Titel: Dinglers Polytechnisches Journal, Band 322, Jahrgang 1907
Herausgeber: Rudeloff Max [GND]
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DINGLERSPolytechnisches Journal. Herausgegebenvon Professor M. Rudeloff in Gross-Lichterfelde W.Dozent an der Königl. Technischen Hochschule zu Berlin. Achtundachtzigster Jahrgang 1907. Band 322. MIT 1510 IN DEN TEXT GEDRUCKTEN ABBILDUNGEN. BERLIN W.RICHARD DIETZE, VERLAGSBUCHHANDLUNG.(Dr. R. DIETZE). 88. Jahrg., Bd. 322, Heft 1. Berlin, 5. Januar 1907. DINGLERSPOLYTECHNISCHES JOURNAL. Redaktion: Prof. M. Rudeloff, Gr.-Lichterfelde-W., Fontanestr. (Tel. 894). Verlag: Richard Dietze, Verlagsbuchhandl., Berlin W. 66, Buchhändlerhof. Inhalt. Textabbildung Bd. 322, Hefttitelillustration Einige bemerkenswerte Neuerungen auf der Ausstellung zu Mailand 1906. Von Georg von Hanffstengel, Stuttgart 1 Die Entwicklung der Steinkohlengaserzeuger für den Hüttenbetrieb. Von Ingenieur Gille 6 Eisenbahnunterquerungen der Leidener Strasse bei Utrecht. Von F. Kerdijk, Ing., Laren N. H. (Holland) 8 Die Magnetitbogenlampe. Von Dipl.-Ing. Walter Eminger, Câmpina (Rumänien) 11 Zeitschriftenschau 14 Aus der Praxis 16 Bücherschau 16 Wirtschaftliche Rundschau I Textabbildung Bd. 322 DINGLERSPOLYTECHNISCHES JOURNAL. 88. Jahrg., Bd. 322, Heft 1. Berlin, 5. Januar 1907. Herausgegeben von Professor M. Rudeloff, Dozent an der Königl. Technischen Hochschule zu Berlin-Charlottenburg. Textabbildung Bd. 322, Hefttitelillustration Jährlich 52 Hefte in Quart. Abonnementspreis vierteljährlich 6 Mark, direkt franko unter Kreuzband für Deutschland und Oesterreich 6 M. 65 Pf., für das Ausland 7 M. 30 Pf. Redaktionelle Sendungen und Mitteilungen bittet man zu richten an Professor M. Rudeloff, Gross-Lichterfelde-West, Fontanestrasse, die Expedition betreffende Schreiben an Richard Dietze, Verlagsbuchhandlung (Dr. R. Dietze), Berlin W. 66, Buchhändlerhof 2. Einige bemerkenswerte Neuerungen auf der Ausstellung zu Mailand 1906. Von Georg von Hanffstengel, Stuttgart. Einige bemerkenswerte Neuerungen auf der Ausstellung zu Mailand 1906.

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Die Entwicklung der Steinkohlengaserzeuger für den Hüttenbetrieb. Von Ingenieur Gille. Die Entwicklung der Steinkohlengaserzeuger für den Hüttenbetrieb.

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Eisenbahnunterquerung der Leidener Strasse bei Utrecht. Von F. Kerdijk, Ingenieur, Laren N. H. (Holland). Eisenbahnunterquerung der Leidener Strasse bei Utrecht.

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Die Magnetitbogenlampe.D. p. J. 1904, Bd. 319, S. 542. Von Dipl.-Ing. Walter Eminger, Câmpina (Rumänien). Die Magnetitbogenlampe.

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Zeitschriftenschau. Zeitschriftenschau.

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Aus der Praxis. Aus der Praxis.

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Bücherschau. Bücherschau.

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88. Jahrg., Bd. 322, Heft 2. Berlin, 12. Januar 1907. DINGLERSPOLYTECHNISCHES JOURNAL. Redaktion: Prof. M. Rudeloff, Gr.-Lichterfelde-W., Fontanestr. (Tel. 894). Verlag: Richard Dietze, Verlagsbuchhandl., Berlin W. 66, Buchhändlerhof. Inhalt. Textabbildung Bd. 322, Hefttitelillustration Einige bemerkenswerte Neuerungen auf der Ausstellung zu Mailand 1906. Von Georg von Hanffstengel, Stuttgart (Schluß) 17 Die Entwicklung der Steinkohlengaserzeuger für den Hüttenbetrieb. Von Ingenieur Gille (Fortsetzung) 20 Eisenbahnunterquerung der Leidener Strasse bei Utrecht. Von F. Kerdijk, Ing., Laren N. H. (Schluß) 23 Die Magnetitbogenlampe. Von Dipl.-Ing. Walter Eminger, Câmpina (Rumänien) (Schluß) 26 Zeitschriftenschau 29 Bücherschau und bei der Redaktion eingegangene Bücher 32 Wirtschaftliche Rundschau I Textabbildung Bd. 322 DINGLERSPOLYTECHNISCHES JOURNAL. 88. Jahrg., Bd. 322, Heft 2. Berlin, 12. Januar 1907. Herausgegeben von Professor M. Rudeloff, Dozent an der Königl. Technischen Hochschule zu Berlin-Charlottenburg. Textabbildung Bd. 322, Hefttitelillustration Jährlich 52 Hefte in Quart. Abonnementspreis vierteljährlich 6 Mark, direkt franko unter Kreuzband für Deutschland und Oesterreich 6 M. 65 Pf., für das Ausland 7 M. 30 Pf. Redaktionelle Sendungen und Mitteilungen bittet man zu richten an Professor M. Rudeloff, Gross-Lichterfelde-West, Fontanestrasse, die Expedition betreffende Schreiben an Richard Dietze, Verlagsbuchhandlung (Dr. R. Dietze), Berlin W. 66, Buchhändlerhof 2. Einige bemerkenswerte Neuerungen auf der Ausstellung zu Mailand 1906. Von Georg von Hanffstengel, Stuttgart. (Schluß von S. 6 d. Bd.) Einige bemerkenswerte Neuerungen auf der Ausstellung zu Mailand 1906.

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Die Entwicklung der Steinkohlengaserzeuger für den Hüttenbetrieb. Von Ingenieur Gille. (Fortsetzung von S. 8 d. Bd.) Die Entwicklung der Steinkohlengaserzeuger für den Hüttenbetrieb.

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Eisenbahnunterquerung der Leidener Strasse bei Utrecht. Von F. Kerdijk, Ingenieur, Laren N. H. (Holland). (Schluß von S. 11 d. Bd.) Eisenbahnunterquerung der Leidener Straße bei Utrecht.

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Die Magnetitbogenlampe. Von Dipl.-Ing. Walter Eminger, Câmpina (Rumänien). (Schluß von S. 14 d. Bd.) Die Magnetitbogenlampe.

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Zeitschriftenschau. Zeitschriftenschau.

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Bücherschau. Bücherschau.

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88. Jahrg., Bd. 322, Heft 3. Berlin, 19. Januar 1907. DINGLERSPOLYTECHNISCHES JOURNAL. Redaktion: Prof. M. Rudeloff, Gr.-Lichterfelde-W., Fontanestr. (Tel. 894). Verlag: Richard Dietze, Verlagsbuchhandl., Berlin W. 66, Buchhändlerhof. Inhalt. Textabbildung Bd. 322, Hefttitelillustration Versuche mit Grüßeisen über den Einfluß des Kugeldurchmessers und des Druckes bei der Brinellschen Methode der Härtebestimmung. Von R. Malmström 33 Die Entwicklung der Steinkohlengaserzeuger für den Hüttenbetrieb. Von Ingenieur Gille (Fortsetzung) 37 Schutzvorrichtungen für Hochspannungsanlagen 40 Neue Mitteilungen über das Schwefelsäurekontaktverfahren 43 Zeitschriftenschau 45 Wirtschaftliche Rundschau IX Textabbildung Bd. 322 DINGLERSPOLYTECHNISCHES JOURNAL. 88. Jahrg., Bd. 322, Heft 3. Berlin, 19. Januar 1907. Herausgegeben von Professor M. Rudeloff, Dozent an der Königl. Technischen Hochschule zu Berlin-Charlottenburg. Textabbildung Bd. 322, Hefttitelillustration Jährlich 52 Hefte in Quart. Abonnementspreis vierteljährlich 6 Mark, direkt franko unter Kreuzband für Deutschland und Oesterreich 6 M. 65 Pf., für das Ausland 7 M. 30 Pf. Redaktionelle Sendungen und Mitteilungen bittet man zu richten an Professor M. Rudeloff, Gross-Lichterfelde-West, Fontanestrasse, die Expedition betreffende Schreiben an Richard Dietze, Verlagsbuchhandlung (Dr. R. Dietze), Berlin W. 66, Buchhändlerhof 2. Versuche mit Gußeisen über den Einfluß des Kugeldurchmessers und des Druckes bei der Brinellschen Methode der Härtebestimmung. Von R. Malmström. Versuche mit Gußeisen über den Einfluß des Kugeldurchmessers und des Druckes usw.

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Die Entwicklung der Steinkohlengaserzeuger für den Hüttenbetrieb. Von Ingenieur Gille. (Fortsetzung von S. 22 d. Bd.) Die Entwicklung der Steinkohlengaserzeuger für den Hüttenbetrieb.

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Schutzvorrichtungen für Hochspannungsanlagen. Schutzvorrichtungen für Hochspannungsanlagen.

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Neue Mitteilungen über das Schwefelsäurekontaktverfahren. Neue Mitteilungen über das Schwefelsäurekontaktverfahren.

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Zeitschriftenschau. Zeitschriftenschau.

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88. Jahrg., Bd. 322, Heft 4. Berlin, 26. Januar 1907. DINGLERSPOLYTECHNISCHES JOURNAL. Redaktion: Prof. M. Rudeloff, Gr.-Lichterfelde-W., Fontanestr. (Tel. 894). Verlag: Richard Dietze, Verlagsbuchhandl., Berlin W. 66, Buchhändlerhof. Inhalt. Textabbildung Bd. 322, Hefttitelillustration Vereinfachte Spannungsermittlung der Kranlaufschiene. Von W. L. Andrée, Duisburg 49 Die Entwicklung der Steinkohlengaserzeuger für den Hüttenbetrieb. Von Ingenieur Gille (Schluß) 50 Zink und Zinklegierungen. Von E. Rasch 54 Ueber einige eisenbahnsignal-technische Neuigkeiten. Von L. Kohlfürst 57 Verstärkung der Hafendämme in Ymuiden mittels Eisenbeton 59 Zeitschriftenschau 60 Bücherschau 64 Bei der Redaktion eingegangene Bücher 64 Wirtschaftliche Rundschau XIII Textabbildung Bd. 322 DINGLERSPOLYTECHNISCHES JOURNAL. 88. Jahrg., Bd. 322, Heft 4. Berlin, 26. Januar 1907. Herausgegeben von Professor M. Rudeloff, Dozent an der Königl. Technischen Hochschule zu Berlin-Charlottenburg. Textabbildung Bd. 322, Hefttitelillustration Jährlich 52 Hefte in Quart. Abonnementspreis vierteljährlich 6 Mark, direkt franko unter Kreuzband für Deutschland und Oesterreich 6 M. 65 Pf., für das Ausland 7 M. 30 Pf. Redaktionelle Sendungen und Mitteilungen bittet man zu richten an Professor M. Rudeloff, Gross-Lichterfelde-West, Fontanestrasse, die Expedition betreffende Schreiben an Richard Dietze, Verlagsbuchhandlung (Dr. R. Dietze), Berlin W. 66, Buchhändlerhof 2. Vereinfachte Spannungsermittlung der Kranlaufschiene. Von W. L. Andrée, Duisburg. [Vereinfachte Spannungsermittlung der Kranlaufschiene.]

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Die Entwicklung der Steinkohlengaserzeuger für den Hüttenbetrieb. Von Ingenieur Gille. (Schluß von S. 40 d. Bd.) Die Entwicklung der Steinkohlengaserzeuger für den Hüttenbetrieb.

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Zink und Zinklegierungen. Von E. Rasch. Zink und Zinklegierungen.

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Ueber einige eisenbahnsignal-technische Neuigkeiten. Von L. Kohlfürst. Ueber einige eisenbahnsignal-technische Neuigkeiten.

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Verstärkung der Hafendämme in Ymuiden mittels Eisenbeton.De Ingenieur, 1906 No. 42. Verstärkung der Hafendämme in Ymuiden mittels Eisenbeton.

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Zeitschriftenschau. Zeitschriftenschau.

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Bücherschau. Bücherschau.

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88. Jahrg., Bd. 322, Heft 5. Berlin, 2. Februar 1907. DINGLERSPOLYTECHNISCHES JOURNAL. Redaktion: Prof. M. Rudeloff, Gr.-Lichterfelde-W., Fontanestr. (Tel. 894). Verlag: Richard Dietze, Verlagsbuchhandl., Berlin W. 66, Buchhändlerhof. Inhalt. Textabbildung Bd. 322, Hefttitelillustration Elektrischer Vollportalkran mit Selbstgreifer der Maschinenfabrik Joh. Wilh. Spaeth auf der Bayrischen Landesausstellung in Nürnberg 1908. Von K. Drews, Ingenieur 65 Münzplattensortiermaschine. Von Dr. Anton Munkert 68 Ueber einige eisenbahnsignal-technische Neuigkeiten. Von L. Kohlfürst (Fortsetzung) 70 Fortschritte auf dem Gebiete der Funkentelegraphie. Von Ingenieur Otto Nairz, Charlottenburg 73 Zeitschriftenschau 77 Bücherschau 80 Wirtschaftliche Rundschau XVII Textabbildung Bd. 322 DINGLERSPOLYTECHNISCHES JOURNAL. 88. Jahrg., Bd. 322, Heft 5. Berlin, 2. Februar 1907. Herausgegeben von Professor M. Rudeloff, Dozent an der Königl. Technischen Hochschule zu Berlin-Charlottenburg. Textabbildung Bd. 322, Hefttitelillustration Jährlich 62 Hefte in Quart. Abonnementspreis vierteljährlich 6 Mark, direkt franko unter Kreuzband für Deutschland und Oesterreich 6 M. 65 Pf., für das Ausland 7 M. 30 Pf. Redaktionelle Sendungen und Mitteilungen bittet man zu richten an Professor M. Rudeloff, Gross-Lichterfelde-West, Fontanestrasse, die Expedition betreffende Schreiben an Richard Dietze, Verlagsbuchhandlung (Dr. R. Dietze), Berlin W. 66, Buchhändlerhof 2. Elektrischer Vollportalkran mit Selbstgreifer der Maschinenfabrik Joh. Wilh. Spaeth auf der Bayrischen Landesausstellung in Nürnberg 1906. Von K. Drews, Ingenieur. Elektrischer Vollportalkran mit Selbstgreifer.

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Münzplattensortiermaschinen. Von Dr. Anton Munkert. Münzplattensortiermaschinen.

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Ueber einige eisenbahnsignal-technische Neuigkeiten. Von L. Kohlfürst. (Fortsetzung von S. 59 d. Bd.) Ueber einige eisenbahnsignal-technische Neuigkeiten.

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Fortschritte auf dem Gebiete der Funkentelegraphie. Von Ingenieur Otto Nairz, Charlottenburg. Fortschritte auf dem Gebiete der Funkentelegraphie.

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Zeitschriftenschau. Zeitschriftenschau.

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Bücherschau. Bücherschau.

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88. Jahrg., Bd. 322, Heft 6. Berlin, 9. Februar 1907. DINGLERSPOLYTECHNISCHES JOURNAL. Redaktion: Prof. M. Rudeloff, Gr.-Lichterfelde-W., Fontanestr. (Tel. 894). Verlag: Richard Dietze, Verlagsbuchhandl., Berlin W. 66, Buchhändlerhof. Inhalt. Textabbildung Bd. 322, Hefttitelillustration Graphodynamische Untersuchung einer Heusinger-Joy-Steuerung. Von Dipl.-Ing. Ed. Dafinger, München 81 Münzplattensortiermaschine. Von Dr. A. Munkert (Schluß) 83 Elektrischer Vollportalkran mit Selbstgreifer der Maschinenfabrik Joh. Wilh. Spaeth (Schluß) 86 Ueber einige eisenbahnsignal-technische Neuigkeiten. Von L. Kohlfürst (Fortsetzung) 88 Maschine zum Prüfen von Kalibern 91 Kleinere Mitteilungen 92 Aus der Praxis 93 Zeitschriftenschau 93 Bücherschau 96 Wirtschaftliche Rundschau XXI Textabbildung Bd. 322 DINGLERSPOLYTECHNISCHES JOURNAL. 88. Jahrg., Bd. 322, Heft 6. Berlin, 9. Februar 1907. Herausgegeben von Professor M. Rudeloff, Dozent an der Königl. Technischen Hochschule zu Berlin-Charlottenburg. Textabbildung Bd. 322, Hefttitelillustration Jährlich 52 Hefte in Quart. Abonnementspreis vierteljährlich 6 Mark, direkt franko unter Kreuzband für Deutschland und Oesterreich 6 M. 65 Pf., für das Ausland 7 M. 30 Pf. Redaktionelle Sendungen und Mitteilungen bittet man zu richten an Professor M. Rudeloff, Groß-Lichterfelde-West, Fontanestraße, die Expedition betreffende Schreiben an Richard Dietze, Verlagsbuchhandlung (Dr. R. Dietze), Berlin W. 66, Buchhändlerhof 2. Graphodynamische Untersuchung einer Heusinger-Joy-Steuerung. Ein Beitrag zur Erkenntnis der Bewegungsverhältnisse der Steuerungsgetriebe. Von Dipl.-Ing. Eduard Dafinger, München. Graphodynamische Untersuchung einer Heusinger-Joy-Steuerung.

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Münzplattensortiermaschinen. Von Dr. Anton Munkert. (Schluß von S. 70 d. Bd.) Münzplattensortiermaschinen.

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Elektrischer Vollportalkran mit Selbstgreifer der Maschinenfabrik Joh. Wilh. Spaeth auf der Bayrischen Landesausstellung in Nürnberg 1906. Von K. Drews, Ingenieur. (Schluß von S. 68 d. Bd.) Elektrischer Vollportalkran mit Selbstgreifer.

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Ueber einige eisenbahnsignal-technische Neuigkeiten. Von L. Kohlfürst. (Fortsetzung von S. 73 d. Bd.) Ueber einige eisenbahnsignal-technische Neuigkeiten.

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Maschine zum Prüfen von Kalibern.Royal Society, London, Proceedings, 1906. Maschine zum Prüfen von Kalibern.

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Kleinere Mitteilungen. Kleinere Mitteilungen.

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Aus der Praxis. Aus der Praxis.

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Zeitschriftenschau. Zeitschriftenschau.

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88. Jahrg., Bd. 322, Heft 7. Berlin, 16. Februar 1907. DINGLERSPOLYTECHNISCHES JOURNAL. Redaktion: Prof. M. Rudeloff, Gr.-Lichterfelde-W., Fontanestr. (Tel. 894). Verlag: Richard Dietze, Verlagsbuchhandl., Berlin W. 66, Buchhändlerhof. Inhalt. Textabbildung Bd. 322, Hefttitelillustration Graphodynamische Untersuchung einer Heusinger-Joy-Steuerung. Von Dipl.-Ing. Ed. Dafinger (Fortsetzung) 97 Ergebnisse neuerer Dauerversuche an Metallen. Von E. Preuß 100 Ueber einige eisenbahnsignal-technische Neuigkeiten. Von L. Kohlfürst (Fortsetzung) 102 Dampferzeugung mit flüssigen Brennstoffen 105 Kleinere Mitteilungen 107 Zeitschriftenschau 108 Bei der Redaktion eingegangene Bücher 112 Wirtschaftliche Rundschau XXV Textabbildung Bd. 322 DINGLERSPOLYTECHNISCHES JOURNAL. 88. Jahrg., Bd. 322, Heft 7. Berlin, 16. Februar 1907. Herausgegeben von Professor M. Rudeloff, Dozent an der Königl. Technischen Hochschule zu Berlin-Charlottenburg. Textabbildung Bd. 322, Hefttitelillustration Jährlich 52 Hefte in Quart. Abonnementspreis vierteljährlich 6 Mark, direkt franko unter Kreuzband für Deutschland und Oesterreich 6 M. 65 Pf., für das Ausland 7 M. 30 Pf. Redaktionelle Sendungen und Mitteilungen bittet man zu richten an Professor M. Rudeloff, Groß-Lichterfelde-West, Fontanestraße, die Expedition betreffende Schreiben an Richard Dietze, Verlagsbuchhandlung (Dr. R. Dietze), Berlin W. 66, Buchhändlerhof 2. Graphodynamische Untersuchung einer Heusinger-Joy-Steuerung. Ein Beitrag zur Erkenntnis der Bewegungsverhältnisse der Steuerungsgetriebe. Von Dipl.-Ing. Eduard Dafinger, München. (Fortsetzung von S. 83 d. Bd.) Graphodynamische Untersuchung einer Heusinger-Joy-Steuerung.

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Ergebnisse neuerer Dauerversuche an Metallen. Von E. Preuß. Ergebnisse neuerer Dauerversuche an Metallen.

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Ueber einige eisenbahnsignal-technische Neuigkeiten. Von L. Kohlfürst. (Fortsetzung von S. 90 d. Bd.) Ueber einige eisenbahnsignal-technische Neuigkeiten.

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Dampferzeugung mit flüssigen Brennstoffen. Dampferzeugung mit flüssigen Brennstoffen.

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Kleinere Mitteilungen. Kleinere Mitteilungen.

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Zeitschriftenschau. Zeitschriftenschau.

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88. Jahrg., Bd. 322, Heft 8. Berlin, 23. Februar 1907. DINGLERSPOLYTECHNISCHES JOURNAL. Redaktion: Prof. M. Rudeloff, Gr.-Lichterfelde-W., Fontanestr. (Tel. 894). Verlag: Richard Dietze, Verlagsbuchhandl., Berlin W. 66, Buchhändlerhof. Inhalt. Textabbildung Bd. 322, Hefttitelillustration Fortschritte in der Theorie des Eisenbetons seit 1904. Von Dr.-Ing. P. Weiske, Kassel 113 Ueber einige eisenbahnsignal-technische Neuigkeiten. Von L. Kohlfürst (Schluß) 115 Ergebnisse neuerer Dauerversuche an Metallen. Von E. Preuß (Fortsetzung) 118 Die Dampfturbinen der Allgemeinen Elektrizitätsgesellschaft 121 Ein neuer Konditionierapparat 123 Zeitschriftenschau 124 Bücherschau 128 Wirtschaftliche Rundschau XXIX Textabbildung Bd. 322 DINGLERSPOLYTECHNISCHES JOURNAL. 88. Jahrg., Bd. 322, Heft 8. Berlin, 23. Februar 1907. Herausgegeben von Professor M. Rudeloff, Dozent an der Königl. Technischen Hochschule zu Berlin-Charlottenburg. Textabbildung Bd. 322, Hefttitelillustration Jährlich 62 Hefte in Quart. Abonnementspreis vierteljährlich 6 Mark, direkt franko unter Kreuzband für Deutschland und Oesterreich 6 M. 65 Pf., für das Ausland 7 M. 30 Pf. Redaktionelle Sendungen und Mitteilungen bittet man zu richten an Professor M. Rudeloff, Groß-Lichterfelde-West, Fontanestraße, die Expedition betreffende Schreiben an Richard Dietze, Verlagsbuchhandlung (Dr. R. Dietze), Berlin W. 66, Buchhändlerhof 2. Fortschritte in der Theorie des Eisenbetons seit 1904. Von Dr.-Ing. P. Weiske, Kassel. Fortschritte in der Theorie des Eisenbetons seit 1904.

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Ueber einige eisenbahnsignal-technische Neuigkeiten. Von L. Kohlfürst. (Schluß von S. 105 d. Bd.) Ueber einige eisenbahnsignal-technische Neuigkeiten.

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Ergebnisse neuerer Dauerversuche an Metallen. Von E. Preuß. (Fortsetzung von S. 102 d. Bd.) Ergebnisse neuerer Dauerversuche an Metallen.

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Die Dampfturbinen der Allgemeinen Elektrizitätsgesellschaft. Die Dampfturbinen der Allgemeinen Elektrizitätsgesellschaft.

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Ein neuer Konditionierapparat. Ein neuer Konditionierapparat.

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Zeitschriftenschau. Zeitschriftenschau.

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Bücherschau. Bücherschau.

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88. Jahrg., Bd. 322, Heft 9. Berlin, 2. März 1907. DINGLERSPOLYTECHNISCHES JOURNAL. Redaktion: Prof. M. Rudeloff, Gr.-Lichterfelde-W., Fontanestr. (Tel. 894). Verlag: Richard Dietze, Verlagsbuchhandl., Berlin W. 66, Buchhändlerhof. Inhalt. Textabbildung Bd. 322, Hefttitelillustration Die Weltausstellung in Lüttich. Das Eisenbahnwesen, mit besonderer Berücksichtigung der Lokomotiven. Von Ing. M. Richter, Bingen (Forts.) 129 Fortschritte in der Theorie des Eisenbetons seit 1904. Von Dr.-Ing. P. Weiske, Kassel (Fortsetzung) 132 Graphodynamische Untersuchung einer Heusinger-Joy-Steuerung. Von Dipl.-Ing. Ed. Dafinger (Fortsetzung) 135 Ergebnisse neuerer Dauerversuche an Metallen. Von E. Preuß (Schluß) 139 Zeitschriftenschau 141 Bücherschau 144 Bei der Redaktion eingegangene Bücher 144 Wirtschaftliche Rundschau XXXIII Textabbildung Bd. 322 DINGLERSPOLYTECHNISCHES JOURNAL. 88. Jahrg., Bd. 322, Heft 9. Berlin, 2. März 1907. Herausgegeben von Professor M. Rudeloff, Dozent an der Königl. Technischen Hochschule zu Berlin-Charlottenburg. Textabbildung Bd. 322, Hefttitelillustration Jährlich 62 Hefte in Quart. Abonnementspreis vierteljährlich 6 Mark, direkt franko unter Kreuzband für Deutschland und Oesterreich 6 M. 65 Pf., für das Ausland 7 M. 30 Pf. Redaktionelle Sendungen und Mitteilungen bittet man zu richten an Professor M. Rudeloff, Groß-Lichterfelde-West, Fontanestraße, die Expedition betreffende Schreiben an Richard Dietze, Verlagsbuchhandlung (Dr. R. Dietze), Berlin W. 66, Buchhändlerhof 2. Die Weltausstellung in Lüttich. Das Eisenbahnwesen, mit besonderer Berücksichtigung der Lokomotiven. Von Ingenieur M. Richter, Bingen. (Fortsetzung von S. 636, 1906 Bd. 321.) Das Eisenbahnwesen auf der Weltausstellung in Lüttich.

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Fortschritte in der Theorie des Eisenbetons seit 1904. Von Dr.-Ing. P. Weiske, Kassel. (Fortsetzung von S. 115 d. Bd.) Fortschritte in der Theorie des Eisenbetons seit 1904.

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Graphodynamische Untersuchung einer Heusinger-Joy-Steuerung. Ein Beitrag zur Erkenntnis der Bewegungsverhältnisse der Steuerungsgetriebe. Von Dipl.-Ing. Eduard Dafinger, München. (Fortsetzung von S. 99 d. Bd.) Graphodynamische Untersuchung einer Heusinger-Joy-Steuerung.

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Ergebnisse neuerer Dauerversuche an Metallen. Von E. Preuß. (Schluß von S. 121 d. Bd.) Ergebnisse neuerer Dauerversuche an Metallen.

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Zeitschriftenschau. Zeitschriftenschau.

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Bücherschau. Bücherschau.

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88. Jahrg., Bd. 322, Heft 10. Berlin, 9. März 1907. DINGLERSPOLYTECHNISCHES JOURNAL. Redaktion: Prof. M. Rudeloff, Gr.-Lichterfelde-W., Fontanestr. (Tel. 894). Verlag: Richard Dietze, Verlagsbuchhandl., Berlin W. 66, Buchhändlerhof. Inhalt. Textabbildung Bd. 322, Hefttitelillustration Neuere Selbstgreifer für Krane und dergleichen. Von Dipl.-Ing. F. Wintermeyer 145 Neuere Hebezeuge. Von Georg v. Hanffstengel, Dipl.-Ing., Stuttgart. (Schluß) 148 Die Schienenabladevorrichtung von Dahm 151 Fortschritte in der Theorie des Eisenbetons seit 1904. Von Dr.-Ing. P. Weiske, Kassel (Schluß) 152 Der Einfluß der verschiedenen Erscheinungsformen des Kohlenstoffs auf die Festigkeit von Gußeisen 156 Zeitschriftenschau 157 Kleinere Mitteilungen 160 Bei der Redaktion eingegangene Bücher 160 Wirtschaftliche Rundschau XXXVII Textabbildung Bd. 322 DINGLERSPOLYTECHNISCHES JOURNAL. 88. Jahrg., Bd. 322, Heft 10. Berlin, 9. März 1907. Herausgegeben von Professor M. Rudeloff, Dozent an der Königl. Technischen Hochschule zu Berlin-Charlottenburg. Textabbildung Bd. 322, Hefttitelillustration Jährlich 52 Hefte in Quart. Abonnementspreis vierteljährlich 6 Mark, direkt franko unter Kreuzband für Deutschland und Oesterreich 6 M. 65 Pf., für das Ausland 7 M. 30 Pf. Redaktionelle Sendungen und Mitteilungen bittet man zu richten an Professor M. Rudeloff, Groß-Lichterfelde-West, Fontanestraße, die Expedition betreffende Schreiben an Richard Dietze, Verlagsbuchhandlung (Dr. R. Dietze), Berlin W. 66, Buchhändlerhof 2. Neuere Selbstgreifer für Krane und dergleichen. Von Dipl.-Ing. F. Wintermeyer. Neuere Selbstgreifer für Krane und dergleichen.

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Neuere Hebezeuge. Von Georg v. Hanffstengel, Dipl.-Ing., Stuttgart. (Schluß von S. 691, 1906 Bd. 321.) Neuere Hebezeuge.

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Die Schienenabladevorrichtung von Dahm. Die Schienenabladevorrichtung von Dahm.

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Fortschritte in der Theorie des Eisenbetons seit 1904. Von Dr.-Ing. P. Weiske, Kassel. (Schluß von S. 135 d. Bd.) Fortschritte in der Theorie des Eisenbetons seit 1904.

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Der Einfluß der verschiedenen Erscheinungsformen des Kohlenstoffs auf die Festigkeit von Gußeisen. Der Einfluß der verschiedenen Erscheinungsformen des Kohlenstoffs auf die Festigkeit von Gußeisen.

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Zeitschriftenschau. Zeitschriftenschau.

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Kleinere Mitteilungen. Kleinere Mitteilungen.

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88. Jahrg., Bd. 322, Heft 11. Berlin, 16. März 1907. DINGLERSPOLYTECHNISCHES JOURNAL. Redaktion: Prof. M. Rudeloff, Gr.-Lichterfelde-W., Fontanestr. (Tel. 894). Verlag: Richard Dietze, Verlagsbuchhandl., Berlin W. 66, Buchhändlerhof. Inhalt. Textabbildung Bd. 322, Hefttitelillustration Neuere Selbstgreifer für Krane und dergleichen. Von Dipl.-Ing. F. Wintermeyer (Schluß) 161 Die Weltausstellung in Lüttich. Das Eisenbahnwesen, mit besonderer Berücksichtigung der Lokomotiven. Von Ing. M. Richter, Bingen (Fortsetzung) 164 Graphodynamische Untersuchung einer Heusinger-Joy-Steuerung. Von Dipl.-Ing. Ed. Dafinger. (Fortsetzung) 166 Die Reibungsmaschine von Hopps 169 Die Härte der Gefügebestandteile des Eisens 170 Zeitschriftenschau 173 Bücherschau 176 Bei der Redaktion eingegangene Bücher 176 Wirtschaftliche Rundschau XXXXIII Textabbildung Bd. 322 DINGLERSPOLYTECHNISCHES JOURNAL. 88. Jahrg., Bd. 322, Heft 11. Berlin, 16. März 1907. Herausgegeben von Professor M. Rudeloff, Dozent an der Königl. Technischen Hochschule zu Berlin-Charlottenburg. Textabbildung Bd. 322, Hefttitelillustration Jährlich 52 Hefte in Quart. Abonnementspreis vierteljährlich 6 Mark, direkt franko unter Kreuzband für Deutschland und Oesterreich 6 M. 66 Pf., für das Ausland 7 M. 30 Pf. Redaktionelle Sendungen und Mitteilungen bittet man zu richten an Professor M. Rudeloff, Groß-Lichterfelde-West, Fontanestraße, die Expedition betreffende Schreiben an Richard Dietze, Verlagsbuchhandlung- (Dr. R. Dietze), Berlin W. 66, Buchhändlerhof 2. Neuere Selbstgreiter für Krane und dergleichen. Von Dipl.-Ing. F. Wintermeyer. (Schluß von S. 148 d. Bd.) Neuere Selbstgreiter für Krane und dergleichen.

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Die Weltausstellung in Lüttich. Das Eisenbahnwesen, mit besonderer Berücksichtigung der Lokomotiven. Von Ingenieur M. Richter, Bingen. (Fortsetzung von S. 132 d. Bd.) Die Weltausstellung in Lüttich.

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Graphodynamische Untersuchung einer Heusinger-Joy-Steuerung. Ein Beitrag zur Erkenntnis der Bewegungsverhältnisse der Steuerungsgetriebe. Von Dipl.-Ing. Eduard Dafinger, München. (Fortsetzung von S. 138 d. Bd.) Graphodynamische Untersuchung einer Heusinger-Joy-Steuerung.

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Die Reibungsmaschine von Hopps. Die Reibungsmaschine von Hopps.

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Die Härte der Gefügebestandteile des Eisens. Die Härte der Gefügebestandteile des Eisens.

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Zeitschriftenschau. Zeitschriftenschau.

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Bücherschau. Bücherschau.

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88. Jahrg., Bd. 322, Heft 12. Berlin, 23. März 1907. DINGLERSPOLYTECHNISCHES JOURNAL. Redaktion: Prof. M. Rudeloff, Gr.-Lichterfelde-W., Fontanestr. (Tel. 894). Verlag: Richard Dietze, Verlagsbuchhandl., Berlin W. 66, Buchhändlerhof. Inhalt. Textabbildung Bd. 322, Hefttitelillustration Versuche über hydraulische Stoßverluste. Von Dipl.-Ing. Herbert Baer, Nürnberg 177 Die Weltausstellung in Lüttich. Das Eisenbahnwesen, mit besonderer Berücksichtigung der Lokomotiven. Von Ing. M. Richter, Bingen (Fortsetzung) 180 Ueber den Einfluß zusammengesetzter Spannungen auf die elastischen Eigenschaften von Stahl. Von Ewald L. Hancock, La Fayette 184 Rohrleitung zwischen Dampfkesseln u. Kraftmaschinen 187 Probiermaschine von Sankey 188 Zeitschriftenschau 188 Bücherschau 192 196 Bei der Redaktion eingegangene Bücher 192 Wirtschaftliche Rundschau XXXXVII Textabbildung Bd. 322 DINGLERSPOLYTECHNISCHES JOURNAL. 88. Jahrg., Bd. 322, Heft 12. Berlin, 23. März 1907. Herausgegeben Von Professor M. Rudeloff, Dozent an der Königl. Technischen Hochschule zu Berlin-Charlottenburg. Textabbildung Bd. 322, Hefttitelillustration Jährlich 52 Hefte in Quart. Abonnementspreis vierteljährlich 6 Mark, direkt franko unter Kreuzband für Deutschland und Oesterreich 6 M. 65 Pf., für das Ausland 7 M. 30 Pf. Redaktionelle Sendungen und Mitteilungen bittet man zu richten an Professor M. Rudeloff, Groß-Lichterfelde-West, Fontanestraße, die Expedition betreffende Schreiben an Richard Dietze, Verlagsbuchhandlung (Dr. R. Dietze), Berlin W. 66, Buchhändlerhof 2. Versuche über hydraulische Stoßverluste. Von Dipl.-Ing. Herbert Baer, Nürnberg. Versuche über hydraulische Stoßverluste.

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Die Weltausstellung in Lüttich. Das Eisenbahnwesen, mit besonderer Berücksichtigung der Lokomotiven. Von Ingenieur M. Richter, Bingen. (Fortsetzung von S. 166 d. Bd.) Das Eisenbahnwesen auf der Weltausstellung in Lüttich.

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Ueber den Einfluß zusammengesetzter Spannungen auf die elastischen Eigenschaften von Stahl.Vortrag, gehalten vor der American Society for Testing Materials, Juni 1906. Nach dem Originalbericht bearbeitet. Von Ewald L. Hancock, La Fayette. Ueber den Einfluß zusammengesetzter Spannungen auf die elastischen Eigenschaften von Stahl.

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Rohrleitung zwischen Dampfkesseln und Kraftmaschinen. Rohrleitung zwischen Dampfkesseln und Kraftmaschinen.

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Probiermaschine von SankeyEngineering 1907 S. 209.. Probiermaschine von Sankey.

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Zeitschriftenschau. Zeitschriftenschau.

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Bücherschau. Bücherschau.

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88. Jahrg., Bd. 322, Heft 13. Berlin, 30. März 1907. DINGLERSPOLYTECHNISCHES JOURNAL. Redaktion: Prof. M. Rudeloff, Gr.-Lichterfelde-W., Fontanestr. (Tel. 894). Verlag: Richard Dietze, Verlagsbuchhandl., Berlin W. 66, Buchhändlerhof. Inhalt. Textabbildung Bd. 322, Hefttitelillustration Die Anwendung des Tallowwood-Hartholzes im Eisenbahn- und Straßenbau. Von Regierungsbaumeister Jaehn in Bromberg 193 Ueber die Ursachen der schnellen Abnutzung großer Geschütze. Von Ing. P. Siwy, Schöneberg-Berlin 197 Neue Glasbearbeitungsmaschine und Werkzeuge. Von Rud. Stübling 198 Die Weltausstellung in Lüttich. Das Eisenbahnwesen, mit besonderer Berücksichtigung der Lokomotiven. Von Ing. M. Richter, Bingen (Schluss) 200 Zeitschriftenschau 205 Bei der Redaktion eingegangene Bücher 208 Wirtschaftliche Rundschau LI Textabbildung Bd. 322 DINGLERSPOLYTECHNISCHES JOURNAL. 88. Jahrg., Bd. 322, Heft 13. Berlin, 30. März 1907. Herausgegeben von Professor M. Rudeloff, Dozent an der Königl. Technischen Hochschule zu Berlin-Charlottenburg. Textabbildung Bd. 322, Hefttitelillustration Jährlich 52 Hefte in Quart. Abonnementspreis vierteljährlich 6 Mark, direkt franko unter Kreuzband für Deutschland und Oesterreich 6 M. 65 Pf., für das Ausland 7 M. 30 Pf. Redaktionelle Sendungen und Mitteilungen bittet man zu richten an Professor M. Rudeloff, Groß-Lichterfelde-West, Fontanestraße, die Expedition betreffende Schreiben an Richard Dietze, Verlagsbuchhandlung (Dr. R. Dietze), Berlin W. 66, Buchhändlerhof 2. Die Anwendung des Tallowwood-Hartholzes im Eisenbahn- und Straßenbau. Von Regierungsbaumeister Jaehn in Bromberg. Die Anwendung des Tallowwood-Hartholzes im Eisenbahn- und Straßenbau.

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Ueber die Ursachen der schnellen Abnutzung großer Geschütze. Von Ing. P. Siwy, Schöneberg-Berlin. Ueber die Ursachen der schnellen Abnutzung großer Geschütze.

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Neue Glasbearbeitungsmaschine und Werkzeuge. Von Rud. Stübling. Neue Glasbearbeitungsmaschine und Werkzeuge.

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Die Weltausstellung in Lüttich. Das Eisenbahnwesen, mit besonderer Berücksichtigung der Lokomotiven. Von Ingenieur M. Richter, Bingen. (Schluß von S. 184 d. Bd.) Das Eisenbahnwesen auf der Weltausstellung in Lüttich.

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Zeitschriftenschau. Zeitschriftenschau.

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88. Jahrg., Bd. 322, Heft 14. Berlin, 6. April 1907. DINGLERSPOLYTECHNISCHES JOURNAL. Redaktion: Prof. M. Rudeloff, Gr.-Lichterfelde-W., Fontanestr. (Tel. 894). Verlag: Richard Dietze, Verlagsbuchhandl., Berlin W. 66, Buchhändlerhof. Inhalt. Textabbildung Bd. 322, Hefttitelillustration Aërogengas. Von Dipl.-Ing. Friedrich Meyenberg, Braunschweig 209 Die Anwendung des Tallowwood-Hartholzes im Eisenbahn- und Straßenbau. Von Regierungsbaumeister Jaehn in Bromberg (Fortsetzung) 212 Graphodynamische Untersuchung einer Heusinger-Joy-Steuerung. Von Dipl.-Ing. Eduard Dafinger (Forts.) 214 Zeitschriftenschau 217 Aus der Praxis 221 Bücherschau 222 Bei der Redaktion eingegangene Bücher 224 Wirtschaftliche Rundschau LV Textabbildung Bd. 322 DINGLERSPOLYTECHNISCHES JOURNAL. 88. Jahrg., Bd. 322, Heft 14. Berlin, 6. April 1907. Herausgegeben von Professor M. Rudeloff, Dozent an der Königl. Technischen Hochschule zu Berlin-Charlottenburg. Textabbildung Bd. 322, Hefttitelillustration Jährlich 62 Hefte in Quart. Abonnementspreis vierteljährlich 6 Mark, direkt franko unter Kreuzband für Deutschland und Oesterreich 6 M. 66 Pf., für das Ausland 7 M. 30 Pf. Redaktionelle Sendungen und Mitteilungen bittet man zu richten an Professor M. Rudeloff, Groß-Lichterfelde-West, Fontanestraße, die Expedition betreffende Schreiben an Richard Dietze, Verlagsbuchhandlung (Dr. R. Dietze), Berlin W. 66, Buchhändlerhof 2. Aërogengas. Von Dipl.-Ing. Friedrich Meyenberg, Braunschweig. Aërogengas.

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Die Anwendung des Tallowwood-Hartholzes im Eisenbahn- und Straßenbau. Von Regierungsbaumeister Jaehn in Bromberg. (Fortsetzung von S. 197 d. Bd.) Die Anwendung des Tallowwood-Hartholzes im Eisenbahn- und Straßenbau.

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Graphodynamische Untersuchung einer Heusinger-Joy-Steuerung. Ein Beitrag zur Erkenntnis der Bewegungsverhältnisse der Steuerungsgetriebe. Von Dipl.-Ing. Eduard Dafinger, München. (Fortsetzung von S. 169 d. Bd.) Graphodynamische Untersuchung einer Heusinger-Joy-Steuerung.

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Zeitschriftenschau. Zeitschriftenschau.

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Aus der Praxis. Aus der Praxis.

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Bücherschau. Bücherschau.

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88. Jahrg., Bd. 322, Heft 15. Berlin, 13. April 1907. DINGLERSPOLYTECHNISCHES JOURNAL. Redaktion: Prof. M. Rudeloff, Gr.-Lichterfelde-W., Fontanestr. (Tel. 894). Verlag: Richard Dietze, Verlagsbuchhandl., Berlin W. 66, Buchhändlerhof. Inhalt. Textabbildung Bd. 322, Hefttitelillustration Aërogengas. Von Dipl.-Ing. Friedr. Meyenberg (Forts.) 225 Die Anwendung des Tallowwood-Hartholzes im Eisenbahn- und Straßenbau. Von Regierungsbaumeister Jaehn in Bromberg (Schluss) 228 Graphodynamische Untersuchung einer Heusinger-Joy-Steuerung. Von Dipl.-Ing. Eduard Dafinger (Forts.) 232 Zeitschriftenschau 236 Bücherschau 240 Bei der Redaktion eingegangene Bücher 240 Wirtschaftliche Rundschau LIX Textabbildung Bd. 322 DINGLERSPOLYTECHNISCHES JOURNAL. 88. Jahrg., Bd. 322, Heft 15. Berlin, 13. April 1907. Herausgegeben von Professor M. Rudeloff, Dozent an der Königl. Technischen Hochschule zu Berlin-Charlottenburg. Textabbildung Bd. 322, Hefttitelillustration Jährlich 62 Hefte in Quart. Abonnementspreis vierteljährlich 6 Mark, direkt franko unter Kreuzband für Deutschland und Oesterreich 6 M. 65 Pf., für das Ausland 7 M. 30 Pf. Redaktionelle Sendungen und Mitteilungen bittet man zu richten an Professor M. Rudeloff, Groß-Lichterfelde-West, Fontanestraße, die Expedition betreffende Schreiben an Richard Dietze, Verlagsbuchhandlung (Dr. R. Dietze), Berlin W. 66, Buchhändlerhof 2. Aërogengas. Von Dipl.-Ing. Friedrich Meyenberg, Braunschweig. (Fortsetzung von S. 212 d. Bd.) Aërogengas.

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Die Anwendung des Tallowwood-Hartholzes im Eisenbahn- und Straßenbau. Von Regierungsbaumeister Jaehn in Bromberg. (Schluß von S. 214 d. Bd.) Die Anwendung des Tallowwood-Hartholzes im Eisenbahn- und Straßenbau.

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Graphodynamische Untersuchung einer Heusinger-Joy-Steuerung. Ein Beitrag zur Erkenntnis der Bewegungsverhältnisse der Steuerungsgetriebe. Von Dipl.-Ing. Eduard Dafinger, München. (Fortsetzung von S. 217 d. Bd.) Graphodynamische Untersuchung einer Heusinger-Joy-Steuerung.

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Zeitschriftenschau. Zeitschriftenschau.

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Bücherschau. Bücherschau.

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88. Jahrg., Bd. 322, Heft 16. Berlin, 20. April 1907. DINGLERSPOLYTECHNISCHES JOURNAL. Redaktion: Prof. M. Rudeloff, Gr.-Lichterfelde-W., Fontanestr. (Tel. 894). Verlag: Richard Dietze, Verlagsbuchhandl., Berlin W. 66, Buchhändlerhof. Inhalt. Textabbildung Bd. 322, Hefttitelillustration Die neue Universal-Rundlaufmaschine (System v. Pittler) und ihre Anwendungen in der Praxis. Von Ingenieur Hans Dominik, Berlin 241 Aërogengas. Von Dipl.-Ing. Friedr. Meyenberg (Forts.) 245 Graphodynamische Untersuchung einer Heusinger-Joy-Steuerung. Von Dipl.-Ing. Eduard Dafinger (Forts.) 247 Kleinere Mitteilungen 253 Zeitschriftenschau 253 Bei der Redaktion eingegangene Bücher 256 Wirtschaftliche Rundschau LXIII Textabbildung Bd. 322 DINGLERSPOLYTECHNISCHES JOURNAL. 88. Jahrg., Bd. 322, Heft 16. Berlin, 20. April 1907. Herausgegeben von Professor M. Rudeloff, Dozent an der Königl. Technischen Hochschule zu Berlin-Charlottenburg. Textabbildung Bd. 322, Hefttitelillustration Jährlich 52 Hefte in Quart. Abonnementspreis vierteljährlich 6 Mark, direkt franko unter Kreuzband für Deutschland und Oesterreich 6 M. 65 Pf., für das Ausland 7 M. 30 Pf. Redaktionelle Sendungen und Mitteilungen bittet man zu richten an Professor M. Rudeloff, Groß-Lichterfelde-West, Fontanestraße, die Expedition betreffende Schreiben an Richard Dietze, Verlagsbuchhandlung (Dr. R. Dietze), Berlin W. 66, Buchhändlerhof 2. Die neue Universal-Rundlaufmaschine (System v. Pittler) und ihre Anwendungen in der Praxis. Von Ingenieur Hans Dominik, Berlin. Die neue Universal-Rundlaufmaschine (System v. Pittler) und ihre Anwendungen in der Praxis.

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Aërogengas. Von Dipl.-Ing. Friedrich Meyenberg, Braunschweig. (Fortsetzung von S. 228 d. Bd.) Aërogengas.

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Graphodynamische Untersuchung einer Heusinger-Joy-Steuerung. Ein Beitrag zur Erkenntnis der Bewegungsverhältnisse der Steuerungsgetriebe. Von Dipl.-Ing. Eduard Dafinger, München. (Fortsetzung von S. 236 d. Bd.) Graphodynamische Untersuchung einer Heusinger-Joy-Steuerung.

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Kleinere Mitteilungen. Kleinere Mitteilungen.

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Zeitschriftenschau. Zeitschriftenschau.

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88. Jahrg., Bd. 322, Heft 17. Berlin, 27. April 1907. DINGLERSPOLYTECHNISCHES JOURNAL. Redaktion: Prof. M. Rudeloff, Gr.-Lichterfelde-W., Fontanestr. (Tel. 894). Verlag: Richard Dietze, Verlagsbuchhandl., Berlin W. 66, Buchhändlerhof. Inhalt. Textabbildung Bd. 322, Hefttitelillustration Ein neuer Wasserstandsalarmapparat für Kessel unter Druck. Von Dr. A. Koepsel 257 Die neue Universal-Rundlaufmaschine (System v. Pittler) und ihre Anwendungen in der Praxis. Von Ingenieur Hans Dominik, Berlin (Schluss) 258 Aërogengas. Von Dipl.-Ing. Friedr. Meyenberg (Schluss) 260 Graphodynamische Untersuchung einer Heusinger-Joy-Steuerung. Von Dipl.-Ing. Eduard Dafinger (Schluss) 263 Zeitschriftenschau 269 Bücherschau 272 Bei der Redaktion eingegangene Bücher 272 Wirtschaftliche Rundschau LXVII Textabbildung Bd. 322 DINGLERSPOLYTECHNISCHES JOURNAL. 88. Jahrg., Bd. 322, Heft 17. Berlin, 27. April 1907. Herausgegeben von Professor M. Rudeloff, Dozent an der Königl. Technischen Hochschule zu Berlin-Charlottenburg. Textabbildung Bd. 322, Hefttitelillustration Jährlich 52 Hefte in Quart. Abonnementspreis vierteljährlich 6 Mark, direkt franko unter Kreuzband für Deutschland und Oesterreich 6 M. 65 Pf., für das Ausland 7 M. 30 Pf. Redaktionelle Sendungen und Mitteilungen bittet man zu richten an Professor M. Rudeloff, Groß-Lichterfelde-West, Fontanestraße, die Expedition betreffende Schreiben an Richard Dietze, Verlagsbuchhandlung (Dr. R. Dietze), Berlin W. 66, Buchhändlerhof 2. Ein neuer Wasserstandsalarmapparat für Kessel unter Druck. Von Dr. A. Koepsel. [Ein neuer Wasserstandsalarmapparat für Kessel unter Druck.]

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Die neue Universal-Rundlaufmaschine (System v. Pittler) und ihre Anwendungen in der Praxis. Von Ingenieur Hans Dominik, Berlin. (Schluß von S. 244 d. Bd.) Die neue Universal-Rundlaufmaschine (System v. Pittler) und ihre Anwendungen in der Praxis.

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Aërogengas. Von Dipl.-Ing. Friedrich Meyenberg, Braunschweig. (Schluß von S. 247 d. Bd.) Aërogengas.

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Graphodynamische Untersuchung einer Heusinger-Joy-Steuerung. Ein Beitrag zur Erkenntnis der Bewegungsverhältnisse der Steuerungsgetriebe. Von Dipl.-Ing. Eduard Dafinger, München. (Schluß von S. 252 d. Bd.) Graphodynamische Untersuchung einer Heusinger-Joy-Steuerung.

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Zeitschriftenschau. Zeitschriftenschau.

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Bücherschau. Bücherschau.

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88. Jahrg., Bd. 322, Heft 18. Berlin, 4. Mai 1907. DINGLERSPOLYTECHNISCHES JOURNAL. Redaktion: Prof. M. Rudeloff, Gr.-Lichterfelde-W., Fontanestr. (Tel. 894). Verlag: Richard Dietze, Verlagsbuchhandl., Berlin W. 66, Buchhändlerhof. Inhalt. Textabbildung Bd. 322, Hefttitelillustration Hammerwerke mit Kraftantrieb. Von Prof. Pregél, Chemnitz 273 Der Oßke-Kühnesche Biegungszeichner und die Auswertung seiner bei Eisenbahnbrücken ermittelten Messungsergebnisse 275 Bemerkenswerte technische Neuerungen auf dem Gebiete der Zuckerfabrikation im Jahre 1906. Von A. Stift, Wien 278 Ein Seewehr aus Eisenbeton 282 Zeitschriftenschau 284 Bücherschau 288 Bei der Redaktion eingegangene Bücher 288 Wirtschaftliche Rundschau LXXI Textabbildung Bd. 322 DINGLERSPOLYTECHNISCHES JOURNAL. 88. Jahrg., Bd. 322, Heft 18. Berlin, 4. Mai 1907. Herausgegeben von Professor M. Rudeloff, Dozent an der Königl. Technischen Hochschule zu Berlin-Charlottenburg. Textabbildung Bd. 322, Hefttitelillustration Jährlich 52 Hefte in Quart. Abonnementspreis vierteljährlich 6 Mark, direkt franko unter Kreuzband für Deutschland und Oesterreich 6 M. 65 Pf., für das Ausland 7 M. 30 Pf. Redaktionelle Sendungen und Mitteilungen bittet man zu richten an Professor M. Rudeloff, Groß-Lichterfelde-West, Fontanestraße, die Expedition betreffende Schreiben an Richard Dietze, Verlagsbuchhandlung (Dr. R. Dietze), Berlin W. 63, Buchhändlerhof 2. Hammerwerke mit Kraftantrieb. Von Professor Pregél, Chemnitz. Hammerwerke mit Kraftantrieb.

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Der Oßke-Kühnesche Biegungszeichner und die Auswertung seiner bei Eisenbahnbrücken ermittelten Messungsergebnisse. Der Oßke-Kühnesche Biegungszeichner und die Auswertung seiner bei Eisenbahnbrücken usw.

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Bemerkenswerte technische Neuerungen auf dem Gebiete der Zuckerfabrikation im Jahre 1906. Von A. Stift, Wien. Bemerkenswerte technische Neuerungen auf dem Gebiete der Zuckerfabrikation im Jahre 1906.

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Ein Seewehr aus Eisenbeton. Ein Seewehr aus Eisenbeton.

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Zeitschriftenschau. Zeitschriftenschau.

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Bücherschau. Bücherschau.

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88. Jahrg., Bd. 322, Heft 19. Berlin, 11. Mai 1907. DINGLERSPOLYTECHNISCHES JOURNAL. Redaktion: Prof. M. Rudeloff, Gr.-Lichterfelde-W., Fontanestr. (Tel. 894). Verlag: Richard Dietze, Verlagsbuchhandl., Berlin W. 66, Buchhändlerhof. Inhalt. Textabbildung Bd. 322, Hefttitelillustration Der Spannungszustand einfach geschlungener Drahtseile. Von Dipl.-Ing. Friedrich Berg, Ueberbau 289 Hammerwerke mit Kraftantrieb. Von Prof. Pregél, Chemnitz (Fortsetzung) 292 Bemerkenswerte technische Neuerungen auf dem Gebiete der Zuckerfabrikation im Jahre 1906. Von A. Stift, Wien (Fortsetzung) 295 Die Haftfestigkeit zwischen Beton und Eisen im Eisenbetonträger 298 Elektrischer Vollbahnbetrieb 300 Zeitschriftenschau 301 Bücherschau 304 Wirtschaftliche Rundschau LXXV Textabbildung Bd. 322 DINGLERSPOLYTECHNISCHES JOURNAL. 88. Jahrg., Bd. 322, Heft 19. Berlin, 11. Mai 1907. Herausgegeben von Professor M. Rudeloff, Dozent an der Königl. Technischen Hochschule zu Berlin-Charlottenburg. Textabbildung Bd. 322, Hefttitelillustration Jährlich 52 Hefte in Quart. Abonnementspreis vierteljährlich 6 Mark, direkt franko unter Kreuzband für Deutschland und Oesterreich 6 M. 66 Pf., für das Ausland 7 M. 30 Pf. Redaktionelle Sendungen und Mitteilungen bittet man zu richten an Professor M. Rudeloff, Groß-Lichterfelde-West, Fontanestraße, die Expedition betreffende Schreiben an Richard Dietze, Verlagsbuchhandlung (Dr. R. Dietze), Berlin W. 65, Buchhändlerhof 2. Der Spannungszustand einfach geschlungener Drahtseile. Von Dipl.-Ing. Friedrich Berg, Ueberbau bei Darmstadt. Der Spannungszustand einfach geschlungener Drahtseile.

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Hammerwerke mit Kraftantrieb. Von Professor Pregél, Chemnitz. (Fortsetzung von S. 275 d. Bd.) Hammerwerke mit Kraftantrieb.

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Bemerkenswerte technische Neuerungen auf dem Gebiete der Zuckerfabrikation im Jahre 1906. Von A. Stift, Wien. (Fortsetzung von S. 282 d. Bd.) Bemerkenswerte technische Neuerungen auf dem Gebiete der Zuckerfabrikation im Jahre 1906.

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Die Haftfestigkeit zwischen Beton und Eisen im Eisenbetonträger. Die Haftfestigkeit zwischen Beton und Eisen im Eisenbetonträger.

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Elektrischer Vollbahnbetrieb. Elektrischer Vollbahnbetrieb.

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Zeitschriftenschau. Zeitschriftenschau.

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Bücherschau. Bücherschau.

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88. Jahrg., Bd. 322, Heft 20. Berlin, 18. Mai 1907. DINGLERSPOLYTECHNISCHES JOURNAL. Redaktion: Prof. M. Rudeloff, Gr.-Lichterfelde-W., Fontanestr. (Tel. 894). Verlag: Richard Dietze, Verlagsbuchhandl., Berlin W. 66, Buchhändlerhof. Inhalt. Textabbildung Bd. 322, Hefttitelillustration Neuerungen in der Papierfabrikation. Von Professor Alfred Haussner, Brünn 305 Der Spannungszustand einfach geschlungener Drahtseile. Von Dipl.-Ing. Friedrich Berg, Ueberbau bei Darmstadt (Schluß) 307 Hammerwerke mit Kraftantrieb. Von Prof. Pregél, Chemnitz (Fortsetzung) 311 Bemerkenswerte technische Neuerungen auf dem Gebiete der Zuckerfabrikation im Jahre 1906. Von A. Stift, Wien (Fortsetzung) 314 Zeitschriftenschau 316 Bücherschau 320 Büchereingänge, Eingesandt 320 Wirtschaftliche Rundschau LXXIX Textabbildung Bd. 322 DINGLERSPOLYTECHNISCHES JOURNAL. 88. Jahrg., Bd. 322, Heft 20. Berlin, 18. Mai 1907. Herausgegeben von Professor M. Rudeloff, Dozent an der Königl. Technischen Hochschule zu Berlin-Charlottenburg. Textabbildung Bd. 322, Hefttitelillustration Jährlich 62 Hefte in Quart. Abonnementspreis vierteljährlich 6 Mark, direkt franko unter Kreuzband für Deutschland und Oesterreich 6 M. 65 Pf., für das Ausland 7 M. 30 Pf. Redaktionelle Sendungen und Mitteilungen bittet man zu richten an Professor M. Rudeloff, Groß-Lichterfelde-West, Fontanestraße, die Expedition betreffende Schreiben an Richard Dietze, Verlagsbuchhandlung (Dr. R. Dietze), Berlin W. 63, Buchhändlerhof 2. Neuerungen in der Papierfabrikation. Von Professor Alfred Haussner, Brünn. Neuerungen in der Papierfabrikation.

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Der Spannungszustand einfach geschlungener Drahtseile. Von Dipl.-Ing. Friedrich Berg, Ueberbau bei Darmstadt. (Schluß von S. 292 d. Bd.) Der Spannungszustand einfach geschlungener Drahtseile.

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Hammerwerke mit Kraftantrieb. Von Professor Pregél, Chemnitz. (Fortsetzung von S. 295 d. Bd.) Hammerwerke mit Kraftantrieb.

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Bemerkenswerte technische Neuerungen auf dem Gebiete der Zuckerfabrikation im Jahre 1906. Von A. Stift, Wien. (Fortsetzung von S. 298 d. Bd.) Bemerkenswerte technische Neuerungen auf dem Gebiete der Zuckerfabrikation im Jahre 1906.

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Zeitschriftenschau. Zeitschriftenschau.

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Bücherschau. Bücherschau.

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88. Jahrg., Bd. 322, Heft 21. Berlin, 25. Mai 1907. DINGLERSPOLYTECHNISCHES JOURNAL. Redaktion: Prof. M. Rudeloff, Gr.-Lichterfelde-W., Fontanestr. (Tel. 894). Verlag: Richard Dietze, Verlagsbuchhandl., Berlin W. 66, Buchhändlerhof. Inhalt. Textabbildung Bd. 322, Hefttitelillustration Weitere Beiträge zur Untersuchung der Kräfteverteilung am Rechen der Siemens-Blockwerke. Von Prof. Ing. Robert Edlér, Wien 321 Hammerwerke mit Kraftantrieb. Von Prof. Pregél, Chemnitz (Fortsetzung) 324 Bemerkenswerte technische Neuerungen auf dem Gebiete der Zuckerfabrikation im Jahre 1906 (Schluß) 326 Neuerungen in der Papierfabrikation. Von Professor Alfred Haussner, Brünn (Fortsetzung) 329 Einsturz eines Eisenbetondaches 332 Zeitschriftenschau 333 Bücherschau 336 Büchereingänge, Eigensandt 336 Wirtschaftliche Rundschau LXXXIII Textabbildung Bd. 322 DINGLERSPOLYTECHNISCHES JOURNAL. 88. Jahrg., Bd. 322, Heft 21. Berlin, 25. Mai 1907. Herausgegeben von Professor M. Rudeloff, Dozent an der Königl. Technischen Hochschule zu Berlin-Charlottenburg. Textabbildung Bd. 322, Hefttitelillustration Jährlich 52 Hefte in Quart. Abonnementspreis vierteljährlich 6 Mark, direkt franko unter Kreuzband für Deutschland und Oesterreich 6 M. 65 Pf., für das Ausland 7 M. 30 Pf. Redaktionelle Sendungen und Mitteilungen bittet man zu richten an Professor M. Rudeloff, Groß-Lichterfelde-West, Fontanestraße, die Expedition betreffende Schreiben an Richard Dietze, Verlagsbuchhandlung (Dr. R. Dietze), Berlin W. 66, Buchhändlerhof 2. Weitere Beiträge zur Untersuchung der Kräfteverteilung am Rechen der Siemens-Blockwerke. Von Prof. Ing. Robert Edler, Wien. Weitere Beiträge zur Untersuchung der Kräfteverteilung am Rechen der Siemens-Blockwerke.

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Hammerwerke mit Kraftantrieb. Von Professor Pregél, Chemnitz. (Fortsetzung von S. 314 d. Bd.) Hammerwerke mit Kraftantrieb.

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Bemerkenswerte technische Neuerungen auf dem Gebiete der Zuckerfabrikation im Jahre 1906. Von A. Stift, Wien. (Schluß von S. 316 d. Bd.) Bemerkenswerte technische Neuerungen auf dem Gebiete der Zuckerfabrikation im Jahre 1906.

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Neuerungen in der Papierfabrikation. Von Professor Alfred Haussner, Brünn. (Fortsetzung von S. 307 d. Bd.) Neuerungen in der Papierfabrikation.

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Einsturz eines Eisenbetondaches. Einsturz eines Eisenbetondaches.

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Zeitschriftenschau. Zeitschriftenschau.

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Bücherschau. Bücherschau.

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88. Jahrg., Bd. 322, Heft 22. Berlin, 1. Juni 1907. DINGLERSPOLYTECHNISCHES JOURNAL. Redaktion: Prof. M. Rudeloff, Gr.-Lichterfelde-W., Fontanestr. (Tel. 894). Verlag: Richard Dietze, Verlagsbuchhandl., Berlin W. 66, Buchhändlerhof. Inhalt. Textabbildung Bd. 322, Hefttitelillustration Beitrag zur Theorie der Dampfmaschinen-Regulierung. Von Dr. W. Hort 337 Professor von Bachs Untersuchungen mit armiertem Beton. Von E. Probst, Berlin 339 Hammerwerke mit Kraftantrieb. Von Prof. Pregél, Chemnitz (Fortsetzung) 343 Neuerungen in der Papierfabrikation. Von Professor Alfred Haussner, Brünn (Fortsetzung) 346 Zeitschriftenschau 350 Wirtschaftliche Rundschau LXXXVII Textabbildung Bd. 322 DINGLERSPOLYTECHNISCHES JOURNAL. 88. Jahrg., Bd. 322, Heft 22. Berlin, 1. Juni 1907. Herausgegeben von Professor M. Rudeloff, Dozent an der Königl. Technischen Hochschule zu Berlin-Charlottenburg. Textabbildung Bd. 322, Hefttitelillustration Jährlich 62 Hefte in Quart. Abonnementspreis vierteljährlich 6 Mark, direkt franko unter Kreuzband für Deutschland und O esterreich 6 M. 65 Pf., für das Ausland 7 M. 30 Pf. Redaktionelle Sendungen und Mitteilungen bittet man zu richten an Professor M. Rudeloff, Groß-Lichterfelde-West, Fontanestraße, die Expedition betreffende Schreiben an Richard Dietze, Verlagsbuchhandlung (Dr. R. Dietze), Berlin W. 66, Buchhändlerhof 2. Beitrag zur Theorie der Dampfmaschinen-Regulierung. Von Dr. W. Hort. Beitrag zur Theorie der Dampfmaschinen-Regulierung.

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Professor von Bachs Untersuchungen mit armiertem Beton. Von E. Probst, Berlin. Professor von Bachs Untersuchungen mit armiertem Beton.

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Hammerwerke mit Kraftantrieb. Von Professor Pregél, Chemnitz. (Fortsetzung von S. 326 d. Bd.) Hammerwerke mit Kraftantrieb.

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Neuerungen in der Papierfabrikation. Von Professor Alfred Haussner, Brünn. (Fortsetzung von S. 332 d. Bd.) Neuerungen in der Papierfabrikation.

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Zeitschriftenschau. Zeitschriftenschau.

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88. Jahrg., Bd. 322, Heft 23. Berlin, 8. Juni 1907. DINGLERSPOLYTECHNISCHES JOURNAL. Redaktion: Prof. M. Rudeloff, Gr.-Lichterfelde-W., Fontanestr. (Tel. 894). Verlag: Richard Dietze, Verlagsbuchhandl., Berlin W. 66, Buchhändlerhof. Inhalt. Textabbildung Bd. 322, Hefttitelillustration Ueber freigebende Pumpenventile. Von Professor L. Klein, Hannover 353 Beitrag zur Theorie der Dampfmaschinen-Regulierung. Von Dr. W. Hort (Schluß) 357 Professor von Bachs Untersuchungen mit armiertem Beton. Von E. Probst, Berlin (Schluß) 359 Aus der Praxis 363 Kleinere Mitteilungen 364 Zeitschriftenschau 364 Bücherschau 368 Wirtschaftliche Rundschau XCI Textabbildung Bd. 322 DINGLERSPOLYTECHNISCHES JOURNAL. 88. Jahrg., Bd. 322, Heft 23. Berlin, 8. Juni 1907. Herausgegeben von Professor M. Rudeloff, Dozent an der Königl. Technischen Hochschule zu Berlin-Charlottenburg. Textabbildung Bd. 322, Hefttitelillustration Jährlich 52 Hefte in Quart. Abonnementspreis vierteljährlich 6 Mark, direkt franko unter Kreuzband für Deutschland und Oesterreich 6 M. 66 Pf., für das Ausland 7 M. 30 Pf. Redaktionelle Sendungen und Mitteilungen bittet man zu richten an Professor M. Rudeloff, Groß-Lichterfelde-West, Fontanestraße, die Expedition betreffende Schreiben an Richard Dietze, Verlagsbuchhandlung (Dr. R. Dietze), Berlin W. 66, Buchhändlerhof 2. Ueber freigehende Pumpenventile.Vergleiche die Versuche in der Zeitschrift des Vereins deutscher Ingenieure 1905, S. 485, 618 u. f. Von Professor L. Klein, Hannover. Ueber freigehende Pumpenventile.

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Beitrag zur Theorie der Dampfmaschinen-Regulierung. Von Dr. W. Hort. (Schluß von S. 339 d. Bd.) Beitrag zur Theorie der Dampfmaschinen-Regulierung.

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Professor von Bachs Untersuchungen mit armiertem Beton. Von E. Probst, Berlin. (Schluß von S. 343 d. Bd.) Professor von Bachs Untersuchungen mit armiertem Beton.

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Aus der Praxis. Aus der Praxis.

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Kleinere Mitteilungen. Kleinere Mitteilungen.

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Zeitschriftenschau. Zeitschriftenschau.

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88. Jahrg., Bd. 322, Heft 24. Berlin, 15. Juni 1907. DINGLERSPOLYTECHNISCHES JOURNAL. Redaktion: Prof. M. Rudeloff, Gr.-Lichterfelde-W., Fontanestr. (Tel. 894). Verlag: Richard Dietze, Verlagsbuchhandl., Berlin W. 66, Buchhändlerhof. Inhalt. Textabbildung Bd. 322, Hefttitelillustration Neue Untersuchungen an landwirtschaftlichen Maschinen. Von Professor Dr. Gustav Fischer, Berlin 369 Ueber freigehende Pumpenventile. Von Professor L. Klein, Hannover (Fortsetzung) 373 Hammerwerke mit Kraftantrieb. Von Prof. Pregél, Chemnitz (Fortsetzung) 376 Fahrwasseraustiefung mittels Rolleggen 379 Aus der Praxis 380 Zeitschriftenschau 381 Bücherschau 384 Bei der Redaktion eingegangene Bücher 384 Wirtschaftliche Rundschau XCV Textabbildung Bd. 322 DINGLERSPOLYTECHNISCHES JOURNAL. 88. Jahrg., Bd. 322, Heft 24. Berlin, 15. Juni 1907. Herausgegeben von Professor M. Rudeloff, Dozent an der Königl. Technischen Hochschule zu Berlin-Charlottenburg. Textabbildung Bd. 322, Hefttitelillustration Jährlich 62 Hefte in Quart. Abonnementspreis vierteljährlich 6 Mark, direkt franko unter Kreuzband für Deutschland und Oesterreich 6 M. 65 Pf., für das Ausland 7 M. 30 Pf. Redaktionelle Sendungen und Mitteilungen bittet man zu richten an Professor M. Rudeloff, Groß-Lichterfelde-West, Fontanestraße, die Expedition betreffende Schreiben an Richard Dietze, Verlagsbuchhandlung (Dr. R. Dietze), Berlin W. 66, Buchhändlerhof 2. Neue Untersuchungen an landwirtschaftlichen Maschinen. Von Professor Dr. Gustav Fischer, Berlin. Neue Untersuchungen an landwirtschaftlichen Maschinen.

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Ueber freigehende Pumpenventile. Von Professor L. Klein, Hannover. (Fortsetzung von S. 357 d. Bd.) Ueber freigehende Pumpenventile.

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Hammerwerke mit Kraftantrieb. Von Professor Pregél, Chemnitz. (Fortsetzung von S. 346 d. Bd.) Hammerwerke mit Kraftantrieb.

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Fahrwasseraustiefung mittels Rolleggen. Fahrwasseraustiefung mittels Rolleggen.

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Aus der Praxis. Aus der Praxis.

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Zeitschriftenschau. Zeitschriftenschau.

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Bücherschau. Bücherschau.

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88. Jahrg., Bd. 322, Heft 25. Berlin, 22. Juni 1907. DINGLERSPOLYTECHNISCHES JOURNAL. Redaktion: Prof. M. Rudeloff, Gr.-Lichterfelde-W., Fontanestr. (Tel. 894). Verlag: Richard Dietze, Verlagsbuchhandl., Berlin W. 66, Buchhändlerhof. Inhalt. Textabbildung Bd. 322, Hefttitelillustration Ueber freigehende Pumpenventile. Von Professor L. Klein, Hannover (Schluß) 385 Generelles Projekt der Zugspitzbahn. Mitgeteilt von Hans A. Martens 388 Neue Untersuchungen an landwirtschaftlichen Maschinen. Von Prof. Dr. Gustav Fischer, Berlin (Schluß) 392373 Die Obergurtkrümmung eines Kranauslegers. Von Ludw. Andrée, Duisburg 395 Zeitschriftenschau 397 Bücherschau 400 Bei der Redaktion eingegangene Bücher 400 Wirtschaftliche Rundschau CIII Textabbildung Bd. 322 DINGLERSPOLYTECHNISCHES JOURNAL. 88. Jahrg., Bd. 322, Heft 25. Berlin, 22. Juni 1907. Herausgegeben von Professor M. Rudeloff, Dozent an der Königl. Technischen Hochschule zu Berlin-Charlottenburg. Textabbildung Bd. 322, Hefttitelillustration Jährlich 62 Hefte in Quart. Abonnementspreis vierteljährlich 6 Mark, direkt franko unter Kreuzband für Deutschland und Oesterreich 6 M. 65 Pf., für das Ausland 7 M. 30 Pf. Redaktionelle Sendungen und Mitteilungen bittet man zu richten an Professor M. Rudeloff, Groß-Lichterfelde-West, Fontanestraße, die Expedition betreffende Schreiben an Richard Dietze, Verlagsbuchhandlung (Dr. R. Dietze), Berlin W. 66, Buchhändlerhof 2. Ueber freigehende Pumpenventile. Von Professor L. Klein, Hannover. (Schluß von S. 373 d. Bd.) Ueber freigehende Pumpenventile.

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Generelles Projekt der Zugspitzbahn. Mitgeteilt von Hans A. Martens. Generelles Projekt der Zugspitzbahn.

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Neue Untersuchungen an landwirtschaftlichen Maschinen. Von Professor Dr. Gustav Fischer, Berlin. (Schluß von S. 373 d. Bd.) Neue Untersuchungen an landwirtschaftlichen Maschinen.

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Die Obergurtkrümmung eines Kranauslegers. Von Ludw. Andrée, Duisburg. Die Obergurtkrümmung eines Kranauslegers.

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Zeitschriftenschau. Zeitschriftenschau.

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Bücherschau. Bücherschau.

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88. Jahrg., Bd. 322, Heft 26. Berlin, 29. Juni 1907. DINGLERSPOLYTECHNISCHES JOURNAL. Redaktion: Prof. M. Rudeloff, Gr.-Lichterfelde-W., Fontanestr. (Tel. 894). Verlag: Richard Dietze, Verlagsbuchhandl., Berlin W. 66, Buchhändlerhof. Inhalt. Textabbildung Bd. 322, Hefttitelillustration Erzrösten. Von Zivilingenieur Carl Wetzel, Dresden 401 Hammerwerke mit Kraftantrieb. Von Prof. Pregél Chemnitz (Schluß) 403 Neuerungen in der Papierfabrikation. Von Professor Alfred Haussner, Brünn (Fortsetzung) 406 Rauchverbrennung 410 Zeitschriftenschau 413 Bücherschau 416 Wirtschaftliche Rundschau CVII Textabbildung Bd. 322 DINGLERSPOLYTECHNISCHES JOURNAL. 88. Jahrg., Bd. 322, Heft 26. Berlin, 29. Juni 1907. Herausgegeben von Professor M. Rudeloff, Dozent an der Königl. Technischen Hochschule zu Berlin-Charlottenburg. Textabbildung Bd. 322, Hefttitelillustration Jährlich 52 Hefte in Quart. Abonnementspreis vierteljährlich 6 Mark, direkt franko unter Kreuzband für Deutschland und Oesterreich 6 M. 66 Pf., für das Ausland 7 M. 30 Pf. Redaktionelle Sendungen und Mitteilungen bittet man zu richten an Professor M. Rudeloff, Groß-Lichterfelde-West, Fontanestraße, die Expedition betreffende Schreiben an Richard Dietze, Verlagsbuchhandlung (Dr. R. Dietze), Berlin W. 66, Buchhändlerhof 2. Erzrösten. Von Zivilingenieur Carl Wetzel, Dresden. Erzrösten.

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Hammerwerke mit Kraftantrieb. Von Professor Pregél, Chemnitz. (Schluß von S. 379 d. Bd.) Hammerwerke mit Kraftantrieb.

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Neuerungen in der Papierfabrikation. Von Professor Alfred Haussner, Brünn. (Fortsetzung von S. 350 d. Bd.) Neuerungen in der Papierfabrikation.

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Rauchverbrennung. Rauchverbrennung.

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Zeitschriftenschau. Zeitschriftenschau.

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Bücherschau. Bücherschau.

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88. Jahrg., Bd. 322, Heft 27. Berlin, 6. Juli 1907. DINGLERSPOLYTECHNISCHES JOURNAL. Redaktion: Prof. M. Rudeloff, Gr.-Lichterfelde-W., Fontanestr. (Tel. 894). Verlag: Richard Dietze, Verlagsbuchhandl., Berlin W. 66, Buchhändlerhof. Inhalt. Textabbildung Bd. 322, Hefttitelillustration Beiträge zur zeichnerischen Ausmittlung von Steuerungsgetrieben. Von L. Baudiss in Wien 417 Die heutige Ziegelindustrie. Von Gustav Benfey, Lauban 421 Erzrösten. Von Zivilingenieur Carl Wetzel, Dresden (Schluß) 424 Neuerungen in der Papierfabrikation. Von Professor Alfred Haussner, Brünn (Fortsetzung) 426 Zeitschriftenschau 429 Bücherschau 432 Bei der Redaktion eingegangene Bücher 432 Wirtschaftliche Rundschau CXI Textabbildung Bd. 322 DINGLERSPOLYTECHNISCHES JOURNAL. 88. Jahrg., Bd. 322, Heft 27. Berlin, 6. Juli 1907. Herausgegeben von Professor M. Rudeloff, Dozent an der Königl. Technischen Hochschule zu Berlin-Charlottenburg. Textabbildung Bd. 322, Hefttitelillustration Jährlich 52 Hefte in Quart. Abonnementspreis vierteljährlich 6 Mark, direkt franko unter Kreuzband für Deutschland und Oesterreich 6 M. 66 Pf., für das Ausland 7 M. 30 Pf. Redaktionelle Sendungen und Mitteilungen bittet man zu richten an Professor M. Rudeloff, Groß-Lichterfelde-West, Fontanestraße, die Expedition betreffende Schreiben an Richard Dietze, Verlagsbuchhandlung (Dr. R. Dietze), Berlin W. 66, Buchhändlerhof 2. Beiträge zur zeichnerischen Ausmittlung von Steuerungsgetrieben. Von L. Baudiss in Wien. Beiträge zur zeichnerischen Ausmittlung von Steuerungsgetrieben.

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Die heutige Ziegelindustrie. Von Gustav Benfey, Lauban. Die heutige Ziegelindustrie.

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Erzrösten. Von Zivilingenieur Carl Wetzel, Dresden. (Schluß von S. 403 d. Bd.) Erzrösten.

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Neuerungen in der Papierfabrikation. Von Professor Alfred Haussner, Brünn. (Fortsetzung von S. 410 d. Bd.) Neuerungen in der Papierfabrikation.

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Zeitschriftenschau. Zeitschriftenschau.

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Bücherschau. Bücherschau.

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88. Jahrg., Bd. 322, Heft 28. Berlin, 13. Juli 1907. DINGLERSPOLYTECHNISCHES JOURNAL. Redaktion: Prof. M. Rudeloff, Gr.-Lichterfelde-W., Fontanestr. (Tel. 894). Verlag: Richard Dietze, Verlagsbuchhandl., Berlin W. 66, Buchhändlerhof. Inhalt. Textabbildung Bd. 322, Hefttitelillustration Stromverbrauch der Portalkrane. Von H. Koll, Karlsruhe 433 Beiträge zur zeichnerischen Ausmittlung von Steuerungsgetrieben. Von L. Baudiss in Wien (Fortsetzung) 436 Die heutige Ziegelindustrie. Gustav Benfey, Lauban (Fortsetzung) 438 Die Entwicklung der neueren pneumatischen Wärmeregler. Von Dipl.-Ing. Gwosdz442 Aus der Praxis 445 Zeitschriftenschau 445 Bücherschau 448 Bei der Redaktion eingegangene Bücher 448 Wirtschaftliche Rundschau CXV Textabbildung Bd. 322 DINGLERSPOLYTECHNISCHES JOURNAL. 88. Jahrg., Bd. 322, Heft 28. Berlin, 13. Juli 1907. Herausgegeben von Professor M. Rudeloff, Dozent an der Königl. Technischen Hochschule zu Berlin-Charlottenburg. Textabbildung Bd. 322, Hefttitelillustration Jährlich 52 Hefte in Quart. Abonnementspreis vierteljährlich 6 Mark, direkt franko unter Kreuzband für Deutschland und Oesterreich 6 M. 65 Pf., für das Ausland 7 M. 30 Pf. Redaktionelle Sendungen und Mitteilungen bittet man zu richten an Professor M. Rudeloff, Groß-Lichterfelde-West, Fontanestraße, die Expedition betreffende Schreiben an Richard Dietze, Verlagsbuchhandlung (Dr. R. Dietze), Berlin W. 66, Buchhändlerhof 2. Stromverbrauch der Portalkrane. Von H. Koll, Karlsruhe. Stromverbrauch der Portalkrane.

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Beiträge zur zeichnerischen Ausmittlung von Steuerungsgetrieben. Von L Baudiss in Wien. (Fortsetzung von S. 421 d. Bd.) Beiträge zur zeichnerischen Ausmittlung von Steuerungsgetrieben.

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Die heutige Ziegelindustrie. Von Gustav Benfey, Lauban. (Fortsetzung von S. 424 d. Bd.) Die heutige Ziegelindustrie.

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Die Entwicklung der neueren pneumatischen Wärmeregler. Von Dipl.-Ing. Gwosdz. Die Entwicklung der neueren pneumatischen Wärmeregler.

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Aus der Praxis. Aus der Praxis.

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Zeitschriftenschau. Zeitschriftenschau.

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Bücherschau. Bücherschau.

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88. Jahrg., Bd. 322, Heft 29. Berlin, 20. Juli 1907. DINGLERSPOLYTECHNISCHES JOURNAL. Redaktion: Prof. M. Rudeloff, Gr.-Lichterfelde-W., Fontanestr. (Tel. 894). Verlag: Richard Dietze, Verlagsbuchhandl., Berlin W. 66, Buchhändlerhof. Inhalt. Textabbildung Bd. 322, Hefttitelillustration Beiträge zur zeichnerischen Ausmittlung von Steuerungsgetrieben. Von L. Baudiss in Wien (Fortsetzung) 449 Stromverbrauch der Portalkrane. Von H. Koll, Karlsruhe (Schluß) 451 Die heutige Ziegelindustrie. Gustav Benfey, Lauban (Fortsetzung) 454 Ueber Preßluft-Ausrüstungen. Von Ing. H. Grimmer457 Aus der Praxis 460 Zeitschriftenschau 461 Bücherschau 464 Bei der Redaktion eingegangene Bücher 464 Wirtschaftliche Rundschau CXIX Textabbildung Bd. 322 DINGLERSPOLYTECHNISCHES JOURNAL. 88. Jahrg., Bd. 322, Heft 29. Berlin, 20. Juli 1907. Herausgegeben von Professor M. Rudeloff, Dozent an der Königl. Technischen Hochschule zu Berlin-Charlottenburg. Textabbildung Bd. 322, Hefttitelillustration Jährlich 62 Hefte in Quart. Abonnementspreis vierteljährlich 6 Mark, direkt franko unter Kreuzband für Deutschland und Oesterreich 6 M. 65 Pf., für das Ausland 7 M. 30 Pf. Redaktionelle Sendungen und Mitteilungen bittet man zu richten an Professor M. Rudeloff, Groß-Lichterfelde-West, Fontanestraße, die Expedition betreffende Schreiben an Richard Dietze, Verlagsbuchhandlung (Dr. R. Dietze), Berlin W. 66, Buchhändlerhof 2. Beiträge zur zeichnerischen Ausmittlung von Steuerungsgetrieben. Von L. Baudiss in Wien. (Fortsetzung von S. 438 d. Bd.) Beiträge zur zeichnerischen Ausmittlung von Steuerungsgetrieben.

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Stromverbrauch der Portalkrane. Von H. Koll, Karlsruhe. (Schluß von S. 436 d. Bd.) Stromverbrauch der Portalkrane.

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Die heutige Ziegelindustrie. Von Gustav Benfey, Lauban. (Fortsetzung von S. 442 d. Bd.) Die heutige Ziegelindustrie.

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Ueber Preßluft-Ausrüstungen. Von Ingenieur H. Grimmer. Ueber Preßluft-Ausrüstungen.

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Aus der Praxis. Aus der Praxis.

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Zeitschriftenschau. Zeitschriftenschau.

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Bücherschau. Bücherschau.

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88. Jahrg., Bd. 322, Heft 30. Berlin, 27. Juli 1907. DINGLERSPOLYTECHNISCHES JOURNAL. Redaktion: Prof. M. Rudeloff, Gr.-Lichterfelde-W., Fontanestr. (Tel. 894). Verlag: Richard Dietze, Verlagsbuchhandl., Berlin W. 66, Buchhändlerhof. Inhalt. Textabbildung Bd. 322, Hefttitelillustration Beiträge zur zeichnerischen Ausmittlung von Steuerungsgetrieben. Von L. Baudiss in Wien (Schluß) 465 Die heutige Ziegelindustrie. Gustav Benfey, Lauban (Fortsetzung) 468 Fortschritte auf dem Gebiete der Funkentelegraphie. Von Ingenieur Otto Nairz, Charlottenburg (Forts.) 471 Ueber Preßluft-Ausrüstungen. Von Ing. H. Grimmer (Fortsetzung) 474 Zeitschriftenschau 477 Bücherschau 480 Bei der Redaktion eingegangene Bücher 480 Wirtschaftliche Rundschau CXXIII Textabbildung Bd. 322 DINGLERSPOLYTECHNISCHES JOURNAL. 88. Jahrg., Bd. 322, Heft 30. Berlin, 27. Juli 1907. Herausgegeben von Professor M. Rudeloff, Dozent an der Königl. Technischen Hochschule zu Berlin-Charlottenburg. Textabbildung Bd. 322, Hefttitelillustration Jährlich 52 Hefte in Quart. Abonnementspreis vierteljährlich 6 Mark, direkt franko unter Kreuzband für Deutschland und Oesterreich 6 M. 66 Pf., für das Ausland 7 M. 30 Pf. Redaktionelle Sendungen und Mitteilungen bittet man zu richten an Professor M. Rudeloff, Groß-Lichterfelde-West, Fontanestraße, die Expedition betreffende Schreiben an Richard Dietze, Verlagsbuchhandlung (Dr. R. Dietze), Berlin W. 66, Buchhändlerhof 2. Beiträge zur zeichnerischen Ausmittlung von Steuerungsgetrieben. Von L. Baudiss in Wien. (Schluß von S. 451 d. Bd.) Beiträge zur zeichnerischen Ausmittlung von Steuerungsgetrieben.

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Die heutige Ziegelindustrie. Von Gustav Benfey, Lauban. (Fortsetzung von S. 457 d. Bd.) Die heutige Ziegelindustrie.

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Fortschritte auf dem Gebiete der Funkentelegraphie. Von Ingenieur Otto Nairz, Charlottenburg. (Fortsetzung von S. 76 d. Bd.) Fortschritte auf dem Gebiete der Funkentelegraphie.

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Ueber Preßluft-Ausrüstungen. Von Ingenieur H. Grimmer. (Fortsetzung von S. 459 d. Bd.) Ueber Preßluft-Ausrüstungen.

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Zeitschriftenschau. Zeitschriftenschau.

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Bücherschau. Bücherschau.

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88. Jahrg., Bd. 322, Heft 31. Berlin, 3. August 1907. DINGLERSPOLYTECHNISCHES JOURNAL. Redaktion: Prof. M. Rudeloff, Gr.-Lichterfelde-W., Fontanestr. (Tel. 894). Verlag: Richard Dietze, Verlagsbuchhandl., Berlin W. 66, Buchhändlerhof. Inhalt. Textabbildung Bd. 322, Hefttitelillustration Neue amtliche Bestimmungen für Eisenbetonbauten 481 Die heutige Ziegelindustrie. Von Gustav Benfey, Lauban (Fortsetzung) 483 Das Förderverfahren von Leinweber 486 Ueber Preßluft-Ausrüstungen. Von Ing. H. Grimmer (Fortsetzung) 487 Fortschritte auf dem Gebiete der Funkentelegraphie. Von Ingenieur Otto Nairz, Charlottenburg (Forts.) 490 Zeitschriftenschau 492 Bücherschau 495 Bei der Redaktion eingegangene Bücher 496 Wirtschaftliche Rundschau CXXVII Textabbildung Bd. 322 DINGLERSPOLYTECHNISCHES JOURNAL. 88. Jahrg., Bd. 322, Heft 31. Berlin, 3. August 1907. Herausgegeben von Professor M. Rudeloff, Dozent an der Königl. Technischen Hochschule zu Berlin-Charlottenburg. Textabbildung Bd. 322, Hefttitelillustration Jährlich 52 Hefte in Quart. Abonnementspreis vierteljährlich 6 Mark, direkt franko unter Kreuzband für Deutschland und Oesterreich 6 M. 66 Pf., für das Ausland 7 M. 30 Pf. Redaktionelle Sendungen und Mitteilungen bittet man zu richten an Professor M. Rudeloff, Groß-Lichterfelde-West, Fontanestraße, die Expedition betreffende Schreiben an Richard Dietze, Verlagsbuchhandlung (Dr. R. Dietze), Berlin W. 66, Buchhändlerhof 2. Neue amtliche Bestimmungen für Eisenbetonbauten. Neue amtliche Bestimmungen für Eisenbetonbauten.

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Die heutige Ziegelindustrie. Von Gustav Benfey, Lauban. (Fortsetzung von S. 471 d. Bd.) Die heutige Ziegelindustrie.

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Das Förderverfahren von Leinweber. Das Förderverfahren von Leinweber.

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Ueber Preßluft-Ausrüstungen. Von Ingenieur H. Grimmer. (Fortsetzung von S. 477 d. Bd.) Ueber Preßluft-Ausrüstungen.

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Fortschritte auf dem Gebiete der Funkentelegraphie. Von Ingenieur Otto Nairz, Charlottenburg. (Fortsetzung von S. 474 d. Bd.) Fortschritte auf dem Gebiete der Funkentelegraphie.

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Zeitschriftenschau. Zeitschriftenschau.

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Bücherschau. Bücherschau.

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88. Jahrg., Bd. 322, Heft 32. Berlin, 10. August 1907. DINGLERSPOLYTECHNISCHES JOURNAL. Redaktion: Prof. M. Rudeloff, Gr.-Lichterfelde-W., Fontanestr. (Tel. 894). Verlag: Richard Dietze, Verlagsbuchhandl., Berlin W. 66, Buchhändlerhof. Inhalt. Textabbildung Bd. 322, Hefttitelillustration Studien über die Bildung des Kötzers beim Selfaktor. Von Dipl.-Ing. Michael Früh, Fuerth i. B. 497 Moderne Bahnhofsbeleuchtung. Von Reg.-Baumeister Hans A. Martens501 Ueber Preßluft-Ausrüstungen. Von Ing. H. Grimmer (Schluß) 503 Aus der Praxis 508 Zeitschriftenschau 509 Bücherschau 512 Bei der Redaktion eingegangene Bücher 512 Wirtschaftliche Rundschau CXXXI Textabbildung Bd. 322 DINGLERSPOLYTECHNISCHES JOURNAL. 88. Jahrg., Bd. 322, Heft 32. Berlin, 10. August 1907. Herausgegeben von Professor M. Rudeloff, Dozent an der Königl. Technischen Hochschule zu Berlin-Charlottenburg. Textabbildung Bd. 322, Hefttitelillustration Jährlich 52 Hefte in Quart. Abonnementspreis vierteljährlich 6 Mark, direkt franko unter Kreuzband für Deutschland und Oesterreich 6 M. 65 Pf., für das Ausland 7 M. 30 Pf. Redaktionelle Sendungen und Mitteilungen bittet man zu richten an Professor M. Rudeloff, Groß-Lichterfelde-West, Fontanestraße, die Expedition betreffende Schreiben an Richard Dietze, Verlagsbuchhandlung (Dr. R. Dietze), Berlin W. 66, Buchhändlerhof 2. Studien über die Bildung des Kötzers beim Selfaktor. Von Dipl.-Ing. Michael Früh, Fürth i. B. Studien über die Bildung des Kötzers beim Selfaktor.

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Moderne Bahnhofsbeleuchtung. Von Regierungsbaumeister Hans A. Martens. Moderne Bahnhofsbeleuchtung.

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Ueber Preßluft-Ausrüstungen. Von Ingenieur H. Grimmer. (Schluß von S. 490 d. Bd.) Ueber Preßluft-Ausrüstungen.

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Aus der Praxis. Aus der Praxis.

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Zeitschriftenschau. Zeitschriftenschau.

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Bücherschau. Bücherschau.

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88. Jahrg., Bd. 322, Heft 33. Berlin, 17. August 1907. DINGLERSPOLYTECHNISCHES JOURNAL. Redaktion: Prof. M. Rudeloff, Gr.-Lichterfelde-W., Fontanestr. (Tel. 894). Verlag: Richard Dietze, Verlagsbuchhandl., Berlin W. 66, Buchhändlerhof. Inhalt. Textabbildung Bd. 322, Hefttitelillustration Das Bohren und Nieten von Eisenkonstruktionen mit elektrischen Pendelbohrmaschinen und elektrischen Nietmaschinen. Von W. Schrader, Oberingenier 513 Studien über die Bildung des Kötzers beim Selfaktor. Von Dipl.-Ing. Michael Früh, Fuerth i. B. (Fortsetzung) 516 Die heutige Ziegelindustrie. Gustav Benfey, Lauban (Fortsetzung) 520 Aus der Praxis 524 Zeitschriftenschau 525 Bücherschau 528 Wirtschaftliche Rundschau CXXXVII Textabbildung Bd. 322 DINGLERSPOLYTECHNISCHES JOURNAL. 88. Jahrg., Bd. 322, Heft 33. Berlin, 17. August 1907. Herausgegeben von Professor M. Rudeloff, Dozent an der Königl. Technischen Hochschule zu Berlin-Charlottenburg. Textabbildung Bd. 322, Hefttitelillustration Jährlich 52 Hefte in Quart. Abonnementspreis vierteljährlich 6 Mark, direkt franko unter Kreuzband für Deutschland und Oesterreich 6 M. 66 Pf., für das Ausland 7 M. 30 Pf. Redaktionelle Sendungen und Mitteilungen bittet man zu richten an Professor M. Rudeloff, Groß-Lichterfelde-West, Fontanestraße, die Expedition betreffende Schreiben an Richard Dietze, Verlagsbuchhandlung (Dr. R, Dietze), Berlin W. 66, Buchhändlerhof 2. Das Bohren und Nieten von Eisenkonstruktionen mit elektrischen Pendelbohrmaschinen und elektrischen Nietmaschinen. Von W. Schrader, Oberingenieur. Das Bohren und Nieten von Eisenkonstruktionen mit elektrischen Pendelbohrmaschinen usw.

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Studien über die Bildung des Kötzers beim Selfaktor. Von Dipl.-Ing. Michael Früh, Fürth i. B. (Fortsetzung von S. 501 d. Bd.) Studien über die Bildung des Kötzers beim Selfaktor.

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Die heutige Ziegelindustrie. Von Gustav Benfey, Lauban. (Fortsetzung von S. 486 d. Bd.) Die heutige Ziegelindustrie.

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Aus der Praxis. Aus der Praxis.

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Zeitschriftenschau. Zeitschriftenschau.

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Bücherschau. Bücherschau.

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88. Jahrg., Bd. 322, Heft 34. Berlin, 24. August 1907. DINGLERSPOLYTECHNISCHES JOURNAL. Redaktion: Prof. M. Rudeloff, Gr.-Lichterfelde-W., Fontanestr. (Tel. 894). Verlag: Richard Dietze, Verlagsbuchhandl., Berlin W. 66, Buchhändlerhof. Inhalt. Textabbildung Bd. 322, Hefttitelillustration Das Bohren und Nieten von Eisenkonstruktionen mit elektrischen Pendelbohrmaschinen und elektrischen Nietmaschinen. Von W. Schrader, Obering. (Schluß) 529 Studien über die Bildung des Kötzers beim Selfaktor. Von Dipl.-Ing. Michael Früh, Fuerth i. B. (Fortsetzung). 532 Die heutige Ziegelindustrie. Gustav Benfey, Lauban (Fortsetzung) 536 Zeitschriftenschau 540 Bücherschau 544 Wirtschaftliche Rundschau CXXXXI Textabbildung Bd. 322 DINGLERSPOLYTECHNISCHES JOURNAL. 88. Jahrg., Bd. 322, Heft 34. Berlin, 24. August 1907. Herausgegeben von Professor M. Rudeloff, Dozent an der Königl. Technischen Hochschule zu Berlin-Charlottenburg. Textabbildung Bd. 322, Hefttitelillustration Jährlich 62 Hefte in Quart. Abonnementspreis vierteljährlich 6 Mark, direkt franko unter Kreuzband für Deutschland und Oesterreich 6 M. 65 Pf., für das Ausland 7 M. 30 Pf. Redaktionelle Sendungen und Mitteilungen bittet man zu richten an Professor M. Rudeloff, Groß-Lichterfelde-West, Fontanestraße, die Expedition betreffende Schreiben an Richard Dietze, Verlagsbuchhandlung (Dr. R. Dietze), Berlin W. 66, Buchhändlerhof 2. Das Bohren und Nieten von Eisenkonstruktionen mit elektrischen Pendelbohrmaschinen und elektrischen Nietmaschinen. Von W. Schrader, Oberingenieur. (Schluß von S. 516 d. Bd.) Das Bohren und Nieten von Eisenkonstruktionen mit elektrischen Pendelbohrmaschinen usw.

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Studien über die Bildung des Kötzers beim Selfaktor. Von Dipl.-Ing. Michael Früh, Fürth i. B. (Fortsetzung von S. 520 d. Bd.) Studien über die Bildung des Kötzers beim Selfaktor.

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Die heutige Ziegelindustrie. Von Gustav Benfey, Lauban. (Fortsetzung von S. 523 d. Bd.) Die heutige Ziegelindustrie.

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Zeitschriftenschau. Zeitschriftenschau.

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Bücherschau. Bücherschau.

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88. Jahrg., Bd. 322, Heft 35. Berlin, 31. August 1907. DINGLERSPOLYTECHNISCHES JOURNAL. Redaktion: Prof. M. Rudeloff, Gr.-Lichterfelde-W., Fontanestr. (Tel. 894). Verlag: Richard Dietze, Verlagsbuchhandl., Berlin W. 66, Buchhändlerhof. Inhalt. Textabbildung Bd. 322, Hefttitelillustration Die Kreisabwicklung. Eine Studie von Ing. Werner Gropp. 545 Studien über die Bildung des Kötzers beim Selfaktor. Von Dipl.-Ing. Michael Früh, Fuerth i. B. (Schluß) 546 Die heutige Ziegelindustrie. Gustav Benfey, Lauban (Schluß) 549 Die Burroughs Addiermaschine 553 Zeitschriftenschau 556 Bücherschau 560 Wirtschaftliche Rundschau CXXXXV Textabbildung Bd. 322 DINGLERSPOLYTECHNISCHES JOURNAL. 88. Jahrg., Bd. 322, Heft 35. Berlin, 31. August 1907. Herausgegeben von Professor M. Rudeloff, Dozent an der Königl. Technischen Hochschule zu Berlin-Charlottenburg. Textabbildung Bd. 322, Hefttitelillustration Jährlich 52 Hefte in Quart. Abonnementspreis vierteljährlich 6 Mark, direkt franko unter Kreuzband für Deutschland und Oesterreich 6 M, 66 Pf., für das Ausland 7 M. 30 Pf. Redaktionelle Sendungen und Mitteilungen bittet man zu richten an Professor M. Rudeloff, Groß-Lichterfelde-West, Fontanestraße, die Expedition betreffende Schreiben an Richard Dietze, Verlagsbuchhandlung (Dr. R. Dietze), Berlin W. 66, Buchhändlerhof 2. Die Kreisabwicklung. Eine Studie von Ingenieur Werner Gropp. [Die Kreisabwicklung.]

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Studien über die Bildung des Kötzers beim Selfaktor. Von Dipl.-Ing. Michael Früh, Fürth i. B. (Schluß von S. 536 d. Bd.) Studien über die Bildung des Kötzers beim Selfaktor.

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Die heutige Ziegelindustrie. Von Gustav Benfey, Lauban. (Schluß von S. 540 d. Bd.) Die heutige Ziegelindustrie.

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Die Burroughs Addiermaschine.Nach Engineering“, 3. Mai 1907. Die Burroughs Addiermaschine.

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Zeitschriftenschau. Zeitschriftenschau.

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Bücherschau. Bücherschau.

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88. Jahrg., Bd. 322, Heft 36. Berlin, 7. September 1907. DINGLERSPOLYTECHNISCHES JOURNAL. Redaktion: Prof. M. Rudeloff, Gr.-Lichterfelde-W., Fontanestr. (Tel. 894). Verlag: Richard Dietze, Verlagsbuchhandl., Berlin W. 66, Buchhändlerhof. Inhalt. Textabbildung Bd. 322, Hefttitelillustration Der Temperley-Verlader. Von Regierungsbaumeister Stephan 561 Neuere Herstellungsweisen der Transmissionsseile. Von Ernst Schulz in Schwelm 565 Neuerungen in der Papierfabrikation. Von Professor Alfred Haußner, Brünn (Fortsetzung) 569 Zeitschriftenschau 573 Bei der Redaktion eingegangene Bücher 576 Wirtschaftliche Rundschau CIL Textabbildung Bd. 322 DINGLERSPOLYTECHNISCHES JOURNAL. 88. Jahrg., Bd. 322, Heft 36. Berlin, 7. September 1907. Herausgegeben von Professor M. Rudeloff, Dozent an der Königl. Technischen Hochschule zu Berlin-Charlottenburg. Textabbildung Bd. 322, Hefttitelillustration Jährlich 52 Hefte in Quart. Abonnementspreis vierteljährlich 6 Mark, direkt franko unter Kreuzband für Deutschland und Oesterreich 6 M. 65 Pf., für das Ausland 7 M. 30 Pf. Redaktionelle Sendungen und Mitteilungen bittet man zu richten an Professor M. Rudeloff, Groß-Lichterfelde-West, Fontanestraße, die Expedition betreffende Schreiben an Richard Dietze, Verlagsbuchhandlung (Dr. R. Dietze), Berlin W. 66, Buchhändlerhof 2. Der Temperley-Verlader. Von Regierungsbaumeister Stephan. Der Temperley-Verlader.

