beim Oeffnen der Schaufel vor die Arme h der anderen Schaufel fällt. Der Greifer arbeitet in folgender Weise: Der Greifer wird in dem in der Figur gezeichneten geöffneten Zustand auf das zu hebende Gut heruntergelassen. Sobald die Schaufelkanten so weit in das Fördergut eingedrungen sind, daß dieses das Gewicht des Greifers trägt, wird die Klinke k dadurch entlastet und kann von Hand durch ein Seil l ausgelöst werden. Beim Anziehen des Windenseiles e schließen sich zunächst die Schaufeln a, und sobald dies geschehen, geht der Greifer mit in die Höhe. Wenn bei der Aufwärtsbewegung des Greifers der Bügel m gegen den Aufhängehaken trifft, schiebt er ihn so weit zur Seite, daß er an ihm vorbeigleiten kann. Hierauf fällt der Aufhängehaken unter den Bügel m zurück. Infolgedessen bleibt der Greifer beim Nachlassen des Windenseiles am Aufhängehaken hängen, die Schaufeln a öffnen und entleeren sich, und die Sperrklinke k fällt herunter und verhindert die Schaufeln a, sich wieder zusammenschließen. Alsdann wird das Windenseil e wieder etwas angezogen, hierauf der Aufhängehaken entweder von Hand oder durch eine selbsttätig wirkende Vorrichtung aus dem Bügel m zurückgezogen und der Greifer kann nun wieder geöffnet in das zu fördernde Gut hintergelassen werden, worauf sich der beschriebene Vorgang wiederholt. Die Einketten- und Zweikettengreifer, von denen bis jetzt die Rede war, stellen die weitaus gebräuchlichste Greiferart dar. In neuerer Zeit sind jedoch auch, und zwar in erster Linie in Amerika Greifer aufgekommen, bei denen das Oeffnen und Schließen der Greifer durch unmittelbar am Greifergestell gelagerte Elektromotoren oder Druckluftzylinder bewirkt wird. Da es nicht ausgeschlossen ist, daß dieser Greiferart noch eine große Zukunft bevorsteht, so soll dieselbe noch kurz besprochen werden. Textabbildung Bd. 322, S. 163 Fig. 14. Fig. 14 zeigt eine Bauart der Firma Chaquette in New-Rochelle, V. St. A. (D. R. P. 148596), bei der das Oeffnen und Schließen des Greifers durch einen Elektromotor bewirkt wird, dessen Stromkreis in der höchsten sowie in der tiefsten Lage des Greifers selbsttätig eingeschaltet wird, so daß der Greifer bei Erreichung der höchsten Lage geöffnet und bei Erreichung der tiefsten Lage geschlossen wird. Die Bewegung der beiden Greiferhälften wird von dem Motor m in der Weise abgeleitet, daß das auf der Motorwelle feste Zahntrieb a in das Zahnrad b eingreift, auf dessen Achse ein weiteres Zahntrieb c sitzt, das im Eingriff mit den an den Greiferhälften fest angeordneten Zahnsegmenten d, e steht. Die Stromzuführung zum Elektromotor geschieht durch Kabel, die in ähnlicher Weise wie die Aufhängeseile f geführt sind. Außer den Aufhängeseilen ist noch ein Steuerseil vorhanden, das mit einem unter Federwirkung stehenden, auf- und abbeweglichen und am Greifergestell angeordneten Bolzen verbunden ist. Dieser Bolzen wirkt auf zwei Stromschlußstücke, von denen das eine einen Stromkreis durch den Elektromotor im Sinne des Oeffnens des Greifers, das andere einen Stromkreis im Sinne des Schließens des Greifers hervorruft. Die Arbeitsweise mit diesem Greifer ist folgende: Sobald der Greifer entleert worden ist, läßt ihn der Maschinenführer wieder herabstürzen, so daß er sich in das Fördergut einwühlt. Im Augenblick des Auftreffens wird das Steuerseil schlaff und der mit ihm verbundene Kontaktbolzen wird nunmehr durch Federkraft so bewegt, daß Stromschluß durch den Motor in einer Richtung hergestellt wird, daß beim Drehen des Motors die Greiferhälften geschlossen werden. Sobald der Greifer geschlossen ist, was dem Maschinenführer auf elektrischem Wege durch ein Klingelzeichen mitgeteilt wird, werden die Aufhängeseile angezogen und infolge der hiermit verbundenen Bewegung des Kontaktbolzens der Stromkreis für den Motor unterbrochen, so daß die Greiferhälften bei dem nunmehr folgenden Anheben des Greifers