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Neuere Herstellungsweisen der Transmissionsseile. Von Ernst Schulz in Schwelm. Neuere Herstellungsweisen der Transmissionsseile.

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Neuerungen in der Papierfabrikation. Von Professor Alfred Haussner, Brunn. (Fortsetzung von S. 429 d. Bd.) Neuerungen in der Papierfabrikation.

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Zeitschriftenschau. Zeitschriftenschau.

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Bei der Redaktion eingegangene Bücher. Bei der Redaktion eingegangene Bücher.

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88. Jahrg., Bd. 322, Heft 37. Berlin, 14. September 1907. DINGLERSPOLYTECHNISCHES JOURNAL. Redaktion: Prof. M. Rudeloff, Gr.-Lichterfelde-W., Fontanestr. (Tel. 894). Verlag: Richard Dietze, Verlagsbuchhandl., Berlin W. 66, Buchhändlerhof. Inhalt. Textabbildung Bd. 322, Hefttitelillustration Beanspruchung eines ebenen Scheibenkolbens mit zwei Böden und ohne Rippen. Von Dr.-Ing. Max Ensslin-Stuttgart 577 Der Temperley-Verlader. Von Regierungsbaumeister Stephan (Schluß) 579 Neuere Herstellungsweisen der Transmissionsseile. Von Ernst Schulz in Schwelm (Schluß) 582 Neuerungen in der Papierfabrikation. Von Professor Alfred Haußner, Brünn (Fortsetzung) 585 Zeitschriftenschau 588 Bücherschau 592 Bei der Redaktion eingegangene Bücher 592 Wirtschaftliche Rundschau CLV Textabbildung Bd. 322 DINGLERSPOLYTECHNISCHES JOURNAL. 88. Jahrg., Bd. 322, Heft 37. Berlin, 14. September 1907. Herausgegeben von Professor M. Rudeloff, Dozent an der Königl. Technischen Hochschule zu Berlin-Charlottenburg. Textabbildung Bd. 322, Hefttitelillustration Jährlich 52 Hefte in Quart. Abonnementspreis vierteljährlich 6 Mark, direkt franko unter Kreuzband für Deutschland und Oesterreich 6 M. 65 Pf., für das Ausland 7 M. 30 Pf. Redaktionelle Sendungen und Mitteilungen bittet man zu richten an Professor M. Rudeloff, Groß-Lichterfelde-West, Fontanestraße, die Expedition betreffende Schreiben an Richard Dietze, Verlagsbuchhandlung (Dr. R. Dietze), Berlin W. 66, Buchhändlerhof 2. Beanspruchung eines ebenen Scheibenkolbens mit zwei Böden und ohne Rippen. Von Dr.-Ing. Max Ensslin-Stuttgart. Beanspruchung eines ebenen Scheibenkolbens mit zwei Böden und ohne Rippen.

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Der Temperley-Verlader. Von Regierungsbaumeister Stephan. (Schluß von S. 565 d. Bd.) Der Temperley-Verlader.

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Neuere Herstellungsweisen der Transmissionsseile. Von Ernst Schulz in Schwelm. (Schluß von S. 569 d. Bd.) Neuere Herstellungsweisen der Transmissionsseile.

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Neuerungen in der Papierfabrikation. Von Professor Alfred Haussner, Brunn. (Fortsetzung von S. 572 d. Bd.) Neuerungen in der Papierfabrikation.

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Zeitschriftenschau. Zeitschriftenschau.

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Bücherschau. Bücherschau.

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88. Jahrg., Bd. 322, Heft 38. Berlin, 21. September 1907. DINGLERSPOLYTECHNISCHES JOURNAL. Redaktion: Prof. M. Rudeloff, Gr.-Lichterfelde-W., Fontanestr. (Tel. 894). Verlag: Richard Dietze, Verlagsbuchhandl., Berlin W. 66, Buchhändlerhof. Inhalt. Textabbildung Bd. 322, Hefttitelillustration Die Trägheitskräfte einer Schubstange. Von Dr.-Ing. Max Ensslin-Stuttgart 593 Die Entwicklung der Treppenaufzüge. Von Dipl.-Ing. F. Wintermeyer595 Neuerungen in der Papierfabrikation. Von Professor Alfred Haußner, Brünn (Fortsetzung) 597 Der Kaimauerbau in Rotterdam. Von F. Kerdyk, Laren N. H 601 Aus der Praxis 604 Zeitschriftenschau 604 Bei der Redaktion eingegangene Bücher 608 Wirtschaftliche Rundschau CLXIII Textabbildung Bd. 322 DINGLERSPOLYTECHNISCHES JOURNAL. 88. Jahrg., Bd. 322, Heft 38. Berlin, 21. September 1907. Herausgegeben von Professor M. Rudeloff, Dozent an der Königl. Technischen Hochschule zu Berlin-Charlottenburg. Textabbildung Bd. 322, Hefttitelillustration Jährlich 52 Hefte in Quart. Abonnementspreis vierteijährlich 6 Mark, direkt franko unter Kreuzband für Deutschland und Oesterreich 6 M. 65 Pf., für das Ausland 7 M. 30 Pf. Redaktionelle Sendungen und Mitteilungen bittet man zu richten an Professor M. Rudeloff, Groß-Lichterfelde-West, Fontanestraße, die Expedition betreffende Schreiben an Richard Dietze, Verlagsbuchhandlung (Dr. R. Dietze), Berlin W. 66, Buchhändlerhof 2. Die Trägheitskräfte einer Schubstange. Von Dr.-Ing. Max Ensslin-Stuttgart. Die Trägheitskräfte einer Schubstange.

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Die Entwicklung der Treppenaufzüge. Von Dipl.-Ing. F. Wintermeyer. Die Entwicklung der Treppenaufzüge.

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Neuerungen in der Papierfabrikation. Von Professor Alfred Haussner, Brunn. (Fortsetzung von S. 588 d. Bd.) Neuerungen in der Papierfabrikation.

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Der Kaimauerbau in Rotterdam. Von F. Kerdyk, Laren N. H. Der Kaimauerbau in Rotterdam.

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Aus der Praxis. Aus der Praxis.

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Zeitschriftenschau. Zeitschriftenschau.

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Bei der Redaktion eingegangene Bücher. Bei der Redaktion eingegangene Bücher.

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88. Jahrg., Bd. 322, Heft 39. Berlin, 28. September 1907. DINGLERSPOLYTECHNISCHES JOURNAL. Redaktion: Prof. M. Rudeloff, Gr.-Lichterfelde-W., Fontanestr. (Tel. 894). Verlag: Richard Dietze, Verlagsbuchhandl., Berlin W. 66, Buchhändlerhof. Inhalt. Textabbildung Bd. 322, Hefttitelillustration Die Trägheitskräfte einer Schubstange. Von Dr.-Ing. Max Ensslin-Stuttgart (Fortsetzung) 609 Theorie eines hydraulischen Maschinenreglers. Von Diplom-Ingenieur Otto Schäfer, Hannover 612 Bemerkenswerte technische Neuerungen auf dem Gebiete der Zuckerfabrikation im ersten Halbjahr 1907. Von k. k. landw. techn. Konsulent A. Stift, Wien 614 Der Kaimauerbau in Rotterdam. Von F. Kerdyk, Laren N. H. (Schluß) 617 Zeitschriftenschau 621 Bücherschau 624 Bei der Redaktion eingegangene Bücher 624 Wirtschaftliche Rundschau CLXVII Textabbildung Bd. 322 DINGLERSPOLYTECHNISCHES JOURNAL. 88. Jahrg., Bd. 322, Heft 39. Berlin, 28. September 1907. Herausgegeben von Professor M. Rudeloff, Dozent an der Königl. Technischen Hochschule zu Berlin-Charlottenburg. Textabbildung Bd. 322, Hefttitelillustration Jährlich 52 Hefte in Quart. Abonnementspreis vierteljährlich 6 Mark, direkt franko unter Kreuzband für Deutschland und Oesterreich 6 M. 65 Pf., für das Ausland 7 M. 30 Pf. Kedaktionelle Sendungen und Mitteilungen bittet man zu richten an Professor M. Rudeloff, Groß-Lichterfelde-West, Fontanestraße, die Expedition betreffende Schreiben an Richard Dietze, Verlagsbuchhandlung (Dr. R. Dietze), Berlin W. 66, Buchhändlerhof 2. Die Trägheitskräfte einer Schubstange. Von Dr.-Ing. Max Ensslin-Stuttgart. (Fortsetzung von S. 595 d. Bd.) Die Trägheitskräfte einer Schubstange.

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Theorie eines hydraulischen Maschinenreglers. Von Diplom-Ingenieur Otto Schäfer, Hannover. Theorie eines hydraulischen Maschinenreglers.

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Bemerkenswerte technische Neuerungen auf dem Gebiete der Zuckerfabrikation im ersten Halbjahr 1907 (s. d. Bd. S. 278). Von k. k. landw. techn. Konsulent A. Stift (Wien). Bemerkenswerte technische Neuerungen auf dem Gebiete der Zuckerfabrikation usw.

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Der Kaimauerbau in Rotterdam. Von F. Kerdyk, Laren N. H. (Schluß von S. 604 d. Bd.) Der Kaimauerbau in Rotterdam.

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Zeitschriftenschau. Zeitschriftenschau.

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Bücherschau. Bücherschau.

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88. Jahrg., Bd. 322, Heft 40. Berlin, 5. Oktober 1907. DINGLERSPOLYTECHNISCHES JOURNAL. Redaktion: Prof. M. Rudeloff, Gr.-Lichterfelde-W., Fontanestr. (Tel. 894). Verlag: Richard Dietze, Verlagsbuchhandl., Berlin W. 66, Buchhändlerhof. Inhalt. Textabbildung Bd. 322, Hefttitelillustration Die Trägheitskräfte einer Schubstange. Von Dr.-Ing. Max Ensslin-Stuttgart (Schluß) 625 Theorie eines hydraulischen Maschinenreglers. Von Diplom-Ingenieur Otto Schäfer, Hannover (Fortsetzung) 628 Ein Beitrag zur Frage der schnellaufenden Sägegatter. Von Prof. P. von Denffer 632 Bemerkenswerte technische Neuerungen auf dem Gebiete der Zuckerfabrikation im ersten Halbjahr 1907. Von k. k. landw. techn. Konsulent A. Stift, Wien 635 Zeitschriftenschau 638 Bei der Redaktion eingegangene Bücher 640 Wirtschaftliche Rundschau CLXXI Textabbildung Bd. 322 DINGLERSPOLYTECHNISCHES JOURNAL. 88. Jahrg., Bd. 322, Heft 40. Berlin, 5. Oktober 1907. Herausgegeben von Professor M. Rudeloff, Dozent an der Königl. Technischen Hochschule zu Berlin-Charlottenburg. Textabbildung Bd. 322, Hefttitelillustration Jährlich 52 Hefte In Quart. Abonnementspreis vierteljährlich 6 Mark, direkt franko unter Kreuzband für Deutschland und Oesterreich 6 M. 65 Pf., für das Ausland 7 M. 30 Pf. Redaktionelle Sendungen und Mitteilungen bittet man zu richten an Professor M. Rudeloff, Groß-Lichterfelde-West, Fontanestraße, die Expedition betreffende Schreiben an Richard Dietze, Verlagsbuchhandlung (Dr. R. Dietze), Berlin W. 66, Buchhändlerhof 2. Die Trägheitskräfte einer Schubstange. Von Dr.-Ing. Max Ensslin-Stuttgart. (Schluß von S. 612 d. Bd.) Die Trägheitskräfte einer Schubstange.

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Theorie eines hydraulischen Maschinenreglers. Von Diplom-Ingenieur Otto Schäfer, Hannover. (Fortsetzung von S. 614 d. Bd.) Theorie eines hydraulischen Maschinenreglers.

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Ein Beitrag zur Frage der schnellaufenden Sägegatter. Von Prof. P. von Denffer. Ein Beitrag zur Frage der schnellaufenden Sägegatter.

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Bemerkenswerte technische Neuerungen auf dem Gebiete der Zuckerfabrikation im ersten Halbjahr 1907 (s. d. Bd. 8. 278). Von k. k. landw. techn. Konsulent A. Stift (Wien). (Fortsetzung von S. 617 d. Bd.) Bemerkenswerte technische Neuerungen auf dem Gebiete der Zuckerfabrikation usw.

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Zeitschriftenschau. Zeitschriftenschau.

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Bei der Redaktion eingegangene Bücher. Bei der Redaktion eingegangene Bücher.

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88. Jahrg., Bd. 322, Heft 41. Berlin, 12. Oktober 1907. DINGLERSPOLYTECHNISCHES JOURNAL. Redaktion: Prof. M. Rudeloff, Gr.-Lichterfelde-W., Fontanestr. (Tel. 894). Verlag: Richard Dietze, Verlagsbuchhandl., Berlin W. 66, Buchhändlerhof. Inhalt. Textabbildung Bd. 322, Hefttitelillustration Der Einphasen-Wechselstrommotor. Von Dipl.-Ing. A. Linker 641 Theorie eines hydraulischen Maschinenreglers. Von Diplom-Ingenieur Otto Schäfer, Hannover (Fortsetzung) 645 Ein Beitrag zur Frage der schnellaufenden Sägegatter. Von Prof. P. von Denffer (Schluß) 647 Bemerkenswerte technische Neuerungen auf dem Gebiete der Zuckerfabrikation im ersten Halbjahr 1907. Von k. k. landw. techn. Konsulent A. Stift (Forts.) 650 Kleinere Mitteilungen 653 Zeitschriftenschau 653 Wirtschaftliche Rundschau CLXXV Textabbildung Bd. 322 DINGLERSPOLYTECHNISCHES JOURNAL. 88. Jahrg., Bd. 322, Heft 41. Berlin, 12. Oktober 1907. Herausgegeben von Professor M. Rudeloff, Dozent an der Königl. Technischen Hochschule zu Berlin-Charlottenburg. Textabbildung Bd. 322, Hefttitelillustration Jährlich 62 Hefte in Quart. Abonnementspreis vierteljährlich 6 Mark, direkt franko unter Kreuzband für Deutschland und Oesterreich 6 M. 65 Pf., für das Ausland 7 M. 30 Pf. Redaktionelle Sendungen und Mitteilungen bittet man zu richten an Professor M. Rudeloff, Groß-Lichterfelde-West, Fontanestraße, die Expedition betreffende Schreiben an Richard Dietze, Verlagsbuchhandlung (Dr. R. Dietze), Berlin W. 66, Buchhändlerhof 2. Der Einphasen-Wechselstrommotor. Bauart, Wirkungsweise und Eigenschaften der bisher angegebenen Konstruktionen. Von Dipl.-Ing. A. Linker. Der Einphasen-Wechselstrommotor.

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Theorie eines hydraulischen Maschinenreglers. Von Diplom-Ingenieur Otto Schäfer, Hannover. (Fortsetzung von S. 631 d. Bd.) Theorie eines hydraulischen Maschinenreglers.

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Ein Beitrag zur Frage der schnellaufenden Sägegatter. Von Prof. P. von Denffer. (Schluß von S. 635 d. Bd.) Ein Beitrag zur Frage der schnellaufenden Sägegatter.

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Bemerkenswerte technische Neuerungen auf dem Gebiete der Zuckerfabrikation im ersten Halbjahr 1907 (s. d. Bd. 8. 278). Von k. k. landw. techn. Konsulent A. Stift (Wien). (Fortsetzung von S. 638 d. Bd.) Bemerkenswerte technische Neuerungen auf dem Gebiete der Zuckerfabrikation usw.

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Kleinere Mitteilungen. Kleinere Mitteilungen.

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Zeitschriftenschau. Zeitschriftenschau.

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Bei der Redaktion eingegangene Bücher. Bei der Redaktion eingegangene Bücher.

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88. Jahrg., Bd. 322, Heft 42. Berlin, 19. Oktober 1907. DINGLERSPOLYTECHNISCHES JOURNAL. Redaktion: Prof. M. Rudeloff, Gr.-Lichterfelde-W., Fontanestr. (Tel. 894). Verlag: Richard Dietze, Verlagsbuchhandl., Berlin W. 66, Buchhändlerhof. Inhalt. Textabbildung Bd. 322, Hefttitelillustration Der Einphasen-Wechselstrommotor. Von Dipl.-Ing. A. Linker (Fortsetzung) 657 Theorie eines hydraulischen Maschinenreglers. Von Diplom-Ingenieur Otto Schäfer, Hannover (Fortsetzung) 659 Moderne Gießwagen und Gießkrane für Stahlwerke. Von Dipl.-Ing. C. Michenfelder 663 Bemerkenswerte technische Neuerungen auf dem Gebiete der Zuckerfabrikation im ersten Halbjahr 1907. Von k. k. landw. techn. Konsulent A. Stift (Forts.) 666 Zeitschriftenschau 669 Bei der Redaktion eingegangene Bücher 672 Wirtschaftliche Rundschau CLXXXI Textabbildung Bd. 322 DINGLERSPOLYTECHNISCHES JOURNAL. 88. Jahrg., Bd. 322, Heft 42. Berlin, 19. Oktober 1907. Herausgegeben von Professor M. Rudeloff, Dozent an der Königl. Technischen Hochschule zu Berlin-Charlottenburg. Textabbildung Bd. 322, Hefttitelillustration Jährlich 62 Hefte in Quart. Abonnementspreis vierteljährlich 6 Mark, direkt franko unter Kreuzband für Deutschland und Oesterreich 6 M. 65 Pf., für das Ausland 7 M. 30 Pf. Redaktionelle Sendungen und Mitteilungen bittet man zu richten an Professor M. Rudeloff, Groß-Lichterfelde-West, Fontanestraße, die Expedition betreffende Schreiben an Richard Dietze, Verlagsbuchhandlung (Dr. R. Dietze), Berlin W. 66, Buchhändlerhof 2. Der Einphasen-Wechselstrommotor. Bauart, Wirkungsweise und Eigenschaften der bisher angegebenen Konstruktionen. Von Dipl.-Ing. A. Linker. (Fortsetzung von S. 645 d. Bd.) Der Einphasen-Wechselstrommotor.

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Theorie eines hydraulischen Maschinenreglers. Von Diplom-Ingenieur Otto Schäfer, Hannover. (Fortsetzung von S. 647 d. Bd.) Theorie eines hydraulischen Maschinenreglers.

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Moderne Gießwagen und Gießkrane für Stahlwerke.Nach einem Vortrage, gehalten im Oberschi. Bezirksverein d. Vereines deutscher Ingenieure zu Gleiwitz am 25. Mai 07. Von Dipl.-Ing. C. Michenfelder. Moderne Grieß wagen und Gießkrane für Stahlwerke.

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Bemerkenswerte technische Neuerungen auf dem Gebiete der Zuckerfabrikation im ersten Halbjahr 1907 (s. d. Bd. S. 278). Von k. k. landw. techn. Konsulent A. Stift (Wien). (Fortsetzung von S. 653 d. Bd.) Bemerkenswerte technische Neuerungen auf dem Gebiete der Zuckerfabrikation usw.

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Zeitschriftenschau. Zeitschriftenschau.

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Bei der Redaktion eingegangene Bücher. Bei der Redaktion eingegangene Bücher.

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88. Jahrg., Bd. 322, Heft 43. Berlin, 26. Oktober 1907. DINGLERSPOLYTECHNISCHES JOURNAL. Redaktion: Prof. M. Rudeloff, Gr.-Lichterfelde-W., Fontanestr. (Tel. 894). Verlag: Richard Dietze, Verlagsbuchhandl., Berlin W. 66, Buchhändlerhof. Inhalt. Textabbildung Bd. 322, Hefttitelillustration Der Einphasen-Wechselstrommotor. Von Dipl.-Ing. A. Linker (Fortsetzung) 673 Theorie eines hydraulischen Maschinenreglers. Von Diplom-Ingenieur Otto Schäfer, Hannover (Fortsetzung) 677 Moderne Gießwagen und Grießkrane für Stahlwerke. Von Dipl.-Ing. C. Michenfelder (Fortsetzung) 679 Aus der metallographischen Praxis 683 Zeitschriftenschau 685 Bücherschau 688 Bei der Redaktion eingegangene Bücher 688 Wirtschaftliche Rundschau CLXXXV Textabbildung Bd. 322 DINGLERSPOLYTECHNISCHES JOURNAL. 88. Jahrg., Bd. 322, Heft 43. Berlin, 26. Oktober 1907. Herausgegeben von Professor M. Rudeloff, Dozent an der Königl. Technischen Hochschule zu Berlin-Charlottenburg. Textabbildung Bd. 322, Hefttitelillustration Jährlich 52 Hefte in Quart. Abonnementspreis vierteljährlich 6 Mark, direkt franko unter Kreuzband für Deutschland und Oesterreich 6 M. 65 Pf., für das Ausland 7 M. 30 Pf. Redaktionelle Sendungen und Mitteilungen bittet man zu richten an Professor M. Rudeloff, Groß-Lichterfelde-West, Fontanestraße, die Expedition betreffende Schreiben an Richard Dietze, Verlagsbuchhandlung (Dr. R. Dietze), Berlin W. 66, Buchhändlerhof 2. Der Einphasen-Wechselstrommotor. Bauart, Wirkungsweise und Eigenschaften der bisher angegebenen Konstruktionen. Von Dipl.-Ing. A. Linker. (Fortsetzung von S. 659 d. Bd.) Der Einphasen-Wechselstrommotor.

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Theorie eines hydraulischen Maschinenreglers. Von Diplom-Ingenieur Otto Schäfer, Hannover. (Fortsetzung von S. 663 d. Bd.) Theorie eines hydraulischen Maschinenreglers.

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Moderne Gießwagen und Grießkrane für Stahlwerke.Nach einem Vortrage, gehalten im Oberschi. Bezirksverein d. Vereines deutscher Ingenieure zu Gleiwitz am 25. Mai 07. Von Dipl.-Ing. C. Michenfelder. (Fortsetzung von S. 666 d. Bd.) Moderne Gießwagen und Grießkrane für Stahlwerke.

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Aus der metallographischen Praxis. Aus der metallographischen Praxis.

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Zeitschriftenschau. Zeitschriftenschau.

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Bücherschau. Bücherschau.

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88. Jahrg., Bd. 322, Heft 44. Berlin, 2. November 1907. DINGLERSPOLYTECHNISCHES JOURNAL. Redaktion: Prof. M. Rudeloff, Gr.-Lichterfelde-W., Fontanestr. (Tel. 894). Verlag: Richard Dietze, Verlagsbuchhandl., Berlin W. 66, Buchhändlerhof. Inhalt. Textabbildung Bd. 322, Hefttitelillustration Beitrag zuz genauen Konstruktion der Zeuner'schen und Müller - Reuleaux'schen Schieberdiagramme. Von H. Nolet, Ingenieur, Hengelo (Holland) 689 Der Einphasen-Wechselstrommotor. Von Dipl.-Ing. A. Linker (Fortsetzung) 690 Theorie eines hydraulischen Maschinenreglers. Von Diplom-Ingenieur Otto Schäfer, Hannover (Schluß) 694 Moderne Gießwagen und Gießkrane für Stahlwerke. Von Dipl.-Ing. C. Michenfelder (Fortsetzung) 696 Aus der Praxis 699 Zeitschriftenschau 701 Bücherschau 704 Wirtschaftliche Rundschau CLXXXIX Textabbildung Bd. 322 DINGLERSPOLYTECHNISCHES JOURNAL. 88. Jahrg., Bd. 322, Heft 44. Berlin, 2. November 1907. Herausgegeben von Professor M. Rudeloff, Dozent an der Königl. Technischen Hochschule zu Berlin-Charlottenburg. Textabbildung Bd. 322, Hefttitelillustration Jährlich 62 Hefte in Quart. Abonnementspreis vierteljährlich 6 Mark, direkt franko unter Kreuzband für Deutschland und Oesterreich 6 M. 65 Pf., für das Ausland 7 M. 30 Pf. Redaktionelle Sendungen und Mitteilungen bittet man zu richten an Professor M. Rudeloff, Groß-Lichterfelde-West, Fontanestraße, die Expedition betreffende Schreiben an Richard Dietze, Verlagsbuchhandlung (Dr. R. Dietze), Berlin W. 66, Buchhändlerhof 2. Beitrag zur genauen Konstruktion der Zeuner'schen und Müller-Reuleaux'schen Schieberdiagramme. Von H. Nolet, Ingenieur, Hengelo (Holland). [Beitrag zur genauen Konstruktion der Zeuner'schen und Müller-Reuleaux'schen Schieberdiagramme.]

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Der Einphasen-Wechselstrommotor. Bauart, Wirkungsweise und Eigenschaften der bisher angegebenen Konstruktionen. Von Dipl.-Ing. A. Linker. (Fortsetzung von S. 676 d. Bd.) Der Einphasen-Wechselstrommotor.

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Theorie eines hydraulischen Maschinenreglers. Von Diplom-Ingenieur Otto Schäfer, Hannover. (Schluß von S. 679 d. Bd.) Theorie eines hydraulischen Maschinenreglers.

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Moderne Gießwagen und Grießkrane für Stahlwerke. Von Dipl.-Ing. C. Michenfelder. (Fortsetzung von S. 683 d. Bd.) Moderne Gießwagen und Gießkrane für Stahlwerke.

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Aus der Praxis. Aus der Praxis.

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Zeitschriftenschau. Zeitschriftenschau.

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Bücherschau. Bücherschau.

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88. Jahrg., Bd. 322, Heft 45. Berlin, 9. November 1907. DINGLERSPOLYTECHNISCHES JOURNAL. Redaktion: Prof. M. Rudeloff, Gr.-Lichterfelde-W., Fontanestr. (Tel. 894). Verlag: Richard Dietze, Verlagsbuchhandl., Berlin W. 66, Buchhändlerhof. Inhalt. Textabbildung Bd. 322, Hefttitelillustration Temperaturspannungen in einer kreisförmigen Platte. Von Dr. Ing. Max Ensslin, Stuttgart 705 Der Einphasen-Wechselstrommotor. Von Dipl.-Ing. A. Linker (Fortsetzung) 709 Das neue Verfahren der Naturfarbenphotographie von A. und L. Lumière. Von Dr. H. Frederking, Gr.-Lichterfelde 713 Aus der Praxis 716 Zeitschriftenschau 718 Bei der Redaktion eingegangene Bücher 720 Wirtschaftliche Rundschau CLXXXXIII Textabbildung Bd. 322 DINGLERSPOLYTECHNISCHES JOURNAL. 88. Jahrg., Bd. 322, Heft 45. Berlin, 9. November 1907. Herausgegeben von Professor M. Rudeloff, Dozent an der Königl. Technischen Hochschule zu Berlin-Charlottenburg. Textabbildung Bd. 322, Hefttitelillustration Jährlich 52 Hefte in Quart. Abonnementspreis vierteljährlich 6 Mark, direkt franko unter Kreuzband für Deutschland und Oesterreich 6 M. 65 Pf., für das Ausland 7 M. 30 Pf. Redaktionelle Sendungen und Mitteilungen bittet man zu richten an Professor M. Rudeloff, Groß-Lichterfelde-West, Fontanestraße, die Expedition betreffende Schreiben an Richard Dietze, Verlagsbuchhandlung (Dr. R. Dietze), Berlin W. 66, Buchhändlerhof 2. Temperaturspannungen in einer kreisförmigen Platte. Von Dr.-Ing. Max Ensslin, Stuttgart. Temperaturspannungen in einer kreisförmigen Platte.

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Der Einphasen-Wechselstrommotor. Bauart, Wirkungsweise und Eigenschaften der bisher angegebenen Konstruktionen. Von Dipl.-Ing. A. Linker. (Fortsetzung von S. 694 d. Bd.) Der Einphasen-Wechselstrommotor.

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Das neue Verfahren der Naturfarbenphotographie von A. Lumière und L. Lumière. Von Dr. H. Frederking, Gr.-Lichterfelde. Das neue Verfahren der Naturfarbenphotographie von A. und L. Lumière.

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Aus der Praxis. Aus der Praxis.

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Zeitschriftenschau. Zeitschriftenschau.

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Bei der Redaktion eingegangene Bücher. Bei der Redaktion eingegangene Bücher.

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88. Jahrg., Bd. 322, Heft 46. Berlin, 16. November 1907. DINGLERSPOLYTECHNISCHES JOURNAL. Redaktion: Prof. M. Rudeloff, Gr.-Lichterfelde-W., Fontanestr. (Tel. 894). Verlag: Richard Dietze, Verlagsbuchhandl., Berlin W. 66, Buchhändlerhof. Inhalt. Textabbildung Bd. 322, Hefttitelillustration Temperaturspannungen in einer kreisförmigen Platte. Von Dr. Ing. Max Ensslin, Stuttgart (Schluß) 721 Der Einphasen-Wechselstrommotor. Von Dipl.-Ing. A. Linker (Fortsetzung) 723 Moderne Gießwagen und Gießkrane für Stahlwerke. Von Dipl.-Ing. C. Michenfelder (Fortsetzung) 726 Bemerkenswerte technische Neuerungen auf dem Gebiete der Zuckerfabrikation im ersten Halbjahr 1907. Von k. k. landw. techn. Konsulent A. Stift (Forts.) 730 Zeitschriftenschau 733 Bücherschau 736 Wirtschaftliche Rundschau CLXXXXVII Textabbildung Bd. 322 DINGLERSPOLYTECHNISCHES JOURNAL. 88. Jahrg., Bd. 322, Heft 46. Berlin, 16. November 1907. Herausgegeben von Professor M. Rudeloff, Dozent an der Königl. Technischen Hochschule zu Berlin-Charlottenburg. Textabbildung Bd. 322, Hefttitelillustration Jährlich 52 Hefte in Quart. Abonnementspreis vierteljährlich 6 Mark, direkt franko unter Kreuzband für Deutschland und Oesterreich 6 M. 65 Pf., für das Ausland 7 M. 30 Pf. Redaktionelle Sendungen und Mitteilungen bittet man zu richten an Professor M. Rudeloff, Groß-Lichterfelde-West, Fontanestraße, die Expedition betreffende Schreiben an Richard Dietze, Verlagsbuchhandlung (Dr. R. Dietze), Berlin W. 66, Buchhändlerhof 2. Temperaturspannungen in einer kreisförmigen Platte. Von Dr.-Ing. Max Ensslin, Stuttgart. (Schluß von S. 709 d. Bd.) Temperaturspannungen in einer kreisförmigen Platte.

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Der Einphasen-Wechselstrommotor. Bauart, Wirkungsweise und Eigenschaften der bisher angegebenen Konstruktionen. Von Dipl.-Ing. A. Linker. (Fortsetzung von S. 712 d. Bd.) Der Einphasen-Wechselstrommotor.

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Moderne Gießwagen und Gießkrane für Stahlwerke. Von Dipl.-Ing. C. Michenfelder. (Fortsetzung von S. 699 d. Bd.) Moderne Gießwagen und Gießkrane für Stahlwerke.

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Bemerkenswerte technische Neuerungen auf dem Gebiete der Zuckerfabrikation im ersten Halbjahr 1907 (s. d. Bd. S. 278). Von k. k. landw. techn. Konsulent A. Stift (Wien). (Fortsetzung von S. 669 d. Bd.) Bemerkenswerte technische Neuerungen auf dem Gebiete der Zuckerfabrikation usw.

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Zeitschriftenschau. Zeitschriftenschau.

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88. Jahrg., Bd. 322, Heft 47. Berlin, 23. November 1907. DINGLERSPOLYTECHNISCHES JOURNAL. Redaktion: Prof. M. Rudeloff, Gr.-Lichterfelde-W., Fontanestr. (Tel. 894). Verlag: Richard Dietze, Verlagsbuchhandl., Berlin W. 66, Buchhändlerhof. Inhalt. Textabbildung Bd. 322, Hefttitelillustration Die Vernichtung von Wertpapieren. Von Bauinspektor Nicolaus, Berlin, Reichsdruckerei 737 Der Einphasen-Wechselstrommotor. Von Dipl.-Ing. A. Linker (Fortsetzung) 738 Ueber den Einfluß zusammengesetzter Spannungen auf die elastischen Eigenschaften von Stahl. Von Ewald E. Hancock, La Fayette 742 Bemerkenswerte technische Neuerungen auf dem Gebiete der Zuckerfabrikation im ersten Halbjahr 1907. Von k. k. landw. techn. Konsulent A. Stift (Forts.) 746 Zeitschriftenschau 749 Bei der Redaktion eingegangene Bücher 752 Wirtschaftliche Rundschau CCI Textabbildung Bd. 322 DINGLERSPOLYTECHNISCHES JOURNAL. 88. Jahrg., Bd. 322, Heft 47. Berlin, 23. November 1907. Herausgegeben von Professor M. Rudeloff, Dozent an der Königl. Technischen Hochschule zu Berlin-Charlottenburg. Textabbildung Bd. 322, Hefttitelillustration Jährlich 52 Hefte in Quart. Abonnementspreis vierteljährlich 6 Mark, direkt franko unter Kreuzband für Deutschland und Oesterreich 6 M. 65 Pf., für das Ausland 7 M. 30 Pf. Redaktionelle Sendungen und Mitteilungen bittet man zu richten an Professor M. Rudeloff, Groß-Lichterfelde-West, Fontanestraße, die Expedition betreffende Schreiben an Richard Dietze, Verlagsbuchhandlung (Dr. R. Dietze), Berlin W. 66, Buchhändlerhof 2. Die Vernichtung von Wertpapieren. Von Nicolaus, Bauinspektor, Berlin-Reichsdruckerei. Die Vernichtung von Wertpapieren.

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Der Einphasen-Wechselstrommotor. Bauart, Wirkungsweise und Eigenschaften der bisher angegebenen Konstruktionen. Von Dipl.-Ing. A. Linker. (Fortsetzung von S. 726 d. Bd.) Der Einphasen-Wechselstrommotor.

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Ueber den Einfluß zusammengesetzter Spannungen auf die elastischen Eigenschaften von Stahl.Vortrag gehalten vor der American Society for Testing Materials, Juni 1907. Nach dem Originalbericht bearbeitet. Von Ewald E. Hancock, La Fayette. Ueber den Einfluß zusammengesetzter Spannungen auf die elastischen Eigenschaften von Stahl.

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Bemerkenswerte technische Neuerungen auf dem Gebiete der Zuckerfabrikation im ersten Halbjahr 1907 (s. d. Bd. S. 278). Von k. k. landw. techn. Konsulent A. Stift (Wien). (Fortsetzung von S. 733 d. Bd.) Bemerkenswerte technische Neuerungen auf dem Gebiete der Zuckerfabrikation usw.

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88. Jahrg., Bd. 322, Heft 48. Berlin, 30. November 1907. DINGLERSPOLYTECHNISCHES JOURNAL. Redaktion: Prof. M. Rudeloff, Gr.-Lichterfelde-W., Fontanestr. (Tel. 894). Verlag: Richard Dietze, Verlagsbuchhandl., Berlin W. 66, Buchhändlerhof. Inhalt. Textabbildung Bd. 322, Hefttitelillustration Ueber Hauptschacht-Förderung mit Koepe-Scheibe. Von M. Kaufhold, Essen 753 Der Einphasen-Wechselstrommotor. Von Dipl.-Ing. A. Linker (Fortsetzung) 757 Bemerkenswerte technische Neuerungen auf dem Gebiete der Zuckerfabrikation im ersten Halbjahr 1907. Von k. k. landw. techn. Konsulent A. Stift (Schluß) 760 Zeitschriftenschau 763 Bücherschau 766 Bei der Redaktion eingegangene Bücher 768 Wirtschaftliche Rundschau CCV Textabbildung Bd. 322 DINGLERSPOLYTECHNISCHES JOURNAL. 88. Jahrg., Bd. 322, Heft 48. Berlin, 30. November 1907. Herausgegeben von Professor M. Rudeloff, Dozent an der Königl. Technischen Hochschule zu Berlin-Charlottenburg. Textabbildung Bd. 322, Hefttitelillustration Jährlich 52 Hefte in Quart. Abonnementspreis vierteljährlich 6 Mark, direkt franko unter Kreuzband für Deutschland und Oesterreich 6 M. 65 Pf., für das Ausland 7 M. 30 Pf. Redaktionelle Sendungen und Mitteilungen bittet man zu richten an Professor M. Rudeloff, Groß-Lichterfelde-West, Fontanestraße, die Expedition betreffende Schreiben an Richard Dietze, Verlagsbuchhandlung (Dr. R. Dietze), Berlin W. 66, Buchhändlerhof 2. Ueber Hauptschacht-Förderung mit Koepe-Scheibe.Nachdruck nur mit Genehmigung des Verfassers gestattet. Von M. Kaufhold, Essen. Ueber Hauptschacht-Förderung mit Koepe-Scheibe.

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Der Einphasen-Wechselstrommotor. Bauart, Wirkungsweise und Eigenschaften der bisher angegebenen Konstruktionen. Von Dipl.-Ing. A. Linker. (Fortsetzung von S. 742 d. Bd.) Der Einphasen-Wechselstrommotor.

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Bemerkenswerte technische Neuerungen auf dem Gebiete der Zuckerfabrikation im ersten Halbjahr 1907 (s. d. Bd. 8. 278). Von k. k. landw. techn. Konsulent A. Stift (Wien). (Schluß von S. 749 d. Bd.) Bemerkenswerte technische Neuerungen auf dem Gebiete der Zuckerfabrikation usw.

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Zeitschriftenschau. Zeitschriftenschau.

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Bücherschau. Bücherschau.

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88. Jahrg., Bd. 322, Heft 49. Berlin, 7. Dezember 1907. DINGLERSPOLYTECHNISCHES JOURNAL. Redaktion: Prof. M. Rudeloff, Gr.-Lichterfelde-W., Fontanestr. (Tel. 894). Verlag: Richard Dietze, Verlagsbuchhandl., Berlin W. 66, Buchhändlerhof. Inhalt. Textabbildung Bd. 322, Hefttitelillustration Ermittlung der Abmessungen zu einem Hochwaldschen Schieber. Von Professor W. Pickersgill-Stuttgart 769 Versuche über Torsion rechteckig-prismatischer Stäbe. Von August Hempelmann, Diplomingenieur 772 Moderne Gießwagen und Gießkrane für Stahlwerke. Von Dipl.-Ing. C. Michenfelder (Fortsetzung) 774 Der Einphasen-Wechselstrommotor. Von Dipl.-Ing. A. Linker (Fortsetzung) 778 Zeitschriftenschau 781 Bei der Redaktion eingegangene Bücher 784 Wirtschaftliche Rundschau CCIX Textabbildung Bd. 322 DINGLERSPOLYTECHNISCHES JOURNAL. 88. Jahrg., Bd. 322, Heft 49. Berlin, 7. Dezember 1907. Herausgegeben von Professor M. Rudeloff, Dozent an der Königl. Technischen Hochschule zu Berlin-Charlottenburg. Textabbildung Bd. 322, Hefttitelillustration Jährlich 52 Hefte in Quart. Abonnementspreis vierteljährlich 6 Mark, direkt franko unter Kreuzband für Deutschland und Oesterreich 6 M. 65 Pf., für das Ausland 7 M. 30 Pf. Redaktionelle Sendungen und Mitteilungen bittet man zu richten an Professor M. Rudeloff, Groß-Lichterfelde-West, Fontanestraße, die Expedition betreffende Schreiben an Richard Dietze, Verlagsbuchhandlung (Dr. R. Dietze), Berlin W. 66, Buchhändlerhof 2. Ermittlung der Abmessungen zu einem Hochwaldschen Schieber. Von Professor W. Pickersgill-Stuttgart. Ermittlung der Abmessungen zu einem Hochwaldschen Schieber.

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Versuche über Torsion rechteckig-prismatischer Stäbe. Von August Hempelmann, Diplomingenieur. Versuche über Torsion rechteckig-prismatischer Stäbe.

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Moderne Gießwagen und Gießkrane für Stahlwerke. Von Dipl.-Ing. C. Michenfelder. (Fortsetzung von S. 730 d. Bd.) Moderne Gießwagen und Gießkrane für Stahlwerke.

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Der Einphasen-Wechselstrommotor. Bauart, Wirkungsweise und Eigenschaften der bisher angegebenen Konstruktionen. Von Dipl.-Ing. A. Linker. (Fortsetzung von S. 760 d. Bd.) Der Einphasen-Wechselstrommotor.

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Zeitschriftenschau. Zeitschriftenschau.

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88. Jahrg., Bd. 322, Heft 50. Berlin, 14. Dezember 1907. DINGLERSPOLYTECHNISCHES JOURNAL. Redaktion: Prof. M. Rudeloff, Gr.-Lichterfelde-W., Fontanestr. (Tel. 894). Verlag: Richard Dietze, Verlagsbuchhandl., Berlin W. 66, Buchhändlerhof. Inhalt. Textabbildung Bd. 322, Hefttitelillustration Transportanlagen des Getreide-Welt-Verkehrs. Von E. Lufft, Regierungsbaumeister 785 Neuere Pumpen und Kompressoren. Von Prof. Fr. Freytag, Chemnitz 786 Versuche über Torsion rechteckig-prismatischer Stäbe. Von August Hempelmann, Diplomingenieur (Forts.) 790 Moderne Gießwagen und Gießkrane für Stahlwerke. Von Dipl.-Ing. C. Michenfelder (Schluß) 792 Der Einphasen-Wechselstrommotor. Von Dipl.-Ing. A. Linker (Fortsetzung) 795 Zeitschriftenschau 798 Wirtschaftliche Rundschau CCXIII Textabbildung Bd. 322 DINGLERSPOLYTECHNISCHES JOURNAL. 88. Jahrg., Bd. 322, Heft 50. Berlin, 14. Dezember 1907. Herausgegeben von Professor M. Rudeloff, Dozent an der Königl. Technischen Hochschule zu Berlin-Charlottenburg. Textabbildung Bd. 322, Hefttitelillustration Jährlich 52 Hefte in Quart. Abonnementspreis vierteljährlich 6 Mark, direkt franko unter Kreuzband für Deutschland und Oesterreich 6 M. 65 Pf., für das Ausland 7 M. 30 Pf. Redaktionelle Sendungen und Mitteilungen bittet man zu richten an Professor M. Rudeloff, Groß-Lichterfelde-West, Fontanestraße, die Expedition betreffende Schreiben an Richard Dietze, Verlagsbuchhandlung (Dr. R. Dietze), Berlin W. 66, Buchhändlerhof 2. Transportanlagen des Getreide-Welt-Verkehrs. Von E. Lufft, Regierungsbaumeister. [Transportanlagen des Getreide-Welt-Verkehrs.]

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Neuere Pumpen und Kompressoren. Von Prof. Fr. Freytag, Chemnitz. Neuere Pumpen und Kompressoren.

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Versuche über Torsion rechteckig-prismatischer Stäbe. Von August Hempelmann, Diplomingenieur. (Fortsetzung von S. 774 d. Bd.) Versuche über Torsion rechteckig-prismatischer Stäbe.

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Moderne Gießwagen und Gießkrane für Stahlwerke. Von Dipl.-Ing. C. Michenfelder. (Schluß von S. 778 d. Bd.) Moderne Gießwagen und Gießkrane für Stahlwerke.

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Der Einphasen-Wechselstrommotor. Bauart, Wirkungsweise und Eigenschaften der bisher angegebenen Konstruktionen. Von Dipl.-Ing. A. Linker. (Fortsetzung von S. 781 d. Bd.) Der Einphasen-Wechselstrommotor.

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Zeitschriftenschau. Zeitschriftenschau.

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88. Jahrg., Bd. 322, Heft 51. Berlin, 21. Dezember 1907. DINGLERSPOLYTECHNISCHES JOURNAL. Redaktion: Prof. M. Rudeloff, Gr.-Lichterfelde-W., Fontanestr. (Tel. 894). Verlag: Richard Dietze, Verlagsbuchhandl., Berlin W. 66, Buchhändlerhof. Inhalt. Textabbildung Bd. 322, Hefttitelillustration Transportanlagen des Getreide-Welt-Verkehrs. Von E. Lufft, Regierungsbaumeister (Fortsetzung) 801 Neuere Pumpen und Kompressoren. Von Prof. Fr. Freytag, Chemnitz (Fortsetzung) 803 Der Einphasen-Wechselstrommotor. Von Dipl.-Ing. A. Linker (Schluß) 807 Versuche über Torsion rechteckig-prismatischer Stäbe. Von August Hempelmann, Diplomingenieur (Forts.) 810 Zeitschriftenschau 813 Bücherschau 816 Bei der Redaktion eingegangene Bücher 816 Wirtschaftliche Rundschau CCXXI Textabbildung Bd. 322 DINGLERSPOLYTECHNISCHES JOURNAL. 88. Jahrg., Bd. 322, Heft 51. Berlin, 21. Dezember 1907. Herausgegeben von Professor M. Rudeloff, Dozent an der Königl. Technischen Hochschule zu Berlin-Charlottenburg. Textabbildung Bd. 322, Hefttitelillustration Jährlich 52 Hefte In Quart. Abonnementspreis vierteljährlich 6 Mark, direkt franko unter Kreuzband für Deutschland und Oesterreich 6 M. 65 Pf., für das Ausland 7 M. 30 Pf. Redaktionelle Sendungen und Mitteilungen bittet man zu richten an Professor M. Rudeloff, Groß-Lichterfelde-West, Fontanestraße, die Expedition betreffende Schreiben an Richard Dietze, Verlagsbuchhandlung (Dr. R. Dietze), Berlin W. 66, Buchhändlerhof 2. Transportanlagen des Getreide-Welt-Verkehrs. Von E. Lufft, Regierungsbaumeister. (Fortsetzung von S. 786 d. Bd.) Transportanlagen des Getreide-Welt-Verkehrs.

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Neuere Pumpen und Kompressoren. Von Prof. Fr. Freytag, Chemnitz. (Fortsetzung von S. 789 d. Bd.) Neuere Pumpen und Kompressoren.

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Der Einphasen-Wechselstrommotor. Bauart, Wirkungsweise und Eigenschaften der bisher angegebenen Konstruktionen. Von Dipl.-Ing. A. Linker. (Schluß von S. 797 d. Bd.) Der Einphasen-Wechselstrommotor.

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Versuche über Torsion rechteckig-prismatischer Stäbe. Von August Hempelmann, Diplomingenieur. (Fortsetzung von S. 792 d. Bd.) Versuche über Torsion rechteckig-prismatischer Stäbe.

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Zeitschriftenschau. Zeitschriftenschau.

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88. Jahrg., Bd. 322, Heft 52. Berlin, 28. Dezember 1907. DINGLERSPOLYTECHNISCHES JOURNAL. Redaktion: Prof. M. Rudeloff, Gr.-Lichterfelde-W., Fontanestr. (Tel. 894). Verlag: Richard Dietze, Verlagsbuchhandl., Berlin W. 66, Buchhändlerhof. Inhalt. Textabbildung Bd. 322, Hefttitelillustration Transportanlagen des Getreide-Welt-Verkehrs. Von E. Lufft, Regierungsbaumeister (Schluß) 817 Versuche über Torsion rechteckig-prismatischer Stäbe. Von August Hempelmann, Diplomingenieur (Schluß) 819 Zeitschriftenschau 822 Bücherschau 824 Bei der Redaktion eingegangene Bücher 824 Wirtschaftliche Rundschau CCXXV Textabbildung Bd. 322 DINGLERSPOLYTECHNISCHES JOURNAL. 88. Jahrg., Bd. 322, Heft 52. Berlin, 28. Dezember 1907. Herausgegeben von Professor M. Rudeloff, Dozent an der Königl. Technischen Hochschule zu Berlin-Charlottenburg. Textabbildung Bd. 322, Hefttitelillustration Jährlich 52 Hefte in Quart. Abonnementspreis vierteljährlich 6 Mark, direkt franko unter Kreuzband für Deutschland und Oesterreich 6 M. 65 Pf., für das Ausland 7 M. 30 Pf. Redaktionelle Sendungen und Mitteilungen bittet man zu richten an Professor M. Rudeloff, Groß-Lichterfelde-West, Fontanestraße, die Expedition betreffende Schreiben an Richard Dietze, Verlagsbuchhandlung (Dr. R. Dietze), Berlin W. 66, Buchhändlerhof 2. Transportanlagen des Getreide-Welt-Verkehrs. Von E. Lufft, Regierungsbaumeister. (Schluß von S. 803 d. Bd.) Transportanlagen des Getreide-Welt-Verkehrs.

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Versuche über Torsion rechteckig-prismatischer Stäbe. Von August Hempelmann, Diplomingenieur. (Schluß von S. 813 d. Bd.) Versuche über Torsion rechteckig-prismatischer Stäbe.

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Zeitschriftenschau. Zeitschriftenschau.

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Wirtschaftliche Rundschau. Inhalt: Kohlenproduktion der Welt im Jahre 1905. – Kleine Mitteilungen. – Ausschreibungen und Projekte. – Geschäftliche Mitteilungen. Kohlenproduktion der Welt im Jahre 1905. Nach einer Zusammenstellung des englischen Board of Trade belief sich die Weltproduktion von Kohlen mit Ausschluß der Braunkohlen im Jahre 1905 auf etwa 840 Millionen Tons. Der Anteil der wichtigeren Länder an dieser Erzeugung während der letzten drei Jahre ist in der nachstehenden Tabelle ersichtlich gemacht: Produktionsländer 1903Tons 1904Tons 1905Tons Vereinigte Staaten von    Amerika 319068000 314563000 350821000 Großbritannien 230334000 232428000 236129000 Deutschland 114763000 118874000 119349000 Frankreich 33668000 32964000 34778000 Belgien 23415000 22395000 21506000 Hiernach ist die Kohlenproduktion aller vorstehend genannten Länder, Belgien ausgenommen, im Jahre 1905 gestiegen. Die letztjährige Erzeugung der Vereinigten Staaten von Amerika übertraf diejenige Großbritanniens um mehr als 100 Millionen Tons, während Deutschlands Anteilziffer nur etwa die Hälfte, und die Belgiens und Frankreichs zusammgenommen nur den vierten Teil der englischen Produktion ausmachte. Auf den Kopf der Bevölkerung gerechnet übertrifft die Kohlengewinnung Großbritanniens (mit fast 5½ Tons pro Kopf) die jenige der Vereinigten Staaten von Amerika (mit etwas weniger als 4¼ Tons). In Belgien kamen 3 Tons, in Deutschland etwa 2 Tons und in Frankreich etwas unter 1 Ton Kohlen auf jeden Einwohner. Die Kohlenausbeute der englischen Kolonien im Jahre 1905 zeigt die nachstehende Zusammenstellung: Tons Britisch Indien 8425000 Kanada 7836000 Australischer Staatenbund 7496000 Neuseeland 1586000 Transvaal 2327000 Natal 1129000 Kapland 147000 Der Durchschnittswert für 1 Ton Kohlen, loco Grube, stellte sich in den wichtigeren Produktionsländern während der letzten drei Jahre, wie folgt: Textabbildung Bd. 322 Jahr VereinigteStaaten vonAmerika Groß-britannien Deutsch-land Frankreich Belgien sh d sh d sh d sh d sh d 1903 6 7 7 8 8 9 11   5½ 10 1904 5 10¾ 7   2½ 8 10 10½ 10 8 1905 5 8 6 11½ 8 nicht bekannt. Kleine Mitteilungen. Gewerbebetrieb Japans. In der langen Friedenszeit, deren sich Japan unter der Tokugawaregierung erfreute, wurde eine große Anzahl von Erfindungen und Verbesserungen im Gewerbebetrieb gemacht. Seit dem lebendigen Verkehr mit Europa, welcher nach Wiederherstellung der Kaisergewalt einsetzte, begann ein neues Zeitalter für die Industrie und große Veränderungen in der Organisation des Gewerbes griffen Platz. Denn während bisher die Hausindustrie vorgeherrscht hatte, trat jetzt mehr und mehr die Fabrikindustrie mit Maschinenbetrieb an ihre Stelle. Die Regierung suchte von Anfang an den Gebrauch von Maschinen zu fördern, und errichtete zu diesem Zwecke Musterwerkstätten und Fabriken. Während des letzten Jahrzehnte hat I die Fabrikindustrie des Landes so große Fortschritte gemacht, daß jetzt im Inlande eine große Menge Waren nicht nur für den inländischen Gebrauch, sondern auch für die Auffuhr hergestellt wird. Während z.B. der Wert der ausgeführten Manufakturwaren im Jahre 1901 79000000 Yen (165271966 M.) betrug, stieg er im Jahre 1905 auf über 178000000 Yen (372384937 Mark). Daraus, daß der Wert der Manufakturwaren, abgesehen von Rohseide und Tee, etwa 55 v. H. der gesamten Ausfuhr beträgt, kann man sich ein Bild machen von der wichtigen Stellung, welche die Fabrikindustrie im Ausfuhrhandel Japans einnimmt. Auch in neuerer Zeit hat die Regierung die größten Anstrengungen zur Beförderung der Fabrikindustrie gemacht. Sie hat im Inlande Ausstellungen veranstaltet, hat sich eifrig an den Ausstellungen im Auslande beteiligt, hat ein Gewerbeprüfungsamt und die Errichtung gewerblicher Genossenschaften befördert und viele Studenten zum Studium der fremdländischen Industrien ins Ausland gesandt. Im März 1905 wurde, um die Beschaffung von Kapital für gewerbliche Unternehmungen zu erleichtern, ein Gesetz über die Hypotheken an Fabriken erlassen. (Nach dem vom Kais. Finanzministerium in Tokio herausgegebenen finanziellen und wirtschaftlichen Jahrbuch für Japan 1906.) Minenindustrie Japans. Die Minenindustrie, welche jetzt eine der wichtigsten Industrien Japans bildet, war früher sehr im Rückstand. Die Regierung, welche diese Industrie zu heben wünschte, bearbeitete selbst einige Minen, wozu sie die neuesten technischen Betriebsmittel aus Europa einführte. Aber die Minenindustrie der Regierung war in den meisten Fällen von finanziellem Standpunkt aus ein Mißerfolg, und die Minen wurden deshalb zur Vermindung weiterer Verluste meist an Privatpersonen verkauft, in deren Händen sie bald in einen blühenden Zustand kamen. Die alte Minenordnung von 1890 ist infolge des Minengesetzes das vom Juli 1905 an Geltung erlangt hat, außer Wirksamkeit getreten. Nach diesem Gesetz ist der Minister für Landwirtschaft und Handel ermächtigt, Minenrechte, endgültige oder vorläufige, zu gewähren, zu genehmigen, aufzuheben oder aufzuschieben. Im Interesse der Verwaltung ist das ganze Land in fünf Bezirke geteilt, von denen jeder einem Minenamt untersteht. Der Flächeninhalt eines Minenbetriebes soll für Kohlenbergwerke nicht weniger als 50000 Tsubo (etwa 1650 a) und für andere Betriebe nicht weniger als 5000 Tsubo sein, und darf andererseits für Betriebe aller Art 600000 Tsubo (etwa 19800 a) nicht übersteigen. Minenrechte können nur von japanischen Staatsangehörigen Textabbildung Bd. 322 und von juristischen Personen, welche in Gemäßheit der japanischen Gesetze errichtet worden sind, erworben werden. (Nach dem vom Kais. Finanzministerium in Tokio herausgegebenen finanziellen und wirtschaftlichen Jahrbuch für Japan 1906.) Ausschreibungen und Projekte. Gelegenheit zum Absatz von Heizkörpern für Eisenbahnwagen nach Spanien. Eine königliche Verordnung legt allen den Bestimmungen vom 15. Februar 1856 unterworfenen spanischen Eisenbahngesellschaften die Verpflichtung auf, künftig auch die Wagen II. und III. Klasse mit Heizkörpern zu versehen und in denjenigen Fällen zu heizen, in welchen dies für die Wagen I. Klasse vorgeschrieben ist. (Gaceta de Madrid.) Bedürfnisse der rumänischen Eisenbahnverwaltung. Der Generaldirektor der rumänischen Eisenbahnen hat dem Minister der öffentlichen Arbeiten eine Denkschrift überreicht, in welcher er verlangt, daß in das Budget des Jahres 1907/08 Fonds wenigstens für die unerläßlichen Verbesserungen eingestellt werden. Unter anderem wird die Anschaffung von 90 Personenwagen verschiedener Klassen und 33 Gepäck- und Güterwagen gefordert. In zweiter Reihe verlangt die Eisenbahndirektion, daß die Zahl der Werkstätten für die Reparatur der Maschinen und Waggons vermehrt und neue Maschinendepots in Bukarest, Buzen, Braila, Titu, Zimnicea, Fokschani, Ploesci, Bacau und Konstantza errichtet werden. Diese Arbeiten werden wenigstens 3 Millionen kosten. Ein weiterer Kredit von 1600000 Fr. wird für den Bau von neuen Wärterhäuschen und für den Bau von Schlafräumen für das Zugpersonal gefordert. (Bukarester Tagblatt.) Absatzgelegenheit für Kohlenbergwerksmaschinen usw. nach Mexiko. In der Stadt Mexiko hat sich unter der Firma „Compania Nacional Explotadora de Carbon y Coke, S. A.“ eine Gesellschaft gegründet, welche die Kohlenlager der Republik, besonders diejenigen im Gemeindebezirk Muzquiz (Staat Coahuila) ausbeuten will. Die Gesellschaft verfügt über ein Kapital von 1000000 Doll. Zum Direktorium gehören Francisco Madero, Präsident, Manuel Garza Guerra, Antonio V. Hernandnz, Manuel Araoz und Mauricio Ullmann. (El Economista Mexicano.) Der Bau der Eisenbahn Bukarest-Craiova über Caracal und Rosiori wird im nächsten Frühling in Angriff genommen werden. Die Linie ist 203 km lang, soll 28 Millionen Lei kosten und in vier Jahren fertiggestellt werden. (Bukarester Tagblatt.) Mexiko. Der Bau einer Schwebebahn zur Beförderung von Holz nach dem Bergwerk Batopilas (Prov. Chihuahua) wird von der diesen Gruhen ausbeutenden Gesellschaft beabsichtigt. Direktor der letzteren ist Walter M. Brodie. (El Economista Mexicano.) Friedenshütte (Schlesien). Das Feinblechwalzwerk genügt den Anforderungen nicht mehr und um den sich häufenden Bestellungen gerecht zu werden, wird das Werk bedeutend erweitert. Die Verwaltung hat auch gleichzeitig mit dem Bau einer Kesselschmiede begonnen. Aussig a. d. E. Die Aktiengesellschaft Oesterreichischer Verein für chemische und metallurgische Produktion in Aussig hat in Monlcone bei Triest eine Grundfläche von 75 qm erworben. Die Gesellschaft beabsichtigt, auf diesem Grundstücke eine Ammoniak-Soda-Fabrik zu errichten. Wisterschan bei Teplitz in Böhmen. Die Färberei- und Textabbildung Bd. 322 Zwirnereifirma Gebr. Grohmann in Wisterschan, Inhaber Martin, Theodor und Arwed Grohmaun, errichtet daselbst eine Mako-Baumwollspinnerei, in der vorläufig 20000 Spindeln aufgestellt werden sollen. Emden (Hannover). Mit der Bauausführung des neuen Hochofenwerkes der Hohenzollernhütte, Roer, König & Co. Akt.-Ges., soll Anfang dieses Jahres begonnen werden. Die Bauleitung liegt in den Händen des Direktors König in Annen (Westfalen). Lörchingen (Elsass-Lothringen). Die Regierung hat die Genehmigung zur Errichtung der geplanten Sodawerke bei Überhammer erteilt. Die Arbeiten sollen im März in Angriff genommen werden. An der Spitze des Unternehmens steht Notar Timotheus W. Welter, Metz, Priesterstr. 17. St. Johann (Saar). Die Kgl. Eisenbahn-Direktion St. Johann-Saarbrücken beabsichtigt die Errichtung einer Nebeneisenbahn von Erdorf nach Bitburg. Allstedt (Thüringen). Im Interesse des Ausbaues einer Bahnlinie Apolda-Buttstedt-Wiehe-Allstedt-Sangerhausen versammelten sich kürzlich hier die Bürgermeister und Ortsvorsteher der interessierten Ortschaften. An die Spitze des gewählten Hauptausschusses wurde Oberbürgermeister Stegman, Apolda, berufen. Kranzberg bei Freising (Bayern). Die Süddeutschen Wasserwerke Frankfurt a. M. werden bei Kranzberg ein Elektrizitätswerk zur Gewinnung von 2000–3000 Pferdekräften errichten. Mit der Ausführung des Millionenwerkes soll in nächster Zeit begonnen werden. Plauen i. V. Zur Ausnutzung der Kraftquelle, welche in den Wasservorräten in der künftigen Talsperre von Plauen vorhanden ist, soll in Trieb ein Elektrizitätswerk errichtet werden, welches die Orte Trieb, Schönau, Lauterbach, Neustadt, Poppengrün, Werda, Kottengrün, Pillmannsgrün, Tirpersdorf, Mechelgrün, Theuma usw. mit Licht und Kraft versehen will. Bremen. Der Senat legte der Bürgerschaft ein Projekt für einen Industrie- und Handelshafen und die Anlage einer Verbindungsbahn zwischen dem Holz- und Fabrikhafen und der preussischen Staatsbahn mit der Einmündung bei Woltershasen vor. Die Gesamtkosten des Projektes sollen 18 Millionen Mark betragen. Geschäftliche Mitteilungen. Im luxemburgischen Industrierevier wurde vor kurzem eine neue Drahtseilbahn in Betrieb genommen, die ausschliesslich zur Versorgung des Differdinger Hüttenwerkes mit Eisenerz dient. Sie verbindet zu dem Zwecke die, etwa 13 km entfernt, bei Oettingen liegenden wichtigsten Gruben der Deutsch-Luxemburgischen Bergwerks- und Hütten-Akt.-Ges. mit dem Hochofenwerke und hat einen grossen Teil des ungeheuren Erzquantums, welches dieses bekannte Riesenwerk verarbeitet – 6–700000 t pro Jahr – zu bewältigen. Den Anlass zum Bau der Drahtseilbahn gaben einerseits die sich mit der Entwicklung des Hüttenwerkes ununterbrochen steigernden Kosten für die Heranschaffung der Erze, die bei einem Frachtsatz von 1,30–1,40 M. per Tonne, wie er beim Eisenbahntransport zu zahlen war, zuletzt enorme Summen ausmachten; andererseits die grossen Ersparnisse, die der Lothringer Hüttenverein Aumetz-Friede in Kneuttingen mit seiner vor 3 Jahren erbauten Drahtseilbahn, die im letzten Jahre laut Geschäftsbericht 614594 t beförderte, erzielt hat. Die Erbauerin der Kneuttinger Bahn, die Firma J. Pohlig, Akt.-Ges., Cöln, garantierte auch dem Differdinger Werk, als ihr im vorigen Jahr der neue Bahnbau übertragen wurde, einen Transportsatz von 0,20 M. per Tonne, also von weniger wie ⅓ des bisherigen Satzes, was eine Ersparnis von mehr als ½ Millionen Mark pro Jahr bedeutet. Textabbildung Bd. 322 Wirtschaftliche Rundschau. Inhalt: Ausbau der Hafenanlagen in Kobe (Japan). – Kleine Mitteilungen. – Ausschreibungen und Projekte. – Geschäftliche Mitteilungen. Ausbau der Hafenanlagen in Kobe (Japan). Die japanische Regierung hat den Bau von umfassenden Hafenanlagen in Kobe beschlossen, wodurch dem lange gehegten Wunsche, Kobe zum Mittelpunkte des ostasiatischen Handels zu machen, eine festere Grundlage verliehen worden ist. Den neuen Hafenanlagen, die im Mai oder Juni dieses Jahres in Angriff genommen und in 8 Jahren fertiggestellt werden sollen, ist eine Ein- und Ausladefähigkeit von 5 Millionen Tonnen, abzüglich 20 v. H. der auf Leichtern zu ladenden und löschenden Güter, zugrunde gelegt. Da die Menge der im Jahre 1905 durch den Hafen von Kobe gegangenen Waren sich auf 2,4 Millionen Tonnen belaufen hat, so wird der neue Hafen ein bequemeres Bearbeiten des doppelten Quantums ermöglichen. Die Kosten des Hafenbaues sind, einschließlich der für die Erweiterung des Zollhauses in der letzten Reichstagssession bewilligten 3 Millionen Yen, auf 32490000 Yen veranschlagt worden. Diejenigen für die Errichtung des Wellenbrechers (1780000 Yen) wird die Regierung allein, die übrigen Regierung und Stadt aufbringen. Daß die Beschaffung der erforderlichen Mittel auf keine Schwierigkeiten stoßen wird, ist um so weniger zweifelhaft, als die fragliche Anlage sich nach Angabe des japanischen Finanzministers auch von einem rein geschäftlichen Standpunkte aus als durchaus rentabel darstellt und mit einer Verzinsung des Investitionskapitals von 6,2 v. H. gerechnet werden kann. Das Hafenbauprojekt setzt sich aus Zuschüttungsarbeiten, Kaianlagen, sowie dem Bau eines Wellenbrechers in dem im östlichen Teile des Hafens gelegenen Onohama und der Errichtung von 2 Landungsbrücken in Hiogo zusammen. Es sollen in Onohama gebaut werden: 1. ein 3240 Fuß langer Wellenbrecher, der von einem dem östlichen Kai gegenüberliegenden, von diesem 600 Fuß entfernten Punkte ausgeht und sich teils nach Südwesten, teils nach Süden hinstreckt. Die Kosten hierfür sind auf 1780000 Yen veranschlagt. 2. auf dem an der Westseite von Onohama durch Zuschüttung zu gewinnenden Lande: 1 Kai, 1620 Fuß lang und 360 Fuß breit, 3 Kais, je 1200 Fuß lang und 360 Fuß breit. Auf dem gewonnenen Lande sollen ferner Lagerhäuser (Eisenkonstruktion) von 6,3 ha und Holzschuppen von 35 ar Flächeninhalt errichtet werden. Die Baukosten sind vorläufig auf 18510000 Yen bemessen worden. 3. auf der Ostseite von Onohama: 1 Kai, 1680 Fuß lang und 360 Fuß breit, 1 Kai, 900 Fuß lang und 690 Fuß breit. Die Kosten hierfür sollen 3900000 Yen betragen. Durch Zuschüttungsarbeiten soll an dieser Seite eine 37 ha große Landfläche neu gewonnen werden. Auf den Kais werden Lagerhäuser (Eisenkonstruktion) von insgesamt 3 ha, sowie 39 Ladekräne errichtet. Die Kosten der Auffüllungsarbeiten sind auf 6800000 Yen veranschlagt. 4. in Hiogo: 2 eiserne Landungsbrücken (Piers) von je 420 Fuß Länge Textabbildung Bd. 322 und 60 Fuß Breite, desgleichen eine Kaianlage von 600 Fuß Länge mit Holzschuppen von 1 ha Flächeninhalt, 8 Ladekränen und anderen Lösch- und Ladevorrichtungen. Die Baukosten sind auf 149008 Yen bemessen worden. Vorstehend aufgeführte Anlagen, bei deren Ausführung sich die Regierung Aenderungen technischer Art noch vorbehalten hat, bilden in der Hauptsache den Inhalt desjenigen Bauprojekts, das zunächst zur Ausführung gelangen soll. Die Regierung hat aber auch schon auf etwa in Zukunft notwendig werdende Erweiterungen Bedacht genommen und die betreffenden Anlagepläne bereits heute skizziert. Der Finanzminister hält sogar die Zeit, in der sich die Ausführung der vorläufig hinausgeschobenen Arbeiten als notwendig erweisen werde und der Handel Kobes auf 10 Millionen Tonnen angewachsen sein würde, für keineswegs allzufern. Die japanische Regierung scheint somit in die Entwickelungsfähigkeit Kobes ein unbegrenztes Vertrauen zu setzen. Man wird auch sagen dürfen, daß die Hafenverhältnisse von Natur aus recht günstige Bedingungen aufweisen. Im mittleren Teile der pazifischen Küste gelegen, ist Kobe seiner geographischen Lage nach wohl geeignet, dereinst die Stellung eines Hauptstapelplatzes des japanischen Handels mit Europa, Amerika und Australien einzunehmen. Hierzu gesellen sich noch die vielseitigen Vorzüge eines von der Natur geschaffenen geräumigen und tiefen Hafens. Während beispielsweise der Hafen von Yokohama erst in einer Entfernung von 3600 Fuß vom Lande 30 Fuß tief ist, wird dieselbe Tiefe in Kobe bereits in einem Abstande von 1800 Fuß erreicht. Auch bieten die Hafenbecken Kobes und Hiogos bei einer Küstenlänge von etwa 8 km genügenden Raum. Dazu kommt noch seine günstige Lage innerhalb Japans selbst. Zu seiner kommerziellen Interessensphäre gehören die an natürlichen Produkten und industriellen Erzeugnissen reichsten Distrikte Japans, wie besonders die Städte Osaka, Kioto, Wakayama, Tokushima, Nagoya, Takamatsu, Kochi, Okayama und Hiroshima. Diesen günstigen Bedingungen verdankt Kobe auch seine rasche Entwicklung. Der Wert des Außenhandels Kobes bezifferte sich im Jahre 1905 auf 313 Millionen Yen. Vergleicht man diese Zahl mit der des Jahres 1895, so hat der Handel sich während eines Zeitraums von 10 Jahren mehr als verdreifacht. Ein ähnliches Wachstum weist auch die Schiffahrt auf. Im Jahre 1905 liefen in Kobe 4182 Schiffe von 8,2 Millionen Reg.-Tons ein und aus, während im Jahre 1895 die Schiffahrt Kobes nicht einmal halb so groß war. Verglichen mit den übrigen Haupthäfen Japans, nimmt daher Kobe schon längst nach Anzahl und Tonnengehalt der Schiffe den ersten Platz ein. Auch in bezug auf die Menge der Ein- und Ausfuhrgüter ist Kobe nach den von dem Bürgermeister in Kobe angestellten Erhebungen schon heute der größte Hafen Japans. (Bericht des Kais. Konsulats in Kobe.) Kleine Mitteilungen. Natronseen in Mexiko. Die Zeitung „Mexican Investor“ macht darauf aufmerksam, daß die mexikanische Regierung in den Natronseen an der Bay von Adair nahe dem kalifornischen Golf ein schätzenswertes Eigentum besitzt. Die Seen liegen in wüster Umgebung zwischen Sanddünen nur etwa 3000 Yards vom Meer entfernt, und die glühende Sonne bewirkt die Verdampfung ihres Wassers. Bei geeigneter Temperatur scheiden sich aus dem Wasser zahllose Krystalle reinen kohlensauren Natrons aus, so daß die Seen aussehen wie große Massen von Schnee und Eis. Die Natur liefert hier den fertigen Stoff, der in großen Mengen zur Seifen- und Glasfabrikation gebraucht wird, aber fast überall mit Hilfe kostspieliger Anlagen aus gewöhnlichem Salz gewonnen wird. Die mexikanische Regierung hat die Seen bis jetzt keinem Unternehmer zur Ausbeutung überlassen, weil der Präsident annimmt, daß sie dem Staate so große Reichtümer liefern können, wie die Salpetergruben der Republik Chile einbringen. Soda wird gegenwärtig bei der Einfuhr nach Mexiko an den Hafenplätzen mit 75 Dollars für die Tonne bezahlt, während sie von der Adair Bay für ein Drittel dieses Preises zu beschaffen Textabbildung Bd. 322 sein würde. Nach Schätzung eines Ingenieurs bergen die Seen genug Natron, um 75 Jahre hindurch täglich 100 Tons zu gewinnen. Oeffnung von Handelsplätzen in der Mandschurei für den fremden Handel. Laut Note der Chinesischen Regierung vom 8. Oktober v. J. ist nunmehr auch Hsinminfu (übereinstimmend mit der Bahnstation Hsinmintun) nach Zurückziehung der japanischen Truppen von dort als Markt für den fremden Handel eröffnet worden. Zu der Frage eines Eigentumsvorbehalts an Maschinen hat der Zentralverband Deutscher Inaustrieller in seiner letzten Ausschußsitzung folgenden Beschluß gefaßt: „Der Zentralverband Deutscher Industrieller erkennt an, daß für verschiedene Industriezweige, insbesondere die Maschinenindustrie, der Verkauf gegen Eigentumsvorbehalt ein zweckmäßiges und in vielen Fällen für den Geschäftsabschluß notwendiges Sicherungsmittel des Verkäufers ist, das auch sozial insofern von nicht geringer Bedeutung ist, als es dem kapitalschwachen tüchtigen Industriellen die Begründung einer selbständigen Existenz erleichtert. Die Rechtsprechung des Reichsgerichts hat den Eigentumsvorbehalt in den meisten Fällen wirkungslos gemacht, eine gesetzliche Aenderung des jetzigen Rechtszustandes, der zu einer unbilligen Bevorzugung insbesondere des Grundeigentümers, dessen Rechtsnachfolgers, der Konkursgläubiger, sowie der Realgläubiger gegenüber den Lieferern von Maschinen geführt hat, erscheint daher im berechtigten Interesse dringend geboten“. Ausschreibungen und Projekte. Aachen. Die Stadtverordnetensitzung beschloß die Errichtung einer Kläranlage zur Reinigung der gesamten Abwässer der Stadt Aachen nach dem biologischen Verfahren unter Verwendung von Faulbecken und Tropfkörperchen. Die Kosten betragen 1¼ Millionen Mark. Plettenberg, Westf. Die Oestertalsperre ist im Laufe des Herbstes soweit fertiggestellt, daß sie am 1. April d. J. in Betrieb genommen werden kann. Zur Ausnutzung der Wasserkräfte der neuen Sperre wird von der Oestertalsperren-Genossenschaft ein Elektrizitätswerk unterhalb der Sperrmauer errichtet werden. Mit dem Bau soll im Frühjahr begonnen werden. Göschwitz, Thür. Das herzogliche Staatsministerium in Meiningen hat der Mitteldeutschen Eisenbahnbau- und Betriebsgesellschaft m. b. H. in Leipzig die Erlaubnis zur Vornahme von Vorarbeiten für eine mittels Dampfkraft zu betreibende Nebenbahn für Personen- und Güterverkehr von Arnstadt nach Göschwitz erteilt. Frankfurt a. O. Die Stadt beschloß die Errichtung einer elektrischen Zentrale. Angebote liegen von bedeutenden Firmen bereits vor. Reichelsheim i. Wetterau. Hier ist die Errichtung einer elektrischen Ueberlandszentrale beschlossen worden, nachdem sieben größere Nachbarorte ihren Beitritt erklärt haben. 3500 Glühlampen für Private, 200 Glühlampen für Straßenbeleuchtung, 100 Pferdestärke Elektromotore sind gesichert. Die Gesellschaft heißt „Wetterauer Elektrizitätswerk“. Remscheid. Die Firma A. Mannesmann, Gußstahlfabrik, Bliedinghofstr. 27, will in der Umgegend von Bonn eine Maschinenfabrik und eine Schmelzhütte errichten. Neuss. Die Firma Wülfing, Dahl & Co., Akt.-Ges. Barmen, Brögelerstr. 5/11, beabsichtigt hier eine chemische Fabrik zu errichten. Borna, Sa. Der Duxer Kohlenverein hat sich in den in nächster Nähe von Borna gelegenen Gemeinden Groß- und Kleinzössen, sowie Haubitz die Abbaubefugnis auf Braunkohle gesichert. Da über die Kohle nur ein geringes Deckgebirge lagert, so ist Tagebaubetrieb geplant. Die Verwertung der gewonnenen Kohle soll durch Brikettierung erfolgen. Zu diesem Zweck soll eine große Fabrik mit Anschlußgleis errichtet werden. Textabbildung Bd. 322 Hungen, Hess. Die Gewerkschaft Elisenburg hat in hiesiger Gemarkung mit bestem Erfolg nach Eisensteinen geschürft und darauf die Errichtung eines größeren Bergwerks beschlossen. Ferner soll auch eine Erzwäsche angelegt werden. Eine eigene Drahtseilbahn soll diese mit der Bahn Hungen–Friedberg verbinden. Pless, Schles. Die Mitteldeutsche Eisenbahn- und Betriebsgesellschaft beabsichtigt eine elektrische Vollbahn Rybnik–Pleß zu bauen, für den Fall, daß die Strecke Sohrau–Pleß nicht seitens des Staates als Nebenbahn ausgeführt werden sollte. Die Mitteldeutsche Eisenbahngesellschaft will gleichzeitig an die von der Bahn berührten Gemeinden elektrischen Strom für Lichtkraftanlagen abgeben. Brilon, Wfl. Eine Talsperre ist für den Kreis Brilon geplant. In Betracht kommt die Diemel zwischen dem preußischen Grenzorte Helminghausen, und der fürstlich waldeckschen Grenze, und dem Orte Padberg. Die Sperre wird erbaut von dem Leiter des Baues der Hennetalsperre, dem Kgl. Wasserbauinspektor Innecken, der von Meschede nach Niedermarsberg versetzt wurde. M.-Gladbach, Rhpr. Die Stadtverordneten bewilligten 1200000 Mark für die Errichtung eines besonderen Drehstrom-Elektrizitätswerkes, das auf dem Grundstück der städt. Gasanstalt errichtet werden soll. Altona. Mit der Anlage eines Quellwasserwerkes für die Ortschaften Blankenese, Dockenhuden, Nienstedten, Osdorf, Groß- und Klein-Flottbeck beschäftigten sich die Gemeindevertretungen dieser Ortschaften. Man gedenkt Tiefbrunnen anzulegen und so viel Wasser zu finden, als erforderlich ist, um die in Betracht kommenden Gemeinden genügend mit Wasser zu versorgen. Kosten: 1266000 M. Geschäftliche Mitteilungen. Für die Laufbahn als Eisenbahn-Betriebsingenieur bei Maschinen- oder Werkstätten-Inspektionen, sowie als maschinentechnischer Eisenbahnsekretär werden nur solche Bewerber angenommen, welche die Berechtigung zum einjährig-freiwilligen Militärdienst erworben, sowie mindestens zwei Jahre in einem Maschinenbauhandwerk oder in einer Eisenbahn-Hauptwerkstätte praktisch und mit gutem Erfolge gearbeitet haben, welche ferner das Reifezeugnis einer anerkannten Preußischen Höheren Maschinenbauschule besitzen. – Bei der Annahme für den Werkmeisterdienst sind diejenigen Bewerber vorzugsweise zu berücksichtigen, welche neben der vorgeschriebenen handwerksmäßigen Ausbildung und praktischen Beschäftigung in Werkstätten das Reifezeugnis der anerkannten Preußischen Maschinenbauschulen besitzen. Zu diesen in Preußen anerkannten Lehranstalten gehören auch die Königlichen Vereinigten Maschinenbauschulen zu Dortmund, welche hauptsächlich die Ausbildung von Maschinen- und Elektrotechnikern, sowie von Betriebsbeamten für die Privatindustrie bezwecken. Betreffs des Beginns der neuen Lehrkurse im Frühjahr 1907 verweisen wir auf die Anzeige in der heutigen Nummer. Eine frühzeitige Anmeldung wird wegen des Andranges dringend empfohlen. Textabbildung Bd. 322 Wirtschaftliche Rundschau. Inhalt: Der Industrie-Census der Vereinigten Staaten von Amerika für das Jahr 1905. – Kleine Mitteilungen. – Ausschreibungen und Projekte. – Geschäftliche Mitteilungen. Der Industrie-Census der Vereinigten Staaten von Amerika für das Jahr 1905. Nach dem nun vollständig vorliegenden Industrie-Census der Vereinigten Staaten für 1905 hat das Fabrikationswesen dieses Landes in den vorhergehenden Jahren eine auffällige Erweiterung erfahren. Das in industriellen Betrieben am letztjährigen Censustage angelegte Kapital betrug insgesamt 12686000000 Doll. Im Vergleich mit dem Jahre 1900 bedeutet dies eine Zunahme um 41 v. H., während in der gleichen Zeit der Wert der jährlichen Fabrikation sich um 30 v. H. und zwar von 11411121122 Doll. auf 14802147087 Doll. erhöht hat. Die stärkere Zunahme hinsichtlich des Kapitals mag sich aus der in die Anfangsjahre des neuen Jahrhunderts fallenden Bewegung zugunsten der Gründung hochkapitalisierter, „Trusts“ genannter Korporationen erklären. Immerhin war das Anwachsen der amerikanischen Industrie während der fünf Jahre ein so erhebliches, daß die Zunahme etwa der für die vorhergehenden zehn Jahre, von 1890 bis 1900, entspricht. Die Hauptziffern des neuesten Industrie-Census im Vergleich mit denen für das Jahr 1900 sind die folgenden: 1905 1900 Zunahme Dollar Dollar v. H. Zahl der Etablissements 216262 207562   4,2 Anlagekapital 12686265673 8978825200 41,3 Zahl der Angestellten 519751 364202 42,7 Saläre 574761231 380889091 50,9 Zahl der Arbeiter und    Arbeiterinnen 5470321 4715023 16,0 Totallöhne 2611450532 2009735799 29,9 Männliche Arbeiter von    16 Jahren und darüber 4244538 3635236 16,8 Löhne 2266273317 1736347184 30,5 Weibliche Arbeiter von    16 Jahren und darüber 1065884 918811 16,0 Löhne 317279008 248814074 27,5 Kinder unter 16 Jahren 159899 161276 0,9Abnahme. Löhne 27988207 24574541 13,9 Diverse Unkosten 1455019473 905600225 60,7 Materialkosten 8503949756 6577614074 29,3 Wert der Produktion 14802147087 11411121122 29,7 Das Anlagekapital und der Wert der Produktion der größten Industrie des Landes sind aus der nachfolgenden Aufstellung ersichtlich: Textabbildung Bd. 322 Gruppe Jahr Kapital Produktionswert Dollar Dollar Lebensmittel 1905 1173151276 2845234900 1900 900927187 2193791594 Textilwaren 1905 1744169234 2147441418 1900 1340633629 1628606214 Eisen und Stahl 1905 2331498157 2176739726 1900 1538459831 1806278241 Holz und Holzfabrikate 1905 1013827138 1223730336 1900 703067675 1009778057 Leder und Lederfabrikate 1905 440777194 705747470 1900 327804674 569619254 Papier und Druck 1905 798758312 857112256 1900 557131055 605114857 Getränke 1905 659547620 501266505 1900 515160244 382898381 Chemikalien, Drogen usw. 1905 1504728510 1031965263 1900 1139093102 735432542 Ton-, Glas- und Steingut-    waren 1905 553846682 391230422 1900 335400558 270726065 Metalle und Metallwaren,    außer Eisen und Stahl 1905 598340758 922262456 1900 389735215 710525157 Tabak 1905 323983501 231117681 1900 111517318 264713173 Wagenbau 1905 447697020 643924442 1900 394235576 505094454 Schiffsbau 1905 121623700 82769239 1900 77341001 74542277 (Nach Bradstreet's.) Kleine Mitteilungen. Internationale Ausstellungin Olmütz 1907. Nach einer Bekanntmachung des österreichischen Handelsministeriums ist der in der Zeit vom 15. Juni bis Mitte September 1907 in Olmütz stattfindenden Ausstellung der neuesten Erfindungen und Verbesserungen auf den verschiedenen Gebieten in Olmütz für die dortselbst zur Schau gestellten Erfindungen das Recht des zeitweiligen Patentschutzes im Sinne des § 6 des Patentgesetzes vom 11. Januar 1897, R.G.Bl. Nr. 30, und der Ministerialverordnung vom 15. September 1898, R.G.B1. Nr. 164, betreffend den Schutz von Erfindungen auf inländischen Ausstellungen zuerkannt worden. (Wiener Zeitung.) Salvador. Zollbefreiungen. Folgende Waren sind bei der Einfuhr nach Salvador zollfrei: 1. Die in den Nrn. 101 und 339 des Tarifs aufgeführten Maschinen nebst Ersatz- und Zubehörstücken, mit Ausnahme der Röhren und Schläuche aller Art, die für dergleichen Maschinen bestimmt sind. (Unter Nr. 101 fallen u.a. schwere Pumpen für Brunnen und zu anderen Zwecken, Maschinen aller Art für Fabrikunternehmen und Kraftmotoren aller Art, und Nr. 339 nicht genannte schwere Maschinen aller Art.) – 2. Galvanisierter, zweidrähtiger Eisendraht zu Einfriedigungen, ohne Stachel. (The Board of Trade Journal.) Der neue kanadische Zolltarif. Am 30. November v. Js. ist dem kanadischen Parlament der Entwurf eines neuen Zolltarifs unterbreitet worden, der ursprünglich erst nach der im März 1907 in London stattfindenden Konferenz der britischen Kolonien in Kraft treten sollte. Er ist indessen zur Verhinderung von Spekulationen provisorisch sogleich in Kraft gesetzt worden. Das Sekretariat des Handelsvertragsvereines (Berlin W. 9, Köthenerstraße 28/29) befindet sich im Besitze des neuen Tarifs und ist gern bereit, mündlich und schriftlich Auskunft zu erteilen. Ausschreibungen und Projekte. Oberpleis, Rhpr. Das Kgl. preußische Eisenbahnministerium, Textabbildung Bd. 322 Berlin, beabsichtigt, die Strecke der Bröltalbahn, welche von Siegburg über Niederpleis–Oberpleis–Rostingen führt, anzukaufen, und an dieser Stelle eine normalspurige, in die geplante neue Strecke Linz-Seifen einmündende Staatsbahn anzulegen. Waldkirchen, Nd.-Bay. Der Bahnbau Waldkirchen–Jandelsbrunn–Haidmühle wird im kommenden Frühjahre flott in Angriff genommen. Osterode, Ostpr. Nachdem die gesetzlichen Vorbedingungen für den Bahnbau Bergfriede–Gilgenburg-Gr. Tauersee durch entsprechende Kreistagsbeschlüsse der beteiligten Kreise Osterode und Neidenburg sichergestellt ist, hat die Kgl. Eisenbahndirektion zu Königsberg mit den ausführlichen Vorarbeiten für diese Strecke innerhalb des Kreises Osterode begonnen. Steinau, Krs. Schlüchtern, H.-Nass. Regierungsbaumeister W. Schaefer in Diez a. d. L., Kommerzienrat V. Stenger in Aschaffenburg und Fabrikdirektor W. Kaemmerer in Hanau haben zum Zwecke der Errichtung einer Portlandzementfabrik mit H. R. Roßmüller in Steinau ein günstig gelegenes großes Kalk- und Tongelände nächst dem Bahnhof Steinau mit großen Lagern von Rohmaterialien, die sich zur Herstellung von Portlandzement bestens eignen, nebst großem Baugelände für die Fabrik käuflich erworben. Wolfersgrün bei Kirchberg, Sa. Herr R. G. Bockisch hier, beabsichtigt eine chemische Fabrik zur Herstellung von pharmazeutischen Präparaten, giftfreien Farben und Benzinseife zu errichten. Mannheim. Unter Beteiligung der Zellstoffabrik Waldhof hierselbst soll in der Umgegend Worms eine Papierstoffabrik ins Leben gerufen werden. Lieferung von elektrischen Zentrifugalpumpen nach Dublin an das Port and Docks Board. Vergebungstermin: 29. Januar 1907. (Moniteur des Intérêts Matériels.) Die Konzession für eine Schmalspurbahn von Jerez nach Arcos de la Frontera (Spanien) ist von Angel de Torrejón aus Jerez de la Frontera bei der Dirección general de Obras públicas in Madrid in Antrag gebracht worden. (Gaceta de Madrid.) Bau einer Wasserleitung und Kanalisationsanlage in Ploesti (Rumänien). Vergebungstermin: 15./28. Februar 1907 auf dem Bürgermeisteramte. Zur Vergebung stehen: a) Röhrenlegung für die Wasserversorgung (Kontrakt No. 7), Pflaster-, Erd- und Dichtungsarbeiten für eine Röhrenlänge von etwa 60000 m von 500 bis 80 mm Durchmesser; b) Lieferung der Steinzeugmaterialien für die Kanalisation (Kontrakt No. 8), und zwar: 8000 m Steinzeugröhren von 40 bis 15 cm Durchmesser; 3800 Formstücke hierzu (Abzweigstücke, Krümmer, Verschlußteller), 22000 Sohlstücke und Seiten- und Scheiteleinlaßstücke für gemauerte Kanäle von 60/110 bis 120/200 cm; 280 Straßensinkkasten mit Syphon. Das Lieferungsheft ist zum Preise von 6 Lei erhältlich bei dem Serviciul canalizarei si alimentarei orasului cu apa, Eoesti, Calea Bucuresci 52. (Oesterreichischer Zentral-Anzeiger für das öffentliche Lieferungswesen.) Der Bau einer Eisenbahn von Trevna nach Gabrovo (Bulgarien) wird geplant. Zurzeit werden im bulgarischen Ministerium für öffentliche Arbeiten die hierzu erforderlichen Vorarbeiten ausgeführt. (Bericht des österreichisch-ungarischen Konsuls in Rustschuk.) Die Konzession für den Betrieb der Strassenbahn in Konstantinopel, welche 1908 abläuft, ist verlängert und auf drei neue Linien ausgedehnt worden. Die Konzessionsinhaber „Tramways de Constantinople“ werden den elektrischen Betrieb einführen. (Moniteur des Intérêts Matériels.) Ein steigender Bedarf an Baggern in Aegypten macht sich nach einer Mitteilung des Egyptian Public Works Department aus Anlaß der noch projektierten Drainierungsarbeiten geltend. Textabbildung Bd. 322 Verlangt werden hauptsächlich Maschinen, welche zur Verwendung in kleinen Kanälen geeignet sind; Fabrikanten wird empfohlen, sich die Herstellung von Baggermaschinen dieser Art angelegen sein zu lassen. – Eine Dampf-Gestrüppschneidemaschine (steam weed-cutter) sei mit Erfolg zur Anwendung gekommen. Bau von Kanalisations- und Wasserleitungsanlagen in Manila. Die „Official Gazette“ veröffentlicht ein Gesetz, nach welchem eine Summe von 1834000 Doll. für diesen Zeck bereitgestellt wird. Bedarf an Eisenmaterial in Chile. Der „Revista Comercial“ zufolge hat der industrielle Ausschuß der chilenischen Deputiertenkammer ein Projekt ausgearbeitet, welches die Ausgabe von 2500000 Pesos zwecks Beschaffung von Lokomotiven und Eisenbahnwagen für die Staatsbahnen zum Gegenstand hat. Ein neues Projekt der Wasserversorgung von Catamarcia (Argentinien) ist genehmigt worden. Kostenanschlag: 617388,43 Doll. Der Dirección General de Obras de Salubridad de la Nación in Buenos Aires, welche die Bauausführung zur Ausschreibung bringen wird, bleibt es überlassen, die Lieferung der benötigten Leitungsröhren, Zement und sonstige Materialien im veranschlagten Kostenbetrage von 231309,92 Doll. direkt zu vergeben. Der Bau einer Landstrassenbrücke über den Rio Tercero (Argentinien) im veranschlagten Kostenbetrage von 88985,97 Dollar ist beschlossen und die Dirección General de Contabilidad y Contralor in Buenos Aires mit der Ausschreibung der Eisenkonstruktion (Anschlag: 28142,40 Doll.) usw. betraut worden. (Boletin Oficial de la República Argentina.) Schwerte, Ruhr. Mit dem Bau der Nebeneisenbahn Schwerte–Ierlohn durch das Baartal soll in der nächsten Zeit begonnen werden. Die Bahn hat eine Länge von 18 km. Die Baukosten betragen 4169000 M., die Grunderwerbskosten über ½ Million Mark. Geschäftliche Mitteilungen. In noch vielen Werken, wo Werkzeugmaschinen, Bohrer und Fraiser usw. im Betriebe sind, bemerkt man, daß die Werkzeuge warm laufen. Selbstverständlich tritt in solchen Fällen eine Enthärtung des Stahles ein, der sich dann sehr bald abnutzt. Es tritt eine Entwertung des Werkzeuges ein. Woran liegt dies? Lediglich an der Schmierung. In den meisten Eisenbahnwerkstätten und größeren Etablissements wird jetzt das „Neutrale wasserlösliche Bohrpulver“ von Otto Gentsch in Magdeburg, welches gesetzlich geschützt ist, benutzt. Dasselbe ist nicht nur billiger als alle anderen Schmiermittel, sondern es ist besser und sehr sicher im Betrieb und hat nebenbei auch die löbliche Eigenschaft, das im Betrieb befindliche Werkzeug infolge seines Gehalts an löslichem chromsauren und kohlensaurem Kali nachzuhärten. Die Werkzeuge bleiben widerstandsfähig! Das Maschinen-Laboratorium der Königlich technischen Hochschule zu Aachen schreibt über Gentschs Bohrpulver: „Auf Ihre gefl. Anfrage vom 3. April v. Js. teile ich Ihnen ergebenst mit, daß das Neutral wasserlösliche Bohrpulver sich im Betriebe gut bewährt hat“ – und eine bedeutende Maschinenfabrik schreibt: „Antwortlich Ihrer w. Anfrage teilen wir Ihnen gerne mit, daß wir mit dem von Ihnen bezogene Bohrpulver sehr zufrieden sind, indem es dem in Ihrem Prospekt Gesagten voll und ganz entspricht. Wir verwenden dasselbe zum Bohren und Drehen, und es ist nur eine Freude zuzusehen, wie es da die Spähne herausschneidet. Tatsächlich hält die Schneide länger als mit früher verwendetem besten Seifenwasser. Was noch der größte Vorzug ist, ist der, daß wenn auch die Spähne sowie das Wasser selbst auf den blanken Maschinenteilen einige Zeit liegen bleiben, letztere doch nicht verrosten, die Maschinen seitdem ein viel schöneres Ansehen haben. Bei wieder eintretendem Bedarfe werden wir uns Ihrer werten Firma gern erinnern und wo möglich weiter empfehlen“. Wir wollen nicht versäumen diesbezügliche Werke auf das wirklich gute Betriebsmittel aufmerksam zu machen. Textabbildung Bd. 322 Wirtschaftliche Rundschau. Inhalt: Kartelle und Reichsgesetzgebung. – Kleine Mitteilungen. – Ausschreibungen und Projekte. Kartelle und Reichsgesetzgebung. Von Dr. Alfred Brunn, Ingenieur. Die deutsche Reichsverwaltung verfolgt seit Jahren die Entwicklung des Kartellwesens mit größter Aufmerksamkeit; ebenso war auch dieses Gebilde moderner Wirtschaft Gegenstand wiederholter Beratungen der gesetzgebenden Körperschaften des Reiches und der Bundesstaaten. So brachten im Jahre 1900 die Abgeordneten Gröber, Dr. Lieber und Dr. Tischler auf dem deutschen Reichstage einen Antrag ein, demzufolge beschlossen werden sollte, eine Enquete über die Wirkungen der gewerblichen Kartelle, Syndikate und Ringe zu veranstalten. Im Dezember desselben Jahres sollte der Reichstag auf Antrag beschließen, die verbündeten Regierungen zu ersuchen, einen Gesetzentwurf vorzulegen, durch den eine sachgemäße Reichsaufsicht für solche Kartelle oder Syndikate eingeführt würde, deren Geschäftsgebarungen einen nachweislich monopolistischen Charakter angenommen hätten. Diese lediglich in der Debatte über die Kohlennot (1900) verschiedentlich zur Sprache gebrachten Anträge blieben bekanntlich unerledigt. Die Frage der Kartelle wurde alsdann 1902 wieder in eingehenderer Weise angeschnitten1902 in der 16. Kommission bei der Beratung des Zolltarifs. und zum Gegenstand mehrfacher Anträge gemacht, zumal seinerzeit schon darauf hingewiesen werden mußte, daß bei dem innigen Zusammenhang, der zwischen den Schutzzöllen und der Möglichkeit der Bildung von Ringen, Syndikaten und Kartellen im Inlande zweifellos bestehe, die Notwendigkeit vorherrsche, im Zolltarifgesetz Vorsorge zu treffen, daß künftighin eine mißbräuchliche Ausnutzung des Zollschutzes von Seiten der Ringe usw. nach Tunlichkeit hintangehalten werde.Reichstag 11. Legislatur-Periode II. Session 1905/1906. Im allgemeinen muß die Kartellierung der Produktion als ein ganz eminenter wirtschaftlicher Fortschritt gegenüber früheren Zuständen anerkannt werden, wo unter völlig freier Konkurrenz der einzelne Unternehmer seine eigenen persönlichen privatkapitalistischen Interessen verfolgte, wennschon den wirtschaftlichen Vorteilen, wie wir bereits in einem früheren AufsatzeD. p. J. 1906, Heft 52. kennen lernten, zweifelsohne auch soziale Schädigungen gegenüberstehen, die dadurch noch gesteigert erscheinen, daß die Kartelle gegen außerhalb des Ringes stehende Mitglieder, gegen Abnehmer, Handelstand und Arbeiter unter Umständen eine Rücksichtslosigkeit üben können, die im wirtschaftlichen Kampfe wohl gemildert, jedoch nicht völlig verhütet werden kann. Abwehrmaßregeln gegen die Machtposition der Kartelle als Modus der Selbsthilfe finden wir in der Bildung von Gegenorganisationen, als welche die der Abnehmer im weiteren Sinne, des Konsumenten im engeren Sinne des Wortes begriffen werden kann; neben diesen erscheint die Gegenorganisation des Handels und der Arbeiter auf der Bildfläche. Während der Zusammenschluß der Abnehmer von kartellierten Erzeugnissen als die natürlichste Gegenorganisation zu gelten hatVielfach sind bekanntlich Versuche zur Gründung sogen. Einkaufsgenossenschaften gemacht worden; vor einiger Zeit in der Maschinenindustrie, um den Einkauf den verschiedenen Kartellen gegenüber einheitlich zu gestalten., ist das Losungswort des Konsumenten ausschließlich die Billigkeit des Preises, eine Forderung, die die Maßgabe der Tätigkeit der Textabbildung Bd. 322 sogen. Konsumvereine bildet. Die Organisation der Konsumenten bildet eine Gegenorganisation, die in entsprechender Ausdehnung bei Feststellung des Warenpreises ihr Machtwort in die Wagschale werfen kann. Innerhalb des Handels liegt eine weitere Möglichkeit der Gegenorganisation in Form der kartellartigen Vereinigungen zur Verdrängung oder auch gänzlichen Ausschaltung des Zwischenhandels, wie wohl auch der Handel durch diese Entfaltung es nicht verhindern kann, daß die Produktionskartelle mehr und mehr dazu gelangen, den Vertrieb ihrer kartellierten Produkte selbst in die Hand zu nehmen, was zweifellos einer hohen Stufe der Organisation des Austausches entspricht. Als letzte gegenwärtig mögliche Gegenorganisation wäre die Vereinigung der Arbeiter zu nennen, die den zum Kartell vereinigten Betriebsverwaltungen eine ähnliche Macht entgegenzustellen berufen wäre. Da die genannten Arten der Selbsthilfe erfahrungsgemäß aber nicht ausreichen, wird die Frage rege, in welcher Weise es der Staatsmacht zur Aufgabe gemacht werden muß, sich um die Tätigkeit der Kartelle zu kümmern. Es wäre hierbei zu prüfen, ob die Reichsverwaltung nicht gegenwärtig schon in der Lage ist, den monopolistischen Bestrebungen der Syndikate, Kartelle und Ringe durch Maßnahmen der Gesetzgebung die Spitze zu bieten, wozu allerdings die Verkehrs- und Handelspolitik eine ausgezeichnete Handhabe böte. Die EisenbahntarifpolitikIm Jahre 1900 wurde angesichts der steigenden Kohlenpreise die eisenbahntarifpolitische Methode auf das Kohlensyndikat angewandt, indem das preußische Staatsministerium beschloß, die Zufuhr ausländischer Kohle dadurch zu erleichtern, daß der Rohstofftarif für die Zeit des Weiterbestehens der ungünstigen Lage, mindestens jedoch für zwei Jahre in Kraft trete. ist beispielsweise ein Mittel, durch welches ein Syndikat, das seine Preise zu hoch geschraubt hat, während die Auslandskonkurrenz nicht mächtig genug ist, einen Preisdruck auszuüben, durch Tarifbegünstigungen zum Nachlassen gezwungen werden kann. Die Handelspolitik greift wieder wirksam durch Beseitigung der Einfuhrzölle ein, um die Preisausschreitungen der Kartelle erfolgreich zu bekämpfen, vorausgesetzt, daß diese in ihrem Einfluß auf die parlamentarischen Verhandlungen nicht so stark sind, um derartige handelspolitische Maßnahmen zu hintertreiben. Diese Handhaben der politischen Macht sind indessen ausschließlich und allein nicht dazu geeignet, gegen Ausschreitungen der Kartelle wirksam Anwendung zu finden; unsere neue Form des Wirtschaftslebens scheint eine gesetzliche und rechtliche Regelung des Kartellwesens zu fordern, die nicht nur immer zu Repressalien ihre Zuflucht nehmen muß, sondern einen ganz verallgemeinerten gesetzgeberischen Eingriff ermöglichtIm Verein für Sozialpolitik hat sich Schmoller (1905) mit dem Problem der Kartellgesetzgebung beschäftigt und als Kampfpostulat des gesetzgeberischen Einflusses den Zwang der Publizität des Kartellwesens hingestellt, unter welchem sie der öffentlichen Kritik in gehörigem Maße ausgesetzt seien.. Die gesetzliche Regelung der Kartellfrage hat aber immerhin entschieden nur so einen Wert, wenn sie die Entfaltung der Großbetriebe, die Deutschlands industriellen MachtfaktorIn welchem unmittelbaren Zusammenhang zuweilen industrielle Stärke und Syndikatsbestand miteinander sein können, beweist eine Erfahrung der letzten Tage, wo man in den leitenden Kreisen der jüngeren Syndikatswerke der Kaliindustrie das Verhalten der Staßfurter Syndikatsleitung im Konflikt mit den Deutschen Kaliwerken Akt.-Ges. aufs schärfste verurteilte. Die Ankündigung einer drohenden Syndikatsauflösung nahm den Weg durch die Presse, bis man sich darüber klar werden konnte, daß von einer Gefährdung des Kalisyndikats nicht im geringsten die Rede sein könne, da nicht nur die dem Syndikat angeschlossenen Werke, sondern auch in Kreisen der Kaliinteressenten, die Ueberzeugung mit Nachdruck vertreten werde, daß allein mit dem Syndikate die weitere Entwicklung der deutschen Kaliindustrie stehe und falle. dem Auslande gegenüber bilden, in keiner Weise hemmend beeinflußt, was weder durch Ueberschreitung der Kontrollpflicht des Staates, noch durch voreilige Verstaatlichungen von Betrieben geschehen sollte. Der letzte Anlauf zur Behandlung der Kartellfrage im deutschen Reichstage wurde in der II. Session der 11. Legislaturperiode 1905/1906 genommen, in welcher der Stellvertreter des Reichskanzlers Graf von Posadowsky eine Denkschrift über das Textabbildung Bd. 322 Kartellwesen zur Kenntnisnahme überreichte. Diese Denkschrift befaßt sich mit den in der Statistik aufgenommenen 385 Verbänden, die nach Industrien gesondert sind und der Reihe nach in objektiver Weise besprochen wurden. Es sollte erwartet werden können, daß ein arbeitsfreudiges Parlament sich diesen hochbedeutenden wirtschaftlichen Fragen weiter widmet. – Kleine Mitteilungen. „Ständige Ausstellungskommission für die deutsche Industrie“. Unter dieser Bezeichnung ist von den zur Interessengemeinschaft vereinigten Industrieverbänden: Zentralverband deutscher Industrieller, Zentralstelle für Vorbereitung von Handelsverträgen und Bund der Industriellen eine Geschäftsstelle eingerichtet worden, die am 1. Januar d. Js. ihre Tätigkeit begonnen hat. Der Sitz der Geschäftsstelle ist Berlin W. 9, Linkstraße 25. Die Ausstellungskommission hat sich zur Aufgabe gemacht, ein Zentralorgan zu bilden, das dauernd die jeweiligen Ausstellungsfragen verfolgt das darauf bezügliche Material sammelt, Erkundigungen einzieht und Interessenten über das gesamte Gebiet des Ausstellungswesens Auskunft erteilt sowie sonst mit Rat und Tat zur Seite steht. Die Kommission will folgende Veranstaltungen in den Bereich ihrer Tätigkeit einbeziehen: 1. deutsche und internationale Ausstellungen im Auslande, 2. ausländische und internationale Ausstellungen im Deutschen Reich und 3. deutsche Ausstellungen im Deutschen Reich. Die Tätigkeit der Geschäftsstelle soll sich auf das gesamte Gebiet des deutschen Gewerbfleißes erstrecken. Die schweizerische Volkswirtschaft darf mit Befriedigung auf das Jahr 1906 zurückblicken. Die hauptsächlichsten Erwerbszweige waren fast ausnahmslos gut und zu lohnenden Preisen beschäftigt, das beweisen die im Laufe des Jahres bekannt gewordenen Ergebnisse industrieller Gesellschaften, die trotz gestiegener Selbstkosten im allgemeinen höhere Gewinne aufweisen. Die Hauptexportindustrien hatten für ihre Produkte guten Absatz; hauptsächlich die Uhren- und die Stickereiindustrie erfreuten sich der denkbar günstigsten Konjunktur. Die Baumwoll- und die Seidenindustrie konnten ihren Export ebenfalls, wenn auch in bescheidenem Maße, vermehren und dürfen wohl im großen und ganzen mit dem Jahr zufrieden sein. Die Beschäftigung der Maschinen- und Metallindustrien war das ganze Jahr eine überaus starke, und die ersten Gesellschaften dürften fast ausnahmslos vorzüglich gearbeitet haben. Eine besondere Regsamkeit herrschte wiederum in der elektrischen und elektrochemischen Industrie. Die elektrische Kraftbeschaffung macht in der Schweiz große Fortschritte. Eine große Zahl neuer Wasserwerke gehen teils der Vollendung entgegen, sind in Angriff genommen oder befinden sich im Stadium der Vorbereitung. Der elektrische Betrieb des Simplontunnels hat sich vortrefflich bewährt, und bei der Neuanlage von Berg- und Nebenbahnen kommt die elektrische Traktion fast ausschließlich in Betracht. Der Geldmarkt bewahrte das ganze Jahr hindurch eine große Festigkeit. (Schweizerisches Handelsamtsblatt.) Textabbildung Bd. 322 Ausschreibungen und Projekte. Die Versorgung der Stadt Lüttich mit elektrischer Energie (Produktion und Verkauf) soll am 30. März 1907 im Hotel de ville vergeben werden. Vorläufige Kaution 50000 Fr. Die Pläne und Lieferungsbedingungen liegen im Bureau der adjudikations werktäglich zwischen 9–4 Uhr offen und können auch zum Preise von 25 Fr. und 2 Fr. von dem chef du bureau administratif des travaux (annexe de l'hôtel de ville) bezogen werden. Oeffentliche Arbeiten in Agram. Die Aufnahme einer Anleihe von 2800000 K. zu folgenden Zwecken ist genehmigt worden: Elektrische Zentrale 1300000 K.; Landesspital (Grundanschaffung) 300000 K.; Industrieviertel 70000 K.; Verlängerung der Hauptkanallinie bis Cernomerec 70000 K.; Fortsetzung der systemisierten Kanalisation 140000 K.; Erweiterung des Wasserleitungsnetzes 160000 K.; Einrichtung des städtischen Steinbruches 200000 K.; Schule am Pantovcak 50000 K.; Beitrag zur Kapelle des Zentralfriedhofes 100000 K.; teilweise Ausarbeitung des Regulierungsplanes 20000 K. (Oesterreichischer Zentral-Anzeiger.) Kanalarbeiten in Spanien. Vom Ministerio de Fomento ist ein Gesetzentwurf vorgelegt worden, nach welchem für die Fertigstellung des Aragon- und Catalunakanals 12 Millionen Pesetas und zwar je 4 Millionen Pesetas in den Jahren 1907, 1908 und 1909 bereitgestellt werden sollen. (The Board of Trade Journal.) Bahnbau in Portugal. Das von der Direccaoedos Caminhos de Ferro do Sul e Sueste ausgearbeitete Projekt für den Bau des ersten Abschnitts der linha do Guadiana ist genehmigt worden. Anschlag: 133300 Milreis. (Diario do Governo.) Das Projekt der Vergrößerung der Wasserleitungsanlagen in San Juan (Argentinien) im veranschlagten Kostenbetrage von 157693 Pesos ist genehmigt worden. (Boletin Oficial.) Bahnbau in Serbien. Der Kreisausschuß des Kreises Podrinje in Schabatz, nimmt bis zum 1./14. Februar 1907 schriftliche Offerten entgegen auf Ausführung des Baues der Eisenbahnstrecke Schabatz–Loznica–Banja–Koviljaca–Drina-Ufer (54 km). Kaution: 50000 Frcs. (Oesterreichischer Zentral-Anzeiger für das öffentliche Lieferungswesen.) Die Einführung des elektrischen Betriebes auf der Straßenbahn in Groningen wird von der Eerste Groninger Tramwaymaatschappij geplant. (Commercial Intelligence.) Projektierte Straßenbahnen in Spanien. Francisco Fernández Llano aus Madrid ist von der dortigen Dirección general de Obras públicas zur Vornahme der Vorarbeiten für elektrische Straßenbahnen von Perales nach Cañaveral und von Cáceres nach Logrosán nebst Zweigbahn nach Truzillo ermächtigt worden. – Die Konzession für eine elektrische Straßenbahn in Madrid (die sogen. Lineas complementarias para el servicio del Mercado de los Mostenses) soll am 7. März 1907, mittags 12 Uhr, von der Dirección general de Obras públicas vergeben werden. Ein Konzessionsgesuch der Sociedad Tranvia del Este de Madrid liegt bereits vor. (Gaceta de Madrid.) Textabbildung Bd. 322 Wirtschaftliche Rundschau. Inhalt: Verbesserung des Eisenbahnwesens in Rußland. – Kleine Mitteilungen. – Ausschreibungen und Projekte. Verbesserung des Eisenbahnwesens in Rußland. Das vom russischen Verkehrsministerium ins Auge gefaßte Programm für eine Verbesserung des Eisenbahnwesens in Rußland betrifft hauptsächlich folgende Punkte: 1. Reformierung der Verwaltung, 2. Erweiterung und Verstärkung des Eisenbahnnetzes, 3. Vervollständigung des rollenden Materials, 4. Regelung der Vergebung von Lieferungen für die Bahn, 5. Aenderungen auf dem Gebiete des Eisenbahnrechts. Die Reformierung der Verwaltung soll durch Erlaß eines neuen Gesetzes über die Organisation des Verkehrsministeriums erfolgen. Dabei will man dem Grundsatz einer weitgehenden Dezentralisation Rechnung tragen, so daß die Betriebsverwaltung den Lokalbehörden obliegen und dem Ministerium nur deren allgemeine Leitung zustehen soll. Würde dieser Grundsatz tatsächlich durchgeführt werden, so dürfte dies eine bedeutende Verbesserung im Bahnverkehr bedeuten. Weiter sollen im Ministerium die jetzt getrennten Verwaltungen für den Betrieb und für den Bau von Eisenbahnen zu einer Verwaltung vereinigt werden. Was die Errichtung neuer Eisenbahnstrecken auf Staatskosten anbetrifft, so soll einstweilen die staatliche Bautätigkeit, soweit es sich um neue Linien handelt, nur auf Beendigung der bereits in Angriff genommenen Arbeiten gerichtet werden. Hierunter fällt der Bau der Moskauer Ringbahn, der Bahn Bologoje–Polozk–Sjedlez, ferner der Bahnen Uluchanlu–Dschulfa, Perm–Jekaterinenburg mit einer Verlängerung nach Osten zur Vereinigung mit der sibirischen Bahn, Chersson–Nikolajew, Grodno–Mosty, Kowel–Wladimir–Wolynsk und einer Zweigbahn nach Sutschansk (Priamurgebiet). Weiter werden dazu solche Arbeiten gerechnet, die durch den Anschluß im Bau befindlicher Bahnen an schon bestehende bedingt sind, so z.B. der Bau von Sortierstationen in Ljublino und Chowrino auf der Moskauer Ringbahn, Ergänzungsbauten an der Wasser- und Naphthazuleitung auf der nördlichen Strecke der Taschkentbahn sowie Sicherung der südlichen Strecke dieser Bahn gegen Unterspülungen durch den Syr-Darja, Umbau der Station Taschkent infolge Anschlusses der Orenburg–Taschkenter Bahn, Ausbau von Knotenstationen der Kursk–Charkow–Sewastopolbahn nach Anschluß der zweiten Katharinenbahn (Wolnowacha–Dolginzewo), Anschluß der Bahn Bologoja–Polozk an das Bahnnetz und Umbau des Nikolaibahnhofs in St. Petersburg infolge Anschlusses der Bahn St. Petersburg–Wologda. Ergänzungskredite sind noch erforderlich für den Bau der Orenburg-Taschkentbahn, der Bahn Wologda–Wjatka der Zweigbahn nach Sutschansk und der Baikalringbahn, bei deren Bau der Kostenanschlag überschritten worden ist. Für den Bau einiger neuer Linien, die zwar notwendig sind, aber eben einstweilen nicht in Angriff genommen werden können, sollen wenigstens Mittel für die Veranstaltung von Voruntersuchungen flüssig gemacht werden, sei es durch Einstellung in Textabbildung Bd. 322 das Budget, sei es durch Entnahme aus anderen disponiblen Krediten. Zu der Zahl solcher Entwürfe gehören eine Bahn Taschkent–Polomschnaja mit Zweigbahnen, ferner eine Linie Semipalatinsk–Uralsk sowie die Verbindung des inländischen Bahnnetzes mit dem russischen (in St. Petersburg). Von Arbeiten zur Verstärkung bereits bestehender Bahnen werden der Bau eines zweiten Geleises auf der sibirischen Bahn sowie Umbauten auf den Gebirgsstrecken dieser Bahn genannt. Ferner soll auf Anregung einer kürzlich in St. Petersburg stattgehabten Konferenz zur Behebung des Mangels an Heizstoff die Strecke Moskau–Kursk zur Erzielung einer größeren Durchlaßfähigkeit für Kohlentransporte verstärkt werden. Die Bauten von Privatbahnen sollen weiter durch Gewährung von staatlichen Garantien und Beihilfen möglichst gefördert werden. Das Programm des Verkehrsministeriums erwähnt in dieser Hinsicht nur, daß den bestehenden Entwürfen entsprechende Vorlagen vom Verkehrsminister und Finanz- oder Handelsminister gemeinsam eingebracht werden. Unter den Entwürfen wird der einer Kohlenbahn von Nikitowka im Donezgebiet nach St. Petersburg genannt. Diese Bahn ist im vorigen Jahre, als nach den Bränden in Baku der Mangel an Heizstoff besonders fühlbar wurde und sich im Ostseerayon ein starker Bezug englischer Kohle bemerkbar machte, in Vorschlag gebracht worden, um St. Petersburg, den Moskauer und den baltischen Rayon mit Donezkohle zu versorgen und sich vom Ausland unabhängig zu machen. Die Baukosten wurden auf 150 Millionen Rubel veranschlagt, und die Regierung sollte eine Zinsgarantie von 4½ v. H. für das Obligationskapital gewähren. Man kam damals über Erwägungen des ProjektsProjeks, das sogar in den Vertretern der Kohlenindustrie viele Gegner fand, nicht hinaus, doch scheint es jetzt, als ob der Sache in irgend einer Weise nähergetreten werden soll. Die Vervollständigung des rollenden Materials soll nach Möglichkeit soweit gefördert werden, daß die jährlich im Herbst und Winter eintretenden Verkehrsstockungen aufhören. Nach der Statistik vom 1. Januar d. J. laufen auf den 58213 Werst russicher Eisenbahnlinien 16977 Lokomotiven, davon 2883 Personenlokomotivee, 13643 Güterlokomotiven, 451 Tanklokomotiven, ferner 16338 Personenwagen, 758 Postwagen, 1874 Gepäckwagen und 388386 Güterwagen aller Art. Da das vorhandene Material zur Bewältigung besonders des Güterverkehrs nicht genügt und dabei zu erwarten steht, daß der Frachtverkehr sich von Jahr zu Jahr weiter entwickeln wird, so arbeitet das Ministerium der Verkehrswege, wie es in der Veröffentlichung des Programms heißt, gegenwärtig einen Plan aus zur Verstärkung der Durchlaß- und Transportfähigkeit der Eisenbahnen, unter Berücksichtigung der voraussichtlichen Verstärkung des Verkehrs in den nächsten fünf Jahren, und zwar mit dem Ziel, daß außer der rechtzeitigen Beförderung aller sonstigen Güter und insbesondere der bergbaulichen, die Ausfuhr des Getreides spätestens innerhalb sechs Monaten vom Anfang der Getreidekampagne an, also bis zum März, bewältigt sein soll. Auf welchen Bestand der Lokomotiven- und Wagenpark gebracht werden soll, um allen Ansprüchen zu genügen, läßt sich aus dem Programm nicht ersehen. Jedenfalls soll aber nach der Kundgebung von Bestellungen im Auslande nach wie vor grundsätzlich abgesehen werden, wenigstens heißt es, daß die russischen Fabriken zum Bau des nötigen Materials in fünf Jahren vollständig ausreichen. Die Leistungsfähigkeit der Fabriken läßt sich, soweit Güterwagen in Frage kommen, bei regelmäßigem Betriebe auf etwa 40000 Waggons einschätzen. Von dem Grundsatz, das Eisenbahnmaterial im Inlande zu bestellen, ist übrigens bisher doch schon abgewichen worden. Wenn die Mittel es irgend gestatten, dürfte der Bezug aus dem Auslande wahrscheinlich auch für die Zukunft nicht ganz unterbleiben. Die Kosten des ganzen Projekts sollen sich, wie der Vertreter Textabbildung Bd. 322 des Verkehrsministers in der erwähnten Heizstoffkonferenz mitteilte, auf 900 Millionen Rubel belaufen, also auf jährlich 160 Millionen Rubel. Das würde gegenüber den bisher für diese Zwecke in den Etat eingestellten Summen (1906 : 71,5; 1905 : 81,7; 1904 : 90,2 Millionen) eine erhebliche Erhöhung bedeuten und dürfte bei der jetzigen Finanzlage, so zweckmäßig auch die Ausgabe ist, schwerlich die Zustimmung des Finanzressorts finden. Die Reformen auf dem Gebiete des Lieferungswesens sollen sich nicht auf die praktische Ausführung der Materialanschaffungen, sondern nur auf die gesetzliche Grundlage des Lieferungsgeschäfts beziehen. Man will, da die bisherigen diesbezüglichen Vorschriften veraltet sein sollen, ein neues „Gesetz über die fiskalischen Materialanschaffungen und Arbeiten im Ressort der Verkehrswege“ einbringen, das alle Lieferungen, auch den Bau von Eisenbahnen, behandeln soll. Im Eisenbahnrecht schließlich werden Abänderungen nach folgenden Richtungen vorgesehen: 1. Verstärkung der Haftung von Passagieren ohne Fahrkarten. 2. Besserstellung der Frachtempfänger inbezug auf kostenfreie Aufbewahrung der Güter auf den Bestimmungsstationen. 3. Aufhebung der Bedeutung des Frachtbriefduplikates als Warrant und Aushändigung des Guts ohne Duplikat auf Grund sonstiger Bescheinigung der Identität des Empfängers in Anpassung an die Bestimmungen der Berner Konvention. Kleine Mitteilungen. Die Kohlenproduktion im Deutschen Reich im Jahre 1906. Nach den im Reichsamt des Innern zusammengestellten Nachrichten für Handel und Industrie betrug die Produktion an Steinkohlen 136479885 t (gegen 121187715 t im Vorjahre), an Braunkohlen 56235189 t (52473526 t), an Koks 20260572 t (16491427 t), an Briketts und Naßpreßsteinen 14500851 t (13074682 t). Eingeführt wurden an Steinkohlen 1906 9221538 t (gegen 9399693 t 1905) und an Braunkohlen 1906 8432188 t (gegen 7945261 t 1905). Die Ausfuhr betrug an Steinkohlen 1906 19554343 t (gegen 18156998 t 1905) und an Braunkohlen 1906 18735 t (gegen 20118 t 1905). Die Auswanderung der deutschen Industrie wurde bekanntlich vom preußischen Handelsminister kürzlich zum Gegen stand einer Umfrage gemacht. Die Rundfrage ging dahin, ob tatsächlich und in welchem Umfang nach Abschluß der neuen Handelsverträge eine Verlegung industrieller Betriebe nach dem Ausland oder die Errichtung von Zweiganstalten im Ausland stattgefunden habe. Jetzt liegen die Antworten zahlreicher Handelskammern auf diese Umfrage vor. Am ausführlichsten haben sich bisher die Aeltesten der Kaufmannschaft von Berlin geäußert. Sie sind zwar wie die meisten Handelskammern der Ansicht, daß sich eine erschöpfende Darlegung der Wirkung der neuen Handelsverträge, insofern sie sich in der Auswanderung der deutschen Industrie äußert, noch nicht geben lasse. Sie stellen aber dennoch fest, daß sich bereits eine Reihe kapitalkräftiger industrieller Firmen des Berliner Wirtschaftsbezirkes veranlaßt gesehen hat, einen Teil ihrer Fabrikation nach dem Ausland zu verlegen. Besonders schwer sei die chemische Industrie in Berlin von der Erhöhung der ausländischen Einfuhrzölle betroffen worden und werde noch mehr als bisher Zweigfabriken im Auslande errichten müssen. Ebenso planten mehrere Berliner Maschinenfabriken die Errichtung von Zweigfabriken in Rußland, Oesterreich-Ungarn und Italien. Daneben seien Verhandlungen im Gange, um Teile der zu liefernden Maschinen auch in ausländischen Fabriken herstellen zu lassen. Nur die feineren Teile sollen in Deutschland selbst fabriziert und deutsche Monteure zur Zusammensetzung der Maschinen nach dem Auslande entsandt werden. Ebenso werden in anderen Zweigen der Metallverarbeitung, so in der Baukonstruktion und der Schriftgießerei Vorbereitungen getroffen, um einen Teil der Fabrikation insbesondere nach Oesterreich-Ungarn und Rumänien zu verlegen. Das Gleiche gelte von der Fabrikation photographischer Bedarfsartikel, von der Kartonpapierbranche und der Papier verarbeitenden Industrie. Die elektrische Industrie, die schon jetzt ausländische Niederlassungen besitze, sähe sich infolge der neuen Handelsverträge noch mehr als bisher genötigt, Auslandsfilialen zu beschäftigen. Die Aeltesten sehen überhaupt Textabbildung Bd. 322 den wesentlichen Grund dafür, daß als Folge der neuen Handelsverträge die Einrichtung von Fabrikationsstätten im Ausland bisher nicht einen noch weiteren Umfang angenommen habe, darin, daß schon jetzt zahlreiche Niederlassungen deutscher Firmen im Ausland bestehen. (Chemnitzer Allg. Ztg.) Ausschreibungen und Projekte. Bau eines Gasometers in Brüssel. Vergebungstermin: 12. April d. Js. durch die Stadtverwaltung. Ausländische Bewerber haben eine Kaution von 25000 Frcs. zu stellen. (Moniteur des Intérêts Matériels.) Triest. Sieben neue Dampfer werden von der „Oesterreichischen Lloyd“ in diesem Jahre in Bestellung gegeben werden. Kostenanschlag: 14 Millionen Kronen. (Oesterreichischer Zentral-Anzeiger.) Oeffentliche Arbeiten auf Kreta. Die Landesregierung hat die Aufnahme einer Anleihe von 9300000 Frcs. für Zwecke der Ausführung von Eisenbahn-, Hafen, Telegraphen-, Telephon- und Pflasteranlagen beschlossen. Die Arbeiten sollen zur Ausschreibung kommen. (Commercial Intelligence.) Die Einführung des elektrischen Betriebs auf der Straßenbahn in Cordoba (Argentinien) steht zu erwarten, nachdem die Konzession der Argentino Tramway Co. an ein englisches Syndikat übergegangen ist. Das Straßenbahnnetz soll zudem auf die Vorstädte La Toma, San Martin, Alta Cordoba, General Paz Vicente, Nueva Cordaba und Pueblo Nuevo ausgedehnt werden. (Review of the River Plate.) Die Konzession für den Bau und Betrieb einer elektrischen Straßenbahn von Baeza nach Santuario de la Yedra (spanische Provinz Jaen) soll am 16. März 1907 von der Dirección general de Obras públicas in Madrid vergeben werden. Ein Konzessionsgesuch von Antonio Conejero Sánchez liegt bereits vor. Bietungskaution: 1983,87 Pesetas. (Gaceta de Madrid.) Die Konzession für eine elektrische Straßenbahn in Braga (Portugal) soll von der Camara Municipal auf die Dauer von 60 Jahren vergeben werden. Vorläufige Kaution: 5000 Milreis. Wasserleitungsanlagen in Singapore. Die „Straits Settlements Government Gazette“ veröffentlicht ein Gesetz, nach welchem die Municipal Commissioners of Singapore zur Aufnahme einer Anleihe von 8145410 Sterl. – 650000 Sterl. für Vergrößerung der Filteranlagen, 3834460 Sterl. für das Kalang Reservoir, 3660950 Sterl. für die Selitaranlagen – ermächtigt werden. Eunzlau, Schles. Der preußische Staatshaushaltsentwurf, der dem Londtage zuging, enthält für Herstellung verschiedener eiserner Ueberbauten für Viadukte auf der Strecke Dittersbach–Glaz eine erste Rate von 300000 M. Nierstein, Hess. Für den Bau einer Bahn von hier nach Groß-Gerau ist bereits eine Kommission gewählt worden. Zum Vorsitzenden wurde Direktor Pillhardt, Groß-Gerau gewählt. Leipzig. Nach Fertigstellung der Außenbahnlinie Leipzig–Gundorf soll mit den Vermessungsarbeiten für eine neue Außenbahn Leipzig-Markranstädt begonnen werden. Altona. Die Werft von Blohm & Voß will auf dem Terrain zwischen Kuhwärderhafen, Schanzengraben und Grevenhof u.a. eine Gießerei errichten. Freiburg, Bad. In Todtnau wurde ein Eisenbahnkomitee gegründet, welches die Erbauung einer Bahn von Freiburg über Todtnau, Menzenschwana, St. Blasien nach Waldshut anstrebt. Die Bahn soll als elektr. Vollbahn betrieben werden. Gadebusch, Meckl.-Schw. Hier wird die Errichtung eines Elektrizitätswerkes geplant. Köln a. Rh. Die Akt.-Ges. der Köln-Bonner-Kreisbahnen beabsichtigt Neuinvestitionen in Höhe von 7¾ Millionen Mark vorzunehmen. U.a. sollen Bahnen und Bahnhöfe ausgebaut sowie das Kraftwerk Wesseling erworben werden. Textabbildung Bd. 322 Wirtschaftliche Rundschau. Inhalt: Eisenbahnwesen in der Kapkolonie. – Kleine Mitteilungen. – Ausschreibungen und Projekte. Eisenbahnwesen in der Kapkolonie. Durch ein „Railway Acquisition and Construction Act 1906 – Act Nr. 34“ – betiteltes Gesetz der Kapkolonie vom 21. August 1906 ist der Bau einer Anzahl neuer Eisenbahnstrecken vorgesehen. Es handelt sich dabei um folgende Linien: 1. Von George nach Oudtshoorn. Diese Strecke wird den Abschluß der jetzt bis Mosselbay bereits betriebenen und von dort bis George im Bau befindlichen Eisenbahnlinie Kapstadt–Worcester–Mosselbay–Oudtshoorn bilden, welche die südlichsten Distrikte der Kolonie dem Bahnverkehr aufschließt und, in Oudtshoorn an die Bahnen nach Port Elizabeth und East London sich angliedernd, die Landverbindung zwischen Kapstadt und diesen beiden Städten bedeutend verkürzt. 2. Von Butterworth (im Bezirk East London) nach Idutywa. Durch diese 26 engl. Meilen lange Strecke soll die Eisenbahn von East London über Amabele–Komgha in ihrer beabsichtigten Weiterführung nach Umtata–Port St. John um ein weiteres Stück gefördert werden. 3. Von Riverside nach Llewellyn, 27 engl. Meilen, als Teilstrecke der projektierten Bahn Port St. John–Kokstad–Riverside, welche an die Natalbahn nach Pietermaritzburg anschließen soll. 4. Eine zweite Gruppe von neuen Bahnstrecken hat, wie im Gesetz ausdrücklich hervorgehoben ist, im wesentlichen landwirtschaftliche Bedürfnisse und landwirtschaftliche Entwicklung im Auge. Es wird daher vorsichtigerweise in dem Gesetz gleich bestimmt, daß jeder Passagier diese Bahnstrecken auf seine eigene Gefahr benutzen und wegen Unfällen und Verspätungen keinen Schadenersatzanspruch haben werde. Die in Betracht kommenden Bahnlinien sind die folgenden: a) Von Evendekuil nach einem Punkte in der Richtung auf van Rhyns Dorp, 53½ engl. Meilen lang, normalspurig, für den fruchtbaren Distrikt Clanwilliam. b) Von Barkly Bridge über Alexandria nach einem Punkte an der Kowie-Eisenbahn, 90 engl. Meilen lang, schmalspurig, zugunsten des Alexandriadistrikts (östlich von Port Elizabeth). c) Von Lady Grey nach Gairtney, 21 engl. Meilen, normalspurig, im Distrikt Aliwal North. d) Cathcart–Chilton (Fairford), 49 engl. Meilen, schmalspurig, zur weiteren Erschließung des Distrikts Cathcart. e) Hopefield–Vredenburg, 40 engl. Meilen, schmalspurig, für den Distrikt Malmesbury (an der Westküste). f) Belmont–Douglas, 55 engl. Meilen, schmalspurig, für den Distrikt Belmont zwischen Prieska und Kimberley. g) Von Schoombie nach Maraisburg, 28¼ engl. Meilen lang, normalspurig, für den Norden des Distrikts Cradock. h) Queenstown–Whittlesea, 22½ engl. Meilen, schmalspurig, für den Süden des Distrikts Queenstown. 5. Des weiteren sieht das Gesetz den Bau der seiner Zeit von der Durbanville Railway Company Ltd. geplanten Eisenbahn von Belville nach Durbanville vor, sowie ferner eine Eisenbahn von Walmer bei Port Eliazabeth nach der Bahn Port Elizabeth–Avontoor, 3½ engl. Meilen lang. Der Bau beider Bahnlinien ist jedoch von einer vorgängigen Zins- und Verlustgarantierung seitens der Stadtgemeinden Durbanville und Walmer abhängig gemacht. Textabbildung Bd. 322 6. Eine Bahn von Ceres Road (an der Hauptstrecke Capstadt–Worcester) nach Ceres soll diesem fruchtbaren Distrikte Schienenverbindung bringen. Als seiner Zeit die Bahn über Worcester nach der Kanoo hinauf gebaut wurde, die jetzt einen Teil der großen Hauptlinien von Kapstadt nach Kimberley und Johannesburg bildet, stritten die Städte Worcester und Ceres darum, über welchen Ort die Linie geleitet werden sollte. Worcester trug den Sieg davon, obwohl von den Anhängern der Ceres-Route geltend gemacht wurde, daß diese beträchtlich kürzer und bei geringeren Terrainschwierigkeiten weit billiger sein würde als die steile Hex River-Route von Worcester (794 Fuß Meereshöhe) nach Touws River (3000 Fuß Meereshöhe). Es scheint, daß man jetzt sich dem Plane zuneigt, für den Großverkehr die Worcester-Route zugunsten von Ceres aufzugeben. 7. Eine Strecke von Mafeking nach Buurmans-Drift-Siding, 9¼ engl. Meilen lang, soll einen Teil der Ausführung der durch ein Gesetz von 1905 beschlossenen Bahn Mafeking–Ottoshoop (mit Anschluß an eine Bahn Ottoshoop–Rustenburg–Pretoria) bilden. 8. Eine Bahn von Maitland nach Wynberg und Diep-River endlich, 9½ engl. Meilen lang, soll den Ansiedelungen auf der Kaphalbinsel zwischen der Hauptbahn und der Bahn nach Simonstown, den sogen. Cape Flats, weiteren Bahnanschluß bringen. Der letzte, interessanteste Teil des neuen Gesetzes veröffentlicht und sanktioniert ein Abkommen vom 15. Juni 1906 zwischen dem Intercolonial Council des Transvaal und der Oranjeflußkolonie einerseits und der Kapkolonie anderseits über den Bau einer Eisenbahn von Bloemfontein nach Kimberley. Die sämtlichen Bau- und Ausrüstungskosten der Bahn, auch für den auf Kapgebiet liegenden Teil der Strecke, tragen die Central South African Railways. Alles erforderliche Material darf, soweit dessen Einführung von Uebersee nötig ist, nur über Kaphäfen importiert werden. Für etwaige Zweigbahnen und Verbindungsbahnen mit anderen Linien ist vorgängige Einwilligung der Kapkolonie erforderlich. Die Kapteilstrecke kann von der Kapkolonie nach sechsmonatiger Kündigung zu den Selbstkosten übernommen werden. In Ansehung der Frachtsätze ist bestimmt, daß im Ueberseeverkehr die Raten von südafrikanischen Häfen über Bloemfontein nach Kimberley und darüber hinaus nicht niedriger sein dürfen als die jeweiligen Kapraten von Hast London über Cookhouse–De Aar nach Kimberley und darüber hinaus; bei Frachten über Bloemfontein nach Plätzen vor Kimberley nicht niedriger als ein der jeweiligen geringeren Meilenzahl proportional entsprechender Teil der letztgenannten Raten. Für südafrikanische Erzeugnisse und den Kohlenbedarf der Kapbahnen sind besondere Raten festgesetzt; aller sonstiger Güterverkehr sowie die Personentarife sollen sich nach den jeweiligen Sätzen der Central South African Railways bestimmen. Der Betrieb soll durch ein besonderes Betriebsabkommen geregelt werden. Auf Grund des Bethlehem-Kroonstadt-Abkommens mit Natal Textabbildung Bd. 322 von 1904 war die Ausführung des Baues, der vertraglich binnen Jahresfrist begonnen sein mußte, von einer Genehmigung der Kolonie Natal abhängig, die am 10. Oktober 1906 erfolgt ist. Für die Verwirklichung der sämtlichen Bauprojekte ist in dem eingangs genannten Gesetz ein Betrag bis zu 2026266 Sterl. ausgeworfen, der durch eine Anleihe beschafft werden soll. Dies zeigt, daß sich die Kapregierung in ihrem Bestreben, das Eisenbahnnetz der Kolonie zu vergrößern, durch die allgemeine Ungunst der gegenwärtigen wirtschaftlichen Verhältnisse und durch die prekäre Lage der öffentlichen Finanzen – die öffentliche Schuld betrug am 31. Dezember 1905, von vorübergehenden Anleihen abgesehen, über 42 Millionen Sterling, wovon nahezu 26 Millionen Sterling auf die Eisenbahnschuld entfallen – nicht beirren läßt. Zweifellos sind Eisenbahnen ein Haupterfordernis für die wirtschaftliche Entwicklung der Kapkolonie. Ihr Nutzen ist jedoch solange ein geringer, als ein genügender Markt für die erzeugten Produkte nicht vorhanden ist. Im Verhältnisse zu der Größe des Landes ist die konsumierende Bevölkerung (2409804 Gesamtbevölkerung, davon 579741 Weiße) recht gering. Und der Farmer sieht sich einer Konkurrenz des Auslandes gegenüber, gegen die er erst dann aufkommen wird, wenn er sich zu einer energischeren, moderneren, fleißigeren und intensiveren Bewirtschaftungs- und Produktionsweise emporschwingen sollte. Einen direkten Gewinn wird der Eisenbahnfiskus zur Zeit auch aus den neuen Linien nicht erwarten können. Wie die Dinge gegenwärtig liegen, arbeiten die Kapbahnen mit Verlust. Im verflossenen Jahre betrugen ihre Einnahmen 4047065 Sterl., ihre Betriebsausgaben 3076920 Sterl. Dies gibt bei einem zinsberechtigten Kapitale von 29047230 Sterl. einen Gewinnsatz von 3 Sterl. 6 sh 10 d (nach notwendiger Abzahlung von 252000 Sterl. auf das Schuldkonto des rollenden Materials). Rechnet man dem Berichte der Handelskammer in Kapstadt für das Jahr 1905/06 den im Durchschnitt auf die Eisenbahnschuld zu zahlenden Zinssatz zu 3 Sterl. 14 sh 0 d f. 100 Sterl., so ergibt dies bei dem oben genannten Gewinnsatze von 3 Sterl. 6 sh 10 d ein Defizit von 7 sh oder nahezu ⅓ v. H. Gegen das Jahr 1904 sind die Gesamtbruttoeinnahmen der Kapbahnen von 4144519 Sterl. auf 4047055 Sterl. zurückgegangen. (Nach einem Berichte des Kais. Generalkonsulats in Kapstadt.) Kleine Mitteilungen. Handelslage in Mittelamerika und an der Westküste von Südamerika. Das Departement der Regierung zu Washington für Handel und Arbeit hat kürzlich den Bericht seines Spezialagenten, Lincoln Hutchinson, vom August 1906 über die Handelslage in Mittelamerika und an der Westküste von Südamerika veröffentlicht. Die Veröffentlichung (Report on Trade Conditions in Central America and on the West Coast of South America) liegt in den nächsten vier Wochen im Reichsamt des Innern, Berlin W Wilhelmstr. 74, im Zimmer 174 für Interessenten zur Einsicht aus und kann nach Ablauf dieser Frist auch Handelskammern und größeren Verbänden usw. zur Ansicht übersandt werden. Außenhandel Frankreichs im Jahre 1906. Nach den offiziellen Angaben stellte sich die französische Einfuhr während des verflossenen Jahres auf 5229425000 Franken und übertraf die entsprechende vorjährige Einfuhr um 450517000 Franken. Auch die Ausfuhr Frankreichs zeigte im Jahre 1906 mit einem Werte von 5043665000 Franken im Vergleich zum vorhergehenden Jahre eine Steigerung um 176798000 Franken. Textabbildung Bd. 322 Ausschreibungen und Projekte. Rußland. Der Ausbau des Telegraphennetzes durch Einrichtung neuer Linien zwischen den kleinen entlegenen Plätzen und den Hauptstädten der einzelnen Distrikte wird von der russischen Regierung geplant. (Journal de St. Petersbourg.) Bedarf an Eisenbahnmaterial auf Ceylon. Nach einer Mitteilung der Regierung bei Gelegenheit der Eröffnung des Legislative Council of Ceylon haben sich die neuen Eisenbahnwagen von großem Fassungsvermögen, welche vor kurzem für den Kohlen- und Brennholzverkehr in Dienst gestellt worden sind, so bewährt, daß im Jahre 1907 weitere Bestellungen auf Wagen dieser Art erfolgen sollen. Ferner soll die Zahl der Personenwagen im Laufe der nächsten Jahre beträchtlich vermehrt und auch die veralteten Lokomotiven durch Maschinen modernen Typs ersetzt werden. (Ceylon Government Gazette.) Neue industrielle Unternehmungen in Chile: 1. Die Einrichtung der elektrischen Beleuchtung in Osorno, wofür der Firma Guillermo Schencke & Co., daselbst, die Genehmigung erteilt worden ist. – 2. Die der Firma W. R. Grace & Co. in Valparaiso erteilte Konzession zur Herstellung einer Landungsbrücke in Talcahuano. – 3. Die Sociedad Maderera Bio-Bio in Santiago, Kapital 600000 Sterl., für die Holzbearbeitung und Holzgewinnung und dergl. – 4. Die Compañia Molinera „La Talcahuano“ in Concepción, Kapital 1 Million Dollar, für den Betrieb von Getreidemühlen usw. – 5. Die Compañia de Pesca y Navegación in Conceptión, Kapital 300000 Dollar, für den Betrieb der Seefischerei und der Frachtbeförderung zur See. – 6. Die zum Geschäftsbetriebe in Chile zugelassene Société des Mines et Usines de cuivre de Chanaral in Paris, Kapital 4 Millionen Franken, für den Betrieb von Kupferbergwerken in Chile und der Kupferschmelze in Chanaral. – 7. Die Herstellung von Lösch- und Ladeeinrichtungen im Hafen von Valparaiso zwischen den Straßen Merced und Olivar, für die Pablo F. Raffo, daselbst, die Genehmigung erhalten hat. (Bericht des Kais. Generalkonsulats in Valparaiso.) Absatz von Telephonmaterial nach Australien. Nach einem Berichte des kanadischen Handelsagenten in Melbourne wird das Commonwealth Postal Department in nächster Zeit Angebote auf Lieferung großer Mengen Telephonmaterialien einfordern, welche zu Zwecken der Erweiterung und Neuausrüstung des australischen Telephonnetzes erforderlich sind. Es werden in den nächsten Monaten mindestens 6000 neue Apparate nötig sein, abgesehen davon, daß mehrere tausend Telephone moderner Machart gegen jetzt im Gebrauch befindliche Typs auszutauschen sind. Die in letzter Zeit in Australien installierten Telephonapparate sind zum größten Teil von einer Stockholmer Firma geliefert worden. Der Ausbau der argentinischen Staatsbahn Serrezuela–San Juán bis Mendoza, wofür 5100000 Goldpesos in den Etat eingesetzt wurden, ist vom Senate genehmigt worden. (Buenos Aires Handelszeitung.) Textabbildung Bd. 322 Wirtschaftliche Rundschau. Inhalt: Errichtung neuer Textilfabriken in den Vereinigten Staaten von Amerika im Jahre 1906. – Kleine Mitteilungen. – Ausschreibungen und Projekte. – Geschäftliche Mitteilungen. Errichtung neuer Textilfabriken in den Vereinigten Staaten von Amerika im Jahre 1906. Während die Zahl der im Laufe des Jahres 1906 in den Vereinigten Staaten von Amerika von neuen Gesellschaften erbauten Seidenfabriken hinter den vorhergehenden Jahren infolge der Depression der Seidenbranche erheblich zurückgeblieben ist, hat die Zahl der Fabriken von Baumwollen-, Wollen- und Wirkwaren während des Kalenderjahres 1906 eine ansehnliche Erweiterung erfahren. Insgesamt sind von neuen Gesellschaften im letzten Jahre 303 Textilfabriken erbaut worden, während für 1904 nur 245 angemeldet wurden. Die Zahl der vorhandenen Baumwollspindeln hat sich im Laufe des Jahres im Süden um 294955 und in Neu-England um 171000 vermehrt. Ueber die Erweiterung der Leistungsfähigkeit älterer Fabriken durch Neueinstellung von Spindeln liegen bestimmte Angaben nicht vor. Man darf jedoch annehmen, daß die Zahl der Spindeln der Baumwollfabriken insgesamt eine Vermehrung um 1500000, wenn nicht um 1750000 erfahren hat (6 v. H. der zu Anfang des Jahres vorhanden gewesenen Spindelzahl). Während das gewiß eine ansehnliche Erweiterung bedeutet, muß doch berücksichtigt werden, daß allein in dem britischen Lancashiredistrikt die Zahl der vorhandenen Baumwollspindeln 1905 und 1906 zusammen eine Vermehrung um über 6000000 erfahren hat. Der Bau von neuen Fabriken dürfte durch die Schwierigkeiten im Arbeitsmarkte eine Einschränkung erlitten haben. Gleich den europäischen waren auch die amerikanischen Fabriken von Textilmaschinen während des ganzen Jahres voll beschäftigt, um der dringenden Nachfrage seitens neuer Fabrikunternehmungen zu genügen. Dazu gesellte sich ein starker Begehr von seiten älterer Gesellschaften, welche darauf bedacht sind, unmoderne und abgenutzte Maschinen durch neue zu ersetzen. Die hohe Inanspruchnahme der Textilindustrie hat, zusammen mit dem Mangel an erfahrenen Arbeitern, zu der Modernisierung der Ausrüstung der Textilfabriken besonders starke Anregung gegeben. Die diesjährige Entwicklung der amerikanischen Textilindustrie, im Vergleich mit früheren Perioden, ist aus folgenden Ziffern ersichtlich. – Die obigen Spindelzahlen neuer Fabriken in Neu-England und den Südstaaten vergleichen sich mit denen der letzten Jahre in folgender Weise. 1906 1905 1904 1903 Neu-England-Staaten 171000 100800 61184 135000 Südstaaten 294956 97920 155472 281752 Der Bau von neuen Textilfabriken durch neue Gesellschaften Textabbildung Bd. 322 erreichte in diesem Jahre, im Vergleich mit früheren Jahren ziffermäßig folgenden Umfang: 1906 1905 1904 1903 1902 Baumwollfabriken 74 33 48 81 68 Wollfabriken 56 38 45 65 46 Wirkwarenfabriken 103 79 111 105 82 Seidenfabriken 36 53 49 58 45 Andere Fabriken 34 42 37 25 21 ––––––––––––––––––––––––– Summe 303 245 290 334 262 (Nach der New-Yorker Handels-Zeitung.) Kleine Mitteilungen. Die neue Bahnlinie von Pretoria nach Rustenburg im Transvaal ist am 27. Dezember 1906 eröffnet worden. Die Bahn zweigt neun Meilen nördlich von Pretoria von der Linie Pretoria–Pietersburg in westlicher Richtung ab; sie hat eine Länge von etwa 70 engl. Meilen und erschließt ein in landwirtschaftlicher Hinsicht sehr wertvolles Gebiet. Die Spurweite ist die in Südafrika übliche von 3 Fuß 6 Zoll. Die dortige Gegend produziert hauptsächlich Tabak, der sich in ganz Südafrika einer großen Beliebtheit und eines steigenden Absatzes erfreut. Das von der Bahn durchschnittene Gelände ist übrigens auch für andere Kulturen, besonders für den Anbau von Obst, in hervorragender Weise geeignet. Die neue Eisenbahnlinie bildet einen wertvollen Zuwachs zu dem Bahnnetz der Kolonie. (Bericht des Handelssachverständigen in Johannesburg.) Ausschreibungen und Projekte. Die Errichtung eines großen Elektrizitätswerks in Rom für die öffentliche und private Beleuchtung, für den Straßenbahnverkehr und zu Motorzwecken wird von der Stadtverwaltung geplant. Das städtische technische Bureau hat ein Projekt ausgearbeitet, das dem Stadtrate zur endgültigen Beschlußfassung vorliegt. In Ermangelung geeigneter Wasserkraft soll eine Kraftstation mit Dampfbetrieb errichtet werden, deren erste Anlage für 3000 Kw. berechnet ist und 3½ Millionen Lire kosten wird, wozu noch 1 Million Lire für Betriebskosten kommen. Je nach Bedarf soll die Erweiterung der Station bis auf 10000 Kw. vorgenommen werden. Der gesamte Kapitalbedarf einschließlich der Kosten für die Haupt- und Nebenleitungen stellt sich auf 13 Millionen Lire; der Reingewinn nach Abzug der Kapitalverzinsung und der Abschreibungen ist auf 2100000 Lire pro Jahr berechnet. (Schweizerische Handelszeitung.) Eisenbahnprojekte in Spanien. Demnächst soll ein Bauprojekt für eine schmalspurige Eisenbahn, welche Barcelona mit der Stadt Manresa verbinden und Zweiglinien von Rubi nach der Tarrasa und von San Cugat del Vallés nach Sabadell umfassen würde, der Regierung vorgelegt werden. Auch die Ausführung einer Zahnradbahn von La Puda nach der Benediktinerabtei Montserrat soll in diesem Projekte eingeschlossen sein. Ferner sind die Vorarbeiten zur Trassierung einer Eisenbahn, welche vom Hafen in Gijon nach Villaviciosa, Colunga, Caravia und Rivaderella führen wird, bereits beendigt, so daß binnen kurzem mit den Bauarbeiten begonnen werden kann. Diese Bahn, welche eine an Mineralien reiche, an Verkehrsverbindungen aber arme Gegend durchziehen wird, dürfte für die wirtschaftliche Entfaltung der ganzen Provinz Oviedo von großer Bedeutung sein, weil durch sie ein direkter Anschluß an das spanische Hauptbahnnetz hergestellt wird. Die Kosten für die Erbauung dieser Linie sind auf 11474105 Pesos veranschlagt worden. Die Länge der Strecke beträgt 83,3 km bei einer Spurweite von 1 m. (Bericht des österreichisch-ungarischen Generalkonsulats in Barcelona.) Lieferung von Sprengmaterial nach Rumänien. Am 1./14. März 1907 wird die General-Direktion der Regie der Staatsmonopole in Bukarest, Calea Viktoriei No. 127, eine Lieferung von 20000 kg Dynamit (Kieselgur), 150000 m Bikford-Zündschnur Textabbildung Bd. 322 (gewöhnlich), 30000 m Bikford-Zündschnur in Guttapercha, 150000 Stück Zündkapseln vergeben. (Oesterreichischer Zentral-Anzeiger.) Bahnbau in Chile. Der Präsident der Republik ist zur Verdingung des Baues einer Eisenbahn von Osorno nach Puerto Montt im Submissionswege ermächtigt worden. Anschlag: 12000000 Dollar. Für den Bezug von 1650 t Brückenmaterial aus Eisen wird Befreiung von Eingangsabgaben zugestanden. – Die Konzession für eine elektrische Bahn zwischen Santiago und San Bernardo, welche im Jahre 1905 an Manuel und Horacio Valdes Ortúzar (Wohnsitz nicht genannt) verliehen worden war, ist von 10 auf 30 Jahre verlängert worden. Sofern die Bahn binnen 5 Jahren betriebsfertig wird, sollen die Eingangsabgaben für die eingeführten Bau- und Betriebsmaterialien bis zur Höhe von 60000 Dollar zurückerstattet werden. Der neue Bebauungsplan der Stadt Mejillones (Chile) und das Projekt der Verbesserung des dortigen Hafens ist vom Ministerio de Hacienda genehmigt worden. (Diario Oficial de la Republica de Chile.) Neues Eisenbahnprojekt Moskau–Reval. In der Kommission zur Durchsicht neuer Eisenbahnprojekte beim russischen Verkehrsministerium soll in nächster Zeit das Projekt des Herrn A. E. von Dehn für den Bau und Betrieb einer neuen Eisenbahnlinie Moskau–Reval geprüft werden. Diese neue Linie, welche den Zweck hat, die Entfernung zwischen Moskau und Reval abzukürzen, soll die Gouvernements Moskau, Twer, Nowgorod, Pskow, St. Petersburg, Livland und Estland durchschneiden und auf Grund der bereits ausgeführten technischen Voruntersuchungen eine Länge von 843 Werst haben. Die Kosten des Baues werden auf 44564000 Rubel veranschlagt. (Nach dem Praw. Wjestnik.) Ausnutzung von Wasserkraft in Italien. In Mailand hat sich, wie im „Bollettino delle Finanze“ mitgeteilt wird, unter der Firma „Società Dinamo“ eine Gesellschaft gebildet, welche über ein Kapital von 4 Millionen Lire verfügt und die Wasserkraft verschiedener Flüsse in der Provinz Sondrio für industrielle Zwecke ausnutzen will. (The Board of Trade Journal.) Neue Eisenbahn in Mexiko. Die „Compañia Cuprífera Consolidada de la Cananea“, vertreten durch Tomás Macmanus, Sohn, ist von der Mexikanischen Regierung zum Bau und Betrieb einer Eisenbahn ermächtigt worden, die von Madera an der Nallurachic-Eisenbahn im Staate Chihuahua nach Bacerac oder einem anderen geeigneten Punkt am Flusse Babispe, im Staate Sonora, führen soll. Die Spurweite der in längstens sechs Jahren fertig zu stellenden Bahn soll nach dem Ermessen der Gesellschaft 1,435 m oder 0,914 m betragen. Die erforderlichen Eisenbahnmaterialien können fünf Jahre hindurch zollfrei eingeführt werden. Die Gesellschaft nimmt ihren Hauptsitz in Ciudad Juarez, Chihuahua. (Diario Official, Mexiko.) Lieferung von Eisenbahnmaterialnach Serbien. Die Direktion der Serbischen Staatsbahnen in Belgrad vergibt am 1. März (n. St) 1907 die Lieferung von 5980 t Stahlschienen und erheblichen Mengen von Schienenlaschen, Unterlagsplatten und Nietnägeln, ferner Signalscheiben, Weichen und Zubehör. (Moniteur des Intérêts Matériels.) Lieferung von Druckereimaschinen nach Bulgarien. Die Staatsdruckerei in Sofia wird demnächst einige neue Maschinen im Werte von etwa 150000 Fr. anschaffen. (Bulgarische Handelszeitung.) Die Lieferung eines Eimerbaggers für den Hafen von Wiborg (Rußland) soll am 1. März 1907 bei der Direktion der Brücken und Chausseen Finlands vergeben werden. Das Bedingungsheft liegt bei der genannten Behörde aus. (Informations et Renseignements de l'Office national du Commerce extérieur, Paris.) Karlsruhe, Bad. Die mehrjährigen Verhandlungen zwischen der badischen und schweizerischen Regierung wegen Erteilung einer Konzession zur Errichtung einer Wasserkraftanlage bei Augst-Wyhlen in der Nähe von Basel sind jetzt zu einem befriedigenden Abschluß gelangt. Es wird angenommen, daß nach Textabbildung Bd. 322 Durchführung des formalen Genehmigungsverfahrens noch in diesem Jahr mit dem Bau des Riesenwerkes begonnen werden kann. Um die Konzession haben sich, gemeinsam die A.-G. Kraftübertragungswerke Rheinfelden und der Kanton Basel-Stadt beworben. Wirowitica, Slawonien. Die fürstlich Schaumburg-Lippesche Herrschaft hierselbst beabsichtigt demnächst auf der Pußta Antunovac bei Wirowitica eine neue Zuckerfabrik in größerem Maßstabe zu errichten und in eigener Regie in Betrieb zu setzen. Sonderburg, Holst. Die Werft von Stocks & Kolbe wird in kurzem mit den Arbeiten zur Schaffung einer Schiffswerft am Alsensund beginnen. In der Gemarkung Düppel auf Sundewitt ist ein Gelände von 25000 qm angekauft. Oppeln, Schles. Am hies. Orte ist die Errichtung einer fiskalischen Eisenbahn-Waggonfabrik für das kommende Frühjahr beschlossen. (Eisenbahndirektionsbezirk Kattowitz.) Hamburg. Die Maschinenbau-Aktiengesellschaft „Vulcan“ in Stettin beabsichtigt hier eine Schiffswerft und Maschinenfabrik zu errichten. Halle a. S. Die Aktiengesellschaft für Tiefbau und Kälteindustrie, Gebhard & König, beabsichtigt ihre Verlegung von Nordhausen nach Köln oder Düsseldorf. Die Nordhauser Fabrik wird aufgelöst; geplant ist der Neubau einer großen Anlage in Erkelenz. Kiel. Die Firma Edinger, Ancker & Co., Schleswig-Holsteinische Chemische Fabrik hier, kaufte ein Grundstück von etwa 6000 qm, um dort eine chemische Fabrik größeren Umfanges zu errichten. Uerdingen, Rhpr. Die Firma Chemische Fabriken vorm. Weiler ter Meer beabsichtigt in nächster Nähe von Uerdingen eine Fabrik zur Herstellung von Schwefelsäure, Salpetersäure, Sulfat usw. zu errichten. Hagen, Westf. Der Aufsichtsrat des kommunalen Elektrizitätswerkes Mark hat beschlossen, die Verhandlungen mit dem Verbandswerk abzubrechen und mit dem Bau einer eigenen Zentrale in Herdecke sofort zu beginnen. Der Wert des Objektes ist 1800000 M. Geschäftliche Mitteilungen. Eine bemerkenswerte unterirdische Wasserhaltung, die trotz der verhältnismäßig geringen Wassermenge von 120 cbm stündlich auf 430 m Förderhöhe den sehr günstigen Wirkungsgrad von 73,5 v. H. ergab, wurde kürzlich auf Grube Altenwald, Kgl. Berginspektion IX Altenwald, Kreis Saarbrücken, in Betrieb, gesetzt. Die Pumpenanlage besteht aus einer zwölfstufigen Hochdruck-Zentrifugalpumpe von Klein, Schanzlin & Becker in Frankenthal (Pfalz), die mit einem 5000 Volt Drehstrommotor von der A. E. G. auf gemeinsamer Grundplatte montiert und durch elastische Kupplungen direkt gekuppelt ist. Die gesamte Förderhöhe ist auf zwei auf Druck geschaltete sechsstufige Hochdruck-Zentrifugalpumpen verteilt. Diese sind genau gleich ausgeführt, allerdings mit dem Unterschiede, daß das Gehäuse der dem hohen Enddruck ausgesetzten Pumpe aus Stahlguß hergestellt ist, während das der ansaugenden aus zähem Gußeisen besteht. In die Verbindungsleitung der beiden Pumpen ist ein Sicherheitsventil eingebaut, um zu verhüten, daß die ansaugende Pumpe bei einer eventl. Betriebsstörung (Versagen der Rückschlagklappe usw.) einem unzulässig hohen Druck ausgesetzt wird. Aus demselben Grunde ist auch die Saugleitung mit einem Sicherheitsventil ausgerüstet. Im übrigen sind Saug- und Druckleitung mit der üblichen Armatur (Saugkorb, Fußventil, Rückschlagklappe und Regulierventil mit Umlauf) versehen. Textabbildung Bd. 322 Wirtschaftliche Rundschau. Inhalt: Bahnbauten im Staate Süd-Dakota 1906. – Kleine Mitteilungen. – Ausschreibungen und Projekte. Bahnbauten im Staate Süd-Dakota 1906. Während des Jahres 1906 haben im Staate Süd-Dakota drei Bahnlinien, die Chicago Milwaukee & St. Paul, die Chicago & Northwestern und die Minneapolis & St. Louis, ihr Schienennetz ganz erheblich ausgedehnt. Die Milwaukee-Bahn hat die Strecke von Presho bis nach Rapid City so ziemlich vollendet, so daß nur noch etwa 100 Meilen für den vollständigen Ausbau dieses Betriebsbezirks übrigbleiben. Ebenso hat sie die Nivellierungsarbeiten auf der sogenannten „Pacific Extension“ von Glenham, Walworth County, über die Standing Rock Indian Reservation, etwa 80 Meilen nach Nord-Dakota hinein beendet. Die Schienen sind bis zum Missouri verlegt, wo man im Begriff ist, eine schwere Stahlbrücke in der Nähe der Mündung des Grand River zu errichten. Schließlich hat die Gesellschaft ihre Strecke von Sioux Falls über Renner nach Madison vollendet. Die Northwestern-Bahn hat die Nivellierungsarbeiten auf der Strecke Pierre–Rapid City beinahe vollendet und auf halber Strecke schon die Schienen verlegt. Sie hat weiter den Bau einer Stahlbrücke bei Pierre und die Fortführung ihrer Bonesteel-Linie in einer Länge von 30 Meilen in Angriff genommen. Die beiden vorgenannten Eisenbahngesellschaften beabsichtigten, alle diese Strecken, soweit dies noch nicht, wie bei der Strecke Sioux Falls–Renner–Madison geschehen ist, bis zum 1. Januar 1907 in Betrieb zu stellen, doch wird sich die Fertigstellung voraussichtlich um einige Wochen verzögern. Die Minneapolis- und St. Louis-Eisenbahngesellschaft hat den Bahnkörper für die Strecke von Watertown nach Leola in der Grafschaft McPherson, sowie für eine Zweiglinie von Conde in der Grafschaft Spink nach dem Missouri bei Le Beau fertiggestellt. Auch diese beiden Strecken sollten am 1. Januar in Betrieb gesetzt werden. Die Strecke von Rapid City nach Mystic, wodurch die Northwestern- und die Burlington-Bahnen in den Black Hills miteinander verbunden werden, wurde letztes Frühjahr vollendet und als „The Crouch Line“ in Betrieb gesetzt. Der Arbeitermangel ist nicht ohne Einfluß auf die Eisenbahnbauten geblieben, zumal die Farmer nichts unversucht ließen, die dabei beschäftigten Leute für die Erntearbeiten fortzulocken. Die Bahnbauten konnten deshalb nur langsam fortschreiten, so daß sich die Fertigstellung der einzelnen Strecken zu den ursprünglich angesetzten Terminen nicht ermöglichen ließ. Infolge des Ausbaues des Eisenbahnnetzes sind viele neue Ortschaften entstanden. Die wichtigsten sind: Presho, Murdo und Okatan auf der Black Hills-Linie der Milwaukee-Bahn; Midland auf der Northwestern-Strecke in der Grafschaft Stanley, und Mobridge auf der Stelle, wo die Pacific Extension der Milwaukee-Bahn Textabbildung Bd. 322 den Missouri kreuzt. Florence in der Grafschaft Codington, Cresbard in der Grafschaft Faulk und Brentfort im James River-Tal sind neu entstandene wichtige Stationen der Minneapolis- und St. Louis-Bahn. Brentfort zum Beispiel, wo vor 8–10 Monaten nichts war als Wildnis, besitzt jetzt zwei Bankstellen, drei offene Geschäfte, fünf Elevatoren und einen Commercial Club, der sich die Hebung des Ortes sehr angelegen sein läßt. (Bericht des Kais. Konsulats in St. Paul, Minnesota.) Kleine Mitteilungen. Bahnbauten in der chinesischen Provinz Tschekiang. Die reiche Provinz Tschekiang hat es durch andauernden starken Protest ihrer Gentry und unterstützt durch die heutige Strömung in China nunmehr durchgesetzt, die Bahn als Provinzialbahn zu bauen und jede fremde Beteiligung auszuschließen. Technischer Leiter ist der Tautai Lo-kuo-shui. Er hat auf der polytechnischen Schule in Troy (Staat New York) seine Studien absolviert und ist bei dem Bau der Pinghsiau-Bahn und bei der chinesischen Nordbahn erfolgreich tätig gewesen. Die Tschekiang Gentry kann auf ihre bisherigen Erfolge mit Befriedrigung zurückblicken. Wie chinesische Zeitungen berichten, sind bisher 4210000 Taels an Kapital eingezahlt worden. Das in China neuerdings allgemein hervortretende Bestreben, das erforderliche Eisenbahnmaterial nach Möglichkeit durch die chinesische Industrie herstellen zu lassen, kommt auch bei diesem Unternehmen darin zum Ausdruck, daß die Schienenlieferung den Hanyang-Werken (bei Wutschang) übertragen ist. Viele Schwierigkeiten hat die Bahnleitung beim Ankauf des Bahnlandes wegen der zahlreichen chinesischen Gräber zu überwinden gehabt, doch ist das Unternehmen soweit gefördert gewesen, daß am 14. November v. Js. unter Beteiligung der höchsten Provinzialwürdenträger der erste Spatenstich am Tsien tang-Flusse getan werden konnte. Zuverlässige Mitteilungen über den Weg der neuen Bahn sind nicht nach Schanghai gelangt. Nach den Zeitungsnachrichten wurden die wirtschaftlichen Mittelpunkte der Provinz Tschekiang und Süd-Kiangsus miteinander verbunden. Nicht uninteressant für die Beurteilung der bei den Chinesen so schnell erwachten Würdigung der Vorteile von Eisenbahnverbindungen ist die Tatsache, daß die Bahnleitung beabsichtigt, die Bahn durch Hangtschou zu führen, während noch vor kurzer Zeit bei der Schanghai–Nanking-Bahn die Gentry von Kiangse es durchzusetzen gewußt hat, daß diese Bahn in größerer Entfernung von der Provinzialhauptstadt vorbeigeleitet werden mußte. (Bericht des Kais. Generalkonsulats in Schanghai.) Ausschreibungen und Projekte. Neue Eisenbahn- und Straßenbahn-Projekte in den Niederlanden. 