in der geschlossenen Lage verharren. In der höchsten Lage angekommen, wird nunmehr durch einen Anschlag Stromschluß durch den Motor in der Richtung hergestellt, daß selbsttätiges Oeffnen und Entleeren des Greifers erfolgt. Darauf wiederholt sich derselbe Vorgang. Textabbildung Bd. 322, S. 163 Fig. 15. Ihre Greifer mit Druckluftbetrieb baut die Firma Chaquette in New-Rochelle V. St. A., in der aus Fig. 15 ersichtlichen Weise (D. R. P. 152290). Der Druckluftzylinder a ist in wagerechter Lage auf dem Greifer gelagert. Die Greiferhälften sind um die Achsen b, c, die in dem Greifergestell befestigt sind, gelagert und einerseits mit dem Druckluftzylinder a, andererseits mit dessen Kolbenstange d verbunden. Die Verbindung der einen Greiferhälfte mit dem Zylinder a ist durch die Achse e bewirkt, während die gegenüberliegende Achse f der anderen Greiferhälfte beweglich mit dem bügelähnlichen Aufsatz g verbunden ist. Letzterer sitzt fest an der Kolbenstange d und wird mittels der Stange h geführt, die an dem Zylinder a befestigt ist. Wird nun die Druckluft dem Zylinder a so zugeführt, daß die Kolbenstange d sich nach einwärts bewegt, so findet Oeffnen des Greifers statt, umgekehrt beim Herausdrücken der Kolbenstange Schließen. Hierbei bleibt stets die wagerechte Lage des Druckluftzylinders erhalten. Der Greifer hängt außer an den Tragseilen noch an einem Steuerseil, das mit einem unter Federwirkung stehenden, beweglichen Bolzen verbunden ist, der durch seine Bewegung den Zutritt der Druckluft zum Zylinder a regelt und zwar in ähnlicher Weise wie bei der Anordnung nach Fig. 14 der Stromschluß für den Motor hergestellt wird. Zur Verteilung der Druckluft dienen Dreiweghähne, deren Küken mit Hebeln versehen sind, die mit dem erwähnten beweglichen Bolzen in Verbindung stehen. Die Zuführung der Druckluft zum Zylinder a erfolgt durch einen Schlauch, der sich in gleicher Weise wie das Steuerseil auf- und abwickelt. Textabbildung Bd. 322, S. 163 Fig. 16. Zum Schluß soll noch ein Greifer der Brown Hoisting. Machinery Company in Cleveland, V. St. A. (D. R. P. 172694) Erwähnung finden, bei dem die Mittel zum Oeffnen und Schließen der Greiferhälften nichts Besonderes aufweisen, der aber dadurch ausgezeichnet ist, daß der Unterteil des Greiferrahmens mit dem Oberteil lösbar verbunden ist, infolgedessen der Greifer auch in einer um 90° aus der normalen gedrehten Lage benutzt werden kann. Dies ist z.B. beim Be- und Entladen von Schiffen von Wichtigkeit, bei welchen die Längsachse der Luken nicht in der Richtung der Längsachse der Greifer liegt. Während früher ein besonderer Arbeiter erforderlich war, der an den Luken den Greifer jedesmal in die richtige Lage brachte, ist dies hier nicht nötig. In Fig. 16 ist dieser Greifer in einem Längsschnitt zur Darstellung gebracht. Die Greiferhälften stehen wie gewöhnlich durch Zugstangen mit dem Querhaupt h2 in Verbindung. Das Querhaupt h2 ist an die Unterflasche s1 des das Oeffnen und Schließen des Greifers bewirkenden Flaschenzuges drehbar mittels des Zapfens w, der durch den Bolzen p mit der Unterflasche verbunden ist, angeschlossen. Die Oberflasche s des Flaschenzuges ist in einem aus den Platten ee1 gebildeten Rahmenoberteil gelagert, der im Querschnitt quadratische Form besitzt. In diesem Rahmenoberteil sind auch die Rollen h gelagert, um die die Hubseile h1 geschlungen sind, r ist das zum Oeffnen und Schließen dienende Flaschenzugseil. Mit dem Unterteil des Greiferrahmens sind Querschienen tt1 verbunden, die mittels der Bolzen n zur Verbindung des Unterteils mit dem Oberteil dienen. Soll der Greifer in einer um 90° aus der normalen verdrehten Stellung benutzt werden, so wird nach Lösen der Bolzen n der Unterteil um 90° gedreht und in dieser Lage mit dem Oberteil durch die Bolzen n verbunden, wobei natürlich für diese Bolzen an passender Stelle Löcher vorgesehen sein müssen.