1. Elektrische Straßenbahn von Amsterdam nach Zaandam und anderen Orten derselben Gegend (Amsterdam & Noord Holland Electric Tramway Company in Amsterdam, Heerengracht 278); 2. Eisenbahnlinien zwischen Haarlem, Leiden und anderen Orten im Bezirk Haarlemer Meer (Hollandsche Electrische Textabbildung Bd. 322 Spoorweg Maatschappij, Sitz Amsterdam, unter der Kontrolle der Hollandsche Jizeren Spoorweg Maatschappij); 3. Eisenbahnlinien von Weert nach Eindhoven, von Vaals nach Heerlen und von Maastricht nach Gulpen und nach Vaals (Petition des Gemeinderats in Maastricht); 4. Dampf- oder elektrische Straßenbahn zur Erleichterung der Verbindungen zwischen Hellevoetsluis und Brielle, Oostvoorde und anderen Orten (Artikel des Nieuwe Rotterdamsche Courant); 5. Straßenbahnlinien von Ridderkerk nach Slikkerveer und von Ridderkerk nach Lagendijk an der Straßenbahn von Rotterdam (Konzessionsgesuch von B. G. Nugteren, Ridderkerk); 6. Dampf-Straßenbahn zwischen Oirschot und Woensel; 7. Elektrische Straßenbahn von Maastricht nach Vaals über Heer-Anebij, Gadier, Keer, Margraten, Gulpen und Witten (Konzessionsinhaber: Bos in Rotterdam und Bulles in Aachen); 8. Einführung des elektrischen Betriebes auf den Straßenbahnen in Groningen (Anschlag 650000 Gulden); 9. Straßenbahn von Axel über Westdorpe nach Sas van Gent, Eisenbahnstation der Linie Gent–Terneuzen; 10. Straßenbahn von Sloten nach Amsterdam (näheres zu 10 bei Dr. med. P. Reinders-Folmer in Sloten-lez-Amsterdam. (Bulletin Commercial.) Eisenbahnbau in Belgien. Die Société Nationale des chemins de fer vicinaux vergibt am 6. März 1907, vorm. 11 Uhr in ihrem Bureau in Brüssel, rue de la Science 14, den Bau des Abschnitts Aertrijck–Leke der Strecke Brügge–Leke–Dixmude. Anschlag: 187378,25 Fr. Kaution: 19000 Fr. Angebote sind (eingeschrieben) bis zum 5. März 1907 bei dem Generaldirektor der Gesellschaft einzureichen. Pläne, cahier des charges usw. können im Bureau der Gesellschaft und bei dem Provinzialingenieur van Aken in Brügge, rue Charles-le-Bon, eingesehen werden. Das cahier des charges ist zum Preise von 1 Fr. käuflich. (Moniteur Belge.) Projekt einer neuen Eisenbahnlinie ArmawirTuapse im Kaukasus. Eine Kapitalisten-Gruppe in Tiflis bemüht sich um den Bau einer Eisenbahnlinie Armawir–Maikop–Tuapse (Weljaminowsk), Hafen. Die Voruntersuchungen, die bereits vor vier Jahren gemacht wurden, sind zum Zwecke einer Kürzung des Kostenanschlages durchgeprüft worden, wobei derselbe von 36000000 Rubel auf 26000000 Rubel herabgesetzt worden ist. Die Gesellschaft ist auch bereit, den Bau des Hafens für die Zahlung von ½ Kop. pro Pud der überseeischen Frachten zu übernehmen, welche gegenwärtig von der Krone erhoben werden. Mit der Zeit hoffen die Unternehmer über Suchum nach Sugdidy auf die Station Nowo Senaki der Transkaukasischen Eisenbahn herauszukommen. Das Gesuch ist durch den Statthalter des Landes gegangen, und die Unternehmer sind überzeugt, daß es den Interessen der zentralen Eisenbahn Tiflis–Wladikawkas nicht widerspricht und sich selbständig rentieren würde als westliche kaukasische Hauptbahn. (Nach d. Torg. Promyschl Gazeta.) Dänemark. Lieferung von zwei dreiphasigen Dampfturbinen-Alternatoren für je 2500 Kilowatt nach Kopenhagen. Spezifikationen usw. (Kaution: 30 Kronen) sind bei der Elektrisk Station, Gothersgade 30, erhältlich. Angebote sind an die Direktoren Textabbildung Bd. 322 for Kobenhavns Belysningsvaesen, Raadhuset, Kobenhavn, B., zu richten. Termin: 18. März 1907. (Commercial Intelligence.) Absatzgelegenheit für Lokomotiven, Automobile, Maschinen, Werkzeuge usw. nach Paraguay. Im „Diario Oficial“ vom 29. November 1906 ist ein Regierungsdekret veröffentlicht worden, wonach die „Sociedad Paraguaya de Trasportes“ ermächtigt wird, innerhalb der nächsten zehn Jahre Lokomotiven, Maschinen und Werkzeuge für Eisenbahnwerkstätten, Automobile und Speisemittel für solche, wie Benzin, Petroleum usw. zollfrei einzuführen. (The Board of Trade Journal.) Lieferung elektrischer Maschinen usw. nach Sunderland (Großbritannien, Grafschaft Durham) an die Stadtverwaltung (Electricity Department). Die Ausschreibung umfaßt drei Sektionen, die zusammen oder je im ganzen vergeben werden. Sektion A: Gebäude und Schornsteinkasten; Sektion B: Dreiphasen-Turbogenerator, Kondensationsanlage und Kühltürme; Sektion C: Wasserröhrenkessel, Vorwärmer, Röhrenwerk und Ventilator. Spezifikationen und Angebotsformulare sind in den Bureaus der Ingenieure J. F. C. Snell und A. S. Blackman in Sunderland (Town Hall) gegen Hinterlegung einer bei bona fide-Angeboten zurückzuerstattenden Kaution von 1 Sterl. 1 sh für jede Sektion erhältlich. Angebote sind versiegelt und mit der Adresse „The Chair man of the Electricity and Lighting Committee, Town Hall, Sunderland“ bis zum 1. März 1907, mittags, bei Fras M. Bowey, Town Clerk, in Sunderland, Town Hall, einzureichen. (The Electrical Engineer.) Italien. Der Bau einer elektrischen Straßenbahn zwischen den am Lago Maggiore gelegenen Orten Fondo Toce, Pallanza und Intra wird beabsichtigt. Zu diesem Zwecke ist die Società Elettricita del Verbano in Pallanza gegründet worden. (Commercial Intelligence.) Lieferung von Telephonmaterial nach Australien. Nach einer Mitteilung in der „Commonwealth of Australia Gazette“ nimmt der Deputy Postmaster-General in Melbourne bis zum 9. April 1907 Angebote auf Lieferung von 1. 2000 Relais, 2. 2000 Registern, 3. 1000 „coin attachments“ und 4. 500 Tastern entgegen. Angebotsformulare, Lieferungsbedingungen und Spezifikationen sind in den General Post Offices in Melbourne, Sydney, Brisbane und Adelaide erhältlich. Die Angebote müssen die Aufschrift „Tender for Telephone Material“ tragen. Kaution bei einem Lieferungsbetrage bis zu 1000 Sterl.: 5 v. H., für den 1000 Sterl. überschreitenden Betrag: 2½ v. H. Lieferung von 312000 kg Baumwollabfällen nach Kairo an die Eisenbahn- und Telegraphenverwaltung Frist für Angebote: 10. März 1907. Kaution: 100 Sterl. Abschrift der Bedingungen ist gegen Zahlung von 100 Millièmes in Service Central des Magarius de Boulac in Kairo und im Bureau de Gabbary in Alexandria erhältlich. Textabbildung Bd. 322 Wirtschaftliche Rundschau. Inhalt: Die österreichische Waggonbauindustrie im Jahre 1906. – Ausschreibungen und Projekte. – Geschäftliche Mitteilungen. Die österreichische Waggonbauindustrie im Jahre 1906. Die geringfügigen Bestellungen, welche die österreichischen Waggonfabriken aus dem Jahre 1905 in das Jahr 1906 herüberbrachten, erfüllten diese mit großen Besorgnissen hinsichtlich einer ausreichenden Beschäftigung Die Staatsverwaltung hat zwar einen Teil des Bedarfes für die Alpenbahnen und eine Anzahl von Ersatzwagen in Bestellung gebracht, doch war dieser Bedarf sowie die geringfügigen Bestellungen der Privatbahnen und Privatfirmen für eine geregelte Beschäftigung der Fabriken nicht ausreichend genug. Infolge der übergroßen Beschäftigung der deutschen und belgischen Waggonfabriken, die wegen ihrer billigen Produktionsbedingungen den Exportmarkt sonst beherrschen, und infolge des in allen Ländern, insbesondere in Italien sich zeigenden Waggonmangels war es den österreichischen Fabriken diesmal leichter, größere Exportbestellungen zu erwerben. Diese Exportbestellungen wurden, wie immer, zu sehr gedrückten Preisen erstanden; zu diesen schlechten Preisen kamen noch die Verteuerung der Produktionskosten durch Verminderung der Arbeitszeit und wesentlich schwierigere Materialbeschaffung. Unter diesen ungünstigen Verhältnissen arbeiteten die Waggonfabriken bis tief in den Sommer hinein und mußten auch noch in den Monaten Juni und Juli Auslandsgeschäfte unter nicht sehr günstigen Bedingungen übernehmen, da ihnen auch noch zu dieser Zeit keine genügende Beschäftigung für das Inland in Aussicht stand. Erst Ende Juli änderte sich die Situation, als sich die inländischen Bahnen, gezwungen durch die Klagen über den großen Waggonmangel, entschlossen, zu Bestellungen zu schreiten. Die Staatsbahnverwaltung hat zu dieser Zeit außer einer regulären Bestellung von 1000 Personen- und Güterwagen noch 2000 Lastwagen in Bestellung gegeben. Auch die Privatbahnen, wie die Staatseisenbahngesellschaft, die Aussig-Teplitzer Eisenbahn, die Buschtehrader Eisenbahn und die Kaiser Ferdinands-Nordbahn stellten sich mit größeren oder kleineren Bestellungen ein. Die kurz bemessenen Lieferungstermine dieses so unvermittelt eingetretenen Bedarfes bereiteten den Fabriken in der ersten Zeit einige Schwierigkeiten; zum Teil waren noch ausländische Aufträge zu liefern, ferner war die rechtzeitige Lieferung der Materialien nicht zu erreichen; denn auch die Eisenwerke waren infolge Uebernahme größerer Exportlieferungen und infolge des gesteigerten Inlandsbedarfes mit Arbeiten zu kurzen Terminen voll in Anspruch genommen. Die Waggonfabriken bewirkten in diesem Jahre mit einzelnen, und zwar mit den größten Bahnverwaltungen, mehrjährige Abschlüsse, nach welchen innerhalb der nächsten vier bis sechs Jahre der ganze Bedarf an Fahrbetriebsmitteln den Waggonfabriken zur Ausführung übertragen wurde, zu dessen Lieferung sich andererseits die Fabriken mit besonders billigen Preisen verpflichteten. Solche Abmachungen wurden mit dem österreichischen Eisenbahnministerium bezüglich aller Staatsbahnlinien und der Lokalbahnen sowie mit mehreren anderen Privatbahnen getroffen. Die österreichischen Waggonfabriken lieferten bei einer Textabbildung Bd. 322 Leistungsfähigkeit von 12000 Wagen pro Jahr innerhalb der letzten sechs Jahre für das Inland: 1901 1902 1903 1904 1905 und werdenca. liefernpro 1906. Personenwagen   757   555   445   383   348   600 Dienstwagen   139   199   154   122   139   150 Lastwagen u. Klein-    fahrzeuge 5187 3631 2158 1857 1427 3800 ––––––––––––––––––––––––––––––––––––––– Zusammen 6083 4385 2757 2362 1914 4550 Aus dieser Tabelle ist zu ersehen, daß die Lieferungen im Jahre 1906 bei weitem noch nicht die Höhe des Jahres 1901 erreicht haben, in welchem die Waggonfabriken das Maximum an Beschäftigung innerhalb der letzten Jahre zu verzeichnen hatten. Für die Österreich-ungarischen Staatsbahnen wurden geliefert: im Jahre1905 und werden geliefertim Jahre 1906 ca. Personenwagen   186   190 Dienstwagen   113   110 Lastwagen   966 3500 ––––––––––––––––––––––––––––– Zusammen 1265 2800 Das Eisenbahnministerium hat auch schon den Bedarf für das Jahr 1907 herausgegeben; derselbe umfaßt im ganzen 2337 Wagen, und zwar: 351 Personenwagen, 175 Dienstwagen und 1811 Lastwagen. Für das Ausland gelang es den Fabriken in diesem Jahre, wie bereits erwähnt, mitunter sehr namhafte Bestellungen zu erwerben, so für die bulgarischen und rumänischen Staatsbahnen, für Tunis, für Argentinien, ferner für elektrische Bahnen in der Schweiz, sodann eine große Anzahl Personen- und Lastwagen sowie Motorwägen für die italienischen Staatsbahnen, Speise- und Schlafwagen für die internationale Schlafwagen-Gesellschaft und für die Schweiz. Ein großer Teil dieser Bestellungen ist erst in der ersten Hälfte 1907 zu liefern. Im allgemeinen sind die Fabriken pro 1906 gut beschäftigt gewesen; ebenso liegen hinreichende Bestellungen für das erste Halbjahr 1907 vor. Für das zweite Halbjahr 1907 sind jedoch die Aussichten wieder sehr ungünstig geworden. Die Staatsbahnverwaltung hat im Eisenbahnrat die Erklärung abgegeben, daß die Staatsbahnen nur einen Abgang von 2500 Wagen haben und daß durch gegenwärtig bereits erfolgte Bestellungen von 4500 Waggons sowohl dem Abgange als auch der zu erwartenden Verkehrssteigerung voll Rechnung getragen würde. Nach dieser Erklärung sind daher weitere größere Bestellungen im Jahre 1907 nicht in Aussicht genommen. (Aus dem Prager Tagblatt.) Ausschreibungen und Projekte. Eisenbahnbau in Bulgarien. Außer den projektierten und vergebenen Eisenbahnbauten beabsichtigt die bulgarische Regierung behufs Vollendung der Transbalkanlinie von der Nationalversammlung einen Kredit für den Bau der Eisenbahnlinie Stara-Zagora–Tirnowo zu verlangen. (Bulgarische Handelszeitung.) Lieferung von Drogen nach Kairo an das Departement für das öffentliche Gesundheitswesen. Es handelt sich um den Bedarf für 1907. Frist für Angebote: 20. März 1907, nachm. 1 Uhr. Kaution: 300 Sterl. Angebotsformulare und nähere Auskunft sind bei dem Director of Stores, Department of Public Health in Kairo erhältlich. (Journal Officiel du Gouvernement Egyptien.) Vergebung der Arbeiten für die Wasserversorgung der Stadt Palencia (Spanien). Angebote sind bis zum 11. März 1907 bei der Dirección general de Administración in Madrid oder bei dem Ayuntamiento constitucional de Palencia einzureichen. Anschlag: 497305,04 Pesetas. (Oesterr. Zentral-Anzeiger für das öffentliche Lieferungswesen.) Textabbildung Bd. 322 Lieferung von Telegraphendraht nach Spanien. Die Dirección general de Correos y Telegrafos in Madrid, Carretas 10, vergibt am 11. März 1907, vorm. 11 Uhr, die Lieferung von 60 t galvanisiertem Eisendraht (4 mm Durchmesser), 15 t Bronzedraht (3 mm) und 5 t Bronzedraht (2 mm). Kaution: 5 v. H. vom Betrage des Angebots. (Gaceta de Madrid.) Bulgarien. Eine Lieferung von rollendem Eisenbahnmaterial soll anfangs März d. Js. durch die Generaldirektion der bulgarischen Staatsbahnen in Sofia ausgeschrieben werden. Es handelt sich um 10 Lokomotiven, 10 Passagierwagen III. Kl., 150 gedeckte, 135 ungedeckte Güterwagen, 10 Geflügel wagen, 10 Wagen für umfangreiche Güter und 6 Fourgons. Lieferung von Telegraphenmaterialien nach Bulgarien. Die Generaldirektion der Posten und Telegraphen in Sofia wird demnächst eine Submissionsverhandlung für die Lieferung von Telegraphendraht, Isolatoren usw. ausschreiben, welche Materialien für den Bau der neuen Verbindungslinie Czaribrod–Hebibtschewo benötigt werden. Zwecks Ausführung von Sanierungsarbeiten in Torreón (Mexiko, Staat Goahuila) haben verschiedene mexikanische Kapitalisten die „Sociedad Mexicana Abastecedora de Aguas (= Wasserversorgung) y Saneamiento de Torreón“ gegründet. Die Gesellschaft will die Arbeiten alsbald in Angriff nehmen und dafür zunächst 1000000 Dollar aufwenden. Die Pläne sind seitens der Regierung des Staates Coahuila genehmigt worden. Ein Teil der erforderlichen Materialien soll vom Auslande bezogen werden. (El Economista Mexicano.) Argentinien. Eine permanente Kommission für den; Ankauf von Materialien für öffentliche Arbeiten ist in Buenos Aires gebildet worden. Den Vorsitz führt der Unterstaatssekretär des Ministeriums der öffentlichen Arbeiten (Subsecretario del Ministerio de obras publicas); zu den übrigen Mitgliedern gehören unter anderen der Generaldirektor für Baukunst und Bewässerung sowie der Generalinspektor der Wege, Brücken und hydraulischen Arbeiten. (Boletin Oficial de la República Argentina.) Brückenbau in Peru. Das Ministerio de Fomento in Lima ist ermächtigt worden, 1035 Sterl. zur Fertigstellung einer eisernen Brücke über den Santa und 1542 Sterl. zum Bau einer Brücke über den Chalhuanca zu verausgaben. (The Board of Trade Journal nach El Peruano.) Neue industrielle usw. Unternehmungen in Chile. Die Sociedad de Fundicion y Maestranza in Temuco, Kapital 100000 Dollar für den Betrieb einer Gießerei und Werkstatt. – Die Sociedad de Fundicion y Maestranza de Concepcion, Kapital 250000 Dollar, für die gleichen Zwecke. – Das Sindicato Estañifero e Industrial in Santiago, Kapital 300000 Dollar, für den Betrieb von Bergwerken und namentlich Zinnbergwerken in Chile, Peru, Bolivien, Argentinien usw. – Die Sociedad de Chorillos de Rio Oro in Santiago, Kapital 50000 Sterl., für die Goldgewinnung im Feuerlande. – Die Compañia Minera Cerro de la Gloria in Santiago, Kapital 217000 Dollar, für den Betrieb von Gold-, Kupfer- und anderen Bergwerken. – Die Compañia Minera de Andocallo in Santiago für den Betrieb von Bergwerken in der Provinz Coquimbo und anderwärts, Kapital 1125000 Dollar. – Die Compania Minero y Beneficiadora de Alantana in Santiago, Kapital 86000 Sterl., für den Betrieb von Silber- und Zinnbergwerken in Bolivien. – Anlegung eines Schiffshelling und einer Landungsbrücke für Vieh in Coquimbo, wofür dem Enrique Abbot die Genehmigung erteilt worden ist. (Bericht des Kais. Generalkonsulats in Valparaiso.) Stadtlengsfeld (Thür.). Die Vereinigten Cöln.Rottweiler-Pulverfabriken in Berlin NW. 45, Dorotheenstr. 45, beabsichtigen, zwischen Dietlas und Stadtlengsfeld im sog. Menzengraben eine Pulverfabrik zu errichten. Lochau bei Döllnitz, Saalkreis. Die Firma Friedländer & Kahn-Berlin, wird hier eine neue Braunkohlengrube mit elektr. Betriebskraft errichten lassen. Baul.: Bergwerksinspektor Franz Textabbildung Bd. 322 Kindling-Halle a. S., Reilstr. 48. Ein Anschlußgleis ist vorgesehen. Delitzsch, Pr. Sa. Der Chemiker und Kaufmann Heinrich Eduard Kölzig–Leipzig-Lindenau, Frankfurterstr. 41, hat das hier an der Eilenburger Chaussee gelegene Fabrikgrundstück des L. Bohnert erworben, um dort nach entsprechendem Umbau eine chemische Fabrik zu errichten. Winsen (Luhe). Bürgermeister von Somnitz berichtete im Bürgerverein über das Projekt eines Kanal- und Hafenbaues, welches vom Baurat Hippel in Lüneburg ausgearbeitet ist. Kostenanschlag 450000 M. Mainz. Hier tagte das von dem Abg. Molthan-Mainz, Weißlilieng. 3. ins Leben gerufene Komitee zur Erbauung einer Riedbahn. Der preußische Eisenbahnminister hat sich bereit erklärt, die Vorarbeiten für die Bahn Bischofsheim–Trebur–Geinsheim–Goddelau anzuordnen. Es ist Aussicht vorhanden, daß die Bahn auf Staatskosten erbaut wird. Ludwigsburg (Wrtt.) Für die geplante Eisenbahnverbindung Ludwigsburg–Enzweihingen hat nunmehr die Württ. Eisenbahngesellschaft, Stuttgart, Keplerstr. 38, Plan und Kostenanschlag fertigstellen und den beteiligten Gemeinden zugehen lassen. Preßburg. Die Aktiengesellschaft Dynamit Nobel in Preßburg beabsichtigt eine große chem. Farbenfabrik zu errichten. Samter, Pos. Die Königl. Eisenbahndirektion Bromberg wird in diesem Jahre den Bahnbau von Wronke nach Obornik in Angriff nehmen. Hamburg. Die Finanzdeputation vergibt am 12. März er die Lieferung einer Gleisanlage nebst zwölf Wagen zur Beförderung von Schwimm- und Stinkstoffen der Abfischanlage an dem südlichen Elbufer. Detmold. Die hiesige Stadt beabsichtigt, auf dem Grundstück der städtischen Gasanstalt eine Ammoniakfabrik anzulegen und ist von Fürstlicher Regierung mit der Leitung des in § 16 der Reichs-Gewerbeordnung vorgeschriebenen Verfahrens das Verwaltungsamt Detmold beauftragt. Weimar. Das Eisenbahnprojekt von Kranichfeld nach Stadtilm ist in den Vorarbeiten fertiggestellt, und es ist zu hoffen, daß die in Frage kommenden Staatsverträge mit Weimar, Meiningen und Rudolstadt in Kürze zustande kommen. Das Projekt sieht eine Abzweigung von Dienstedt nach Stadtremda vor. Geschäftliche Mitteilungen. Das Technikum Mittweida ist ein unter Staatsaufsicht stehendes höheres technisches Institut zur Ausbildung von Elektro- und Maschinen-Ingenieuren, Technikern und Werkmeistern, weiches alljährlich etwa 3000 Besucher zählt. Der Unterricht in der Elektrotechnik wurde in den letzten Jahren erheblich erweitert und wird durch die reichhaltigen Sammlungen, Laboratorien, Werkstätten und Maschinenanlagen (Maschinenbau-Laboratorium) usw. sehr wirksam unterstützt. Das Sommersemester beginnt am 16. April 1907, und es finden die Aufnahmen für den am 19. März beginnenden unentgeltlichen Vorunterricht von Anfang März an wochentäglich statt. Ausführliches Programm mit Bericht wird kostenlos vom Sekretariat des Technikum Mittweida (Königreich Sachsen) abgegeben. In den mit der Anstalt verbundenen etwa 3000 qm Grundfläche umfassenden Lehr-Fabrik-werkstätten finden Volontäre zur praktischen Ausbildung Aufnahme. Der Firma Carl Schenck G. m. b. H. zu Damstadt wurde seitens der Firma Pauker & Sohn in Wien die Bekohlungsanlage für das Elektrizitätswerk der Stadt Wien mittels Schenck's Curven-Conveyor übertragen. Die Anlage, welche für 36 Doppelkessel ausgeführt wird, dürfte eine der größten ihrer Art werden. Textabbildung Bd. 322 Wirtschaftliche Rundschau. Inhalt: Zollrückvergütung in den Vereinigten Staaten von Amerika im Jahre 1905/06, insbesondere für Metallwaren. – Entwicklung des ungarischen Eisenbahnnetzes. – Eisenbahnbauten auf Kiushiu (Japan). – Kleine Mitteilungen. – Ausschreibungen und Projekte. Zollrückvergütung in den Vereinigten Staaten von Amerika im Jahre 1905/06, insbesondere für Metallwaren. Die Ausfuhr von Fabrikaten gegen Rückvergütung der Zölle für die zu ihrer Herstellung verwendeten eingeführten Materialien (drawback) aus den Vereinigten Staaten von Amerika wies im Fiskaljahre 1905–06 keinen besonders großen Umfang auf. An Zollvergütungen wurden in diesem Zeitraum gezahlt 5831124 Dollar gegenüber 5806475 Dollar im Vorjahr, wonach die Steigerung noch nicht ½ v. H. der Vorjahrssumme ausmachte. Zu gleicher Zeit erfuhr der Gesamtexport von Fabrikaten eine Steigerung von 544 auf 603 Millionen Dollar, also um 11 v. H. Die Ursachen der geringen Steigerung liegen nach fachmännischem Urteil einmal in der starken Vergrößerung des inländischen Warenbedarfs und ferner in der Scheu vor den riskanten Ausgaben, welche die zur Erlangung neuer Vergütungen erforderlichen Einrichtungen im Fabrikbetriebe usw. mit sich bringen. Ein dritter Grund, der nicht ohne Einfluß auf die Zahlen war, obgleich er nur für eine Ware in Betracht kam, war der Umstand, daß die Petroleumexporteure es vorteilhaft fanden, zur Herstellung der Transportkannen in ausgedehntem Maße anstatt wie früher englisches Weißblech nunmehr inländische Blechs zu verwenden, die ihnen von den Fabrikanten mit einem der Zollvergütung entsprechenden Preisabzug verkauft wurden. – Von den Fabrikanten, welche schon seit Jahren von der Vergünstigung der Zollvergütung Gebrauch machen, wird übrigens darüber geklagt, daß die Kosten der Befolgung der vom Schatzamt eingeführten Kontrollvorschriften die ausgezahlten Zollsummen nahezu aufzehren; eine gründliche Revision der Vorschriften wird deshalb dringlich verlangt. Entschiedenes Entgegenkommen zeigte die Regierung den Wünschen der Fabrikanten von Stahl-Eisenbahnschienen, Baueisen und -stahl, und Lokomotiven hinsichtlich Erleichterung der Erlangung von Zollvergütungen. Die Zahlungen für diese Waren wuchsen daher im Jahre 1906 bedeutend. Ueberhaupt zeigt die Zollrückvergütung bei Metallprodukten mit Ausnahme des allerdings bei weitem bedeutendsten Postens der Weißblechkannen (für Petroleum) zum größten Teil eine erhebliche Steigerung. Die erheblichste Zunahme zeigte sich 1906 bei der Zollvergütung für Baumaterial aus Eisen und Stahl. In der Hauptsache kamen hier Brückenteile in Betracht; die Regierung hat ein umfassendes System zur Identifizierung der zu diesem Zwecke verwendeten Materialien ausgearbeitet, so daß die Vergütung des Zolles für Eisenerz sowohl als für Roheisen, Ingots. Blooms, Brammen, Billets usw. erlangt werden kann. Die Schienenwalzwerke zogen erheblich größeren Nutzen als vorher aus der Zollvergünstigung. Auch die Lokomotivenbauer haben mit Hilfe der Regierung das Drawbacksystem sich sehr zunutze gemacht, und es vergeht kaum ein Tag, ohne daß der Liste der zur Zollvergütung berechtigten Waren ein neues Material für den Lokomotivenbau hinzugefügt wird. (Nach The Iron Age.) Textabbildung Bd. 322 Entwicklung des ungarischen Eisenbahnnetzes. Die Erweiterung des ungarischen Eisenbahnnetzes hat im abgelaufenen Jahre bedeutende Fortschritte gemacht. Wie den amtlichen Angaben zu entnehmen ist, wurden im Jahre 1906 insgesamt 504 km Eisenbahnen dem öffentlichen Verkehr übergeben, während im Jahre vorher nur 280 km Bahnen erbaut wurden. Die neuerbauten Eisenbahnlinien waren ausschließlich Lokalbahnen, von denen 386 km in den Betrieb der königl. ungarischen Staatsbahnen übergingen, während 118 km von privaten Gesellschaften betrieben werden. Das bewilligte Baukapital für die Bahnlinien, welche von den königlich ungarischen Staatsbahnen betrieben werden, beträgt rund 26000000 Kr., der übrigen Linien 5300000 Kr. Mit Ende des Jahres 1906 verblieben acht Lokalbahnen im Bau mit insgesamt 152 km Baulänge; das für diese bewilligte Baukapital beläuft sich auf 18235000 Kr.; ferner waren von der auf Staatskosten zu erbauenden Linie Száßrégen–Mádéfalva 63 v. H. der Bauarbeiten beendigt, so daß diese 47 km lange Linie voraussichtlich im Oktober d. J. dem öffentlichen Verkehr übergeben werden dürfte. Außer den vorangeführten Eisenbahnlinien wurden beim Handelsministerium Projekte zur Erbauung von einer großen Anzahl neuer Bahnlinien eingereicht; bei 18 Linien in der Länge von 674 km mit benötigtem Baukapital in Höhe von 73000000 Kr. haben die Konzessionsverhandlungen bereits stattgefunden. Es sei noch bemerkt, daß die Städte- und Gemeindebahnen ebenfalls eine erhebliche Erweiterung erfahren haben, indem im Vorjahre 30,5 km eröffnet wurden; im Bau verblieben am Schlusse des Vorjahres 21,3 km. (Pester Lloyd.) Eisenbahnbauten auf Kiushiu (Japan). Fast das gesamte Eisenbahnnetz der Insel Kiushiu gehört einer Privatgesellschaft, der Kiushiu Tetsudo Kaisha. Diese hat, wie bei einem Privatunternehmen natürlich, sich auf den Bau solcher Strecken beschränkt, bei denen eine gute Verzinsung des darin investierten Kapitals vorauszusehen war. So ist es gekommen, daß die größere östliche Hälfte der Insel noch jetzt fast keine Bahnstrecken aufweist und daß ausgedehnte, zum Teil wohlhabende Provinzen in ihrer Entwicklung zurückgeblieben sind. Diesem Uebelstande wird nun die japanische Regierung, die im Jahre 1907 auch die private Kiushiubahn verstaatlichen will, durch größere Bahnbauten abhelfen. Nach glaubwürdig erscheinenden Zeitungsnachrichten plant das japanische Verkehrsministerium auf Grund längerer Vorarbeiten die folgenden drei Linien: 1. Von Kumamoto über Otsu, Takeda, Inugai nach Oita, dem voraussichtlichen Endpunkt der Kiushiubahn. Die Strecke ist 134,4 km lang und soll 33495000 M kosten, also 249219 M f. d. km. Sie durchschneidet die Insel etwa von Westen nach Nordosten. 2. Von Oita über Nobeoka nach Miyazaki, 193,6 km lang. Die Strecke soll 39639600 M kosten, also 204741 M f. d. km. 3. Von Miyazaki nach Yoshimatsu, einer Station an der im Bau begriffenen Regierungsbahn Kagoshima–Yatsushiro. Die Strecke ist 75,2 km lang und soll 13944000 M kosten, also 185426 M f. d. km. Die beiden letzten Strecken bilden den Schluß in einem Textabbildung Bd. 322 großen Eisenbahnring, der meist an dem Rande der Insel entlang läuft. Die vorstehenden Bahnen waren im wesentlichen bereits vor 15 Jahren als Linien der zweiten Periode geplant. Doch waren die damals in bezug auf Länge und Kosten gemachten Veranschlagungen ganz oberflächlich und für die Ausführung wertlos. Bemerkenswert ist das hohe Anlagekapital der neuen Bahnen. Es beträgt auch für die unter 3 genannte billigste Strecke f. d. km etwa das Doppelte des kilometrischen Anlagekapitals der Kiushiubahn, das sich am 1. April 1899 nur auf 94750 M bezifferte. Der Grund für diese erhebliche Steigerung der Baukosten ist hauptsächlich darin zu suchen, daß alle drei Linien gebirgige Gegenden durchschneiden und daß die dabei notwendig werdenden Tunnels, Brücken, Dämme usw. große Summen verschlingen. In zweiter Linie werden die Bauten auch verteuert durch die Preissteigerung aller Lebensmittel, Arbeitslöhne und Baumaterialien, die bereits seit Jahren anhält und durch den letzten Krieg beschleunigt ist. (Bericht des Kais. Konsulats in Nagasaki.) Kleine Mitteilungen. Internationale photographische Ausstellung in Kiew. Die Kaiserlich Russische Technische Gesellschaft beabsichtigt m Dezember d. Js. in Kiew eine internationale photographische Ausstellung zu veranstalten. Zur Teilnahme an dieser Ausstellung sollen Berufs- und Amateur-Photographen sowie Fabrikanten von photographischen Bedarfsartikeln aufgefordert und ausländische Aussteller mit gleichen Rechten zugelassen werden. Das Programm des Unternehmens ist noch nicht festgestellt. Etwaige Anfragen sind an die Kiewer Abteilung der genannten Gesellschaft zu richten. (Bericht des Kais. Konsulats in Kiew.) Zum Bau neuer Eisenbahnlinien in Rußland. Da bei dem Konseil der Kongresse der Vertreter der Industrie und des Handels eine besondere Kommission für Eisenbahnangelegenheiten gebildet worden ist, werden nun an den Konseil aus der Provinz zahlreiche Gesuche um Bau neuer Eisenbahnlinien gerichtet. Ein solches Gesuch ist auch vom Kongreß der Gold- und Platinaindustriellen im Gouvernement Perm angeregt worden, welcher der Ansicht ist, daß die Goldindustrie des Permer Rayons sehr an der Anlegung folgender Eisenbahnlinien interessiert sei: 1. Jekaterinburg – Schadrinsk – Kurgan, als Verbindungslinie zwischen der Nordischen Transit- und der Sibirischen Bahn und zur Versorgung des Permer Rayons mit Fleisch, Getreide und Hafer, 2. Newjanski-Werke – Irbit – Dorf Tabarinskoje, 3. Nadeshda-Werke – Wssewoloda – Iwdel und Nikito-Iwdel (diese Linie würde eine Fortsetzung der Bogosslowstrecke nach Norden sein), 4. Eisenbahnlinie von einer der Stationen der im Punkt 3 bezeichneten Linien nach dem Petscherski-Naphtharayon, 5. Station Bischkil der Ssamara-Slatouster Bahn und Katschkar – Troizk. (St. Petersburger Herold.) Ausschreibungen und Projekte. Absatzgelegenheit für Bergwerksmaschinen usw. in Spanien. Unter der Firma „Trust Minier et Industriel“ hat sich Textabbildung Bd. 322 eine Gesellschaft mit dem Sitz in Brüssel und einem Kapital von 1 Million Franken gebildet, um die Eisen- und Mangan-Mine in derselben Provinz anzukaufen. (Bericht des Kais. Konsulats in Madrid.) Bestellung zweier großer Linienschiffe und eines Schulschiffes für die türkische Marine. Die türkische Regierung projektiert die Bestellung von zwei großen Panzern, welche mit zwei Schrauben und einem Tonnengehalt von 17000 t gebaut und mit zahlreicher und großkalibriger Artillerie ausgerüstet werden sollen. Die Pläne und Kostenanschläge sind, wie Konstantinopler Blätter melden, der Pforte bereits eingereicht. Es wird zwar nicht dabei gesagt, von wem die Pläne eingereicht wurden, es läßt sich indessen annehmen, daß dies von Seiten einer einzigen, vielleicht einer besonders damit beauftragten Werft geschehen ist, woraus allerdings hervorgehen würde, daß eine freie Konkurrenz in der Bewerbung um den Bau dieser Schiffe entgegen sonstigen Gepflogenheiten nicht stattgefunden hat. Nichtsdestoweniger dürfte es für leistungsfähige Werften immer noch nicht zu spät sein, sich mitzubewerben. – Die Pläne für ein Kadetten-Schulschiff sind noch in Vorbereitung. (Konstantinopler Handelsblatt.) Absatzgelegenheit für Eisenbahnmaterial usw. nach Chile. Nach einem Schreiben des chilenischen Ministers der öffentlichen Arbeiten an den Generaldirektor der chilenischen Staatseisenbahnen sind folgende Arbeiten und Anschaffungen in Aussicht genommen: Legung doppelter und dreifacher Gleise für 8800000 Dollar; Bahnhofs und Werkstattsbauten in Santiago und Erweiterung des Bahnhofs in Concepcion für zusammen 2200000 Dollar; Anschaffung von 40 Lokomotiven für 2500000 Dollar und 1000 Güterwagen für die Kohlenbeförderung für 2500000 Dollar. (Bericht des Kaiserl. Generalkonsulats in Valparaiso.) Ausdehnung des Straßenbahnnetzes in Sofia (Bulgarien). Eine neue Straßenbahngesellschaft verlangt von der Kommune die Konzession für den Bau einer Straßenbahn in denjenigen Straßen, welche noch keine Bahn besitzen. Der Ingenieur Atanasow in Sofia ist der Vertreter der Konzessionsbewerber. Lieferung von Waggons nach Serbien. Die Serbische Staatsbahn-Direktion vergibt die Lieferung von Waggons verschiedener Typen für schmalspurige und dreier Sanitätswagen für normalspurige Eisenbahnen, Verhandlung: 23. März 1907. Näheres bei der Maschinensektion der Eisenbahn-Direktion in Belgrad. (Oesterr. Zentral-Anzeiger für das öffentl. Lieferungswesen.) Neue Schmalspurbahn in Spanien. Die „Gaceta de Madrid“ vom 9. v. Mts. veröffentlicht ein königliches Dekret, durch welches die Regierung (Ministerio de Fomento) ermächtigt wird, die Konzession zu einer schmalspurigen Eisenbahn von Granada über Orjiva nach Motril und von Orjiva nach Lobrás ohne Subvention seitens des Staates zu vergeben. Zur Ausbeutung von Kupfer vorkommen in der spanischen Provinz Huelva hat sich unter der Firma „Anglo-Spanish Copper Textabbildung Bd. 322 Company Ltd.“ in London eine Gesellschaft mit 300000 Sterling Kapital gebildet. (Bericht des Kaiserl. Konsulats in Madrid.) Absatzgelegenheit für landwirtschaftliche Maschinen in der Türkei. Auf Veranlassung eines türkischen Würdenträgers wurden vor einiger Zeit eine Anzahl landwirtschaftlicher Maschinen aus europäischen Fabriken bezogen und in das Vilayet Konia zur probeweisen Benutzung geschickt. Die mit diesen Maschinen angestellten Versuche haben so gute Ergebnisse gezeitigt, daß die Pforte das Ministerium für Handel und öffentliche Arbeiten beauftragt hat, in seinem Budget die nötigen Fonds vorzusehen zum Ankauf einer großen Anzahl landwirtschaftlicher Maschinen aller Art, die in allen Provinzen des Reiches verteilt werden sollen. (Konstantinopler Handelsblatt.) Die Anlage einer neuen Dynamitfabrik in Mexiko ist von der Compañia Nacional de Dinamita in Aussicht genommen. Das jetzt 4000000 Dollar betragende Kapital der Gesellschaft wird zu diesem Zwecke voraussichtlich um 1000000 Dollar erhöht werden. Die Fabrik soll im mittleren Teile der Republik errichtet und so leistungsfähig gestaltet werden wie die Dynamitfabrik in La Tinaja (im Staate Durango), welche täglich 400 Kisten zu 40 Pfund fabriziert. Mexiko verbraucht jetzt mehr Dynamit als je zuvor. Im Jahre 1900 betrug der Verbrauch 120000 Kisten von je 40 Pfund, im Jahre 1906: 182000 Kisten, und für das laufende Jahr schätzt man ihn auf mindestens 200000 Kisten. (El Economista Mexicano.) Um die Konzession für den Betrieb der neuerbauten Eisenbahnlinie Ploesci–Valeni (Rumänien) bewirbt sich eine Finanzgruppe der Präfektur Prahova; an ihrer Spitze steht das Bankhaus Marmorosch, Blank & Comp. A.-G. Die Bedingungen sind so günstig, daß die Annahme des Angebots als sicher gilt. (Nach dem Bukarester Tagblatt.) Eisenbahnbau in Spanien. Die „Gaceta de Madrid“ vom 9. Februar d. Js. veröffentlicht ein Gesetz vom 8. Februar d. J., wonach die Regierung ermächtigt wird, die Konzession zum Bau einer Eisenbahn zwischen Puertollano und La Carolina (Provinz Jaen) – ohne Staats-Subvention – zu erteilen. Zeitungsnachrichten zufolge wird in Palma de Mallorca für den Bau einer Eisenbahn zwischen genannter Stadt und Lluchmayor die Gründung einer Gesellschaft mit einem Kapital von 1 Million Pesetas beabsichtigt. Das bekannte französische Haus Decauville hat angeboten, sich mit 600000 Pesetas an dem Unternehmen zu beteiligen. Eisenbahnprojekte in Dänemark. Wie die belgische Gesandtschaft in Kopenhagen berichtet, hat das dortige Departement der öffentlichen Arbeiten eine Reihe der ihr von der Kommission zur Verbesserung und Ausdehnung des dänischen Eisenbahnnetzes unterbreiteten Vorschläge angenommen. Hiernach sollen 6 neue Staats- und 30 Privat-Bahnlinien gebaut und 2 Privatbahnen vom Staate angekauft werden. Die Kosten sind, abgesehen von den für Landenteignungen und für den Ankauf der beiden Privatbahnen zu zahlenden Beträgen, auf 34. Millionen Kronen veranschlagt. (Nach Buletin Commercial.) Textabbildung Bd. 322 Amerikanische Eisenbauwerkstätten. Von Prof. Dr.-Ing. H. Reissner mit 69 Fig., 30 Tab. und 11 Illustrationstafeln. Verlag von Richard Dietze, Berlin. Preis M. 12.– Der Verfasser des vorliegenden Buches ist von dem Grundsatz ausgegangen: Non multa, sed multum. Dementsprechend beschränkt er sich auf einen bestimmten Zweig der amerikanischen Bautätigkeit und beschreibt eingehend die Einrichtungen der dortigen Industrie, die, unter ganz anderen Verhältnissen als die deutsche entstanden und emporgewachsen, unsre Aufmerksamkeit auf sich zieht und wohl verdient, näher bekannt zu werden. Infolge seiner Tätigkeit in amerikanischen Werken und einer längeren, im Auftrag der Berliner Technischen Hochschule unternommenen Studienreise war der Verfasser in der Lage, das gewählte Gebiet gründlich kennen zu lernen; so kann er über vieles berichten, was dem flüchtigen Beobachter entgeht oder aus andern Gründen wenig bekannt ist und doch eine wichtige Rolle spielt, und seine Arbeit ermöglicht dem Leser trotz der Kürze, einen tieferen Einblick in das interessante Gebiet zu gewinnen. Das Buch ist in zwei Abschnitte geteilt, deren erster die gemeinsamen Merkmale enthält. Hier finden wir zuerst die wichtigsten Angaben über die Herstellung und die Eigenschaften des Materials gemäß den heutigen Anforderungen (wobei u.a. auch ein modernes Erzeugnis der Eisenindustrie, der Nickelstahl, berücksichtigt wird), über die gebräuchlichen Walzeisen im Vergleich mit den deutschen Normalprofilen und andres. In den folgenden Kapiteln sind die wirtschaftlichen Verhältnisse behandelt und in Ergänzung dazu verschiedene wertvolle Kostenangaben gemacht. Zur allgemeinen Besprechung der Werke übergehend, erörtert der Verfasser die maßgebenden Standpunkte für deren Anlage, Organisation und Ausrüstung. Die knappe und klare Beschreibung einer großen Anzahl von Werkzeugmaschinen an der Hand zahlreicher Skizzen und guter photographischer Aufnahmen schließt diesen ersten Teil des Buches. Der zweite Abschnitt ist den Beschreibungen einzelner Werke gewidmet. Sehr ausführlich sind diejenigen der Pennsylvania Steel Co. und der American Bridge Co. zu Cambridge besprochen, deren allgemeine Anlagen sowie mechanische Hülfsmittel durch Zeichnungen und vorzügliche Lichtbilder erläutert sind. Verschiedene andre Werke sind kürzer beschrieben, teils um unnötige Wiederholungen zu vermeiden, teils mit Rücksicht auf die geringere Wichtigkeit der Gegenstände. Die hinzugefügten Grundrisse der Werkstätten sind eine willkommene Ergänzung und erläutern die im ersten Abschnitt erörterten Grundgedanken derartiger Anlagen. Der Verfasser hat mit dem feinen Sinne des vielseitig ausgebildeten Ingenieurs aus dem reichen ihm zur Verfügung stehenden Material eine vorzügliche Auswahl getroffen und den Gegenstand mit der bei ihm üblichen Kürze und Uebersichtlichkeit behandelt. Die Ausstattung des Buches ist in jeder Hinsicht lobenswert. L. Vianello (Zeitschrift des Vereins deutscher Ingenieure) ––––– Zu beziehen durch alle Buchhandlungen. ––––– Textabbildung Bd. 322 Wirtschaftliche Rundschau. Inhalt: Von Deutschlands Maschinenausfuhr nach Japan. – Bahnbauten in Serbien. – Kleine Mitteilungen. – Ausschreibungen und Projekte. – Geschäftliche Mitteilungen. Von Deutschlands Maschinenausfuhr nach Japan entwirft die „Tägliche Rundschau“ folgendes Bild: Für die Einfuhr von Maschinen hat Japan erst vor einem Jahrzehnt Bedeutung erlangt. Im Jahre 1896 wurden allerdings auch nur für etwa 30000 M. Elektromotoren eingeführt, während Deutschland 1904 bereits für ungefähr 400000 M. von diesem Artikel nach Japan lieferte. Seitdem ist aber bedauerlicherweise Deutschlands Anteil zugunsten Amerikas und Englands zurückgegangen, denn er betrung 1905 nur 320000 M., während Amerika für fast 4 Millionen Mark und England für nahezu 1 Million Mark elektrische Motoren nach Japan versandte. Im Lokomotivenbau steht Deutschland dagegen viel günstiger da. Darin ist nämlich die Einfuhr nach Japan von 1904 bis 1905 um 2 Millionen Mark auf 2½ Millionen Mark gestiegen, und die englische ist im gleichen Verhältnis zurückgegangen, ein Beweis dafür, daß die deutsche Industrie bessere Leistungen aufzuweisen hatte, als die englische Konkurrenz und daß es an ihr liegt, ob sie an Boden im Auslande verliert oder gewinnt. In Dampfmaschinen, Textilmaschinen und Drehbänken steht Amerika als Lieferant Japans an erster Stelle, in Dampfkesseln und Spinnereimaschinen ist England unerreicht, während Deutschland eine sehr untergeordnete Rolle spielt und nur geringe Mengen nach Japan ausführt. Hier wäre wohl ein Feld, das von den deutschen Fabrikanten noch besser bearbeitet werden könnte. Namentlich sollte ein Vergleich der deutschen Ausfuhr in Dampfmaschinen und Kesseln im Werte von nur 30000 M. gegen die Amerikas mit 1 Million und die Englands mit 2½ Mill. Mark anfeuernd auf die deutsche Industrie wirken. Im Durchschnitt bleibt immer noch Amerika mit 40 v. H. und England mit 32 v. H. an der Deckung des japanischen Bedarfs an Maschinen beteiligt, während Deutschland von den übrigbleibenden 28 v. H. zwar ein Hauptteil zufällt, aber doch nicht ein der Entwicklung seiner Eisenindustrie entsprechender Anteil. Es dürfte an der Zeit und ein leichtes sein, diese Anteile zugunsten Deutschlands zu verschieben. Im Jahre 1905 wurden beispielsweise sechsmal soviel Lokomotiven nach Japan eingeführt als im Jahre vorher. Im übrigen soll noch darauf hingewiesen werden, daß die Notwendigkeit, mit ausländischem Kapital arbeiten zu müssen, in Verbindung mit dem Drange nach möglichst rascher wirtschaftlicher Entfaltung bei den Japanern im Laufe der Zeit auch die frühere Feindseligkeit gegen eine häufigere unmittelbare Mitwirkung Fremder am wirtschaftlichen Aufschwünge, des Landes hat schwinden lassen. Im Jahre 1894 betrug die Zahl industrieller Unternehmungen, die von Fremden begründet und geleitet wurden, erst 74, vier Jahre später bereits 717 und im Jahre 1904 war ihre Zahl auf 1904 gewachsen! Nach dem Vorbilde und Vorgange anderer Staaten, insbesondere Englands, sollte auch Deutschland sich diesen Stimmungsumschwung zunutze machen! Bahnbauten in Serbien. Das Gesetz vom 14./27. Dezember v. J. über die in Serbien kreierte heue Anleihe von 95 Mill. Franken besagt bezüglich des für Bahnbauten bestimmten Betrags im § 11 folgendes: Textabbildung Bd. 322 „Die Anleihe ist zu verwenden zur Deckung folgender Erfordernisse: Zur Fertigstellung der in Angriff genommenen sowie für den Bau folgender neuer Bahnstrecken im Zeitraum von drei Jahren mit einer Spurweite von 76 cm: a) Paratschin–Sajetschar–Negotin–Praowo; b) Sabreschje–Lajkowatz–Waljewo; c) Paratschin, Stalatsch–Kruschewatz–Kraljewo–Tschatschak–Poschega–Uschitze; d) Arandjelowatz–Lajkowatz; e) Kragujewatz–Kraljewo; f) Belgrad–Obrenowatz; g) zur Anschaffung rollenden Materials und zur Erweiterung von Stationen auf den bestehenden Bahnstrecken im Betrage von 35 Mill. Dinar effektiv.“ Die Arbeiten auf der Strecke Paratschin–Sajetschar sind sowohl von Paratschin wie von Sajetschar aus begonnen worden. Von Sajetschar aus wurden die Arbeiten im Juni 1905, von Paratschin aus im März 1906 in Angriff genommen. Erstere Streke ist einem serbischen Unternehmer zur Ausführung übertragen worden; die Strecke, auf der zwei Tunnels in der Länge von 300 und 200 m und eine Brücke über den Timokfluß herzustellen sind, beträgt 33 km und soll im Juni 1907 fertiggestellt sein. Der Bau der 18 km langen Teilstrecke von Paratschin aus ist der Belgrader Zadruga übertragen. Diese Strecke, bei der der Bau einer Brücke über die Zrnitza in Frage kommt, soll bis September 1907 fertig sein. Die zwischen den bezeichneten Teilstrecken befindlichen weiteren Sektionen von über 50 km, deren Bau mit größeren technischen Schwierigkeiten verbunden ist, sind bisher nicht vergeben worden; zur Zeit finden dort Terrainabmessungen statt; mit den Arbeiten soll im Frühjahr begonnen werden. Der Bau der 69 km langen Bahnstrecke Obrenowatz–Waljewo, welche meist in ebenem Terrain verläuft und besondere technische Schwierigkeiten nicht bietet, ist bereits vergeben; die Fertigstellung ist für Ende September 1907 in Aussicht genommen. Die 15 km betragende Bahnstrecke Stalatsch–Obilitschewo (Kruschewatz) wurde im April 1906 in Angriff genommen und soll im Juli 1907 fertig werden. Außer den an der Morawa herzustellenden Ufersicherungen ist in der Schlucht bei Stalatsch ein Felsen auf 3 km Länge zu durchbrechen und eine Brücke über die Morawa zu erbauen. In dem durch den Staat auszuführenden Bahnnetze sind die Bahnlinien in 140 km Länge, welche der Kreis Poscharewatz auf eigene Kosten erbauen will, nicht enthalten. Auch der Podrinjer Kreis beabsichtigt mit eigenem Kapital eine Bahnlinie Schabatz–Drinaufer – 54 km lang – auszuführen. Die Senjer Schmalspurbahn wird um 11 km verlängert, und zwar bis zu dem neuen Kohlenbergwerk in Rawna–Reka. (Bericht des Kais. Konsulats in Belgrad.) Kleine Mitteilungen. Roheisengewinnung der Vereinigten Staaten von Amerika im Jahre 1906. Nach den Angaben der Hochofenwerke belief sich die Robeisengewinnung der Vereinigten Staaten von Amerika im Kalenderjahre 1906 auf insgesamt 25307191 Tons gegen 22992380 Tons im Vorjahre, 16497033 Tons für 1904 und 18009252 Tons für 1903. Am 31. Dezember 1906 waren 340 Hochöfen im Betrieb gegen 323 am Schlusse des Juni 1906 und 313 zu Ende 1905; außer Betrieb waren 89 Oefen gegen 111 am 31. Dezember 1905. Im Neubau begriffen waren Ende 1906 27 Hochöfen, im Umbau 5. Außerdem war der Bau von 23 neuen Oefen geplant. (Nach The Bulletin of the American Iron and Steel Association und nach The Iron Age.) Zollfreie Einfuhr von Eisenbahnmaterialien nach den Textabbildung Bd. 322 Philippinen. Ein von der Philippinen-Kommission unterm 7. Dezember 1906 erlassenes Gesetz bestimmt, daß alles Material, das für. den Bau und die Hinrichtung der durch die Gesetze Nr. 1497 und 1510 genehmigten Eisenbahnen nach den Philippinen eingeführt wird, dort zollfrei eingehen darf. Die Materialien müssen über einen regulären Zollhafen eingeführt werden; sie müssen von einer Erklärung zum freien Eingang in doppelter Ausfertigung in einer Form ähnlich der für die Einfuhr für Regierungsrechnung vorgeschriebenen begleitet sein. Dieser Freierklärung ist eine Handelsfaktura in der gebräuchlichen Form mit genauer Angabe der Art und des Wertes der Materialien sowie eine von dem Vertreter der Eisenbahngesellschaft unterschriebene Bescheinigung darüber beizufügen, daß das Material zum Bau und zur Einrichtung einer gesetzlich erlaubten Eisenbahn verwendet werden soll. Die nach diesem Gesetze zollfrei eingehenden Materialien, die nicht zum Baue und zur Einrichtung einer Eisenbahn gebraucht werden sollen, sowie alle beim Baue zu verwendenden Maschinen oder Ausrüstungsgegenstände, die über die Menge, welche billigerweise als zum Baue einer Eisenbahn ausreichend angesehen werden kann, hinausgehen, sollen angeschrieben und bei Vollendung des Baues und der Ausrüstung der Bahnlinie zur Verzollung gezogen werden. Das Gesetz ist sofort in Kraft getreten. (The Board of Trade Journal.) Internationale Automobilausstellung in Madrid. Der Präsident der Ausstellungskommission ist Graf von Peñalver, ein eifriger Liebhaber des Automobilsports. Er ist zu jeder Auskunfterteilung gern bereit. Seine Adresse ist: Senor Presidente de la Comision Organizadora de la Ia Exposicion International del Automobilismo etc., Madrid, Calle Alcalá No. 70, die Adresse für Telegramme: „race“. Die Ausstellung dürfte vielleicht nicht den Umfang ähnlicher Veranstaltungen im Auslande erreichen, und es ist auch fraglich, ob ein reger Besuch aus den Provinzen zu erwarten steht. Vermutlich wird sich die Ausstellung vorwiegend den Madrider Verhältnissen anpassen. Madrid eignet sich seiner Terrain- und Pflasterungsverhältnissn halber nur für Kraftwagen bester Qualität. Es dürfte sich daher wohl empfehlen, deutscherseits die Ausstellung nur mit den luxuriösesten Privatwagen und den besten, besonders für schlechte Straßenverhältnisse geeigneten Lastwagen zu beschicken. (Bericht des Kaiserl. Konsulats in Madrid.) Zollfreie Einfuhr von Lokomotiven, Automobilen, Maschinen, Werkzeugen usw. nach Paraguay. Im „Diario Oficial“ vom 29. November 1906 ist ein Regierungsdekret veröffentlicht worden, wonach die „Sociedad Paraguaya de Trasportes“ ermächtigt wird, innerhalb der nächsten zehn Jahre Lokomotiven, Maschinen und Werkzeuge für Eisenbahnwerkstätten, Automobile und Speisemittel für solche, wie Benzin, Petroleum usw. zollfrei einzuführen. (The Board of Trade Journal.) Ausschreibungen und Projekte. Lieferung von Kühlmaschinen und einer Motoranlage nach Wien für das städtische Pferdeschlachthaus. Anschlag für erstere: 35000 Kronen, für letztere 6000 Kronen. Verhandlung: am 22. März 1907 beim Magistrat (Abteilung IX) in Wien. Zwecks Errichtung eines Elektrizitätswerkes in Bilbao (Spanien) hat sich unter der Firma „Electrica Loresmar“ in Bilbao eine Gesellschaft mit 2 Millionen Pesetas Kapital gebildet. (Bericht des Kaiserl. Konsulats in Madrid.) Ausnutzung von Wasserkraft in Spanien. Unter der Firma „Hidroelectra del Bosque“ hat sich in Madrid eine Aktiengesellschaft mit einem Kapital von 1 Million Pesetas gebildet, um in Puebla de Montalban (Provinz Toledo) einen Wasserfall zur Erzeugung elektrischer Kraft auszunutzen. Textabbildung Bd. 322 Lieferung von 20 Stück Straßenwalzen verschiedener Größen nach Sofia an die Generaldirektion für Straßenbau, Baulichkeiten usw. Kaution: 1500 Fr. Frist für Angebote: 14. bis 27. März 1907. (Oesterr. Zentral-Anzeiger für das öffentliche Lieferungswesen.) Neue Kleinbahnen in Oesterreich-Ungarn. Die Stadt Schwaz hat im Vereine mit dem Zivilingenieur Ritter v. Meinong die Konzession für die Vorarbeiten zu einer elektrisch oder mit Dampf zu betreibenden Kleinbahn von Hall nach Schwaz nachgesucht. – Der Verwaltungsrat der städtischen Elektrizitätswerke in Klagenfurt erhielt die Bewilligung zur Vornahme technischer Vorarbeiten für eine elektrische Personenbahn Klagenfurt–Pörtschach. (Oesterr. Zentral-Anzeiger für das öffentliche Lieferungswesen.) Zu Vorstudien für die Eisenbahnlinie Bukarest–Fierbintzi (Rumänien) sind im Budget des Distrikts Ilfov für das Jahr 1907/08 15000 Lei vorgesehen. Nach Fertigstellung der im Bau begriffenen Linie Ploesci–Slobodsia wird die Linie Bukarest–Fierbintzi bis nach Ursieeni verlängert werden. Die Linie Bukarest–Ursieeni wird etwa 60 km lang sein und über 8 Millionen Lei kosten. (Bukarester Tagblatt.) Unter der Firma „Aguas del Ason“ soll sich in Bilbao eine Aktiengesellschaft mit 300000 Pesetas Kapital gebildet haben, um zwei Wasserquellen für Wasserversorgung und Industriezwecke auszunutzen. Spanien. Um die Ausnutzung elektrischer Kraft in der Stadt und Provinz Santander zu betreiben, soll sich Zeitungsnachrichten zufolge in Bilbao eine Gesellschaft unter der Firma „Electra de Viesgo“ gebildet haben. Elektrische Licht- und Kraftanlagen sollen für die Stadt Ceia (Portugal) und deren Umgebung errichtet werden. Die portugiesische Regierung hat hierüber einen Vertrag mit Antonio Marques da Silva aus Gouveia abgeschlossen. (Nach Diario do Governo.) Geschäftliche Mitteilungen. Die bekannte finnländische Papierfabrik Kymmene Aktiebolag, welche die 3 Werke Kymmene bruk, Kuusankoski bruk und Woikka bruk umfaßt, zählt wohl zu den größten Papierfabriken des Kontinents. Der Kymmene elf, welcher diesem mächtigen Unternehmen die Betriebskraft liefert, bildet bei Woikka einen Wasserfall von durchschnittlich 6 m Höhe, während Kymmene etwa 8 m und Kuusankoski 4,5 m Gefälle hat. Die Gesamtkraft des Wasserfalls von Woikka beträgt bei kleinem Wasserstand 28000 PS und bei Kuusankoski bezw. Kymmene ungefähr ebensoviel. Von diesem gewaltigen Kraftvorrat benutzt Woikka gegenwärtig etwa 4000 PS, Kymmene ungefähr ebensoviel und Kuusankoski etws 3000 PS. Insgesamt laufen in diesen drei Werken etwa 65 Turbinen Mehr als 40 mit einer Gesamtkraft von etwa 9000 PS sind deutschen Ursprungs und von der Firma Briegleb, Hansen & Co. in Gotha geliefert. Etwa 4000 PS hiervon sind selbsttätig reguliert. Der Aufschwung, den die Kymmene Aktiebolag nimmt, zeigt sich auch in den dauernd notwendig werdenden Vergrößerungsbauten. Zum Betriebe der letzteren sind kürzlich der Firma Briegleb, Hansen & Co. in Gotha zwei neue Turbinen bestellt wurden, von denen die eine eine Schnelläuferturbine ist, die bei 8 m Gefälle und 150 minutlichen Umläufen maximal 1500 PS leistet während die andere bei 4,5 m Gefälle und 135 Umläufen maximal 600 PS entwickeln wird. Beide Kraftanlagen dienen zum Betrieb elektrischer Generatoren und werden demzufolge mit selbsttätigen Präzisionsregulatoren ausgestattet. Die Pumpen- und Maschinenfabrik von J. E. Naeher in Chemnitz, bestehend seit 1864, ist in der Nacht vom 1. zum 2. März zum Teil ein Raub der Flammen geworden. Gießereigebäude, Maschinen- und Kesselhaus, sowie Kontor und Bureau und Lagerräume sind vom Feuer verschont geblieben. Der Betrieb wird schon in einigen Tagen in einem benachbarten größeren Fabrikgebäude, welches vom Besitzer in freundschaftlicher Weise zur Verfügung gestellt wurde, wieder aufgenommen. Textabbildung Bd. 322 Wirtschaftliche Rundschau. Inhalt: Abkürzung des Eisenbahnwegs zwischen Johannesburg, den Middelburg-Kohlenfeldern und der Delagoa-Bay. – Kleine Mitteilungen. – Ausschreibungen und Projekte. Abkürzung des Eisenbahnwegs zwischen Johannesburg, den Hiddelburg-Kohlenfeldern und der Delagoa-Bay. Die neue in der Transvaalkolonie erbaute Bahn, die von dem kleinen Orte Springs im Osten von Johannesburg in der Richtung Ost-Nordost geht und die Bahnlinie Pretoria–Lourenço Marques bei dem Orte Witbank erreicht, ist für die Goldfelder des Witwatersrand von erheblicher Bedeutung. Witbank ist in den Middelburg-Kohlenfeldern gelegen und war schon seit geraumer Zeit der wichtigste Platz für die Versorgung der Witwatersrand-Goldfelder mit Kohlen. Die Kohlenzüge mußten seither den Umweg über Pretoria nehmen, was ebenso zeitraubend wie kostspielig war. Durch die neue Bahn ist eine direkte Verbindung zwischen den Kohlenfeldern und den Goldfeldern geschaffen worden. Die Bahn ist 68 englische Meilen lang; die Schienen haben ein Gewicht von 80 Pfund pro Yard, so daß sehr schwere Lokomotiven und Wagen benutzt werden können. Die Spurweite ist die normale südafrikanische von 3 Fuß 6 Zoll. Es sind keine scharfen Kurven und erheblichen Steigungen vorhanden. Da die Bahn, die über Pretoria nach Johannesburg führt, sowohl inbezug auf Kurven als Steigungen weit ungünstigere Verhältnisse hat und die neue Bahn außerdem etwa 30 Meilen kürzer ist, so darf erwartet werden, daß die Frachten auf Kohlen erheblich herabgesetzt werden können. Die Bedeutung dieser Bahn liegt aber auch darin, daß damit die Delagoa-Bay dem größten südafrikanischen Markte, nämlich den Goldfeldern, nicht unbedeutend näher gerückt ist, ein Umstand, der für die englischen Küstenkolonien, die Kapkolonie und Natal, ins Gewicht fällt, da sie schon ohnehin über den großen und fortgesetzt steigenden Anteil der Delagoa-Bay am Durchfuhrverkehr nach dem Transvaal im höchsten Grade beunruhigt sind. Allerdings verbieten es zurzeit die bestehenden interkolonialen Abmachungen, die Bahnfrachtsätze im Durchfuhrverkehr ohne Einwilligung aller Beteiligten herabzusetzen, und die kürzere und billigere Bahnverbindung wird daher den Konsumenten auf den Goldfeldern vorerst noch nicht zugute kommen. Natürlich wird der Passagierverkehr von Johannesburg nach der Delagoa-Bay künftig über die neue Verbindungsbahn geleitet werden, wodurch sich eine Zeitersparnis von 2½ Stunden ergeben wird. Die Dauer der Fahrt von Johannesburg nach Lourenço Marques wird sich dann auf 17 Stunden erniedrigen. Kleine Mitteilungen. Der Handelssachverständige beim Kaiserlichen Generalkonsulatin Konstantinopel, Jung, wird während seines Aufenthalts Textabbildung Bd. 322 in Deutschland von Anfang April bis Mitte Mai d. Js. für einige Zeit im Auswärtigen Amte Interessenten zur Erteilung von Auskünften über die einschlägigen Handelsverhältnisse zur Verfügung stehen. Interessenten, die den Handelssachverständigen zu sprechen wünschen, wollen sich schriftlich an das Auswärtige Amt unter Ic No. 1704 wenden, das den genauen Zeitpunkt der Zusammenkunft mitteilen wird. Trockenlegung der Zuidersee. Der Plan der Trockenlegung der Zuidersee ist nach dem Entwürfe der niederländischen Regierung von den Generalstaaten angenommen worden. Das Unternehmen soll innerhalb 32 Jahren mit einem Kostenaufwand von rund 302 Millionen Mark durchgeführt werden. Nach seiner Vollendung wird, unter Belassung eines Süßwasserbinnensees, eine Fläche von 4050 qkm unter dem Schütze eines 40 km langen Abschlußdammes der Kultur wiedergewonnen sein. Ob nach Herstellung des Dammes die Trockenlegung sogleich im ganzen Umfange oder allmählich geschehen wird, ist noch nicht entschieden. Es sind dafür in erster Linie finanzielle Erwägungen maßgebend, da ein Beitrag zu den Kosten weder von den beteiligten Wassergenossenschaften noch von sonstigen Interessenten erhoben werden soll und die Regierung nur auf Einnahmen aus der Verpachtung der trockengelegten Flächen rechnen kann. Aus dem gewonnenen Lande soll eine neue Provinz gebildet werden. (Handels-Museum, Wien.) Allgemeine österreichische Ausstellung und internationale Ausstellung für Armee und Marine in Wien 1908. Im Jahre 1908 wird in Wien eine „Allgemeine österreichische Ausstellung und internationale Ausstellung für Armee und Marine“ im Zusammenhange mit der „Kaiser-Jubiläums-Ausstellung 1908“ stattfinden. Die Ausstellung, deren Zeit vorläufig vom 5. Mai bis Ende Oktober 1908 festgesetzt ist, wird aus folgenden Gruppen bestehen: Heeresverpflegung – Heeresausrüstung – Bewaffnung – Marinewesen – Sanitätswesen – Trainwesen – Mineur- und Sappeurwesen – Pionierwesen – Eisenbahn- und Telegraphenwesen, Feldpost, Telephon und Beleuchtungswesen, Signaldienst – Bauwesen – Automobilistik und Aeronautik – Militärmusik – Militärerziehungswesen – Militärliteratur, schöne Künste und Kartographie, Photographie – Feuerwehreinrichtungen und Wasserversorgung – Pferdeausrüstung – Pferdewesen – Brieftauben, Kriegshunde. (Nach einem Berichte des Kaiserl. Konsulats in Wien.) Ausbeutung von Eisenlagern auf der Insel Jesso (Japan). Nach Mitteilung des „Japan Chronicle“ hat die japanische Steinkohlen- und Eisenbahngesellschaft in Hokkaido (Hokkaido Colliery and Railway Co.) mit der englischen Armstrong-Company sich zu gemeinsamer Ausbeutung der auf der japanischen Insel Jesso entdeckten reichen Eisenerzlager vereinigt. Zur Verhüttung dieser Erze soll in nächster Zeit auf der Insel Jesso in der Nähe der Stadt Mororan ein Eisenschmelzwerk in sehr großem Maßstab erbaut werden. Trotz der sehr bedeutenden Entwicklung seiner Textabbildung Bd. 322 Industrie ist Japan bisher gezwungen gewesen, die gesamten, immer mehr zunehmenden Mengen von Roheisen, Eisen und Stahl aus anderen Ländern einzuführen. So belief sich im Jahre 1903 die Einfuhr von Roheisen, Eisen und Stahl (ausschl. Maschinen und ähnlichen Fabrikerzeugnissen) auf 21931221 Yen; 1904 stieg sie auf 24927639 Yen und 1905 sogar auf 41378237 Yen. Der Grund für diese Erscheinung liegt lediglich in dem Fehlen bedeutender Lagerstätten von Eisenerzen in Japan. Die meisten japanischen Eisenerze sind arm und müssen, bevor sie zum Einschmelzen verwendet werden, vielfach erst noch einer Bearbeitung unterworfen werden. (Torg. Prom. Gaz.) Ausschreibungen und Projekte. Lieferung von Kupferröhren für die bulgarischen Staatsbahnen. Anschlag: 30446 Fr. Kaution: 1522 Fr. Verhandlung: 17./30. März 1907 bei der Kreisfinanzkommission in Sofia. (Bulgarische Handelszeitung.) Niederlande. Eine öffentliche Versteigerung von etwa 53920 Blöcken Bankazinn wird am 27. März 1907 bei der Nederlandsche Handel-Maatschappij in Amsterdam stattfinden. Davon liegen 26320 Blöcke in Amsterdam, 17400 Blöcke in Rotterdam, 6000 Blöcke in Dordrecht und 4200 Blöcke in Schiedam. (Nederlandsche Staatscourant.) Eisenbahnbau in Belgien. Die Société Nationale des chemins de fer vicinaux vergibt am 27. März 1907, vorm. 11 Uhr, in ihrem Bureau in Brüssel, rue de la Science 14, 1. den Bau des Abschnitts Comblain-la-Tour-Xhoris der Vizinallinie Comblain-la-Tour–Manhay–Melreux; Anschlag: 266237,21 Fr., Kaution: 27000 Fr.; 2. den Bau des Abschnitts Chapelle-lez-Herlaimont–Trazegnies der Vizinallinie Chapelle-lez-Herlaimont–Anderlues; Anschlag: 96700,50 Fr.; Kaution: 10000 Fr. Angebote sind (eingeschrieben) bis zum 26. März 1907 bei dem Generaldirektor der Gesellschaft einzureichen. Pläne, cahier des charges usw. können im Bureau der Gesellschaft und auch zu 1. bei dem Provinzialingenieur L'Hoir in Lüttich, rue Edouard Wacken No. 10, zu 2. bei dem Provinzialingenieur Simon in Mons, rue d'Havré Nr. 99, eingesehen werden. Die cahiers des charges sind zum Preise von je 1 Fr. käuflich. (Moniteur Beige.) Für neue Eisenbahnbauten, Telephonanlagen und zur Errichtung von Stahlwerken in Japan sind, wie im „Japan-Herald“ mitgeteilt wird, im japanischen Budget für das am 31. März 1908 endigende Fiskaljahr 22320000 Yen, 3000000 Yen und 5936180 Yen, zusammen 31256180 Yen ausgeworfen. (The Board of Trade Journal.) Niederlande. Die Lieferung und Anlage einer Einrichtung zur elektrischen Beleuchtung des Noordzeekanaal soll am 4. April 1907, vorm. 11 Uhr, beim Provinciaal Bestuur in Haarlem vergeben werden. Anschlag: 15500 Fl. Das bestek Textabbildung Bd. 322 (No. 65) liegt vom 22. März ab im Ministerie van Waterstaat im Haag und bei den Provinciale Besturen zur Einsichtnahme aus; es kann auch durch die Buchhandlung der Gebrüder van Cleef im Haag, Spui No. 28 a, bezogen werden. Nähere Auskunft erteilt H. Wortman, ingenieur in het Arrondissement „het Noordzeekanaal“, in Amsterdam. (Nederlandsche Staatscourant.) Wasserversorgung der Station Jablunkau (Oesterr. Schlesien). Es handelt sich um den Bau einer Wasserleitungsanlage (etwa 5,5 km Rohrstrang) mit Hochreservoir (etwa 630 cbm Betonmauermerk), Stauanlage (etwa 100 cbm Betonmauerwerk) und Talsperre (etwa 300 cbm Betonmauerwerk), einschließlich Herstellung der Hausleitungen und Hauseinrichtung. Angebote sind bis zum 31. März 1907 bei der Generaldirektion der k. k. priv. Kaschau–Oderberger Eisenbahn, Budapest, Rudolfs-Kai 6, einzureichen. Die Bedingungen sind bei der Fachabteilung für Bau in Budapest und bei der Ingenieursektion Teschen I in Teschen, Bahnhof, erhältlich. (Oesterr. Zentral-Anzeiger für das öffentliche Lieferungswesen.) Lieferung von Lokomotiven und Waggons nach Bulgarien. Die Verhandlung findet bei der Finanzverwaltung in Sofia am 3. April (n. St.) 1907 um 3 Uhr nachmittags statt; sie umfaßt die Lieferung von 370 gedeckten und offenen Güterwagen und 11 Lokomotiven, davon 2 Stück Vierzylinder-Personenzuglokomotiven und 9 Stück Verbund-Güterzuglokomotiven. (Bulgarische Handelszeitung.) Lieferung des eisernen Oberbaues für 6 Brücken nach Brasilien an die Zentralbahn (Estrada de Ferro Central do Brazil). Verhandlung: 31. Mai 1907. Kaution: 2000 Dollar. Näheres im Sekretariat der Zentralbahn, in Rio de Janeiro. (Diario Official–Estados Unidos do Brazil.) Ausnutzung von Wasserkraft in Italien. Der Ingenieur Chizzolini von der Mailänder Firma „Esercizi Elettrici“ hat die Erlaubnis erhalten, aus dem Bache Incisa bei Tornolo, Präfektur Parma, Wasser zwecks Erzeugung von Elektrizität für industrielle Zwecke in Ligurien zu entnehmen. – Ferner ist der „Société Catanese d'électricité“ die Erlaubnis erteilt worden, aus dem Flusse Alcantara bei Castiglione, Sizilien, Wasser zur Erzeugung von Elektrizität für Beleuchtungs- und industrielle Zwecke zu entnehmen. Kanalbau in Gablonz a. d. Neisse (Oesterreich-Ungarn). Der Stadtrat in Gablonz vergibt die Kanalisierung der Hochstraße zwischen Morgen- und Schwedengasse. Anschlag: 4691,30 Kronen. Angebote sind bis zum 30. März 1907 beim Stadtamt einzureichen. Bau einer neuen Eisenbahnbrücke über die Donau. Zwischen der bulgarischen und rumänischen Regierung sollen Verhandlungen schweben behufs Erbauung einer Brücke über die Donau zwischen Widdin und Kalafatu. In Bulgarien wird zurzeit die Eisenbahnlinie Wratza–Widdin gebaut, die durch eine Brücke an ihrem Kopfende in Widdin an Wert und Bedeutung viel gewinnen würde. (Konstantinopler Handelsblatt.) Textabbildung Bd. 322 Wirtschaftliche Rundschau. Inhalt: Bau elektrischer Bahnen im Süden der Vereinigten Staaten von Amerika. – Kleine Mitteilungen. – Ausschreibungen und Projekte. – Geschäftliche Mitteilungen. Bau elektrischer Bahnen im Süden der Vereinigten Staaten von Amerika. Voraussichtlich wird der Bau elektrischer Bahnen im Süden der Vereinigten Staaten von Amerika während des Jahres 1907 einen besonders bedeutenden Umfang annehmen. Verschiedene wichtige elektrische Bahnlinien nähern sich in den Südstaaten der Vollendung, und auf mehreren größeren Linien hat man mit der Arbeit begonnen und hofft, bis zum Beginn des nächsten Jahres große Schienenstrecken fertiggestellt zu haben. Seitdem es sich herausgestellt hatte, daß elektrische Ueberlandbahnen mit Gewinn betrieben werden könnten, hat sich der Süden an dem Bau solcher Staaten zwischen verschiedenen Orten stark beteiligt. Die Erfolge der elektrischen Bahnen von Augusta (Georgia) nach Aiken (Süd-Carolina) und von Fort Worth nach Dallas (Texas) bewiesen, daß bei geschickter Leitung solche Unternehmen in den Südstaaten wohl gedeihen könnten. Ungefähr 50 Projekte für elektrische Ueberlandbahnen befinden sich zurzeit im Süden in den verschiedensten Stadien der Ausführung. In nächster Zeit sollen fertig werden: Washington, Annapolis und Baltimore Electric Railway, 40 engl. Meilen lang; Charleston und Summerville Electric Railway in Südcarolina, 22 Meilen lang; Bahn der Fairmont and Clarksburg Traction Company in Westvirginien, 25 Meilen lang; Richmond and Chesapeake Bay Electric Railway in Virginien, 15 Meilen lang; Verlängerungsbauten verschiedener schon bestehender Bahnen. In Texas hat der Bau der 60 Meilen langen Bahn von Dallas nach Sherman seitens der Texas Traction Company begonnen, und dieselben Unternehmer wollen demnächst mit dem Bau einer 65 Meilen langen Strecke von Dallas nach Waxahachie, Ennis und Corsicana anfangen. In Georgia ist eine Bahn von 86 Meilen Länge, die Atlanta, Griffin and Macon Electric Railway, und daran anschließend die Macon, Americus and Albany Electric Railway mit 90 Meilen Länge vorgesehen. Zum Bau dieser Linien haben sich die Interurban Construction Campany und die Macon and Albany Securities Company gebildet. Im Frühjahr 1906 soll der Bau beginnen. Im Laufe des Sommers wird ferner eine Bahn zwischen Houston und Galveston in Texas mit 55 Meilen Länge von der Stone and Webster Engineering Corporation in Boston gebaut. Sehr bedeutend ist das Unternehmen der South Carolina Public Service Corporation, die Bahnen von insgesamt 525 Meil. Länge zwischen zwei verschiedenen Plätzen Südcarolinas und bis nach Augusta in Georgia zu bauen vorhat. Einige Vorarbeiten für diese Strecken sind getan, aber die Ausführung der Bauten befindet sich noch im Anfangsstadium. Zu erwähnen sind besonders noch folgende Bauten und Projekte: Die Tidewater Development Company in Birmingham projektiert eine Bahn von Gadsden über Birmingham nach Tuscaloosa und anderen Plätzen. Ebenfalls in Alabama soll zwischen Huntsville und Birmingham eine elektrische Bahn hergestellt werden. In Louisiana ist die New Orleans and Baton Rouge Electric Railway geplant, in Texas die Waco, Temple and Martin Electric Railway und die Gainesville, Whitesboro and Sherman Interurban, in Missouri die 20 Meilen lange Kansas City and Northern Traction Textabbildung Bd. 322 und die 60 Meilen lange Kansas City, St. Joseph and Excelsior Springs Electric Railway, in Arkansas die 50 Meilen lange Bahn der Sebastian Electric Company von Fort Smith nach den Bergwerksplätzen, in Maryland die Baltimore and Frederick Electric Railway, in Virginien die Winchester and Washington Electric Railway, in Georgia und Südcarolina die Atlanta and Carolina Interurban Railway. Auch in Oklahoma und dem Indianerterritorium sollen elektrische Bahnen in Angriff genommen werden, darunter eine zur Verbindung der Städte Oklahoma und Shawnee. (Nach Manufacturer's Record.) Kleine Mitteilungen. Errichtung neuer Industriebetriebe im Süden der Vereinigten Staaten von Amerika 1906. Im Süden der Vereinigten Staaten von Amerika wurden im Laufe des Jahres 1906 insgesamt 6441 neue Industriebetriebe errichtet. Damit wurde die bisherige, im Vorjahr erreichte Höchstziffer noch um 271 übertroffen. Die Lage des Arbeitsmarktes wurde wesentlich gebessert, weil es gelang, eine größere Zahl von Einwanderern nach den Südstaaten heranzuziehen, zum Teil direkt mit Staatshilfe. Unter anderen Betrieben wurden im Jahre 1906 im Süden 160 neue Baumwoll- und Wollfabriken etabliert, und wenn genügende Arbeitskräfte zur Verfügung stehen, darf man in Zukunft eine viel größere Tätigkeit als bisher auf diesem Gebiete erwarten. Besonders im Südwesten erwartet man im laufenden Jahre und in nächster Zukunft eine kräftige Entwicklung der Textilindustrie. Der Zahl der neu errichteten Betriebe nach stand Texas an der Spitze der Südstaaten, dann folgte der neue Staat Oklahoma. Die vier Staaten westlich vom Mississippi errichteten zusammen 2663 oder 40 v. H. aller neuen Betriebe, und in diesen Staaten ist jetzt besonders ein kräftiger Zustrom von Einwanderern und von Kapitalien zu bemerken, der noch zuzunehmen scheint. Elektrotechnische Ausstellung in Kiew. Für die geplante elektrotechnische Ausstellung sind u.a. folgende Bestimmungen getroffen: Die Ausstellung der neuesten Vorrichtungen und Erfindungen auf dem Gebiete der Elektrotechnik wird im Lokale der Kiewer Abteilung der Kaiserlich Russischen Technischen Gesellschaft veranstaltet und gleichzeitig mit dem Beginn der nunmehr endgültig festgelegten Sitzungen des VI. allrussischen elektrotechnischen Kongresses, d.h. am 9. Mai/26. April d. Js. eröffnet werden. Betreffs ihrer Dauer ist noch kein Beschluß gefaßt worden. Zur Ausstellung werden Maschinen, Apparate, Materialien und dergl. m. in neuester Art sowohl natura als auch in Zeichnungen zugelassen. Wegen Mangels an Räumlichkeiten können umfangreichere Gegenstände keine Aufnahme finden, es sei denn in Gestalt von Modellen oder Zeichnungen. Die Beschickung steht russischen wie ausländischen Ausstellern in gleicher Weise offen. Preise sind nicht ausgesetzt. Firmen; die an der Ausstellung teilnehmen wollen, müssen sich bis zum 1./14. April d. Js. bei dem Komitee in der Elektrotechnischen Abteilung der Stadtverwaltung zu Kiew unter Beifügung eines Verzeichnisses der auszustellenden Gegenstände melden. (Nach einem Bericht des Kaiserl. Konsulats in Kiew.) Projektierte Ausstellung in Tokio (Japan). Die japanische Regierung hat im Prinzip beschlossen, im Jahre 1912 eine halbinternationale Ausstellung in Tokio zu veranstalten. Sie soll nach dem bisherigen Plan umfassen: Gewerbe, Technik Maschinenwesen, Landwirtschaft, Gartenbau, Viehzucht, Minenwesen, Fischfang, Kunst und Unterricht. Fremde Aussteller sollen in den zu errichtenden Gebäuden für Technik, für Maschinenwesen und für Unterrichtswesen auf Antrag Platz angewiesen erhalten. Die Holzausbeute in Deutsch-Ostafrika. Wenig bekannt dürfte es sein, daß unsere ostafrikanischen Kolonien ganz enorme Vorräte an Cedernholz, das in vielen Industrien sehr gesucht ist, enthält. Der Abbau dieser Cedernholzwälder, die auf Jahrhunderte Textabbildung Bd. 322 vorhalten, in der Nähe von Tanga ist nun seitens einer Berliner Exploitationsgesellschaft in Angriff genommen worden, die auch auf ihre Kosten eine Verbindungsbahn mit Tanga herstellt Diese Bahn ist aber nicht eine der sonst allgemein üblichen Schienen-Eisenbahnen, da bei den ungeheuren Terrainschwierigkeiten – Ueberwindung eines Gefälles von etwa 1700 m – eine solche in ihren Anlagekosten zu teuer und demnach auch zu unrentabel geworden wäre, sondern es ist eine nach dem Bleichertschen System gebaute Drahtseilbahn, die in gerader Linie von dem Hochplateau, auf dem die Cedernwälder liegen, hinunter nach der Eisenbahn bezw. dem Sägewerk führt und zwar in einer Länge von etwa 10 km. Augenblicklich befindet sich diese Bahn, an deren Bau mehrere hundert Schwarze beschäftigt sind, unter Leitung der Ingenieure des Hauses Adolf Bleichert & Co. In Leipzig-Gohlis in der Errichtung und dürfte bis zu Beginn nächsten Jahres so weit sein, daß sie ihre Förderung in vollem Maße aufnehmen kann. Hierdurch erhält die Ausfuhr von Deutsch-Ostafrika einen außerordentlich wertvollen Zuwachs. Deutsche Drahtseilbahnen in den Cordilleren und auf Spitzbergen. Vor einigen Jahren ging die Argentinische Regierung, was bis jetzt noch in keinem weiteren Lande der Welt geschehen ist, dazu über, ihr Eisenbahnnetz, das in der Station Chilecito vor der unübersteiglichen Mauer der Cordilleren ein unüberbrückbares Hindernis fand, durch eine weit in das Gebirge bis zu den höchsten Erhebungen der Anden führende Drahtseilbahn, Bleichertschen Systems, zu ergänzen. Diese Bahn führt bis auf eine Höhe von 4600 m in ziemlich gerader Linie in die Cordilleren und zwar bis in die Nähe des Nevada. Nachdem nun diese Bahn, die den meisten Transport-Ingenieuren als ein sehr gewagtes Experiment galt (haben doch die amerikanischen Firmen das Risiko, den Bau dieser Bahn zu übernehmen, abgelehnt, so daß er der deutschen Firma Adolf Bleichert & Co. in Leipzig-Gohlis übertragen wurde), seit langer Zeit im Betrieb ist, hat sich deren Bewährung unter so ungünstigen Verhältnissen, wie sie zurzeit überhaupt auf der ganzen Erde nicht mehr vorhanden sind, derart ergeben, daß man nunmehr dazu übergegangen ist, dieser Drahtseilbahn mehrere Zweiglinien zu geben, um auch die seitlichen von ihr liegenden Kupferminen und Hütten an sie anzuschließen. Demselben Hause Bleichert in Leipzig, das die erste Bahn mit so großem Glück durchgeführt hat, ist nun auch der weitere Ausbau übertragen worden. – Eine andere interessante Drahtseilbahn-Anlage wird jetzt von dieser deutschen Firma auf Spitzbergen geschaffen. Bis jetzt galt als nördlichste Eisenbahn der Welt die sog. Lofotenbahn, die den nördlichen Polarkreis überschritt und von dem Bosnischen Meerbusen in Schweden bis nach dem nördlichen Atlantischen Ozean in Norwegen führt. Da nun die auf Spitzbergen gelegenen Kohlenfelder, die schon lange bekannt, aber bis jetzt noch nicht aufgeschlossen waren, nun endlich in Angriff genommen worden sind, mußte, um sie mit einem Hafen in Verbindung zu bringen, da sie abseits der Küste liegen, eine Eisenbahnlinie ins Auge gefaßt werden. Nach eingehender Prüfung der Verhältnisse hat man sich nun dafür entschieden, von dem Bau einer normalen Schienen-Eisenbahn abzusehen und eine Drahtseilbahn, die in Anlage und Betrieb wesentlich billiger wird, wie eine Schienenbahn und auch den großen Vorteil besitzt, unter den schwierigsten Schnee- und Eisverhältnissen, wo jedes andere Transportmittel unbedingt versagen würde, noch betriebsfähig zu bleiben. Ausschreibungen und Projekte. Errichtung eines Elektrizitätswerks in Hörn (Niederösterreich). Die Stadtgemeinde Hörn vergibt die Errichtung eines hydro-elektrischen Werkes am Kamp in den Gemeinden Altenburg und Rosenburg mit rund 500 PS: I. Baulicher Teil: a) Wehranlage aus Beton, b) Oberwasserkanal in Beton nebst Stollen (160 m) in festem Gestein, c) Betonsteg (40 m Spannweite, d) Hochbau der Zentrale am rechten Kampufer. II. Maschineller Teil: a) Wehranlage (Schleusen), b) Zentrale (Turbinen). III. Elektrischer Teil, und zwar: Generatoren für Drehstrom, alle Apparate, Leitungen für Stark- und Schwachstrom, Installationen, Textabbildung Bd. 322 Transformatoren, Telephonanlage, Schutznetze usw. Frist für Angebote: 12. April 1907. Lieferung von Eisenkonstruktionen für die serbischen Staatsbahnen. Es handelt sich um 91 verschiedene Eisenkonstruktionen für Brücken und Durchlässe für schmal- und normalspurige Bahnen. Angebote werden bei der Direktion der Staatsbahnen in Belgrad bis zum 15. April entgegengenommen. (Oesterr. Zentral-Anzeiger für das öffentliche Lieferungswesen.) Lieferung eines Turbo-Dynamos von 500–600 KW und zweier kombinierter Cornwallkessel nach Utrecht (Niederlande) für die Stadtverwaltung. Angebote sind bis zum 5. April d. Js. an Le bourgmestre et les échevins de la ville d'Utrecht zu richten. Die Bedingungshefte sind im Sekretariat der Stadtverwaltung für 5 Fr. erhältlich. (Moniteur des Intérêts Matériels.) Hafenanlagen in Triest. Mit Gesetz vom 23. Februar 1907 wurden für Erweiterungsanlagen im Hafen von Triest, für eine neue Hafenanlage in Sankt Andrea, einen neuen Holzlagerplatz nebst Anlegestelle bei Servola und für die teilweise Ausrüstung dieser Anlagen ein Kredit von 41000 000 Kronen bewilligt. (Oesterr. Zentral-Anzeiger für das öffentl. Lieferungswesen.) Rumänien. Der Bau der Eisenbahnlinien Ploesci–Tergoviscea und Ploesci–Valeni ist infolge Beschlusses des Distriktsrats des Distrikts Prahova einer vom Bankhause Marmorosch, Blank & Comp. A.-G. vertretenen rumänischen Gesellschaft übergeben worden. – In Betreff der Linie Ploesci–Valeni wurde beschlossen, daß der Betrieb dem Ministerium für öffentliche Arbeiten überlassen werde, wenn dieses dem Distrikte 700000 Lei für die entstandenen Mehrausgaben beim Bau rückerstattet. Im Falle, daß das Ministerium dies ablehnt, wird der Betrieb vom Distrikte in eigener Verwaltung geleitet werden. (Bukarester Tagblatt.) Anwendung von Elektrizität auf der türkischen Insel Thasos. Um die Ausbeutung der Minen auf der Insel Thasos zu erleichtern, soll dieselbe von nun an mit elektrischer Kraft betrieben werden. (Konstantinopler Handelsblatt.) Lieferung von 1600000 kg Portlandzement nach Ploesci (Rumänien) an die Stadtverwaltung. Verhandlung: 17./30. April 1907. (Moniteur des Intérêts Matériels.) Geschäftliche Mitteilungen. Zur schwedischen Erzausfuhrerschwerung. Schweden hat bekanntlich vor einiger Zeit eine bedeutende Erschwerung der Ausfuhr seiner Erze nach Deutschland durchgesetzt, die unter Umständen für die deutsche Eisenindustrie, die auf den Bezug dieser Erze angewiesen ist, von lähmenden Einfluß hätte sein können. Die davon getroffenen deutschen Eisenindustriegesellschaften haben, um sich von dem Bezug schwedischer Erze, soweit wie irgend angängig, unabhängig zu machen, eine große norwegische Erzausbeutegesellschaft in Salangen gegründet. Die unter der Führung des Fürsten Henckel von Donnersmarck stehende Gesellschaft hat nun schon die umfangreichen Anlagen, die zum Betrieb einer solchen Ausbeutung notwendig sind, in Angriff genommen und unter anderem auch bei Salangen selbst begonnen, eine Verbindung zwischen den Erzgruben und den Verladeplätzen am Meer zu schaffen. Dise Verbindung besteht aber nicht in einer gewöhnlichen, auf Schienen laufenden Eisenbahn, sondern aus einer nach dem Bleichertschen System gebauten Drahtseilbahn, die in gerader Linie das Gebirge ohne Rücksicht auf tiefe Einschnitte und steile Höhen überwindet. Der Bau dieser Bahn wurde dem deutschen Hause Adolf Bleichert & Co. in Leipzig-Gohlis übertragen, das auch bereits seine Ingenieure an Ort und Stelle gesandt hat und mit den Montagearbeiten in der nächsten Zeit beginnen wird, so daß die Erzförderung noch möglichst im Laufe dieses Jahres aufgenommen werden soll. Die Pumpen- und Maschinenfabrik von J. G. Naeher in Chemnitz, welche vor einigen Wochen einen größeren Brandschaden erlitten hatte, hat den Betrieb wieder aufgenommen. Textabbildung Bd. 322 Wirtschaftliche Rundschau. Inhalt: Ausbau des Eisenbahnnetzes in Nordchina. – Bau einer elektrischen Schnellbahn zwischen Buenos Aires und La Plata. – Ausschreibungen und Projekte. – Geschäftliche Mitteilungen. Ausbau des Eisenbahnnetzes in Nordchina. Am 30. September 1906 ist die erste Strecke der Peking–Kalganbahn in einer Länge von 33 englischen Meilen von Fêngtai bis Nankou eröffnet worden. Die Generaldirektoren der Bahn, Yüan Shih-Kai und Hu Yü-fên, haben die Finanzierung des Unternehmens gesichert, indem auf ihren Vorschlag genehmigt worden war, daß die auf 7291860 Taels geschätzten Gesamtkosten des Bahnbaues aus den Ueberschüssen der Peking–Schanhaikwan-Niutschwang-Bahn in monatlichen Raten gedeckt werden sollten. Die jetzt eröffnete Strecke macht mit einer Länge von 33 englischen Meilen etwas über ein Viertel der Gesamtlänge (125 Meilen) der Bahn aus; die Baukosten haben rund 1000000 Taels betragen. Die Schnelligkeit und Billigkeit des Baues erklärt sich aus dem Umstände, daß auf dieser Strecke keinerlei technische Schwierigkeiten zu überwinden waren und der Bodenerwerb keine großen Unkosten verursachte. Die Bahn nimmt ihren Ausgang bei Fêngtai, dem großen Bahnhof der Peking–Tientsin–Bahn südwestlich von Peking mit ausgedehnten Eisenbahnreparaturwerkstätten, Materialienreserveschuppen und Rangieranlagen die der neuen Bahn gleichmäßig zugute kommen werden. Gleichzeitig ist Fêngtai der Verbindungspunkt mit der Peking–Hankau-Bahn und der Ausgangspunkt der Fêngtai–Peking–Tangschou-Bahn. Die ganze Strecke ist eingleisig ausgeführt, nur an den Stationen, deren Gebäude geschmackvoll in Backstein errichtet sind, befinden sich Weichen und Gütergleise. Die Peking–Niutschwang-Bahn liefert nicht nur Schwellen und Bauhölzer, auch Maschinen und das gesamte rollende Material sind teils direkt aus den vorhandenen Beständen abgegeben, teils eigens für die neue Bahn in den Eisenbahnbauwerkstätten in Tangshan und Tangku bezw. zusammengesetzt. Schienen und Zubehörteile der Wagen sind vom Auslande bezogen, und zwar sind nicht unbedeutende Schienenlieferungen durch die Hände einer deutschen Firma abgeschlossen. Immerhin versucht die Bauleitung soweit als möglich auch die fremde Industrie von indirekter Beteiligung auszuschließen. Die Beschäftigung von nur chinesischen Beamten beim Bau dieser Bahn hat den großen moralischen Erfolg gehabt, daß die Bevölkerung der Unternehmung ein ganz ungewöhnliches Interesse entgegen gebracht hat und noch entgegen bringt. Auch das Bahnbetriebspersonal, das Stationspersonal und die Bahnpolizei sind aus den Beamten der Peking–Schanhaikwan-Bahn rekrutiert, brauchten also nicht erst neu angelernt zu werden. Es ist anzunehmen, daß schon die jetzt eröffnete Teilstrecke, wenn ihr einstweilen auch nur die Bedeutung einer Lokalbahn zukommt, im Betriebe durchaus rentabel sein wird. Nach den Angaben des leitenden Ingenieurs Chen (Jeme) wird der Ausbau der ganzen Linie noch drei Jahre in Anspruch nehmen. Die zweite nur 12 englische Meilen lange Strecke von Nankou bis Cha-tao, der technisch schwierigste Teil der ganzen Bahn, ist bereits im Bau weit vorgeschritten. Ueber einen weiteren Fortschritt im Ausbau des Eisenbahnnetzes innerhalb des Konsulatsbezirks ist aus Schansi zu berichten, wobei es sich um die von der Peking–Hankau-Bahn bei Chêntao nach Taiyuenfu, der Hauptstadt von Schansi, abzweigenden Textabbildung Bd. 322 Schmalspurbahn handelt. Ihr offizieller Name ist Compagnie Impériale des Chemins de fer Chinois, Ligne du Shansi, ihr abgekürzter Name „Cheng-Tai-Bahn“. Die finanzierende Gesellschaft, mit einem Kapital von 40 Millionen Franken, hat ihren Sitz in Paris. Die Schienen der Bahn kommen aus Frankreich, Lokomotiven und Wagen aus Belgien, nur die Schwellen – ebenso wie bei der Peking–Kalgan-Bahn – kommen aus Japan. An Ort und Stelle wirken zwei Franzosen als leitende Ingenieure, ein Belgier als kaufmännischer Direktor, neben ihnen ein chinesischer Direktor, durch den alle Zahlungen gehen. Die Bahn ist seit Mai 1906 bis Station Mochatang (75 km) dicht an der Schansigrenze im Betriebe. Der vorläufige Endpunkt der Bahn, Taiyenfu, ist 246 km von ihrem Ausgangspunkt Chengtao entfernt. Die Bahn soll binnen zwei Jahren vollendet sein. Es heißt, daß sie alsdann von den Chinesen bis nach Kansu hinein weitergebaut werden soll, wozu schon jetzt die erforderlichen Fonds gesammelt würden. Die Rentabilität der Bahn wird nicht bezweifelt. Abgesehen von einem lebhaften Personenverkehr wird sie von den Frachten Nutzen ziehen, die ihr von den Produkten des Landes kommen werden: Kohle, Eisenerze und Produkte (Stangeneisen, Kessel usw.) und landwirtschaftliche Erzeugnisse. Das Vorkommen von abbauwürdiger Kohle in Schanfi in außerordentlicher Ausdehnug und Mächtigkeit der Schichten ist bereits durch den Geographen Freiherrn von Richthofen nachgewiesen worden. In einiger Entfernung von der Bahn liegen, durch eine Kleinbahn mit ihr verbunden, die Sommer v. Hannekenschen Ching-Ching-Kohlenminen, deren Ertrag bisher nicht über 120 Tons täglich hinaus geht. Daß die Entwicklungsfähigkeit der Bahn unter ihrer schmalen Spurweite (1 m) zu leiden haben wird, ist nicht wegzuleugnen. Terrainschwierigkeiten in Verbindung mit besonders erschwerenden Konzessionsbedingungen in betreff der Höhe der Abgaben sollen zu dieser Sparsamkeit geführt haben. Die Bedeutung Chengtaos als Umladeplatz wird dadurch von Jahr zu Jahr steigen. Im allgemeinen, insbesondere im Hinblick auf die günstigen Betriebsergebnisse der zwei großen in Peking zusammentreffenden, nach Hankau und Schanhaikwan (Niutschwang usw.) führenden Bahnen, ist der Eindruck nicht von der Hand zu weisen, daß sich das Eisenbahnwesen in Nordchina in einer gedeihlichen Entwicklung befindet. (Nach einem Berichte des Kais. Konsulats in Tientsin.) Bau einer elektrischen Schnellbahn zwischen Buenos Aires und La Plata. Der Regierung der Provinz Buenos Aires liegt ein mit Vorbehalt vereinbarter Kontrakt über den Bau einer elektrischen Schnellbahn zwischen Buenos Aires und La Plata zur Unterschrift vor, welcher alsbald den Kammern zur Beratung zugehen soll. Als Konzessionäre treten die Herren Otto Franke & Co. auf, welche diese Schnellbahn zunächst zwischen La Plata und der noch unter Provinzjurisdiktion stehenden Vorstadt von Buenos Aires, Avellaneda bauen und betreiben; später soll die Linie bis Tigre einerseits und zum Hafen von La Plata andererseits verlängert werden. Die Provinzregierung wird bei der Nation die Erlaubnis nachsuchen, die Linie auch in dem Rayon des Hafens von Buenos Aires und den der Nation gehörigen Bezirk des Hafens von La Plata einzuführen. Der Damm der Schnellbahn wird 14 m breit, die Spur 1,676 m weit sein; die Bettung der Schienen soll aus Granitschotter bestehen. Die Stromzuleitung soll durch Trolleys erfolgen, die an seitlichen Mannesmannröhren befestigt werden; doch kann die Gesellschaft später erforderlichenfalls zur unterirdischen Textabbildung Bd. 322 Stromzuleitung übergehen. Den Strom kann sie in eigenem Elektrizitätswerke herstellen, oder zu diesem Zwecke mit anderen Gesellschaften Lieferungsverträge abschließen. Die Minimalgeschwindigkeit wird auf 100 km pro Stunde festgesetzt. Das Elektrizitätswerk muß genügend groß sein, um auch den an der Linie liegenden Ortschaften und Etablissements nach einem mit der Regierung zu vereinbarenden Tarif Strom für Beleuchtung oder Kraft abzugeben. Die Konzessionäre verpflichten sich ferner, für Rechnung der Regierung parallel zur Schnellbahn einen mit Granit gepflasterten Weg zwischen Avellaneda und La Plata anzulegen. Dieser Weg wird durch 550 Bogenlampen erleuchtet werden. Die Konzessionäre müssen den endgültigen Kontrakt spätestens vier Monate nach Genehmigung des Gesetzes zeichnen und hierbei eine Garantie von 100000 Dollar in bar oder Provinztiteln hinterlegen; sie können den Vertrag stempelfrei an eine zu bildende Gesellschaft übertragen, diese letztere darf ihn aber nicht weiter übertragen. Innerhalb sechs Monate nach Zeichnung des Kontrakts sind alle Pläne der Anlage der Genehmigung der Provinzregierung zu unterbreiten. Die Regierung hat das Recht, die ganze Anlage jederzeit zu enteignen, indem sie der Gesellschaft den Taxwert zuzüglich einer Prämie von 25 v. H. bezahlt. (Buenos Aires Handelszeitung.) Ausschreibungen und Projekte. Lieferung von 2 Dampfkranen und 12 zugehörigen Wagen für den Hafendienst in Castellón (Spanien). Von den Kranen soll der eine 15 t, der andere 25 t Tragkraft haben. Die Wagen (vagones volquetes) müssen auf eine Tragfähigkeit von 12 t eingerichtet sein. Spurweite der Krane und Wagen: 1,30 m. Vorläufige Kaution: 5 v. H.; endgültige 10 v. H. des Lieferungswertes. Verhandlungstermin: 15. April 1907. Näheres bei der Junta de obras del puerto de Castellón. (Gaceta de Madrid.) Lieferung von 3 Motor-Generatoren von je 1000 Kw. nach Kopenhagen für die Elektrisk Station, Gothersgade 30. Frist für Angebote: 11. April 1907. (The Electrical Engineer.) Die Errichtung eines Elektrizitätswerkes in Beneschau (Böhmen) wird von der Gemeinde geplant. Italien. Endgültige Pläne für eine elektrische Straßenbahn von Cuneo nach Morozzo und Carrù sind von der Firma Bonfiglio Brothers in Nizza ausgearbeitet worden. Die elektrische Kraft soll dem Flusse Corsaglia entnommen werden. (The Board of Trade Journal.) Ausnutzung von Wasserkraft in Uruguay. Im „Diario Oficial“ von Uruguay vom 29. Januar d. Js. ist ein Gesetz veröffentlicht worden, wonach John Smith (Wohnort nicht genannt) ermächtigt wird, die Verwendbarkeit der „El Salto“ Wasserfälle des Uruguayflusses zur Erzeugung elektrischer Kraft und deren Verbreitung durch verschiedene Teile der Republik zu studieren. (The Board of Trade Journal.) Geschäftliche Mitteilungen. „Nordstern“. In der Aufsichtsratssitzung der Versicherungs-Gesellschaften „Nordstern“ vom 21. März d. J. wurde der Rechnungsabschluß für das Jahr 1906 vorgelegt, welcher für die „Nordstern“ Lebens-Versicherungs-Aktien-Gesellschaft einen Ueberschuß von M. 2648772,84 ergibt, wovon M. 718110,30 auf das Geschäft der früheren Vaterländischen Lebensversicherungs-Aktiengesellschaft in Elberfeld entfallen, für welches pro 1906 noch ein besonderer Abschluß nach dem Fusionsvertrage zu machen war. Textabbildung Bd. 322 Das eigentliche Nordstern-Geschäft des Jahres 1906 hat einen Ueberschuß von M. 1930662,54 (gegen M. 1681370,84 im Vorjahre) ergeben. Dieser Uberschuß gestattet die Verteilung von 24 v. H. gleich M. 180,– für die Aktie (wie im Vorjahre) an die Aktionäre und die Zuweisung von M. 1461775,38 (gegen M. 1244676,71 im Vorjahre) an die Versicherten. Im Jahre 1906 hatte der Nordstern 8584 Anträge über M. 43537313 Kapital und M. 145965 Rente zu erledigen; es wurden 6905 Policen über M. 35692148 Kapital und M. 145965 Rente ausgestellt. Unter Zuziehung eines größeren Rückversicherungsbestandes von 711 Policen über M. 6305572 (Zuwachs desselben M. 3123848) ergab sich ein reiner Zuwachs von 3867 Policen über M. 23992173 Kapital und M. 115182 Rente und ein Versicherungsbestand Ende 1906 von 73200 Policen über M. 314737 001 Kapital und Mark 938189 Rente. – Der Bestand der früheren Vaterländischen stieg durch einen Reinzuwachs von 1405 Policen über M. 4420785 Kapital und M. 40495 Rente auf 28983 Policen über Mark 127173638 Kapital und M. 293529 Rente. Nach Vereinigung beider Gesellschaften ergibt sich unter Ausscheidung der gegenseitig in Rückdeckung genommenen Versicherungen ein Gesamtbestand von 101504 Policen über M. 439159678 Kapital und M. 1231623 Rente. – Der Rechnungsabschluß des „Nordstern, Unfall- und Alters-Versicherungs-Aktien-Gesellschaft“ ergab einen Ueberschuß von M. 293872,78 (gegen M. 232116,12 im Vorjahre), welcher die Zahlung einer Dividende von 10 v. H. des eingezahlten Aktienkapitals (wie im Vorjahre) gestattet, bei Ueberweisung von M. 55716,10 zur Risikoreserve, von M. 16735,62 zur Sonderreserve der Haftpflicht-Abteilung und M. 55716,10 an die am Gewinn beteiligten Versicherten. M. 27826,24 werden als unverteilter Gewinn vorgetragen. Die Geschäftsentwickelung der Unfall- und Haftpflicht-Abteilung ergab eine Steigerung der Prämieneinnahme um M. 122431,59 auf M. 1787797,27, wozu am 1. Januar 1907 noch der Bestand des Unfall- und Haftpflichtgeschäfts der vormaligen Vaterländischen Lebensversicherungs-Aktiengesellschaft mit über M. 900000 Jahresprämie hinzutritt. Die Generalversammlung ist für beide Gesellschaften auf den 27. April cr. festgesetzt. Technikum Hainichen i. Sa. In der Zeit vom 28. Februar bis einschließlich 22. März fanden im hiesigen Technikum die Prüfungen für Ingenieure, Techniker und Werkmeister statt. Das Zeugnis der Reife konnte 65 Absolventen erteilt werden. Die Prüfungen finden nach einer vom Königl. Ministerium bestätigten Prüfungsordnung vor einer Prüfungskommission statt. Die jetzt abgehenden Besucher haben bereits während der Prüfung Stellung erhalten, vielfach durch Vermittelung der Direktion, bei welcher viele Stellenangebote eingingen, die nicht alle berücksichtigt werden konnten. Das Technikum besitzt neuzeitlich eingerichtete, reichlich ausgestattete Laboratorien für Elektrotechnik und Maschinenbau. Die Lehrfabrikwerkstätten sind nach dem Urteil Sachverständiger zweckmäßig und mustergültig eingerichtet und werden gut besucht. Das Sommer-Semester beginnt am 16. April. Programme und weitere Auskünfte erhält man durch die Direktion kostenlos. Der Verein der deutschen Textilveredlungsindustrie beabsichtigt, in einer hierzu hervorragend geeigneten, ihm zu diesem Zweck zur Verfügung gestellten öffentlichen Anstalt mit entsprechend geeignetem, umfangreichem praktischen Betrieb, der die nötigen Betriebsmittel (Dampfkraft, auch elektrische) kostenlos stellen würde, praktische Versuche mit Entneblungseinrichtungen anstellen zu lassen, zur Förderung der Lösung dieser wichtigen Frage. Außerdem ist die Möglichkeit einer ständigen wissenschaftlichen und praktischen Kontrolle und Begutachtung der Anlage geboten. Es würde für Maschinenfabriken, die derartige Anlagen bauen, durch diesen Plan des genannten Vereins, der fast alle bedeutenderen Firmen der Färberei-, Druckerei- und Appretur-Industrie im Reiche zu seinen Mitgliedern zählt, ausgezeichnete Gelegenheit geboten, die Brauchbarkeit ihrer Anlagen sachgemäß erproben zu lassen und solche den Interessen im Betrieb vorführen zu können. Welches System in erster Linie zur probeweisen Einführung gelangt, entscheidet die technische Kommission des Vereinsvorstandes. Es ist vorauszusehen, daß durch Bekanntwerden dieses Vorhabens dem Verein Angebote | in größerer Zahl zugehen werden; das Vereinsbureau in Düsseldorf ist bereit, jedwede gewünschte Auskunft zu geben. Später wird man auch Anlagen zur Entstaubung von Rauhereien in gleicher Weise seine Aufmerksamkeit zuwenden. Textabbildung Bd. 322 Wirtschaftliche Rundschau. Inhalt: Beschränkung der Bestellungen der russischen Regierung im Auslande und in Finnland. – Gründung von Stahl- und Eisenwerken in Japan. – Kleine Mitteilungen. – Ausschreibungen und Projekte. Beschränkung der Bestellungen der russischen Regierung im Auslande und in Finnland. Vom Ministerkonseil sind die nachstehenden, am 18. Februar d. J. bestätigten Bestimmungen getroffen worden: In bezug auf Bestellungen der Regierung werden die finnischen Fabriken den ausländischen gleichgestellt und zur Konkurrenz mit russischen nicht zugelassen. Bei Bestellungen innerhalb Rußlands wird in die mit den Lieferanten und Kommissionären abgeschlossenen Kontrakte die Bedingung aufgenommen, daß die Bestellungen vollständig in russischen Fabrikaten und aus Material russischen Ursprungs ausgeführt werden. Abweichungen von dieser Vorschrift sind nur hinsichtlich derjenigen Materialien zulässig, die in Rußland nicht vorhanden sind und zwar bei großen Bestellungen im Einverständnis mit dem Ministerium für Handel und Industrie. Bestellungen der Regierung bei finnländischen Fabriken sind nur in den Fällen statthaft, in welchen solche Bestellungen im Auslande ausgeführt werden, wobei jedoch im Falle gleicher Preise und Bedingungen den finnländischen Fabriken vor ausländischen der Vorzug gegeben wird. Von allen großen Bestellungen der Regierung (über 10000 Rubel) bei ausländischen oder finnländischen Fabriken muß das Ressort, welches die Bestellung macht, nach vorhergegangener Verständigung mit dem Ministerium für Handel und Industrie dem Ministerkonseil Mitteilung machen; gleichzeitig ist die Notwendigkeit der gemachten Bestellung zu begründen. (St. Petersburger Zeitung.) Gründung von Stahl- und Eisenwerken in Japan. Das Bestreben in Japan geht dahin, neben dem Stahlwerk in Yawatamachi private Stahl- und Eisenwerke im Lande zu gründen, um sich mit diesem wichtigsten Material der Technik unabhängig vom Auslande zu machen und große Summen der Nation selbst zugute kommen zu lassen. So hat man im Juli und August des verflossenen Jahres versucht, in der Nähe von Tokio ein Stahlwerk kleineren Maßstabes mit zunächst 1 Million Yen zu gründen, Die Unzulänglichkeit dieses Kapitals und die technischen Schwierigkeiten hielten die Gründung so lange auf, bis schließlich ein kapitalkräftiger Concern der Sache sich annahm und beschloß, das Stahlwerk statt nach Tokio nach dem Hokkaido zu verlegen. Die jetzt verstaatlichte Bahngesellschaft Hokkaido-Tanko-Tetsuro, auch Hokkaido Kisen Kaisha genannt, will neben der verbliebenen Reederei sich nunmehr auf Bergbau und Verhüttung von Erzen verlegen. Ihr Hauptsitz befindet sich in Tokio, eine Zweigniederlassung in Hakodate. Von Hakodate bis nach Muroran im Hokkaido zieht sich auf eine Länge von 20 Ri = rd. 80 km ein Eisenlager, dessen Erze ungefähr die Zusammensetzung der von der Georgs-Marienhütte verarbeiteten haben. Um dieses auszubeuten, soll ein Eisenwerk gegründet werden, in dem man Textabbildung Bd. 322 zunächst nur Roheisen bezw. Masseleisen (Pig iron) herstellen will. Später soll die Fabrikation von Werkzeug- und Federstahl aufgenommen werden. Das Werk soll hauptsächlich Marinezwecken dienen. Admiral Yamanouchi, der Chef der Werft und des Arsenals in Kure, soll sich sehr für das Unternehmen interessieren und mit den leitenden Personen in Verbindung stehen. Angeblich interessiert sich die Firma Armstrong für das neue Unternehmen. (Bericht des Handelssachverständigen bei dem Kaiserl. Generalkonsulat in Yokohama)           Kleine Mitteilungen. Englands Lokomotiv-Export. Gute Absatzgebiete waren Südamerika und Britisch-Indien. Nach Europa wurden aus England im Jahre 1904 um 407000 M., 1905 um 656000 M. und 1906 um 2991000 M. Lokomotiven geliefert. Die gesamte Lokomotivausfuhr Englands betrug im Jahre 1891: 32345160 M. 1901: 38226800 M. 1893: 16853200  „ 1903: 47174000  „ 1895: 15960540  „ 1905: 47691520  „ 1897: 20122720  „ 1906: 56880220  „ 1899: 29347780  „ (Engineering.) Automobil- und Fahrradausstellung in Mailand. Dem Kaiserlichen Konsulat in Mailand ist das Programm einer Automobil- und Fahrradausstellung, die in der Zeit vom 18. Mai bis zum 9. Juni d. Js. in Mailand stattfinden wird, sowie nachstehendes erläuternde Schreiben des Ausstellungskomitees zugegangen: Die genannte Ausstellung wird von einer Gesellschaft (Società Anonima Cooperativa) mit unbeschränkter Haftung organisinrt, an welcher sich alle Aussteller beteiligen können. – Die Gebühren, die für die Platzmiete erhoben werden, könnten auf den ersten Blick ziemlich hoch erscheinen, sie erscheinen jedoch als gerechtfertigt, wenn man berücksichtigt, wie die Ausstellung organisiert ist. Zum Unterschied von anderen Ausstellungen sorgt das Komitee nämlich auf eigene Rechnung für: 1. die vollständige und gleichmäßige Ausschmückung der Stände aller Aussteller, 2. die Legung eines Linoleum-Teppichs, 3. die Beschreibung des Schildes der ausstellenden Firma, 4. die Einrichtung für die Beleuchtung und die Entnahme von elektrischer Energie, 5. die tägliche Reinigung des Standes, 6. die kostenlose Einrückung eines Reklameartikels in den Hauptkatalog, je nach Bedeutung der für die Platzmiete bezahlten Summe. Infolgedessen haben die Aussteller außer der Platzgebühr keine Kosten zu tragen. Was die Aussteller betrifft, die sich an der Gesellschaft beteiligen wollen, so haben sie auch Anrecht auf den Gewinn, der, wenn man sich auf die Ergebnisse der Ausstellung von 1905 stützen darf, so bemessen sein wird, daß der für die Platzmiete bezahlte Betrag eine starke Verminderung erfährt. Bau einer neuen Bahn in der Dominikanischen Republik. Die Regierung der Dominikanischen Republik hat im Mai 1896 die Konzession für den Ban einer neuen Bahn, der Ferrocarril del Sur (Süd-Bahn) an die Unternehmerfirma Buompensiere und Valdez in Barahona erteilt. Die Bahn soll am Hafen Barahona beginnen, durch Cantón Cabral nach dem Bao Stream und weiter am Westufer des San Juan Flusses nach der Stadt San Juan geführt, vielleicht auch noch bis zur Stadt Banica oder bis zur Grenze gegen Haiti verlängert werden. Textabbildung Bd. 322 Eine Zweiglinie von Cantón Cabral über Neyba nach Enriquillo ist geplant. Der Bahnbau muß in Barahona bis zum Mai dieses Jahres begonnen sein und innerhalb fünf Jahren vollendet werden. Fertiggestellte Teilstrecken sind dem Betrieb zu übergeben. Die Konzessionäre mußten 5000 amerikan. Golddollars als Garantie hinterlegen. Der Staat hat sich zur Leistung eines Zuschusses von 6 v. H. für jede betriebsfähige Strecke von 20 km pro Jahr verpflichtet, wobei der Wert dieser Strecke auf 10000 Dollar fixiert wurde. Die Zuschüsse sollen 25 Jahre lang gezahlt werden; die Konzession läuft 50 Jahre lang. (Nach Monthly Bulletin of the International Bureau of the American Republics.) Beabsichtigter Bau einer Eisenbahnlinie in Rußland. Die Petersburger Internationale Handelsbank ist im Begriff, ein Konsortium zur Erbauung einer Eisenbahnlinie Popasnaja–Artakowo zu bilden. Die Notwendigkeit dieses Schienenweges ist bereits auf der Konferenz der Kohlenindustriellen im Jahre 1893 besprochen worden und wäre das Zustandekommen des Projektes sehr erwünscht, weil der stetig wachsenden Produktion kein Weg nach Nord-West offen steht. Bei einer Länge der Linie von 450 Werst sind die Kosten auf 70 Millionen Rubel veranschlagt. (Nach einem Bericht des Kaiserl. Konsulats in Rostow am Don.) Ausschreibungen und Projekte. Brasilien. Die Verbesserung der Wasserversorgung von Maccio erweist sich immer mehr als notwendig. Der Brazilian Review zufolge bietet die Ausführung dieses Projekts, an welche bisher noch nicht ernstlich herangetreten worden ist, für eine Gesellschaft eine gute Gelegenheit, sich zu betätigen. Hafenbau in Brasilien. Der Präsident der Republik hat die von dem Ingenieur Percival Farquhar, dem Inhaber der Konzession für den Ausbau des Hafens von Belém, vorgelegten, auf den ersten und zweiten Abschnitt des ersten Teils des Hafenbaues bezüglichen Pläne usw. definitiv genehmigt. Kostenanschlag für den ersten Bauabschnitt: 35091 : 260 Doll. 890, für den zweiten Bauabschnitt 25750 : 061 Doll. 240. – Die Abänderungen an dem von der Companhia Cessionaria das Docas do Porto da Bahia vorgelegten Projekt des Hafenausbaues sind genehmigt worden. Anschlag: 23009262 Doll. 109. (Diario Oficial.) Die Ausführung der technischen Vorarbeiten für den Bau von Untergrundbahnen in Buenos Aires wird von dem neuen Bürgermeister in die Wege geleitet. (Buenos Aires Handels-Zeitung.) Der Bau der Eisenbahnteilstrecken Ghinda–Nefasit und Nefasit–Asmara (Erythräa) soll am 15. Juni 1907, vorm. 11 Uhr, im Ministerium der öffentlichen Arbeiten in Rom vergeben werden. Spurweite: 0,95 m. Kaution: 400000 Lire. (Moniteur des Intérêts Matériels.) Textabbildung Bd. 322 Die Konzession für eine normalspurige Lokalbahn von der Station Peggau-Deutsch-Feistritz oder von Stübingnach Uebelbach (Steiermark) ist dem Bauingenieur und Geometer Emanuel Rindl in Wien erteilt worden. (Oesterr. Zentral-Anzeiger für das öffentliche Lieferungswesen.) Die Einrichtung des elektrischen Betriebes auf den Straßenbahnen in Chinahua (Mexiko) und der Bau neuer Straßenbahnen daselbst werden demnächst zur Ausführung gelangen. Unternehmerin ist die Compaña eléctrica y de ferrocarriles de Chihuahua, welche die bestehenden Pferdebahnlinien käuflich erworben und die Konzession zu deren Umwandlung und Erweiterung unlängst erhalten hat. (El Economista Mexicano.) Die Konzession zur Verlängerung der elektrischen Straßenbahn Cartagena–Los Dolores (Spanien, Prov. Murcia) soll am 20. Mai 1907 durch die Dirección general de Obras públicas vergeben werden. Ein Gesuch der Compania Tranvias de Cartagena liegt bereits vor. Näheres beim Ministerio de Fomento in Madrid. (Gaceta de Madrid.) Der Bau einer Wasserleitung in Spital am Semmering wird beabsichtigt. Sie soll etwa 2 km lang sein. Die Gemeinde wünscht wegen Anfertigung der Pläne und des Voranschlags mit Firmen In Unterhandlung zu treten. (Oesterr. Zentral-Anzeiger für das öffentliche Lieferungswesen.) Lieferung von zwei Schleppdampfern für den Hafendienst in Antwerpen, Kaution: 6000 Fr. Verhandlungstermin: 30. April 1907, mittags, in Antwerpen, hôtel de ville. (Moniteur des Intérêts Matériels.) Bau einer Brücke über die Maas bei Hermalle-sous-Huy (Belgien). Die näheren Bedingungen (Preis 3 Fr.) sind im Secretariat Communal daselbst erhältlich. Verhandlungstermin: 26. April 1907. (Commercial Intelligence.) Eisenbahnbau in Belgien. Die Société Nationale des chemins de fer vicinaux in Brüssel, rue de la Science 14, vergibt am 17. April 1907, vorm. 11 Uhr, den Bau der Linie Lierre–Werchter und eines Gebäudes für den Wasserturm in Lierre. Anschlag: 296306,52 Fr. Kaution: 30000 Fr. Angebote sind bis zum 16. April 1907 bei dem Generaldirektor der Gesellschaft einzureichen. Pläne, Bedingungsheft usw. liegen bei der Gesellschaft und bei dem Provinzialingenieur De Masy in Antwerpen, rue Milis 17, zur Einsichtnahme aus. Das cahier des charges ist zum Preise von 1 Fr. käuflich. (Bulletin Commercial.) Lieferungen für das serbische Heer. Von einer neuen serbischen Anleihe wurden 32 Millionen Franken für Bestellung von Geschützen nebst Beschirrung und Pferdematerial, Munition und Sanitätsmaterial reserviert. (Oesterr. Zentral-Anzeiger für das öffentliche Lieferungswesen.) Oeffentliche Arbeiten und Anschaffungen in Rumänien. Vor kurzem ist der Kammer ein Gesetzentwurf, betreffend die Eröffnung eines außerordentlichen Kredits von 50 Mill. Lei für das Ministerium der öffentlichen Arbeiten, vorgelegt worden. Der Betrag soll für die Eisenbahnen, für die Fortsetzung der Hafenarbeiten von Konstantza, für den Seeschiffahrtsdienst und zur Ausbesserung von Brücken und Chausseen verwendet werden. (Bukarester Tagblatt.) Istrien. Die Konzession für eine elektrische Zahnradbahn von Slatina bei Abbazia bis Veprinaz mit einer eventuellen Fortsetzung bis zum Stefanie-Schutzhause auf dem Monte Maggiore-Sattel ist den Herren Großgrundbesitzer Georg Grafen Orssich in Abbazia, Rentier Alexander Fischl, Dr. Geza Fodor, Sanatoriumbesitzer Dr. Koloman Szegö und Hausbesitzer Dr. Julius Kohn, sämtlich in Abbazia, erteilt worden. (Oesterr. Zentral-Anzeiger für das öffentl. Lieferungswesen.) Textabbildung Bd. 322 Wirtschaftliche Rundschau. Inhalt: Wirtschaftliche Lage im Südwesten der Vereinigten Staaten von Amerika im Jahre 1906. – Kleine Mitteilungen. – Ausschreibungen und Projekte. – Geschäftliche Mitteilungen. Wirtschaftliche Lage im Südwesten der Vereinigten Staaten von Amerika im Jahre 1906. Für die Staaten und Territorien Colorado, Utah, Neu-Mexiko und Arizona muß das verflossene Jahr nach den vorliegenden Mitteilungen als ein nach jeder Richtung hin günstiges bezeichnet werden. Fast alle Zweige des Erwerbslebens haben bemerkens werte Fortschritte aufzuweisen. Die weiten, bisher nicht besiedelten Landstrecken im ferneren Westen haben zahlreiche neue Einwanderer erhalten, und zugleich ist reichliches Kapital für neue Anlagen hierher geflossen. Die Banken der Stadt Denver zum Beispiel, die auch den Geldumlauf in den benachbarten Staaten mehr oder weniger regulieren, verzeichnen ein Anwachsen ihrer Depositen von rund 58 Millionen Dollars auf rund 65 Mill. Dollars, eine Zunahme um mehr als 12 v. H. Die Bautätigkeit in Denver ist äußerst rege, wozu unter anderm der Umstand beiträgt, daß viele Leute nach dem Erdbeben ihren Wohnsitz von San Francisco hierher verlegt haben. Die vorhandenen Industrien sind vollauf beschäftigt, insbesondere sollen die Stahlwerke der „Colorado Fuel and Iron Company“ schon lange nicht mehr alle Bestellungen aus dem Inlande ausführen können und haben deshalb einstweilen auf den beabsichtigten Export nach Japan verzichten müssen. Hervorzuheben ist der auf allen Gebieten recht empfindliche Arbeitermangel. Das Jahr war für die Landwirtschaft des bezeichneten Gebiets ein sehr günstiges, die landwirtschaftlichen Erträge von Colorado übersteigen jetzt bereits den Wert der Minenprodukte. Hervorzuheben sind besonders die Fortschritte von Colorado und Utah im Zuckerrübenbau. Die Bergwerke haben recht befriedigende Erträge gebracht, zumal wenn man die beträchtliche Steigerung der Preise von Silber, Blei, Zink und besonders von Kupfer, in Betracht zieht. Nach den vorliegenden vorläufigen Schätzungen ist die Gold- und Silberproduktion von Colorado etwas zurückgeganzen. Als Grund hierfür werden u.a. angegeben die Schneevermehrungen zu Anfang des Jahres 1906, die erheblichen Schaden verursachten, sowie der Umstand, daß infolge aussichtsreicher Mineralfunde in Nevada sich viel Kapital dorthin gewandt hat. Immerhin behauptet Colorado nach wie vor als Goldproduzent den ersten Platz in der Union mit einer Ausbeute im Werte von rund 22700000 Dollars. In der Silberproduktion stehen Colorado und Utah mit etwa 12245000 und 11538000 Unzen an der Spitze Textabbildung Bd. 322 und haben Montana, das 1905 13½ Millionen Unzen förderte, aus dem Felde geschlagen. In der Kupferförderung hat Arizona im Jahre 1906 bei weitem die größten Fortschritte zu verzeichnen mit einer Erzeugung von etwa 265300000 gegen 222866024 Pfund im Vorjahre. Es steht mit einem Vorsprunge von reichlich 40 Millionen Pfund vor Michigan an zweiter Stelle, der Abstand von der Produktionsziffer Montanas, der 1905 etwa 96 Millionen Pfund betrug, ist auf rund 28 Millionen Pfund zurückgegangen. Der Ausblick in die Zukunft ist gut. Zahlreiche Produkte auf dem Gebiete der Eisenbahnen, der künstlichen Bewässerung und des Bergwesens zeugen von Unternehmungslust und Kapitalkraft und werden voraussichtlich zur weiteren Vermehrung des Wohlstandes beitragen. (Aus dem Bericht des Kais. Konsulats in Denver (Colorado) vom 5. Februar 1907.) Kleine Mitteilungen. Gründung neuer Gesellschaften für den Straßenbahnbau und die Automobilfabrikation in Spanien. Unter der Firma „Sociedad Valenciana de Locomocion y Energia“ hat sich in Valencia eine Gesellschaft gebildet – mit einem Kapital von 500000 Pesetas in 1000 Anteilen zu 500 Pesetas –, um eine Straßenbahn zwischen Valencia und Moncado zu bauen. Der Vorsitzende des Verwaltungsrates ist der Marqués de Cácerés. – In Barcelona hat sich unter der Firma „Iberia“ eine Aktiengesellschaft mit einem Kapital von 1 Million Pesetas zum Bau von Automobilen gebildet. (Ber. des Kais. Konsulats in Madrid.) Begünstigung der Einfuhr von Maschinen, Sport- und Hygiene-Artikeln in Brasilien. In dem Bestreben, die inländischen Erwerbszweige zu heben, hat die brasilianische Regierung im neuen Budgetgesetz für Ackerbaugeräte und -maschinen, für Ausrüstungen landwirtschaftlicher Nebengewerbebetriebe, wie Meiereien und Zuckerfabriken, ferner für Lokomotiven und die meisten Industriemaschinen, einen Zoll von nur 5 v. H. des Werts unter Fortfall aller sonstigen Abgaben festgesetzt. Um diese Zollbegünstigung zu erlangen, müssen die landwirtschaftlichen Maschinen usw. durch Ackerbausyndikate, Landwirte oder Leiter landwirtschaftlicher Betriebe direkt eingeführt werden. Maschinen und Instrumente zur Modernisierung des Anbaus von Kaffee, Kakao, Tabak, Baumwolle und fast aller anderen landwirtschaftlichen Erzeugnisse werden zollfrei eingelassen, ebenso auch Motore, Karburationsapparate, Lampen und andere für die Benutzung von Alkohol zu Kraft- und Beleuchtungszwecken bestimmte Artikel. Freie Einfuhr wird außerdem erlaubt für Maschinen usw. zu Hafenverbesserungsarbeiten und andere öffentliche Arbeiten, auch für Sportartikel des Wasser- und der meisten athletischen Sports, für Drogen und andere Bedürfnisse der Liga gegen die Tuberkulose. (Nach Daily Consular and Trade Reports.) Ausschreibungen und Projekte. Eisenbahnbau in Mexiko. Die Secritaria de Comunicaciones in Mexiko hat mit Manuel Rubio y Arriaga (Wohnort nicht genannt) einen Kontrakt wegen des Baues einer Eisenbahn abgeschlossen, die von Querétaro, der Hauptstadt des gleichnamigen Textabbildung Bd. 322 Staates, nach Acámbaro im Staate Guanajuato führen soll. Der Konzessionsinhaber hat sich verpflichtet, die Linie in 7 Jahren festig zu stellen. (El Economista Mexicano.) Verbesserung des Hafens in Lissabon. Das „Diario do Governo“ veröffentlicht ein Gesetz, nach welchem die Verwaltung des Hafens von Lissabon mit dem 8. Mai d. Js. auf die Regierung übergeht; letztere wird gleichzeitig zur Aufnahme einer inneren Anleihe in Höhe von 1500000 Milreis für Zwecke des Ausbaues des Hafens und der Beschaffung von Baggern, Schleppern usw. ermächtigt. Das Gesetz sieht außerdem die Erhebung einer geringen, nach dem Tonnengehalt der einlaufenden Schiffe zu berechnenden Steuer vor. Lieferung von Schienen nach Bulgarien. Die Generaldirektion der bulgarischen Staatsbahnen hat eine Lieferung von Schienen nebst Zubehör im Gesamtwerte von 427058 Fr. ausgeschrieben. Die Offertverhandlung findet bei der Finanzkommission in Sofia am 26. April (9. Mai) d. Js. statt; Kaution 5 v. H. des Wertes. (Bulgarische Handelszeitung.) Belgien. Der Bau der Eisenbahnlinie Arlon–Nobressart (Teilstrecke der Vizinalbahn Arlon–Martelange) soll am 1. Mai d. Js. von der Société Nationale des chemins de fer vicinaux in Brüssel, 14, rue de la Science, vergeben werden. Anschlag: 365124 Fr., Kaution: 36000 Fr. Frist für eingeschriebene Angebote: 30. April. Preis des cahier des charges: 1 Fr. (Moniteur des Intérêts Matériels.) Bau eines Gaswerks in Leipnik (Mähren). Der Gemeinde wurde für diesen Zweck ein Darlehen von 235000 K. bewilligt. (Oesterr. Zentral-Anzeiger.) Straßenbahnbau in den Niederlanden. Der Bau einer 34 km langen Dampfstraßenbahn zwischen Winschoten und Terapel im veranschlagten Kostenbetrage von 825000 Gulden – hierin sind die Kosten für die Einführung des Dampfbetriebs auf der bereits bestehenden Pferdebahnlinie Winschoten–Wolde eingeschlossen – wird geplant. Eine Gesellschaft ist in der Bildung begriffen zwecks Baues und Betriebs einer 44 km langen Straßenbahn zwischen Deventer und Ommen. Der Ingenieur W. E. Cramer, im Haag wohnhaft, ist mit der Ausarbeitung des Planes für eine Straßenbahn zwischen den Gemeinden Philippine, Hook, Neuzen, Zaamslag, Azel, Westdorp und Sas de Gand beauftragt worden. – Ebenderselbe Ingenieur bearbeitet auch die Pläne für Straßenbahnanlagen in Zeeland. (Aus Allgemeen Handelsblad.) Lieferung von elektrotechnischem Material nach Trient. Die Lieferung der zur Herstellung von zwei Hochspannungsdrehstromleitungen (20000 Volt, 22 km) benötigten Masten, Isolatoren und Kupfermaterialien soll vom Munizipium der Stadt Trient vergeben werden. Die Verdingungsunterlagen liegen in der Sezione tecnico-industriale del Municipio die Trento aus. Türkei. Die Pläne für den Bau einer elektrischen Kraftstation in Saloniki für Beleuchtungs- und Straßenbahnzwecke sind vom türkischen Ministerium der öffentlichen Arbeiten genehmigt worden. Die Arbeiten sollen ausgeführt werden unter der Oberaufsicht des Telegrapheninspektors Hamdi Bey und des Stadtingenieurs Menekche Effendi. (Levant Herald.) Textabbildung Bd. 322 Hafen- und Bahnbau in Südnigeria. Der Government Gazette zufolge wurden Ausgaben zu Hafen- und Bahnbauzwecken in Südnigeria in folgender Höhe genehmigt: 150000 Sterling für den Bau einer 3800 Fuß langen Mole am östlichen Eingang zum Hafen von Lagos Harbour; 50000 Sterling für die Erweiterung der „Government Customs wharf“; 50000 Sterling für den Ankauf eines Baggers; 350000 Sterling für den Ausbau der Eisenbahn nach Ilorin. Geschäftliche Mitteilungen. Das Chemische Laboratorium Fresenius zu Wiesbaden war während des Wintersemesters 1906/07 von 40 Studierenden besucht. Einer der Studierenden arbeitete in der hygienisch-bakteriologischen Abteilung, die übrigen arbeiteten sämtlich praktisch im chemischen Laboratorium. Der Heimat nach verteilen sich die Studierenden wie folgt: 27 waren aus dem Deutschen Reiche, 5 aus England, 2 aus Holland und je 1 aus Frankreich, Norwegen, Spanien, den Vereinigten Staaten von Nord-Amerika, Brasilien und aus Ost-Indien. Außer den Direktoren, Geh. Regierungsrat Professor Dr. H. Fresenius, Professor Dr. W. Fresenius und Professor Dr. E. Hintz sind am Laboratorium 5 Dozenten und Abteilungsvorsteher, ferner im Unterrichtslaboratorium drei Assistenten und in den Untersuchungslaboratorien (Versuchsstationen) 23 Assistenten tätig. Das nächste Sommersemester beginnt am 24. April n. Js. Auch im Wintersemester 1906/07 ging eine Anzahl von wissenschaftlichen Arbeiten aus dem Laboratorium hervor. Die betreffenden Abhandlungen wurden in chemischen Fachblättern veröffentlicht. Als selbständige Druckschriften erschienen: „Chemische Untersuchung des Bellthal-Mosel-Sprudels im Bellthal bei Cobern an der Mosel“ und Chemische Untersuchung des Benedictus-Sprudels zu Selters in Hessen von Geh. Regierungsrat Professor Dr. H. Fresenius, sowie Chemische und physikalisch-chemische Untersuchung des Factinalis-Sprudels zu Sinzig am Rhein von Professor Dr. Ernst Hintz unter Mitwirkung von Dr. L. Grünhut, sämtlich in C. W. Kreideis Verlag zu Wiesbaden. In dem in J. J. Webers Verlag in Leipzig 1907 erschienenen, unter Mitwirkung des Kaiserlichen Gesundheitsamtes herausgegebenen „Deutschen Bäderbuch“ haben Professor Dr. E. Hintz und Dr. L. Grünhut die Abschnitte Besondere Grundsätze für die Darstellung der chemischen Analysenergebnisse“, „Einteilung der Mineralwasser“, sowie sämtliche chemische Analysen bearbeitet. Außer den wissenschaftlichen Arbeiten wurden im Wintersemester 1906/07 in den verschiedenen Abteilungen des Untersuchungslaboratoriums (Versuchsstationen) zahlreiche Untersuchungen im Interesse des Handels, des Bergbaues, der Industrie, der Landwirtschaft, der Gesundheitspflege, sowie der Verwaltungs- und Gerichtsbehörden ausgeführt. Textabbildung Bd. 322 Wirtschaftliche Rundschau. Inhalt: Nutzbarmachung australischer Wasserkräfte. – Ausschreibungen und Projekte. Nutzbarmachung australischer Wasserkräfte. Der Oberingenieur des neuseeländischen Ministeriums für öffentliche Arbeiten, P. S. Hay, hat seiner Regierung einen Bericht über die Wasserkräfte der Kolonie Neuseeland unterbreitet, der sich mit Plänen von Kraftanlagen in den Provinzen Auckland, Wellington, Canterbury (Hauptstadt Lyttleton) und Otago (Hauptstadt Dunedin) beschäftigt. Bei Berechnung der Kosten für die nötigen Elektrizitätsanlagen legt er Preise zugrunde, die den in London unterhaltenen technischen Sachverständigen der Kolonie von bedeutenden, vermutlich englischen Industriellen angegeben worden sein sollen. Mr. Hay schlägt am Schlusse seines Berichts vor, daß die erwähnten Sachverständigen in London über die Einzelheiten der geplanten Anlagen eingehend unterrichtet und beauftragt werden, von den größten Fabrikanten elektrischer und hydraulischer Anlagen Kostenanschläge für die zu den verschiedenen Projekten nötigen Maschinen einzufordern. Die gedachten Techniker würden über die zu erwartenden Angebote verschiedener Systeme von Turbinen, Generatoren und sonstigen Maschinenanlagen an die Neuseeländische Regierung zu berichten haben, wobei Hay letzterer empfiehlt, darauf Bedacht zu nehmen, daß das zu wählende System möglichst bei sämtlichen in Frage stehenden Kraftanlagen verwendet werden kann. Schließlich regt Mr. Hay unter Hinweis auf die Erfolge Schwedens in dieser Richtung noch an, die überflüssige elektrische Kraft zur Herstellung von künstlichen Düngemitteln zu verwenden, wobei er mit einer Jahreserzeugung von 600000 Tonnen salpetersauren Kalks rechnet. Was in Verfolg dieser Vorschläge etwa schon geschehen ist und insbesondere, ob die Sachverständigen in London bereits Angebote eingefordert haben, läßt sich zurzeit nicht feststellen. Nach dem neuseeländischen Etat für 1906/07 hat die Regierung in diesem Jahre eine Ausgabe von 53000 Sterling für die Vorarbeiten zu den verschiedenen Projekten vorgesehen. Wie aus dem „Australian Mining Standard“ vom 31. Oktober v. J. ersichtlich, scheint man in Neuseeland in absehbarer Zeit auch die Einführung des elektrischen Betriebes bei den dortigen Eisenbahnen verwirklichen zu wollen, die seinerzeit von dem Ingenieur Allo vorgeschlagen worden ist. Welch verschiedenartige Verwendung die durch Wasserkraft erzeugte Elektrizität finden kann und in Neuseeland tatsächlich bereits findet, zeigen die in dem „Sydney Morning Herald“ vom 1. Januar 1907 angeführten Beispiele. Derselbe Artikel beklagt, daß auf dem australischen Festlande, wo allerdings der Wasserreichtum weit geringer ist als in Neuseeland, in dieser Beziehung noch wenig geschehen ist, wenngleich man in letzter Zeit auch hier das Bestreben gezeigt hat, dem Beispiele Neuseelands zu folgen. Die Regierung von Queensland hatte im vorigen Jahre den tasmanischen Ingenieur William Corin beauftragt, zu untersuchen, ob sich die Kräfte der „Barron Falls“ genannten Wasserfälle bei Cairns in wirtschaftlicher Weise ausnutzen lassen. Mr. Corin hat sich inzwischen seines Auftrages durch Erstattung eines amtlichen Gutachtens entledigt. Der Verfasser sieht darin als Anwendung der zu gewinnenden Kraft unter anderm die Gewinn Textabbildung Bd. 322 versprechende Herstellung von Kalziumkarbid vor. Die Monatsschrift „Dalgety's Review“ vom 1. Januar d. J. enthält eine Besprechung des Corinschen Berichts; die darin gemachte Bemerkung, daß nicht sowohl die Ausführbarkeit, als die Rentabilität des Unternehmens in Frage gezogen werden kann, dürfte zutreffen. Der Gedanke der Nutzbarmachung der Barron Falls ist nicht neu; schon vor etwa sechs Jahren hat die Chillagoe Mining Co. um eine Konzession dazu bei der queensländischen Regierung nachgesucht. Diese Gesellschaft wollte die durch die Wasserkraft erzeugte Elektrizität hauptsächlich zur elektrolytischen Behandlung des in ihren Bergwerken gewonnenen Kupfers verwenden. Die Konzession wurde jedoch damals durch den Widerstand der Arbeiterpartei vereitelt. Jetzt soll nun die Regierung beabsichtigen, die Verwertung der Barron Falls auf Rechnung des Staates in die Hand zu nehmen. Wie verlautet, soll sich eine deutsche Gesellschaft bereits bemühen, den Auftrag zur Lieferung der erforderten Maschinen zu erlangen. In Viktoria hofft man durch Stauung des Yarra-Flusses eine Kraft von etwa 20000 PS behufs Erzeugung von Elektrizität zu gewinnen. Einige Einzelheiten über diesen von dem städtischen Ingenieur Thwaites in Melbourne ausgearbeiteten Plan, dessen baldige Verwirklichung kaum wahrscheinlich ist, enthält der dort erscheinende „Electrical Record“ vom 9. Januar d. J. Die vorstehend erwähnten Berichte, Zeitungsartikel usw. liegen während der nächsten Wochen im Reichsamt des Innern, Berlin, Wilhelmstraße 74, Zimmer 174 zur Ansicht aus. (Bericht des Kais. Generalkonsulats in Sydney vom 16. Febr. 1907.) Ausschreibungen und Projekte. Hafenbau- und Wasserleitungsanlagen in Singapore. Die „Straits Settlements Government Gazette“ veröffentlicht ein Gesetz, nach welchem die Aufnahme einer Anleihe von 7861457 Sterling für vorgenannte Zwecke genehmigt wird. Diese Ausgaben verteilen sich u.a., wie folgt: Werft- und Dockanlagen von Tanjong Pagar 2092600 Sterling, Hafenanlagen in Singapore 1264000 Sterling, Wasserleitungsanlagen in Singapore 523187 Sterling. Voraussichtlicher Bedarf an Bagger- und Sprengmaterialien in Norwegen. Die Hafenverwaltungen von Skien und Porsgrund haben, wie einem englischen Konsulatsbericht zu entnehmen ist, Pläne zur Verbesserung der dortigen Schiffahrtsverhältnisse vorbereitet. Der Stadtverwaltung von Skien sollen folgende Projekte unterbreitet werden: Vertiefung des Graatan-Flusses 184000 Kr., Vertiefung des Kanals in Tonsberg 55500 Kr., Durchschneidung des sogenannten Molhangen (eines großen Sandlagers oberhalb der Brücke in Porsgrund) 69000 Kr., Sprengung des versunkenen Felsens „Risebaaen“ 31000 Kr. und des „Stroemtangskjaeret“ 33600 Kr. Absatz von elektrotechnischen Instrumenten usw. nach Schweden. Wie der englische Konsul in Stockholm berichtet, hat die Holmia Electrical Co. in Stockholm den Dingersjo-Wasserfall angekauft, welcher voraussichtlich zur Lieferung von elektrischer Energie (1500 HP) nach Sundsvall ausgenutzt werden soll. Die hierzu benötigten Maschinen dürften nach Ansicht des Konsuls von schwedischen Fabrikanten geliefert werden, während gewisse elektrotechnische Instrumente, z.B. Meßapparate, aus dem Ausland bezogen zu werden pflegen. Bahnbau in den Niederlanden Der Bau einer 34 km langen Dampfbahn von Meppel über Dwingeloo nach Smilde wird projektiert. Die Gemeindeverwaltung von Dwingeloo ist zur Zahlung einer Beihilfe für den Fall bereit, daß die Linie bis zum 1. Januar 1910 fertiggestellt wird. Außerdem wird der Bau einer Straßenbahn zwischen Breskens und Terneuzen (30 km) erwogen. – Auch soll in der Over-Betuwe (zwischen Arnheim und Nimwegen) eine 57 km lange Straßenbahn mit einem Kostenaufwand von Textabbildung Bd. 322 1230000 Gulden, zu dessen Deckung der Staat und die beteiligten Gemeinden beisteuern würden, gebaut werden. (Nieuwe Rotterdamsche Courant.) Der Bau einer elektrischen Zentrale sowie einer Stromverteilungsanlage in Tongres (Belgien) soll am 4. Mai d. Js. gemäß dem im Rathaus ausliegenden cahier des charges, das nebst Plänen auch zum Preise von 10 Fr. bezogen werden kann, vom dortigen Collège échevinal vergeben werden. (Moniteur des Intérêts Matériels.) Lieferung von 3000 Paar Winkelschienen nach Kopenhagen an die Direktion der dänischen Eisenbahnen. Frist für Angebote: 15. Juli 1907. (Moniteur des Intérêts Matériels.) Die Einführung des elektrischen Betriebs auf folgenden italienischen Eisenbahnen ist nach einem Bericht der französischen Handelskammer in Mailand von der Regierung genehmigt worden: Mailand–Monza–Lecco 224000 Sterling, Usmate–Bergamo 56000 Sterling, Calolzio–Ponte S. Pietro 20000 Sterling, Gallarate–Laveno 104000 Sterling, Domodossola–Iselle 96000 Sterling, Neapel–Salerno–Torre Annunziata mit Nebenbahnen 200000 Sterling, Pontedecimo–Busalla 174000 Sterling, Pistoia–Poretta 320000 Sterling, Savona–San Giuseppe 140000 Sterling, Bardonèche–Modane 168080 Sterling. (The Board of Trade Journal.) Kanalbau in Griechenland. Der Kanal von Korinth wurde der Nationalbank von Griechenland für etwa 450000 Fr. zugeschlagen. Diese Bank wird in Verbindung mit dem Comptoir National Escompte in Paris eine Gesellschaft bilden, die den Kanal für große Ozeandampfer ausgestalten will. (Oesterreichischer Zentral-Anzeiger.) Belgien. Bau der Eisenbahnlinie Péronnes–Estinnes–au-Val, Teilstrecke der Vizinalbahn La Louviere nach Estinnes-au-Mont. Anschlag 53622,10 Fr., Kaution 5300 Fr. Frist für an den Directeur général de la Société Nationale des chemins de fer vicinaux in Brüssel zu richtende Angebote: 7. Mai 1907. (Moniteur des Intérêts Matériels.) Spanien. Ausführung von Kanalanlagen (acequias) in der Zona de Aragón. Anschlag 643410,85 Pesetas. Angebote mit der Aufschrift „Proposicion para el concurso de obras del Canal de Aragón y Cataluña“ sind bis zum 5. Mai d. Js. an die Dirección general de Obras públicas in Madrid zu richten. (Gaceta de Madrid.) Die endgültigen Pläne für den Bau einer Eisenbahn von Acarassu nach Itararé (Brasilien) zur Verlängerung der Estrada de Ferro Sorocabana sind mit der Maßgabe genehmigt worden, daß die Arbeiten binnen zwei Jahren zu Ende geführt werden. Auskunft zur Sache dürfte der Director general de Obras e Viaçao da Secretaria de Estado da Industria, Viaçao e Obras Publicas in Rio de Janeiro geben können. (Diario Official.) Bahnbau in Argentinien. Der Bau einer Zweigbahn von der Station Bandera des ferrocarril Central Norte nach Punkt No. 24 des Departements „28 de Marzo“ soll von der Dirección General de Ferrocarriles in Buenos Aires, Casa de Gobierno, vergeben werden. Frist für Angebote: 31. Mai 1907. Argentinien. Angebote auf Lieferung von Schienen, Laschen und Weichen für eine 30 km lange Strecke des Ferrocarril del Norte werden bis zum 20. Mai d. Js. von der Dirección General de Vias de Comunicación in Buenos Aires entgegengenommen. Interessenten erhalten Auskunft über die Verdingungsunterlagen in der Inspección General de Estudios y Construcciones. (Boletin Oficial.) Russische Waggonbestellungen. Das russische Verkehrsministerium beabsichtigt nach einer Mitteilung des österreichisch-ungarischen Textabbildung Bd. 322 Generalkonsulats in Petersburg, im Jahre 1907 folgende Bestellungen zu vergeben: 1000 Güterwaggons, System Breidsprecher, für den Verkehr ohne Umladung mit den ausländischen Bahnen; 150 Waggons für den Transport von Manganerz auf dem Tschiatulsker Zweige der transkaukasischen Eisenbahnen; 150 Eiswaggons für den Transport sibirischer Butter und ca. 10000 gewöhnliche Güterwaggons und Plattformen von 900 Pud Tragkraft. Ferner wird das Verkehrsministerium bestellen: 20 vierachsige Mixed-Waggons erster und zweiter Klasse, 10 vierachsige Personenwagen zweiter Klasse, 60 Personenwagen dritter Klasse mit Schlafvorrichtungen, System Günsburg, und 8 vierachsige Gepäckwagen. Bau einer Telephonlinie zwischen Alicante und Elche (Spanien). Frist für an das Gobierno civil de Alicante oder Registro de la Dirección general de Telégrafos in Madrid zu richtende Angebote: 5. Mai d. Js. Bietungskaution: 500 Pesetas. Die Sociedad civil particular Telefónica de Levante hat bereits eine Offerte (zu 400 Pesetas pro Kilometer) eingereicht. (Gaceta de Madrid.) Bau einer Telegraphenlinie von Cuyabà nach Santo Antonio da Madeira (Brasilien). Zu diesem Zwecke ist dem Ministerio da Industria ein Kredit von 800 : 000 Dollar 000 eröffnet worden. (Revista Commercial e Financeira.) Kohlenversorgung der italienischen Marine. Genehmigt wurde die Ausgabe von 7250000 Lire zu folgenden Zwecken-Verstärkung der Kohlen-Reservebestände 5900000 Lire, Bau und Vergrößerung der Kohlenlager und Ankauf von Kohlenverladungsmaschinen 924000 Lire, Bau einer Brikettfabrik in Spezia 426000 Lire. (Gazzetta Ufficiale.) Italien. Ein Preisausschreiben für eine Maschine zur Gewinnung von Bergamottöl wird, wie eine italienische Zeitung meldet, infolge von Vorstellungen des landwirtschaftlichen Komitees in Reggio Calabria vom italienischen Ministerium für Landwirtschaft, Industrie und Handel vorbereitet. Es soll für die als die beste erkannte Maschine ein Preis von 50000 Lire ausgesetzt werden. (Bericht des englischen Konsulats in Palermo) Projektierter Ankauf von Maschinenanlagen durch die japanische Regierung. Der New Yorker „Times“ zufolge bereisen vier japanische Sachverständige gegenwärtig die Vereinigten Staaten von Amerika, Großbritannien und Deutschland zwecks Studiums der in Betracht kommenden Verhältnisse und Plazierung einer großen Bestellung in Höhe von 2000000 Sterling für Maschinen- und Eisenwerkanlagen. Die Sachverständigen sind bereits von Amerika nach Europa abgereist. (Bericht des englischen Handelsagenten in den Vereinigten Staaten von Amerika.) Bau einer elektrischen Seilbahn zwischen Santa Margherita und Belvedere di Lanzo d'Intelvi (Italien). Hierzu ist die „Società di navigazione e ferrovie per il lago die Lugano“ in Lugano ermächtigt worden. (Gazzetta Ufficiale.) Der Waggonmangel in Britisch-Indien ist andauernd sehr groß. Zur Beseitigung der sich dadurch auf das empfindlichste bemerkbar machenden Verkehrsstörungen hat die Indian Mining Association die Gründung einer Filiale in London beschlossen, welche sich besonders mit dieser Frage befassen soll. Die East Indian Railway Co. hat zur Beseitigung des Uebelstandes die Genehmigung zur Vergrößerung ihres Bestandes an rollendem Material um 1000 Waggons jährlich über die normale Beschaffung hinaus in Antrag gebracht. – Nach einem Bericht des belgischen Konsuls in Calcutta sind im indischen Budget für 1907/08 im ganzen 56810000 Rupien für Zwecke des Ankaufs von rollendem Material (etwa 300 Lokomotiven, 2000 Personenwagen und 7400 Güterwagen) vorgesehen. Nach Ansicht des Konsuls dürfte das India Office, wenn es im Interesse des Verkehrs auf schleunige Lieferung des Materials dringen sollte, sich genötigt sehen, einen Teil der Bestellungen im Auslande zu plazieren; es dürfte daher für Interessenten sich empfehlen, mit dem India Office in London in Verbindung zu treten. Textabbildung Bd. 322 Wirtschaftliche Rundschau. Inhalt: Japanische Bahnprojekte. – Entwickelung der Kupferproduktion auf elektrolytischem Wege in Russland. – Ausschreibungen und Projekte. Japanische Bahnprojekte. Im Süden Japans scheint sich die seit dem Kriege lebhaft entfachte Unternehmungslust mit Vorliebe in der Schaffung neuer Verkehrsgelegenheiten zu betätigen. Zu früheren Bahnprojekten sind neuerdings noch einige andere getreten, über die folgendes mitgeteilt wird: 1. Zwischen der Hafenstadt Moji und der davon 11 km entfernten Garnisonstadt Kokura ist eine elektrische Bahn mit einem Kostenaufwande von 1,47 Millionen Mark geplant, die später noch um 64 km nach der Bezirkshauptstadt Fukuoka verlängert werden soll. Dieser Ort soll seinerseits durch eine 35 km lange, elektrische Bahn, die auf 5,25 Millionen Mark veranschlagt ist, mit der Industriestadt Kurume verbunden werden. In der Nähe der neuen Bahnstrecke liegen zahlreiche Steinkohlenbergwerke, die die elektrischen Kraftstationen mit billigem Feuerungsmaterial versorgen können. Die Einwohnerzahl beträgt in Moji 38000, in Kokura 33000, in Fukuoka 70000, und in Kurume 33000 Personen. Sämtliche Städte sind bereits miteinander durch die Kiushiu-Eisenbahn verbunden. 2. Die Elektrizitätsgesellschaft in Nagasaki geht damit um, in den Hauptstrassen der Stadt elektrische Bahnen zu bauen und diese auch nach zwei benachbarten Dörfern Urakami und Moji auszudehnen. Die Strassenbahnen werden zusammen gegen 18 km lang sein. Eine derselben von 5,9 km Länge läuft in ebenem Terrain und soll 315000 M. kosten. Zwei andere haben scharfe Steigungen zu überwinden, und dürften bei der Ausführung auf manche technische Schwierigkeit stoßen. 3. Die Korai-Eisenbahn-Aktiengesellschaft, die sich kürzlich mit einem nominellen Kapital von 1,31 Millionen Mark gebildet hat, beabsichtigt eine 32 km lange Eisenbahn zwischen dem an der Kiushiu-Bahn gelegenen Dorfe Isayaya und dem Dorfe Shimabara am Fusse des Unzengebirges zu bauen. Man hofft auf einen guten Passagierverkehr, da die heilkräftigen Schwefelbäder von Unzen namentlich im Sommer von vielen Japanern und Fremden besucht werden. 4. Die japanische Regierung hat die Konzession zur Verlängerung der Kiushiu-Bahn von Usa nach Oita erteilt. Es sollte Mitte Februar 1907 mit dem Bau der Bahn begonnen werden. Bei den meisten der in Frage stehenden Unternehmen hängt die Ausführung davon ab, ob und wann sie die erforderlichen Geldmittel zusammenbringen können. Die Rentabilität der kleinen Bahnen dürfte sich in bescheidenen Grenzen halten. (Bericht des Kais. Konsulats in Nagasaki.) Entwickelung der Kupferproduktion auf elektrolytischem Wege in Rußland. Ende des vorigen Jahres beschäftigte sich eine beim Ministerium für Handel und Industrie in Rußland eingesetzte Kommission mit der Frage über die Maßnahmen zur Förderung der Kupferproduktion vermittelst ElektrolyseEletkrolyse. Gegenwärtig hat diese Kommission wiederum ihre Arbeiten aufgenommen. Es dürfte daher angebracht sein, so schreibt die „Torg. Prom. Gaz.“, einige Daten über die augenblickliche Lage dieser Produktion in Rußland und über die Bedingungen Textabbildung Bd. 322 der Versorgung des Marktes mit diesem Kupfer zu geben. Bei einem jährlichen Gesamtverbrauche Rußlands von 1,200000 Pud Kupfer in Barren muß der Konsum von elektrolytischem Kupfer auf etwa 400000 Pud im Jahre veranschlagt werden. Unbedingt notwendig ist die Verwendung von elektrolytischem Kupfer zur Herstellung von Kabeln und Leitungsdrähten, während für Artilleriegeschosse auch reine Marken von Barrenkupfer verwendet werden können. Im Auslande jedoch, besonders in Amerika, wird das sämtliche gewonnene Kupfer mit Elektrolyse bearbeitet, was darauf zurückzuführen ist, daß der Prozentgehalt an Edelmetall in den dortigen Erzen sehr bedeutend ist, wodurch sich eine derartige Bearbeitung bezahlt macht. Es sind daher in diesen Ländern die Preise für Barrenkupfer und das durch Elektrolyse gewonnene Kupfer gleich. In Amerika wird überhaupt kein metallurgisches Kupfer gehandelt. Die Herstellung von elektrolytischem Kupfer befindet sich in Rußland noch im Anfangsstadium. Man verspricht sich jedoch eine Entwickelung dieser Produktion in allernächster Zukunft. Von den bestehenden Fabriken produziert eine Fabrik in Pensa 3000 Pud, eine von Nikolajew in Moskau bis gegen 24000 Pud. Eine Fabrik von Rosenkranz, die mit Elektrolyse schon gegen 10 Jahre arbeitet, hat in den letzten 3–4 Jahren auf diesem Wege ausschließlich russisches Kupfererz verarbeitet. Im Frühjahr dieses Jahres beabsichtigt letztere Fabrik die Herstellung von elektrolytischem Kupfer bis auf 100000 Pud im Jahre zu steigern. Die vor sechs Jahren geschlossene Fabrik in Smejew hatte Erze sehr geringer Qualität bearbeitet, was Textabbildung Bd. 322 sich denn auch als Unternehmen ohne Gewinn herausstellte. Trotzdem soll diese Fabrik jetzt wieder in Betrieb gesetzt werden. Neuerdings haben sich die Verhältnisse für die Produktion von elektrolytischem Kupfer in Rußland bedeutend verändert infolge des starken Steigens der Kupferpreise in den letzten zwei Jahren von 15 Rbl. bis auf 20–22 Rbl. pro Pud, sowie auch im Hinblicke auf die steigende Nachfrage nach diesem Produkt. So wird der Bedarf von elektrolytischem Kupfer für das Jahr 1907 schon auf 600000 Pud veranschlagt. Ausschreibungen und Projekte. Bauprojekte für neue Bahnen in Nordspanien. Nach einem Berichte des Kaiserlichen Konsulats in Madrid vom 26. Februar d. J. soll ein Pariser Haus der zuständigen Provinzialbehörde in Alava ein Projekt unterbreitet haben, ein Netz von Eisenbahnen zu bauen; und zwar zwischen Vitoria und Bilbao über Ochandiano, zwischen Vitoria und Los Martires über Salinas de Léniz, zwischen Logroño und Vitoria über Laguardia, zwischen Irun und Pamplona, zwischen Logroño und Pamplona über Estella, und zwischen Estella und Vitoria. Bau einer Eisenbahn von Osorno nach Puerto Montt (Chile). Die Oeffnung der eingegangenen Angebote erfolgt am 31. Mai d. J. in der sub-Secretaria del Ministerio de Industria i Obras Públicas in Santiago. Die Verdingungsunterlagen können in der Inspeccion de Ferrocarriles de la Direccion de Obras Públicas ebendort eingesehen werden. (Diario Oficial.) Textabbildung Bd. 322 Wirtschaftliche Rundschau. Inhalt: Die deutsche feuerungstechnische Industrie im Auslande. – Beabsichtigte Verbesserung des ungarischen Eisenbahn-, Post- und Telegraphenwesens. – Internationale Automobil-Ausstellung in St. Petersburg. – Ausschreibungen und Projekte. – Geschäftliche Mitteilungen. Die deutsche feuerungstechnische Industrie im Auslande. Das Gebiet der Feuerungstechnik ist ein viel bearbeitetes und die Versuche, Dampfkessel und ähnliche Feuerungseinrichtungen mit mechanisch wirkenden Apparaten, welche die Nachteile der Bedienung von Hand beseitigen sollen, zu versehen, sind schon in der ersten Hälfte des vorigen Jahrhunderts gemacht worden. Seit dieser Zeit sind die rastlosen Bemühungen der Feuerungstechniker auf Schaffung von mechanischen Heizern gerichtet, welche eine höchstmögliche Ausnutzung des Kohlenmaterials bei leichter, einfacher Bedienung und größtmöglicher Betriebssicherheit gewährleisten. Diese Bestrebungen hatten auch für die Allgemeinheit ein erhebliches Interesse, weil durch die Mechanisierung des Kesselfeuerungsbetriebes die alleinige Möglichkeit gegeben ist, der überaus lästigen und auch gesundheitlich bekämpfenswerten Rauchentwickelung industrieller Anlagen, namentlich in grossen Städten, entgegenzutreten. Wer nun die Entwicklung der Feuerungstechnik in Deutschland im letzten Jahrzehnt beobachtet hat, muß zu der Ueberzeugung kommen, daß hier in einem außerordentlich kurzen Zeitraume ein neuer Industriezweig entstanden ist, dessen schnelle Ausdehnung sich nur noch mit derjenigen der Gasmotoren-, Dampfturbinen- und Automobil-Industrie vergleichen läßt. Während noch vor einer Reihe von Jahren Kesselingenieure und Betriebstechniker den Einrichtungen mechanischer Feuerungen mit erheblichem Mißtrauen begegneten, ist die Zahl der Großbetriebe des Reiches, in welchen mechanische Feuerungen überhaupt noch nicht in Tätigkeit sind, nur sehr gering. Namentlich die großen elektrischen Zentralen unserer Städte sind hier bahnbrechend vorgegangen: sie haben wohl beinahe alle sich den mechanischen Heizern zugewendet. Dieser Umschwung ist darauf zurückzuführen, daß man seit Ende vorigen Jahrhunderts einige mechanische Feuerungen kennt, welche allen Ansprüchen in bezug auf rationellsten Kesselbetrieb bei erheblicher Ersparnis an Kesselhausbedienung genügen und eine hohe Betriebssicherheit gewährleisten. Daß diese Erfolge der deutschen Feuerungstechnik auch im Auslande eine schnelle Würdigung erfahren haben, beweisen die großen Aufträge, welche dieser Industrie zugehen. So hat z.B. die Sparfeuerungs-Gesellschaft in Düsseldorf allein für ihre unter dem Namen „Sparfeuerung Düsseldorf“ exploitierte, mechanische, rauchfrei arbeitende Feuerung in kurzer Zeit für etwa 1 Million Mark Ausland-Orders ausgeführt. Diese Ausland-Aufträge erstrecken sich auf Lieferungen nach Frankreich, Italien, Spanien und Portugal, Schweden, Norwegen, Rußland und Oesterreich-Ungarn. In Frankreich konnte dieses Unternehmen gegen englische und amerikanische Konkurrenz allein für die großen elektrischen Zentralen der Compagnie du Chemin de Fer Metropolitain de Paris, Paris (Pariser Untergrundbahnen), Compagnie Parisienne de l'Air Comprime, Paris, sowie Compagnie Francaise pour l'Exploitation des Procedes Textabbildung Bd. 322 Thomson-Houston, Paris, für Kesselanlagen im Umfange von annähernd 25,000 qm Heizfläche die Aufträge hereinbringen. Auch in Spanien sind in wenigen Monaten Kesselanlagen von etwa 400 qm Heizfläche mit der Sparfeuerung Düsseldorf ausgerüstet worden. Diese Erfolge einer noch in der Entwickelung befindlichen neuen Industrie lassen noch einen erfreulichen Ausblick in die Zukunft derselben offen. Beabsichtigte Verbesserung des ungarischen Eisenbahn-, Post- und Telegraphenwesens. In der Sitzung des ungarischen Abgeordnetenhauses vom 12. März d. Js. legte der Handelsminister einen Gesetzentwurf über Ausgaben für die Verbesserung der ungarischen Staatsbahnen, des Post- und Telegraphenwesens vor. Zur Ergänzung des Fahrparkes, zur Beschaffung von Postwagen und Straßenautomobilen sollen 60 Millionen Kronen aus den Kassenbeständen der Staatskasse zur Verfügung gestellt werden, ferner sollen 30 Millionen Kronen, die in den Budgets für 1906 und 1907 vorgesehen waren, aber nicht zur Verwendung kamen, aufgewandt werden, um den Bau und die Erweiterung von Geleisen, Magazinen, Heizhäusern und Kasernen durchzuführen. In dem dem Entwurf beigegebenen Motivenbericht wird ausgeführt, daß von den obigen 60 Millionen Kronen zu beschaffen sind: 900 Personenwagen, 35 Kondukteurwagen, 4000 offene und 800 der besonderen Verwendung dienende Lastwagen, sowie 1000 Teerdecken, 173 Lokomotiven, 60 Postambulanzwagen, 30 Tricycles und 50 Automobil wagen. Von dem Betrage von 30 Millionen Kronen sollen nachstehende Arbeiten ausgeführt werden: Bauten auf den Budapester Bahnhöfen, Bauten auf dem Fiumaner Bahnhof und Ergänzungen der Hafenbahn, Steigerung der Leistungsfähigkeit der Linien, Legung zweier Geleise, Umgestaltung von Linien zweiten Ranges zu solchen ersten Ranges, Herstellung von Linienblocks, Sicherheits- und Signaleinrichtungen auf Stationen, Einrichtung von Telegraphen, Glockensignalen und Telephon, Herstellung von Wachthäusern, Wächterhauszubauten und Telephonhütten, Erweiterung größerer Provinzbahnhöfe, kleinere Ergänzungsbauten, Beleuchtungseinrichtungen auf Stationen, Erbauung und Ergänzung von Zugbeleuchtungswerkstätten, Erbauung und Ergänzung von Lokomotiv-Heizhäusern, Verbesserung und Vermehrung von Wasserstationen, Kohlenrampen Textabbildung Bd. 322 und Lagerstätten, Wohnhäuser für das Lokomotiv- und Zugbegleitungspersonal, Erbauung und Ergänzung von Werkstätten, Bau von Wohnhäusern für Personal und Arbeiter, Wohlfahrts- und Sanitätseinrichtungen, Stärkung der Leistungsfähigkeit der Vizinalbahnen. Mit den in Anspruch genommenen Beträgen erscheint der Bedarf aber noch lange nicht gedeckt. Der Minister weist im Motivenbericht schon auf die Notwendigkeit von Nachforderungen hin und schätzt diese für den Zeitraum der nächsten fünf Jahre auf mindestens 300 Millionen Kronen. (Nach einem Bericht des Kaiserl. Generalkonsulats in Budapest.) Internationale Automobil-Ausstellung in St. Petersburg. In der Zeit vom 1. bis 17. Juni d. Js. wird in St. Petersburg in der Michael-Manege die erste internationale Automobil-Ausstellung stattfinden. Einige russische Ministerien haben bereits Preise und Diplome für die verschiedenen Arten von Ausstellungsgegenständen zugesichert. Die russische Eisenbahnverwaltung hat für die Exponate eine Tarifermäßigung von 50 % dergestalt zugestanden, daß für die Hersendung volle, für die Rücksendung keine Fracht zu zahlen ist. Gewährung von Frachtvergünstigungen für Aussteller auf den deutschen Eisenbahnen steht in Aussicht. Ausschreibungen und Projekte. Vergrößerung der Spurweite der brasilianischen Zentralbahn zwischen Gagé und Kilometerstein 501 an der Ouro Preto-Zweiglinie. Das Diario Official veröffentlicht ein Gesetz, nach welchem dem Minister für Industrie, Verkehrswege und öffentliche Arbeiten ein besonderer Kredit von 300000 Milreis für diesen Zweck bewilligt wird. Bahnbau in Peru. Die Landesregierung hat C. R. Enoch (Wohnsitz nicht genannt) zum Abmessen der projektiertenprjektierten Eisenbahn von Paita nach dem Maranon ermächtigt. Die Bahn soll von einer durch C. R. Enoch vertretenen Gesellschaft gebaut werden. (Bericht der englischen Gesandtschaft in Lima.) Bahnbau in Mexiko. Die Konzession für eine Eisenbahn von Del Rio, einer Station der Nationalbahn, bis nach der Grenze des Estado de México ist an Jose Castellot (über den Wohnsitz desselben dürfte die Secretaría de Comunicaciones in Mexico Auskunft geben können), mit der Maßgabe verliehen worden, daß im ersten Jahre 5 Kilometer Textabbildung Bd. 322 und in den folgenden vier Jahren die ganze Linie fertiggestellt sein soll. (El Economista Mexicano.) Bau neuer Brücken in Argentinien. Das Ministerium der öffentlichen Arbeiten in Buenos Aires hat ein hierauf bezügliches Projekt genehmigt. Kostenanschlag: 2,970796 Pesos. (Commercial Intelligence.) Bahnbau in Norwegen. Der Ausbau der Drammen-Randsfjord-Eisenbahn zu einer Normalspurbahn wird erwogen; nach einem Berichte des englischen Konsuls in Christiania ist eine hierauf bezügliche Regierungsvorlage dem Storthing zugegangen; der Bericht des Eisenbahnausschusses steht noch aus. Bahnbau in Portugal. Dem durch Dekret vom 27. November 1902 genehmigten Projekt der Tajo-Südbahn (vias ferreas ao sul do Tejo) soll der Bau einer normalspurigen Zweiglinie von der Station Pinhal Novo nach Aldeia Gallega do Ribeajeto angegliedert werden. (Diario do Governo.) Bau einer Wasserleitung in Bodegraven (Niederlande). Zu diesem Zwecke hat sich eine Aktiengesellschaft „Bodegraafsche Waterleiding“ mit dem Sitze in Bodegraven gebildet. Der Direktor der Gesellschaft, welche über ein Kapital von 80000 Gulden verfügt, ist der Architekt Johannes Smit in Oued-Beijerland. Niederlande. Eine Lieferung von Eisenmaterialien für den eisernen Oberbau für 8 Brücken, Eisenwerk für ein neues Kohlenlager mit einem Fassungsvermögen von 8000 Tonnen für den „Emmahaven“, sowie von verzinktem Eisendraht soll am 16. Mai d. Js. vom Ministerie van Kolonien ins Gravenhage vergeben werden. Die 3 Lieferungshefte liegen im technischen Bureau des genannten Ministeriums offen und können auch durch die Buchhandlung von Mart. Nijhoff ins Gravenhage gegen Bezahlung bezogen werden. (Niederlandsche Staatscourant). Geschäftliche Mitteilungen. „Nordstern“, Lebens-Versicherungs-Aktien-Gesellschaft zu Berlin. In der am 27, April er. abgehaltenen General-Versammlung wurde die vorgelegte. Bilanz und die vorgeschlagene Gewinn-Verteilung genehmigt, wonach an die am Gewinn beteiligten Versicherten des Nordstern M. 1461775.38, an die der Vaterländischen M. 574613.10, zusammen M. 2036388.48 und an die Aktionäre des Nordstern M. 299340 oder M. 180 für. die Aktie zu überweisen sind. Die vertragliche Dividende für die früheren Aktionäre der Vaterländischen ist mit M. 36 für die Aktie bereits zur Auszahlung gelangt. Der Verwaltung wurde Decharge erteilt. Die im regelmäßigen Turnus aus dem Aufsichtsrate ausscheidenden Mitglieder, die Herren Bankier von Krause, Kommerzienrat Berve, Geh. Seehandlungsrat a. D. v. Schöller und Regierungs-Assessor a. D. de Weerth wurden wiedergewählt. Die Wahl der Rechnungsrevisoren fiel für 1907 auf die Herren Bankier George, Geh. Regierungsrat Dr. jur. Hertz und Geh. Sanitätsrat Dr. Mayer. Alle Beschlüsse erfolgten einstimmig. In der Generalversammlung des „Nordstern“, Unfall- und Alters-Versicherungs-Aktien-Gesellschaft“ wurde ebenfalls die vorgeschlagene Dividende von 10 % der Einzahlung gleich M. 90 pro Aktie an die Aktionäre, die Ueberweisung von M. 55716.10 an die am Gewinn beteiligten Versicherten, von M. 55716.10 zur Gewinnreserve, M. 16735.62 zur Haftpflicht-Sonderreserve, sowie der Gewinnvortrag von M. 27826.24 genehmigt. Die Neuwahlen für Aufsichtsrat und Revisionskommission waren die gleichen wie bei der Lebensversicherungs-Gesellschaft. – Das laufende Geschäftsjahr hat für beide Gesellschaften eine weitere erfreuliche Geschäftssteigerung gebracht, auch ist die Umschreibung der Polizen der Vaterländischen auf die Nordstern-Gesellschaften zum größten Teile bereits durchgeführt. Textabbildung Bd. 322 Wirtschaftliche Rundschau. Inhalt: Minengesetz für die portugiesischen Kolonien. – Ermäßigung von Eisenbahntarifsätzen für Hüttenprodukte. – Ausschreibungen und Projekte. Minengesetz für die portugiesischen Kolonien. Das für die portugiesischen Kolonien erlassene Minen-Gesetz hat durch Königliches Dekret vom 20. September v. J. gesetzliche Gültigkeit erlangt. Das Gesetz darf wohl als liberal bezeichnet werden. Ausländer sind im allgemeinen den portugiesischen Staatsangehörigen rechtlich gleichgestellt. Ferner ist, um Prospektoren ins Land zu ziehen, die Lizenz zum Prospektieren auf 5000 Reis, etwa 1 £ 1 sh. herabgesetzt worden. Diese Lizenz gilt für ein Jahr und gibt das Recht zu Prospektieren in einem Umkreis von 750 Metern, von dem Mittelpunkte des Gebietes aus gerechnet, das der Prospektor erforschen will. Diese Lizenz kann nach Ablauf des Jahres verlängert werden. Erweist sich der Grund als mineralhaltig, so können Claims erworben werden. Ein Claim umfaßt 10 Quadratmeter, wenn es sich um Edelsteine, und 100 Quadratmeter, wenn es sich um Edelmetalle handelt. Von beiden Arten darf der Prospektor 10 Claims erwerben, und er darf die Zahl verdoppeln, falls er der Entdecker der Mineralschätze ist. Kann die Gewinnung der Edelsteine und Metalle nur durch Maschinen erfolgen, so umfaßt dagegen jeder Claim 2500 Hektar. Handelt es sich um andere Mineralien, wie Edelsteine oder Metalle, so beträgt der Umfang eines Claims 100 Hektar. Die Erlaubnis zum Prospektieren, sowie der Erwerb von Claims, werden vorläufig registriert. Ist die Zeit, für die diese Ansprüche vorbehalten worden sind, abgelaufen, so kann der Prospektor vollgültige Minenrechte erwerben. Er hat zu diesem Zwecke für jeden Claim auf Edelsteine etwa 13 sh, und für jeden Claim auf Edelmetalle 22 £ zu hinterlegen. Es hat ferner alsdann die Vermessung zu erfolgen, die entweder durch den Regierungsingenieur oder durch einen Textabbildung Bd. 322 mit Diplom versehenen Vermessungsbeamten auszuführen ist. Die Regierung hat sich schließlich noch das Recht vorbehalten, auch größere Konzessionen zu verleihen. Diese dürfen aber nur an portugiesische Untertanen oder solche Gesellschaften vergeben werden, die unter portugiesischem Gesetz registriert worden sind. Diese Personen oder Gesellschaften haben gleichzeitig mit ihrem Gesuch um eine Konzession etwa 110 £ zu hinterlegen. Wird das Gesuch genehmigt, so ist das Depot je nach dem Umfange der Konzession auf 5550 £ bis zu 22200 £ zu erhöhen. Die Minensteuer ist eine doppelte, einmal wird der Grund und Boden, und zweitens der Rohertrag besteuert. Die Grundsteuer beträgt für Claims auf Edelsteine 5 £, für Claims auf Edelmetalle 11 sh, für Claims, deren Bearbeitung-Maschinen erfordern, 22 £ pro Claim und pro Jahr. Für sonstige Claims sind pro Hektar etwa 2 sh zu entrichten. Die Steuer am Ertrag ist für Edelsteine und Edelmetalle auf 2 % und für sonstige Mineralien auf ½ % festgesetzt. Ausgenommen von diesen Besteuerungen sind Eisen- und Kohlenminen. Ferner sind auch die Minen von Abgaben befreit, die von dem Entdecker der Mineralschätze bearbeitet werden und dessen Claim noch nicht abgetreten oder verkauft worden ist. Schließlich ist auf die Mineralien eine Ausfuhrsteuer gelegt. Außer diesen Bestimmungen enthält das Gesetz noch eingehende Vorschriften darüber, an wen die Gesuche zum Prospektieren zu richten sind, über die Führung der Register, Verwendung von Explosivstoffen, über Löhne und über Strafgelder. Für Interessenten liegt eine englische Uebersetzung des Minengesetzes während der nächsten Wochen im Reichsamte des Innern, Berlin, Wilhelmstraße 74, im Zimmer 174 zur Einsichtnahme aus. (Nach einem Berichte des Kais. Konsulats in Lourenço Marques.) Ermäßigung von Eisenbahntarifsätzen für Hüttenprodukte in Rußland. Nach Mitteilung der Torg. Prom. Gaz. hat das Tarifkomitee beim Eisenbahndepartement des Finanzministeriums nach Prüfung der Frage der Erstellung ermäßigter Ausfuhrtarife für Hüttenprodukte nunmehr beschlossen, den bestehenden Tarif für Sorteneisen für die Ausfuhr um 50 %, die Tarife für Roheisen und Schienen bis auf die Tarifsätze für Eisenerz zu ermäßigen, jedoch mit der Maßgabe, daß in beiden Fällen der Tarifsatz nicht unter 1/100 Kopeke pro Pud und Werst sinkt, und daß die ermäßigten Tarife nur auf volle Waggonladungen Anwendung finden. Diese Tarife sollen am 15./28. April in Kraft treten. (Bericht des Kaiserl. Generalkonsulates in St. Petersburg.) Ausschreibungen und Projekte. Chile. Die Konzession für eine neue Eisenbahn von dem Kohlenbergwerk „Los Rios de Curanilahne“ nach der Bahia del Carnero ist an die Compania Cabonifera „Los Rios de Textabbildung Bd. 322 Curanilahue“ auf die Dauer von 90 Jahren mit der Maßgabe verliehen worden, daß das definitive Bauprojekt binnen Jahresfrist zur Vorlage gebracht wird. (Diario Oficial.) Bahnbau in Spanien. Ein französisches Syndikat mit dem Sitz in Paris hat dem Generalrate der Provinz Alava ein Gesuch unterbreitet, wonach es sich um die Baukonzessionserteilung für nachstehende Eisenbahnlinien bewirbt: Von Vitoria nach Bilbao über Ochandiano; von Vitoria nach Los Martires über Salinas; von Logrons nach Vitoria über Laguardia; von Irun nach Pamplona; von Logrono nach Pamplona über Estella; von Estella nach Vitoria. (Bericht des österreichisch-ungarischen Generalkonsulats in Barcelona.) – Laureano Salgado Rodriguez in Caldas de Reyes (Provinz Pontevedra) ist zur Vornahme der Vorarbeiten für nachstehende elektrische Straßenbahnlinien ermächtigt worden: Saniago, Vigo, Pontevedra, Carril, Cambados–Lalin, Guillarey–Laguardia, Cesures–Carril, Pontevedra–Puentecaldelas. Wasserversorgungs- und Kanalisationsanlagen in Südafrika. In den meisten Städten Transvaals und der Orange River-Kolonie beschäftigen sich die Gemeindeverwaltungen mit der Einrichtung von Anlagen dieser Art. Hier ist besonders Johannesburg, Pretoria, Roodepoort, Springs, Boksburg, Heidelberg, Potchesstroom in Transvaal und Bloemfontein, Bethlehem, Harrismith in der Orange River-Kolonie zu nennen. Johannesburg steht gegenwärtig im Begriff seine Kanalisation, die zur dringendsten Notwendigkeit geworden ist, durchzuführen; hiervon ist ein Teil bereits fertiggestellt. Das Kanalisierungssystem ist auf der Basis einer Bevölkerung von 10–40 Seelen pro Acre entworfen. Die Länge der Kanäle und Siele beträgt ungefähr: Unratkanäle 132 Meilen, Siele 135 Meilen. Bedeutende Aufträge in Eisen- und Stahlröhren, Schiebern, Hydranten und in Wassermessern wurden im letzten Viertel des Jahres 1906 erteilt. An der Preisausschreibung für letztere hat sich auch eine österreichische Firma mit Erfolg beteiligt. Ebenso wurden größere Pumpenanlagen für städtische Wasserwerke (englischer und amerikanischer Provenienz) angeschafft und errichtet. (Bericht des k. und k. österr.-ungar. Konsulates in Johannesburg.) Konzession für eine Straßenbahn in Spanien. Der „Sociedad anonima Traccion electrica de la Loma“ ist die Erlaubnis zum Bau einer elektrischen Straßenbahn zwischen Baeza und dem Santuario de la Yedra (Prov. Jaen) erteilt worden. (Bericht des Kaiserl. Konsuls in Madrid.) Die Konzession für eine Eisenbahn von Santiago al de la Coruña nach Lugo (Spanien) soll, nachdem die zollfreie Ablassung der benötigten Baumaterialien abgelehnt worden ist, am 30. Juli 1907 vom Ministerio de Fomento erneut zur Vergebung gestellt werden. Bietungskaution: 111205,03 Pesetas. (Gaceta de Madrid.) Der Ausbau des schwedischen Eisenbahnnetzes wird, wie der englische Geschäftsträger in Stockholm berichtet, von der mit der Prüfung dieser Fragen betrauten Kommission als notwendig bezeichnet; u.a. beabsichtigt die Regierung Textabbildung Bd. 322 eine kürzere Verbindung zwischen Stockholm und Malmö herzustellen. Spanien. Die Konzession für eine Dampfbahn von Fuencarral nach Colmenar Viejo ist an die Compania Madrilena de Urbanización verliehen worden. Neue Konzessionen für industrielle Unternehmungen usw. in Chile sind: Herstellung und Betrieb einer Eisenbahn von Mejillones nach Pampa Central (Provinz Antofagasta) mit Abzweigung nach den Salpeterwerken und Bergwerken und mit dem Recht auf Ausdehnung der Linie nach San Antonio und Boquete bis zur argentinischen Grenze – Spurweite 76 cm, Länge 40 km; Konzessionär: Cia. Chilena de Inversiones in Valparaiso. Bau einer Eisenbahn von dem Itatafluss nach Tome und Lirquen (Provinz Concepción), sowie Hafenarbeiten in Tome, die unter Bewilligung des Enteignungsrechtes für höchstens 7500000 Sh. Gold vergeben werden sollen. Herstellung einer Eisenbahn von dem Salpeterfeld Pepita an der Aguas Blancasbahn bis zur der Station Nr. 271 der Salpetergesellschaft Avanzada (Provinz Antofagasta), wofür die Firma Granja u. Co. in Valparaiso von der Regierung Ländereien bewilligt erhalten hat. Bau einer etwa 15 km langen Eisenbahn von dem Bergwerksbezirk San Iosé del Abrá nach km 26 der Eisenbahnlinie Station Conchi (Bahn Antofagasta–Bolivien)–Conchi Viego (Provinz Antofagasta); Konzessionär; Cia de Minas y Jundición de Calama in Valparaiso. Anlage und Verbesserung der Trinkwasserleitungen in La Serena (Provinz Coquimbo), San Felipe (Provinz Aconcagua), Chillán (Provinz Nuble), Valdivia (Provinz Valdivia), Leb (Provinz Arauco) und Ancud (Provinz Chiloé), wegen deren Ausführung Angebote eingefordert und den Provinzialintendanten in La Serena, Chillán, Valdivia, Leba und Ancud eingereicht werden sollen. Herstellung eines Wasserhebewerkes im Hafen Chañaral (Provinz Atacama), für die die Las Animas Copper Mining und Smelting Cy. Ltd. daselbst von der Regierung 800 qm Land zugewiesen erhalten hat. Neuerdings gegründete Gesellschaften sind: Die Cia. Minera Julia de Collahuasi in Iquique, Kapital 400000 $, für den Betrieb von Kupferbergwerken. Die Cia. Minera Inca de Oro y Cobre de Copiapó in Iquique, Kapital 30000 £, für den Betrieb von Gold- und Kupferbergwerken. Die Anglo-Chilian Mining Corporation Ltd. in London und Santiago, Kapital 1 Million £, für den Bergbau in Südamerika. Die Cia. Estañifera de Berenguela in Santiago, Kapital 90000 £, für den Betrieb von Zinnbergwerken in Bolivien. Die Sociedad Gloria del Inca in Iquique, Kapital 20000 £, für den Bergbau in den Departements Copiapó und Chañaral. (Bericht des Kaiserl. Generalkonsuls in Valparaiso.) Textabbildung Bd. 322 Wirtschaftliche Rundschau. Inhalt: Internationaler Wettbewerb für selbsttätige Maschinen zur Bearbeitung von Weingütern in Italien. – Industrieförderung in Ungarn. – Errichtung einer Papierfabrik in China. – Ausschreibungen und Projekte. – Berichtigung. Internationaler Wettbewerb für selbsttätige Maschinen zur Bearbeitung von Weingütern in Italien. Auf Vorschlag des italienischen Ackerbau-, Industrieland Handelsministers ist ein internationaler Wettbewerb für Maschinen jeglichen Systems zur Weinkultur ausgeschrieben worden, den man im Herbst 1907 zu Palermo abhalten wird. Folgende Preise werden für diesen Wettbewerb bestimmt: 1. Preis: Ein Ehrendiplom und 10000 Lire (8100 M), sowie Erwerb von zwei preisgekrönten Maschinen seitens des Ackerbau- usw. Ministeriums; 2. Preis: Eine Goldmedaille und 3000 Lire. Die Gesuche um Zulassung zum Wettbewerb müssen bis zum 15. September 1907 beim Ackerbau- usw. Ministerium (Direzione generale dell' Agricoltura) eingereicht sein, zugleich mit näheren (ausführlichen) Angaben über die Maschinen, ihre Abmessungen, Gewicht, Leistungen und Betriebsweise. Die betreffenden Maschinen müssen bis zum 10. Oktober 1907 in Palermo am Sitz der Sizilianischen Ackerbaugenossenschaft eintreffen (presso la sede della Società di acclimazione e di agricoltura Siciliana). Die Arbeitsweise der genannten Maschinen für den Weinbau, ihre Verwendbarkeit und Trefflichkeit wird dem Urteil einer besonderen, vom Ministerium ernannten Kommission unterbreitet werden. Diese Kommission wird die verschiedenen Arten der Prüfung und den Maßstab festsetzen, wonach die Preise verliehen werden. Die Prüfung der Maschinen bezieht sich auf die Einfachheit ihrer Handhabung, auf den Verbrauch von Brennstoff, ihre Leistungsfähigkeit und Verwendbarkeit für die verschiedenartigen Arbeiten, und zwar wird man auf die Wahl solcher Maschinen bedacht sein, welche einen regelmäßigen Betrieb versprechen unter den weiter unten näher bezeichneten Bedingungen. Die Prüfung soll also die Verwendbarkeit und Betriebskosten der Maschinen feststellen. Die Kosten der Probearbeiten fallen zu Lasten des Ministeriums für Ackerbau, Industrie und Handel. Falls der Aussteller oder sein Vertreter bei der Prüfung nicht zur Stelle ist, wird seine Maschine nicht probiert und bleibt außerhalb des Preisbewerbes. Die zum Wettbewerb zugelassenen Maschinen sollen zum Ausgraben der Erde dienen, einzelne Gruben und fortlaufende Furchen von mindestens 0,15 m öffnen, auch in hartem Gelände bei einem Abstande der Reihen von 1,20 bis 2 m. Ferner für Bodenebnung, zum Bodenstampfen und Umhacken (Jäten) innerhalb der Reihen. Die Arbeiten müssen ausgeführt werden in Weingütern mit Steigungen bis zu 20 %. Selbsttätige (Automobili) Maschinen, welche in den schmälsten Reihen und den größten Steigungen arbeiten können, sollen bevorzugt werden. Textabbildung Bd. 322 Die Aussteller beim Wettbewerbe, mögen nun die Maschinen in Italien oder im Ausland hergestellt sein, werden als Vertreter der Erbauer betrachtet und ihnen im verdienten Falle die Preise zuerteilt. Die notwendigen Kosten für das Preisgericht und die Ausführung der Proben fallen dem Ackerbau-, Industrie- und Handelsministerium zur Last. Industrieförderung in Ungarn. In Ungarn ist am 12. Januar d. J. ein Industrieförderungsgesetz erlassen, das sich von dem den nämlichen Gegenstand betreffenden Gesetze vom 28. Dezember 1899, an dessen Stelle es getreten ist, insbesondere dadurch unterscheidet, daß das ältere Gesetz besondere Begünstigungen wesentlich solchen Unternehmungen einräumte, die einer der in ihm taxativ aufgezählten Produktionsgruppen angehörten oder einen in Ungarn früher noch nicht fabrikmäßig hergestellten Artikel erzeugten, während nunmehr den Fabriken aller Produktionszweige ohne Unterschied Begünstigungen gewährt werden können. Eine wichtige Neuerung bilden ferner die weitgehenden Bevorzugungen der ungarischen Industrie bei der Vergebung der öffentlichen Arbeiten und Lieferungen. Die auf Grund des aufgehobenen Gesetzes bereits erteilten oder zugesicherten Begünstigungen werden durch das neue Gesetz in ihrem Bestände nicht berührt. Das erste Kapitel des neuen Industrieförderungsgesetzes, welches von den der heimischen Industrie zu gewährenden Begünstigungen handelt, zählt zunächst eine Reihe von zumeist bereits im Gesetze vom 28. Dezember 1899 vorgesehenen Steuer- und Gebührenbefreiungen auf, die nach den nunmehrigen Bestimmungen vor allem neu entstehenden, der Entwicklung der Technik entsprechend eingerichteten Fabrikunternehmungen gewährt werden sollen, sofern diese Artikel erzeugen, die in Ungarn entweder überhaupt nicht oder nicht in einem den überwiegenden Teil des Verbrauches deckenden Maße erzeugt werden, oder hinsichtlich welcher eine Steigerung der Erzeugung aus volkswirtschaftlichen Gründen wünschenswert erscheint. Aber auch von bereits bestehenden Fabriken können diese Befreiungen erlangt werden, wenn für deren Erzeugnisse die angeführten Gesichtspunkte zutreffen und so weit ihre Anlagen nach den neuzeitlichen Anforderungen der Technik umgestaltet werden; ferner auch von den nach dem Inkrafttreten des Gesetzes vom Jahre 1899 entstandenen oder erst künftig entstehenden öffentlichen Werkstättenanlagen und elektrischen Kraftanlagen für industrielle oder landwirtschaftliche Zwecke; dann von Unternehmungen, welche eine größere Anzahl von Heimarbeitern beschäftigen, und von Schiffswerften. Diese Unternehmungen können befreit werden: von den direkten Staatssteuern und deren munizipalen und kommunalen Zuschlägen, sowie von der Haussteuer; von den Mautgebühren und der kommunalen Straßensteuer; von den staatlichen und kommunalen Gebühren anläßlich der Erwerbung, Pachtung oder Uebertragung von Fabrikgrundstücken und Gebäuden, sowie des maschinellen Zubehörs; sofern die Unternehmung als Aktiengesellschaft oder Genossenschaft gegründet oder in eine solche umgewandelt wird, von allen Stempeln, Gebühren, Taxen und Gemeindezuschlägen. Ueberdies kann den bezeichneten Unternehmungen die Zufuhr der zum Baue oder zur Vergrößerung der Fabrikanlagen erforderlichen Baumaterialien, sowie der zum Betriebe erforderlichen Maschinen und Maschinenbestandteile auf den ungarischen Staatsbahnen und den vom Staate unterstützten Textabbildung Bd. 322 Linien gegen Ersatz der Selbstkosten bewilligt werden. Die bisherigen Voraussetzungen, unter denen den industriellen Unternehmungen Steuerbefreiungen für Arbeiterwohnungen gewährt werden, sind in dem neuen Gesetze weiter gefaßt, wobei die Feststellung der Bedingungen für diese Begünstigung dem Verordnungswege vorbehalten wird. Die angeführten Begünstigungen können längstens für 15 Jahre bewilligt werden. Die Bewilligung wird je nach der Art der Unternehmung vom Handelsminister oder vom Ackerbauminister erteilt und kann im Interesse der Volkswirtschaft an Bedingungen geknüpft werden. Jedenfalls müssen mindestens 75 v. H. der beschäftigten Personen ungarische Staatsbürger sein, und sämtliche Bau- und Einrichtungsgegenstände, sowie die zum Betrieb erforderlichen Rohmaterialien und Halbfabrikate in der Regel im Wege der ungarischen Produktion beschafft werden. Ausnahmen hiervon kann der Handelsminister gestatten. Außer den bereits erwähnten Begünstigungen sind in dem ersten Kapitel noch die Gewährung von staatlichen Barunterstützungen oder die Beteiligung des Staates an solchen Fabrikunternehmungen vorgesehen, deren Gründung oder Erweiterung besonders im öffentlichen Interesse gelegen erscheint. Die Bewilligung liegt gleichfalls dem Handelsminister ob. Der Bau von Industriegeleisen für industrielle, land- und forstwirtschaftliche und Bergbauunternehmungen kann durch Auftrag des Handelsministers den Staatsbahnen oder den staatlich garantierten Privatbahnen gegen Ersatz der Selbstkosten übertragen werden. Schließlich räumt das erste Kapitel zugunsten der fabrikmäßigen Betriebe und gewerblichen Unternehmungen ein weitgehendes Enteignungsrecht ein. Was den übrigen Inhalt des Gesetzes anbelangt, so enthält es betreffs der öffentlichen Lieferungen die wichtige Bestimmung, daß die Arbeiten und Lieferungen, welche der Staat, die Munizipien, die Gemeinden und die von ihnen erhaltenen oder unterstützten Anstalten zu vergeben haben, in der Regel durch die ungarische Industrie auszuführen sind. Die Ueberwachung dieser Bestimmung liegt dem Handelsministerium ob. In den Schlußbestimmungen ist angeordnet, daß das Gesetz am 1. Januar 1907 in Kraft tritt, die Wirksamkeit des ersten Kapitels, das die Begünstigungen der Industrie enthält, jedoch mit dem 31. Januar 1915 erlischt. (Oesterreichisches wirtschaftspolitisches Archiv.) Errichtung einer Papierfabrik in China. Vor etwa anderthalb Jahre haben die Provinzialbehörden eine Papierfabrik amtlich beschlagnahmt und dann als Regierungsunternehmen weitergeführt. Damals schickte der Generalgouverneur Ts'ên einen Beamten nach Japan, um die Papierfabrikation zu studieren, und ernannte ihn nach seiner Rückkehr zum Direktor der Fabrik, die er nach japanischem Muster umgestalten sollte. Diese Umgestaltung ist durchgeführt worden. Es sind jetzt zu den zwei vorhandenen japanischen Maschinen noch zwei weitere bestellt worden. Die in Yen pu im Nomhoi-Distrikt belegene Fabrik fertigt nur weißes Schreibpapier und in der Hauptsache Packpapier an. Sie verkauft ihre Produkte durch eine in Fatshan errichtete amtliche Verkaufsstelle. Mit dem Färben der Papiere beschäftigt sie sich nicht; dies erfolgt vielmehr in den zahlreichen kleinen Papierläden in Fatshan, die die Farbstoffe von verschiedenen fremden Firmen beziehen. Textabbildung Bd. 322 Die Fabrik, die den Provinzialschulbehörden unterstellt ist, weil ihre Ueberschüsse allein dem Schulwesen zugute kommen sollen, hat vor kurzem durch eine Verfügung des Generalgouverneurs das Monopol für die Lieferung des Papiers für alle Behörden, sowie für die Pfandscheine der Leihhäuser, die Lotterielose und die an die Behörden einzureichenden Bittschriften erhalten. (Bericht des Kais. Konsulats in Kanton, vom 5. März 1907.) Ausschreibungen und Projekte. Absatzgelegenheit für Dampfstraßenwalzen nach Spanien. Dem Bau von Landstraßen wird von der spanischen Regierung seit einigen Jahren immer größere Aufmerksamkeit zugewendet, nicht nur, um die für die Landwirtschaft und Handel sehr notwendigen neuen Verkehrswege zu schaffen und die in äußerst mangelhaftem Zustande befindlichen bestehenden zu verbessern, sondern auch, um den spieziell in Andalusien und Estremadura durch stes wiederkehrende Dürre verursachten Notständen wenigstens teilweise zu begegnen und den brotlosen Landarbeitern einen, wenn auch nur vorübergehenden Erwerb zu sichern. Je mehr Straßen gebaut, ausgebessert und instand gehalten werden sollen, desto größer wird der Bedarf an Straßenwalzen. Früher wurde in jedem Bedarfsfalle eine Offertverhandlung ausgeschrieben. Das zunehmende Bedürfnis der spanischen Provinzverwaltungen an Dampfstraßenwalzen, welche sich in mehreren angestellten Versuchen glänzend bewährt haben, veranlaßte das Fomentoministerium, jährliche Konkurse einzuführen, um einerseits jedesmal eine größere Anzahl Maschinen ankaufen, anderseits aber auch die besten unter den von den Bewerbern vorgeführten Exemplare wählen zu können. Aber auch diese Maßregel erwies sich als unzulänglich, und mittels königlichen Dekretes vom 21. Februar 1907 wurde verfügt, daß diese Konkurse nicht einmal, sondern mehrmals im Jahre abzuhalten sind, und zwar je nach Bedarf und je nach den im Budget hiefür ausgeworfenen Beträgen. Interessenten würden gut tun, sich der Dienste tüchtiger Vertreter zu versichern, welche sie stets rechtzeitig von eintretendem Bedarf zu benachrichtigen, bezw. den Absatz alsdann zu vermitteln hätten. (Bericht des österreichisch-ungarischen Konsulates in Madrid, abgedruckt im „Handelsmuseum“, Wien.) Australien. Der Bau einer großen Wassersperre am Murrumbidgee zu Bewässerungszwecken nach dem Barren Jack-Projekt wird von dem Department of Works von Neusüdwales erwogen. Vorgesehen ist u.a. der Bau eines 200 Fuß hohen Dammes mit einem Kostenaufwande von 810000 £ und eines 152 engl. Meilen langen Hauptkanals (340900 £). Die Sperre würde bei einer Wasserfläche von 1000 Quadratmeilen die Bewässerung von 1350000 Acres Land möglich machen. (Aus Sydney Mail.) Bau eines Elektrizitätswerkes in Kaaden (Böhmen). Die Stadtvertretung beschloß, ein Elektrizitätswerk im Klang bei Kaaden zu erbauen. Anschlag 700000 K. (Oesterreichischer Zentral-Anzeiger.) Ausnutzung von Wasserkraft in Spanien. Fermin Bollo y Aguirre in Polan (Prov. Toledo) hat die Erlaubnis erhalten, 70000 l Wasser pro Sekunde aus dem Flusse Tajo für Bewässerungs- und Industriezwecke zu entnehmen. Berichtigung. Am Schlusse des Artikels Die deutsche feuerungstechnische Industrie im Auslande in Heft 19 muß es heißen: „Auch in Spanien sind in wenigen Monaten Kesselanlagen von etwa 4000 qm (statt 400) Heizfläche mit der Sparfeuerung Düsseldorf ausgerüstet worden.“ Textabbildung Bd. 322 Wirtschaftliche Rundschau. Inhalt: Konferenz von Fabrikanten landwirtschaftlicher Maschinen in Rußland. – Einsetzung eines Ausschusses für internationale Handelssachen in Spanien. – Metallverarbeitung in Chile 1906. Konferenz von Fabrikanten landwirtschaftlicher Maschinen in Rußland. Vom 15. bis 17. April d. J. hat die Konferenz zur Hebung der Fabrikation landwirtschaftlicher Maschinen in Rußland stattgefunden. Das Ergebnis war der Beschluß, folgende drei Wünsche den zuständigen Ministerien vorlegen zu lassen: 1) Rückerstattung des Einfuhrzolls für Maschinenteile, und zwar:a) Streichbretter aus Panzerstahl für Sack'sche Pflüge nach Schablonen geschnitten,b) Stahlzähne für Pferderechen,c) Stahlscheiben für Eggen,d) Platten, Segmente und montierte Messer für Kultivatoren,e) Gummisamenbahnen für Reihensäemaschinen,f) montierte Bindeapparate für Garbenbinder,g) Leinwandtuch für letztere,h) Spagat, in einer Menge von 30 Pud für jeden Bindeapparat. 2) Erhöhung des Bahntarifs für landwirtschaftliche Maschinen, die an die Lager der Uebersiedelungsverwaltung gehen, bis zum Betrage des allgemeinen Bahntarifs. 3. Die Uebersiedelungsverwaltung solle vom nächsten Jahre ab ihre Bestellungen russischen Fabriken erteilen. Der Vorsitzende der Konferenz erklärte sich bereit, den Beschluß zur Ausführung zu bringen. Aus dem Bericht über die Verhandlungen ergibt sich, daß die Forderungen der Fabrikanten im allgemeinen weiter gingen, als nach Ansicht der Vertreter der landwirtschaftlichen Behörden mit den ihnen anvertrauten Interessen vereinbar ist. Schon bei Beratung des ersten Wunsches wies der Vertreter der Hauptverwaltung für Landorganisation darauf hin, daß die russischen Erntemaschinen am ehesten mit den ausländischen würden konkurrieren können, wenn sie sich der Eigenart der russischen Verhältnisse anpaßten. Ueber die Nützlichkeit der zollfreien Einlassung gewisser Maschinenteile, bei deren Herstellung eine Konkurrenz der russischen Industrie ausgeschlossen ist, einigte sich die Konferenz. Der zweite Punkt, Erhöhung der Bahnfrachten, wurde als Notbehelf beschlossen, da der ursprüngliche Antrag, den der Uebersiedelungsverwaltung eingeräumten ermäßigten Spezialtarif auf alle Sendungen landwirtschaftlicher Maschinen auszudehnen, dem Widerspruch des Vertreters des Eisenbahndepartements begegnete. Zu dem Wunsch, daß die Uebersiedelungsverwaltung ihre Bestellungen den russischen Fabriken zuweise, erklärte der Vertreter dieser Verwaltung, daß den ausländischen Fabrikaten der Vorzug gegeben werden müsse, da die russische Industrie bisher keine tauglichen oder gleichtauglichen Maschinen geliefert hätte. Textabbildung Bd. 322 Wenn sie ihre Produktion vervollkommnete, würde sie auch Bestellungen erhalten. Es wurde dann weiter noch ausführlich die Frage der Gewährung regelmäßiger, größerer Regierungskredite zum Ankauf landwirtschaftlicher Maschinen erörtert, ohne daß es zu einer definitiven Beschlußfassung kam, da kein Vertreter der Reichsbank an der Konferenz teilnahm. Einer Deputation der Maschinenfabrikanten, die sich in dieser Frage an den Handelsminister wandte, sicherte dieser die Einberufung einer besonderen Konferenz zu, zu der auch Vertreter der Bank zugezogen werden sollen. (Nach einem Bericht des Kaiserlichen Generalkonsuls in St. Petersburg.) Einsetzung eines Ausschusses für internationale Handelssachen in Spanien. Gemäß einem Königlichen Dekret vom 22. März d. J. soll ein Ausschuß für internationale Handelssachen gebildet werden, bestehend aus dem Generaldirektor der Landwirtschaft, des Gewerbes und des Handels, dem Unter-Zolldirektor, dem Vorstande der Handelsabteilung im Staatsministerium, vier Vertretern der Handelskammern, zwei der Landwirtschaftskammern, zwei der gesetzlich gebildeten gewerblichen Zahlstellen, die um dieses Recht nachsuchen, zwei vom Generalbunde der spanischen Viehzüchter und dem Leiter der Handelsakademie, der die Geschäfte des Sekretärs wahrnehmen soll. Der Ausschuß soll sich mit folgenden Angelegenheiten befassen: 1. Studium der Handelsberichte, die durch Vermittlung des Staatsministeriums eingehen; 2. Prüfung der Berichte, die die Handelssachverständigen von Zeit zu Zeit einsenden; 3. Aufstellung von vergleichenden Uebersichten über die Zollsätze in den europäischen und amerikanischen Ländern, besonders mit Bezug auf Waren, die auch in Spanien erzeugt werden. 4. Feststellung der Ursachen, die die Ausbreitung des Handels einiger europäischer Staaten in Marokko und in den spanisch-amerikanischen Republiken erleichtern; 5. Schaffung von Einrichtungen zur Ausbreitung des Handels, in den Ländern, wo Handelssachverständige hingesandt werden; 6. Nachrichtendienst, betreffend die geeigneten Mittel zur Ausdehnung des spanischen Handels in Ländern, wo die Rassengleichheit Spanien die Teilnahme am Wettbewerb im Handel erleichtert; 7. Vorstudien der Grundlagen für den Abschluß von Handelsverträgen; 8. Einrichtung des Nachrichtendienstes, den die Regierung für den Erfolg ihres Vorsatzes zur Ausbreitung der Handelsbeziehungen für nötig erachtet. Der Ausschuß soll sich mindestens ein Mal wöchentlich versammeln, außerdem stets, wenn es das Ministerium der öffentlichen Arbeiten usw. für erforderlich hält. Zur Erleichterung der Arbeiten des Ausschusses und gleichzeitig als notwendiges Mittel für die Wirkungskraft seiner Beschlüsse sollen vier Handelssachverständige mit dem Sitze in Mexiko, Buenos-Aires, Valparaiso und Tanger angestellt werden. Der Wirkungskreis dieser Agenten umfaßt: für den ersten die Republiken Mexiko, Guatemala, San Textabbildung Bd. 322 Salvador, Honduras, Nicaragua, Costa-Rica, Columbien, Venezuela, Kuba und Porto-Rico, für den zweiten die Republiken Argentinien, Uruguay, Brasilien und Paraguay, für den dritten die Republiken Chile, Peru, Bolivien und Ecuador, und für den vierten das Kaiserreich Marokko. Die Obliegenheiten dieser Beamten werden sein: a) Vierteljährliche Berichterstattung über Handelsfragen der zugewiesenen Länder, mit besonderer Berücksichtigung der Zollsachen; b) Unterstützung der diplomatischen und konsularischen Vertreter durch ihre besondere Erfahrung; c) Beistand der spanischen Kaufleute zur Entwicklung ihrer Geschäfte; d) spanische Handelsunternehmungen zu fördern, welche den Absatz spanischer Erzeugnisse betreiben; e) Pflege freundschaftlicher Beziehungen mit den Vorständen amtlicher Stellen für Handel, sowie mit den Vertretern großer, gewerblicher und kaufmännischer Unternehmungen; f) Vorschläge der wirksamsten Mittel für die Ausbreitung des spanischen Handels unter Beobachtung des Geschmackes und der Mode der Länder, Kennzeichnung der Hindernisse, die gegenwärtig der Entwicklung der spanischen Handesverbindungen im Wege stehen, und Angabe des geeignetsten Verfahrens zu ihrer Beseitigung. Aus eigener Anregung oder solcher der Handelskammern und nach Einziehung der für nötig erachteten Auskünfte soll der Ausschuß für internationale Handelssachen dem Minister die in den amerikanischen Republiken und in Marokko wohnenden Spanier vorschlagen, die er nach ihrem Besitz, ihrer gesellschaftlichen Stellung und ihrem anerkannten Patriotismus für geeignet hält, an dem Werke der Handelsausbreitung teilzunehmen. Die namhaft Gemachten werden zu Mitgliedern des höheren Instituts für Landwirtschaft, Handel und Gewerbe, oder der Zentralstelle, die es ersetzt, mit dem Range eines höheren Verwaltungsbeamten unter den Bestimmungen des Königlichen Dekrets, betreffend die Einrichtung des erwähnten Institus, ernannt werden. Nach seiner Zusammensetzung wird der Ausschuß zur Aufstellung der Ausgaben für den Unterhalt der Handelssachverständigen schreiten. Solange hierfür keine besondere Zuwendung aus dem Staatshaushalte festgesetzt ist, wird man die Handelskammern einladen, diese Kosten zu tragen. Die Regierung behält sich Beihilfen an die Handelskammern aus den für solche Unterstützungen bestimmten Fonds vor. Der Teil des Programms, der keine Kosten verursacht, wird sofort in Angriff genommen werden. Der Minister der öffentlichen Arbeiten usw. wird im Einvernehmen mit dem Staatsminister und auf Vorschlag des Ausschusses die Vorschriften erlassen, die seine Wirksamkeit, sowie die der Organe bestimmen, welche sich ihm zur Unterstützung seiner Ziele anschließen. (Gaceta de Madrid.) Metallverarbeitung in Chile 1906. Die von dem Hause Schneider in Creusot gebildete Aktiengesellschaft für die Errichtung eines Eisenwerks in Südchile – Hauts Fourneaux, forges et acieries du Chili – beabsichtigt, die Fabrik bei Puerto Montt anzulegen und hat bereits 10000 ha Wald für die Gewinnung des Feuerungsmaterials überwiesen erhalten. Wegen des für die Fabrik in Aussicht genommenen Grundstücks sind jedoch Textabbildung Bd. 322 Eigentumsstreitigkeiten entstanden. Da Holz zur Feuerung benutzt werden soll, so hofft man auf eine hohe Güte der Fabrikate. Der Wiederaufbau von Valparaiso hat die Einfuhr von eisernem Baumaterial (Trägern und dergl.) natürlich sehr gesteigert. Nach dem großen Erdbeben trat in Valparaiso ein bedeutender Bedarf an Wellblech ein, den die durch einen hohen Zoll geschützte Compañia Galvanizadora de hierro in Las Habas bei Valparaiso nicht im entferntesten zu decken vermochte. Die Einfuhr ist deshalb gestiegen. Auch Deutschland hat Anstrengungen gemacht, seine Waren auf den Markt zu bringen. 16000 spanische Zentner Wellblech führte die Landes-Ackerbaugesellschaft (Sociedad Nacional de Agricultura) in Santiago ein und setzte sie zum Selbstkostenpreise ab. Die Preise stiegen auf 12 bis 15 $ für den spanischen Zentner (46 kg.). Ueblich ist bei Wellblech in Chile der englische Standard von 5, 6 und 8 Fuß Länge. Die Maschinenfabrik und Werft von A. Behrens in Valdivia ist an eine mit einem Kapital von 1200000 $ gegründete Aktiengesellschaft mit dem Sitze in Valparaiso übergegangen. Von Gefriermaschinen sind verschiedene deutsche Fabrikate in Chile in Betrieb. Kühlmaschinen einer deutschen Firma führte die Schlachthofverwaltung in Valparaiso ein. In landwirtschaftlichen Maschinen und Geräten behaupten die nordamerikanischen Erzeugnisse nach wie vor den Vorrang. Um dem trefflichen deutschen Fabrikate größeren Absatz zu verschaffen wären vor allem tüchtige Agenten und Entgegenkommen der Lieferanten in den Zahlungsbedingungen und der Lieferung von Ersatzstücken nötig. Die Landes-Ackerbaugesellschaft hat im Berichtsjahre für 91239,67 $ Maschinen und Geräte bezogen und an Landwirte zum Selbstkostenpreise abgesetzt. Darunter befanden sich auch Westinghousesche Dreschmaschinen, die sie als vorzüglich bezeichnet, die sie aber für die Folge durch andere ersetzen will, da ihr die Agentur von der in Betracht kommenden Fabrik nicht übertragen worden ist. Uebrigens wurden Dreschmaschinen auch im Lande von der Firma Metzger in Valdivia in nicht unerheblicher Menge hergestellt. Hydraulische Maschinen hat Chile infolge des Einflusses des holländischen Ingenieurs und Wasserbau-Ministers Kraus aus Utrecht und dem Haag bezogen. Da Maschinen und Gerätschaften, sowie deren Ersatzstücke zollfrei eingehen, so wurde von den einheimischen Fabriken vielfach über den Mangel eines Zollschutzes geklagt. Einige Fabriken haben infolge höherer Löhne ihren Betrieb einstellen müssen. Uebrigens ging es im Maschinenhandel recht lebhaft zu, zumal da im Berichtsjahre zahlreiche neue Betriebe, vor allem Salpeterwerke und Sägemühlen, eingerichtet wurden. Eine Nagelfabrik ist in Valpaiso durch das Erdbeben zerstört worden. Es wurde jedoch eine neue gewerbliche Anlage für die Herstellung von Drahtnägeln aus Stahl und eisernen Nägeln errichtet, die vorzügliche Geschäfte gemacht hat. Zwei weitere Nagelfabriken sind in Valparaiso und eine in Temmuco im Bau begriffen. Die aus dem Ausland bezogenen Nägel kamen hauptsächlich aus Deutschland und England. Eiserne Bettstellen werden von Fabriken in Valparaiso, Santiago und Talca wesentlich aus ausländischem Material (Röhren, Räder, Kugeln) hergestellt und außerdem aus Großbritannien eingeführt. Eine Bettstellenfabrik ist in Valparaiso durch das Erdbeben zerstört worden. Der Verbrauch von Eisenbahnmaterial (außer Schwellen) war bei der wenig sorgfältigen Behandlung des Materials wiederum recht groß und die Anschaffung erheblich; dennoch genügte das rollende Material bei weitem nicht dem Bedarf. Gegen Jahresschluß sind 130 Lokomotiven – eine Anzahl deutscher, 4 von der chilenischen Fabrik Balfour, Lyon & Co. – und 310 Güterwagen aus Stahl, zum Teil von der Société Franco-Belge und der Ungarischen Waggonfabrik in Raab, bezogen worden. Für die Anlegung von doppelten und dreifachen Gleisen sollen in der nächsten Zeit 8800000 $ und für die Anschaffung von Lokomotiven 2500000 $ sowie für den Ankauf von Güterwagen 250000 $ verausgabt werden. Ferner werden die sämtlichen Metallbrücken der Zentralbahn wegen ihrer Schadhaftigkeit zu erneuern sein. (Aus einem Bericht des Kaiserlichen Generalkonsuls in Valparaiso.) Textabbildung Bd. 322 Wirtschaftliche Rundschau. Inhalt: Wolframgewinnung in den Vereinigten Staaten von Amerika (insbesondere im Westens). – Absatzmöglichkeit für Motorboote in Aegypten. – Ermäßigung von Eisenbahntarifsätzen für die Ausfuhr von Eisen und Eisenwaren in Rußland. – Elektrizitäts-Unternehmungen in Chile 1906. – Ausschreibungen und Projekte. Wolframgewinnung in den Vereinigten Staaten von Amerika (insbesondere im Westen). Im Hinblick auf die Bedeutung, die die Produktion an stahlhärtenden Metallen für wichtige deutsche Industriegebiete hat, sowie mit Rücksicht auf die Schwierigkeit, zuverlässiges, übersichtliches Material zu erhalten, wurde das Anerbieten der Bergwerksingenieure Wiard & Brown (beide Graduierte des „Massachusetts Institute of Technology“ in Boston) angenommen, die sich bereit erklärten, eine Zusammenstellung über das Vorkommen usw. von Molybdän, Tungstein, Uranium und Vanadium in Colorado, Utah, Arizona und New-Mexiko auszuarbeiten. Der des Deutschen mächtige Professor Fleck von der School of Mines in Golden, Colo., hat sich bereit erklärt, deutschen Interessenten Auskünfte behufs der Finanzierung etwaiger Förderungsprojekte zu erteilen. Zu dem gleichen Zwecke wird noch der Bergwerksingenieur A. B. Frenzel, 1540 Sherman Avenue, Denver (Colorado), namhaft gemacht. Als Gesellschaften und Firmen, welche sich mit der Gewinnung und dem Vertriebe von Tungstein usw. befassen, sind bisher die hierunter bezeichneten bekannt geworden: 1) The Great Western Exploration & Reduction Company, Boulder, Colo. 2) The Colorado Tungsten Corporation, Farmers Bldg., Pittsburg, Pa.(Morris J. Jones, Boulder, Colo., Agent.)(E. A. Neresheimer, 415 Majestic Bldg. Denver, Colo., Direktor der Gesellschaft.) 3) The Primos Chemical Company, Primos, Delaware, Pa. 4) Louis Strauß & Co., 60 und 62 New-Street, New-York City. 5) Edgar C. Riebe & Co., 97 Warren-Str., New-York City. 6) L. G. Nesmith, Central City, Colo. (Uraninite). 7) The Yellow Bird Mine, Central City, Colo. (Carnolite). 8) The Wood Mine, Gilpin County, Colo. 9) Orr. J. Adams, Telluride, Colo. (Uranium Oxide). 10) Ash & Deninger, Phoenixville, Pa. 11) William J. Kerr, 103 Central Block, Pueblo, Colo. (Molybdenite). 12) Boulder County Mine, Boulder, Colo. 13) E. P. Earle, 29 Liberty Street, New-York, N. Y. Die einzige Gesellschaft in den Vereinigten Staaten, die die Extraktion von Tungstein mit Erfolg betreibt, ist angeblich die „Primos Chemical Company“ in Primos, Pa. Diese Gesellschaft, an deren Spitze die Herren Boericke und Stein stehen, soll viele deutsche Beziehungen haben. Die Fabrikation von Tungsteinstahl betreibt die „Metallurgical Company“ in Beaver Falls, Pa. Eine persönliche Verbindlichkeit für vorstehende Angaben vermag der Berichterstatter nicht zu übernehmen. (Bericht des Kais. Konsuls in Denver, Colorado.) Textabbildung Bd. 322 Die Anlagen des Berichts, nämlich: die Mitteilung eines Direktors der Colorado Tungsten Company, das Gutachten des Ingenieurs Walter S. Brown über das Vorkommen von Molybdän, Tungstein, Uranium und Vanadium in Colorado usw., die Abhandlung „Tungsten in Colorado“ in einer Drucksache der Bergbauschule in Colorado, liegen in den nächsten Wochen im Reichsamt des Innern, Wilhelmstrasse 74, Zimmer 174, zur Einsichtnahme aus, und können nach dieser Zeit Interssenten auf Antrag für kurze Zeit zur Kenntnisnahme übersandt werden. Absatzmöglichkeit für Motorboote in Aegypten. Nach einem amerikanischen Konsulatsbericht wäre in Aegypten mit Motorbooten und Motoren überhaupt ein gutes Geschäft zu machen, wenn für die Landesverhältnisse geeignete Erzeugnisse auf den Markt gebracht würden und durch angemessene Reklame für Bekannt werden ihrer Vorteile gesorgt würde. Amerikanische Produzenten haben ihrem Absatz selbst großen Abbruch getan, weil sie die Wünsche der Besteller nicht streng befolgten und sich Unpünktlichkeiten in der Lieferung zu schulden kommen ließen. Zum Beispiel lieferten sie als Stahlboote Fahrzeuge aus sehr dünnem, verzinkten Eisenblech, deren Verzinkung nach kurzer Zeit sich abscheuerte, und deren Platten dann bald durchrosteten. Reparatur an Ort und Stelle war wegen der besonderen Zusammensetzung der Boote nicht möglich. Auch die amerikanischen Motore verstehen die französischen, griechischen und anderen Mechaniker in Aegypten nicht auszubessern, und daher wurden Motore anderer Herkunft bevorzugt. Motorboote für die Schiffahrt auf dem Nil sollten nach Angabe des Konsuls folgende Eigenschaften aufweisen: Länge 21 bis 30 engl. Fuß; Bootkörper aus Holz, möglichst leicht; Tiefgang allerhöchstens 2 Fuß; Motor fähig, dem Boote eine Geschwindigkeit von 6 engl. Meilen pro Stunde gegen eine Strömung von 2 Meilen zu geben, und möglichst wenig Raum einnehmend. Im letzten Jahre wurden verschiedene Motorboote von Unternehmern zu Vergnügungstouren verwendet, wobei Tagesgewinne bis zu 21 $ pro Tag erzielt wurden. Einige Gesellschaften sollen jetzt mit englischen Firmen wegen Lieferung von Booten für regelmäßige Fahrten zwischen verschiedenen Punkten des Nils in Unterhandlung stehen. Es gibt in Aegypten viele reiche Leute, die sicher gern Motorboote kaufen würden, wenn man ihnen ihre Vorteile klar machte. Die beste Art der Reklame wäre die Entsendung einiger Boote nach dem Nil, die von Agenturen Textabbildung Bd. 322 zu Fahrten benutzt werden könnten. Es wäre aber zu empfehlen, eigene Mechaniker mitgehen zu lassen, damit Reparaturen ohne Schwierigkeiten ausgeführt werden könnten. (Nach Daily Consular and Trade Reports.) Ermäßigung von Eisenbahntarifsätzen für die Ausfuhr von Eisen und Eisenwaren in Rußland. Dem Vernehmen nach sollen in Rußland folgende Tarifermäßigungen für den Export von Eisen und Eisenfabrikaten bewilligt worden sein: I. für Sorteneisen:1) bei Entfernungen unter 400 Werst werden die Tarifsätze um 1/75 Kop. pro Pud und Werst,2) bei Entfernungen über 400 Werst um 50 % ermäßigt; II. für Roheisen und Schienen:1) bei Entfernungen unter 400 Werst werden die Tarifsätze um 1/75 Kop. pro Pud und Werst,2) bei Entfernungen über 400 Werst um 50 % ermäßigt, jedoch mit der Maßgabe, daß der Satz nicht unter 1/100 Kop. pro Pud und Werst sinkt. Die ermäßigten Tarifsätze sollen am 15./28. April d. J. in Kraft treten. (Bericht des Kaiserlichen General-Konsuls in St. Petersburg.) Elektrizitäts-Unternehmungen in Chile 1906. Folgende Aktiengesellschaften für elektrische Beleuchtung und Krafterzeugung sind in Chile im Jahre 1906 gegründet worden: die Compañia Electrica de Concepcion in Valparaiso – Kapital 2500000 $ –, auch für den Betrieb der Straßenbahn Talcahuano-Concepcion; die Compañia Electrica de Quillota – Kapital 75000 $ –; die Sociedad Electrica de los Andes in Valparaiso – Kapital 60000 $ –; die Compañia Electrica de Buin in Buin – Kapital 125000 $; die Compañia de Luz y Fuerza Electrica del Sector Sur – Kapital 226000 $. Die Compañia General de Electricidad Industrial in Santiago hat ihr Kapital von 750000 auf 1250000 $ erhöht, auch die Aktiva und Passiva der aufgelösten Compañia Chilena de Fuerzay Alumbrado Electrico übernommen. Eine an der Chilian Electric Tramway & Light Cy. Ltd. beteiligte deutsche Elektrizitätsgesellschaft hat eine Konzession für die Benutzung der Wasserkraft des Maipo-Kanales in Santiago für 20000 £ (Konzession Lagarrigue) erworben, was für die Landeshauptstadt von großer Bedeutung ist. (Bericht des Kaiserlichen Generalkonsuls in Valparaiso.) Ausschreibungen und Projekte. Ausbau des lappländischen Eisenbahnnetzes. Die gesetzgebenden Körperschaften Schwedens haben eine Summe Textabbildung Bd. 322 von 1200000 Kronen für die Erweiterung des staatlichen Eisenbahnnetzes in Lappland von Morjarv nach Laptrask bewilligt. Hafenbauten in Uruguay. Die Regierung Uruguays hat 260000 Pesos für Hafenarbeiten in Concepcion bewilligt. (Commercial Intelligence.) Eisenbahnbau in Serbien. Ursprünglich hat die Kongregation des Kreises Podrinje, auf dessen Territorium sich die projektierte und in Trassierung befindliche Bahnlinie Schabatz–Loznica (nahe der bosnischen Grenze), beziehungsweise Banja–Koriliaca befindet, den Beschluss gefasst, den Ausbau derselben in eigener Regie durchzuführen, wofür die serbische Regierung seinerzeit auch die Konzession bereitwilligst erteilt hat. Nachdem man aber inzwischen zur Erkenntnis gelangte, dass die zu diesem Unternehmen erforderlichen Mittel weder im Kreise Podrinje, noch sonst wo im Lande aufgebracht werden können, wird man den Bahnbau im Wege der öffentlichen Lizitation an eine – sehr wahrscheinlich ausländische – Unternehmung übertragen müssen. (Bericht des österreichisch-ungarischen Konsulates in Schabatz, abgedruckt im „Handels-Museum“, Wien.) Lieferung von Asbestwaren für die italienische Marine. Offerten an die Generaldirektionen der Marinearsenale in Spezia und Neapel. Termin: 11. Juni 1907, 11 Uhr. 40000 Lire. Kaution: 4000 Lire. (Moniteur des Intérèts Matériels.) Lieferung von elektrischen Apparaten nach Baku. Nach einer Mitteilung des britischen Vizekonsuls in Baku macht sich dort Nachfrage nach elektrischen Apparaten aller Art bemerkbar, und zwar nicht nur für Beleuchtungszwecke mittels elektrischen Lichtes, sondern auch für Bohr- und Pumpenarbeiten auf den Petroleumfeldern. Dortmund. Das Eisen- und Stahlwerk Hösch wird demnächst dazu übergehen, sein Stahlwerk einem gründlichen Umbau zu unterziehen. Eisenbahnbau in Columbien. Die Columbische Regierung hat einen Vertrag zum Bau und Betrieb einer Eisenbahn zwischen Palmira und Cartago im Staate Cauca genehmigt. (The Board of Trade Journal.) Vacha, Thür. Der Bezirksausschuß in Kassel erteilte der Akt.-Ges. Kaliwerke Hattorf bei Fallersleben, Han., die Genehmigung zum Bau der bei Heimboldshausen projekterten Stauanlage der Werra. Rottweil, Württ. Die Generaldirektion der Württembergischen Staatseisenbahnen in Stuttgart wird demnächst die Brücke nördlich von dem mittleren der drei Tunnels, welche die Bahn zwischen hier und Oberndorf durchführt, erneuern. Kosten: 25000 Mark. Wattenscheid, Westf. Die Kgl. Eisenbahndirektion Essen hat mit den Arbeiten zur Bauausführung der großen Eisenbahnbrücke beginnen lassen. Die Gesamtkosten sind auf 200000 Mark veranschlagt. Filehne, Pos. Die Stadt beschloß den Bau einer neuen, zeitgemäßen Brücke über die alte Netze. Kosten: 20000 M. Bismarckhütte, Ob.-Schles. Die Bismarckhütte nimmt zurzeit bedeutende Erweiterungen des Grobwalzwerkes vor. Mit dem Bau einer Waggonfabrik wird wahrscheinlich in einigen Monaten begonnen werden. Beuthen, Ob.-Schles. Der Ziegeleibesitzer Eugen Loebinger von hier beabsichtigt auf seinen Grundstücken in Großfeld-Beuthen eine Dampfziegelei zu errichten. Brühl bei Köln. Die Gewerkschaft Mariaglück ist im Begriff, ein größeres Braunkohlenbrikettwerk bei Brühl an der Liblarer Chaussee zu erbauen. Soldau, Ostpr. Die Stadt beabsichtigt, die Gasanstalt durch einen Erweiterungsbau zu vergrößern und dadurch betriebsfähiger zu machen. Hörde, Westf. Der hiesige Kreis will ein eigenes Wasserwerk erbauen, und hat zu dem Zwecke ein 36 Morgen großes Gelände bei Schwerte angekauft. Textabbildung Bd. 322 Wirtschaftliche Rundschau. Inhalt: Eisenbahnbauten und Aenderung des Eisenbahntarifs in Finnland. – Internationale Ausstellung von Baumaterialien usw. in Venedig. – Lieferungen für spanische Staatsrechnung. – Wiederaufbau der Stadt Kingston auf Jamaika. – Roheisenerzeugung in den Vereinigten Staaten von Amerika im April 1907. – Entdeckung neuer Mozanitsandlager in Rußland. – Kleine Mitteilungen. – Ausschreibungen und Projekte. Eisenbahnbauten und Aenderung des Eisenbahntarifs in Finnland. In Finnland sind einige neue Eisenbahnstrecken teils in Angriff genommen, teils projektiert. Am 10. Dezember v. J. wurde auf der im Bau begriffenen normalspurigen Elisenvaara–Nyslott-Bahn die Strecke Elisenvaara–Punkaharju dem Verkehr provisorisch übergeben. Im Bau begriffen sind auch die normalspurigen Bahnen von Joensuu über Lieksa nach Nurmes (160 km) und von Laurila (an der Uleaborg–Tornea-Bahn) nach Rovaniemi (108 km). Diese Strecken hofft man innerhalb 2 bis 3 Jahren fertigzustellen; die letztgenannte bedeutet einen wichtigen Schritt zur Erschließung von Finnisch-Lappland. Beschlossen ist ferner ein Bahnbau von Seinäjoki nach Kristinestad und nach Kaskö mit einem Kostenaufwand von 11½ Millionen finnischen Mark. An verschiedenen Orten im Lande haben seit einiger Zeit Versammlungen stattgefunden, in denen eine Reihe neuer Bahnbauten erörtert und beschlossen wurde, sie im bevorstehenden Landtag zur Sprache bringen zu lassen. Hierher gehören die Bahnprojekte Helsingfors–Wichtis–Somero–Loimijoki–Riste, Abo–Nadendal–Nystad, Rithimäki–Somero–St. Martens–Abo, Toijala–Enonsaaribrygga, am Pälkäne (bei Tavastehus), Lahtis–Nastola–Heinola–Sysma–Jontsa–Leivonmäki–Jyväskylä, Nyslott–Pieksämäki (mit einer Zweigbahn nach Warkaus und anderen in der Umgegend gelegenen Fabriken), Suonenjoki–Joensuu, Kexholm–Jyväskyla, Rytty oder Kaalamo nach Koirinoja am Ladoga–Snojärvi, Björkö–Galitsina–Kunsa–Kiviniemi–Kexholm–Ojajärvi, Bennäs–Suolahti, Uleaborg–Kiiminki–Pudasjärvi–Taivalkoski–Kuusamo, ferner die Verbindungsbahnen zwischen Jyväskylä und Kurkimäki oder Suonenjoki–Sievi (Uleaborg-Bahn), sowie zwischen Jyväskylä–Haapamäki einerseits und Nyslott–Elisenvaara andererseits. Für einen Teil dieser Bahnprojekte stehen jedoch, wie es heißt, in allernächster Zeit keine Mittel zur Verfügung. Als die wichtigsten Projekte der nächsten Zeit werden die Verbindungsbahnen zwischen den Provinzen Karelen und Oesterbotten bezeichnet. Von russischer Seite wird gewünscht, und der Senat ist beauftragt worden, die Strecken St. Petersburg oder Walkeasaari über Kexholm nach Hiitola oder Sairala untersuchen und einen Kostenanschlag dafür aufstellen zu lassen. Ein vom Senat bestimmtes Komitee hat die Wasserfälle von Vallinkoski, Myllykoski und Kyrönkoski des Vuoksen hinsichtlich der Erzeugung elektrischer Triebkraft für die Staatsbahnen untersuchen lassen; das Ergebnis ist ein günstiges gewesen. Von den Besitzern der Wasserfälle sind Erklärungen darüber eingefordert worden, wieweit und für welchen Preis sie geneigt sind, das Besitzrecht an den finnischen Staat abzutreten; das Komitee soll sodann dem Senat einen entsprechenden Bericht einreichen. Textabbildung Bd. 322 Die bereits in früheren Jahren erörterte Frage der Vereinigung der russischen Eisenbahnen mit den finnländischen ist neuerdings wieder aufgegriffen worden. Die vom finnischen Staat zu tragenden Kosten für Umbau des Bahnkörpers mit Brücken, Tunneln, Wegeübergängen, Wechseln usw., ferner für die Aenderung der Waggons und Lokomotiven und Errichtung von Werkstätten zu diesem Zwecke sind von dem dafür eingesetzten Komitee in einem kürzlich an den Senat eingereichten Bericht auf 20538000 finnische Mark berechnet worden. Weitere Kosten würden bei durchgehendem Verkehr dadurch entstehen, daß entweder die finnischen Schienen umgetauscht werden müssen oder eine Umladung der russischen Waggons stattfindet, da nämlich die Maximalachsenbelastung der russischen Waggons sich auf 10 Tons beläuft, während die der finnischen nur 6,7 bis 8,4 Tons beträgt. Da sich das ökonomische Ergebnis der Staatseisenbahnen von Jahr zu Jahr verschlechtert hat, ist eine Kommission seit dem letzten Sommer beauftragt gewesen, die Ursachen dieser Erscheinung klarzulegen. Die Kommission hat den ersten Teil ihrer Arbeit beendigt und dem Senat übergeben. Darin wird besonders der auf den finnischen Staatseisenbahnen geltende Personentarif behandelt und eine Revision desselben vorgeschlagen. Der Personentarif ist erst seit 1897 in Kraft, ist aber jetzt schon nach der Meinung der Kommission einer Umarbeitung bedürftig. Mit diesem Tarif und seinen niedrigen Taxen beabsichtigt man in erster Linie den Verkehr auf den finnischen Staatsbahnen möglichst beleben zu können. Daher wurden die Reisen möglichst billig tarifiert und verschiedene Begünstigungen für Oft- und Weitreisende festgestellt. Bekannt ist auch, daß infolge dieses Tarifs die Reisen auf finnischen Bahnen trotz des im allgemeinen nicht intensiven Verkehrs zu den billigsten in ganz Europa gehörten. Der Senat hat beschlossen, unter Beibehaltung des geltenden Tarifs für einfache Touren die Rückfahrkarten und Dauerkarten abzuschaffen; Abonnementsfahrkarten für 20 Fahrten sollen zum gleichen Preise wie für 20 einfache Fahrten, abzüglich 10 Prozent, abgegeben werden, jedoch darf die Strecke höchstens 150 km betragen. An Stelle der Rundreisebillets für Reisen in Finnland, welche nur für einige namhaft gemachte Strecken beibehalten werden, sollen sogenannte Couponfahrkarten eingeführt werden. Der Termin des Inkrafttretens dieser Aenderung war auf den 1. Mai d. Js. festgesetzt. (Bericht des Kais. Konsulats in Helsingfors.) Internationale Ausstellung von Baumaterialien usw. in Venedig. Die eine größere Anzahl von Mitgliedern zählende „Società delle Arti Edificatorie“ (Gesellschaft für Baukünste), welche ihren Sitz in der ihr gehörigen gründlich restaurierten, prachtvollen „Scuola Grande di S. Giovanni Evangelista“ hat, hat im Jahre 1906 anläßlich ihrer 50jährigen Gründungsfeier eine gut beschickte internationale Ausstellung von Baumaterialien, Maschinen zu ihrer Herstellung, Dekorationswesen usw. veranstaltet. An derselben nahmen auch verschiedene Vertreter deutscher Fabriken der Branche aus Mailand usw. teil. Textabbildung Bd. 322 Der befriedigende Ausgang der Ausstellung, welche auch durch die sich stetig steigernde Bautätigkeit in Italien überhaupt ihre Begründung findet, veranlaßte den Vorstand, in den zu seiner Verfügung stehenden passenden Räumlichkeiten alljährlich eine internationale Fachausstellung, welcher jetzt auch eine graphische Abteilung angereiht wurde, abzuhalten. Es bildete sich ein ständiges Komitee, an dessen Spitze neben hervorragenden Fachleuten auch der Bürgermeister von Venedig steht, was die Ernsthaftigkeit der Sache verbürgt. Das ihr in Italien entgegengebrachte Interesse geht auch daraus hervor, daß städtische und Provinzialbehörden, auch entlegener Regionen, sowie Ministerien dem Komitee Medaillen zur Verteilung bestimmen wollen. Das Unternehmen, welches ausschließlich den Fortschritt des Bauwesens und der damit verwandten Gebiete bezweckt, verfolgt keine Gewinnabsichten und dürfte der einschlägigen deutschen Industrie, besonders der Fabrikation von Spezialmaschinen für Ton und Zement, Gelegenheit bieten, sich in diesen Provinzen und überhaupt in Italien ein ausgiebiges, den sich mehrenden Bedürfnissen anpassendes Absatzgebiet zu eröffnen. Lieferungen für spanische Staatsrechnung. Die Gaceta de Madrid vom 4. Mai d. Js. veröffentlicht eine Königliche Verordnung, die in Verfolg der Uebergangsbestimmung (Abs. 1) zu dem Gesetz vom 14. Februar d. Js., betreffend Staatslieferungen, die erste Nachweisung derjenigen Produkte bringt, für deren Beschaffung der Wettbewerb der ausländischen Industrie im Hinblick auf die Bestimmungen des Artikels 1 des erwähnten Gesetzes nötig erscheint. Die Nachweisung liegt während der nächsten Wochen im Reichsamt des Innern, Berlin, Wilhelmstr. 74, im Zimmer 174 für Interessenten zur Einsichtnahme aus. (Nach einem Berichte des Kais. Konsulats in Madrid.) Wiederaufbau der Stadt Kingston auf Jamaika. Nach einem in den Daily Consular and Trade Reports veröffentlichten amerikanischen Konsulatsbericht ist das über die Stadt Kingston auf Jamaika durch das Erdbeben und Feuer hereingebrochene Unglück verhältnismäßig größer als das seinerzeit in San Francisco geschehene. Die Regierung hat sich deshalb veranlaßt gesehen, die Ausarbeitung eines Baugesetzes in die Wege zu leiten, welches den Bau gleichmäßiger, gegen Naturereignisse und Feuer widerstandsfähiger Gebäude zum Ziel hat. Die Bürgerschaft hat die Regierung um ein Darlehen von 5¼ Millionen Dollar ersucht, und die Bewilligung dieser Summe soll angeblich auch an die Bedingung geknüpft werden, daß möglichst erdbeben- und feuersichere Gebäude errichtet werden. Daher wird die Eisenkonstruktion mit verstärktem Beton eine große Rolle beim Wiederaufbau der Stadt, namentlich der Geschäftshäuser und Banken, spielen, und es dürfte sich eine günstige Gelegenheit zum Absatz erheblicher Mengen Konstruktionseisen, Zement usw. auf der Insel darbieten. Auch Wellblech, Bauholz, Kleineisenwaren dürften in den nächsten drei Jahren in Kingston sehr leicht verkäuflich sein. Textabbildung Bd. 322 Roheisenerzeugung in den Vereinigten Staaten von Amerika im April 1907. Nach verschiedenen Monaten mit schwankenden Bewegungen in der Roheisenerzeugung der Vereinigten Staaten von Amerika scheint sich gegen Mitte April wieder eine entschiedene Steigerung der Hochofentätigkeit eingestellt zu haben. Im Laufe des April wurden 14 Hochöfen angeblasen und nur 4 außer Betrieb gesetzt, so daß anfangs Mai 10 mehr unter Feuer standen als zu Anfang April. Eine Anzahl dieser Oefen nahm die Tätigkeit erst im letzten Teile des Monats auf, so daß ihre Erzeugung für diesen Monat wenig ins Gewicht fällt und erst im Mai zur vollen Geltung gelangen kann. Die am 1. Mai in Betrieb befindlichen 323 Hochöfen wiesen eine Leistungsfähigkeit von 523912 Tons für die Woche auf, während am 1. April 313 mit 497456 Tons Leistungsfähigkeit arbeiteten; die Leistungsfähigkeit betrug übrigens anfangs März 511035 Tons, Februar 492359 Tons, Januar 507397 Tons und Mai 1906 484031 Tons. Seit dem Anfang des Mai sind noch verschiedene Oefen in Betrieb getreten. Die Zunahme der Tätigkeit geht in erster Linie von den Stahlwerksgesellschaften aus, aber auch die für den Markt arbeitenden Hütten verstärkten den Betrieb; nur im Süden der Union war wenig von einem Aufschwünge zu bemerken. Die Roheisenerzeugung der mit Steinkohlen und Koks arbeitenden Hochöfen stellte sich im April auf 2216558 Tons, also etwas niedriger als im März mit 2226457 Tons, wobei aber zu beachten ist, daß der April einen Arbeitstag weniger hat; von den übrigen Vormonaten wies der Februar 2045068 Tons, der Januar 2205607 Tons, der Dezember 1906: 2235306 Tons Produktion auf. Die Monatserzeugung der mit Holzkohle arbeitenden Oefen belauft sich auf rund 35000 Tons Holzkohlenroheisen. – Die Beteiligung der Stahlwerks-Hochöfen an der Roheisenerzeugung nahm vom Januar bis April 1907, verglichen mit dem Vorjahr, folgenden Verlauf: Produktion von Roheisen Darunter Spiegeleisenund Ferromangan 1906 1907 1906 1907 Tons Tons Januar 1358015 1406397 26305 21477 Februar 1226760 1317923 26988 19444 März 1400395 1424827 23595 31091 April 1333591 1446788 28054 26527 (Nach The Iron Age.) Entdeckung neuer Mozanitsandlager in Rußland. Die „Torg. Prom. Gaz.“ (Handels- und Industrie-Zeitung) vom 1. Mai d. J. brachte die NachrichtNachriht, daß in der Nähe von Jekaterinenburg reiche Lager des wegen seines Gehalts an Thorium für die Herstellung von Glühlampen wertvollen Mozanitsandes gefunden worden seien. (Bericht des Kaiserl. Generalkonsulats in St. Petersburg.) Kleine Mitteilungen. Belgien. Zolltarifentscheidungen. Kabel aus Kupferdraht, mit einer Einwicklung von Baumwolle umgeben, für Indukte von Dynamos und von Transformatoren, sind als „Maschinen, mechanische Vorrichtungen und Werkzeuge, andere, aus Kupfer oder jedem anderen Stoffe“ mit 12 Franken für 100 kg oder nach Wahl des Einbringers als „Kupfer verarbeitet“ mit 10 v. H. des Wertes zu verzollen. Aus mehreren Fahrradketten mittels kleiner – später zum Zusammenfügen der beiden Enden einer jeden Kette bestimmter – Bolzen und Muttern zusammengesetzte Stahlketten unterliegen der Verzollung nach der Tarifstelle „Wagen“ mit 12 v. H. des Wertes. Als „Schmiedeeisen“ und Stahlwaren, andere“ (Zollsatz 4 Franken für 100 kg) Textabbildung Bd. 322 können nur Ketten von unbestimmter Länge für die Herstellung von Fahrradketten behandelt werden. Schutzstreifen aus Kupfer und Metall, sogen. „antiderapants“ für Räder von Automobilwagen unterliegen der Verzollung als Waren nach dem dem Gewichte nach vorhersehenden Stoffe. Zollbehandlung von Enden von Fassonstahl. Nach der Vorschrift in Absatz 4 der Anmerkung c auf S. 524/525 des Répertoire général du Tarif können Enden von Fassoneisen als „altes Eisen“ zum Einschmelzen zollfrei gelassen werden, wenn ihre Länge nicht mehr als 130 cm beträgt. Gemäß einer von dem belgischen Finanzminister im Einvernehmen mit dem Minister für Gewerbe und Arbeit unterm 15. März 1907, Nr. 4556, gefaßten Entschließung ist die Zollfreiheit auf Fassoneisen der gedachten Art bis zu 150 cm Länge ausgedehnt. Zollbehandlung von Stahlstangen zur Herstellung von Gewehrläufen. Nach der Bestimmung in Anmerkung b auf S. 106 des Répertoire général du Tarif können Stahlstangen zur Herstellung von Gewehrläufen als „Waffen“ zollfrei gelassen werden, sofern aus ihrer konischen oder zylindrischen Form, ihrem Durchmesser und ihrer Länge der Verwendungszweck klar zu ersehen ist. Gemäß einer von dem belgischen Finanzminister im Einvernehmen mit dem Minister für Gewerbe und Arbeit unterm 5. April 1907, Nr. 4358, gefaßten Entschließung sind für die gedachten Stangen zur Beseitigung von Zweifeln Abmessungen festgesetzt, und zwar: Länge über 45 bis zu 110 cm, einschließlich, und Durchmesser 18 bis 35 mm. Auch ist hinsichtlich der Einfuhranmeldung vorgeschrieben, daß darin Zahl, Länge, Durchmesser und Gewicht für jede Art der Stangen angegeben werden soll. Absatz von landwirtschaftlichen Maschinen nach Spanien. In seinem Bericht über den Handel von Cadiz im Jahre 1906 weist der britische Konsul darauf hin, daß fast alle größeren Städte einen Jahrmarkt abhalten, zu dem die Farmer der Umgegend sich einfinden. Fabrikanten landwirtschaftlicher Maschinen sollten hierauf ihr Augenmerk richten, da sich auf ihnen eine günstige Gelegenheit zur Anknüpfung von Geschäftsverbindungen böte. (The Board of Trade Journal.) Landwirtschaftliche Geräte und Maschinell aller Art dürften nach einer Mitteilung des britischen Vizekonsuls in Baku im Bakuer Gebiete guten Absatz finden. Es ist indessen erforderlich, daß sie so einfach wie irgend möglich sind, da die Arbeiter mit der Handhabung vielfach wenig vertraut, und Reparaturwerkstätten oft nur schwer zu erreichen sind. (The Board of Trade Journal.) Ausschreibungen und Projekte. Kleve, Rhpr. Der von dem Ingenieur in Unna, Westf., ausgearbeitete Plan einer Gesamtkanalisation der Stadt Kleve, der die Abführung des Schmutzwassers zum Rhein und des Regenwassers zum Spoykanal vorsieht, ist von der Regierung genehmigt worden. Die Kosten sind auf eine Million veranschlagt; für die erste Teilausführung sind 400000 Mark erforderlich. Essen, Ruhr. Die Stadt wird demnächst eine Kläranlage erhalten. Schroda, Posen. Das Projekt eines Wasserwerkes soll nunmehr verwirklicht werden, denn die Stadtvertretung beschloß, die Firma Schewen aus Düsseldorf zu beauftragen, nach genügendem und geeignetem Wasser zu suchen. Der Bau von 5 neuen Petroleumreservoirs im Hafen von Konstantza (Rumänien) soll von der rumänischen Regierung beschlossen worden sein. Gegenwärtig sind 16 solcher Reservoirs mit einem Fassungsraume von je 5000 cbm vorhanden. (Bukarester Tagblatt.) Textabbildung Bd. 322 Ausnutzung von Wasserkraft in Spanien. Der Sociedad anónima La Arrocera de Pals in Pals, Prov. Gerona, ist die Genehmigung erteilt worden, 200 l Wasser pro Sekunde aus der riera Nova de Palau zu Bewässerungszwecken entnehmen zu dürfen. (Gaceta de Madrid.) Lieferung einer selbsttätigen Feuer-Rettungsleiter nach Johannesburg (Transvaal) an die Stadtverwaltung. Angebote sind versiegelt und mit der Aufschrift „Tender for self-propelled escape“ bei dem Town Clerk, Municipal Offices, Plein Square, Johannesburg, bis zum 31. Juli d. J. einzureichen. Spezifikationen sind bei E. W. Carling & Co., St. Dunstan's BuildingsBulidings, St. Dunstan's Hill, London, E. C., erhältlich. Lieferung von kupfernen Röhren für die italienische Marineverwaltung. Gesamtwert: 621763,60 Lire. 3 Lose: 1. 304983,50 Lire, 2. 176420,10 Lire, 3. 140360 Lire. Kaution: zu 1. 30400 Lire, zu 2. 17600 Lire, zu 3. 14000 Lire. Verhandlung: 22. Juni 1907, vormittags 11 Uhr, bei dem Ministerio della marina in Rom und bei den Arsenalen in Spezia und Venedig. Näheres bei den genannten Behörden und bei den Arsenaldirektionen in Neapel und Taranto. (Gazzetta Ufficiale del Regno d'Italia.) Lieferung von Telegraphen- und Telephonmaterial nach Australien. Nach einer Mitteilung in der „Commonwealth of Australia Gazette“ nimmt der Deputy Postmaster-General in Melbourne bis zum 16. Juli 1907 Angebote auf Lieferung von Telegraphen- und Telephonmaterial entgegen. Spezifikationen usw. sind in den General Post Offices in Melbourne, Sydney, Brisbane und Adelaide erhältlich. Die Angebote müssen die Aufschrift „Tender for Telegraph and Telephone Material“ tragen. (The Board of Trade Journal.) Hafenbauarbeiten in Griechenland. Wie der großbritannische Vertreter in Athen berichtet, ist der Gesetzentwurf, betreffend die Aufnahme einer Anleihe von 4 Millionen Drachmen zur Beendigung verschiedener Hafenbauarbeiten, einschließlich zweier Docks am Piräus, genehmigt worden. Elektrotechnische Anlagen in Spanien. Wie im „Bulletin“ der französischen Handelskammer in Barcelona mitgeteilt wird, ist dort unter der Firma „La Dinámica Espanola“ eine neue Gesellschaft gegründet worden, die mehrere Wasserfälle des Tajo zur Erzeugung elektrischer Kraft ausnutzen will. Letztere soll nach Madrid geleitet werden. Das Kapital der Gesellschaft wird auf 5 Millionen Pesetas angegeben. Das „Bulletin“ berichtet ferner, daß die Gesellschaft „La Industria Electrica de Barcelona“ ihr Kapital vergrößert, um ihre Elektrizitätswerke zu modernisieren, und daß sich in Torres, Provinz Jaén, eine Gesellschaft gebildet hat, die dort elektrische Beleuchtungsanlagen einrichten will. (The Board of Trade Journal.) Der Neubau der Bürgertorbrücke in Hermannstadt (Ungarn) wird von der Stadtvertretung ausgeschrieben. Die Brücke kann nach Wahl des Projektanten in Eisen, Eisenbeton, Beton oder Mauerwerk ausgeführt werden; sie kann entweder in einer Oeffnung mit einer Spannung von 38 m oder mit drei Oeffnungen projektiert werden, von denen die mittlere nicht weniger als 24 m, die Gesamtöffnung nicht weniger als 40 m betragen darf. Die Breite soll 9 m betragen, und zwar 6 m Fahrbahn und je 1,50 m Trottoir. Die Brücke soll einfach, aber doch ihrem Standorte in der Stadt entsprechend sein; der Kostenbetrag darf 70000 Kronen nicht übersteigen. (Oesterr. Zentral-Anzeiger für das öffentliche Lieferungswesen.) Die Anlagen für die elektrische Beleuchtung der Stadt Schabatz (Serbien) sollen dort am 28. Juni 1907 bei der Textabbildung Bd. 322 Société d'éclairage électrique vergeben werden. (Moniteur des Intérêts Matériels.) Kanalisationsarbeiten in Belgrad sollen am 27. Juni durch die Stadtverwaltung vergeben werden. Anschlag: 1938075 Dinar. (Moniteur des Intérêts Matériels.) Pitschen, Schles. Die Stadt beschloß die Errichtung eines städtischen Elektrizitätswerkes. Driburg, Westf. Die Stadtverordneten entschieden sich im Prinzip für die Errichtung eines Elektrizitätswerkes. Die Frage, ob die Stadt selbst das Werk bauen will oder die Anlage und den Betrieb einer Gesellschaft, resp. einem privaten Unternehmer übertragen soll, blieb unentschieden. Finsterwalde, Brandb. Die Stadt plant die Errrichtung eines Elektrizitätswerkes. Kostenanschläge und Rentabilitätsberechnungen sollen eingefordert werden. Gr.-Rhüden, Hann. Der Ort wird ein Elektrizitätswerk erhalten. Zur Erzeugung des elektrischen Stromes soll die Wasserkraft der Harenbergschen Mühle benutzt werden. Auch die benachbarten Gemeinden Bornhausen und Mechtshausen werden dem Unternehmen beitreten. Kolberg, Pomm. Die Stadt wird eine Schwemmkanalisation errichten. Kotzenau, Schles. Die Regierungskommission hat die Erbauung einer Kläranlage gutgeheißen. Witten a. Ruhr. Die Stadt wird eine große Kläranlage errichten lassen. Herborn, H.-Nass. Die Stadt plant die Errichtung eines neuen Wasserwerkes mit Pumpensystem. Gnadenfeld, Schles. Die hiesige Gemeinde beabsichtigt ein Wasserwerk zu errichten. Duisburg, Rheinpr. Die Stadt wird eine Kläranlage mit einem Kostenaufwande von 500000 Mk. herstellen. Liegnitz, Schles. Die Kgl. Eisenbahndirektion Breslau will auf dem Staatsbahnhofe ein Sammelbassin und eine Enteisenungsanlage schaffen. Freiburg i. Breisgau. Der Bürgerausschuß nahm die Vorlage an, das Netz der elektrischen Straßenbahn durch eigene Kräfte der Stadt mit einem Kostenaufwande von 1¾ Millionen Mark ausbauen zu lassen. Neuss, Rheinpr. Wegen der großen Inanspruchnahme des städtischen Elektrizitätswerkes soll von den industriellen Werken von der Stadt ein großes Kraftwerk für die ansässigen gewerblichen Unternehmungen geschaffen werden. Duderstadt, Hann. Die städtischen Körperschaften haben in der vielumstrittenen Lichtfrage den Beschluß gefaßt, das Elektrizitätswerk zu erweitern und vom Bau einer Gasanstalt abzusehen. Konstanz. Der Bürgerausschuß hat den stadträtlichen Antrag auf Erstellung eines Elektrizitätswerkes angenommen. Kallies, Pomm. Die Stadtverordneten beschlossen die, Errichtung einer Gasanstalt. Hünfeld, H.-Nass. Die Stadt plant die Errichtung einer Gasanstalt. Geesthacht bei Hamburg. Die Gemeinde beabsichtigt die Erbauung einer Gasanstalt. Niederbreisig, Rheinpr. Die Gemeinde plant die Einführung einer Beleuchtung. Groß-Eislingen, Württ. Die hiesige Gemeinde beabsichtigt in Gemeinschaft mit Klein-Eislingen eine Gasfabrik zu erbauen. Die Vorarbeiten dazu sind im Gange. Karlstadt, Bayern. Die Stadt beschloß, ein Gaswerk zu erbauen. Konstanz. Der Bürgerausschuß beschloß die Erweiterung des Gaswerkes. Kosten: 104350 Mark. Textabbildung Bd. 322 Ostrowo, Posen. Die Stadt hat für dieses Jahr die Erweiterung der Gasanstalt in Aussicht genommen. Mannheim. Die Maschinenfabrik von Heinrich Lanz hat ein Terrain von 900000 qm zur Vornahme von umfangreichen Neu- und Erweiterungsbauten erworben. Hannover. Die Kali-Werke Prinz Adalbert Akt.-Ges. wird eine eigene Kalksandsteinfabrik mit Anschlußgleis errichten. Elsterberg, Sa. Der Baufirma Friedrich Treibmann, hier, wurde die Genehmigung zum Baue eines Sägewerkes erteilt. Liegnitz. Die Gebrüder Haase werden in der Schlachthofstraße eine Werkzeugfabrik errichten. Emden. In Verbindung mit den hiesigen Nordseewerken, Emder Werft- und Dock-Aktiengesellschaft, wird demnächst auf deren Gelände auch eine große Verzinkungsanstalt geplant. Harburg a. Elbe. Die Brikettwerke von Westphal & Co. errichten am Seehafen ein zweites Fabrikgebäude. Brietzig, Kreis Pyritz, Pomm. Die Eisen- und Maschinenfabrik von Schütz & Bethke in Lippehne, Brandenb., beabsichtigt, das in der Nähe des hiesigen Dorfes belegene Braunkohlenbergwerk anzukaufen. Mit den Vorarbeiten soll gleich nach der Ernte begonnen werden. Lüdinghausen, Westf. W. Albert, Berlin, Kottbuser Ufer 35, i. Firma Gebr. Albert, Metallwarenfabrik, Brandenburgstraße 57, beabsichtigt hier eine Fabrik zu erbauen. Sigmaringen, Hohenzollern. Die Hohenzollernsche Kleinbahn-Gesellschaft beabsichtigt, zwei neue Linien zu bauen, nämlich Sigmaringen–Gammertingen und Gammertingen–Burladingen. Westeregeln, Bez. Magdeburg. Die Alkaliwerke Westeregeln werden für die Stickstoff-Fabrikation in Brühl eine große Fabrik errichten. Chemnitz. Von der Mitteldeutschen Eisenbahn- und Betriebsgesellschaft in Leipzig werden Vermessungen zum Bau einer Eisenbahnline von Chemnitz nach Gerstungen vorgenommen. Waldenburg, Schles. Die Niederschlesische Elektrizitäts- und Kleinbahn-Gesellschaft hier wird eine Bahn nach Salzbrunn bauen. Burg, Wupper. Nach dem Kreisverwaltungsberichte ist hier der Bau einer schmalspurigen, elektrisch zu betreibenden Schienenverbindung (Drahtseilbahn) für den Personen- und Stückgutverkehr zwischen Unter- und Oberburg geplant. Kl.-Linden bei Gießen. Die Kgl. Eisenbahndirektion Frankfurt a. M. plant hier die Errichtung einer großen Werkstatt. Dortmund. Die Harpener Bergbaugesellschaft hier plant die Errichtung einer Anlage, in der die Herstellung von Blechgefäßen betrieben werden soll. In der Hauptsache wird es sich um Herstellung von Förderwagen und anderen beim Bergwerksbetrieb erforderlichen Behältern handeln. Die Fabrik soll in Kirchderne erbaut werden. Gera, Reuss. Der Stadtrat genehmigte die Erweiterung der Gelatinefabrik von Thelemann, unterhalb Untermhaus. Textabbildung Bd. 322 Wirtschaftliche Rundschau. Inhalt: Bergbau in Nicaragua. – Die Graphitausfuhr Ceylons 1906. – Kleine Mitteilungen. – Ausschreibungen und Projekte. Bergbau in Nicaragua. Der amerikanische Konsul zu Kap Gracias à Dios in der Republik Nicaragua berichtet über die Bergbauverhältnisse seines Distrikts folgendermaßen: Die Montanindustrie zeigt in diesem Distrikt eine andauernde Steigerung der Tätigkeit. Anlagen zur Behandlung von Rückständen durch das Cyanidverfahren wurden in einigen Minen eingerichtet und haben Erfolge gehabt, welche zu bedeutenden Betriebsvergrößerungen anreizen. – Die Ausbeute des Distrikts von Münzgold bewertet sich auf monatlich 5000 Unzen. Das von einer Mine im Februar 1906 in Benutzung genommene Elektrizitätswerk ist seitdem erfolgreich im Betriebe gewesen und eine neue Dynamomaschine wurde bestellt, um einer Gruppe von Gruben elektrische Kraft zu liefern. – Die Transportgelegenheit hat sich seit der Indienststellung des Flußdampfers der United States and Nicaragua Company so gebessert, daß die Gruben Maschinen und andere Materialien mit erträglichen Frachtkosten beziehen können. Die Grenzen des erzführenden Gebiets des Distrikts sind bisher noch nicht festgelegt worden, aber die Auffindung vieler Erzlager in den letzten beiden Jahren, die 20 und 30 Meilen von den jetzt betriebenen Gruben entfernt liegen, ermutigt zu der Annahme, daß sich eine zusammenhängende Zone mit abbauwürdigen Mineralien in dem Hügelgebiet in einer Länge von 50 Meilen und einer Breite von 12 bis 20 Meilen hinzieht. Zum Schürfen muß man wegen der dichten tropischen Vegetation Eingeborene als Führer und Leute mit Buschmessern zum Wegemachen mitnehmen. Verschiedene reiche Goldnester wurden entdeckt und in primitiver Weise ausgebeutet, aber nach Ansicht von Sachverständigen beruht die Zukunft des Bergbaues in dem Distrikt auf der Verarbeitung der großen Lager mittelwertiger Erze. Der Humus und die Pflanzenwurzeln in der Nähe von zutage tretenden Erzgängen enthalten reiche Spuren Gold, und die meisten Gruben haben ihre Tätigkeit bisher auf die Verarbeitung dieser obersten Erdschichten beschränkt. Sehr reiche Lager oxydierter Erze wurden an allen Abbaustätten nahe der Oberfläche gefunden, und daher ging man fast nirgends zum Tiefbau über, so daß es im ganzen Bezirk nicht ein Förderwerk gibt. – Reine Schwefelerze, die für 8 bis 40 Dollar Gold pro Tonne enthalten, kommen in großen Mengen vor und führen neben dem Gold noch Eisen, Zink, Silber, Kupfer und Blei. Die Gruben liegen in der Höhe von 1500 Fuß über dem Meere und in einer Entfernung von 250 Meilen Flußweg oder 100 Meilen Luftlinie von der Küste entfernt. – Für mittellose Bergleute ist die Gegend ein undankbares Arbeitsfeld, denn die einheimischen Arbeitskräfte sind sehr billig; aber für im Bergbau erfahrene Leute mit einigen tausend Dollars Vermögen bietet sich hier nach Angaben Sachverständiger günstige Gelegenheit zu gewinnreichen Unternehmungen. Gegenwärtig werden nur die Vorkommen ausgebeutet, die am leichtesten zugänglich und am Textabbildung Bd. 322 günstigsten gelegen sind. Fast das ganze Gebirgsland ist jungfräuliches Gebiet und für Mutungen freigelassen; eine grosse Pittsburger Gesellschaft, die fast für den ganzen Distrikt die Bergbaukonzession besitzt, stellt Schürfern Bedingungen, wie sie von der Regierung nicht günstiger erlangt werden könnten. – Das neue Bergbaugesetz hat nach Angabe des Berichterstatters, die Zustimmung aller Beteiligten gefunden; es ordnet u.a. an, daß alle zum Bergbau benötigten Waren zollfrei eingelassen werden. – Kohle oder Heizöl ist in dem Distrikt nicht vorhanden, aber schnellen eignen sich zur Anlage von Elektrizitätswerken, eine Menge kleiner Ströme mit Wasserfällen und Strom. (Nach Daily Consular and Trade Reports.) Die Graphitausfuhr Ceylons 1906. Graphit wurde trotz der stetig sinkenden Preise im Jahre 1906 mehr gefördert als in den Vorjahren. Die Minen liegen hauptsächlich im Ratnapura- und Kurunegalla-Distrikt und werden von eingeborenen Kapitalisten betrieben. In Dumbara (Ratnapura-Distrikt) hat sich ein europäisches Syndikat mit dem Abbau befaßt und soll leidlich vorankommen. Die Industrie birgt aber viele Elemente der Unsicherheit in sich, und zu großer Blüte haben es die auf modernen Grundsätzen beruhenden Förderungsweisen einstweilen nicht gebracht. Ueber die Ausfuhr während des Jahres 1906 veröffentlicht die Handelskammer in Colombo folgende Vergleichsziffern: Es gingen nach: 1906cwts. 1905cwts. den Vereinigten Staaten von Amerika 309898 262328 Großbritannien und Irland 187672 165123 1906cwts. 1905cwts. Deutschland 127253 110678 Belgien 64024 55362 Japan 2617 23108 anderen Ländern 12202 11311 Das stetige Wachstum, dessen sich die Minenindustrie erfreut, geht aus folgenden Ziffern hervor: Die Gesamtausfuhr von Graphit betrug: 1900 383350 cwts. 1901 453267 1902 495501 1903 478860 1904 515752 1905 627910 1906 703666 Daß 1906 nicht noch mehr ausgeführt wurde, ist auf die großen Ueberschwemmungen im November und Dezember zurückzuführen, die eine Anzahl Gruben unter Wasser setzten. Wie aus vorstehenden Ziffern hervorgeht, waren auch im Jahre 1906 die größten Abnehmer Amerika, Großbritannien, Deutschland und Belgien. Es muß hervorgehoben werden, daß große Mengen für Deutschland über Antwerpen verschifftverchifft werden, und so als in Belgien eingeführt erscheinen. Die Preise sind in den letzten Monaten gestiegen, so daß auch diese Industrie, die, wie bereits erwähnt, fast ausschließlich in den Händen der Singalesen liegt, eine lohnende gewesen ist und einen erheblichen Anteil an dem wachsenden Wohlstande der Bevölkerung hat. (Nach einem Bericht des Kais. Konsulats in Colombo.) Textabbildung Bd. 322 Kleine Mitteilungen. Veranstaltung regelmäßiger Kongresse der russischen Fabrikanten landwirtschaftlicher Maschinen. Zur Förderung des Baues von landwirtschaftlichen Maschinen in Rußland haben die Fabrikanten sich über die Veranstaltung regelmäßiger Kongresse geeinigt. Das ausgearbeitete Statut hat jetzt die Bestätigung des Ministers für Handel und Industrie erhalten. Die Hauptaufgaben dieser Kongresse sollen in der Regelung der Beziehungen zwischen Fabrikanten und Arbeitern sowie in der Vorbereitung von Maßnahmen zur Förderung des landwirtschaftlichen Maschinenbaues bestehen. Es wird ein ständiges Bureau der Kongresse errichtet werden, das unter anderem auch als Vermittler beim Einkauf der den Fabrikanten notwendigen Materialien dienen soll. Der Kongreß ist berechtigt, eine eigene Zeitschrift herauszugeben, sowie seine Arbeiten, Denkschriften und statistischen Materialien zu drücken. Mitglieder des Kongresses können nur Fabrikanten sein, die in Rußland landwirtschaftliche Maschinen bauen; die Stimmenzahl jedes Mitgliedes wird nach der Anzahl der von ihm durchschnittlich im landwirtschaftlichen Maschinenbau beschäftigten Arbeiter bemessen. Die ordentlichen Kongresse finden jährlich im November statt. (Bericht des Kaiserl. Generalkonsulats in St. Petersburg.) Serbien. Zollerleichterung für die Einfuhr von Maschinen zum landwirtschaftlichen und gewerblichen Gebrauche sowie von Gegenständen für die Industrie. Der serbische Finanzminister hat die Zollämter mittels Erlasses vom 18. April (a. St.) 1907 angewiesen, die durch den Erlaß vom 12. 25. Mai 1906, Z. Nr. 8874, gestattete Zollerleichterung für Maschinen zum landwirtschaftlichen und gewerblichen Gebrauche sowie von Gegenständen für die Industrie bei der Einfuhr aus Nichtvertragsstaaten auch nach dem Inkrafttreten der Handelsverträge Serbiens mit Frankreich, Italien und der Schweiz noch so lange weiter zu gewähren, bis die handelspolitischen Beziehungen mit den anderen fremden Staaten geregelt sind. Indes soll die gedachte Zollbegünstigung sich nicht mehr auf solche Waren der hier in Frage kommenden Art erstrecken, für die in diesen drei Handelsverträgen Zollsätze vereinbart sind. (Srpske Novine.) Ausschreibungen und Projekte. Niederlande. Die Lieferung eines Schlepp-Pontons aus Stahl für den Wasserweg Dordrecht–Papendrecht soll demnächst bei der Gemeindeverwaltung in Dordrecht vergeben werden. Lieferung von 350000 kg Kainit und 175000 kg Schlackenmehl nach Nieuw-Amsterdam (Niederlande, Prov. Drenthe) an die dortige landwirtschaftliche Genossenschaft. Verhandlung: 5. Juli 1907. (Moniteur des Intérêts Matériels.) Der Bau von 6 Getreidesilos im Hafen von Konstantza (Rumänien) soll von der rumänischen Regierung beschlossen worden sein; ihr Fassungsraum wird je 38000 Tonnen betragen. (Nach dem Bukarester Tagblatt.) Projektierte städtische Untergrundbahnen in Buenos-Aires. Der Bürgermeister von Buenos-Aires hat dem Stadtrat ein Projekt nebst Botschaft, betreffend die Anlage eines Netzes städtischer Untergrundbahnen, zugehen lassen. In der Botschaft wird der Grundsatz vertreten, daß die Anlage eine städtische sein müsse und die Initiative dafür der Stadtverwaltung, nicht dem nationalen Kongreß zustehe. Textabbildung Bd. 322 Das projektierte Netz mißt 101 km. Hiervon sollen zunächst zwei doppelgleisige Linien, von dem Hafen nach der Once und von Constitucion nach Retiro, in Lizitation zum Bau vergeben werden. Die Bedingungen der Lizitation, welche 6 Monate dauern soll, werden auch in europäischen Zeitungen bekannt gegeben; die Zahlung soll für die fertig gestellten Strecken in munizipalen Titeln von 5 pCt. Zins und 1 pCt. Amortisation erfolgen. (Buenos Aires-Handelszeitung.) Bau einer Trinkwasserleitung in Brünn (Mähren). Der Gemeinderat beschloß auf Grund der befriedigenden Ergebnisse des halbjährigen Betriebes der Sammelanlage, sowie der zwingenden Notwendigkeit der Erbauung einer Trinkwasserleitung für Brünn die Einleitung von Verhandlungen mit inländischen, im Bedarfsfälle mit ausländischen Werken, behufs Deckung des Rohrbedarfes für den Zuleitungsstrang von Quellhütten nach Brunn (65 km). (Oesterr. Zentral-Anzeiger für das öffentliche Lieferungswesen.) Die Konzession für eine elektrische Straßenbahn in San Sebastian (Spanien) soll am 30. Juli 1907 bei der Generaldirektion der öffentlichen Arbeiten in Madrid vergeben werden. (Moniteur des Intérêts Matériels.) Ausnutzung von Wasserkraft in Mexiko. Rafael Gonzalez in Putla, Distrikt Tlaxiaco, Staat Oaxaca, ist um die Konzession eingekommen, 300 Liter Wasser pro Sekunde aus dem Flusse Copala zu Bewasserungszwecken entnehmen zu dürfen. – Gleichartige Konzessionen haben beantragt, Ingenieur Marcelo Valentin, welcher bis 10000 Liter Wasser pro Sekunde aus dem Flusse Tuxpan im Staate Colima entnehmen will, und Sra. Antonia Cortina, verw. Obregón, in Mexiko, zwecks Entnahme von 1248 Liter Wasser pro Sekunde aus dem Flusse Guayalejo im Staate Tamaulipas. – Ferner haben Iosé E. Avendano und Enrique E. Holladay in Culiacán die Genehmigung nachgesucht, aus dem Flusse Humaya im Distrikt Culiacán, Staat Sinaloa, bis 6000 Liter Wasser pro Sekunde zu Kraftzwecken entnehmen zu dürfen. (Dirio Oficial, Mexiko.) Missunde bei Eckernförde, Schlesw.-Holst. Die Herren Römer & Schwarck, Baugeschäft, Kiel, Feldstraße 129, und Herr Stölting in Kiel kauften den Besitz des Karl Jürgensen auf Burg, um dort eine Kalksteinfabrik anzulegen. Petersburg. Ein englisches Konsortium beteiligt sich an den Putilow-Werken mit 7 Millionen Rubeln zwecks Vergrößerung und Ausrüstung der Werke zum Bau von Panzerschiffen. Düsseldorf. Die Gewerkschaft Siegfried I plant die Errichtung einer chemischen Fabrik. Kattowitz, O.-S. Die A. Borsigsche Verwaltung, Berlin, Chaussestraße 6, hat dieser Tage mit dem Bau einer großen Koksofen-Anlage begonnen. Dieselbe wird 52 Oefen enthalten und zur Gewinnung von Nebenprodukten eingerichtet werden. Die Lieferung von 1000 t Steinkohlenbricketts nach Havre für den Betrieb hydraulischer und elektrischer Einrichtungen im dortigen Hafen soll am 3. Juli 1907 von der préfecture de la Seine-Inférieure in Rouen vergeben werden. Anschlag: 36000 Fr., Vorläufige Kaution: 500 Fr. Lieferung von 500 t gusseiserne Röhren und Zubehör nach Bolton (England) für die städtischen Wasserwerke. Verhandlung: 6. Juli 1907 beim Water Works Office, Town Hall. (Moniteur des IntérêtsInérêts Matériels.) Ausbeutung von Magnesitlagern in Nieder-Kalifornien. Die Secretaria de Fomento in Mexiko hat mit Manuel Riveroll (Wohnort nicht angegeben) einen Vertrag abgeschlossen, wonach der Genannte während der nächsten 15 Jahre die auf der Insel Santa Margarita, an der Küste von Nieder-Kalifornien, vorhandenen Magnesitlager gegen eine Abgabe von 15 Centavos pro Tonne und die Zusicherung einer jährlichen Mindestproduktion von 2000 t ausnutzen darf. (El Economista Mexicano.) Textabbildung Bd. 322 Wirtschaftliche Rundschau. Inhalt: Die Schienenkalamitäten der amerikanischen Eisenbahnen. – Kleine Mitteilungen. – Ausschreibungen und Projekte. Die Schienenkalamitäten der amerikanischen Eisenbahnen. Aus New-York schreibt man der „Frkf. Ztg.“: „Die Sensation des Tages bilden für die gesamte Eisenindustrie die Vorgänge in der Schienenbranche. In einer Direktorenversammlung der Union Pacific Railroad Company kündigte E. H. Harriman plötzlich an, es seien in einem einzigen Monat nicht weniger als 449 Schienenbrüche auf den Linien dieser Bahn zu konstatieren gewesen, wovon 179 auf Schienen kamen, die erst in den letzten sechs Monaten gelegt wurden. Dann sprach er die Ansicht aus, Bessemerschienen, wie sie die Union Pacific bisher durchweg gebraucht habe, würden überhaupt leichter defekt als Offenherdschienen; ferner trage der Stahltrust, der die Bahn bisher versorgt habe, zum großen Teil die Schuld an diesen die Betriebssicherheit sehr in Frage stellenden Vorkommnissen. Bei der Schienenfabrikation sei für den Trust in letzter Zeit Schnelligkeit das erste Erfordernis gewesen. Um möglichst schnell recht viel liefern zu können, habe man den als brüchig bekannten, oberen Teil des Ingots bis weit über die erlaubte Grenze ausgenutzt. Im Anschluß an diese Bemerkungen hat sich eine lebhafte Kontroverse zwischen den Werken und den Eisenbahnen entsponnen. Letztere stellen sich vielfach auf den Harrimanschen Standpunkt und suchen mit dem schlechten Schienenmaterial die vielen Unglücksfälle der letzten Zeit zu erklären; die Werke hingegen behaupten, die von den Bahnen gewünschten Schienen seien viel zu leicht für den enorm angewachsenen Verkehr. Schwab, der frühere Präsident des Stahltrusts und gegenwärtiger Leiter der Bethlehem Steel Corporation, erklärte, er habe schon in seinem früheren Posten eingesehen, daß eine ganz neue Acra von Schienen eingeführt werden müsse, da die gegenwärtigen die immer mehr gesteigerte Belastung nicht zu tragen vermöchten. Er habe Legierungen in Vorschlag gebracht, etwa Nickelstahl; als aber die Bahnen erfuhren, daß ein dreimal höherer Preis für ein solches Produkt bezahlt werden müsse als für Bessemer, sei ihm bedeutet worden, daß aus finanziellen Rücksichten von einer Einführung solcher Schienen keine Rede sein könne. Nachdem Harriman die Schienenkontroverse in Fluß gebracht hatte, gab er der Tennessee Goal and Iron Company einen Auftrag für 157000 Tonnen Offenherdschienen für seine Bahnen. Die Harrimangruppe interessiert sich in neuerer Zeit lebhaft für diese Gesellschaft, und daraus mag es sich auch zum Teil erklären, daß die Defekte der vom Stahltrust gelieferten Bessemerschienen einigermaßen ostentativ vor die Oeffentlichkeit gebracht wurden. Immerhin wird aber Herdstahl allgemein für viel widerstandsfähiger gehalten als Bessemer, weswegen das Material auch immer mehr in Aufnahme kommt. Während überall Offenherdwerke errichtet werden, hört man selten von neuen Bessemer-Konverters. Die Bethlehem Steel Corporation wird nun auch ehestens die Herdstahlproduktion beginnen können. Sie soll schon Aufträge von 250000 Tonnen Schienen haben, davon 45000 Linien für die Harriman-Linien. Abgesehen Textabbildung Bd. 322 von diesen noch nicht als definitiv abgeschlossen betrachteten Aufträgen sind, den Berechnungen von Fachblättern zufolge, bis jetzt 700000 Tonnen Schienen bestellt worden; an diesem Quantum ist der Stahltrust mit 450000 Tonnen beteiligt. Unter den größeren Aufträgen der Steel Corporation sind: Pennsylvania-Bahn 147000 Tonnen, Northern Pacific 65000, St. Paul 75000, Burlington 45000 und Rock Island 25000 Tonnen.“ Kleine Mitteilungen. Eisenbahnwesen Japans 1904/05. Der amtliche Bericht über die japanischen Staatsbahnen für das Jahr 1904/05 ist in Buchform erschienen und kann während der nächsten Wochen im Reichsamte des Innern, Berlin, Wilhelmstraße 74, im Zimmer 174, von Interessenten eingesehen werden. Nach Ablauf dieser Frist kann der Bericht auf Antrag auch an auswärtige Interessenten auf kurze Zeit übersandt werden. Elektrische Kraftanlagen für Bombay. Die „Bombay Government Gazette“ vom 7. März d. J. enthält die für die elektrische Industrie vielleicht Interesse bietende Konzession für das von der Firma Tata gefördert Projekt einerenier elektrischen Kraftstation in den westlichen Ghats und deren Ausbeutung für Bombay. Es handelt sich hauptsächlich darum, der Industrie Bombays billige elektrische Kraft zuzuführen. Die Stadt Bombay erhält für die Straßenbeleuchtung und für den in Kürze dem Verkehr zu übergebenden elektrischen Straßenbahnbetrieb, sowie für die Docks die elektrische Energie von der Bombay Eelectric Supply and Tramway Co., der n technischer Betrieb bei der Brush Company in London liegt. Die Rechte dieser Gesellschaft sind in der vorliegenden Konzession ausdrücklich gewahrt. Die Konzession, wie sie in der „Bombay Government Gazette“ veröffentlicht ist, liegt während der nächsten Wochen im Reichsamte des Innern, Berlin, Wilhelmstr. 74, im Zimmer 174, für Interessenten zur Einsichtnahme aus. (Nach einem Bericht des Kais. Generalkonsulates in Kalkutta) Kostenfreie Auslegung von Preislisten usw. in der Handelskammer zu Florenz. Die Handelskammer zu Florenz hat im Interesse von Handel und Industrie eine Einrichtung getroffen, die die Aufmerksamkeit weiterer Kreise verdient. Sie hat in ihrer Bibliothek eine Abteilung errichtet, die ausschließlich de Aufnahme von Preisverzeichnissen, Prospekten und Katalagen einheimischer wie ausländischer Häuser dient. Die Verzeichnisse werden alphabetisch geordnet, gesondert aufbewahrt und zur kostenfreien Einsichtnahme dem Publikum zur Verfügung gestellt. (Moniteur Officiel du Commerce.) Ausschreibungen und Projekte. Bau einer Lokalbahn in Oesterreich-Ungarn. Die Verhandlungen wegen Konzessionierung der Lokalbahn Friedland Biala stehen bevor. Die Bahn wird 19½ km lang sein und dürfte 2100000 Kronen erfordern. (Oesterr. Zentral-Anzeiger für das öffentliche Lieferungswesen.) Textabbildung Bd. 322 Lieferung von Dampf- und elektrischen Maschinen nach Bukarest an die Direktion des Militär-Proviantmagazins (direction de la manutention de l'armée) und Aufstellung derselben. 1. Los: 3 Dampfmaschinen; 2. Los: 4 Dampfmaschinen; 3. Los: Elektrische Maschinen zur Kraftübertragung in den Werkstätten und zur Lichterzeugung; 4. Los: Einrichtung einer neuen Werkstätte. (Moniteur des Intérêts Matériels.) Eisenbahnbau in der Schweiz. Das „Schweizerische Bundesblatt“ veröffentlicht den Entwurf zu einem Bundesbeschluß, betreffend die Konzession für eine Eisenbahn von Sursee nach Triengen (9,5 km). Die Konzession soll einem Initiativkomitee, dessen Vorsitzender der Kaufmann Jos. Troller in Triengen ist, zu Händen einer mit dem Sitz in Triengen zu bildenden Aktiengesellschaft auf die Dauer von 80 Jahren erteilt werden. Die Bahn soll mit Spurweite von 1,435 m und eingleisig hergestellt und mittels Elektrizität oder Dampf betrieben werden. Anschlag: 885000 Fr. Lieferung von Schwefelsäure nach Meudon (Frankreich, Dep. Seine-et-Oise) für das établissement central du matériel de l'aérostation militaire de Chalais-Meudon. Verhandlungstermin: 8. Juli.1907, nachmittags 2 Uhr, auf der Mairie in Meuidon. Auch Bewerbungen von nicht in Frankreich ansässigen Fabrikanten usw. werden zugelassen. (Moniteur des Intérêts Matériels.) Neue elektrische Straßenbahn in Valencia (Spanien). Am 12. August 1907, mittags, wird durch den Director general de Obras públicas in Madrid die Konzession für eine elektrische Straßenbahn in Valencia vergeben. Die Bahn soll durch die calle de la Reina del Cabañal zur playa (Küste) de la Malvarrosa führen. Kaution: 2345,99 Pesetas. Ein Gesuch der Sociedad anónima Colonia Sanatorio de la Playa de la Malvarrosa liegt bereits vor. (Gaceta de Madrid.). Absatzmöglichkeit für Eisenbahnwagen nach Sizilien. Es verlautet, daß nächstens eine internationale Ausschreibung zwecks Lieferung von Personen- und Güterwagen für die vom Staate wieder angekauften, auf eine Spurweite von 1 m eingerichteten sizilianischen Bahnen sattfinden soll. Eisenbahnbau in Erythräa. Der Termin für die Vergebung des Baues der Eisenbahnteilstrecken Ghinda–Nefasit und Nefasit–Asmara ist auf den 16. August 1907, vormittags 11 Uhr, verlegt worden. Die Verhandlungen werden im Ministerium der öffentlichen Arbeiten in Rom und gleichzeitig bei der Finanzdirektion in Asmara stattfinden. Spurweite: 0,95 m. Kaution: 40000 Lire. (Moniteur des Intérêts Matériels.) Projektierte städtische Untergrundbahnen in Buenos Aires. Die städtische Kommission für öffentliche Bauten beschäftigt sich eifrig mit dem Projekt städtischer Unterpflasterbahnen. Eine eingehende Denkschrift ist zwar noch nicht im Druck erschienen, aber man weiß wenigstens, daß die Herstellungskosten pro km auf etwa 2700000 $ Papier geschätzt werden, so daß die zunächst in Aussicht genommenen, rund 8 km messenden Linien von der Once nach dem Hafen und von der Constitución nach dem Retiro, etwa 21½ Millionen Pesos Papier kosten würden. (Buenos Aires Handels-Zeitung.) Lieferung von 3450 t Steinkohlen nach Santander (Spanien) an die Junta de las obras del puerto. Anschlag: 103155 Pesetas; Bietungskaution: 1031,55 Pesetas. Verhandlungstermin: 20. Juli 1907, mittags. (Gaceta de Madrid.) Textabbildung Bd. 322 Eine neue Privateisenbahn in Rumänien. Der oberste technische Rat in Bukarest hat das von der ungarisch-rumänischen Holzexploitationsgesellschaft vorgelegte Projekt für den Bau einer Privateisenbahnlinie im Tale von Calinesti (Vâlcea) genehmigt. (Bukarester Tagblatt.) Neue Eisenbahn in Mexiko. Die Secretaría de Comunicaciones y Obras Públicas in Mexiko hat mit C. Manuel Macotela (Wohnort nicht angegeben) einen Vertrag über den Bau einer neuen Eisenbahnlinie im Staate Mexiko abgeschlossen. Die Bahn soll von einem Punkte des Ferrocarril National zwischen km 116 und 125 nach dem Rancho de Xuchitepec im Distrikt Toluca führen. Die Vorarbeiten sollen in 6 Monaten beginnen. Der Bau muß in 2½ Jahren fertiggestellt sein. Die Spurweite wird 0,914 m betragen. Die erforderlichen Materialien können zollfrei eingeführt werden. Hauptsitz des Unternehmens soll die Stadt Mexiko sein. (Diario oficial, Mexiko.) Für Erweiterung der elektrischen Beleuchtungsanlagen in Port Elizabeth (Südafrika) will die Stadtverwaltung weitere 25000 £ aufwenden. Lieferung von Material für Telegraphen-, Telephon- und elektrische Beleuchtungsanlagen nach Australien. Nach einer Mitteilung in der „Commonwealth of Australia Gazette“ nimmt der Deputy Postmaster-General in Sydney bis zum 14. August 1907 Angebote auf Lieferung von Material für Telegraphen-, Telephon- und elektrische Beleuchtungsanlagen entgegen. Spezifikationen, Angebotsformulare usw. sind in den General Post Offices in Sydney, Melbourne, Brisbane, Adelaide, Hobart und Preth erhältlich. (The Board of Trade Journal.) Schiffslieferung für die portugiesische Marine. Die Direccao Geral da Marinha in Lissabon vergibt die Lieferung von 2 Torpedojägern, 6 Torpedobooten, 2 Unterseebooten, 1 Minenlegerdampfer und 1 Vedetteboot. Frist für Angebote: 22. Juli 1907; Eröffnung derselben: 23. Juli 1907. (Diario do Governo.) Errichtung einer Pulver- und Sprengstoff-Fabrik in Bulgarien. Der Ministerrat in Sofia hat dem Herrn Naum Tufektschiew (Wohnort nicht angegeben) die Konzession zur Erzeugung von rauchlosem Schießpulver und verschiedenen Sprengstoffen erteilt. Die Fabrik soll in nächster Zeit errichtet werden. (Bulgarische Handelszeitung.) Dogern bei Waldshut, Baden. Die Westdeutsche Thomasphosphat-Gesellschaft in Berlin, Karlsbad 17, wird hier einen Kanalbau mit Turbinenanlagen errichten. Bauleiter: Ingenieur Schlicksupp, Waldshut. Kosten: 8 Millionen Mk. Iserlohn, Westfalen. Die Kgl. Eisenbahndirektion Elberfeld beabsichtigt eine Bahn von Iserlohn nach Schwerte zu bauen. Böblingen, Württemberg. Die Generaldirektion der Württembergischen Staatsbahnen in Stuttgart plant die Herstellung einer Bahn von Böblingen bis Dettenhausen. Weidenau, Sieg. Der Minister der öffentlichen Arbeiten hat die Kgl. Eisenbahndirektion Elberfeld beauftragt, die Vorarbeiten zum Bau der Vollbahn Weidenau–Haiger in Angriff zu nehmen. Duisburg-Meiderich. Die Kgl. Eisenbahndirektion Essen plant, die Umgehungsbahn allenthalben höher zu legen. Außerdem besteht die Absicht, eine Hochbahn zum Hafengelände in Obermeiderich anzulegen, die über die bisherigen Hochbahnen hinweggeführt werden soll. Beckum, Westfalen Unter der Firma „Portland-Zementfabrik Borussia zu Beckum“ beabsichtigt eine Gruppe von rheinisch-westfälischen Bauunternehmern, denen Karl Fritz in Essen-Rüttenscheid, Isenbergstraße 12, angehört, eine neue Aktiengesellschaft zu gründen. Die neue Zementfabrik soll mit einer Jahresproduktion von ca. 300000 Faß à 170 kg netto errichtet werden. Textabbildung Bd. 322 Wirtschaftliche Rundschau. Inhalt: Die Einfuhr nach Griechenland im Jahre 1906. – Kleine Mitteilungen. – Ausschreibungen und Projekte. Die Einfuhr nach Griechenland im Jahre 1906 bewertete sich nach amtlichen Aufstellungen im Jahre 1906 auf 143451405 Goldfranken gegen 140783062 Goldfranken im Vorjahre, ist also um 2668343 Franken gestiegen. Die Erhöhung betrifft hauptsächlich die Zerealien, welche im Jahre 1905 mit einem höheren Zoll belegt worden sind. Für unsere Leser sind folgende Angaben des Kaiserl. Generalkonsulats in Athen von besonderem Interesse: Unverarbeitete Mineralien und Metalle, Stabeisen. Die Einfuhr von Rohmetallen für Gießereien ist sehr gering, weil der Bedarf klein ist und sich die einschlägige Industrie mit altem Metalle behilft. Stabeisen lieferte in erster Linie Belgien, dem der billigen Preise wegen mit Rücksicht auf die im verflossenen Jahre eingetretene Preissteigerung des Metalls der Vorzug gegeben wurde. Deutschland war in nur geringem Maße an. der Einfuhr von Stabeisen beteiligt. Bauträger kamen der Hauptsache nach aus Deutschland, ein kleiner Teil aus Belgien, doch wurde durch die außergewöhnliche lange Lieferzeit, die die deutschen Werke beanspruchten, das Geschäft einigermaßen erschwert. Gas-, Wasser-, Kessel- und Siederöhren. Wie im Vorjahre lieferten Belgien, England und Amerika den größten Teil der erstgenannten zwei Arten, Siederöhren dagegen kamen aus England und Deutschland. Eisen-Grobbleche wurden hauptsächlich durch England, Belgien und Deutschland geliefert. Kesselbleche deutscher Herkunft fanden auch im Berichtsjahre stetigen Absatz bei den griechischen Dampfkesselfabrikanten. Feine Bleche, verzinnte, glatte und gewellte Bleche, Zinkbleche wurden nach wie vor durch England und Belgien geliefert. Für Zinkbleche hat Belgien eigentlich das Monopol. Eisendraht und Eisendraht-Fabrikate. An der Einfuhr von Eisendraht hatte Deutschland einen großen Anteil auf Kosten der bisherigen österreichischen Konkurrenz, die infolge der Hausseverhältnisse zu einer Erhöhung der Preise übergegangen ist und teilweise recht lange Lieferungsfristen verlangte. Die Lieferungen der deutschen Industrie beschränkten sich hauptsächlich auf Handelsdraht, roh und galvanisiert, während in Drähten für die griechische Drahtstift-Industrie Deutschland kaum nennenswerte Mengen lieferte und Belgien den größten Teil des Bedarfes deckte. Drahtsprungfedern, Drahtgeflechte, roh und verzinkt, kamen aus Deutschland, Frankreich und Belgien. Drahtseile lieferte fast ausschließlich Deutschland, das auch den Bedarf an elektrischen Kabeln deckte. Die Einrichtung des drahtlosen Telegraphen auf der griechischen Kriegsflotte fiel einer deutschen Firma zu. Textabbildung Bd. 322 Eisen- und Stahlwaren lieferte in erster Linie Deutschland, dann Großbritannien, Frankreich, Amerika, Belgien und Oesterreich. Letzteres bringt zum Teil sehr gute Fabrikate auf den Markt. Emaillierte Geschirre lieferte Deutschland in erster Linie, ferner Oesterreich; sie beide deckten den Bedarf in der gewohnten leichten Ausfuhrware; man beginnt in neuester Zeit sich auch für die bessere, schwere Ware zu interessieren. Verzinnte Geschirre wurden wie bisher hauptsächlich aus Frankreich eingeführt. Armaturen für Kessel, Fittings, Kesselnieten usw. kamen wie in früheren Jahren aus Deutschland, England und Belgien. Bronze- und Metallwaren. Die Beteiligung der liefernden Industriestaaten hat im Jahre 1906 keine Aenderung erfahren. Den Hauptanteil hatten Deutschland, England, Oesterreich; Frankreich und Amerika kamen in zweiter Linie. Schußwaffen. Jagdgewehre und Kleinwaffen kamen vor allem aus Belgien, besondere Systeme wurden auch durch Deutschland geliefert. Patronen und Patronenhülsen. Die gewöhnlichen Revolverpatronen, wie auch Patronen für die in der griechischen Armee gebrauchten Grasgewehre lieferten die einheimischen Patronen- und Pulverfabriken, während Spezialpatronen, die im Lande noch nicht hergestellt werden können, aus Deutschland, Belgien, Frankreich und Oesterreich bezogen wurden. Die griechische Regierung hat die Lieferung von fünf Millionen Patronen für das Kleinkaliber-Repetiergewehr Mannlicher-Schoenauer einer österreichischen Waffenfabrik übertragen. Dampfmaschinen. Deutschland und England lieferten diese, soweit es sich um größere Anlagen handelte; kleinere Anlagen wurden von der einheimischen Industrie besorgt. Als Betriebskraft für Maschinen gibt man immer mehr den Gasmotoren den Vorzug gegenüber den Dampfmaschinen; namentlich wurden wieder mit Rücksicht auf ihre größere Billigkeit englische Motoren eingeführt, aber auch Deutschland lieferte eine Anzahl von Gasmotoranlagen. In den Kreisen des Kleingewerbes kommt man immer mehr zu der Einsicht, daß man bei der Anschaffung von Gasmotoren vor allem auf gutes Fabrikat und weniger auf die Billigkeit sehen soll. Druckerei- und Buchbindereimaschinen sowie sonstige Maschinen für Kleingewerbe wurden bei lebhafter Nachfrage durch Deutschland geliefert, einige auch durch Frankreich und Amerika. Maschinen für die Spinnerei und Weberei kamen aus England, Deutschland und Belgien. Die Ausdehnung des Absatzgebietes scheiterte zum Teil an der Abneigung, die bei vielen Industriellen zum Ausdruck kam, Kapital für Verbesserung ihrer Einrichtungen aufzuwenden. Maschinen für Holzbearbeitung, Maschinenbau und Blechwarenindustrie kamen hauptsächlich aus Deutschland und England, Maschinensägen für Rohholz aus Deutschland, während Maschinen Textabbildung Bd. 322 für Tischlereien und Möbelfabrikation aus Frankreich bezogen wurden. Strick- und Nähmaschinen, von denen die ersten fast ausschließlich aus Deutschland kamen, wurden durch Amerika und Deutschland geliefert. In Kleinbahnmaterial wurde der geringe diesjährige Bedarf aus Deutschland bezogen. Rollmaterial für Bahnen. Wie früher lieferten Frankreich und Belgien den größten Teil an Lokomotiven und Waggons. Deutschland war an der Lieferung von Lokomotiven beteiligt. Material und Waggons für Feldbahnen kamen großenteils aus Deutschland. Sprengstoffe, Zünder usw. Die deutsche Sprengstoffindustrie war im Berichtsjahre an dem Transitgeschäft in Pulver und Dynamit auf Syra in keiner Weise beteiligt. Es hat den Anschein, daß Großbritannien vorläufig den Markt in Syra beherrschen wird. Den einheimischen Bedarf an Sprengstoffen deckte die einheimische Sprengstoffindustrie. Zünder und Zündschnüre kamen aus Frankreich und Deutschland. Chemische Produkte wurden durch Deutschland und England, dann durch Frankreich, Belgien und Oesterreich eingeführt. Kupfervitriol kam beinahe ausschließlich aus England. Kaustische Soda und rohe Soda für die Seifen- und Glasfabriken lieferte wiederum zum größten Teil Belgien, weniger England. Ein Teil des deutschen Einfuhrhandels ist durch Nichtinnehaltung der vor Beginn der Kampagne mit nicht vertrauenswerten Händlern eingegangenen Lieferungsverbindlichkeiten geschädigt worden, ein neuer Beweis für die Richtigkeit der wiederholt aufgestellten Ansicht, daß der deutsche Kaufmann hier keine Geschäftsverbindung eingehen soll, ohne sich vorher von der Ehrlichkeit des Lieferanten oder Abnehmers an kompetenter Stelle versichert zu haben. Kleine Mitteilungen. Ausbeutung von Mineralien in Griechenland. Der bergmännische Betrieb hat im Königreich Griechenland in den letzten Jahren erheblich zugenommen. Neben den aus dem Altertum berühmten Bleibergwerken von Laurium werden die verschiedensten Gruben auf den Inseln und dem Festlande ausgebeutet. Der Reichtum Griechenlands an Erzen scheint sehr groß. In früherer Zeit waren griechische Eisenerze wenig geachtet wegen ihres durchschnittlich geringen Gehalts an Eisen und der häufig vorkommenden Beimischung von Phosphor. Nachdem die Ueberwindung dieser Schwierigkeiten der Technik nicht schwer geworden ist, werden die griechischen Erze leicht aufgenommen, besonders bei der heutigen, allgemein empfundenen Erznot. Eine große Anzahl Konzessionen ist von der Regierung nach und nach erteilt worden. Die größere Anzahl befindet sich in den Händen von Franzosen und Engländern, deutsches Kapital ist vorläufig dem griechischen, große Vorsicht erfordernden Bergwerksunternehmungen fast gänzlich fern geblieben. Der Abbau der Erzlager im Lande war 1906 allenthalben ein besonders reger; selbst ärmere Erzlager wurden nicht verschont, was in den seitens der Bergwerksbesitzer Textabbildung Bd. 322 mit dem Auslande abgeschlossenen großen und langen Lieferungsverträgen seinen Grund hatte. England leitete auch griechische Erze nach Amerika. Deutschland hat sich einen Teil der Produktion, und zwar von Blei- und Zinkerzen, sowie nickelhaltigen Eisenerzen, von rohem und gebranntem Magnesit gesichert. (Bericht des Kaiserl. Generalkonsulates in Athen.) Das Eisenbahnwesen Griechenlands im Jahre 1906. Das Eisenbahnnetz Griechenlands ist im Jahre 1906 nicht wesentlich vergrößert worden. Die bestehenden Linien Athen-Piräus mit elektrischem Betrieb, Peloponnesbahn, Attische Eisenbahn, Thessalische Eisenbahn zeigen durch den stetigen Zuwachs der Einnahmen den allgemeinen Aufschwung des Landes. Die wichtige Verbindung Piräus–Larissa, welche das Land mit dem festländischen Eisenbahnverkehr in Verbindung bringen wird, schreitet im Bau rüstig vorwärts. Von der 33½ km langen Strecke Pentamyli – in der Nähe von Domokos–Demerli – sind 27 km bereits fertig gestellt, und es bleibt nur noch eine Brücke übrig, deren Vollendung demnächst erfolgen soll. An der zweiten, 44 km langen Teilstrecke Demerli–Larissa sollen die Erdarbeiten, sowie die Schienenlegung in einigen Monaten vollendet sein, so daß die ganze Eisenbahn Pentamyli–Larissa voraussichtlich im September d. J. dem Betrieb übergeben werden wird. Die dritte Strecke Larissa–Tsagesi, türkische Landesgrenze, ist abgestochen; man beabsichtigt, bald mit den Erdarbeiten zu beginnen. Von hier aus soll durch eine etwa 2 bis 3 Stunden in Anspruch nehmende Dampfschiffsverbindung mit Saloniki das europäische Eisenbahnnetz erreichbar gemacht werden. Das Auffinden einer guten Hafenstelle bei Tsagesi bietet noch einige Schwierigkeit. (Bericht des Kaiserl. Generalkonsulates in Athen.) Ausschreibungen und Projekte. Eisenbahnbau in Schweden. Der Schwedische Reichstag hat 11 Millionen Kronen für die Inangriffnahme einer Eisenbahn bewilligt, die von Oestersund, Prov. Jemtland, nordwärts führen soll. (The Board of Trade Journal nach „Affars varlden“.) Lieferung von Steinkohlen nach Nordholland für die elektrische Zentrale in Ijmuiden, die Dampffähre in Velsen und die Dienstfahrzeuge usw. in Schellingwoude, Verhandlungstermin: 11. Juli 1907, vormittags 11 Uhr, bei dem Provinciaal Bestuur in Haarlem. Das Bestek (Nr. 156) liegt nach dem 27. Juni im Ministerie van Waterstaat im Haag und bei den Provinciale Besturen zur Einsicht aus; es kann auch durch die Buchhandlung von Gebroeders van Cleef im Haag, Spui Nr. 28 a, bezogen werden. (Nederlandsche Staatscourant.) Bau einer Brücke über den Guadarrama (Spanien), auf der Strecke Alcorcon–San Martin de Valdeiglesias, Provinz Madrid. Verhandlung: 18. Juli 1907, vormittags 11 Uhr, bei der Dirección general de Obras públicas (Ministerio de Fomento) in Madrid. Anschlag: 162696,24 Pesetas; Kaution: 8200 Pesetas. (Moniteur des Intérêts Matériels.) Die Konzession für eine Lokomotivfabrik in Mexiko ist Thomas H. Wheless (dessen Wohnort bei der Secretaria de Fomento in Mexiko zu erfahren sein wird) erteilt worden. Sie erstreckt sich auch auf die Fabrikation von Motoren mit Dampf-, Petroleum- oder elektrischem Betrieb. Der Genannte ist verpflichtet, in dem Unternehmen mindestens 200000 Pesos anzulegen. (El Economista Mexicano.) ☞ Die vorliegende Nummer enthält eine Beilage der Firma E. & C. Pasquay in Wasselnheim, die wir, der geneigten Beachtung unserer Leser bestens empfehlen. Textabbildung Bd. 322 Wirtschaftliche Rundschau. Inhalt: Entwickelung des Bergbaues in den spanischen Provinzen La Coruña und Lugo im Jahre 1906. – Kleine Mitteilungen. – Ausschreibungen und Projekte. Entwickelung des Bergbaues in den spanischen Provinzen La Coruña und Lugo im Jahre 1906. Die Handelskammern Galiciens, besonders die in Lugo, haben der Entwicklung des Bergbaues im Jahre 1906 eine eingehendere Aufmerksamkeit als bisher entgegengebracht. Sie setzten verschiedene Eisenbahntarifermäßigungen durch und drängten auch auf Erweiterung des Eisenbahnnetzes. Von den vielfachen Projekten in dieser Hinsicht geht einzig die Strecke Betanzos–Ferrol ihrer Vollendung entgegen. Sobald diese erfolgt ist, werden die Kupferbergwerke bei Cerdido, die im Jahre 1906 noch Probesendungen von 174 Tonnen (gegen 36 im Vorjahre) über La Coruña nach Rotterdam verschifften, ihren kürzlich eingestellten Betrieb möglicherweise wieder aufnehmen. Für die Ausführung aller anderen Projekte besteht bisher wenig Aussicht. So ist es denn nicht zu verwundern, daß der enorme Erzreichtum Galiciens bei dem Mangel an Verkehrsmitteln ungeachtet des großen Interesses des englischen und deutschen Kapitals noch immer seiner Erschließung harrt. Nennenswert während des Jahres 1906 waren nur die Erfolge an einzelnen Küstenplätzen, vom Innern des Landes kommen nur trostlose Nachrichten. Die Compañia Franco-Española in Baamonde, die 1906 noch 17286 Tonnen Eisenerz (gegen 4120 im Vorjahre) nach Großbritannien ausführte, hat sich im Dezember v. J. genötigt gesehen, ihren Betrieb vorläufig einzustellen und hat ihn bislang auch nicht wieder aufgenommen. Eine andere, bei Montefurado (Provinz Lugo) betriebene und von Fortunato Fernandez geleitete Eisenerzgrube, die vorläufig auf Tagebau beschränkt, sich bereits auf den Bau einer Sekundärbahn von ungefähr 15 km Länge eingelassen hatte, gibt zurzeit nur wenig Lebenszeichen von sich. Sie ist die einzige Eisenerzgrube, die nach der Compañia Franco-Española noch über La Coruña Erz in geringen Mengen ausführt. Auch eine bei Lousame (Noya, Provinz Coruña) existierende Mine von Wolframerz und Zinn kann nicht in dem gewünschten Maße ausgebeutet werden; dies Wolframerz, das zu hohen Preisen begehrt wird, wird von der San Finx Tin Mines Ltd. von Villagarcia aus verschifft; die Direktion soll sich infolge eines für sie höchst unvorteilhaften Kontraktes selber die Hände gebunden haben, und konnte 1906 nur 96 Tonnen (gegen 115 im Vorjahre) ausführen. Ebenso wie dieses Wolframerz konnte auch das Antimon höhere Transportkosten vertragen, 1906 wurden von der Sociedad de Antimonios de Villarbacú bei Caurel (Provinz Lugo) 154 Tonnen (gegen 76 Tonnen im Vorjahre) über Monforte nach Vigo ausgeführt. Die Küstenplätze hatten natürlich unter diesen Verhältnissen weniger zu leiden. Die beiden großen, bei Vivero und Ribadeo gelegenen und auf direkten überseeischen Export angewiesenen Eisenerzgruben haben einen guten Ertrag geliefert. Die Verwaltung der Minen in Villaodrid hat im Jahre 1906 180000 Tonnen Mineral (gegen 100000 Textabbildung Bd. 322 im Vorjahre) nach Großbritannien und Deutschland ausgeführt; denselben Markt für ihre Eisenerze hatte die Vivero Iron Co., die 1906 114000 Tonnen (gegen 119000 im Vorjahre) ausführte. Außer den erwähnten, im Betrieb befindlichen Minen existierten nach der amtlichen Auskunft der Bergwerksdirektion noch die nachfolgenden, die nur zum Teil früher in Betrieb gewesen sind: a) in der Provinz Coruña: 1 für Asbest, 1 für Antimon, 8 Arsenikpyrit (gegen 7 im Vorjahre), 6 Kupfer, 4 Zinn und Wolfram (gegen 2 im Vorjahre), 3 Zinn (gegen 4 im Vorjahre), 2 Graphit (gegen 0 im Vorjahre), 58 Eisen (gegen 63 im Vorjahre), 32 Pyriteisen (gegen 19 im Vorjahre), 7 Eisen mit anderen Metallen, 9 Gold (gegen 10 im Vorjahre), 1 Wolfram; – b) in der Provinz Lugo: 5 für Antimon, 1 Kalamin, 4 Kupfer, 1 Phosphorpyrit, 399 Eisen (gegen 350 im Vorjahre), 2 Pyriteisen (gegen 3 im Vorjahre), 3 Eisen mit anderen Metallen (gegen 2 im Vorjahre), 1 Kohle, 1 Kaolin, 1 Gold, 9 Blei (gegen 8 im Vorjahre), 3 Zink. Die auffällig große Zahl der in der Provinz Lugo noch unausgebeuteten Eisenerzlager setzt sich zum größten Teil aus den Lägern bei Incia, San Clodio, Puebla de Brollón, Montefurado usw. zusammen, Gegenden, die heutzutage noch Spuren der zur Römerzeit betriebenen Ausbeute aufweisen. (Nach einem Bericht des Kaiserl. Konsulats in La Coruña.) Kleine Mitteilungen. Guatemala. Verbot der Einfuhr und der Verwendung von Explosivstoffen. Laut eines unterm 8. Mai d. J. veröffentlichten Gesetzes ist die Einfuhr und Verwendung von Explosivstoffen, ohne vorherige Erlaubnis der Regierung, verboten. Das Verbot erstreckt sich auch auf die zur Herstellung von Explosivstoffen bestimmten Maschinen. Zuwiderhandlungen werden mit 6 Jahren Gefängnis bestraft. Das Gesetz ist sofort in Kraft getreten. Das „Gefrieren“ von Kohlenschächten in Seaham Harbour und Sunderland. Das Kaiserliche Konsulat in Sunderland hebt in seinem Bericht für das Jahr 1906 als besonders bemerkenswert hervor, daß in den letzten Jahren sowohl in Seaham Harbour, als auch in Sunderland ein eigenartiger, mit der Kohlenförderung in Verbindung stehender Geschäftszweig aufgeblüht ist, das sogenannte „Gefrieren“ von Kohlenschächten. Wo letztere unter den Nachteilen von lockeren, nassen Sandschichten zu leiden haben, werden diese Textabbildung Bd. 322 durch ein eigenartiges und kostspieliges Verfahren „gefroren“. Auf diese Weise sind bereits mehrere Schächte im dortigen Bezirke nutzbar gemacht worden. Die Arbeiten wurden 1906 von einer deutschen Firma ausgeführt, und zwar mit deutschen Arbeitern, von denen dabei einige Hundert beschäftigt waren. Die betreffende Firma hat bereits wieder einen neuen Kontrakt in Gemeinschaft mit einer zu diesem Zwecke gebildeten englischen Aktiengesellschaft für das Gefrieren eines weiteren Schachtes in einem Nachbarorte abgeschlossen. Dieser Kontrakt dürfte die Firma ca. 3 Jahre beschäftigen. Ausschreibungen und Projekte. Eine Konzession zur Errichtung von Dynamitwerken in Ungarn ist dem Prinzen von Thurn und Taxis in Trentschin (Trencsén) erteilt worden. (Commercial Intelligence.) Die Anlage eines neuen Binnenhafens in Rotterdam am linken Ufer der Maas bei Delshaven wird von der Stadt projektiert. Der Flächeninhalt soll 310 ha betragen, die Einfahrt eine Breite von 400 m haben. Die Kosten sind auf 40 Millionen Franken veranschlagt. (Informations et Renseignements de l'Office national du commerce exterieur, Paris.) Verkauf von Stahl, Bronze usw. in Cádiz (Spanien) im Artilleriepark der Kommandantur (comandancia) am 26. Juli 1907, vormittags 11 Uhr. Es werden in einem Lose zum Verkauf gestellt: 723 kg Stahl, 13164 kg Bronze, 88215 kg Bronze in unbrauchbaren Stücken, 269345 kg Schmiedeeisen, 814768 kg Gußeisen, 580740 kg Gußeisen in unbrauchbaren Stücken, und 105 kg Zinn. (Moniteur des Intérêts Matériels.) Flußregulierungsarbeiten in Rumänien. Am 25. Juli (a. St.) 1907 sollen im Ministerium für öffentliche Arbeiten (Direktion des hydraulischen Dienstes) in Bukarest die Arbeiten zur Regulierung des Suceava-Flusses, Partie II an der rumänisch-österreichischen Grenze zwischen km 1327,77 und km 4250 vergeben werden. Anschlag: 298000 Lei. Lieferung verschiedener Eisenwaren für die bulgarischen Staatsbahnen. Anschlag: 29895,25 Fr. Kaution: 1494,77 Fr. Verhandlungstermin: 10./23. Juli 1907 bei der Kreisfinanzkommission in Sofia. (Bulgarische Handelszeitung.) Textabbildung Bd. 322 Für die Laufbahn als Eisenbahn-Betriebsingenieur bei Maschinen- oder Werkstätten-Inspektionen, sowie als maschinentechnischer Eisenbahnsekretär werden nur solche Bewerber angenommen, welche die Berechtigung zum einjährig-freiwilligen Militärdienst erworben, sowie mindestens: zwei Jahre in einem Maschinenbauhandwerk oder in einer Eisenbahn-Hauptwerkstätte praktisch und mit gutem Erfolge gearbeitet haben, welche ferner das Reifezeugnis einer anerkannten Preußischen Höheren Maschinenbauschule besitzen. – Bei der Annahme für den Werkmeisterdienst sind diejenigen Bewerber vorzugsweise zu berücksichtigen, welche neben der vorgeschriebenen handwerksmäßigen Ausbildung und praktischen Beschäftigung in Werkstätten das Reifezeugnis der anerkannten Preußischen Maschinenbauschulen besitzen. Zu diesen in Preußen anerkannten Lehranstalten gehören auch die Königlichen Vereinigten Maschinenbauschulen zu Dortmund, welche hauptsächlich die Ausbildung von Maschinen- und Elektrotechnikern, sowie von Betriebsbeamten für die Privatindustrie bezwecken. Betreffs des Beginnes der neuen Lehrkurse im Herbst 1907 verweisen wir, auf die Anzeige in der heutigen Nummer. Eine frühzeitige Anmeldung wird wegen des Andranges dringend empfohlen. Die vorliegende Nummer enthält Prospekte der Firmen W. H. Hilger & Co., Maschinenfabrik, Bonn a. Rh., und R. Wolf, Maschinenfabrik und Kesselschmiede, Magdeburg-Buckau, die wir der geneigten Beachtung unserer Leser bestens empfehlen. Textabbildung Bd. 322 Wirtschaftliche Rundschau. Inhalt: Die Betriebsergebnisse der spanischen Eisenbahnen im Jahre 1906. – Einfuhr von Maschinen und Motoren sowie von Artikeln für die Elektrizitätsindustrie nach Spanien während der letzten Jahre. – Kleine Mitteilungen. – Ausschreibungen und Projekte. Die Betriebsergebnisse der spanischen Eisenbahnen im Jahre 1906. Die spanischen Eisenbahnen befinden sich in Privatbesitz, der meist mit ausländischem (französischem) Kapital arbeitet. Die Gesellschaften hatten bisher wenig Interesse daran, Erneuerungen und Vermehrungen des rollenden Materials oder die sehr notwendige Herabsetzung der Tarife im Güterverkehr vorzunehmen. Die Entwicklung vieler Industrien ist hauptsächlich dadurch gehemmt, daß die Zufuhr von Rohstoffen, selbst auf ganz geringe Entfernungen, durch die mässigen Frachtsätze unmöglich gemacht wird. Die beiden größten Gesellschaften, Norte de España und Madrid–Zaragoza–Alicante haben sich nun kürzlich enger zusammengeschlossen und vereinbart, daß vom 1. Januar 1908 ab alle Einnahmen in eine Kasse fließen und der nach Abzug der Unkosten verbleibende Gewinn nach dem Verhältnis der Bruttoeinnahmen in den letzten Jahren verteilt werden soll. Die Tarife sollen gemeinschaftlich festgesetzt, und die Geschäftsführung gegenseitig überwacht werden. Beide Gesellschaften verpflichten sich zur Einführung von Verbesserungen im Betrieb und zur Erneuerung des rollenden Materials. Es muß abgewartet werden, ob diese Vereinbarungen zu einer Besserung der Verhältnisse führen werden. Auch unter den Bahnen im Nordwesten Spaniens sind Vereinigungsverhandlungen im Gange. Während das Jahr 1905 für die Eisenbahngesellschaften wenig günstig war, hat ihnen das letzte Jahr erheblichen Nutzen gebracht. Die Einnahmen sind von 266½ Millionen Pesetas auf 275 Millionen gestiegen. Hieran haben die Gesellschaften Norte de España und Madrid–Zaragoza–Alicante mit 212 (im Vorjahre 117), bezw. 108 (im Vorjahre 103) Millionen Pesetas Anteil. Das Sinken des Goldagios hat eine Verringerung der für den Zinsen dienst aufzuwendenden Beträge, wie auch wohl geringere Kosten für das aus dem Auslande bezogene Material mit sich gebracht. Die Werte der Bahnaktien sind bedeutend gestiegen. Es notierten an der Börse Barcelona: Ende 1905 Ende 1906 Madrid–Zaragoza–Alicante 81,15 98,95 Norte de España 45,15 63,95. Im März d. J. waren die Aktien beider Gesellschaften auf 102, bezw. 64 gestiegen, fielen aber kurz darauf infolge starker Abgaben des Pariser Marktes auf 93 und 62. (Aus einem Bericht des Kaiserl. Generalkonsulats in Barcelona. Einfuhr von Maschinen und Motoren, sowie von Artikeln für die Elektrizitätsindustrie nach Spanien während der letzten Jahre. Lokomotore, Lokomotiven und Schiffsmaschinen kommen hauptsächlich aus Großbritannien und Deutschland. Die Einfuhr Deutschlands von fast einer Million im Jahre 1904 Textabbildung Bd. 322 ist im folgenden Jahre auf den dritten Teil zurückgegangen, so daß Großbritannien mit 700000 Pesetas die erste Stelle eingenommen hat. In der Einfuhr von Nähmaschinen und Fahrrädern steht Großbritannien mit 4 Millionen im Jahre 1904 und 3 Millionen im Jahre 1905 an der Spitze. Deutschland folgt mit etwa ¼ der englischen Einfuhr. Die Einfuhr der sonstigen Maschinen – außer Motoren – verteilt sich nach der Statistik, wie folgt: 1903Millionen 1904Pesetas 1905Gold Deutschland 9 11 9 Großbritannien     9 ⅓       7 ¾ 8 Frankreich 7   6      7 ⅓. In Maschinen für die Textilindustrie besteht starke einheimische Konkurrenz. Auch andere Maschinen haben unter der einheimischen Konkurrenz zu leiden. Es werden immer wieder neue Unternehmungen ins Leben gerufen, die oft mit ausländischem technischen Personal arbeiten, aber meist nicht Ausdauer genug besitzen, um dem alsdann verschärften Wettbewerb ausländischer Maschinen standzuhalten. Bei der Einfuhr von elektrischen und Gasmotoren steht Deutschland an erster Stelle. Es wurden eingeführt: 1903Millionen 1904Pesetas 1905Gold aus Deutschland für 2,14 4 3 ½ aus Großbritannien für 2 ⅓ 3 2 ⅓ aus Frankreich für   ¼    1 ¼ 1,1. Die übrigen Artikel der Eleiktrizitätsindustrie kommen gleichfalls hauptsächlich aus Deutschland. Es wurden von dort eingeführt: 1903 1904 1905 Millionen Pesetas Gold Bogenlampen, Glühlampen, Zähler u. Schalter 1⅓ 1 1 Kabel    9/10    1¼. Kupferdraht kommt in etwa gleichen Mengen (für etwa 1½ Millionen Pesetas) aus Deutschland, Großbritannien und Frankreich. Spanien verbraucht bereits jetzt erhebliche Mengen elektrischer Energie In industriellen Unternehmungen, für Straßen- und Kleinbatabetrieb, sowie zu Beleuchtungs-zwecken. Eine spanische Statistiik gibt an, daß im Lande 1140 Zentralen bestehen mit einer Stromerzeugung von an-näihernd 100 Millionen Kilowatt. Die in Motoren arbeitenden Pferdekräfte werden auf 25000 und die Kerzenstärken der Beleuchtung auf 21 Millionen geschätzt. (Nach einem Bericht des Kaiserl. Generalkonsulats in Barcelona.) Kleine Mitteilungen. Japanische Landesausstellung in Tokio 1912. Nach dem vorläufigen allgemeinen Programm wird die „Große Japanische Ausstellung“ im Jahre 1912 am 1. April in der Hauptstadt Tokio eröffnet und am 31. Oktober geschlossen werden. Die direkten Mittel, die für die Abhaltung der Ausstellung erforderlich sind, werden auf 10 Millionen Yen veranschlagt. Wenn man jedoch außerdem die Aufwendungen der Stadt und des Regierungsbezirkes, innerhalb deren Grenzen die Ausstellung abgehalten wird, sowie die Aufwendungen der anderen Präfekturen und der Regierungen der neuen Gebietsteile zusammenrechnet, so wird man nicht unter 20 Millionen Yen kommen. Die Ausstellung ist ein Textabbildung Bd. 322 Unternehmen der Regierung. Sie wird nicht nur die größte der bisher in Japan abgehaltenen Ausstellungen sein, sondern es wird auch gehofft, daß sie, obwohl sie sich selbst nicht als Weltausstellung bezeichnet, bei guter Ausführung der in ihrer Anlage großartigen Pläne, und bei dem erhofften Zusammenarbeiten der Regierungen und Privaten der ganzen Welt durchaus den Charakter einer Weltausstellung tragen wird. Der Flächeninhalt des Ausstellungsgeländes beträgt etwa 101 Hektar (300000 Tsubo); davon entfallen auf Ausstellungshallen und sonstige Baulichkeiten insgesamt etwa 12 Hektar (36000 Tsubo). Ausschreibungen und Projekte. Der Bau der Eisenbahn Mezdra–Widdin (Bulgarien) soll anfangs nächsten Monats ausgeschrieben werden. Die Länge dieser Linie wird etwa 200 km betragen. Der Bau soll über 20 Millionen Franken beanspruchen. (Bulgarische Handelszeitung.) Kanalisation und Wasserleitung in Rustschuk(Bulgarien). Die Stadtvertretung von Rustschuk schreibt einen Wettbewerb aus zur Erlangung eines Projektes für die Kanalisierung und Wasserleitung der Stadt. Preise: 12000 Fr., 8000 Fr. und 4000 Fr. Termin: 14. Dezember 1907. Stadtbeleuchtung, Straßenbahnbau und Wasserleitung in Kutais (Kaukasus). Die Stadtvertretung von Kutais beabsichtigt die Errichtung einer hydro-elektrischen Station zur Beleuchtung der Stadt, ferner den Bau einer Straßenbahn und ieiner Wasserleitung. Näheres bei M. Ragjin, Datêchitze, in Leipzig, Lohrstraße. (Oesterr. Zentralanzeiger für das öffentliche Lieferungswesen.) Spanien. Bau einer Brücke über den Arevalillo, auf der Straße Villacastin–Viego, Provinz Avila. Anschlag: 56975,14 Pesetas; Bietungskaution: 2900 Pesetas. Verhandlungstermin: 31. Juli 1907, vormittagsvormittals 11 Uhr, bei der Dirección general de Obras publicas (Ministerio de Fomento) in Madrid. Frist für Angebote: 26. Juli 1907. (Gaceta de Madrid.) Lieferung der elektrotechnischen Einrichtung für die neue Werkstätte (officina) des Norddepots der brasilianischen Zentralbahn. Frist für Angebote: 31. August 1907. Kaution: 5000 $. Näheres bei der Secretaria da Estrada do Ferro Central do Brazil in Rio de Janeiro. (Diario Ofificial – Estadas Unidos do Brazil.) Eine chinesische Eisenbahn längs der russischen Turkestan-Grenze. Zeitungsnachrichten zufolge wird die chinesische Regierung demnächst zum Bau einer Eisenbahn in nächster Nähe der russischen Grenze in Turkestan, parallel der großen Handelsstraße schreiten, welche von den Grenzen Tibets und Mittelchinas nach Taschkent (über Urumtschi und Kuldhsa nach Dscharkent) führt. Die Bahn wird allmählich in einzelnen Abschnitten mit materieller Unterstützung und technischer Bauhilfe eines englischen Syndikats erbaut werden. (Nach der Torgowo-Promyschennaja Gazeta.) Elektrische Lichtanlagen in Ougrée (Belgien, Provinz Lüttich) sollen am 30. Juli 1907, vormittags 11 Uhr, im dortigen Gemeindehause vergeben werden. Preis der Pläne; Textabbildung Bd. 322 25 Fr. Frist für Angebote: 27. Juli 1907. (Moniteur des Intérêts Matériels.) Lieferung von Eisenbahnschwellen für die belgischen Staatsbahnen. Verlangt werden Schwellen aus Eichen- und Buchenholz und Stücken von Eichenholz von verschiedenen Größen für 1908 und 1909. Avis spécial Nr. 129. Verhandlung: 7. August 1907 auf der Brüsseler Börse. (Oesterr. Zentral-Anzeiger für das öffentliche Lieferungswesen.) Lieferung eines Dampfkessels und einer Dampfmaschine für das Waschhaus des Militärhospitals in Brüssel und Aufstellung derselben. Verhandlung: 6. August 1907, vormittags 10 Uhr, vor dem commandant du génie in Brüssel-Ost, square Marguerite 24. Neue Straßenbahnen in Barcelona. Die Aktiengesellschaft Les Tramways de Barcelone hat die Genehmigung zweier neuer Straßenbahnlinien in Barcelona beantragt. Eine derselben soll von der calle de Calabria zur plaza de las Glorias Catalanas, die andere von der calle de Villarroel zum Hafen führen. Konkurrenten haben ihre Anträge bis zum 29. Juli 1907 bei der Dirección general de Obras públicas in Madrid einzureichen. (Gaceta de Madrid.) Lieferung von 62750 kg Thomasschlackenmehl und 10900 kg Kainit nach Midsland (Niederlande, Provinz Nordholland) an die landwirtschaftliche Genossenschaft, Abteilung Terschelling. Verhandlungstermin: 27. Juli 1907. (Moniteur des Intérêts Matériels.) Die Konzession für öffentliche und private elektrische Beleuchtungsanlagen in Vizéu (Portugal, Provinz Beira) ist durch königliches Dekret vom 25. Juni 1907 der Sociedade Paradinas & Ca. verliehen worden. (Diario do Governo.) Versteigerung von Kork in Tunis. Die jetzt in den Bezirken Aïn-Draham, El-Feidja und Tabarka von der Forstverwaltung eingeleitete Korkernte, deren Ertrag auf zusamme 25720 dz veranschlagt wird, soll gegen den 25. August 1907 zur Versteigerung gelangen. Spezifikationen werden in den ersten Tagen des August veröffentlicht; Anträge auf Uebersendung derselben sind an die Direction des Forêts in Tunis zu richten. (Le Chêne-Liège.) Textabbildung Bd. 322 Wirtschaftliche Rundschau. Inhalt: Mineraliengewinnung in den nördlichen Shanstaaten Britisch-Indiens. – Ausfuhr von Manganerz über Rio de Janeiro. – Kleine Mitteilungen. – Ausschreibungen und Projekte. Mineraliengewinnung in den nördlichen Shanstaaten. Britisch-Indiens. Es war seit längerer Zeit bekannt, daß einzelne Strecken in dem Hügellande der nördlichen Shanstaaten nicht unbeträchtliche Lager von Mineralien aufweisen, darunter Gold, Silber, Blei, Kupfer und Eisen. An verschiedenen Stellen sollen die früheren Könige von Birma die Gewinnung dieser Bodenschätze betrieben haben, und schon bevor der Wert des Landes bei den Birmesen bekannt war, sollen Chinesen sich, wie aus Funden von Werkzeugen hervorgeht, die Ausbeutung dieser Mineralien haben angelegen sein lassen. Die Burma Mines Railways and Smelting Co., die ihren Sitz in Mandalay hat, ist gesonnen, die Ausbeutung dieser Lager namentlich im Hinblick auf die Gewinnung von Silber und Blei mit modernen Mitteln in Angriff zu nehmen. Zu diesem Zwecke hat sie mit dem Bau einer schmalspurigen Eisenbahn begonnen, die bei Maupwe, etwa 20 Meilen westlich von Lashio, von der Hauptbahn abgeht und diesen Punkt mit Bawdwin, dem Zentrum der Lagerstätten, verbinden soll. Man rechnet darauf, die etwa 50 englische Meilen lange Strecke bis zum Beginn des nächsten Jahres fertigstellen zu können. (Bericht des Kais. Generalkonsulats in Calcutta.) Ausfuhr von Manganerz über Rio de Janeiro. Nachdem die Manganerzausfuhr des Jahres 1906 gegen das Vorjahr bereits um etwa 50 Prozent zurückgegangen war, weisen die ersten drei Monate d. Js. gegen dieselben Textabbildung Bd. 322 Monate im Jahre 1906 eine weitere Abnahme auf. Es wurden über Rio de Janeiro ausgeführt: 1907 1906 Tonnen im Januar   5651 19000 im Februar   4639   4300 im März     665   4400 –––––––––––––––––– 10955 27800. Die Ursache des Rückganges der Manganerzausfuhr ist noch immer in dem Mangel an Wagen der Zentralbahn zu suchen. Um diesem Uebelstande abzuhelfen, hat die „Société Anonyme de Lafayette“ bereits 10 eigene Wagen eingestellt, und auch die Zentralbahn hat kürzlich 100 Wagen für den Transport von Erzen in Auftrag gegeben. In den Manganminen wird fleißig weiter gearbeitet, so daß sich große Vorräte ansammeln. Die Société Anonyme soll etwa 18000 Tonnen, die Usina Esperança bei Miguel Burnier über 30000 Tonnen Erz versandtbereit haben. Bei Cordisburgo ist neuerdings ein weiteres Manganerzlager gefunden worden. Die Société Anonyme soll bereits wegen seines Ankaufs in Unterhandlung stehen. (Bericht des Handelssachverständigen bei dem Kais. Generalkonsulat in Rio de Janeiro.) Kleine Mitteilungen. Errichtung eines Elektrizitätswerks am Yukonfluss. Ein bedeutendes Werk, dessen Ausführung für die nahe Zukunft geplant ist, soll der Bau eines großen Elektrizitätswerks für ungefähr 1000 Pferdekräfte am Yukonfluss auf kanadischem Gebiet, nahe der Grenze gegen Alaska werden. Das Werk soll etwa 50 englische Meilen unterhalb Textabbildung Bd. 322 Dawson liegen und den Zweck haben, den Goldbaggern im Fortymile Creek und seinen Nebenflüssen in Alaska und dem kanadischen Yukongebiet, sowie im Klondikefluß elektrische Kraft zu liefern. Die Gesellschaft, welche den Plan gefaßt hat, besitzt ein Kraftwerk in Dawson; sie liefert für diese Stadt und Grand Forks elektrisches Licht und außerdem für Dawson Wasser zu Haushaltungs- und Feuerlöschzwecken. Nach Fertigstellung des neuen Werks beabsichtigt die Gesellschaft die alte Anlage in Dawson nur noch als Reserve für Fälle des Versagens der neuen Zentrale beizubehalten, im übrigen aber außer Betrieb zu stellen. In dem alten Krafthaus verwendet sie als Betriebsmittel Kohlen aus ihrem Bergwerk am Coal Creek, die ihr in Dawson nach Heranschaffung durch einen eigenen Dampfer auf 12 Dollar pro Tonne zu stehen kommt. Das neue Werk soll unmittelbar an die Kohlengrube gebaut werden, wo die Kohle nur ungefähr 2 Dollar die Tonne kostet. Die Leitung der elektrischen Kraft nach Dawson wird sich viel billiger stellen als die Heranschaffung der Kohle. (Nach Daily Consular and Trade Reports, Nr. 2894, vom 13. Juni 1907.) Ausschreibungen und Projekte. Eisenbahnbau in Belgien. Die Société Nationale des chemins de fer vicinaux in Brüssel, rue de la Science 14, vergibt am 31. Juli 1907, vorm. 11 Uhr, den Bau eines Abschnittes der Strecke Burdinne–Huy. Anschlag: 176369,09 Fr.; Kaution: 18000 Fr. Angebote sind bis zum 30. Juli 1907 bei dem Generaldirektor der Gesellschaft einzureichen. Pläne, Bedingungsheft usw. liegen bei der Gesellschaft und bei dem Provinzial-Ingenieur Mahieu in Waremme zur Einsichtnahme aus. Das cahier des charges ist zum Preise von 1 Fr. käuflich. (Moniteur Beige.) Textabbildung Bd. 322 Eisenbahnbau in Rumänien. Eine Eisenbahnlinie (System Decauville) von 4 km Länge soll von Herrn M. Campeanu (Wohnort nicht angegeben), behufs Erleichterung der Ausnutzung des Waldes im Tale Doicei bei Moroeni (Distrikte Dembowitza) erbaut werden. Absatzgelegenheitfür rollendes Eisenbahnmaterial nachRumänien. Bei der neuen Verteilung des Budgetüberschusses des Jahres 1905/06 entfielen auf das Ministerium der öffentlichen Arbeiten 5568260 Fr., die für Anschaffung von rollendem Material für die Eisenbahnen verwendet werden sollen. (Nach dem Bukarester Tagblatt.) Lieferung von Lokomotivkohle nach Oesterreich-Ungarn. Beim niederösterreichischen Landes-Eisenbahnamt in Wien wird die Lieferung von etwa 17000 t mineralischer Kohle für die Zeit vom 1. Januar bis Ende Dezember 1908 vergeben. Es kann auch auf einen mehrjährigen Abschluß offeriert werden. Angebotsformulare usw. sind bei der Betriebsabteilung 3c in Wien, I. Wallnerstrasse 8, erhältlich. Angebote sind bis zum 31. Juli 1907 an das Präsidial-Bureau des niederösterreichischen Landesausschusses, Wien, I Herrengasse 13, zu richten. (Oesterreichischer Zentral-Anzeiger für das öffentliche Lieferungswesen.) Eisenbahnbau auf Sizilien. Am 9. August 1907, vorm. 10 Uhr, soll bei der Direzione generale delle ferrovie dello Stato in Rom der Bau der Eisenbahn Castelvetrano–Selimute (Spurweite: 0,95 m) vergeben werden. Anschlag: 610000 Lire; vorläufige Kaution 30500 Lire; endgültige: 61000 Lire. Frist für Angebote: 6. August 1907. (Gazetta Ufficiale del Regno d'Italia.) Beilagen-Hinweis. ☞ Der vorliegenden Nummer ist ein Prospekt der Firma Herrlich & Patzelt in Zeitz beigefügt, den wir der geneigten Beachtung unserer Leser bestens empfehlen. Textabbildung Bd. 322 Wirtschaftliche Rundschau. Inhalt: Das Eisenbahnwesen im Hinterland von Hankau. – Gründung einer Spirituszentrale für Böhmen, Mähren und Schlesien. – Zur Benzinfabrikation im Ferganagebiet (Russisch-Mittelasien.) – Ausschreibungen und Projekte. – Mitteilungen aus Lehranstalten. Das Eisenbahnwesen im Hinterland von Hankau. Die Entwicklung des Eisenbahnwesens hat keine nennenswerten Fortschritte gemacht. Man hält immer noch daran fest, die Bahnen mit ausschließlich chinesischem Kapital zu bauen, vermag die Aktien aber nicht unterzubringen. Solange Beamte an der Spitze des Unternehmens stehen, wird sich daran vermutlich auch nichts ändern. Auf der geplanten Linie Hankau–Canton ist im Süden der Unterbau auf einer Strecke von 12½ englischen Meilen fertig, und in der Provinz Hupeh ist die kleine Strecke Hankau–Yochow durch japanische Ingenieure vermessen worden. Weiter haben die Mittel nicht gereicht. Aehnlich verhält es sich mit der Strecke Hankau–Chengtu. Die Kosten der Eisenbahn werden auf 50 Millionen Taels oder 150 Millionen Mark geschätzt. Davon sind bisher in der Provinz Szechuan etwa 800000 Taels und in Hupeh 100000 $ aufgebracht. Man hat sich infolgedessen auch hier auf Vermessungen beschränken müssen. Anscheinend ist der Widerstand gegen eine fremde Eisenbahnanleihe in maßgebenden Kreisen nicht mehr so stark wie früher. Zurzeit wird mit einer englisch-französischen Finanzgruppe wegen einer Anleihe für den Bau der Eisenbahn Hankau–Chengtu verhandelt. Die Hankau–Peking-Eisenbahn, die von einer französisch-belgischen Gesellschaft mit einem Kapital von annähernd 180 Millionen Franken erbaut worden ist, arbeitet Zeitungsnachrichten zufolge ausgezeichnet. Sie soll das Jahr 1906 mit einem Reingewinn von 4½ Millionen $ oder 9 Millionen Mark abgeschlossen haben. (Nach einem Berichte des Kaiserl. Konsulats in Hankau.) Gründung einer Spirituszentrale für Böhmen, Mähren und Schlesien. Wie für Galizien, ist jetzt auch für Böhmen, Mähren und Schlesien eine Spirituszentrale gegründet worden. Von der auf 250000 hl angegebenen Jahresproduktion hatten sich zu Anfang Juni d. J. Produzenten mit einer Erzeugung Textabbildung Bd. 322 von 12000 hl zum Beitritt gemeldet. Den Zentralverkauf übernimmt die Prager Filiale der Kreditanstalt und die Zivnostenska banka, an die sich die Erzeuger nach Wahl wenden können, und von denen sie Vorschüsse und Darlehen erhalten. Das Verkaufsbureau wird durch die Kreditanstalt eingerichtet. Angeblich haben die ersten Nachrichten über die Vereinigung schon eine Preissteigerung in Spiritus hervorgerufen. (Nach einem Bericht des Kaiserl. Konsulats in Prag.) Zur Benzinfabrikation im Ferganagebiet (Russisch-Mittelasien.) Ueber den Stand der Naphthaindustrie im Ferganagebiet wurde bekannt, daß trotz der für die Benzinfabrikation günstigen Beschaffenheit der ferganischen Naphtha auch in Tschimion noch kein Anfang einer Benzinfabrikation gemacht worden sei, und daß die in Moskau zu Anfang dieses Jahres verbreiteten Gerüchte, wonach Fergana-Benzin demnächst nach Deutschland exportiert werden sollte, nicht begründet sein dürften. Wie neuerdings aus dem Ferganagebiet mitgeteilt wird, ist aber an diesen Gerüchten doch etwas Wahres gewesen. Das Tschimion-Werk hat unlängst die Benzinfabrikation aufgenommen und mit einer Warschauer Firma, die wiederum mit einer deutschen Benzinfirma in Verbindung stehen soll, einen angeblich fünfjährigen Kontrakt auf Lieferung von 100000 Pud pro Jahr zum Preise von 60 Kopeken pro Pud abgeschlossen. Die Akzise mit 60 Kopeken soll die Warschauer Firma bezahlen; von dieser erhält Tschimion, da es eine Vergünstigung bezüglich der Akzise genießt, 30 Kopeken pro Pud zurückerstattet und erzielt auf diese Weise einen Preis von 90 Kopeken pro Pud Benzin. Es wird sich jetzt nur darum handeln, ob Tschimion in der Lage ist, das ausbedungene Quantum zu liefern. Es hat den Anschein, als ob als Bestimmungsland in erster Linie Deutschland in Betracht kommt. (Bericht des Kaiserl. Konsulats in Moskau.) Ausschreibungen und Projekte. Automobillinie SpondinigPradTrafoi (Tirol). Kürzlich fand in Prad im Vintschgau eine Versammlung statt, welche die Schaffung einer Automobillinie Spondinig–Prad–Trafoi Textabbildung Bd. 322 mit elektrischer Oberleitung beschloß; die elektrische Kraft soll durch ein eigenes Elektrizitätswerk in der Nähe von Gomagoi gewonnen werden. Das ganze Werk wird gebaut durch eine Aktiengesellschaft, bestehend aus den beiden Gemeinden Stilfs und Prad und mehreren Hoteliers. Anschaffung einer Straßenwalze für Mährisch-Schönberg. In der letzten Stadtvertretersitzung wurde angeregt, der Bezirksausschuß möge die Anschaffung einer Straßenwalze ins Auge fassen. (Oesterr. Zentral-Anzeiger für das öffentliche Lieferungswesen.) Elektrische Bahn Kratzau-Einsiedel (Böhmen). Die Stadtvertretung von Kratzau beschloß, um die Bewilligung einer Vorkonzession für die geplante elektrische, Bahn von Kratzau nach Einsiedel einzukommen. Lieferung von Lokomotiven nach Tunis. Die tunesische Regierung ist ermächtigt worden, 38 Lokomotiven für die Schmalspurbahnen des Landes im Auslande zu bestellen. (Journal officiel de la République Française.) Eisenbahn- und Brückenbau im brasilianischen Staate Rio Grande do Sul. Der Plan für die Eisenbahnlinie von Santa Anna do Livramento nach Saycan ist vom Ministerium der öffentlichen Arbeiten genehmigt worden. – Ferner hat dieses Ministerium den Bau je einer eisernen Brücke über den Taquari und über die Santa Maria genehmigt. Die letztere Brücke wird eine der drößten in Brasilien werden; ihre Kosten sind auf 3180000 Dollar veranschlagt. (The Brazilian Review.) Bau von Arbeiterwohnungen in Rio de Janeiro. Der Munizipalpräfekt der Stadt Rio de Janeiro hat mit dem Advokaten Dr. Tupinambá einen Kontrakt über den Bau von 2000 Arbeiterwohnhäusern abgeschlossen. Die Präfektur bewilligt auf 15 Jahre Abgabenfreiheit. Unter denselben Bedingungen will ein nordamerikanisches Syndikat 20000 Arbeiterhäuser errichten. So viel verlautet, soll auch für das hierzu eingeführte Baumaterial Zollfreiheit gewährt werden. (Handels-Museum, Wien.) Mitteilungen aus Lehranstalten. Von der Akademie zu Frankfurt a. M. Das zu Ende gehende Sommersemester ergibt eine starke Zunähme der Frequenz im Vergleich mit dem Sommersemester des Vorjahres. Die Gesamtzahl der Besucher, Hospitanten und Hörer ist von 455 auf 616 gestiegen. Die Zahl der Besucher (immatrikulierten Studierenden) ist von 168 auf 230 gestiegen, womit auch die Ziffern des letzten Wintersemesters noch übertroffen sind, die Zahl der Hospitanten ist von 198 auf 279, die der Hörer von 89 auf 107 gewachsen. Die Zunahme würde, insbesondere bei den letzten beiden Gruppen, noch wesentlich größer gewesen sein, wenn nicht Herr Professor Morf, infolge einer schweren Erkrankung, seine Vorlesungen im Sommersemester ganz hätte aussetzen müssen. Dem Berufe nach waren unter der Hörerschaft 167 Kaufleute, 35 Industrielle, Ingenieure, Techniker usw., 93 Juristen und höhere Verwaltungsbeamte, 95 Lehrer, 69 Aerzte und sonstige gelehrte Berufe und 119 Frauen, davon 33 Lehrerinnen. Die Zahl der Ausländer unter den Besuchern ist mit 30 gegen 29 des vorigen Sommersemesters nahezu gleich niedrig geblieben. Von den Besuchern besaßen 27 Prozent, von den Hospitanten 60 Prozent bereits eine akademische Vorbildung. Gewerbe-Akademie Friedberg. Die an der Akademie Textabbildung Bd. 322 hier kürzlich wieder unter dem Vorsitz eines städtischen Prüfungskommissars (Geh. Baurat) in den Abteilungen für Maschinenbau, Elektrotechnik, Bau-Ingenieurifach und Architekturfach abgehaltenen Ingenieurprüfungen haben wiederum ein günstiges Resultat ergeben, denn von den Kandidaten der Haupt- bezw. Vorprüfung bestanden 11 mit dem Prädikat „sehr gut“, 20 mit „gut“, 10 erreichten die Note „bestanden“, während 3 die Prüfungen ganz oder teilweise wiederholen müssen. Das neue Maschinenlaboratorium ist dem Herrn Dozenten Dipl.-Ing. Immerschitt unterstellt, der auch im Verein mit den übrigen Dozenten wieder die Exkursionen in die umliegenden Industriebezirke leiten wird. Das Technikum zu Hainichen i. Sa., eine höhere technische Lehranstalt, bildet Ingenieure, Techniker, Werkmeister und Monteure aus. Die Anstalt wurde im November 1900 eröffnet und hat sich während der Zeit ihres Bestehens durch gründliche und gewissenhafte Ausbildung ihrer Besucher in Fachkreisen einen sehr guten Ruf erworben. Die Absolventen werden gern in Stellung genommen. Am Ende des letzten Winter-Semesters überstieg die Zahl der Stellen-Angebote sogar die der Stellungsuchenden. – Seit Oktober 1905 sind mit dem Technikum auch gut eingerichtete Fabrikwerkstätten verbunden, in welchen der Bau von Werkzeugmaschinen, elektrischen Maschinen und Reparaturen an Maschinen aller Art betrieben werden. Volontäre erlangen hier gute und vielseitige praktische Ausbildung. Programme und weitere Auskünfte erhält man kostenfrei durch die Direktion. Das Technikum Mittweida ist ein unter Staatsaufsicht stehendes, höheres Institut zur Ausbildung von Elektro- und Maschinen-Ingenieuren, Technikern und Werkmeistern, welches alljährlich ca. 3000 Besucher zählt. Der Unterricht in der Elektrotechnik wurde in den letzten Jahren erheblich erweitert und wird durch die reichhaltigen Sammlungen, Laiboratorien, Werkstätten und Maschinenanlagen (Maschinenbau-Laboratorium) usw. sehr wirksam unterstützt. Das Wintersemester beginnt am 15. Oktober, und es finden die Aufnahmen für den am 24. September beginnenden unentgeltlichen Vorunterricht von Anfang September an wochentäglich statt. Ausführliches Programm mit Bericht wird kostenlos vom Sekretariat des Technikum Mittweida (Königreich Sachsen) abgegeben. In den mit der Anstalt verbundenen, ca. 3000 qm Grundfläche umfassenden Lehr-Fabrikwerkstätten finden Volontäre zur praktischen Ausbildung Aufnahme. Auf allen bisher beschickten Ausstellungen erhielten das Technikum Mittweida, bezw. seine Präzisions-Werkstätten, hervorragende Auszeichnungen. Industrie- und Gewerbe-Ausstellung Plauen: die Ausstellungsmedaille der Stadt Plauen „für hervorragende Leistungen“. Industrie- und Gewerbeausstellung Leipzig: die Königl. Staatsmedaille „für hervorragende Leistungen im technischen Unterrichtswesen“. Internationale Weltausstellung Lüttich: den Prix d'honneur. Textabbildung Bd. 322 Wirtschaftliche Rundschau. Inhalt: Die Industrie und der Handel Oesterreichs, insbesondere Niederösterreichs, im Jahre 1906. – Einlaß von Lokomobilen zu komplizierten Dreschmaschinen und Dampfpflügen in Rußland. – Bahn über die argentinisch-chilenischen Anden. – Kleine Mitteilungen. – Ausschreibungen und Projekte. Die Industrie und der Handel Oesterreichs, insbesondere Niederösterreichs, im Jahre 1906. Einem von der Handels- und Gewerbekammer in Wien an das k. k. Handelsministerium erstatteten Berichte über die Lage der Industrie und des Handels Oesterreichs und insbesondere Niederösterreichs während des Jahres 1906 entnehmen wir folgende Angaben: Die Ernte Oesterreichs war sehr gut. Auf dem Kohlen- und Koksmarkte herrschte das ganze Jahr hindurch, und zwar in zunehmendem Maße, eine lebhafte Nachfrage. Im letzten Viertel des Jahres 1906 war die Nachfrage so stark, daß die Kohlen- und Kokswerke sie nicht vollständig befriedigen konnten, wozu allerdings der Waggonmangel wesentlich beigetragen hat. Die Zementindustrie stand bereits unter der ungünstigen Einwirkung der Vorgänge auf dem Wiener Baumarkte; auch machte sich das Fehlen großer öffentlicher Bauten im verflossenen Jahre fühlbar. Allerdings findet Portlandzement infolge der Zunahme der Betonbauten im Hochbau vermehrte Verwendung. Die Ziegelwerke des Bezirkes der Handelskammer hatten sehr bedeutend unter den Vorgängen im Baugewerbe in Wien zu leiden; ihr Absatz blieb um etwa 20 % gegen das Vorjahr zurück. Daher erfuhren die Produktionskosten durch die namhafte Verteuerung der Hilfsstoffe, Fuhr- und Arbeitslöhne eine bedeutende Erhöhung, wozu noch die durch den Waggonmangel hervorgerufenen empfindlichen Störungen hinzukamen. Einen ungewöhnlich lebhaften Geschäftsgang, und zwar sowohl im Inland als auch im Exportgeschäft, verzeichnet die Glasindustrie. Die Eisenindustrie nahm infolge des wirtschaftlichen Aufschwunges auf fast allen Gebieten eine recht gute Entwicklung. Die größere Regsamkeit und Investitionstätigkeit in den industriellen Betrieben, die Entfaltung des Verkehrslebens und die durch gute Ernten gehobene Kaufkraft der landwirtschaftlichen Bevölkerung schufen dieser Industrie eine Reihe erweiterter Absatzmöglichkeiten. Dabei ist der Eisenverbrauch, absolut und relativ auf den Kopf der Bevölkerung genommen, im Vergleich zu den Ziffern der führenden Industriestaaten noch immer recht bescheiden, und auch die jährliche Produktionszunahme bleibt im Verhältnis hinter der Deutschlands und Amerikas bedeutend zurück. Der Inlandsabsatz der Eisenwerke in den kartellierten Artikeln zeigt gegenüber dem Vorjahre eine namhafte Steigerung. Ausgenommen Schienen – infolge des eingeschränkten Eisenbahnbaues – hatten sämtliche Erzeugnisse eine Absatzzunahme aufzuweisen. Dabei ermöglichte den Eisenwerken die Verbesserung und Ausgestaltung ihrer Betriebsmittel und die zunehmende Arbeitsteilung bei fortgesetzter Betriebskonzentration eine rationellere Textabbildung Bd. 322 Fabrikation, und die allgemeine Konjunktur ließ auch lohnendere Preise zu. Günstige Absatzverhältnisse hatten auch fast ohne Ausnahme alle Eisen verarbeitenden Industrien und Gewerbe, doch gestaltete sich für diese die Rentabilität dem gesteigerten Absatze durchaus nicht entsprechend, oft sogar recht ungünstig. Gerade in denjenigen Branchen, in welchen mangels preisregelnder Organisationen der Wettbewerb am schärfsten ist, war die Anpassung der Fabrikatpreise an die namhaft verteuerten Rohstoffe und Hilfsmaterialien am schwierigsten und sehr selten zu erreichen. Die Maschinenindustrie war mit Aufträgen reichlich versehen; denn zahlreiche Industrien, wie die Eisenwerke, die Textilfabriken, die Papier- und die chemische Industrie, machten große Bestellungen und schritten angesichts der günstigen wirtschaftlichen Entwicklung und der Stabilisierung der Zollverhältnisse zu Investitionen und Neuerrichtungen. Man schätzt den Mehrbestand von Aufträgen gegenüber dem Vorjähre auf durchschnittlich 20 bis 30 %. Dagegen war allenthalben die Rentabilität noch immer sehr unbefriedigund, da beinahe alle Rohmaterialien und Halbfabrikate, insbesondere Eisen und andere Metalle, sowie Holz, namhafte Verteuerungen erfuhren, und die Arbeiterschaft erhöhte Löhne durchzusetzen wußte, während mit Rücksicht auf die scharfe Konkurrenz des In- und Auslandes die Verkaufspreise keine entsprechende Erhöhung mitmachen konnten. Im allgemeinen bietet die hiesige Maschinenindustrie trotz ihrer besseren Beschäftigung auch im Berichtsjahre kein sehr erfreuliches Bild. Ihre hauptsächlichen Hemmnisse sind noch immer der mangelnde Zusammenschluß in den verwandten Zweigen und die unzulängliche Spezialisierung. Im besonderen verzeichnet endlich auch die Lokomotivindustrie eine leichte Besserung, trotzdem der normale Betrieb nur durch Uebernahme unlohnender Exportlieferungen aufrecht erhalten werden konnte. Den Waggonfabriken fielen in der zweiten Hälfte des Berichtsjahres reichlichere Aufträge von den inländischen Bahnen zu, während sie bis dahin hauptsächlich auf größere Auslandsbestellungen, allerdings zu wenig lohnenden Preisen, angewiesen waren. Trotz größerer Abschlüsse auf die Lieferung von Fahrbetriebsmitteln für die inländischen Bahnen ist aber die Leistungsfähigkeit der österreichischen Verkehrsmittelindustrien noch bei weitem nicht erschöpft. Einen sehr unbefriedigenden Geschäftsgang hatten die Brückenbauanstalten, vielleicht diejenige Eisen verarbeitende Industrie, die am wenigsten von der guten Konjunktur berührt wurde. Die elektrotechnische Industrie hatte an der allgemeinen Konjunktur nur einen geringen Anteil. Die Fabriken waren zwar besser beschäftigt und konnten die bestehenden Einrichtungen vorteilhafter ausnutzen. Wenn trotzdem die finanziellen Ergebnisse in dieser hier seit jeher nur wenig rentablen Industrie nicht über das normale Maß hinausgingen, lag dies außer an dem gewohnten, besonders scharfen Wettbewerbe insbesondere an der Preissteigerung der Rohmaterialien, die nur zum Teil der Kundschaft Textabbildung Bd. 322 zur Last gelegt werden konnte. Die steigende Verwertung der Elektrizität, welche durch die von Jahr zu Jahr sich überbietenden Fortschritte und Erfindungen unterstützt wird, verheißt der elektrotechnischen Industrie auch für die Zukunft gute Beschäftigung, die sich bei einer zweckmäßigen Regelung des Wettbewerbes auch fruchtbar gestalten muß. Der Holzhandel nahm einen befriedigenden Verlauf. Weniger günstig war die Lage der Holz verarbeitenden Industrien und Gewerbe, und zwar sowohl von Halbfabrikaten als auch Fertigfabrikaten, weil einerseits die Preisabschläge auf die Rohmaterialien nicht voll aufgebracht werden konnten, anderseits die Abschwächung im Baugewerbe zuerst verspürt wurde und schon im Herbst ungünstig einwirkte. Recht günstig gestalteten sich die Geschäftsverhältnisse für die meisten Zweige der Textilindustrie hauptsächlich wohl infolge der Nachwirkungen der beiden reichen Ernten in den Jahren 1905 und 1906, sowie infolge des wirtschaftlichen Aufschwunges im Inlande und noch mehr im Auslande, wodurch die Kaufkraft fast aller Bevölkerungsschichten eine erhebliche Zunahme erfuhr. Der Absatz in der chemischen Großindustrie war recht befriedigend, in der zweiten Hälfte des verflossenen Jahres sogar sehr lebhaft. Trotz der guten Beschäftigung der Fabriken war aber der kommerzielle Erfolg nicht nur sehr bescheiden, sondern in einigen Artikeln sogar durchaus unbefriedigend. Für die Petroleumindustrie gestaltete sich das Berichtsjahr ziemlich ungünstig, da mit einem Produktionsrückgange infolge Konsumausfalles gleichzeitig eine zurückgehende Preisbewegung erfolgte; letztere wurde hauptsächlich durch die Unterbietung der Preise seitens zahlreicher, außerhalb des Raffinerienkartells stehender Fabriken hervorgerufen. Der Export hat sich weiter recht günstig entwickelt. Der unbefriedigende Geschäftsgang in Petroleum wurde zum Teil wettgemacht durch eine gute Preiskonjunktur für Nebenprodukte, insbesondere im zweiten Halbjahre 1906, vor allem für Benzin, dann auch für Paraffin- und Maschinenöle. Einlaß von Lokomobilen zu komplizierten Dreschmaschinen und Dampfpflügen in Rußland. Gemäß einem auf einer im Handelsministerium abgehaltenen besonderen Konferenz gefaßten und von den Ministern für Handel und Industrie und der Finanzen bestätigten Beschlusse können nach Art. 167, P. 5, mit komplizierten Dreschmaschinen und Dampfpflügen eingeführte, gewöhnliche und selbsttätige Lokomobilen eingelassen werden, die mit Dampf betrieben werden und bleibende Vorrichtungen zur Fortbewegung haben (nicht zeitweilige zum Transport der Lokomobilen an den Bestimmungsort), keinesfalls aber Motoren anderer Bauart (Gas-, Naphtha-, Benzin- und dergl. Motoren). Bei den mit Dreschmaschinen einzulassenden Lokomobilen müssen die Heizfläche des Kessels der Lokomobile Textabbildung Bd. 322 und die Abmessungen der Dreschmaschinen in folgenden Verhältnissen zu einander stehen: a) Dreschmaschinen mit Stifttrommeln: Breite derTrommel derDreschmaschine Heizfläche des Kesselsder Lokomobilenicht über:   24–26 Zoll   13   qm 28–30   „ 17    „ 32–36   „ 21    „ 40–44   „ 25,5 „ b) Dreschmaschinen mit Schlägertrommeln: Breite derTrommel derDreschmaschine Heizfläche des Kesselsder Lokomobilenicht über:   36–38 Zoll     9   qm 42–44   „ 13    „ 48–50   „ 17    „ 54–56   „ 21    „ 60–62   „ 25,5 „ 66–68   „ 29,5 „ Die mit Dampfpflügen eingeführten Lokomobilen charakterisieren sich durch eine Winde (Haspel) zum Aufwinden des Drahtseils, das dem Pfluge die Bewegung mitteilt, wobei diese Winde gewöhnlich unter dem Kessel der Lokomotive angebracht, gelegentlich aber auch als besondere Maschine oder Karren hergestellt wird, der der Lokomobile angepaßt wird. Selbsttätige Dampflokomobilen sind nach Art. 167, P. 5, einzulassen, wenn sie mit den komplizierten Dreschmaschinen und Dampfpflügen, zu denen sie gehören, eingeführt werden, wobei die Anwesenheit einer Winde, sei es, daß sie in der Lokomobile selbst untergebracht ist, sei es, daß sie eine besondere Maschine ist, für die mit Dampfpflügen eingeführten, selbsttätigen Lokomobilen nicht erforderlich ist. Falls die Abmessungen der Lokomobilen und der Dreschmaschinen den oben angegebenen Verhältnissen nicht entsprechen, oder ihr Verhältnis vorstehend nicht vorgesehen ist, sind bei der Einreichung von Beschwerden gegen die Entscheidung der Zollämter dem Zolldepartement neben Lieferung der Zeichnungen und Umrisse der Ware Angaben zu machen über die Abmessungen der Trommeln der Dreschmaschinen (Länge und Durchmesser), über den Durchmesser der Zylinder, den Kolbengang, die Heizfläche, die Zahl der Umdrehungen und den Dampfdruck im Dampfkessel, wobei diese letzteren Angaben (Umdrehungszahl und Dampfdruck), falls sie auf den Lokomobilen nicht angegeben sind, aus den Fakturen und Spezifikationen der Fabrik zu entnehmen sind. Die Zirkulare Nr. 1139 vom 13. Januar 1907 und Nr. 5498 vom 21. Februar 1907 sind hierdurch aufgehoben. (Zirkular des Zolldepartements vom 11. Mai 1907, Nr. 13992.) Bahn über die argentinisch-chilenischen Anden. Aus der argentinisch-chilenischen Wetterecke, um die vor nicht allzulanger Zeit zwischen beiden Staaten beinahe ein Krieg ausgebrochen wäre, der chilenischen Provinz Llanquihue und der argentinischen Provinz Rio-Negro kommt eine bemerkenswerte Kunde. Der Draht, der dort die beiden Staaten verbindet, und der schon seit längerer Zeit so schadhaft ist, daß er mehr wie einmal zu reißen drohte, wird jetzt in außerordentlich dauerhafter Weise in des Wortes vollster Bedeutung wieder angeknüpft, und zwar mit Hilfe einer großen Bleichertschen Drahtseilbahn, die den Gipfel der Anden überschreitet. Die Verbindung von Chacabuco in Argentinien nach Puerto Montt, der Hafenstadt von Chile am Stillen Ozean, ist jetzt eine sehr vielgestaltige. Zunächst geht von letztgenannter Stadt aus der Verkehr ein Stück mit dem Dampfer, von dem die Güter auf die Eisenbahn geladen werden müssen. Nachdem sie dann ein Stück mit der Eisenbahn gefahren sind, kommt wieder eine Dampferstrecke. Die Gegend ist das sogenannte Seenviertel von Chile. Dann kommt Textabbildung Bd. 322 wieder ein Stück Eisenbahn, wieder ein Stück Dampferverkehr, und schließlich kommt, über die Ketten der Anden weg und unter Überschreitung der Grenze nach Argentinien unterhalb des 3200 m hohen Tronadore der Verkehr mittels Ochsen über den Gebirgspaß. Die letzte Strecke wird dann wieder mit dem Dampfer zurückgelegt, da die Stadt Chacabuco am Nahuel Hapi-See gelegen ist. Wird sich in den Verhältnissen um die Seen selbst, im Wechsel zwischen Eisenbahn- und Dampf er verkehr, nicht viel ändern lassen, so wird doch der jetzt sehr schwierige, zeitraubende und kostspielige Ochsenverkehr wegfallen, da die Paßhöhe der Anden nun mit einer Seilbahn überfahren wird. Die Anlage einer Eisenbahn war mit Rücksicht auf die Gebirgsformation vollständig ausgeschlossen, wenn man sich nicht entschließen wollte, einen Tunnel anzulegen, der aber auf 10 km Länge mindestens einige Millionen Kosten verursacht hätte, während die Drahtseilbahn kaum so viel Hunderttausende kostet, wie der Tunnel Millionen. Diese Schwebebahn geht nun nicht etwa in genau gerader Linie über das Gebirge, sondern sie besitzt in der Mitte auf dem Höhepunkte eine Kurve, in der die Maschinenstation für den Antrieb der bewegten Zugseile untergebracht ist, um so das vorteilhafteste Gelände auszunützen. Die von dieser Bahn zu befördernden Güter sind hauptsächlich Wollballen, Häute, Felle, Holz und Stückgüter aller Art. Sie bildet, als Gegenstück zu dem Simplontunnel, für diese von der Natur so außerordentlich reich bedachten herrlichen Gebirge, gegen die unsere Hochalpen keinen Vergleich aushalten können, das Bindeglied, das einen der schönsten Teile der ganzen Welt an die Kultur angliedert. Der Bau dieser, in der Welt einzig dastehenden Anlage ist dem bekannten deutschen Hause Bleichert in Leipzig übertragen worden, das auch kürzlich erst die an die argentinische Staatsbahn anschließende Drahtseilbahn von Chile cito nach den Upulungosminen in den argentinischen Cordilleren vollendet hat. Kleine Mitteilungen. Zum deutschen Maschinenexport schreibt die Zentralstelle für Vorbereitung von Handelsverträgen: Die neuesten Zahlen über die deutsche Maschinenausfuhr bestätigen abermals, einer wie großen Anerkennung sich deutsche Maschinen im Auslande erfreuen. Der Maschinenexport gewinnt immer höhere Bedeutung im Rahmen der nationalen Arbeit. Um so störender muß leider der Umstand wirken, daß die Kalkulation des Exportgeschäftes in Maschinen noch immer mit ganz besonderen Schwierigkeiten zu kämpfen hat. Diese Schwierigkeiten bestehen, abgesehen von der Höhe der Zollsätze, hauptsächlich darin, daß die leitenden Grundsätze für die Verzollung von Maschinen in den einzelnen Länder weit voneinander abweichen. Der zolltechnische Begriff „Maschinen“ hat in dem einen Lande eine weitere Umgrenzung gefunden, wie in dem andern. Mechanische Vorrichtungen ganz bestimmter Art werden in dem einen Lande als Maschinen angesehen, in dem andern nicht. Hier finden die tarifmäßigen Zollsätze für Maschinen nur auf vollständige Maschinen Anwendung, dort auch auf getrennt eingehende Teile. Die Vorschriften über die Behandlung zerlegt eingehender Maschinen, über die Behandlung von Ersatzteilen und Reservestücken usw. sind verschieden. Wer die Fülle der einschlägigen Bestimmungen nicht genau übersieht, ist bei der geschäftlichen Kalkulation leicht folgenschweren Irrtümern ausgesetzt. Wäre das gesamte Material übersichtlich bei den Textabbildung Bd. 322 einzelnen Positionen der Tarife eingeordnet so wäre die Orientierung noch verhältnismäßig leicht zu bewerkstelligen. Aber gerade in dieser Richtung fehlt es. Man muß sich erst in den umfangreichen Ausführungsbestimmungen die zerstreuten Verordnungen zusammensuchen, und dabei werden natürlich leicht wichtige Punkte übersehen. Um diesem Uebelstande abzuhelfen, hat die Zentralstelle für Vorbereitung von Handelsverträgen dem soeben erschienen Heft 28 ihres Zollhandbuches (Maschinen) bei jedem der Vertragsländer eine vollständige Zusammenstellung aller einschlägigen Vorschriften angehängt, die geeignet sein dürfte, eine rasche und zuverlässige Orientierung zu ermöglichen. Die Petroleumproduktion Rumäniens war während der drei ersten Monate des laufenden Jahres recht bedeutend; dies ist hauptsächlich auf die Ergiebigkeit verschiedener, neuer, in Campina, Moreni und Tzintea-Baicoi gesetzter Sonden zurückzuführen. Während des fraglichen Zeitraumes betrug, die Gesamtförderung des Landes 271397 gegen 181253 t im ersten Viertel des Vorjahres, und 131123 t im gleichen Zeitabschnitte des Jahres 1905. Die im laufenden Jahre mehr gewonnenen 90144 t stellen einen Zuwachs von nahezu 50 % dar. Danach würde das laufende Jahr, da alle Anzeichen vorhanden sind, daß die Oelgewinnung in gleichem Maße anhalten wird, mit einem Ergebnis von über 1000000 t schließen. Ausschreibungen und Projekte. Lieferung von rollendem Eisenbahnmaterial nach Oesterreich-Ungarn. Der niederösterreichische Landesausschuß vergibt für die Lokalbahnen Freiland–Türnitz und Willendorf–Neunkirchen die Lieferung von zwei normalspurigen, ¾achsig gekuppelten Tenderlokomotiven (einschließlich einer Lokomotivreservegarnitur mit einem Adhäsionsgewichte von etwa 30 t. Angebote sind bei der Abteilung II des niederösterreichischen Landes-Eisenbahnamt, woselbst auch nähere Auskunft erteilt wird, spätestens bis Mitte August 1907 einzureichen. Für dieselben normalspurigen Lokalbahnen werden ferner zur Lieferung vergeben: 2 Personenwagen II./III. Klasse, 4 Personenwagen III. Klasse, 2 Post- und Kondukteurwagen, 7 offene Güterwagen, 4 gedeckte Güterwagen, 2 Bahnwagen. 1 Draisine. Angebote sind bei dem niederösterreichischen Landes-Eisenbahnamt, Abteilung II, woselbst auch die Lieferungsbedingungen usw. erhältlich sind, bis zum 12. August 1907 einzureichen. Lieferung von Schienenmaterial nach Oesterreich-Ungarn. Der niederösterreichische Landesausschuß vergibt für die normalspurigen Lokalbahnen Freiland–Türnitz und Willendorf–Neunkirchen die Lieferung von Kleinmaterial für Schienensystem VII der k. k. Staatsbahnen, und zwar: 1. 165000 Stück Schienennägel, 2. 26500 Stück Laschenbolzen und 3. 28500 Stück Fixierungsringe. Angebote sind bei der Abteilung II des niederösterreichischen Landes-Eisenbahnamts, woselbst auch die Lieferungsbedingungen usw. erhältlich sind, bis zum 12. August 1907 einzureichen. Der heutigen Nummer liegt ein Prospekt über Fludor-Lötmittel der Gesellschaft m. b. H. Claßen & Co., Barbarossastr. 16, Berlin W. 30/43, bei. Bei dem außerordentlichen Fortschritt, den die Verwendung von Fludor gegen andere Lötmittel bedeutet, und mit Rücksicht auf die großen Vorteile, die der Gebrauch von Fludor in elektrotechnischen Betrieben bietet, wollen wir nicht verfehlen, auch an dieser Stelle nochmals auf den beiliegenden Prospekt ausdrücklich hinzuweisen. Textabbildung Bd. 322 Wirtschaftliche Rundschau. Inhalt: Schwebebahnen und Eisenbahnen in außereuropäischen Ländern. – Kleine Mitteilungen. – Ausschreibungen und Projekte. Schwebebahnen und Eisenbahnen in außereuropäischen Ländern. Die Einführung schwebender Transporteinrichtungen, die mit der zunehmenden Belastung des Bodens in Industriezentren sich erst in den letzten Jahrzehnten als eine dringende Notwendigkeit erwiesen haben, machen nun auch in den Gegenden erhebliche Fortschritte, in denen noch genügender Raum zur Anlage bodenständiger Transporteinrichtungen vorhanden wäre. Zweifellos ist diese Erscheinung auf die Tatsache zurückzuführen, daß die Technik dieser Einrichtungen, deren Prinzip in den Drahtseilbahnen verkörpert ist, in den letzten Jähren sich derart entwickelt hat, daß sie beginnen, nunmehr zu einer ernsten Konkurrenz der Schienenbahnen, namentlich der Schmalspurbahnen, zu werden, um vornehmlich in den noch nicht dem Verkehr erschlossenen Ländern, in den Tropen, den Kolonien, ein sehr wertvolles Hilfsmittel zur ersten Erschließung bis jetzt noch nicht zugänglicher Landesteile zu bilden. Nachdem die bekannte Drahtseilbahn in den argentinischen Cordilleren, die bis zu einer Höhe von etwa 5000 m ansteigt, dem Betriebe übergeben worden ist, und nachdem sie sich im Betriebe vollkommen bewährt hat, sind, wie einer Mitteilung der Erbauerin der Bahn, der Firma Adolf Bleichert & Co. in Leipzig zu entnehmen ist, weitere Anlagen von Hochgebirgsbahnen gleichen Systems in Ausführung genommen. So befindet sich augenblicklich eine ähnliche Schwebebahn von 10 km Länge in den Anden Chiles im Bau, die ihrem ganzen Zuge nach in einer Höhe von zwischen 2–3000 m liegt, und die zum ersten Male eine vollständige Ueberschreitung der Cordilleren mittels einer Bahnanlage darstellt. Auf Neukaledonien ist ebenfalls eine derartige Bahnanlage im Bau, die mit einer großen, künstlichen Landungstelle in Verbindung steht und die schon so weit fortgeschritten ist, daß die Monteure für die Eisenkonstruktionen nach dort haben abreisen können. Die Gebirge von Algier, die Nordabhänge des Atlas mit ihren reichen Mineralschätzen werden augenblicklich dem Verkehr durch Anlage von Bleichertschen Schwebebahnen im Auftrage einer holländischen Reederei erschlossen, und in den Randminen-Distrikten Südafrikas befinden sich zurzeit mehrere Schwebebahnen zur Bewältigung der dortigen, sehr schwer zugänglichen Gebirge im Bau. Textabbildung Bd. 322 Alles in allem sind in dem genannten Hause in dem letzten Vierteljahre Aufträge auf Schwebetransporte für industrielle Zwecke in einer Länge von über 50 km zugegangen, zu denen die noch im Bau befindlichen zu rechnen sind, die etwa die gleiche Länge besitzen. Die tägliche Fördenmenge der zuerst genannten, neu in Auftrag genommenen Bahnanlagen beträgt etwa 12000000 kg. Diese Zählen sind gleichzeitig ein charakteristisches Kennzeichen dafür, nach welcher Richtung sich ein Teil unserer deutschen Großindustrie entwickelt. Kleine Mitteilungen. Ueber die Kartellverhandlungen der Maschinenfabriken schreibt die „Österreichisch-Ungarische Montan- und Metallindustrie-Zeitung“: Die Verhandlungen wurden in Anbetracht der Urlaubssaison unterbrochen, um im Herbste wieder aufgenommen zu werden. Die Vertreter der Maschinenfabriken haben einen Entwurf ausgearbeitet, der die leitenden Grundsätze für die beabsichtigte Kartellierung enthält; es sind darin insbesondere vorgesehen die Kontingentierung der Produktion, zu welchem Zwecke die einzelnen Fabriken, je nach der Gattung der erzeugten Maschinen, in bestimmte Gruppen einzuteilen wären, weiters die Bildung eines gemeinsamen Kalkulations-, beziehungsweise Verkaufsbureau, um durch das erstere die mehrfache Ausarbeitung ein und desselben Projektes durch mehrere Fabriken zu vermeiden; durch das Verkaufsbureau soll die Einheitlichkeit der Preise, Lieferungs- und Zahlungsbedingungen reguliert werden. Als Schlüssel für die Kontingentierung der Produktion soll das Durchschnittsergebnis der letzten Jahre dienen, doch ist man sich noch nicht im Klaren, wie viele Jähre hierbei als Basis dienen sollen; die älteren Fabriken wünschen, dass eine grössere Reihe von Jähren dafür herangezogen werde, wohingegen die jüngeren Fabriken ein Interesse haben, diese Periode nicht zu weit auszudehnen. Es handelt sich also bei diesem Entwurf nur um ein Gerippe für die weiteren Verhandlungen; die Zeit, während der diese ruhen, wird seitens des Verhandlungs-Komitees dazu benützt, diesen Entwurf, der die Grundlage für die spätere Verständigung bilden soll, zu prüfen und die notwendigen ziffermäßigen Berechnungen anzustellen, um die Basis für die kommenden, meritorischen Verhandlungen zu erhalten. Auf Grund der ziffermäßigen Erhebungen werden auch mittlerweile die einzelnen Fabriken ihre Anträge, beziehungsweise Wünsche, insbesondere bezüglich der Quoten für die Kontingentierung dem Verhandlungs-Komitee mitteilen, so dass für die Verhandlungen im Herbst bereits positive Anhaltspunkte vorliegen werden. Textabbildung Bd. 322 Ueber starken Import in Textilmaschinen wird der „Bohemia“ aus Wien gemeldet: Die Konjunktur, deren sich die Textilindustrie erfreut, findet ihren Ausdruck auch in den umfangreichen Maschinenbeistellungen behufs Erneuerung oder Erweiterung der Betriebe. Sie kommt allerdings vorwiegend dem Auslande zugute, da auf diesem Gebiete das fremde Fabrikat noch immer siegreich ist. Die bezügliche Importziffer hat demnach im 1. Semester 1907 eine ungewöhnliche Höhe erreicht. An Maschinen für die Textilindustrie wurden nämlich in dieser Zeit 79.947 Meterzentner im Handeiswerte von 8114613 K eingeführt, während die Ausfuhr sich nur auf 6478 Meterzentner im Werte von 651249 K erstreckte. Mie Mitsu Bishi-Werft in Nagasaki. Trotz der in den letzten Jahren eingetretenen außerordentlichen Vergrößerung der japanischen Handelsflotte steht die japanische Schiffbauindustrie noch immer unter dem Zeichen der Hochkonjunktur und ist mit Neuaufträgen bis zur Grenze ihrer Leistungsfähigkeit überfüllt. Besonders gilt dies von der ältesten und größten Schiffswerft, der Mitsu Bishi Zosenjo in Nagasaki. Diese hat seit dem Jahre 1898 40 größere Dampfer von zusammen 101300 Brutto-Reg.-Tons gebaut, und hatte im Mai 1907 11 Dampfer von zusammen 83600 Reg.-Tons im Bau oder in fester Bestellung. Die Werft hat 7 Hellinge, darunter 4 größere, auf denen sie nach ihrer eigenen Angabe gegenwärtig Dampfer von insgesamt 30000 Brutto-Reg.-Tons im Jahre fertigstellen kann. Unter den im Bau begriffenen Schiffen befinden sich 2 Turbinendampfer von je 13000 Reg.-Tons, 16850 PS. und 19 Knoten Geschwindigkeit für die „Toyo Kisen Kaisha“, ein Turbinenkreuzer von 1350 Reg.-Tons und 23 Knoten für die japanische Marine und ein als Hilfskreuzer eingerichteter Handelsdampfer von 2849 Reg.-Tons und 21 Knoten für die freiwillige Flotte. Bestellt sind von der Nippon Yusen Kaisha 4 Schwesterschiffe von je 8600 Reg.-Tons, 7300 PS und 15½ Knoten, sowie in neuester Zeit von der Osaka Shosen Kaisha 3 Schwesterschiffe von 6000 Reg.-Tons und 14 Knoten. Die Schiffsbaumaterialien, deren Menge und Wert nach dem Gesagten sehr groß sind, werden namentlich aus England eingeführt. Das japanische Regierungsstahlwerk in Yawata hat bisher keinerlei Materialien für die größeren japanischen Handelsschiffe geliefert, soweit diese, was last ausnahmslos der Fall ist, bei dem englischen Lloyd registriert werden. (Bericht des Kais. Konsulats in Nagasaki.) Ausschreibungen und Projekte. Ausrüstung der staatlichen elektrischen Kraftstation in Trollhättan (Schweden). Es handelt sich um drei elektrische Generatoren für Gleichstrom von je 350 Kw; eine Akkumulator-Batterie von 4800 Ampèrestunden Kapazität; vier 3 phassige Generatoren von je bis 11000 Kilovolt Ampères; zwölf Uebertrager von je bis 3670 Kilovolt Ampères, Verbindungen, Regulatoren und Kontrolltafeln. Angebote sind versiegelt und unter der Aufschrift „Anbud a elektrisk utrustning for Statens Kraftwerk“ bei dem Generaldirektor der Königlichen Trollhättan Kanal- und Wasserwerke in Trollhättan bis zum 1. Oktober 1907, mittags, einzureichen. Sie sind bis zum 1. Januar 1908 verbindlich. Die Lieferung muß am 1. September 1909 beendet sein. Näheres bei dem genannten Generaldirektor, bei dem auch die Lieferungsbedingungen gegen Zahlung von 50 Kronen erhältlich sind. Textabbildung Bd. 322 Der Betrag wird zurückerstattet, wenn das Angebot den Bedingungen entspricht. Lieferung von Turbinen (je 10000 PS) und Zubehör nach Trollhättan (Schweden) für die dortigen Königlichen Kanal- und Wasserwerke. Lieferung und Aufstellung müssen spätestens am 1. September 1909 beendet sein. Frist für Angebote: 15. September 1907. Näheres durch den Generaldirektor der genannten Werke. (The Board of Trade Journal.) Preisausschreiben für den Entwurf zu einer bedeckten Markthalle in Dakar (Senegambien) seitens der Stadtverwaltung. Einziger Preis: 3000 Fr. Frist: 31. Oktober 1907. (Moniteur des Intérêts Matériels.) Neue elektrische Bahn in Tirol. Dr. Emanuel Lanzerotti in Trient erhielt die Genehmigung zur Vornahme technischer Vorarbeiten für eine schmalspurige elektrische Bahn niederer Ordnung von der Endstation Male der im Bau befindlichen Lokalbahn Trient–Male über Dimaro und Mezzana nach Fucine. (Oesterr. Zentral-Anzeiger für das öffentliche Lieferungswesen.) Neue Eisenbahnlinie in Bulgarien. In einer seiner letzten Sitzungen hat der Ministerrat beschlossen, den Bau der Eisenbahnlinie Tzareva-Livada–Grabowo auszuschreiben. Die Länge der Linie beträgt etwa 25 km. (Bulgarische Handelszeitung.) Für Erneuerungen und Neuanlagen im Betriebe der argentinischen Staatsbahnen fordert die Regierung vom Kongreß einen Kredit von 8456706 $ Papier. Dieser Betrag soll sich auf das laufende und zwei weitere Jahre verteilen und unter anderem, wie folgt, verwendet werden: für Erneuerungen auf der Strecke der Zentral-Nordbahn 2069114 $ Papier; für die Erwerbung von rollendem Material für die Andinobahn und die Zentral-Nordbahn 1812726 $ Papier; für den Ankauf von Ersatzstücken für die Zentral-Nordbahn 829080 $ Papier. (Nach der Buenos Aires Handelszeitung.) Nordenham, Oldenburg. Unter Mitwirkung der Metallwerke Unterweser A.-G. hier, wurde die Superphosphatfabrik Aktien-Gesellschaft in Nordenham gegründet, welche ihre Fabrik auf einem angrenzenden Gelände erbauen will. Textabbildung Bd. 322 Wirtschaftliche Rundschau. Inhalt: Die Tätigkeit der Handelssachverständigen bei den Kaiserlichen Konsularbehörden im Jahre 1906. – Kleine Mitteilungen. – Ausschreibungen und Projekte. Die Tätigkeit der Handelssachverständigen bei den Kaiserlichen Konsularbehörden im Jahre 1906. Bei mehreren deutschen Konsularbehörden im Auslande wirken Handelssachverständige, welche berufen sind, die den Generalkonsuln auf wirtschaftlichem Gebiete zugewiesene Tätigkeit zu ergänzen und praktisch auszubauen. Die besondere Aufgabe des Handelssachverständigen besteht darin, dem heimischen Handel und seinen nach dem Auslande entsandten Vertretern durch praktische Ratschläge und Fingerzeige die Wege zu weisen und zu ebnen, auf denen sich eine erfolgreiche Betätigung der Absatzbestrebungen der deutschen Industrie im Auslande nach der jeweiligen Lage der wirtschaftlichen Verhältnisse ermöglichen lässt. Auch hat der Handelssachverständige auf die Gefahren aufmerksam zu machen, die dem deutschen Gewerbe etwa durch eigene Versäumnisse oder ausländische Konkurrenz drohen, und auf beachtenswerte Neuerungen, wie das Aufkommen neuer Rohstoffe, ihre Bearbeitung, neue Erfindungen, vervollkommnete Arbeitsmethoden und sonstige bemerkenswerte wirtschaftliche Erscheinungen des Auslandes, die in seinem Bezirke hervortreten, hinzuweisen; überhaupt ist es seine Pflicht, über alle Vorgänge im Auslande zu berichten, die für die deutsche Industrie und den deutschen Handel von Nutzen und Interesse sein könnten. Ebenso hat er die Aufmerksamkeit der ausländischen Abnehmerkreise auf die Leistungen und die Leistungsfähigkeit der deutschen Industrien, sowie auf die geltenden Bezugsbedingungen und die günstigen Bezugsgelegenheiten hinzulenken. Demnach besteht die Aufgabe der Handelssachverständigen darin, sich allen handelstechnischen und sonstigen unmittelbar praktischen Fragen der Förderung und Erweiterung des Absatzes der heimischen Ausfuhrerzeugnisse, unter Hinweis auf die Absatzmöglichkeiten, Absatzbedingungen und Absatzwege zu widmen. Zurzeit befinden sich Handelssachverständige bei den Generalkonsulaten in Buenos Aires, Rio de Janeiro, Schanghai, Calcutta, Johannesburg, Sydney, Yokohoma, St. Petersburg, Valparaiso, Konstantinopel, New-York und bei dem Konsulat in Chicago. Alls Handelssachverständige sind berufen worden: für Buenos Aires: Gerichtsassessor a. D. Hans Ramelow, für Rio de Janeiro: Dr. Voß, für Schanghai: Dr. Delius, für Calcutta: Gösling, für Johannesburg: Renner, für Sydney: W. de Haas, für Yokohama: der Königlich preußische Regierungsbaumeister a. D. Jonas, für St. Petersburg: Ingenieur Goebel, für Valparaiso: Dr. Gerlach, Textabbildung Bd. 322 für Konstantinopel: Jung, für New-York: der Königlich preußische Gewerberat Waetzoldt, und für Chicago: Dr. Quandt. Aus den oben bezeichneten Aufgaben der Handelssachverständigen erhellt, daß diese Stellen im hohen Grade geeignet sind, den heimischen Interessenten mit Informationen über die verschiedensten Gebiete des Wirtschaftslebens in den jeweiligen Ländern an die Hand zu gehen. Die bisherigen Erfahrungen haben indessen bewiesen, daß das Institut der Handelssachverständigen noch nicht in dem wünschenswerten Maße bekannt ist und benutzt wird. Kleine Mitteilungen. Material über den Einfuhrmarkt im pacifischen Südamerika ist von dem früheren Handelssachverständigen bei dem Kaiserlichen Generalkonsulat in Valparaiso, Herrn Dr. Zoepfl, seinerzeit gesammelt worden. Die darin enthaltenen Muster, Zeitungsannoncen- und Katalogausschnitte beziehen sich durchweg auf Waren, die von den dortigen Importeuren eingeführt werden. Die Sammlung enthält u.a. Material über Peru als Einfuhrmarkt für Artikel aller Art und Material über Chile, Peru und Bolivien als Einfuhrmarkt für Nähmaschinen, Schreibmaschinen, Fahrräder rund Automobile. – Das Material liegt während der nächsten Wochen im Reichsamte des Innern, Berlin, Wilhelmstr. 74, im Zimmer 174 zur Einsichtnahme aus und kann nach Ablauf dieser Frist zu gleichem Zwecke an auswärtige Interessenten versandt werden. Ausschreibungen und Projekte. Der Bau, bezw. Umbau eines Petroleumreservoirs in Belgrad wird durch die dortige autonome Monopolverwaltung vergeben. Frist für Angebote: 2./15. Oktober 1907. Textabbildung Bd. 322 Kaution: 20%. (Oesterr. Zentralanzeiger für das öffentliche Lieferungswesen.) Bau einer Wasserleitung in Rosolini (Sizilien). Anschlag: 180813,96 Lire. Vorläufige Kaution: 5000 Lire; endgültige: 20000 Lire. Verhandlung: 3. September 1907. Näheres bei der Gemeindeverwaltung. (Bulletin Commercial.) Bleilieferung nach Bulgarien. Der Direktor des Arsenals in Sofia wurde durch fürstlichen Ukas ermächtigt, mit Firmen wegen Ankaufes von Blei, welches für die Herstellung von Mannlicher Patronen benötigt wird, in Unterhandlung zu treten. (Bulgarische Handelszeitung.) Lieferung von 310000 t Walliser Kohle nach Kairo für die Eisenbahn- und Telegraphenverwaltung. Das cahier des charges ist zum Preise von 100 Millièmes im Bureau Central du Service des Magasins in Boulac (Kairo) und in den Magasins de Gabbary (Alexandria) erhältlich. Angebote sind bis zum 1. Oktober 1907, mittags, unter der Aufschrift „Offre pour charbon“ bei dem Directeur général des Chemins de fer de l'État in Kairo einzureichen. (Journal Officiel du Gouvernement Egyptien.) Lieferung von 200000 Tannenschwellen an die Verwaltung der ägyptischen Staatsbahnen. Angebote sind bis zum 1. November 1907 mittags, bei dem Directeur Général des Chemins de fer de l'État in Kairo unter der Aufschrift „Offre pour fourniture de traverses en bois de sapin“ einzureichen. Kaution: 200 £E. Die Lieferungsbedingungen sind bei den Magazinverwaltungen in Boulac (Kairo) und Gabbary (Alexandria) zum Preise von 100 Millièmes erhältlich. Bau einer Wasserleitung in Spezia (Italien.) Termin: 31. Januar 1908. Näheres durch die Stadtverwaltung. (Moniteur des Intérêts Matériels.) Textabbildung Bd. 322 Lieferung von Maschinen und Werkzeugen für die neuen Betriebswerkstätten des Norddepots der brasilianischen Zentralbahn. Frist für Angebote: 14. September 1907. Kaution: 500 $. Näheres bei der Secretaria da Estrada de Ferro Central do Brazil in Rio de Janeiro. (Diario Official – Estadas Unidos do Brazil.) Das Projekt einer elektrischen Schnellbahn zwischen La Plata, Buenos Aires und Tigre ist unlängst seitens der Regierung der Provinz Buenos Aires ihrer Deputiertenkammer vorgelegt worden. Auf den Bau sollen bis zu 10900000 $ verwendet und dafür bis zu 12000000 $ in Titeln innerer oder äußerer Schuld zum Zins von 5% und 1% akkumulativer Amortisation ausgegeben werden. Die elektrische Stammlinie La Plata–Buenos Aires muß innerhalb vier Jahren, von der Zeichnung des Konzessionsvertrages an gerechnet, vollendet werden. Die Baufrist für die Linie nach Tigre wird besonders vereinbart. (Nach der Buenos Aires-Handelszeitung.) ☞ Der vorliegenden Nummer liegen Prospekte der Gasmotorenfabrik Deutz in Cöln-Deutz und der Hennefer Maschinenfabrik C. Reuther & Reisert m. b H. Hennef a. Sieg bei, die wir der Beachtung unserer Leser bestens empfehlen. Scheinwerfer für Handelsschiffe, Bagger und Motorboote, wie sie den Inhalt des unserer heutigen Auflage beiliegenden Nachrichtenblattes Nr. 31 der Siemens-Schuckert-Werke bilden, dienen hauptsächlich zur Erzeugung einer intensiven Beleuchtung der Umgebung des Schiffes, sowie zum Aufsuchen und Verfolgen von Gegenständen auf grössere Entfernungen. Eine besonders wichtige Verwendung finden dieselben bei der Durchfahrt durch Kanäle. Hier bewirken sie die Beleuchtung von Rand und Ufer des Kanales, während direkt nach vorn kein Licht entsandt wird, damit entgegenkommende Fahrzeuge nicht geblendet werden. Um diese Lichtverteilung zu erreichen, ist dabei der Scheinwerfer mit einem aus geeignet geformten Linsen zusammengesetzten Apparat, dem Streuer, ausgerüstet. Textabbildung Bd. 322 Wirtschaftliche Rundschau. Inhalt: Einrichtung eines Bureaus für landwirtschaftliche Maschinenkunde in St. Petersburg. – Kleine Mitteilungen. – Ausschreibungen und Projekte. Einrichtung eines Bureaus für landwirtschaftliche Maschinenkunde in St. Petersburg. Seit Mai d. J. ist bei dem Gelehrtenkomitee der Hauptverwaltung für Agrarorganisation und Landwirtschaft in St. Petersburg ein besonderes Bureau für landwirtschaftliche Maschinenkunde eröffnet worden. Nach einer solchen Einrichtung hat schon lange Bedarf bestanden. Der Absatz an landwirtschaftlichen Maschinen und Geräten erreicht zurzeit in Rußland bereits 55 Millionen Rubel jährlich; es bestehen mehrere hundert von landwirtschaftlichen und genossenschaftlichen Lagern landwirtschaftlicher Maschinen, aber es fehlte bisher eine Stelle, in der sich alles, was die Verbreitung, den Bau und den Vertrieb der landwirtschaftlichen Maschinen betrifft, konzentrieren, die alle Versuche mit solchen Maschinen einheitlich leiten und ihre Ergebnisse bekannt machen und die endlich den Lagern bei der Beschaffung guter billiger und den örtlichen Bedürfnissen angepasster Geräte und Maschinen behilflich sein könnte. Das neue Bureau ist berufen, diese Lücke auszufüllen. Um dasselbe haben sich sämtliche russische Spezialisten für landwirtschaftliches Maschinenwesen gruppiert, und es steht in enger Verbindung mit sämtlichen russischen Versuchsstationen und mit dem landwirtschaftlichen Museum in St. Petersburg mit seiner reichen Kollektion von landwirtschaftlichen Maschinen. Das Bureau steht auch mit ausländischen gleichartigen Einrichtungen in Verbindung, es verfügt über eine grosse, beständig vervollständigte Sammlung von Katalogen aller ausländischen und russischen Firmen, die sich mit der Verbreitung landwirtschaftlicher Maschinen und Geräte befassen; es sammelt fortlaufend statistisches Material aller Art und kann Textabbildung Bd. 322 daher durch seine Ratschläge einerseits Erfindern, Fabrikanten und Händlern (namentlich den genossenschaftlichen und landwirtschaftlichen Lagern), andererseits den Landwirten von Nutzen sein. Das Bureau befindet sich Moika 87 und ist werktäglich von 10 bis 2 Uhr geöffnet. Es empfängt seinerseits mit größtem Danke jeder Art Mitteilungen über Versuche und Arbeiten mit landwirtschaftlichen Maschinen, über hausindustrielle Herstellung von solchen (Wohnort der Hausindustriellen, Art und Menge der von ihnen hergestellten Geräte), sowie Kataloge und Preislisten von Fabriken und Werkstätten landwirtschaftlicher Maschinen und Geräte. (Russische Handels- und Industrie-Zeitung.) Kleine Mitteilungen. Neue industrielle Unternehmungen in Chile. Im Laufe der letzten Monate sind folgende Unternehmungen, die für die deutsche Industrie Absatzgelegenheiten bieten dürften, in Chile ins Leben getreten: 1. „Compañia de Vapores Slava en el Pacifico“, Schiffahrtsunternehmen in Valparaiso; Kapital: 2000000 Pesos. 2. „Sociedad Minas i Fundiciones de Chalaco“, Kupferbergwerksunternehmen mit Sitz in Santiago; Kapital: 600000 Pesos. 3. „Caledonia de Inquisivi“, Zinngruben in der Provinz Inquisivi (Bolivien), Aktiengesellschaft mit Sitz in Valparaiso; Kapital 200000 £. 4. „La Gran Compañia Aurifera de Magallanes“, Akt.-Gesellschaft, Sitz: Santiago; Kapital: 1050000 Pesos. Zweck: Goldgewinnung. 5. „Sociedad de Minas de Coimas“, Aktiengesellschaft, Sitz: Valparaiso; Kapital: 1000000 Pesos; Zweck: Ausbeutung von Kupfergruben im Departement Putaendo. 6. „Sociedad Nacional de Abonos“, Aktiengesellschaft, Sitz: Santiago; Kapital: 1000000 Pesos, Zweck: Ausbeutung von Salpeterfeldern, Guanolagern, Herstellung von Kunstdünger. 7. „Compañni Salitrera Sud-America de Taltal“, Gesellschaft zur Ausbeutung von Salpetenfeldern mit Sitz in Valparaiso; Kapital: 251000 £. 8. „Compañia Cervecera Calera“, Aktiengesellschaft; sie übernahm die bereits vorhandene Bierbrauerei in Calera; Kapital: 2500000 Pesos. 9. „La Nacional“, Aktiengesellschaft, Sitz: Concepción; Kapital: 800000 Pesos, Zweck: Bearbeitung von Wolle für Weberei. 10. „Compañia de Ascensores del Cerro de la Cruz“, Aktiengesellschaft; Sitz: Valparaiso; Kapital: 100000 Pesos, Einrichtung und Betrieb von Aufzügen (Lift) in Valparaiso. 11. „Fábrica de Fósforos de Chillan“, Aktiengesellschaft. Sitz: Chillan; Kapital: 300000 Pesos, Zündholzfabrik. 12. „Sociedad Industrial i Maderera de Chillan“ (Provinz Nuble), Aktiengesellschaft mit 650000 Pesos Kapital, zwecks gemeinschaftlichen Betriebes von vier Landbesitzen zur Gewinnung von Bauholz, Holz, Kohle, sowie für landwirtschaftlichen Betrieb. 13. „Sociedad Molinert El Arrayan“, Aktiengesellschaft, Sitz in Concepción; Kapital: 1000000 Pesos, Mühlenindustrie. 14. „Sociedad Molinera El Condor“, Aktiengesellschaft, Sitz in Concepción; Kapital: 325000 Pesos, Mühlenindustrie. (Bericht des Kaiserl. Generalkonsulats in Valparaiso.) Textabbildung Bd. 322 Ausschreibungen und Projekte. Bau einer eisernen Brücke über den Duero bei Toro (Spanien). Anschlag: 487997,00 Pesetas. Vorläufige Kaution: 25000 Pesetas. Verhandlung: 18. September 1907, vorm. 11 Uhr, bei der Generaldirektion der öffentlichen Arbeiten (Ministerio de Fomento) in Madrid. (Moniteur des Intérêts Matériels.) Bei der Lieferung von Baggermaterialien für die Häfen Burgas und Varna (Bulgarien) ist auf Grund der diesbezüglichen Bekanntmachungen der Bulgarischen Handelszeitung unter Ziffer 1 ein „Schlepper mit Ventilen“ aufgeführt. Nach dem „Oesterreichischen Zentralanzeiger für das öffentliche Lieferungswesen“ und anderen Ausschreibungsblättern handelt es sich um eine „Baggermaschine“. Der Bau zweier Brücken über den Nil bei Kairo soll durch das ägyptische Ministerium der öffentlichen Arbeiten in Kairo vergeben werden. Kaution: 2500 £E. Frist für Angebote: 26. Dezember 1907. (Journal Officiel du Gouvernement Egyptien.) Der Bau einer Eisenbahn Taximaroa–Irimbo (Mexiko, Prov. Michoacán) wird von Bürgern der erstgenannten Ortschaft projektiert. Die dort aus dieser Veranlassung begründete Gesellschaft hat 50000 $ gezeichnet und hofft in kurzem das erforderliche Kapital zusammenzuhaben, um den Bau der etwa 18 km langen Strecke in Angriff nehmen zu können. (El Economista Mexicano.) Eisenbahnbau in Belgien. Die Société Nationale des chemins de fer vicinaux in Brüssel, rue de la Science 14, vergibt am 11. September 1907, vorm. 11 Uhr, den Bau je eines Abschnittes der Strecken Quaregnon–Quévy und Mons–Quévy. Anschlag: 107088,25 Fr.; Kaution 11000 Fr. Angebote sind bis zum 10. September 1907 bei dem Generaldirektor der Gesellschaft einzureichen. Pläne, Bedingungsheft usw. liegen bei der Gesellschaft und bei dem Provinzial-Ingenieur Simon in Mons, rue de la Biene 19, zur Einsichtnahme aus. Das cahier des charges ist zum Preise von 1 Fr. käuflich. (Moniteur Belge.) Kraftanlagen in Triest. Die Aktiengesellschaft „Officine elettriche dell' Isonizo“ in Triest beabsichtigt, die Wasserkräfte des Isonso zwischen Serpenizza und Karfreit zu elektrochemischen, metallurgischen Zwecken und teilweise zur Abgabe von elektrischer Kraft für Beleuchtungs- und industrielle Zwecke im Bezirke Tolmein auszunutzen. Vom Isonzo soll ein 8050 m langer, zum Teil als Tunnel geführter Betriebskanal zu der in Ternovo zu errichtenden, aus 6 Turbinen zu je 3000 PS bestehenden elektrischen Zentrale abgeleitet werden. Ferner beabsichtigt das k. k. Eisenbahnministerium, vom Isonzo einen etwa 7400 in langen Oberwasserkanal, zum Teil als Stollen geführt, herzustellen, und zwar zum Zwecke der elektrischen Traktion auf den k. k. Staatsbahnlinien. Die Zentrale soll in Ternovo errichtet werden und aus vier Maschinengarnituren mit je 1 Turbine zu 5775 PS bestehen. (Oesterreichischer Zentral-Anzeiger für das öffentliche Lieferungswesen.) Die Installation einer elektrischen Anlage im Hafen von Alexandria wird von der Administration des Ports et Phares ausgeschrieben. Es handelt sich um 5 Umladevorrichtungen (transbordeurs) von großer Tragfähigkeit; 7 Umladevorrichtungen von geringerer Tragfähigkeit; 6 Kräne von 4 Tonnen; 36 Kräne von 2 Tonnen; 25 Gangspille (cabestans); Kanalisationen, Kabel, Weichen, Stromabnehmer und Zubehör; Bau und Installation der der Stromerzeugung Textabbildung Bd. 322 dienenden Zentralstation. Bauanschläge und Bedingungsheft versendet der Directeur Général des Ports et Phares in Alexandria. Frist für Angebote: 1. November 1907, mittags. (Journal Officiel du Gouvernement Égyptien.) Der Bau einer Eisenbahn von Drammen zum Randsfjord (Norwegen) ist von der Regierung beschlossen worden. Kostenanschlag: 4340000 Kronen. (Commercial Intelligence.) –––––––––– Das Chemische Laboratorium Fresenius zu Wiesbaden war während des Sommersemesters 1907 von 28 Studierenden besucht. Davon waren aus dem Deutschen Reiche 18, aus England 2, aus Frankreich 2, aus Holland 2, aus Ungarn 1, aus Norwegen 1, aus Russland 1 und aus Ostindien 1. Außer den Direktoren, Geh. Regierungsrat Dr. H. Fresenius, Professor Dr. W. Fresenius und Professor Dr. E. Hintz sind am Laboratorium 5 Dozenten und Abteilungsvorsteher, ferner im Unterrichtslaboratorium 3 Assistenten und in den Untersuchungslaboratorien (Versuchsstationen) 24 Assistenten tätig. Das nächste Wintersemester beginnt am 15. Oktober d. Js. Auch im Sommersemester 1907 ging eine Anzahl von wissenschaftlichen Arbeiten aus dem Laboratorium hervor. Außer den wissenschaftlichen Arbeiten wurden im Sommersemester 1907 in den verschiedenen Abteilungen des Untersuchungslaboratoriums (Versuchssationen) zahlreiche Untersuchungen im Interesse des Handels, des Bergbaues, der Industrie, der Landwirtschaft, der Gesundheitspflege sowie der Verwaltungs- und Gerichtsbehörden ausgeführt. –––––––––– Der heutigen Nummer unserer Zeitung liegt ein Prospekt des Technikums Strelitz in Meckl. bei. Diese höhere Fachschule für Maschinenbau und Elektrotechnik (Ingenieure, Techniker, Werkmeister, Monteure) und Hochbau, Tiefbau, Eisen- (Beton) Konstruktionen, Steinmetzen und Tischlerei (Architekten, Ingenieure, Meister und Techniker) ist bekanntlich die erste deutsche Schule, die nach Hittenkoferscher Methode den Einzelunterricht pflegt, eine volle Berücksichtigung der Vorkenntnisse, des Fleisses und der Begabung zulässt und damit oft wesentliche Kürzungen der Studiendauer ermöglicht. Eine wesentliche Erweiterung erfuhr die Schule in den letzten Jahren durch Neubauten und moderne Ausstattungen der Maschinen-, Elektrotechnischen- und Tiefbau-Laboratorien, erstere in Verbindung mit einer Lehrfabrik für solche, die sich praktisch üben wollen. Ausführliche Programme versendet das Sekretariat kostenlos. –––––––––– Textabbildung Bd. 322 Wirtschaftliche Rundschau. Inhalt: Eisenbahnprojekte in Chile. – Wirtschaftliche Lage des mexikanischen Staates Coahuila. – Bergbau und Metallindustrie im mexikanischen Staate Nuevo Leon. – Kleine Mitteilungen. – Ausschreibungen und Projekte. Eisenbahnprojekte in Chile. In der in Valparaiso erscheinenden Tageszeitung „El Mercurio“ ist ein Gesetzentwurf, betreffend Unterstützung von Eisenbahnbauten in Chile, veröffentlicht worden. Es handelt sich um Bahnen im den landwirtschaftlichen Provinzen Chiles, die an die bestehende Längsbahn meist als Zweigbahnen anschließen sollen. Die einzelnen Strecken sind, von sehr verschiedener Länge; soweit es sich an der Hand des ziemlich unzuverlässigen Kartenmaterials schätzen läßt, schwankt die Länge der verschiedenen Bahnlinien zwischen 10 und 50 km Luftlinie. Aus dem Gesetzentwurf ist folgendes hervorzuheben: Artikel 1. Der Staatspräsident wird ermächtigt, während dreier Jahre die Bewilligung zum Bau folgender Bahnen zu geben: a) 60 cm Spurweite: 1. Provinz Llanquihue: von der Zentrallinie nach Maullin; 2. Provinz Cautin: vom Fuße der Cordillera in der Umgegend von Santa Maria de Cheyma bis zum Hafen Tolten über die Station Freire; 3. Provinz Bio-Bio: von Mulchen nach Santa Barbara; 4. Provinz Concepción: vom Jumbel nach Rio Claro; 5. Provinz Nuble: von Chillan nach Trancas; 6. Provinz Linares: von Linares über Panavàvida nach Colbun; 7. Provinz Curicó: von Curicó nach Crañas; 8. Provinz O'Higgins: von Rancagua nach Coltauco; 9. Provinz Santiago: von Colina zu den gleichnamigen Bädern; 10. Provinz Aconcagua: von Pedegua über Petorca nach Chincolco. b) 1 m Spurweite: Provinz Valdivia: von Loncoche nach Villarica; Provinz Talca: von San Clemente nach Colorado. c) 1,68 m Spurweite: Provinz Malleco: von Traiguén nach Nueva Imperial; Provinz Colchagua: von San Vinzent nach Peralillo. Artikel 2. Die Konzessionäre sollen folgende Vorteile genießen: a) Subvention pro km, das dem Verkehr übergeben wird: 3000 $ auf den Linien mit 60 cm Spurweite, 5000 $ bei 1 m Spurweite, 8000 $ bei 1,68 m Spurweite; b) Befreiung von Zollabgaben für die zum Bau der Eisenbahn und als rollendes Material für den Betrieb bestimmten Maschinen und Materialien während 5 Jahre; c) die Grundstücke, deren es zum Bau der Strecke und was damit zusammenhängt, bedarf, Steingruben, Sandgruben usw. werden der Enteignung unterworfen; d) unentgeltliche Ueberlassung der Pläne und Vorgänge, die dem Staate gehören, soweit sie sich auf die projektierten Linien beziehen. Artikel 3. Diese Konzessionäre haben sich folgenden Bedingungen zu unterwerfen: a) die Pläne der Trace und hauptsächlichen Kunstbauten (Obras de Arte) bedürfen der Zustimmung der Regierung; b) sie müssen sich den Reglements unterwerfen, die der Textabbildung Bd. 322 Präsident der Republik über Konstruktion und Betrieb der Eisenbahnlinie erläßt; c) die Tarife von Frachten und Passagieren, Fahrpläne usw. müssen von der Regierung genehmigt werden. Artikel 4 bis 6 usw. (Nach einem Berichte des Kaiserl. Generalkonsulats in Valparaiso.) Wirtschaftliche Lage des mexikanischen Staates Coahuila. Der Staat Coahuila hat sich in den letzten Jahren in wirtschaftlicher Beziehung bedeutend entwickelt. An und für sich ist Coahuila reicher als Nuevo Leon, da die Bodenverhältnisse besser sind; trotzdem konnte Coahuila mit Nuevo Leon nicht in der Entwicklung Schritt halten. Die Hauptplätze des Staates sind Saltillo, der Sitz der Staatsregierung, und Torreon in dem Baumwollendistrikt der sogenannten Laguna. Eine wesentliche Erleichterung im Verkehr brachte Saltillo der Anschluß an die Zentralbahn über Paredon, die einerseits diesen Platz über Monterey mit Tampico verbindet, anderseits eine zweite Linie nach Torreon schaffte, was der Hauptstadt des Staates, ihren Industrien, der Laguna, den Minenunternehmungen und Kohlenlagern im Norden des Staates und dem Handel im allgemeinen zugute kommt. Von neuen industriellen Unternehmungen sind zu erwähnen: La Fundicion de Saltillo, eine Gießerei, der Mazapil Copper Co. in Concepcion del Oro (Zacatecas), einer englischen Gesellschaft gehörend, die nächsten Monat in Betrieb gesetzt werden soll; sie ist neuester Konstruktion und steht mit den Schmelzwerken der Gesellschaft in Concepcion del Oro durch eine eigene Bahn in Verbindung; es sollen hier nur Metalle eigener Erzeugung verarbeitet werden. – Eine neue Guayule-Kautschuk-Fabrik der Compania Explotadora de Guayule Mexicano S. A., ist zum Teil, seit einigen Monaten in Betrieb. Die Gebäude haben Eisenkonstruktion, die Maschinerien wurden von Deutschland bezogen; die Fabrik soll, wenn sie ganz fertig gestellt ist, täglich 50 Tonnen Guayule verarbeiten. Die Eigentümer sind die Vereinigten Gummiwarenfabriken Harburg-Wien und die Frankfurter Bank, die bereits eine ähnliche Fabrik in Yimenes besitzen. Die Anlage ist sehr günstig gelegen, die Gesellschaft hat große Vorräte von Guayule an der Hand. – Zu den bereits existierenden Dampfmahlmühlem sind zwei neue Weizenmühlen, an der Nationalbahn gelegen, hinzugekommen, die je 300 Faß Mehl im Tag produzieren; eine weitere Mühle gleicher Leistung ist im Bau begriffen. Die Maschinerien sämtlicher Mühlen sind amerikanischer Herkunft. Der größte Teil des Mehles geht direkt nach dem Innern oder über Tampico nach Yucatan und der Westküste. – Die Compania de Luz Electrica de Saltillo hat sich neu organisiert, um Licht und Kraft zu produzieren (Kapital 250000 Pesos); die Maschinerie ist bereits in Deutschland bestellt und die Anlage soll mit Gasmotoren ausgestattet und im allgemeinen sehr vollkommen werden. Alle diese neuen Unternehmungen, zusammen mit den bereits existierenden, worunter 6 Manta-(Baumwollstoff-)Fabriken, Textabbildung Bd. 322 Ziegeleien und kleinere Betriebe zu zählen sind, haben Leben in die Stadt Saltiila gebracht; höhere Mieten und Mangel an Wohnungen haben die Bautätigkeit angeregt und den Wert des Grundeigentums verdoppelt und verdreifacht. Unter den Neubauten sind mehrere Hotels zu verzeichnen, da die Frequenz von Sommergästen aus heißeren Gegenden mit jedem Jahre zunimmt. Im Bau begriffen ist ein elegantes Theater in solider Granitkonstruktion, sowie eine neue Normalschule in gleicher Konstruktion, die eine Musteranstalt werden soll. Saltillo besitzt eine ganze Reihe von Schulen und Instituten beider Konfessionen, die sehr zahlreich von auswärts besucht sind infolge der günstigen klimatischen und hygienischen Verhältnisse der Stadt. (Aus einem Bericht d. Kais. Konsulats in Monterrey.) Bergbau und Metallindustrie im mexikanischen Staate Nuevo Leon. In Monterrey gibt es zwei große Metallschmelzwerke, die fast alles Erz der Umgegend aufkaufen und verarbeiten. – Das eine Werk ist ausschließlich in Händen von Inländern, arbeitet mit einem Kapital von 8000000 $ und ist eine sehr rentable Anlage. Mit dem Schmelzwerk ist zugleich eine Silberraffinerie verbunden, in der Gold und Silber auf elektrischem Wege ausgeschieden wird. – Das zweite gehört dem großen amerikanischen Schmelzertrust und ist eine bedeutende Anlage. Die jährliche Produktion stellt sich hier, wie folgt: Gold: 2500 kg, Blei 30000 kg, Silber 30000 kg. An Koks werden jährlich 40000 Tonnen, an Kohle 20000 Tonnen verbraucht. Es sind ca. 1400 Arbeiter täglich beschäftigt, denen zusammen ein Monatslohn von über 75000 $ bezahlt wird. An Inlandfrachten bezahlt dieses Werk allein 750000 $ jährlich. In den meisten Bergwerken der Umgegend von Monterrey werden silberhaltige Bleierze gefunden. In den letzten Jahren sind auch viele Zinkerzgruben aufgeschlossen, doch wird dieses Erz in unverarbeitetem Zustande nach den Vereinigten Staaten geschickt, da man in Nuevo Leon noch keine Zinkschmelzwerke hat. Ferner gibt es bei Monterrey eine Drahtnagelfabrik (Kapital 300000 $, Produktion bis 2100 Tonnen jährlich). Der Draht für die Nägel wird aus den Vereinigten Staaten gebracht. Diese Fabrik hat beschlossen, in kurzer Zeit auch Stacheldraht zu fabrizieren, der in sehr erheblichen Mengen verbraucht wird, sie will das Rohmaterial aus dem Eisenwalzwerk in Monterrey beziehen. Der meiste Stacheldraht wird jetzt aus den Vereinigten Staaten importiert; einige Importhäuser haben ihn auch zeitweilig aus Deutschland gebracht, aber nur selten liegt der Preis so, daß er dem Kaufmann vom deutschen Import Nutzen läßt. In Monterrey besteht auch ein großes Eisen- und Stahlwalzwerk mit Hochofen und sonstigen modernen Einrichtungen. Die Gesellschaft, welcher das Werk gehört, hat ein eingezahltes Kapital von, 10 Millionen Pesos und kauft nicht nur Eisenerze an, sondern hat selbst viele eigene Minen, die sie mit Erfolg bearbeitet. Die meisten Aktien dieses Unternehmens sind in Händen von Mexikanern. Textabbildung Bd. 322 Alle Minengesellschaften und Schmelzwerke haben für deutsche Produkte nicht viel Verwendung, bis auf leichte Schienen für die Minen, welche bereits von einem deutschen Fabrikanten geliefert werden. Maschinen, für Dampfbetrieb und elektrische, feuerfeste Mauersteine, Tiegel, Minenwagen und Gasolinmotore werden aus den Vereinigten Staaten bezogen. Da in diesen Minenunternehmen von Fremden fast nur Amerikaner, wenige Engländer und fast gar keine Deutschen und Franzosen mit Kapital interessiert sind, so haben sie ausschließlich amerikanischen Anstrich. Es ist eine Tatsache, über die sich viele wundern, daß deutsches Kapital sich zu spröde gezeigt hat, um derartige große Industrien in Mexiko ins Werk zu setzen. (Bericht des Kais. Konsulats in Monterrey.) Kleine Mitteilungen. Die Kartellverhandlungen in der Böhmischen Maschinenindustrie. Die durch die Sommerurlaube der leitenden Persönlichkeiten unterbrochenen Verhandlungen werden im September wieder aufgenommen werden. Im Falle sie, wie angenommen wird, zu einem positiven Abschlusse führen, hofft man durch eine größere Spezialisierung in den Arbeitsgebieten der einzelnen Fabriken die Produktionskosten herabdrücken zu können. Die Organisation würde sich der „Oesterr.-ungar. Montan- und Metallind.-Ztg.“ zufolge, zunächst nur auf die großen böhmischen Maschinenfabriken erstrecken und wahrscheinlich mit Beginn des nächsten Jahres in Kraft treten. Vorarbeiten für eine Eisenbahn von Pola nach Medolino in Istrien, südlich von Pola, ist fláeneng 178 Ftvi.dii lino in Istrien. Das Projekt einer Hafenanlage bei Medolino in Istrien, südlich von Pola, ist dadurch in ein weiteres Stadium seiner Verwirklichung getreten, daß seitens des k. k. Handelsministeriums einem Bankdirektor in Wien die Bewilligung zur Vornahme technischer Vorarbeiten für eine normalspurige Eisenbahn von der Station Pola der Staatsbahnlinie Triest–Pola nach Medolino im Sinne der bestehenden Normen auf die Dauer eines Jahres erteilt worden ist. (Bericht des Kais. Konsulats in Triest.) Denkschrift des Ministeriums der öffentlichen Arbeiten in Caracas (Venezuela). Der Minister der öffentlichen Arbeiten in Caracas hat unterm 23. Mai d. J. dem Senat und der Deputiertenkammer Venezuelas eine Denkschrift unterbreitet, in welcher die öffentlichen Gebäude, Straßen- und Brückenbauten, Eisenbahnen, Hafenanlagen, Wasserleitungen usw. zum Teil unter Beifügung von Abbildungen und Plänen eingehend besprochen werden. Die Denkschrift liegt während der nächsten Wochen im Reichsamte des Innern, Berlin W., Wilhelmstraße 74, im Zimmer 174 für Interessenten zur Einsichtnahme aus. Nach Ablauf dieser Auslegefrist kann die Denkschrift auf Antrag auch an auswärtige Interessenten auf kurze Zeit übersandt werden. Dock- und Werftanlagen in Kobe. Während und nach Beendigung des japanisch-russischen Krieges hat sich der Schiffsbau in Kobe besonders stark entwickelt. Von den im Bezirk des deutschen Konsulates Kobe belegenen Werftanlagen ist die der Kawasaki Dockyard Company in Kobe die bei weitem bedeutendste. Die Gesellschaft hat ihr Betriebskapital im verflossenen Jähre von 6 auf 10 Millionen Yen erhöht. Da sich die erforderlichen Rohmaterialien, die die Werft bisher vom Auslande bezogen hat, infolge der hohen Eisenpreise, sowie der erhöhten Zollsätze des neuen Tarifs gegenwärtig besonders teuer stellen, hat sie beschlossen, bei Kobe ein Stahlwerk zu errichten und zu diesem Zwecke in Hiogo ein etwa 10 ha großes Areal erworben. Außer Stahl plant sie insbesondere Maschinen, Schiffsteile, Lokomotiven, Eisenbahnwagen, später auch Geschütze herzustellen. Bemerkenswert ist ferner, daß die Textabbildung Bd. 322 Kawasaki-Werft unlängst das Patent für das Dampfturbinensystem der amerikanischen Firma Curtis erworben und zum Studium desselben bereits drei Ingenieure nach Amerika entsandt hat. Auch hat die Gesellschaft die Errichtung einer Zweigwerftanlage in Shanghai beschlossen. Endlich plant sie den Bau eines Schwimmdocks in Kobe für Schiffe von über 10000 Tons. – Das Mitte 1905 in Kobe in Betrieb gesetzte Schwimmdock der Mitsui Bishi Company ist seit seiner Errichtung bedeutend ausgebaut worden. Die Anlage umfaßt außer dem Dock (Mitsui Bishi Dock yard and Engine works) nach einem von der Gesellschaft Ende vorigen Jahres herausgegebenen Berichte noch folgende Anlagen: Eisen- und Messinggießerei, Modelltischlerei, Zimmermannswerkstätte, Maschinenmontierungshalle, Kupferschmiede, Galvanisierungsanstalt, Kesselschmiede, Schiffbauhalle. Konzessions-Erteilungen und -Uebertragungen in Chile. In den letzten Monaten sind folgende Konzessionen und Uebertragungen von Konzessionen, die für die deutsche Industrie Absatzgelegenheit bieten dürften, bekannt geworden: 1. Die unterm 28. November v. J. dem Teodoro Ruiz erteilte Konzession zum Bau einer Werft in Buchupureo ist an die Herren Penny & Härtel übergegangen. 2. Tomas G. Oldham ist die Konzession erteilt worden, in der Bucht von Talcahuano drei Molen zu bauen, davon eine 470 m und eine 100 m lang, sowie Schuppen für den Schutz beladener Leichter, Eisenbahnwagen usw. aufzuführen und einen Zugang für Leichter bei Niedrigwasser anzulegen. 3. Julio Fálbres (für die Salpetergesellschaft „Alianza de Taltal“) hat die Konzession zum Bau einer Mole in Taltal erhalten. 4. Granja & Cia. in Caleta Coloso haben die Konzession zur Verlängerung einer Mole auf 30 m erhalten. 5. David Angus (für die Compania de Arauco Limitada) hat die Konzession zur Verlängerung einer Mole auf 70 m in Coronel erhalten. 6. Die Mac Auliffe & Co. erteilte Konzession zum Bau einer Landungsstelle in Antofagasta ist auf Victor Errázuritz übergegangen. 7. Carlos R. Camus erhält die Konzession zum Bau einer Kleinbahn, 0,762 Spurweite, zwischen La Caleta de Paposo und dem Cerro del Toro mit Abzweigungen nach den Feldern Providencia und Viña. 8. Guillermo A. Jones, Gerent der Bio-Bio-Telephongesellschaft, hat die Konzession zur Ausführung elektrischer Anlagen in Mulchen, Los Anjeles, Santa Barbara und Santa Fé in der Provinz Bio-Bio erhalten. 9. Julio Reiber (für die Salpetergesellschaft Portezuelo) hat die Konzession zum Legen einer Telephonleitung von Taltal nach den Salpeterwerken Portezuelo erhalten. 10. Arnoldo Ried Terrain hat die Konzession zum Bau einer Verbindungsbahn zwischen der Stadt Antofagasta und Stelle km 8 der Aguasblancas-Bahn erhalten. 11. Teodoro Ruiz hat Land zugewiesen erhalten, um eine Werft zum Bau von Leichtern und kleineren Schiffen im Hafen von Curanipe (Departement Chanco) anzulegen. 12. Moisés Pizarro, Ruperto Echeverria, Bernardo Larrain und Carlos Eduardo Valdivieso haben die Konzession erhalten, den erforderlichen elektrischen Strom für den Straßenbahndienst für Personen- und Warenverkehr in der Stadt Los Andes nebst den Zweiglinien nach Calle Larga und Communa de San Estéban zu entwickeln. 13. Miguél Careño Gomez hat Staatsländereien erhalten Textabbildung Bd. 322 für die Ausführung des Bahnbaues von Guanillos nach Salar Grande de Tarapacá. 14. E. Nakin und Fernando Manterolo haben von der Munizipalität Valparaiso die Konzession zum Bau einer hydraulischen Seilbahn für Personenbeförderung erbeten. 15. Granja & Cia erhielten die Konzession, eine Bahn (0,762 m Spurweite) von den Salpeterwerken Avanzada bis in die Nähe der Station Pepita der Aguas Blancas-Bahn zu bauen, Länge ungefähr 14½ km. 16. Der „Compañia Chilenia de Inversiones“ ist die Benutzung von Staatsländereien zum Bau einer Eisenbahn (Dampf) zwischen Mejillones und Pampa Central gestattet worden. 17. Die im Juli v. Js. dem Herrn Arturo E. Price erteilte Konzession zum Bau von Telegraphenlinien ist auf die Herren Roberto J. Hardy & Co. übergegangen. Folgenden ausländischen Gesellschaften ist gestattet worden, in Chile Agenturen einzurichten: 1. Société anonyme de Metallurgie electro-technique au Chili, Sitz Paris. 2. Sociedad Franco-Americana para el Comercio i la Industria, Sitz Paris. 3. Sociedad de las minas de Cobre de Naltagua, Sitz Paris. 4. „Chilian Trading Company Ltd.“, Sitz London. 5. Banco de Londres i Rio de la Plata (London River Plate Bank), Sitz London. (Bericht des Kais, Generalkonsulats in Valparaiso.) Ausschreibungen und Projekte. Wasserleitungsbauten in Guadalajara. Offertverhandlung am 17. September 1907, betreffend die Ausführung von Bauten, sowie die Lieferung von eisernen Röhren und Schließungsmaterial für die Wasserleitung in Guadalajara. Offerten sind bis 16. September 1907 zu richten an das „Registro especial de la Secretaria del Ayuntamiento de Guadalajara“. Kostenvoranschlag 414957,30 Pesetas, Kaution 20747,86 Pesetas. Details sind erhältlich im k. k. österreichischen Handelsmuseum in Wien. (Oesterreichischer Zentralanzeiger für das öffentl. Lieferungswesen.) ☞ Der vorliegenden Nummer sind Prospekte der Firmen E. & C. Pasquay in Wasselnheim und Hugo Szamatolski in Berlin und Köln beigefügt, die wir der frdl. Beachtung unserer Leser bestens empfehlen. Anwendung der Elektrizität für Kirchen. Die elektrische Beleuchtung findet in Kirchen weitgehende Verwendung. Als Leuchtkörper kommen fast ausschließlich Glühlampen in Betracht, und unter diesen wiederum eignet sich ganz besonders die Tantallampe mit ihrem schönen, weißen und ruhigen Licht für die hier in Frage kommende, der ernsten Stimmung des Ortes angemessene Beleuchtung. Außer für Beleuchtung hat die Elektrizität in neuerer Zeit noch zum Antrieb der Orgelgebläse und des Geläutes Anwendung gefunden. Einzelheiten hierüber, sowie über die Installation elektrischer Beleuchtungsanlagen in Kirchen berichtet eine Veröffentlichung der Siemens-Schuckert-Werke, die unserer heutigen Auflage beiliegt und auf die wir diejenigen unserer Leser, die sich für den Gegenstand interessieren, besonders aufmerksam machen. Textabbildung Bd. 322 Wirtschaftliche Rundschau. Inhalt: Industrieller Einfuhrhandel Süd-Japans, insbesondere aus Deutschland. – Mineraliengewinnung im Staate Texas. – Wirtschaftliche Bedeutung des nordchinesischen Hafens Tschingwangtau. – Hafenbauten in Kobe. – Kleine Mitteilungen. – Ausschreibungen und Projekte. – Geschäftliche Mitteilungen. Industrieller Einfuhrhandel Süd-Japans, insbesondere aus Deutschland. Entsprechend der reichen Küstengliederung Süd-Japans weist der Konsulatsbezirk Nagasaki die im Verhältnis zu dem kleinen Hinterland große Zahl von 13 geöffneten Häfen auf. Der Wert der Gesamteinfuhr stellte sich 1904 auf 66395403 M, 1905 auf 77127156 M und 1906 auf 77980030 Mark. Artikel, bei denen die Fracht keine Rodle spielt, wie insbesondere Drogen, Chemikalien, kleine Maschinen u. dgl. werden vielfach über Kobe, Osaka und Yokohama importiert, und zwar selbst dann, wenn sie nur auf Kiushiu benötigt werden. In Artikeln, die durch die Fracht sehr verteuert werden, wie Erzeugnissen aus Eisen und Stahl, Erzen, Rohmaterialien für Fabriken usw. ist ein direkter Handel vorwiegend. Wie eine Durchsicht der Statistik lehrt, zeigt sich in der Einfuhr Süd-Japans eine Zunahme bei Lebensmitteln, Dünger, Rohmaterialien für Fabriken, Schiffsbaumaterialien und anderen Bedürfnissen der Industrie. Im einzelnen ist über die Einfuhr von industriellen Erzeugnissen und Bedürfnissen folgendes zu bemerken: Elektrische Motore, Lichtapparate und Kraftkabel werden vorzugsweise für bergmännische Betriebe importiert. Auf Kiushiu gibt es in 9 Städten mit zusammen 550000 Einwohnern elektrische Zentralen, die vorwiegend Beleuchtungszwecken dienen. An den Wasserfällen Soki bei Kagoshima und Miro bei Saga werden binnen kurzem Kraftstationen von 4000 und 1500 Pferdestärken fertig gestellt sein. Am Sokifall soll der Strom für Grubenzwecke und zur Herstellung von Karbid dienen. Die deutsche elektrische Industrie hat neuerdings auf Kiushiu mannigfache Erfolge bei den in Betracht kommenden Lieferungen zu verzeichnen. Feuerlöschgeräte wurden vorwiegend von großen Betrieben, wie staatlichen und privaten Werften und Fabriken, gekauft. Gewöhnliche Feuerspritzen kamen meistens von Osaka. Der deutsche Anteil an der Einfuhr von Kranen und Drehbänken dürfte sich bei nachhaltiger Bearbeitung des Geschäftes noch erheblich vergrößern lassen. Textabbildung Bd. 322 Das gleiche gilt von Schiffsbaumaterialien, wie Platten, Blechen, Röhren, Ankern, Ketten usw., deren Einfuhr in den nächsten Jahren außerordentlich steigen wird, da die Schiffbauindustrie mit Neuaufträgen bis zur Grenze ihrer Leistungfähigkeit betraut ist. In Nagasaki kommen neben der Mitsu Bishi Werft, bei der jetzt 12 Dampfer von insgesamt 100000 Bruttotons bestellt sind, noch die sich stetig vergrößernden Matsuo-Eisenwerke mit Schiffswerft in Betracht. Kompasse, Chronometer und Taucherapparate werden gleichfalls für Schiffswerften bezogen. – An Nähmaschinen, von denen Deutschland zwei Fünftel der gesamten Einfuhr nach ganz Japan lieferte, wurden auf Kiushiu ausschließlich solche amerikanischen Ursprungs gekauft. Die Firma Singer beherrscht hier den Markt und hat in allen größeren Städten eigene Filialen errichtet, die die Maschinen mit Hilfe einer ausgiebigen Reklame und unter Gewährung günstiger Zahlungsbedingungen direkt an das Publikum verkaufen. Von den Bedürfnissen für Bergwerke kamen Schienen und Drahtseile hauptsächlich aus Deutschland, Bohr-, Winde- und sonstige Grubenmaschinen dagegen aus Amerika und England. Da infolge des steigenden Wohlstandes der Minenbesitzer die Gruben vielfach verbessert und erweitert werden, so verdient dieser Einfuhrzweig besondere Beachtung. Auf Drahtseile ist seit dem 1. Oktober 1906 ein Einfuhrzoll von 9,45 M oder 12,60 M pro 60 kg gelegt, je nachdem sie galvanisiert sind oder nicht. Da die Höhe dieses Zolles auf die Einfuhr prohibitiv wirkt, so hat eine Drahtseilfabrik in Tokio eine größere Zweigfabrik bei Kokura unweit Moji erbaut, die demnächst in Betrieb gesetzt werden wird, während eine zweite Drahtseilfabrik von der Mitsu Bishi Werft in Nagasaki geplant sein soll. Für die Anlegung und Ausdehnung von Wasserleitungen sind in den letzten Jahren in mehreren Orten erhebliche Mittel aufgewandt, so unter anderem in Shimonoseki. In Moji wird eine Wasserleitung geplant, wozu der Staat eine Beihilfe von 716000 M leistet. Die Gasbeleuchtung findet auf Kiushiu immer mehr Verbreitung, was einerseits auf die gasreiche Steinkohle, anderseits auf den durch hohe Zölle verteuerten Preis des Petroleums zurückzuführen ist. Der Bedarf an eisernen Röhren für Wasser- und Gasleitungen sowie Grubenpumpen, ferner an Gasometern, Gaslampen usw. wurde vorwiegend in Amerika gedeckt, Wassermesser wurden dagegen von einer deutschen Firma geliefert. Nägel kamen vorwiegend aus Amerika trotz der anerkannten Ueberlegenheit des deutschen Fabrikats. Eisenerze kamen hauptsächlich von der Tayeh-Mine am Yangtse, kleinere Mengen auch von Korea und Nordchina. Der Hauptabnehmer war das Regierungsstahlwerk in Yawata, das mit der Tayeh-Mine im Jahre 1904 einen 30jährigen Lieferungskontrakt abgeschlossen hat. Petroleum wird zu zwei Dritteln von der Standard Oil Company, zu einem Drittel von der Asiatic Petroleum Company geliefert. Letztere, die in Japan unter dem Namen Rising Sun Petroleum Company registriert ist und das Oel von Sumatra und Borneo bezieht, macht zurzeit Anstrengungen, um ihr Geschäft auszudehnen. Sie errichtet an den Bahnstationen von 10 größeren Städten Kiushius Tanks, wohin das Petroleum aus ihren großen Lagern in Nagasaki durch besondere Eisenbahntankwagen überführt werden Textabbildung Bd. 322 soll. Die Standard Oil Company importiert nur Petroleum in Kisten nach Moji und Nagasaki. Feuerfeste Steine kamen aus Deutschland und waren meist für das Stahlwerk in Yawata bestimmt. Obwohl sich die fremden Steine infolge des Bruchs und der Transportkosten doppelt so teuer stellen als japanische, werden sie doch für Stellen, die der größten Hitze ausgesetzt sind, noch immer den einheimischen vorgezogen. – Die industrielle Einfuhr aus Deutschland gestaltete sich in den letzten zwei Jahren folgendermaßen: über Nagasaki 1905 ca. 294600 M, 1906 ca. 549900 M, über Moji 1905 ca. 1546100 M, 1906 ca. 1685500 M. (Aus einem Bericht des Kais. Konsulats in Nagasaki.) Mineraliengewinnung im Staate Texas. Namentlich in dem Teile des Staates Texas, welcher zwischen den Flüssen Pecos und Rio Grande belegen ist, befinden sich Minerallager von angeblich großem Wert. Der geologischen Abteilung der Staats-Universität von Texas zu Austin gebührt das Verdienst, durch Studien und ihre Veröffentlichungen die Aufmerksamkeit auf den Mineralreichtum hingewiesen zu haben. Daß seither noch nichts von einer systematischen Ausbeutung dieser Minerallager bekannt geworden ist, hat die verschiedensten Ursachen. Erstens ist die Gegend, wo sich die Lager befinden, rauh, wenig bevölkert, unwegsam und leidet an großem Mangel an Verkehrsmitteln. Zweitens suchen die Eingeweihten ängstlich zu vermeiden, daß die öffentliche Aufmerksamkeit erregt wird; man trachtet immer, die zum Betriebe erforderlichen Kapitalien unter der Hand aufzutreiben. Drittens ist es nur wenigen Leuten bekannt, unter welchen günstigen Bedingungen vom Staate Bohrrechte erworben werden können. – Kohlen, Asphalt, Zinnober, Quecksilber, Gold, Silber, Blei, Kupfer, Zink, Kaolin, Ton, Zementerden sind nachgewiesenermaßen vorhanden, aber eine rationelle Ausbeute hat noch nicht stattgefunden. Erst in jüngster Zeit ging das Gerücht, daß man in der Grafschaft Duval beim Bohren nach Petroleum in dem Piedras-Pintas-Oelfeld bei 300 Fuß Tiefe auf eine Ader reinen Schwefels von 10 Fuß Durchmesser und von scheinbar großem Umfang gestoßen sei. In San Antonio wurde eine Aktiengesellschaft „The Kaolin Properties Company“ mit 9 Millionen Dollars Kapital gegründet, um die Kaolin-Felder in der Grafschaft Edwards auszubeuten und zu diesem Beihufe eine 45 Meilen lange Eisenbahn von Leakey in der Grafschaft Edwards nach Sabinal in der Grafschaft Uvalde zu bauen. Materialien für die Zementfabrikation sind in Texas in reichem Maße vorhanden. Romanzement wird seit 1882, Portlandzement seit 1892 im Staate hergestellt. Die Zementindustrie hat namentlich in den letzten Jahren einen großen Aufschwung genommen. Die Nachfrage für den Panamakanal und für San Francisco hat dm letzten Jahre zum Bau von zwei neuen Zementfabriken geführt. In der Nähe von Fort Worth errichtet die Jola Cement Company, die schon Zementwerke in Dallas besitzt, eine neue Anlage großen Umfanges, die im Laufe dieses Jahres noch in Betrieb kommen soll. In El Paso hat sich eine Gesellschaft mit 2 Millionen $ Kapital gebildet zum Zwecke der Errichtung einer Zementfabrik mit einer Leistungsfähigkeit von 2000 Faß im Tag. Rohmaterial für die Zementherstellung führendes Land hat die Gesellschaft gekauft und sie will nunmehr mit dem Bau der Fabrik beginnen, und zwar 5 Meilen nördlich der Stadt El Paso an der Eisenbahn nach Santa Fé. – Ferner soll eine neue Fabrik in Dallas mit Textabbildung Bd. 322 350000 $ Kosten gebaut werden und in New Braunfels ein neues Werk für 2 Millionen $ projektiert sein. Die Bohrung nach Petroleum wird noch immer, wenn auch nicht mehr in der tollen, rein spekulativen Weise wie zu Ende des vorigen und Anfang dieses Jahrhunderts, fortgesetzt. Viele der ursprünglich guten Quellen sind nach verhältnismäßig kurzem Dasein versiegt und produzieren nur noch Wasser. Dasselbe wiederholt sich mannigfach bei den neu erschlossenen Quellen. Das ergiebigste Feld ist die Umgegend von Humble bei Beaumont in der Grafschaft Jefferson. Am 31. März 1907 waren in dem vorgenannten Bezirk 107 neue Bohrungen im Gange. Davon entfielen auf Humble 51, Batson 15, Saratoga 13, Spindle Top 12, Caddo 9, Jennings 5, Dayton 1, Welsh 1. Die Gesamtproduktion betrug am 31. März 1907 44525 Faß pro Tag (gegen 38300 Faß am 28. Februar 1907), davon kamen allein auf Humble 13000 Faß, Batson 10500 Faß, Saratoga 10150 Faß, Spindle Top 3900 Faß. Eine neue Quelle nördlich von Batson lieferte zuerst über 800 Faß im Tag, ging aber in wenigen Tagen auf knapp 600 Faß zurück. Die Preise stehen fast unverändert auf 87 Cents für 1 Faß bei Abschluß für 6 Monate. Eine Ausnahme davon machen nur die von der Standard Oil Company kontrollierten Quellen von Humble, welche 90 Cents verlangen. (Bericht des Kais. Konsulats in Galveston.) Wirtschaftliche Bedeutung des nordchinesichen Hafens Tschinwangtau. Der Hafen von Tschinwangtau, der Winterhafen von Tientsin, hat seit Anfang 1906 eine besondere Bedeutung gewonnen als Kohlenausfuhr platz für die Kohlen der Chinese Engineering and Mining Company. Auch zeigt sich immer mehr, daß der Hafen im Begriff ist, unabhängig von Tientsin ein Handels hinterland zu gewinnen, wofür das nördliche Tschili und die südliche Mandschurei in Betracht kommen. Zweigniederlassungen kaufmännischer Firmen finden sich allerdings zur Zeit noch nicht in Tschinwangtau. Wohl aber haben verschiedene britische Schiffahrtfirmen, wie Butterfield & Swire, Jardine Matheson & Co., Forbes & Co., daselbst schon festen Fuß gefaßt. Die entstandenen Piers bieten zur Zeit für 7 Schiffe Anlegestellen, deren Tiefe bei zweien 21 Fuß, bei zweien 20 Fuß und bei den anderen 18, 17 und 16 Fuß beträgt. Die Verladungseinrichtungen sind sehr bequem, da die Schienen bis an die Schiffe heranlaufen. Auch sind bereits zwei große Lagerhäuser entständen. Vom Pier aus führt eine normalspurige eingleisige Anschlußbahn nach Tangho, wo sie auf die nordchinesische Eisenbahn stößt. Der Wert des Gesamtgüterverkehrs im Hafen von Tschinwangtau, wo ein Kommissär des Kaiserlich Chinesischen Seezolls seinen Sitz hat, betrug Ausfuhr Einfuhr 1905 72282 Haikwan Taels 2066157 Haikwan Taels 1906 236942 3401454 Der Export des Hauptausführartikels, der Kohle, betrug 1904: 134610 Tonnen, 1905: 155904 Tonnen und 1906: 177030 Tonnen. Der Schiffsverkehr im Hafen war folgender: 1902: 156 Dampfer, 1903: 193 Dampfer, 1904: 186 Dampfer, 1905: 217 Dampfer, 1906: 239 Dampfer, deren Tonnengehalt von 154000 im Jahre 1902 auf 284000 im Jahre 1906 gestiegen ist. Textabbildung Bd. 322 Die Schiffe gehörten der Chinese Engineering and Mining Company, der China Navigation Co. und der Hamburg-Amerika-Linie an. Auch japanische Schiffe holten Kohlen. Neuerdings läßt auch die französische Schiffsgesellschaft der „Chargeurs Réunis“ alle zwei Monate in direktem Verkehr von Antwerpen nach China den Hafen von Tschinwangtau anlaufen auf dem Wege nach Japan und der Westküste von Amerika. Sollte der seit Jahren bereits erörterte Plan einer direkten Bahnverbindung Tschinwangtau-Peking ausgeführt werden, so würde sich der Platz zweifellos schnell entwickeln, was auf eine Schädigung des bereits durch die Anlage von Tsingtau in seinem Handel (Strohgeflecht) beeinträchtigten Hafens Tientsin hinauslaufen würde. (Bericht des Kais. Konsulats in Tientsin.) Hafenbauten in Kobe. Der seit geraumer Zeit von der Stadt Kobe beantragte Hafenbau hat nunmehr durch die im diesjährigen japanischen Budget unter dem Titel „Verbindung zwischen Land und Hafen in Kobe“ erfolgte Bewilligung von 13139407 Yen eine feste Gestalt angenommen. Zu diesem Betrage kommen noch die in dem vorjährigen Etat für den gleichen Zweck bewilligten 3960000 Yen, so daß für das Unternehmen rund 17 Millionen Yen zur Verfügung stehen. Ein Drittel der in diesem Jahre bewilligten Baukosten, also 4370000 Yen, hat die Stadt Kobe aufzubringen und an die Regierung zurückzuzahlen. Da Regierung und Stadt den Bau gemeinsam ausführen, teilen sie vereinbarungsgemäß Gewinn und Verlust nach Anteil ihrer Zuschüsse. Jedoch hat sich die Regierung das Recht vorbehalten, die von der Stadt geleisteten Beiträge jederzeit zurückzuerstatten, in welchem Falle die Stadtgemeinde von Kobe ihr Anrecht an den neuen Hafenanlagen verlieren würde. Das ursprüngliche Bauprogramm des japanischen Finanzministers, das mit einem Kostenaufwande von 32 Millionen Yen rechnete, hat eine erhebliche Verkürzung erfahren, und zwar sind aus ihm gestrichen worden: 1. ein Wellenbrecher, 2. die Anlagen auf der Ostseite von Onohama, 3. die Anlagen in Hiogo. Bestehen geblieben sind dagegen mit einigen kleineren Abänderungen die Kaianlagen auf der Westseite von Onohama. Der neue Hafenbau setzt sich aus folgenden Anlagen zusammen: 1. 1 Kai, etwa 1635 Fuß lang und 360 Fuß breit. Die Ostseite soll als Wellenbrecher dienen und zu diesem Zwecke ein entsprechend höheres Mauerwerk erhalten, so daß Schiffe nur an der westlichen Seite anlegen können. 2. 3 Kais, je 1200 Fuß lang und 360 Fuß breit. Durch Zuschüttung des der Westseite von Onohama vorgelagerten Meeresteils sollen etwa 28 ha Land gewonnen werden. Die Tiefe des Fahrwassers zwischen den beiden östlichen Kais soll 33 Fuß, zwischen den drei kleineren 30 Fuß und an der Westseite des letzten 27 Fuß betragen. Die neuen Anlagen können zu gleicher Zeit von 15 Schiffen von 2000 bis 8000 und 4 großen von 10000 bis 18000 Reg.-Tons benutzt werden. Mit den Zuschüttungsarbeiten ist bereits begonnen worden; dagegen sind Anschaffungen der erforderlichen Baumaterialien (Bagger usw.) angeblich noch nicht erfolgt. Die Ausschreibungen sollen in Kobe stattfinden und im japanischen Staatsanzeiger (Kampo) sowie in Lokalblättern Kobes und Osakas veröffentlicht werden. Das in Kobe errichtete, von dem Ingenieur Takada Zenichi geleitete Hafenbaubureau führt den Namen Okurasho rinji kenchikubu Textabbildung Bd. 322 Kobe Shibu (Temporary Office of Construction of the Financial Department, Kobe). Die Stadt Kobe gedenkt, zur Aufbringung der auf sie entfallenden Kosten eine ausländische Anleihe aufzunehmen und hat Zeitungsnachrichten zufolge den Präsidenten der Industriebank, Herrn Soeda, der kürzlich in verschiedenen anderen Finanzangelegenheiten nach Europa abgereist ist, mit der Vermittlung derselben betraut. Trotz der Verkürzung des ursprünglichen Projekts, das zu einer auffällig starken Steigerung der Grundstückswerte in Kobe geführt hat, dürften doch die Anlagen in Zukunft eine höchst bedeutsame Verkehrserleichterung bilden und Handel und Schiffahrt Kobes auf das günstigste beeinflussen. (Bericht des Kais. Konsulats in Kobe.) Kleine Mitteilungen. Konzessionierung von Elektrizitätswerken für Lucknow (Britisch-Indien). Die British Eastern Electric Power Co. Ltd. (57½ Old Broad Street) in London hat Konzessionen zur Errichtung elektrischer Werke in Lucknow erworben. Dieselben erstrecken sich sowohl auf Einrichtung elektrischer Straßenbahnen als auch auf Abgabe elektrischer Kraft an Private zu Beleuchtungs- und Arbeitszwecken. Lucknow ist die größte Stadt der Vereinigten Provinzen Agra und Oudh im Nordwesten Vorderindiens, mit einer Bevölkerung von etwa 264000 Einwohnern. In Bezug auf Handelsbedeutung wird es überflügelt von Cawnpore, das mit 197000 Einwohnern die industrielle Hauptstadt der Vereinigten Provinzen bildet. Auch diese besitzt jetzt größere Elektrizitätswerke. Die beiden Lizenzen für die in Lucknow zu errichtenden Werke liegen im Abdruck aus der „Gazette of India“ vom 20. Juli er. in den nächsten Wochen im Reichsamt des Innern, Berlin, Wilhelmstraße 74, Zimmer 174, zur Ansicht aus und können nach Ablauf dieser Frist auswärtigen Interessenten für kurze Zeit übersandt werden. (Bericht des Kais. Generalkonsulats in Calcutta.) Betriebseröffnung neuer Eisenbahnstrecken in Rußland. Die Verwaltung der Moskau-Kiew-Woronesh-Eisenbahn hat amtlich bekannt gemacht, daß vom 1. August 1907 ab auf den neuerhauten Strecken Nawlja–Sernowo und Chutor Michailowski–Tereschtschenskaja und auf der auf normales Geleise umgebauten Strecke Sernowo–Chutor Michailowski der regelmäßige Personen- und Güterverkehr eröffnet wird. Vom gleichen Tage am werden die genannten Strecken in den direkten Fracht- und Eilverkehr und vom 1. November 1907 an in den direkten Personen- und Gepäckverkehr der russischen Eisenbahnen einbezogen. Bisher standen diese Strecken im sog. temporären Betrieb, d.h. es galten für sie besondere Tarife, die vom 1. August 1907 in Fortfall kommen. (Nach einem Bericht des Kais. Generalkonsulats in St. Petersburg.) Bau eines „Wolkenkratzers“ in Buenos-Aires. Ein charakteristisches Kennzeichen für die Entwicklung der Bautätigkeit in Buenos-Aires ist es, daß daselbst der erste „Wolkenkratzer“ Südamerikas erbaut werden soll. Der Bau ward an der Avenida de Mayo – der Prunkstraße der argentinischen Hauptstadt – Ecke Santiago del Estero aufgeführt werden; er wird eine Fläche von 46 zu 30 m einnehmen. Es sind im allgemeinen 7 Stockwerke und im turmartigen Hauptbau 10 projektiert; die Gesamthöhe wird 220 Fuß (englisch) betragen. Die Namen der Architekten sind Collivadino & Benedetti. Es veranlaßte zuerst Schwierigkeiten, die Genehmigung der Munizipalität herbeizuführen, doch sind dieselben jetzt beseitigt. Der Bau soll der Textabbildung Bd. 322 Einrichtung eines erstklassigen Hotels dienen, und es ist anzunehmen, daß es keine Fehlgründung sein wind, denn da die Entwicklung der Hotelbetriebe mit dem raschen Emporblühen der Millionenstadt nicht Schritt gehallten hat, so besteht bisher kaum ein wirklich erstklassiges Hotel in Buenos-Aires. Der ungefähre Kostenanschlag ist auf 2,3 Millionen $ (über 4,1 Millionen Mark) angesetzt. Es ist daraus zu ersehen, in einem wie luxuriösen Stil die ganze Ausführung des Baues projektiert ist. Man glaubt, daß bis Mai 1908 der Bau vollendet sein kann. Das Projekt eines so großartigen Hotelbaues zeigt, welches Vertrauen man in den dortigen Kreisen auf die weitere Entwicklung Argentiniens setzt, vielleicht könnte auch dieser Hotelbau, sowie die sehr große Anzahl von Neubauten in Buenos-Aires der deutschen Eisen- und Zementindustrie, sowie den anderen mit der Architekturbranche in Verbindung stehenden Industrien ein gutes Absatzgebiet schaffen. Hervorgehoben sei übrigens, daß Argentinien kein Bauholz hat, daß die Eisenkonstruktionen daher bei allen Bauten die größte Rolle spielen. (Aus einem Bericht des Handelssachverständigen bei dem Kais. Generalkonsulat in Buenos-Aires.) Chinesisches Konkursgesetz. Das chinesische Handelsministerium hatte im verflossenen Jahre ein Konkursgesetz vorgelegt, welches durch Kaiserlichen Erlaß vom 25. April v. J. genehmigt worden ist. Eine Uebersetzung liegt während der nächsten Wochen im Reichsamt des Innern, Berlin, Wilhelmstr. 74, Zimmer 174. zur Ansicht aus und kann nach Ablauf dieser Frist auf Antrag Interessenten zur Einsichtnahme übersandt werden. Ausschreibungen und Projekte. Gleiwitz. Auf der der Oberschlesischen Eisenindustrie Aktiengesellschaft für Bergbau und Hüttenbetrieb hierselbst gehörigen Baildonhütte bei Zalenze werden demnächst bedeutende Erweiterungen vorgenommen. Die Hütte, das Stahlwerk, Puddelwerk und Walzwerk wird durch den Neubau einer großen Elektrostahlofenanlage ergänzt. Das Hammerwerk wird bedeutend erweitert und eine Riegelputzerei neu errichtet. Ruhrort, Rhor. Die Kgl. Eisenbahndirektion Essen hat den Bau einer weiteren Rheinbrücke zwischen Ruhrort und Walsum in sichere Aussicht gestellt. Bork, Krs. Lüdinghausen, Wfl. Die Bergwerks-Gesellschaft Hermann m. b. H. hierselbst plant die Anlage eines Bergwerkes mit Zentralheizung und Anschlußgleis. Neumünster. Schl.-Holstein. Die Kgl. Eisenbahndirektion Altona wird noch im Laufe dieses Jahres mit den Arbeiten zum Bau der Eisenbahn Neumünster–Bramstedt beginnen. Lüneburg, Han. Die Kgl. Eisenbahndirektion Hannover wird eine Eisenbahn Lüneburg–Soltau (Heide-Eisenbahn) erbauen. Aus dem Murgtal. Die große Talsperre im Murgtal, die dazu dienen soll, die Wasserkräfte der Murg für elektrische Licht- und Kraftzwecke auszunützen, äst nunmehr endgültig gesichert. Unternehmer sind die Firmen Siemens-Schuckert, Nürnberg, Landgrabenstr. 100, und Siemens & Halske, Berlin, Askanischer Platz 3. Der Kostenaufwand beträgt 30 Millionen Mark. Schoppinitz, O.-S. Die Bergwerksgesellschaft Georg v. Diesches Erben, Breslau, Schweidnitzer Stadtgraben 26, wird im nächsten Jahre hier im Anschluß an ihre Wilhelminehütte eine große Zinkhüttenanlage mit allen Nebenbetrieben errichten. Textabbildung Bd. 322 Geschäftliche Mitteilungen. „Cyklon“, Maschinenfabrik m. b. H., Berlin O., Alt-Boxhagen 17–18, versendet ihren neuesten Zeugnis-Prospekt in Form einer 81 Seiten umfassenden, reich Illustrierten Broschüre mit dem Titel Aus unserer Zeugnismappe (1. Band von dem Beginn unserer Cyklonetten-Fabrikation bis 22. Juli 1907). Die neueste Referenzliste der „Voran“, Apparatebau-Gesellschaft m. b. H., Frankfurt a. M., bestätigt, daß ihre Wasserreiniger „System Voran“ sich in stets steigendem Maße die Anerkennung aller in Betracht kommenden Behörden sowohl als auch der besseren Privatindustrie verschaffen. Knauth & Weidinger G. m. b. H., Dresden-N. 17, haben eine neue, illustrierte Preisliste herausgegeben, die eine außerordentlich übersichtliche Gruppierung der zahlreichen Fabrikate ihrer Branche enthält, so daß selbst der Nichtfachmann imstande ist, jedes Erzeugnis der Lack- und Lackfarben-, Firnis- und Firnisfarben-Fabrikation an wenigen Augenblicken in der Liste aufzufinden. Die in der Liste befindlichen Original-Aufnahmen überzeugen von der Leistungsfähigkeit und Vielseitigkeit der Fabrik. Ueber Sicherungspatronen für maximal 130 Ampere und maximal 1000 Volt, Einzelsicherungen, Abzweigkasten und Motorschalttafeln berichtet das unserer heutigen Auflage beiliegende Nachrichtenblatt der Siemens Schuckert-Werke. Die Sicherungspatronen P III werden für Spannungen bis 250, 500, 750 und 1000 Volt hergestellt und erfüllen streng die Sicherheitsvorschriften des V.D.E., daß eine irrtümliche Verwendung von Patronen für zu große Schmelzstromstärke mechanisch ausgeschlossen ist. Auch bei heftigem Kurzschluß bildet sich mit der höchsten zulässigen Betriebsspannung kein dauernder Lichtbogen. Die Einzelsicherungen EP III sind für Hausinstallationen sowohl, wie auch für Schalttafeln geeignet. Der vorliegenden Nummer ist ausserdem ein Prospekt der Firma Held & Co. in Neustadt a. H. beigefügt, die ihre Fabrikate an einige Tausend Firmen der Elektrizitätsbranche, sowie der mittleren und Gross-Industrie, darunter die bedeutendsten Werke Deutschlands, staatliche und städtische Behörden liefert. Wir empfehlen die Beilagen der Beachtung unserer Leser. Textabbildung Bd. 322 Wirtschaftliche Rundschau. Inhalt: Entwicklung von Industrie und Handel in Süd-Japan. – Kleine Mitteilungen. – Ausschreibungen und Projekte. Entwicklung von Industrie und Handel in Süd-Japan Nagasaki tritt seine Stellung als wichtigster Handelsplatz Süd-Japans mit jedem Jahre mehr an die rasch emporblühenden Städte Moji und Shimonoseki ab. Im Jahre 1906 betrug der sich auf 38 Millionen Mark belaufende Auslandshandel Nagasakis 15 Millionen M weniger als im Jahre 1898, während sich der Handel von Moji–Shimonoseki seit 1898 vervierfacht hat und 1906 mit 93 Millionen M den von Nagasaki um 55 Millionen M übertraf. Zu dieser glänzenden Entwicklung haben mehrere Umstände zusammengewirkt. Moji und das von ihm durch die Meeresstraße getrennte Shimonoseki werden das Tor Japans genannt, weil hier die meisten Schiffe auf ihrer Fahrt nach oder von dem Inselreich durchkommen müssen. Da die Kohlengruben der Provinzen Chikuzen und Buzen, des größten japanischen Kohlendistrikts, in der Nähe liegen und den Häfen große Vorräte liefern, so halten sich die Schiffe hier auf, um Kohlen für ihre Bunker oder als Fracht zu nehmen. Wie ein Blick auf die Karte lehrt, liegen die Hälfen auch näher an Korea und Nord-China als irgend ein anderer größerer japanischer Platz. Sie haben sich dank diesen Vorzügen zu einem Verkehrszentrum entwickelt, von dem aus sich Verkehrsrouten strahlenförmig nach allen Teilen Ostasiens und nach den Haupthandelsplätzen des weiteren Auslandes erstrecken. Die im Aufsteigen begriffene Industrie hat sich gleichfalls die Vorteile zunutze gemacht, die diese Distrikte insbesondere durch ihre Nähe an dem als Bezugsland von Rohmaterial und als Absatzgebiet von fertigen Produkten in Betracht kommenden asiatischen Festland bieten. Die Regierung hat in Yawata bei Moji ein Stahlwerk errichtet, das bisher gegen 88 Millionen M gekostet hat, das nach Vollendung der jetzt im Bau begriffenen Erweiterungsarbeiten imstande sein soll, jährlich 180000 t Eisen- und Stahlprodukte herzustellen und damit etwa ein Drittel des Landesbedarfes zu decken. Die Eisenerze werden hauptsächlich von der Tayeh Mine am Yangtse bezogen. Eine im Jahre 1904 in Dairi bei Moji errichtete Zuckerraffinerie produziert jetzt aus javanischem Rohzucker jährlich 105000 t Zucker, eine Menge, die 80 % des japanischen Zuckerkonsums im Jahre 1906 ausmacht und die zum erheblichen Teile mach Korea und China ausgeführt wird. Als weitere industrielle Untennehmen in der Nähe von Moji und Shimonoseki verdienen Erwähnung: Vier Zementfabriken mit einem Kapital von 5 Millionen M und einer jährlichen Produktion von 400000 Faß. Eine Papierfabrik mit 1,8 Millionen M Kapital und einer sich jährlich auf 1,5 Millionen M bewertenden Produktion. Vier Baumwollspinnereien mit 78000 Spindeln, 4000 Arbeitern und einer jährlichen Produktion von 11,3 Millionen kg Baumwollengarn. Ferner ist die Errichtung mehrerer Fabriken begonnen oder geplant, worunter eine Drahtseilfabrik das besondere Interesse deutscher Kreise verdient. Neben Moji und Shimonoseki gewinnen allmählich auch mehrere kleinere Häfen steigende Bedeutung, da sich das Textabbildung Bd. 322 Bestreben geltend macht, den direkten Auslandshandel nach den dem Gewinnungs- oder Verbrauchsgebiete zunächst liegenden Häfen zu ziehen. Diese Erscheinung ist vornehmlich auf das Kohlengeschäft zurückzuführen, das mehr als die Hälfte der Gesamtausfuhr ausmacht und das Handelsleben in vielfacher Weise beeinflußt. Während sich im allgemeinen die Bergwerke in Händen von zahlreichen kleinen Leuten befinden, die bei der Art ihres Betriebes sehr an Kapitalmangel zu leiden haben, ist der größte Teil des Kohlenabbaues in den Händen von zwei Firmen konzentriert. Mitsui & Co. bringen etwa ein Drittel der gesamten in Japan gewonnenen Kohlen auf den Markt. Mit Hilfe ihrer in vielen Städten etablierten Bank haben sie nicht nur viele Kohlengruben, sondern auch andere industrielle Unternehmen, insbesondere Baumwollspinnereien, in Abhängigkeit von sich gebracht, so daß diese sowohl den Bezug ihrer Rohmaterialien und sonstigen Bedürfnisse von dem Auslande als auch den Absatz und Export ihrer Fabrikate nach China und Korea durch die Firma bewirken. Da nun Mitsui & Co. gleichzeitig die Vertreter großer ausländischer Unternehmen, wie z.B. der amerikanischen Carnegie Steel Company, der National Tube Company, der Baldwin Lokomotive Works, der American Bridge Co. und der General Electric Co. sind, so haben fremde Konkurrenzfirmen keine geringen Schwierigkeiten, um ihren eigenen Fabrikaten Verbreitung zu schaffen. Die zweite Firma Mitsu Bishi, ist Besitzerin mehrerer ertragreicher Kohlenminen, sowie der in Nagasaki belegenen Textabbildung Bd. 322 größten Schiffswerft Letztere erfährt gegenwärtig ausgedehnte Erweiterungen und ist mit dem Bau von 12 Dampfern von insgesamt 100000 Bruttotons betraut. (Aus einem Bericht des Kais. Konsulats in Nagasaki.) Kleine Mitteilungen. Konzession zum Bau und Betrieb einer neuen Eisenbahn in Mittelasien. Nach einer Mitteilung der russischen Handels- und Industrie-Zeitung hat die Kommission für neue Eisenbahnen das Gesuch des Ingenieurs A. N. Kowalewski um die Konzession zum Bau und Betrieb einer normalspurigen Zufuhrbahn von der Station Kokand der mittelasiatischen Eisenbahn bis Namangan in einer Länge von 35 Werst genehmigt. Für die neue Eisenbahn wird in erster Linie auf die Baumwollfrachten gerechnet, die aus dem Kreise Namangan kommen. Man nimmt an, daß sich nach Fertigstellung der Bahn die Baumwollkultur in diesem Kreise stark heben wird. Bisher soll nur etwa ⅕ der dafür geeigneten Bodenfläche mit Baumwolle bestellt worden sein. Trotz der geringen Länge werden auf der neuen Bahn eine Menge von Kunstbauten, darunter eine Brücke über den Syr-Darja von 160 Faden Länge erforderlich sein. Die Baukosten sind daher hoch und werden auf 6047000 Rubel berechnet. Die Bahn soll ohne alle Subsidien und Garantien seitens des Fiskus gebaut werden und erhält nur das Recht der Zwangsenteignung der erforderlichen Ländereien. Der Unternehmer rechnet auf eine Rentabilität von ca. 7 Prozent. Textabbildung Bd. 322 Der Roheisenmarkt Sheffields im Jahre 1906. Die Besserung der Lage des Eisenmarktes, welche mit der zweiten Hälfte des Jahres 1905 einsetzte, hat das ganze Jahr 1906 fast ohne Unterbrechung angehalten, nur eine Klage ist laut geworden, und zwar die, daß es den Fabrikanten nicht möglich war, für ihre halb- und ganzfertigen Erzeugnisse den verteuerten Kosten von Rohstoffen entsprechend bessere Preise zu erzielen. Die Werke waren das ganze Jahr hindurch vollauf beschäftigt und in den meisten Fällen sind größere Verdienste zu verzeichnen, was größeren Umsätzen, nicht aber besseren Preisen zuzuschreiben ist. Trotzdem im ersten Viertel des Jahres die Notierungen in den örtlichen Marken in Roheisen wie auch in Hämatit-Roheisen beständig, wenn auch langsam, zurückgingen, so erholten sich diese jedoch in dem Verlaufe des Jahres wieder und standen am Jahresende wesentlich höher. Die Vorgänge auf dem Cleveland-Roheisenmarkt im Jahre 1905 hinterließen sehr große Lagerbestände, die dem Geschäfte wie ein Alp auflagen. Der mächtige Aufschwung aber, den der Verkehr annahm, im besonderen mit Deutschland und den Vereinigten Staaten von Nordamerika, befestigte den Markt derart, daß nur Günstiges zu berichten bleibt. Ausschreibungen und Projekte. Der Bau der Eisenbahn Tzareva-Livada–Grabowo (Bulgarien) soll am 8. Oktober 1907 vom Ministerium für Bauten, Wege und Kommunikationen in Sofia vergeben werden. Das Bedingungsheft nebst Plänen ist bei der Direktion für Eisenbahn- und Hafenbauten des genannten Ministeriums für 60 Fr. erhältlich. Kaution 150000 Fr. (Oest. Zentral-Anzeiger für das öffentliche Lieferungswesen.) ☞ Der vorliegenden Nummer liegt ein Prospekt der Gesellschaft für Wärme- und Kälteschutz m. b. H. in Leuben bei Dresden bei, den wir der Beachtung unserer Leser bestens empfehlen. Textabbildung Bd. 322 Wirtschaftliche Rundschau. Inhalt: Einfuhr Calcuttas an Eisenwaren und Maschinen im Jahre 1906/07. – Kleine Mitteilungen. – Ausschreibungen und Projekte. – Technische Mitteilungen. Einfuhr Calcuttas an Eisenwaren und Maschinen im Jahre 1906/07. Der überseeische Mandel des britisch-indischen Hafens Calcutta bewertete sich im Finanzjahre 1906/07 d. i. vom 1. April 1906 bis 31. März 1907, in der Wareneinfuhr auf 420056356 Rs. gegen 416005598 Rs. im vorhergehenden Jahre. Deutschlands Anteil bezifferte sich auf 20157000 Rs. gegen 14688000 Rs. für 1905/06; seine diesjährige Steigerung ist vornehmlich der bedeutenden Zunahme in der Anfuhr von Zucker zuzuschreiben. – Betrachtet man die Einfuhr Calcuttas nach Warenklassen, so fällt ganz besonders die bedeutend vergrößerte Anfuhr von Eisenbahnmaterial für private Rechnung auf. Dieses erreichte für das Jahr 1906/07 den hohen Wert von 19148010 Rs., welchem die verhältnismäßig kleine Summe von 4092045 Rs. im Vorjahre gegenübersteht. Bei Hinzufügung der Anfuhren von Eisenbahnmaterial, welche über Calcutta für Rechnung der Regierung gemacht wurden, stellen sich aber die Summen auf 23864793 Rs. im Jahre 1905/06 und auf 32013059 Rs. für 1906/07. Dabei ist zu erwähnen daß über Calcutta nur die kleinere Hälfte der gesamten indischen Einfuhr dieser Materialien geht. Der Bedarf Indiens an rollendem Eisenbahnmaterial ist groß, und es sei hier bemerkt, daß für das kommende Jahr (1907/08) die Regierung allein einen Betrag von 56810000 Rs. für weitere Neuanschaffungen von solchem im Budget vorgesehen hat. Die Einfuhr von Maschinen, Fabrikeinrichtungen, Armaturen u. dergl., welche sich auf 22771689 Rs. belief, zeigt einen Wertnachlaß von ungefähr 3%. Der Menge nach dürfte der Rückgang jedoch infolge der allgemein hohen Preise, welche im Berichtsjahre für Erzeugnisse der Maschinenindustrie und verwandter Gewerbe herrschten, in diesem Jahre dem Vorjahre gegenüber bedeutend größer gewesen sein. Immerhin ist die genannte Summe doch noch sehr bedeutend und verdient Aufmerksamkeit der deutschen Industrie. – Als eine Folge der im letzten Jahre herrschenden hoben Preise für Rohjute dürfte wohl die um 2975000 Rs. verminderte Einfuhr von Maschinen u. dergl. für die Industrie, welche ihren Sitz in der Umgebung vor Calcutta hat, anzusehen sein. Während der unregelmäßigen Preisbewegung sähen die Fabrikbesitzer von Erweiterung ihrer Etablissements ab. Sie beschränkten sich im allgemeinen nur auf die notwendigen Erneuerungen, und in dieser Beziehung ist insbesondere die große Zähl der eingeführten Textabbildung Bd. 322 Dampfkessel zu erwähnen. Bedeutend waren ferner die vermehrten Anfuhren von Maschinen für die Kohlenbergwerksindustrie, welch letztere in den letzten Jahren einen ganz bedeutenden Aufschwung zu verzeichnen hat. Beispielsweise wurden im Jahre 1905 bereits nicht weniger als 8425431 Tonnen Kohle gefördert. Hiervon kommen auf den Anteil der in Bengalen gelegenen Gruben, für welche der Hafen von Calcutta in Betracht kommt, rund 7¼ Millionen. Ferner sei noch besonders die Einfuhr von Einrichtungen für verschiedene kleinere Betriebe, wie z.B. für eine Zigaretten-, Tonwaren- und Glasfabrik erwähnt. Strickmaschinen für den Hausbetrieb wurden ebenfalls in vermehrter Menge eingeführt. – An dem Maschinenhandel ist die deutsche Industrie bisher noch sehr gering beteiligt. 97 % der gesamten in Calcutta gelandeten Maschinen und dergl. wurden aus Großbritannien bezogen. Die Vereinigten Staaten beteiligten sich mit 2 %. In den Rest von 1 % teilten sich die übrigen Länder. U.a. lieferten die Vereinigten Staaten eine Einrichtung einer großen Druckereianlage. – Wagen und Fahrzeuge wurden im Werte von 2815316 Rs. über Calcutta hereingebracht. In dieser Warenklasse ist insbesondere die Anfuhr von Automobilen zu erwähnen, an der die deutsche Industrie so gut wie gar nicht beteiligt war. Sie hat bislang das große Absatzgebiet ihrer englischen und französischen Konkurrenz überlassen; erstgenannte hat im vergangenen Jahre hier große Erfolge erzielt. In der mit Kleineisen- und Messerwaren bezeichneten Warenklasse, die landwirtschaftliche und andere Geräte, Werkzeuge, emaillierte Waren, Nähmaschinen, Schreibmaschinen u. dergl. sowie Messerwaren in sich vereinigt, ist vornehmlich die gesteigerte Anfuhr von landwirtschaftlichen Geräten von 490000 Rs. für 1905/06 auf 691000 Rs. für 1906/07 auffällig. Diese Geräte werden fast ausschließlich für Großbritannien geliefert. Komplizierte, große Maschinen kommen nicht in Frage, sondern nur einfache, sich den Bedingungen des Landes anpassende Handgeräte. Die gesamte Einfuhr dieser Klasse hob sich im Berichtsjahre um 16 %, d.h. von 7509000 Rs. für 1905/06 auf 8764000 Rs. im Berichtsjahre. Deutschland beteiligte sich hieran mit 1121000 Rs. Die Vereinigten Staaten erhöhten ihren Anteil von 177000 Rs. im Vorjahre auf 285000 Rs., in anderen Worten um 61 Prozent. (Bericht des Handelssachverständigen beim Kais. Generalkonsulat in Calcutta.) Kleine Mitteilungen. Oesterreich-Ungarn. Zollamtliche Transportkontrolle bei Durchfuhrsendungen von Röhren und Schienen. Eine Verordnung der österreichischen Ministerien der Finanzen und der Eisenbannen vom 12. August d. Js. lautet: Behufs Erleichterung des Verkehrs wird allgemein gestattet, daß die in offenen Güterwagen aus dem Ausland eingehenden und durch das Zollgebiet im ununterbrochenen Eisenbahnverkehre zu verfrachtenden Sendungen von eisernen Röhren und Schienen, Eisenblechen, Eisenplatten, Stabeisen sowie von groben Eisenfassonstücken ohne Ladungsraumverschluß (Deckenverschluß) unter den nachstehenden Bedingungen in der Durchfuhr abgefertigt werden dürfen: 1. In den Ladungslisten sind außer den nach den bestehenden Vorschriften zu machenden Angaben auch die Stückzahl der Objekte sowie sonstige zur Festhaltung der Textabbildung Bd. 322 Nämlichkeit dienliche Merkmale (Länge, Stärke, Gewicht usw.) und überdies die Bezeichnung des Wagens (Firma der Eisenbahn, Art und Nummer), auf welchem die Objekte verladen sind, anzugeben; 2. das Eintrittszollamt hat sich durch die äußere und teilweise auch innere Beschau die Ueberzeugung von der Richtigkeit der Erklärung zu verschaffen, eventuell deren Ergänzung hinsichtlich der Anführung von Nämlichkeitsmerkmalen zu veranlassen und die Waren sodann zur Durchfuhr ohne Anlegung eines Verschlusses an das Austrittszollamt anzuweisen; 3. das Austrittszollamt hat an der Hand der Fracht- und Zolldokumente die zollamtliche Untersuchung derart vorzunehmen, daß hierdurch die Nämlichkeit der ein- und wiederausgeführten Waren zweifellos sichergestellt wird. Von der Anwendung des Deckenverschlusses darf auch dann Abstand genommen werden, wenn den Röhren und Schienen andere Artikel, wie zum Beispiel kleinere Eisenteile, Nieten, Schrauben, Muttern usw. beigeladen sind; diese sind jedoch, soweit dies tunlich ist, vom Absender mittels Drahtes in einen oder einige Bunde in der Weise zu vereinigen, daß jeder Bund durch einem Draht zusammengefaßt ist, an dessen zusammengeschlungene Enden ein Zollblei anzulegen ist. Soweit eine Zusammenfassung in Bunde nicht tunlich ist, sind dergleichen Artikel vom Absender in zur Anlegung des zollamtlichen Kolloverschlusses geeignete Körbe und dergleichen zu verpacken. (Verordnungsblatt für den Dienstbereich des K. K. Finanzministeriums.) Die Eisenbahnen der Vereinigten Staaten von Amerika im Jahre 1906. Die Länge aller mit Dampfkraft, betriebenen Eisenbahnen der Vereinigten Staaten von Amerika stellte sich am 31. Dezember des Jahres 1906 auf 222635 engl. Meilen gegenüber 217341 Meilen an dem gleichen Tage des vorhergehenden Jahres. Im letzten Jahre ergab sich also eine Zunahme von 5294 Meilen. Die Neubauten des Jahres bedingten eine Zunahme der Bahnstrecken um 5517 Meilen. Die Nettozunahme bleibt aber hinter der letzteren Ziffer zurück, da gleichzeitig verschiedene Hauptgleise aufgegeben oder zu zweiten Gleisen gemacht oder für den elektrischen Betrieb eingerichtet wurden. Ueber ihre Einnahmen und sonstigen Betriebsergebnisse berichteten für das Jahr 1906 Bahnen mit einer Gesamtlänge von 220633 Meilern; für diese Bahnen stellten sich die Brutto- und Netto-Einnahmen aus dem Betriebe auf 2346640286 Dollar und 790187712 Dollar, d.h. um mehr als 11 und 15 % höher als für das Vorjahr. Ausschreibungen und Projekte. Anlage einer Wasserleitung in Corumbá (Brasilien, Staat Matto Grosso). Verhandlung: 14. Dezember 1907. Näheres bei der Stadtverwaltung. (Bulletin Commercial.) Lieferung von Telephonapparaten nach Australien. 1. An den Deputy Postmaster General in Melbourne; Verhandlung am 7. Januar 1908. 2. An den Deputy Postmaster General in Adelaide; Verhandlung am 8. Januar 1908. (Bulletin Commercial.) Textabbildung Bd. 322 Technische Mitteilungen. Ueber das Einschleifen von Ventilen. Das sachgemäße Einschleifen von Ventilen an Explosions- oder Wärmemotoren ist von der allergrößten Bedeutung, trotzdem wird es vielfach versäumt. Die Auspuffventile sind gegenüber den anderen Ventilen der größten Abnutzung ausgesetzt, werden am ehesten undicht, und die Folge davon ist, daß die Motore weniger Kraft entwickeln. Ungünstig beeinflußt werden die Auspuffventile durch die Wärme, den Explosionsdruck, den Ventilfederdruck und verbrannte Oelrückstände. Die letzteren tragen hauptsächlich zu einem frühzeitigen Verschleiß des Auspuffventiles bei, ganz abgesehen von anderen störenden Nebenerscheinungen wie: Frühzündung, Festbrennen der Kolbenringe etc. Abhilfe gegen die Mißstände, die ein abgenutztes Ventil hervorruft, kann nur dessen gründliches Einschleifen schaffen. Dazu ist eine gute Einschleifmasse nötig. Die Diamant Ges. m. b. H. in Kahl bringt neuerdings derartige Einschleifpasten unter dem Namen „DIAMANT“ auf den Markt, mit deren Hilfe das Einschleifen von Ventilen, eine Orbeit, vor der sich so viele fürchten, eine Spielerei ist, da die Präparate ungeheure Schleifkraft besitzen. Sie zerfallen in zwei Hauptgruppen, wovon die eine speziell zum Einschleifen von Ventilen aus Eisen, Stahl und Nickelstahl, die andere zum Einschleifen von Ventilen und anderen Armaturen aus Rotguß, Messing und sonstigen Metall-Legierungen, dient. Die Einschleifpräparate „DIAMANT“ lassen sich äußerst vielseitig anwenden, werden von Fachleuten hervorragend beurteilt und haben sich in vielen Betrieben bereits unentbehrlich gemacht. Vor allen Dingen hat sich die Autoindustrie diese Neuerung zu Nutzen gemacht und verwendet die Einschleifmasse „DIAMANT“ nicht nur im Betriebe, sondern fügt dieselbe den Werkzeugkästen der Automobile bei und zwar in handlicher, sauberer Tubenpackung. Bei stationären Anlagen, hauptsächlich Dieselmotor-Hochofen- und Sauggasbetrieben hat sich die Einschleifmasse „DIAMANT“ vortrefflich bewährt, worüber äußerst anerkennende Urteile vorliegen. Aber auch in der Brauereiindustrie wird die Einschleifmasse „DIAMANT“ zum Einschleifen der Kompressor-Ventile mit großem Erfolge angewandt, wie denn überhaupt die Einschleifmasse „DIAMANT“ überall da zu verwenden ist, wo es gilt, undichte Hähne, Ventile usw. in kürzester Zeit exakt einzuschleifen. Der heutigen Nummer unserer Zeitschrift liegen Prospekte der Firmen B. G. Teubner, Verlagsbuchdlg., Leipzig; Felten & Guilleaume-Lahmeyerwerke A.-G. in Frankfurt und der Düsseldorfer Maschinenbau-Akt.Ges. vorm J. Losenhausen in Düsseldorf-Grafenberg bei, die wir der frdl. Beachtung unserer Leser bestens empfehlen. Textabbildung Bd. 322 Wirtschaftliche Rundschau. Inhalt: Verwendung von Petroleum-Lokomotiven in Mexiko; Bau einer Lokomotivfabrik. – Kleine Mitteilungen. – Ausschreibungen und Projekte. Verwendung von Petroleum-Lokomotiven in Mexiko; Bau einer Lokomotivfabrik Wie einem Bericht des Konsuls der Vereinigten Staaten in Monterey zu entnehmen ist, bürgert sich die Verwendung von Petroleum für Zwecke der Lokomotivheizung auf den mexikanischen Eisenbahnen mehr und mehr ein. So erhält dem „Torreon Star“ zufolge die mexikanische Zentralbahn zurzeit bereits 4000 Fässer Brennöl täglich für diesen Zweck von der Mexikanischen Petroleum-Gesellschaft zu einem Preise von 1,10 $ pro Faß, und es steht zu erwarten, daß in den nächsten Monaten die Bezüge einen weit größeren Umfang annehmen werden. Alle neuen von der Gesellschaft angekauften Lokomotiven sind mit Vorrichtungen für Petroleumheizung versehen, und ständig werden Maschinen älteren Typs in den Betriebswerkstätten der Gesellschaft zu Aguascalientes entsprechend umgearbeitet. Auf der Chihuahua- und Guadalajara-Linie der Zentralbahn sollen in nächster Zeit Petroleum-Lokomotiven in Dienst gestellt werden. Petroleumtanks sind in Guadalajara, Yurecuaro, Zapotlan und La Vega in Bau begriffen. Bemerkt sei noch, daß die Errichtung einer Lokomotivfabrik in Mexiko unterm 18. Mai d. J. von dem Secretaria de Fomento an einen Amerikaner vergeben worden ist. Nach der Konzessionsurkunde hat der Unternehmer die Baupläne binnen 18 Monaten nach der Konzessionserteilung vorzulegen und binnen 2 Monaten nach ihrer Genehmigung mit dem Bau zu beginnen. Für die Einfuhr der benötigten Bau- und Betriebsmaterialien wird Zollfreiheit zugestanden. Das Gesellschaftskapital beträgt 200000 Pesos, eine Summe, welche, wie der Konsul noch bemerkt, an sich zwar verhältnismäßig gering zu nennen ist, immerhin jedoch als Grundlage für eine mexikanische Industrie geeignet sein könnte, dem Lokomotivimport nach Mexiko Abbruch zu tun. (Daily Consular and Trade Reports.) Kleine Mitteilungen. Internationale Ausstellung für Automobil-, Fahrrad- und Sportwesen in Paris. In der Zeit vom 12. November bis zum 1. Dezember 1907 findet im Grand-Palais (Champs-Elysées) in Paris die zehnte Internationale Ausstellung für Automobil-, Fahrrad- und Sportwesen statt, sowie gleichzeitig der 2. Kongreß über die Anwendung denaturierten Alkohols. Programme und Anmeldungsformulare zu der genannten Ausstellung und zum Kongreß liegen während der nächsten Zeit im Reichsamt des Innern, Berlin, Wilhelmstrasse 74, Zimmer 174, zur Einsichtnahme aus. Errichtung einer Kreditauskunftstelle in Rußland. Einer Meldung der Handels- und Industrie-Zeitung zufolge hat die Kaufmannschaft in Nishni-Nowgorod den Plan gefaßt, ein eigenes Bureau zur Erteilung von Auskünften über Kreditwürdigkeit zu gründen. Man beabsichtigt, ein Netz von zahlreichen Kontoren und Agenturen in ganz Rußland und auch im Auslande einzurichten. Für den Anfang sind Berlin und Hamburg in Aussicht genommen. Da die Sache als dringend erachtet wird, sind mit einer Textabbildung Bd. 322 Moskauer Auskunftei Verhandlungen angeknüpft, um deren bereits bestehende Organisation zu übernehmen. Transportverteuerung für Erze in Mexiko. Am 9. August d. J. traten auf den mexikanischen Staatsbahnen im Anschluß an eine Revision des allgemeinen Frachttarifs und der Warenklassifikation Frachterhöhungen für fast alle Waren ein, die namentlich den Transport von Erzen in fühlbarer Weise verteuern. Die Steigerung der Sätze für Erzbeförderung beträgt ungefähr 20 %, und man fürchtet noch weitere Aufschläge, falls der Zusammenschluß aller Bahnen der Republik, wie vermutet wird, demnächst zustande kommt. Die vielen Bergbauunternehmungen Mexikos, die bisher auch arme Erze mit Gewinn zum Versand zu bringen vermochten, werden sich nunmehr auf die Förderung und den Absatz reicher Erze beschränken müssen, weil die hohen Frachten die Verwertung geringhaltigen Minerals unlohnend gestalten. Das wird früher oder später zur Einstellung des Betriebes in zahlreichen Gruben mit ärmeren Erzen führen. Man erwartet ein gemeinsames Vorgehen aller Bergbau-Interessenten zum Zwecke der Wiederherbeiführung mäßiger Frachtsätze für Erze. (Nach Daily Consular and Trade Reports.) Ausschreibungen und Projekte. Lieferung und Aufstellung eines elektrischen Kranes von 30 t in Antwerpen bei Nr. 71 der neuen bassins du Textabbildung Bd. 322 Nord. Kaution: 7000 Fr. Preis des cahier des charges: 1 Fr., des Planes: 2 Fr. Verhandlung: 12. November 1907, mittags, im hôtel de ville in Antwerpen. (Moniteur des Intérêts Matériels.) Erweiterung des Hafens von Buenos Aires. Die Regierung hat am 19. August d. J. dem Kongreß einen Gesetzentwurf zugehen lassen, welcher im Hinblick auf die ständigen Klagen über die Unzulänglichkeit des gegenwärtigen Hafens dessen Erweiterung vorsieht. Zu diesem Zwecke soll ein Wettbewerb ausgeschrieben werden auf der Grundlage, daß die Baukosten 25 Millionen $ Gold nicht überschreiten dürfen. Der Unternehmer hat das Geld zu beschaffen und erhält dafür je nach dem monatlichen Fortschreiten des Baues 5 % innerhalb 5 Jahren zu tilgender Bauzertifikate. Diese werden durch den Ertrag der Anlage und durch den Ueberschuß der künftigen Zollrente über den in dem Budget von 1908 figurierenden Betrag, nämlich von 49500000 $ Gold für die Einfuhr, 2300000 $ für die Lagerhäuser, 350000 $ für Leuchtfeuer und Bakengelder, 1900000 $ für Hafengelder und 500000 $ für Krangelder garantiert. Der Unternehmer hat eine Sicherheit von 200000 $ Gold für Erfüllung des Kontrakts zu stellen und sich außerdem über die erforderliche finanzielle Leistungsfähigkeit seiner Hintermänner auszuweisen. Die Lizitation soll nach Vollendung der Pläne 6 Monate dauern, es werden 3 Monate für die Zeichnung des Kontrakts nach erfolgtem Textabbildung Bd. 322 Zuschlag, 6 Monate für den Beginn der Arbeiten, und 5 Jahre für deren Vollendung bestimmt; doch kann die Regierung diesen letzteren Termin verlängern. Für jeden Monat Verzug wird eine Strafe von 20000 $ Gold festgesetzt. Die Anlage muß auf einen Verkehr von Schiffen von 30 Fuß Tiefgang berechnet sein, welche Ziffer jedoch eventuell auf 27 Fuß Tiefe verringert werden kann. Die Regierung soll ferner ermächtigt werden, die gegenwärtigen Zufahrtskanäle auf 24½ Fuß Tiefe und versuchsweise eine Strecke von 2 km auf 26 Fuß zu bringen, wozu 1500000 $ Gold ausgeworfen werden. (Buenos Aires Handelszeitung.) Lieferung von 11 t verzinktem Eisendraht und 1600 Isolatoren nach Sydney (Neusüdwales) an den Deputy Postmaster general. Verhandlung: 23. Oktober 1907. (Moniteur des Intérêts Matériels.) Die Versorgung der Stadt Aci Reale (Sizilien) mit elektrischem Licht und elektrischer Kraft soll am 4. November 1907, vormittags 11 Uhr, von der Stadtverwaltung für einen Zeitraum von 30 Jahren vergeben werden. Jährliche Entschädigung bei einer Gesamtleistung von 112278,40 Kilowattstunden: 37000 Fr. Bei etwa erforderlicher Mehrleistung soll die Kilowattstunde mit 0,35 Fr. vergütet werden. Kaution: 4000 Fr. (Bulletin Commercial.) Anschlußdosen und Schalter, entsprechend den Sicherheitsvorschriften des V. D. E., bilden das Thema einer soeben erschienenen Veröffentlichung der Siemens-Schuckert-Werke, die unserer heutigen Auflage beiliegt. Es handelt sich um Neukonstruktionen, die den weitgehendsten Ansprüchen in bezug auf Einfachheit, Betriebssicherheit und Dauerhaftigkeit in jeder Hinsicht entsprechen. Interessenten aus unserem Leserkreise seien auf die Veröffentlichung besonders aufmerksam gemacht. Textabbildung Bd. 322 Wirtschaftliche Rundschau. Inhalt: Das russische Metall- und Maschinengeschäft im Jahre 1906. – Kleine Mitteilungen. – Ausschreibungen und Projekte. – Geschäftliche Mitteilungen. Das russische Metall- und Maschinengeschäft im Jahre 1906. Ein Bericht des Kaiserlichen Konsulats in Moskau enthält über die Entwicklung des letztjährigen Metall- und Metallwarengeschäfts in Rußland unter besonderer Berücksichtigung des Moskauer Bezirks die nachstehenden Ausführungen: Die Eisenindustrie des Urals hatte im Jahre 1906 schwere Zeiten, wodurch die Produktion noch weiter zurückging als im vorhergehenden Jahre. Während die Produktionsfähigkeit des Uralbezirks an Rotheisen auf etwa 62 Millionen Pud geschätzt wird, sind im Berichtsjahr kaum mehr als 35 Millionen Pud erzeugt worden (1905: 41 Millionen Pud). Mit Rücksicht auf vielfache an das Konsulat gelangte Anfragen sei hier nebenbei bemerkt, daß Manganerz zwar im Ural in beträchtlicher Menge gewonnen, aber teils von den uralischen, teils von den an der Wolga gelegenen Werken zu Spiegeleisen und Ferronmangan verarbeitet wird. Eine Manganerzausfuhr vom Ural findet nicht statt. Derverminderten Roheisenproduktion entsprechend trat auch in fast allen Zweigen der Verarbeitung von Eisen im Ural eine Verminderung ein. Insbesondere war diese zu konstatieren in der Fabrikation von Dachblechen, einem der wichtigsten Produkte der uralischen Industrie, wobei übrigeins die Neubegründung des uralischen Dachblechsyndikats von Einfluß gewesen sein dürfte. Erheblich geringer war auch die Produktion von Stahlschienen (3,1 Millionen Pud gegen 4,8 Millionen im Vorjahr), teils infolge der Streiks, teils aber auch infolge der verminderten Eisenbahnbautätigkeit. Dagegen war in Sorteneisen, dessen Produktion im Ural noch entwicklungsfähig und zukunftsreich sein dürfte, die Produktion größer als in früheren Jahren. Die Drahtfabrikation ist im Ural nicht sehr leistungsfähig, da es an modern eingerichteten Betrieben fehlt. Die Moskauer metallurgische Industrie wird mit Roheisen ausschließlich von den südrussischen Werken versorgt; die Hochöfen in den Gouvernements Orel, Tula und Tambow sind seit Jahren außer Betrieb, weil trotz des Reichtums an Erzen in ihren Gebieten diese Unternehmungen die Konkurrenz der südrussischen Eisenproduktion sowohl hinsichtlich der Herstellung von Roheisen als auch bezüglich der Halbfabrikate nicht aushalten konnten. Eisenhandel. Das Eisengeschäft in Produkten der russischen Eisenindustrie wird immer mehr beeinflußt durch die bestehenden Syndikate. Das jüngst entstandene und bereits erwähnte Dachblechsyndikat der uralischen Fabriken zeigte, obgleich es erst am 1. Januar 1907 ins Leben treten sollte, bereits im Berichtsjahr seinen Einfluß auf die Nischnijmesse. Während diese früher der allgemeine Stapelplatz und das Verteilungszentrum für diese Ware war, haben infolge der vom Syndikat vorgenommenen Verteilung der Rayons die Zufuhren nach Nischnij-Nowgorod bereits im Berichtsjahr sich so vermindert, daß dieser Platz in Zukunft für uralische Dachbleche nur noch die Bedeutung eines lokalen Marktes haben dürfte. Maschinenindustrie. Die großen Maschinenfabriken im Konsulatsbezirk waren im Jahre 1906 zu Anfang gut beschäftigt, da die Regierung große Bestellungen, auf Textabbildung Bd. 322 Eisenbahnmaterial noch im Jahre 1905 vergeben hatte und der Krieg und die Eisenbahnstreiks umfangreiche Reparaturen von Lokomotiven und Waggons erforderlich gemacht hatten. Eine große Fabrik, die wegen ihrer Lage an der Wolga sich besonders mit dem Bau von Flußdampfern beschäftigt, hatte einen größeren Regierungsauftrag auf Kanonenboote für den Amur. In der zweiten Hälfte des Jahres war die Beschäftigung weniger gut, da die staatlichen Bestellungen 1906 sehr mager ausfielen und der Bedarf an neuen Flußdampfern infolge der Stockung in der Wolgaschiffahrt gering war. Die Fabriken arbeiteten deshalb teilweise nur mit einem Teil ihrer regelmäßigen Arbeiterzahl. Die Aussichten der für den Bedarf des Staates und der Privatbahnen arbeitenden großen Werke waren daher zu Ende des Jahres keine günstigen. An der Ausfuhr von Schienen und anderen ähnlichen Eisenbahnmaterialien nach den Balkanstaaten und der Türkei, die im Berichtsjahr von Südrußland aus stattfand, hatte der Moskauer Industrierayon keinen Anteil. Die Einfuhr von Erzeugnissen der Metallindustrie und von Maschinen, die in der zweiten Hälfte 1905 nach vorherigem Rückgang einen kräftigen Aufschwung genommen hatte, wozu einesteils die nach dem Friedensschluß erwachte Kauflust, andererseits die für 1906 bevorstehende Zollerhöhung beigetragen hatte, blieb im Berichtsjahr wesentlich hinter der des Vorjahres zurück. Das erklärt sich teils daraus, daß im Jahre 1906 die alten Zollsätze nur noch für die ersten zwei Monate galten, dann aber hauptsächlich daraus, daß viele Händler sich schon 1905 Lager für die erste Zeit nach der Zollerhöhung hingelegt hatten. Beigetragen haben natürlich wohl auch die politischen Verhältnisse, die, wie dies schon früher erwähnt, vielfach zur Beschräkung der Kredite der Importeure bei den ausländischen Industriellen Anlaß gaben, wobei nicht immer in richtiger und taktvoller Weise zwischen den einzelnen Importeuren nach ihrer individuellen Sicherheit unterschieden, sondern häufig zum eigenen Schaden des ausländischen Fabrikanten alle Moskauer Firmen über einen Kamm geschoren wurden. Das geringe Vertrauen und Entgegenkommen, das zahlreiche, darunter auch vielfach deutsche Firmen, während jener schweren Zeiten ihren alten Abnehmern erwiesen haben, hat viel böses Blut gemacht und den schwerlich wieder heilbaren Abbruch mancher alten und guten Geschäftsverbindungen herbeigeführt. Wirkung des neuen Zolltarifs. Ueber die Wirkung der neuen Zölle im Metallwaren- und Maschinengeschäft läßt sich zur Zeit noch nicht viel sagen. Zunächst darf man nicht vergessen, daß bei der Aufstellung des russischen Zolltarifs und noch beim Anschluß des für die Neugestaltung des russischen Zollsystems maßgebenden deutschrussischen Handelsvertrags auf russischer Seite Berechnungen der Produktionskosten der russichen Industrie zugrunde gelegt worden waren, die durch die damals nicht vorauszusehenden Ereignisse der letzten Jahre völlig umgestoßen worden sind. Die Veränderung der Produktionsbedingungen der russischen Industrie, die Verteuerung des Heizmaterials, die Verteuerung der Arbeitskräfte durch Verkürzung des Arbeitstags, Erhöhung der Löhne und gesteigerte Anforderungen an soziale Fürsorge, endlich die starke Mehrbelastung der Industrie durch die Erhöhung der Gewerbesteuer bilden ein nicht zu unterschätzendes Gegengewicht gegen die Wirkung der neuen Zölle, und dieses Gegengewicht wird, wenn auch die politischen Ereignisse, die es hervorgerufen haben, vorübergehend gewesen sind, dauernd Textabbildung Bd. 322 bleiben, denn an eine nennenswerte Zurückschraubung der während der politischen Bewegung erlangten wirtschaftlichen Errungenschaften der Arbeiterschaft ist nicht mehr zu denken. Eine Wirkung dieser erschwerten Produktionsbedingungen der russischen Industrie ist z.B. die bereits vielfach erfolgte Preiserhöhung für in Rußland hergestellte fertige Maschinen, die natürlich unter kernen Umständen die beabsichtigte Wirkung der Zollerhöhung paralysiert. Andererseits konnte allerdings auch die in der gleichen Periode in Deutschland eingetretene Preiserhöhung für Materialien und Maschinen dem Import nicht förderlich sein. Immerhin wird ein wirklich gutes deutsches Produkt auf dem Gebiet der Metall- und Maschinenindustrie, soweit nicht die Einfuhr schon früher ausgeschlossen war, im allgemeinen auch in Zukunft in Rußland seinen Absatz finden. Es unterliegt auch keinem Zweifel, daß die Wertschätzung guten deutchen Fabrikats in Rußland Fortschritte macht. Aber nur Qualitätsware wird den Markt in Rußland behaupten können. Die Maschineneinfuhr war – abgesehen von den landwirtschaftlichen Maschinen – größer als im Vorjahr, teilweise offenbar wegen der am 1. März eintretenden Zollerhöhung. Die Zunahme der Einfuhr betraf vor allem Metall- und Holzbearbeitungsmaschinen, Maschinen für die Textilindustrie, Nähmaschinen, Gas- und Naphthamotoren, Dampfmaschinen, Pumpen, Feuerspritzen, Dynamomaschinen, Elektromotoren. Die verstärkte Einfuhr von Maschinen für die Textilindustrie entfiel wohl fast ausschließlich auf Moskau, sie stellt aber nur einen kleinen Teil der von Moskau bestellten Maschinerie (Spindeln, Webstühle und Drucktische) dar, da der größte Teil der Bestellungen erst 1907 zur Ablieferung gelangen wird. In Müllereimaschinen macht die deutsche Industrie der schweizerischen und russischen Fabrikation erfolgreiche Konkurrenz; da die Mühlenindustrie an der Wolga, im Ural und in Sibirien mitten in der Entwicklung steht und viele ältere Mühlen erweitert oder neu ausgerüstet werden, dürfte der Absatz auf diesem Gebiet noch erweiterungsfähig sein. Das gleiche gilt für Brauereimaschinen aller Art. Wäschereieinrichtungen. Ein anderes Gebiet, wo die deutsche Industrie in letzter Zeit schöne Erfolge erzielt hat und sich noch weite Aussichten bieten, ist die Einrichtung von ganzen Dampf Waschanlagen für Krankenhäuser und andere öffentliche Anstalten, die immer mehr zu solchen Einrichtungen übergehen. Elektrotechnik. Die elektrotechnische Industrie Rußlands ist durch Ueberproduktion und gegenseitige Unterbietung seit Jahren in ungünstiger Lage. Von den neuen hohen Zollsätzen hat sie bis jetzt kaum einen Vorteil ziehen können, da vor dem 1. März 1906 viele Waren auf Lager eingeführt wurden. Erwähnenswert ist die Erwerbung eines großen Fabriketablissements dieser Industrie, das einst mit belgischem und französischem Gelde gegründet worden war, durch eine amerikanische Gesellschaft, die bereits in St. Petersburg eine Maschinenfabrik betreibt und den Umbau der dortigen Straßenbahnen auf elektrischen Betrieb übernommen hat. Wenn die Fabrik in Moflkau auch zunächst für diese Lieferungen arbeiten wird, so fürchtet man doch in Moskauer Geschäftskreisen, daß sie unter amerikanischer Leitung die Konkurrenz auf dem elektrotechnischen Markt noch verschärfen wird. Die Moskauer Straßenbahnen sind zum größten Teil bereits in elektrischem Betrieb. Die Lieferungen an Waggons sind zum erheblichen Teil auf Textabbildung Bd. 322 Deutschland entfallen. Die geplante Erweiterung des Netzes beabsichtigt die Stadt aus finanziellen Gründen nicht mehr selbst auszuführen, sondern einer kapitalkräftigen Gesellschaft zu übergeben. An dem noch nicht beendigten Konkurrenzkampfe um die Uebertragung dieses Millionenobjektes sind deutsche und englische sowie die erwähnte russischamerikanische Gesellschaft beteiligt. Landwirtschaftliche Maschinen. Das Geschäft in landwirtschaftlichen Maschinen ist zwar im Berichtsjahr im ganzen kleiner gewesen als in den vorhergehenden Jahren, aber dennoch ziemlich befriedigend verlaufen. Der Absatz an Pflügen, in denen Deutschland nach wie vor eine beherrschende Stellung einnimmt, scheint sogar erheblich stärker gewesen zu sein als in den Jahren 1905 und 1904. Unter dem durch die politische Lage und die Mißernte verursachten Rückgang des Absatzes hat auch das von den Amerikanerin beherrschte Geschäft in Erntemaschinen zu leiden gehabt, immerhin waren aber die Umsätze in solchen noch recht bedeutend. Als neue Absatzgebiete erschließen sich immer mehr Westsibirien und das Steppengebiet, wo Omsk heute die Zentrale des Geschäfts in landwirtschaftlichen Maschinen ist. In Omsk haben verschiedene amerikanische Firmen und zwei deutsche Fabriken Verkaufskontore oder Vertreter. Der Bedarf wächst mit der rasch wachsenden Besiedelung des Landes. Die staatliche Uebersiedelungskommission vermittelt den Ansiedlern den Ankauf von landwirtschaftlichen Maschinen und Geräten. Das Interesse für Automobile wächst in Moskau seit etwa zwei Jahren zusehends. In erster Linie sind es Sport- und Luxuswagen, die hier Absatz finden. Daneben beginnen auch große und tonangebende Industrielle schwere Lastautomobile anzuschaffen. Das französische und belgische, teilweise auch amerikanische Fabrikat herrscht vor. Deutsche Erzeugnisse sind bis jetzt hier wenig vertreten. Auch der Konsum an Motorrädern nimmt sichtlich zu; in Moskau ist neben einer französischen eine süddeutsche Firma hauptsächlich im Geschäft. Kleine Mitteilungen. Ausstellung der Anwendungsformen der Elektrizität in der Landwirtschaft sowie zu Industriezwecken in Lyon. Ermutigt durch den Erfolg, welchen die im Jahre 1906 abgehaltene Ausstellung kleiner Elektromotoren gehabt hat, beabsichtigt die „Société d'Agriculture, Sciences et Industrie“ in Lyon, im Monat Mai 1908 daselbst eine Ausstellung der Anwendungsformen der Elektrizität in der Landwirtschaft wie zu Industriezwecken zu veranstalten. Eine Gruppenübersicht über die auf der Ausstellung zu zeigenden Gegenstände liegt während der nächsten Wochen im Reichsamt des Innern, Berlin W., Wilhelmstr. 74, Zimmer 174, zur Einsichtnahme aus. Nähere Auskunft wird durch die obengenannte Société in Lyon, 30, quai Saint-Antoine, erteilt. Exportbestrebungen der russischen Kupferindustrie. Wie die russische Eisenindustrie, beabsichtigen jetzt auch die Kupfer verarbeitenden Werke sich auf den Export zu verlegen, nachdem durch das fast gänzliche Aufhören der Regierungsbestellungen der innere Markt keine genügende Absatzgelegenheit mehr bietet. Textabbildung Bd. 322 Die Regierung soll diesen Bestrebungen entgegengekommen sein, indem sie dem Antrag der Kupferwerke, bei Ausfuhr von Kupferfabrikaten (es soll sich hauptsächlich um Röhren handeln) den auf das eingeführte Rohkupfer erhobenen Zoll zurückzuerstatten, zugestimmt hat. Das bedeutendste Kupferwerk im Rußland sind die „Röhren- und Kupferwalzwerke vormals Rosenkranz & Co.“ in St. Petersburg. Die Arbeiter- und Lohnverhältnisse in den in Betracht kommenden russischen Fabriken sollen derartig sein, daß die Fabrikate mit den ausländischen gut werden konkurrieren können. Vorläufig wird der Export wohl nicht große Dimensionen annehmen, indessen gilt eine Ausdehnung der Betriebe nicht als ausgeschlossen, wenn die ersten Versuche erfolgreich sind. (Nach einem Bericht des Kais. Generalkonsuls in St. Petersburg.) Ausschreibungen und Projekte. Bau von Petroleumreservoirs in Galizien. Der Budgetausschuß des Landtags beschloß in Uebereinstimmung mit, den Vorschlägen des Landesausschusses, in der nächsten Landtagssitzung die Errichtung öffentlicher Reservoirs für 10000 Zisternen Rohöl aus Landesmitteln mit einem Kostenaufwande von 1½ Millionen Kronen zu beantragen. Die Verwaltung der öffentlichen Rohölreservoirs wird berechtigt sein, Warrants herauszugeben. Für den 29. September d. J. wurde nach Lemberg eine Versammlung galizischer Naphthaproduzenten zur Einleitung der Aktion im Interesse der Hebung der Naphthaindustrie einberufen. (Bukarester Tagblatt.) Automobile in der Türkei. Nachdem durch Irade des Sultans die Einführ von Automobilen nach der Türkei freigegeben worden ist, dürfte ein neues Absatzgebiet für alle Arten von Kraftfahrzeugen geschaffen sein. Für die nächste Zeit dürften weniger Luxuswagen in Frage kommen, als Wagen zum Transport von Gütern in Distrikten, wo keine Eisenbahnen bestehen, der Verkehr vielmehr durch Karawanen vermittelt wird. Für den Personenverkehr werden nur äußerst kräftig gebaute Automobile nach der Türkei abgesetzt werden können, da die Landstraßen außerhalb der Stadtzonen im Inneren des Landes vielfach in mangelhaftem Zustande sind. Es ist der Plan aufgetaucht, an Stelle der alten Karawanenverbindung zwischen dem Mittelmeer und der Stadt Mossul am Tigris eine Automobilverbindung zur Beförderung der Post einzurichten, eine Verbindung, die später sehr wohl auch auf Beförderung von Reisenden ausgedehnt werden könnte. (Nach dem Konstantinopler Handelsblatt.) Landwirtschaftliche Maschinen für Mazedonien. Die Leitung der landwirtschaftlichen Banken Mazedoniens beabsichtigt im Einverständnis mit dem Ackerbauministerium in Salonik und allen größeren Plätzen der drei mazedonischen Vilajets Niederlagen von Ackergeräten und landwirtschaftlichen Maschinen zu errichten. Dieselben sollen im Auslande eingekauft werden. Da die Maschinen und Geräte den Landwirten zu sehr günstigen Bedingungen abgegeben werden müssen, wird bei der Bestellung auf einen längeren Zahlungstermin gedrungen werden; man spricht von drei Jahren. Das Projekt liegt jetzt der Regierung in Konstantinopel zur endgültigen Beratung vor. (Bukarester Tagblatt.) Textabbildung Bd. 322 Lieferung von 6000 Stück Trockenelementen für die australische Postverwaltung. Verhandlung: 12. November 1907, nachm. 3 Uhr, beim Deputy Postmaster general in Melbourne. (Bulletin Commercial.) Geschäftliche Mitteilungen. Technikum Hainichen i. Sa. In der Zeit vom 2. bis einschließlich 24. September fanden im hiesigen Technikum die Prüfungen für Ingenieure, Techniker und Werkmeister statt. Das Zeugnis der Reife konnte 49 Absolventen erteilt werden. Die Prüfungen finden nach einer vom Königl. Ministerium bestätigten Prüfungsordnung vor einer Prüfungskommission statt. Das Resultat ist, wie auch am Schlusse des vorigen Semesters, ein überaus günstiges und zeugt von der Leistungsfähigkeit der Anstalt. Die Absolventen der Anstalt werden gern in Stellung genommen. Die jetzt abgehenden Besucher haben bereits während der Prüfung Stellung erhalten, vielfach durch Vermittelung der Direktion, bei welcher viele Stellenangebote eingingen, die nicht alle berücksichtigt werden konnten. Das Technikum besitzt neuzeitlich eingerichtete, reichlich ausgestattete Laboratorien für Elektrotechnik und Maschinenbau. Die Lehrfabrikwerkstätten sind nach dem Urteil Sachverständiger zweckmäßig und mustergültig eingerichtet und werden gut besucht. Das Winter-Semester beginnt am 16. Oktober. Programme und weitere Auskünfte erhält man durch die Direktion kostenlos. Probefahrt. Die Berliner Leiter der Deutschen Kautschuk-Aktiengesellschaft nahmen das flachgehende Lade- und Schleppboot „Koke“ und den dazu gehörigen flachgehenden Leichter nach langer, zufriedenstellender Probefahrt von Carl Meißner, Hamburg, ab. Die Maschinenanlage war ein starker, langsamlaufender Petroleummotor und Meißners Ohrmuschel-Flachbootschraube. Beide Fahrzeuge gehen mit dem fälligen Dampfer an ihren Bestimmungsort nach Duala-Kamerun. Unter der Bezeichnung „Delta-Schalter“ D. R.-P. bringen die Siemens-Schuckert Werke Neukonstruktionen von Aus- und Umschaltern auf den Markt. Die Schalter entsprechen den Sicherheitsvorschriften des V. D. E. und zeichnen sich durch Dauerhaftigkeit des Schaltmechanismus und einfache Montage aus. Hervorzuheben sind neben diesen Vorzügen noch die verhältnismäßig kleinen Abmessungen der Schalter, namentlich ihre geringe Bauhöhe und dabei doch große Erdschlußsicherheit auch auf feuchten Wänden. Die beigefügte Nachricht Nr. 38, sowie den Prospekt der Sächsischen Maschinenfabrik vorm. Rich. Hartmann, Aktiengesellschaft, Chemnitz, Sachsen, empfehlen wir der geneigten Beachtung unserer Leser angelegentlichst. Textabbildung Bd. 322 Wirtschaftliche Rundschau. Inhalt: Bewerbung um Lieferungen nach Bulgarien. – Die Bergbauindustrie in Japan. – Kleine Mitteilungen. – Ausschreibungen und Projekte. Bewerbung um Lieferungen nach Bulgarien. Die zeitweilig zahl reichen öffentlichen Submissionen in Bulgarien, unter denen sich hin und wieder Objekte von größerer Bedeutung finden, lassen es im Interesse der sich an dem Wettbewerb um die Lieferungen beteiligenden Industriellen für angezeigt erscheinen, auf die im Heft 7 des IX. Bandes der in Carl Heymanns Verlag (Berlin) erscheinenden und im Buchhandel käuflichen „Berichte über Handel und Industrie“ erfolgte Veröffentlichung des bulgarischen Gesetzes über die öffentlichen Unternehmungen aufmerksam zu machen. Da nämlich alle öffentlichen Verdingungen in Bulgarien besonderen gesetzlichen Bestimmungen unterliegen und etwaige in Unkenntnis derselben eingereichte, nicht allen Anforderungen entsprechende Angebote als ungültig angesehen und nicht berücksichtigt werden, so ist die Kenntnis des genannten Gesetzes für Mitbewerber unerläßlich. Es tritt wiederholt der Fall ein, daß deutsche Fabrikanten oder Kaufleute, die in Sofia keine Vertretung unterhalten und entweder durch die Zeitungen von einer Submission in Bulgarien erfahren oder auch zur Teilnahme an einer solchen unmittelbar von der betreffenden bulgarischen Behörde aufgefordert werden, sich mit Anfragen an das Kaiserliche Generalkonsulat wenden, welche gesetzlichen Bestimmungen sie bei Abgabe ihrer Angebote zu beachten haben und namentlich, welche Papiere den letzteren beizufügen sind. Zuweilen steht der Verdingungstermin ganz nahe bevor, und das Kaiserliche Generalkonsulat muß sich dann bei dem Umfange des in Rede stehenden Gesetzes darauf beschränken, die von den Begleitpapieren handelnden Artikel 11 (nebst Anmerkung), 12 und 13, sowie das Offertformular in Uebersetzung mitzuteilen. Gleichzeitig ist auch auf die Vorschriften über Beglaubigung der die Angebote begleitenden Papiere aufmerksam zu machen, weil den deutschen Bewerbern bei Submissionen Nachteile dadurch erwachsen können, daß die von ihnen eventuell in letzter Stunde eingereichten Papiere nicht in gehöriger Weise beglaubigt sind. Solche Angebote werden von der Offertverhandlung ausgeschlossen. Ein Muster eines Offertformulars gelangt in deutscher Uebersetzung nachfolgend zum Abdruck: Offertformular. Ich Unterzeichneter (Vor- und Zuname, Wohnort und Staatsangehörigkeit) habe die Bekanntmachung, betreffend (Bezeichnung der Unternehmung nach Art und Menge der Lieferung usw.) gelesen, erkläre mich nach Kenntnisnahme der Lieferungsbedingungen nebst deren Beilagen (Aufzählung sämtlicher Schriftstücke, Pläne, Muster u. dgl., welche die Bedingungen der Unternehmung enthalten, bezw. dafür maßgebend sind) mit denselben einverstanden und verpflichte mich unter Haftung mit allen meinen beweglichen und unbeweglichen Gütern, die oben erwähnten Gegenstände zu liefern (bezw. auszuführen, zu kaufen oder zu Textabbildung Bd. 322 pachten), und zwar . . . . kg (oder . . . . m) zu . . . . Fr. (oder, wenn die Vergebung für einen bestimmten Gesamtpreis stattfindet, für . . . . Fr., oder . . . . % unter dem Voranschlage u. dgl). Die obige Lieferung übernehme ich zur pünktlichen Ausführung gemäß den Lieferungsbedingungen und deren Beilagen und den Bestimmungen des Gesetzes, betreffend die öffentlichen Unternehmungen, und werde sämtliche, nach den Lieferungsbedingungen und gemäß den Bestimmungen des oben erwähnten Gesetzes von mir zu tragenden Kosten bestreiten. (Bericht des Kais. Generalkonsulats in Sofia.) Die Bergbauindustrie in Japan. Eine von der Bergbauabteilung des japanischen Ministeriums für Ackerbau und Handel herausgegebene Veröffentlichung über die japanische Bergbauindustrie ist unter dem Titel „General Information relating to the Mining Industry in Japan except Formosa“ erschienen. Mit Ausnahme einiger Tabellen und des Anhanges ist der Hauptteil der Druckschrift, eine Liste der wichtigeren Minen, von Seite 19 bis 330 nur japanisch geschrieben. Gerade dieser Teil gewährt aber eine nähere Einsicht in den Stand des japanischen Bergbaues und enthält bisher nicht veröffentlichte Details, namentlich bezüglich der technischen Ausrüstung der einzelnen Minen, die Interessenten in Deutschland erwünscht sein werden. Es ist deswegen eine Uebersetzung dieses Teiles angefertigt und der Druckanlage beigefügt worden. Die Uebersetzung ist zum Teil englisch, da sich die unter Zurateziehung japanischer Techniker bewirkte Uebertragung der technischen Ausdrücke in dem Abschnitt über die wichtigeren Mineneinrichtung nur in dieser Sprache ermöglichen ließ. In der Uebersetzung finden sich die Adressen der Mineneigentümer angegeben. Es ist jedoch nicht zu raten, mit diesen direkt zu korrespondieren, schon deshalb nicht, weil die wenigsten von ihnen eine andere Sprache als japanisch verstehen. Vielmehr ist es zu empfehlen, sich der Vermittlung deutscher Firmen in Yokohama oder Kobe zu bedienen, auch wenn einzelne wirklich bedeutende Bergwerkseigentümer, wie Furukawa, Sumitomo, Mitsubishi, zu einem direkten Geschäftsverkehr geneigt sein mögen. Mindestens wird es in jedem Falle der vorherigen Einholung einer zuverlässigen Auskunft bedürfen. Das Druckheft nebst der dazu angefertigten Uebersetzung liegt während der nächsten Wochen im Reichsamte des Innern, Berlin, Wilhelmstraße 74, im Zimmer 174 für Interessenten zur Einsicht aus. Nach Ablauf dieser Frist kann Textabbildung Bd. 322 es auf Antrag auch an auswärtige Interessenten auf kurze Zeit übersandt werden. (Nach einem Bericht des Kais. Generalkonsulats in Yokohama.) Kleine Mitteilungen. Hafenbauarbeiten in Italien. Der italienischen Regierung ist durch ein besonderes Gesetz vom 14. Juli 1907 ein Betrag von 132543000 Lire für Hafenbauarbeiten zur Verfügung gestellt worden. Die Ausgaben verteilen sich vom Jahre 1907/08 ab gleichmäßig auf einen Zeitraum von 15 Jahren (im Jahresdurchschnitt 9000000 Lire) und betreffen namentlich Arbeiten in nachstehenden Hafenplätzen: Ancona 3500000 Lire, Bari 2600000 Lire, Brindisi 1000000 Lire, Cagliari 2000000 Lire, Carloforte 430000 Lire, Catania 2000000 Lire, Civitavecchia 6 Mill. Lire, Golfo Aranci 320000 Lire, Livorno 10000000 Lire, Maddalena 150000 Lire, Neapel 11000000 Lire, Palermo 7600000 Lire, Porto Corsini (Ravenna) 3100000 Lire, Porto Empedocle 1000000 Lire, Porto Torres 2650000 Lire, Reggio Calabria 1200000 Lire, San Benedetto del Tronto 500000 Lire, San Stefano 450000 Lire, Savona 7000000 Lire, Spezia 4660000 Lire, Torre Annunziata 2000000 Lire, Trapani 2400000 Lire, Venezia-Chioggia 15500000 Lire, Villa San Giovanni 400000 Lire. Für Beschaffung von Baggermaterial ist eine Summe von 1500000 Lire bewilligt worden. Die interessierten Provinzial- und Kommunalverwaltungen können gegen Vorstreckung der in Betracht kommenden Baukosten eine Beschleunigung der Bauausführung beim Ministerium der öffentlichen Arbeiten in Antrag bringen. (Gazzetta Ufficiale del Regno d'Italia.) Ausschreibungen und Projekte. Lieferung von Wassermessern nach Madrid. Die Comisaria Regia del Canal de Isabel II in Madrid, Calle de Alarcón 3, schreibt einen internationalen Wettbewerb aus, um für die Wasserversorgung Madrids durch den erwähnten Kanal ein geeignetes Wassermessersystem einzuführen. Es können Wassermesser jeden Systems eingereicht werden; Kaliber zwischen 7 und 100 mm. Der höchstzulässige Fehler bei einer Spannung von 4 Atmosphären ist 2%. Termin: 9. November 1907. (Oesterreichischer Zentralanzeiger für das öffentliche Lieferungswesen.) Dampftrambahn in Formosa (Argentinien). Die Deputiertenkammer hat ein Projekt genehmigt, wonach der Gesellschaft „La Formosa“ das Recht zum Bau und Betrieb einer Dampftrambahn von der Stadt Formosa am Paraguay bis zu den im Norden davon gelegenen Ländereien der Gesellschaft erteilt werden soll. Die Bahn wird 75 cm Textabbildung Bd. 322 Spurweite haben, und es können im Einvernehmen mit der Munizipalität die zu diesem Zwecke benötigten öffentlichen Straßen und Wege benutzt wenden. Die Bahn wird etwa 150 km Länge haben, wovon 120 km innerhalb des Landbesitzes der Gesellschaft verlaufen und der Ausbeutung des Holzbestandes und sonstiger Produkte dienen werden. (Buenos Aires Handelszeitung.) Die Konzession zur Ausbeutung der Asphaltläger bei Ladikieh (Syrien) im Gesamtumfange von 1590 qm hat der ägyptische Finanzier M. Zervoudaki (Wohnort nicht genannt) für 50000 Pfund türk. erworben. (Konstantinopler Handelszeitung.) Die elektrische Beleuchtung in Pontevedra (Spanien) wird von der Stadtverwaltung erneut ausgeschrieben. Verhandlung: 29. Oktober 1907, vorm. 11 Uhr. Vertragsdauer: 20 Jahre. Elektrische Beleuchtung in Toro (Spanien). Verhandlung: 30. Oktober 1907, vorm. 11 Uhr, bei der Bürgermeisterei. Vertragsdauer: 10 Jahre. (Moniteur des Intérêts Matériels.) Das Projekt einer Eisenbahn von Oroya (Peru) nach dem Flußgebiet des Amazonas, das im Anfange der Regierungsperiode Pardo energisch angefaßt wurde, hat im Jahre 1906 wenig Fortschritte gemacht. Dieses ebenso kostspielige wie für die Zukunft des Landes wichtige Unternehmen braucht bei dem gebirgigen mit Urwald bedeckten Terrain und der spärlichen Bevölkerung jener ganz wegelosen Gegenden sehr zeitraubende Studien, die noch lange nicht beendet sind. Inzwischen ist von einem Nordamerikaner, Mac Cune, ein ganz neuer Plan für eine Bahn nach dem Ucayali, dem nächsten für Dampfer schiffbaren Fluß auf der Ostseite der Anden, der Regierung vorgelegt worden. Der Bahnbau soll innerhalb 5 Jahren fertiggestellt sein und das Land dazu eine Subvention von 2 Millionen £p in Form von Schatzscheinen beitragen, welche ratenweise während des Baues den Unternehmern ausgehändigt werden; die 2 Millionen £p sind vom Unternehmer in 25 Jahren zurückzuzahlen. (Nach einem Berichte des Kaiserl. Konsulats in Lima.) TVG-Anstreichmaschine und Obstbaumspritze. Das oftmals zeitraubende, kostspielige und störende Aufbauen eines Gerüstes zum Zwecke des Anstrichs oder Tünchens von Wandflächen fällt fort, wenn man in Verbindung mit einer TVG-Anstreichmaschine TVG-Spritzstäbe verwendet, die aus Bambus mit eingelegtem Metallrohr bestehen, nur 1–1½ kg bei 11,4 f. 4 m Länge wiegen und mit Erfolg, z.B. zum Anstrich von Kirchturmmauern, schon bis zur Länge von 12 m verwendet wurden. Näheres hierüber und über die Anstreichmaschinen, die gleichzeitig vorzügliche Obstbaumspritzen und Peronospora-Vertilger sind, überhaupt, ergeben die von der Technischen Verkaufgenossenschaft TVG in Duisburg a. Rh. umsonst und portofrei übersandten Prospekte, wovon ein Auszug der heutigen Nummer unseres Blattes beigefügt ist. Die weiter beigefügten Prospekte der Firmen: Unruh & Liebig, Abtig, der Peniger Maschinenfabrik u. Eisengießerei in Leipzig-Plagwitz und der Sächsischen Maschinenfabrik vorm. Rich. Hartmann, Aktiengesellschaft, Chemnitz, Sachsen, empfehlen wir der geneigten Beachtung unserer Leser angelegentlichst. Sicherungssystem für Patronen PI und Stöpsel-Patronen für Edisonkontakt werden in dem unserer heutigen Auflage beiliegenden Nachrichtenblatt Nr. 39 der Siemens-Schuckert-Werke eingehend behandelt. Wir empfehlen allen Interessenten die Beachtung dieser Beilage. Textabbildung Bd. 322 Wirtschaftliche Rundschau. Inhalt: Weiterbau der pazifischen Eisenbahn von Costa Rica. – Kleine Mitteilungen. – Ausschreibungen und Projekte. Weiterbau der pazifischen Eisenbahn von Costa-Rica. Der Ausbau der pazifischen Eisenbahn von Costa-Rica, der im vorigen Jahre wieder in Stockung geraten war und in den letzten Monaten nur langsam fortgesetzt worden ist, soll nunmehr, wie es scheint, energisch in Angriff genommen werden, so daß die Vollendung der Bahn in der zweiten Hälfte des Jahres 1908 zu erwarten sein dürfte. Die Verzögerung des Baues hatte in der letzten Zeit ihren Grund hauptsächlich darin, daß der Regierung nicht die erforderlichen Geldmittel zur Verfügung standen. Nunmehr hat der Kongreß in einer außerordentlichen Tagung die Aufnahme einer auswärtigen Anleihe im Betrage von 2 Millionen Gold-Dollars genehmigt, die lediglich zum Bau der pazifischen Bahn dienen soll. Die Vermittlung der Anleihe ist vertragsmäßig dem Bankhause George D. Cook & Co. in New-York übertragen worden. Die Anleihe wird mit 6 % verzinst und in Obligationen von je 1000 $ zum Kurse von 81 % ausgegeben. Die Rückzahlung der Anleihe soll am 1. April 1911 beginnen und im Jahre 1934 vollendet sein. Für Zahlung der Zinsen und Amortisationen ist die Hälfte der Einnahmen aus dem Spiritusmonopol verpfändet worden, und zwar sollen die erforderlichen Beträge durch die Bank von Costa-Rica in San Jose fortlaufend eingezogen und ihrem Zwecke zugeführt werden. Falls die Firma George D. Cook & Co. die Anleihe nicht völlig unterbringt, soll die Regierung von Costa-Rica den verbleibenden Rest der Obligationen zum Kurse von 81 % selbst verkaufen können. Nach dem Gesetze soll der fast 3½ Millionen Colones betragende Ertrag der Anleihe verwendet werden: Zur Fortsetzung der pazifischen Eisenbahn bis nach Puntarenas, und zwar soll die noch zu bauende Strecke der Bahn nicht in Esparta in die bereits seit langer Zeit in Betrieb befindliche Strecke Puntarenas–Esparta einmünden, sondern auf einer Zwischenstation zwischen Puntarenas und Esparta, die aber noch von einer Kommission von Ingenieuren festgestellt werden soll; zur Verbindung der nach Alajuela führenden Zweigbahn der pazifischen Bahn mit dem ebenfalls nach Alajuela führenden Ferrocarril de Costa-Rica; zur Wiederherstellung der schon seit fast einem Jahre durch den Einsturz der Brücke über den Barrancafluß unterbrochenen und auch sonst baufälligen Strecke zwischen Puntarenas und Esparta. Durch die zuerst genannte Bestimmung wird der Lauf der Eisenbahn, die nach einem vor drei Jahren gefaßten und genehmigten Parlamentsbeschluß in Esparta einmünden Textabbildung Bd. 322 sollte, abermals geändert. Unter dem Präsidenten Iglesias war als Endpunkt der Bahn am pazifischen Ozean Tivives bestimmt worden, unter seinem Nachfolger Esquivel entschied man sich für Puntarenas, und der jetzige Präsident wollte die Bahn nach dem einen guten natürlichen Halfen besitzenden Caldera und von da an der Küste entlang nach Puntarenas leiten, so daß zwei pazifische Hafenplätze mit der Eisenbahn erreichbar gewesen wären. Wegen des in Caldera herrschenden ungesunden Klimas beschloß der Kongreß jedoch, diesen Ort nicht in Betracht zu ziehen. Bei der Beratung im Parlament fand die Anleihe seitens der Opposition heftigen Widerspruch. Man wies dabei auf die schlechte Geschäftslage des Landes hin, die es nicht gestatte, eine Anleihe in dieser Höhe für eine Bahn aufzunehmen, die sich voraus sichtlich nicht bezahlt machen werde, zumal Costa-Rica zunächst daran zu denken habe, seine jetzige auswärtige Schuld abzutragen. Es läßt sich nicht leugnen, daß dem Lande mit der neuen Anleihe eine weitere große Last aufgebürdet worden ist. Auch wird durch die teilweise Verpfändung des Spiritusmonopols ein Ausfall in den Staatseinnahmen entstehen. Allein auf der andern Seite ist nicht zu verkennen, daß die Regierung sich in einer Zwangslage befand. Man konnte die zum weitaus größten Teile fertiggestellte Bahn nicht kurz vor der Vollendung aufgeben. Und wenn auch die Bahn die Baukosten voraussichtlich schwerlich wird einbringen können, so rentiert sie sich in dem jetzigen, unvollendeten Zustande noch viel weniger. (Bericht des Kais. Konsulats in San José.) Kleine Mitteilungen. Erweiterung des Hafens von Rotterdam. Der Hafen von Rotterdam nimmt den sechsten Platz unter den Häfen des Weltverkehrs ein. Will er diesen Platz behaupten, so muß er den neuen Bedürfnissen des Schiffsverkehres in jeder Beziehung entsprechen. Die staatlichen und städtischen Behörden handeln danach: Die Stadt erweitert ihre Hafenanlagen, da sich ein Mangel an Raum bereits fühlbar gemacht hat. Ein neuer Hafen, der Waalhafen, von 310 ha Wasseroberfläche, wird gebaut; die Kosten, die der Stadt zur Last fallen, belaufen sich auf 20 Millionen Gulden. Der Niederländische Staat seinerseits, der im allgemeinen Landesinteresse die Entwicklung des Hafens befördert, beabsichtigt, den Wasserweg nach der See zu verbessern und besonders zu vertiefen, damit Rotterdam auch für große und tiefgehende Handelsdampfer erreichbar bleibt. Die Kosten werden sich auf mehrere Millionen Gulden belaufen, wozu Rotterdam 20 % beitragen wird. (Bericht des Kaiserl. Konsulats in Rotterdam.) Konzessionen für Eisenbahnbauten und Hafenanlagen in Argentinien. Der Senat hat der Firma Waddington & Cia. (Wohnort nicht genannt) eine Konzession für eine Eisenbahn erteilt, welche von La Plata über Altamirano, Monte, Bragado, Chacubuco, Salto und Arrecifes nach Baradero verlaufen soll. Von Chacabuco soll eine Zweiglinie über Rojas nach Venado Tuerto, in der Provinz Santa Fé, angelegt werden; auch kann eine Verbindung mit dem Hafen von La Plata hergestellt werden. Außer der Eisenbahn können die Konzessionäre auch in dem Hafen von Baradero oder dessen Nachbarschaft Molen, Lagerhäuser, Elevatoren und Anlegeplätze errichten, vorbehaltlich des Rechtes, welches der Provinz Buenos Aires zu ähnlichen Installationen Textabbildung Bd. 322 für die Bedienung des Kanals nach Mar Chiquita zusteht. Nach 40 Jahren haben die Unternehmer alle Einrichtungen in gutem Zustande ohne weitere Entschädigung an die Nation abzutreten; die letztere kann auch schon vorher jederzeit die Anlage mit einem Zuschlage von 20 % auf den anerkannten Kostenpreis des Baues erwerben. Unter ähnlichen Bedingungen ist der Firma Eduard Dossin & Co. (Wohnort nicht genannt) eine Konzession für die Anlage eines Hafens an der Mündung der Lagune von San Pedro, gegenüber der Insel Arnaldo, erteilt worden. (Buenos Aires Handels-Zeitung.) Projekt eines neuen Hafens in Wiborg. Durch die städtische Finanzkammer ist ein Projekt für den Bau eines neuen Hafens in Wiborg ausgearbeitet, dessen Bau nach vorläufigen Nachrichten auf 5600000 M veranschlagt wird. Für den fabrikindustriellen Teil des Hafens ist eine sehr umfangreiche Fläche in Aussicht genommen; es soll ein Kai von 1260 m gebaut, und ein besonderer Rayon für 16 Fabriken abgeteilt werden. Für den eigentlichen Hafen will man einen Kai von 2700 m bauen. Der Hafen wird durch eine Ringeisenbahn mit der Bahn Wiborg-Björkö verbunden werden. Für die Verladung und Ausladung der Frachten sollen Elevatoren errichtet werden, durch welche auch die Waren aus den Packhäusern in die Lager übergeführt wenden. (St. Petersburger Herold.) Ausschreibungen und Projekte. Lieferung von Dampfstraßenwalzen nach Mähren. Der Landtag beschloß, den Landesausschuß aufzufordern, wegen Ankaufs von sieben Straßenwalzen mit Fabriken in Verhandlung zu treten. (Oesterr. Zentral-Anzeiger für das öffentl. Lieferungswesen.) Ausnutzung von Wasserkraft in Spanien. Hermenegildo Gorria, über dessen Wohnsitz die Dirección general de Obras públicas in Madrid wird Auskunft geben können, hat die Konzession nachgesucht, 30000 l Wasser pro Sekunde aus dem Flusse Segre im Bezirke Vilanova de la Barca (Lérida) zwecks Erzeugung elektrischer Kraft entnehmen zu dürfen. (Gaceta de Madrid.) Neue Straßenbahn in der spanischen Provinz Navarra. Die Sociedad anónima Electra Oiz in Pamplona hat die Konzession für eine elektrische Straßenbann von Pamplona nach Sangüesa nachgesucht. Konkurrenten haben ihre Anträge bis zum 6. November d. J. bei der Dirección general de Obras públicas in Madrid einzureichen. (Gaceta de Madrid.) Errichtung eines eisernen Zollgitters in Neapel für die Intendenza di finanza. Verhandlung: 30. Oktober 1907, 10 Uhr. Anschlag: 435400 Lire. Vorläufige Kaution: 25000 Lire; endgültige: 10 %. Angebote auf italienischem Stempelpapier von 1,20 Lire. (Gazzetta Uffiziale del Regno d'Italia.) Lieferung eines Schleppdampfers (15 bis 20 t) nach Chafarinas (Nordafrika) an die Junta de obris de los puertos de Melilla y Chafarinas. Kaution: 1000 Pesetas. Verhandlung: 4. November 1907. (Gaceta de Madrid.) Lieferung von Grubenwagen nebst Zubehör nach Schaesberg bei Heerlen (Niederlande, Prov. Limburg) für die staatliche Grube „Wilhelmina“. Verhandlung: 30. Oktober 1907 im Direktionsbureau der Grube. (Moniteur des Intérêts Matériels.) Die Konzession zum Bau einer Dampfstraßenbahn zwischen Fuencarral und Ciudad-Lineal (bei Madrid) ist dem Direktor der „Compania Madrilena de Urbanizacion“ Arturo Textabbildung Bd. 322 Soria y Mata, erteilt worden. (Bericht des Kais. Konsulats in Madrid.) Ausnutzung von Wasserkraft in Mexiko. Bei der Secretaria de Fomento, Colonizaccion é Industria in Mexiko sind folgende Gesuche eingegangen: Joaquín Mirambell in Mexiko, 2 a de Santo Domingo Nr. 7, will 2000 l Wasser pro Sekunde aus dem Flusse Chimalapa im Distrikte Motozintla zu Kraftzwecken entnehmen. – Indalecio Sánchez Gawito, Sohn, wohnhaft in Mexiko, calle de San Augustin Nr. 12, beantragt, aus dem Rio des Presidio, im Staate Sinaloa, pro Sekunde 30 cbm Wasser für Bewässerungszwecke und 10 cbm für Kraftzwecke entnehmen zu dürfen. – J. F. Johnston (der Wohnort wird bei der eingangs genannten Behörde zu erfahren sein) will 15000 l Wasser pro Sekunde aus dem Flusse Santiago, im Staate Durango, zwecks Erzeugung elektrischer Kraft, entnehmen. (Diario Official, Mexiko.) Molen-, Werft- und Dockbauten in Chile. In Chile sind neuerdings folgende Konzessionen die für die deutsche Industrie von Interesse sein könnten, erteilt worden: 1. Carlos Escuti und Manuel Luis Infante: Bau einer Mole im Hafen von Papudo, Länge 200 m, Breite 8 m. – 2. Francisco Gutierrez Orrego: Bau einer Werft im Hafen von Constitucion. – 3. Manuel Francisco Palacio oder seinen Rechtsnachfolgern: Bau einer Mole im Hafen von Arica, Länge 60 m, Breite 5 m. – 4. Braun & Blanchard in Punta Arenas: Dock mit Anlegedamm; Beginn des Baues ein Jahr nach Genehmigung der Pläne, Dauer der Arbeiten vier Jahre; Berechtigung, nach zu genehmigendem Tarif Gebühren von den die Einrichtungen benutzenden Schiffen zu erheben. Konzessionsdauer 30 Jahre. – 5. Morrison & Cia.: Bau einer Mole und anderer Lade- und Löschvorrichtungen im Hafen von Valparaiso an der Punta Gruesa genannten Stelle. (Bericht des Kais. Generalkonsulats in Valparaiso.) Wandanschlußdosen werden in dem unserer heutigen Auflage beiliegenden Nachrichtenblatte der Siemens-Schuckert-Werke besprochen. Die Anschlußdosen entsprechen den Sicherheitsvorschriften des V. D. E. und weisen neben einer Reihe vorteilhafter Konstruktionseinzelheiten folgende Vorzüge auf: Außerordentlich einfache Montage, leichte Kontrolle der Anschlüsse, Erdschlußsicherheit auch auf feuchten Wänden, Verwendung unverwechselbarer Sicherungspatronen. Die weiter beigefügten Prospekte der Firmen: Berlin Anhaltische Maschinenbau-Aktien-Gesellschaft in Dessau; Maschinenbau-Aktiengesellschaft Tigler in Duisburg-Meiderich und der Sächsischen Maschinenfabrik vorm. Rich. Hartmann, Aktiengesellschaft, Chemnitz, Sachsen, empfehlen wir der geneigten Beachtung unserer Leser angelegentlichst. Textabbildung Bd. 322 Wirtschaftliche Rundschau. Inhalt: Industrieunternehmungen in Nordchina. – Kleine Mitteilungen. – Ausschreibungen und Projekte. Industrieunternehmungen in Nordchina. Als ein Mittel, um die wirtschaftliche Lage der arbeitenden Bevölkerung Nordchinas zu heben, hat Yüan Schih kai die Gründung industrieller Unternehmungen und die Erziehung der Bevölkerung zur Industriearbeit schon längst erkannt, und er ist seit Jahren eifrig bestrebt gewesen, diese Erkenntnis in die Tat umzusetzen. Groß ist das Ergebnis seiner Anstrengungen zwar bisher noch nicht gewesen, indes sind hoffnungsvolle Anfänge vorhanden, deren Entwicklung für die Zukunft günstig sein kann, wenn die Provinzialregierung fortfährt, die einmal angefangene Bewegung zu fördern. Die private Tätigkeit ist aber in China vielfach durch die in irgend einer Form erfolgende Einmischung der Lokalbeamten in ihrer freien Entfaltung gehindert, sei es, daß grundsätzlich dieser „modernen“ Richtung Widerstand geleistet, oder daß für die Erlaubnis zur Eröffnung eines Betriebes eine sehr hohe Summe verlangt wird, oder daß die laufende Besteuerung das Unternehmen unrentabel erscheinen läßt. Diesem Krebsschaden hat Yüan in seinem Bezirke mit Erfolg zu steuern gewußt. Auch ist er selbst, sei es mit eigenen oder Mitteln der Provinz, hervorgetreten, um neuen Betrieben zu helfen. Für Tientsin kommen als Hauptindustriezweige bisher folgende in Betracht: Die Baumwollweberei, Färberei, Gerberei, Kunsttischlerei, Seifensiederei, Maschinenschlosserei, Zigaretten- und Streichholzfabrikation, sowie die Herstellung von Armeeausrüstungsgegenständen. Zur Heranbildung sachkundiger Handwerker und Arbeiter sind in Tientsin eine Anzahl sogenannter Industrieschulen ins Leben gerufen, in denen jüngeren Chinesen gegen geringes Entgelt Unterricht in den verschiedenen Industriezweigen erteilt wird. An erster Stelle steht der Shih-hsi-Kung-chang, eine dem Kung-i-chü, dem Provinzialindustrie- und Gewerbeamt von China, unterstehende Anstalt. Die Fertigkeiten, in denen Unterricht erteilt wird, sind: die Färberei, Weberei, Seifensiederei, Kunsttischlerei, Töpferei, Porzellanmalerei, Seidenstickerei und die Zündholzfabrikation. Die Webstühle sind japanisch, ebenso die zur Anfertigung von Zündhölzern dienenden Maschinen, letztere jedoch nach deutschen Mustern gearbeitet. Die Anstalt wird von 200 Schülern im Alter von 12 bis 22 Jahren besucht. Die Lehrzeit, während der ein geringes Schulgeld erhoben wird, ist auf drei Jahre festgesetzt. Zwei kleinere, aus Privatmitteln unterhaltene Schulen ähnlicher Art sind der Chih-pu-Kung-chang und der Chih-pu-nü-Kung-Chang. Beide Schulen dienen lediglich dem wohltätigen Zweck, arme Kinder für ihr besseres Fortkommen das Weberhandwerk erlernen zu lassen. Die Webstühle sind japanisches Erzeugnis. In diesem Zusammenhange verdient auf eine seit wenigen Jahren von Yüan Schih kai getroffene Einrichtung näher eingegangen zu werden, nämlich die Tientsiner Arbeitsanstalt für Sträflinge und von der Polizei überwiesene Textabbildung Bd. 322 Vagabunden jeden Alters, die aus Staatsmitteln nach europäischem Muster eingerichtet ist (der „Hsi-i-so“). Die Zahl der Sträflinge beträgt 600, die der festgenommenen Vagabonden 300. Die Industriezweige, in denen die Gefangenen beschäftigt werden, sind: Weberei, Färberei, Papierfabrikation, Tischlerei, Teppichwirkerei, sowie Anfertigung von chinesischen Kleidern und chinesischem und europäischem Schuhwerk, fauch Streichhölzern. Von ausländischen Maschinen werden vorzugsweise hölzerne japanische Webstühle und Singersche Nähmaschinen benutzt. Schließlich mag noch auf die sogenannten Peiyang Iron Works, eine Regierungsprobewerkstätte mit 210 Arbeitern, hingewiesen sein. Diese stand zuerst unter japanischer Leitung. Jetzt steht ein amerikanischer Ingenieur an der Spitze. Vorarbeiter sind Chinesen. Hier werden hauptsächlich einfache Maschinen aus Eisen (Gußeisen), oder aus Eisen in Verbindung mit Holzteilen angefertigt, z.B. Wasserpumpen für Feuerlöschzwecke, Webstühle, Druckerpressen, Metallpressen, Getreidemahlmaschinen, Maschinen für Baumwollverarbeitung, neuerdings auch Säbel für Armee und Polizei. Das zu verarbeitende Eisen wird größtenteils aus Hu-pei, der Rest aus England bezogen; die Arbeitsmaschinen, darunter Dreh- und Bohrmaschinen, sind sämtlich englisches Fabrikat. Die Werkstätten sind auch in der Lage, Reparaturen an Maschinen (z.B. der Münze) auszuführen. Neuerdings hat auch das Reichshandelsministerium in Peking der Frage der Industrie Verbreitung seine Aufmerksamkeit in erhöhtem Maße zugewandt, und noch vor wenigen Wochen erging ein Kaiserliches Edikt, worin an sämtliche Provinzen des Reiches die Aufforderung gerichtet wurde, unter anderen wirtschaftlichen Bestrebungen auch die industriellen eifrigst zu fördern. (Nach einem Berichte des Kais Konsulats in Tientsin.) Kleine Mitteilungen. Schweiz. Statistische Anmeldung von Maschinen und mechanischen Geräten bei der Einfuhr. Laut Bekanntmachung der schweizerischen Oberzolldirektion vom 4. Oktober d. J. müssen vom 1. Januar 1908 ab sämtliche Maschinen und mechanischen Geräte, die in Kategorie XII, Nummern 879/912 des Gebrauchs-Zolltarifes vom 1. Januar 1906 aufgeführt sind, für Zwecke der Handelsstatistik (Deutsches Handels-Archiv, 1906, I S. 73) auch dem Werte nach angemeldet werden. Es werden daher von dem angegebenen Zeitpunkt ab nur solche Einfuhranmeldungen angenommen, worin neben den im Gebrauchstarif vorgeschriebenen Angaben (Erzeugungsland, Bezeichnung der Ware, Reingewicht und Stückzahl, Rohgewicht, Gebrauchstarifnummer, statistische Nummer) auch der Wert franko Schweizer Grenze angegeben ist. (Schweizerisches Handelsamtsblatt.) Ausschreibungen und Projekte. Wasserkraftanlage in Millstatt (Kärnten). Das von Ingenieur Rüsch (Dornbirn) verfaßte Projekt der Errichtung eines großen Elektrizitätswerkes am Millstätter See geht dahin, die Moll in die Lieser und diese wieder in den Millstätter See einzuleiten, um elektrische Anlagen zu errichten, von denen eine zu 50000 PS., eine zweite zu 20000 PS. und eine dritte zu 5000 PS. vorgesehen sind. Die Staatsbahnverwaltung hat mit der projektierenden Firma bereits Textabbildung Bd. 322 einen Vorvertrag wegen Kraftlieferung für die neuen Alpenbahnen abgeschlossen. (Oesterr. Zentral-Anzeiger für das öffentl. Lieferungswesen.) Bau eines Handelshafens am nördlichen Eismeere. Die aus Vertretern verschiedener Ressorts bestehende Kommission beim russischen Ministerium für Handel und Industrie hat beschlossen, der Polar-Uralsk-Bahn-Gesellschaft den Bau und die Nutznießung eines Handelshafens am nördlichen Eismeere zu gestatten. Am Obflusse soll ein Flußhafen gebaut werden. Die beiden Anlagen sollen Eigentum der Gesellschaft bleiben, die das Recht erhält, von den einlaufenden Schiffen Gebühren für die Benutzung der Anlegestellen, Docks, Elevatoren, Lotsen usw. zu erheben. (St. Petersburger Zeitung.) Lieferung von 1735 Schnellwassermessern nach Sofia an die Stadtverwaltung. Anschlag: 100000 Franken. Das Bedingungsheft ist in der Kanzlei der Wasserleitungsabteilung der Stadtverwaltung von Sofia erhältlich. (Oesterr. Zentral-Anzeiger für das öffentl. Lieferungswesen.) Der Bau neuer Telegraphenlinien in Argentinien, und zwar von Bragado nach Lincoln und von Las Fiores nach Azul, ist in Aussicht genommen. Näheres beim Ministerium der öffentlichen Arbeiten in Buenos Aires. (Commercial Intelligence.) Textabbildung Bd. 322 Auszeichnung. Der Firma Heinrich Lanz in Mannheim wurde für ihre auf der Mannheimer Jubiläums-Ausstellung ausgestellte 100 pferdige Patent-Heißdampf-Lokomobile mit Ventilsteuerung „System Lentz“ die höchste Auszeichnung, die Großherzoglich Badische Staatsmedaille verliefen. Die auf der Deutschen Armee-, Marine- und Kolonial-Ausstellung in Berlin von der Firma Lanz ausgestellte 200 pferdige Ventillokomobile brachte gleichfalls die höchste Auszeichnung ein, indem sie mit dem Ersten Ehrenpreis und der Goldenen Medaille prämiiert wurde. Bei der in vielen großen Betrieben seit Jahren bewährten Metall-Compound-Stopfbüchsen-Packung mit Schmierkammern ist mit dem Prinzip gebrochen, in der Stopfbüchse schon von Grund auf sämtliche von der Stange mitgeführten Bestandteile, wie Dampf, Wasser, Oel zurückzupressen, denn hierdurch wird nur ein trotkenes und heißes Arbeiten der Stange erzielt. Es soll vielmehr den schmierfähigen Materialien Gelegenheit gegeben werden, sich innerhalb der Stopfbüchse aufzuhalten, um schmierend und kühlend auf die Stange zu wirken. Greisers Metall-Linsen-Patkung hält bei sachgemäßer Behandlung 5 bis 10 Jahre, und zeigt neben der Haltbarkeit als Metallpackung dauernd die Eigenschaften einer Fettpackung. Die Packung eignet sich für alle Arten Stopfbüchsen. Näheres ist aus dem beigefügten Prospekt der Erfinder und Fabrikanten Gebrüder Greiser, Metalldreherei und Gießerei, Hannover, ersichtlich. Wandanschlußdosen werden in dem unserer heutigen Auflage beiliegenden Nachrichtenblatte der Siemens-Schuckert-Werke besprochen. Die Anschlußdosen entsprechen den Sicherheitsvorschriften des V. D. E. und weisen neben einer Reihe vorteilhafter Konstruktionseinzelheiten folgende Vorzüge auf: Außerordentlich einfache Montage, leichte Kontrolle der Anschlüsse, Erdschlußsicherheit auch auf feuchten Wänden, Verwendung unverwechselbarer Sicherungspatronen. Textabbildung Bd. 322 Wirtschaftliche Rundschau. Inhalt: Die kanadische Industrie nach dem Zensus von 1906. – Kleine Mitteilungen. – Ausschreibungen und Projekte. Die kanadische Industrie nach dem Zensus von 1906. Das statistische Amt der Dominialregierung hat unlängst eine Aufstellung über den derzeitigen Stand und die Bewertung der kanadischen Industrie veröffentlicht, die eine Uebersicht über das gewaltige Anwachsen der Industrie in Kanada in den letzten fünf Jahren gibt und die in einzelnen Industriezweigen eine Zunahme von 200 und 300 % aufweist. Da gewisse Industriezweige, in denen die Vereinigten Staaten bisher noch eine Art Monopol ausübten, auf dem Wege zu sein scheinen, sich zu emanzipieren, hat die Statistik in jenem Lande großes Aufsehen erregt. Das Handelsfachblatt der Vereinigten Staaten, „Bradstreets“, weist in einem Leitartikel auf Kanadas Industrieentwicklung hin, die mit einem Gesamtergebnis von 715035965 $ im Jahre 1905 gegen 481053375 $ im Jahre 1900 und 368696723 $ im Jahre 1890 innerhalb der letzten fünf Jahre den Sprungschritt angenommen habe. In fünfzehn Jahren habe sich der Industrieertrag nahezu verdoppelt. Die (wesentlich englische) Provinz Ontario hat die Führung mit einer Bewertung von 365692144 $, die Provinz Quebec (Französisch-Kanada) kommt mit 217224073 $ an zweiter Stelle, Montreal ist die führende Fabrikstadt mit einer Ertragsbewertung von 99746772 $, Toronto kommt an nächster Stelle mit 84689253 $. Diejenigen führenden Industriezweige, deren Entwicklung am meisten in die Augen fällt und anscheinend auch in den Vereinigten Staaten am meisten interessieren, werden in „Bradstreet's“ in einer Tabelle zusammengefaßt, der wir folgende Angaben entnehmen: Textabbildung Bd. 322 1901$ 1906$ Landwirtsch. Maschinen u. Geräte. 9597389 12755748 Eisen- und Straßenbahnwagen 3954172 14430190 Desgl., Reparatur 7546644 11442607 Elektrische Apparate 3032252 8996906 Elektrische Kraftanlagen 2008017 7587899 Mühlenindustrie 31835873 56703289 Erzgießerei und Maschinenwerke 15292455 24013094 Eisen und Stahl 6912457 9881385 Hoch- und Schmelzöfen 7082384 28426328 Gegenüber dem sprunghaften Vorwärtsschreiten ist ein Rückgang nur in wenigen Industriezweigen zu verzeichnen, der auch prozentual in keinem Verhältnis zur Zunahme steht, und dabei mitunter Industriezweige betrifft, die, wie die Fahrradindustrie, überhaupt weniger Zukunft haben. Diejenigen Industrien, die in diesem Kontinent Zukunft haben und Zukunft geben, sind in Kanada vorangegangen. Die Bevölkerungszahl Kanadas ist im Verhältnis zu dem ungeheuren bewohnbaren und besiedelbaren Flächenraum der Kolonie noch eine schwache. Der letzte Zensus vom April dieses Jahres ergab eine Seelenzahl von rund 6500000; dies bedeutet im Zeitraume der in Rede stehenden sechs Jahre seit 1900 einen Zuwachs von rund 1133000 Köpfen. (Bericht des Kais. Konsulats in Montreal.) Kleine Mitteilungen. Projektierte Bahnlinie in Rußland. Der russischen Regierung sind vor kurzem von zwei Gesellschaften Bahnbauprojekte zur Genehmigung vorgelegt worden. Das eine Projekt, das mit französischem Kapital ausgeführt werden soll, bezweckt den Bau einer Nord-Donez-Bahn, die bei der Station Lichon an der Südwestbahn beginnen und über Slawianoszerbsk, Komyschew, Isjum, Smijew, Charkow, Grejworon, Szutscha bis nach Lgow, einer Station der Moskau–Kiew–Woronesch-Eisenbahn, führen soll. Die zweite Gesellschaft, die sich auf englisches Kapital stützt, beabsichtigt den Bau einer Eisenbahn von der Station Nikitowka an der Südbahn über Bulazelowka, Bjelgorod, Karatschow bis Wjasma, einer Station der Moskau–Brester-Eisenbahn. Zur Prüfung der beiden Projekte ist Ende Juli d. J. eine Kommission im russischen Finanzministerium zusammengetreten. Di eise Kommission hat sich dem Vernehmen nach nach eingehenden Beratungen für den Bau der Nord-Donez-Bahn, das Projekt der französischen Gesellschaft, entschieden, da diese Bahnlinie dem Kohlen- und dem Getreidetransport im Donezgebiete in gleicher Weise zugute kommen, und außerdem dem Passagierverkehr in weit größerem Maße dienen wird, als das englische Projekt, dessen Linie ausschließlich als eine Frachtbahn für Kohlen mit nur ganz geringem Personen verkehr gedacht war. Die neue Bahnlinie wird eine Länge von 768 Werst haben und 82717625 Rubel kosten. Das nominelle Gesellschaftskapital beträgt 109200000 Rubel mit 12000000 Rubel Aktien und 97200000 Rubel Obligationen. Man rechnet auf einen Güterumsatz von 397 Millionen Pud, dem eine jährliche Gesamteinnahme von 13520399 Rubel entsprechen würde. (Bericht des Kais. Konsulats in Charkow.) Entwicklung der schweizerischen Aluminiumindustrie. Die Hochkonjunktur des Jahres 1906 hat sich in der Schweiz auch in der Aluminiumbranche durch eine Steigerung der Textabbildung Bd. 322 Nachtrage bemerkbar gemacht. Obgleich die Zunahme des Konsums schon seit Beginn des Jahres 1905 vorauszusehen war, konnte die Produktion nicht rasch genug vergrößert werden, um im Jahre 1906 den Markt voll zu befriedigen. Dabei zeigte es sich, daß selbst die längst bestellenden Werke trotz ihrer reichen Erfahrungen Jahre brauchen, um neue Wasserkräfte für die Gewinnung von Aluminium nutzbar zu machen und die zu dieser Fabrikation unbedingt notwendigen Einrichtungen fertig zu stellen. Ende 1907 werden voraussichtlich neue Betriebe in Tätigkeit treten, so daß sich im Laufe des Jahres 1908 eine Ueberproduktion fühlbar machen könnte. (Nach einem Bericht des Kais. Generalkonsulats in Zürich.) Einfuhr von Kohlen nach Marokko. Wie der Generalkonsul der Vereinigten Staaten in Tanger beirichtet, können zurzeit amerikanische Kohlen in beschränktem Maße auf Absatz in Marokko rechnen, und zweifellos würde das Geschäft bei richtiger Pflege mit der Zeit wesentlich an Bedeutung gewinnen. Der größte Teil der zum Verbrauch kommenden Kohle wird aus Großbritannien bezogen. An der Einfuhr sind fast ausschließlich französische Firmen beteiligt. Eingeführt wird vornehmlich Anthrazit, aber auch der Import von Kohlen für Zwecke der Ziegelfabrikation ist beträchtlich. Unter den Seehäfen Marokkos kommt für die Kohleneinfuhr in erster Linie Tanger in Betracht; besondere Vorrichtungen zum Löschen der Kohlenschiffe bestehen daselbst noch nicht, die Ladung muß vielmehr mittels Leichterschiffe ans Land gebracht werden. Die Leichterkosten, Zollabgaben usw. gehen zu Lasten des Empfängers. Der Preis der Kohle stellt sich für den Importeur in Tanger auf 5,79 bis 6,76 $ pro Ton; im Kleinhandel ist er wesentlich höher, da die Löschungskosten usw. teuer sind. Im Jahre 1904 betrug die Kohleneinfuhr nach Tanger 3225 Tons im Werte von 22535 $, im folgenden Jahre 3387 Tons im Werte von 19440 $. Die marokkanische Regierung importierte Kohlen auf direktem Wege nicht. (Daily Consular and Trade Reports.) Ausschreibungen und Projekte. Bau zweier eiserner Brücken über die Flüsse Guadalteba und Turón in Spanien. Anschlag: 96567,66 Pesetas; Kaution: 4900 Pesetas. Frist für Angebote: 18. November 1907. Näheres bei der Dirección General de Obras públicas (Ministerio de Fomento) in Madrid. (Gaceta de Madrid.) Neue Eisenbahnen in Argentinien. Der Senat hat Herrn Miguel Mahon (Wohnort nicht genannt) die Konzession für folgende Eisenbahnlinien erteilt: Von Buenos Aires über Lobos und Pringles nach dem Militärhafen bei Bahia Bianca; eine Zweiglinie nach dem Hafen von La Plata; eine weitere von Rocha über Pirovano, Pehuajó, Timote und Halsey nach Rufino, und endlich eine von Pringles über La Colina und Salliqueló nach Catriló. Die Spurweite soll 1 m betragen. Außer der zollfreien Einfuhr der im Inlande nicht erzeugten Materialien wird Befreiung von nationalen Abgaben auf die Dauer von 20 Jahren gewährt. – Eine weitere Konzession wurde Herrn Luis Facci Negretti (Wohnort nicht genannt) für eine Linie von Chacabuco nach La Plata und Enseneda bewilligt. Die Spurweite für diese Linie wird 1,676 m betragen und der Unternehmer kann Zweiglinien bis zu 20 km Länge zum Anschluß an industrielle Anlagen im Einvernehmen mit der Regierung herstellen. (Buenos Aires Handelszeitung.) Eisenbahnbau in Belgien. Die Société Nationale des chemins de fer vicinaux in Brüssel, rue de la Science 14, vergibt Textabbildung Bd. 322 am 27. November 1907, vormittags 11 Uhr, den Bau des Abschnittes Genck–Bilsen der Vizinallinie Genck–Lüttich und der Zweigstrecke Houtain–Saint-Siméon–Lüttich. Anschlag: 191143,61 Fr.; Kaution: 19000 Fr. Angebote sind bis zum 26. November 1907 bei dem Generaldirektor der Gesellschaft einzureichen. Pläne, Bedingungsheft usw. liegen bei der Gesellschaft und bei dem Provinzial-Ingenieur M. Vierendeel in Hasselt, rue de l'Allée-Verte, zur Einsichtnahme aus. Das cahier des charges ist zum Preise von 1 Fr. käuflich. (Moniteur des Intérêts Matériels.) Lieferung von 30 Lokomotiven nach Argentinien für die Zentral-Nordbahn. Verhandlung: 2. Dezember 1907, nachmittags 2 Uhr, bei der Dirección General de Vías de Communicación. Spezifikationen und Pläne liegen bei der genannten Direktion (sección mecánica) aus. (Boletin Oficial de la República Argentina.) Automobil-Gesellschaft in Griechenland. In Athen hat sich eine Gesellschaft gebildet, welche den Verkehr in den Städten Athen, Theben und Marathon durch Automobile bewerkstelligen will. (Konstantinopler Handelsblatt.) Azetten für kugelförmige Tantal- oder Kohlefadenlampen. Unter dieser Bezeichnung: bringen soeben die Siemens-Schuckert-Werke, Berlin, eine neue Glühlampenfassung auf den Markt, die den Zweck hat, frei in Innenräumen aufzuhängenden Lampen nach oben hin einen gefälligen, geschmackvollen Abschluß zu geben, was unter Verwendung der gebräuchlichen Fassungen nicht erreicht werden kann. Die Azetten können in allen möglichen Kombinationen für alle Arten von Beleuchtungskörpern, Wand- und Hängearme, Pendel, Deckenbeleuchtungen, Kettengelhänge, Kronen usw. verwendet werden. In zahlreichen Abbildungen zeigt das unserer heutigen Auflage beiliegende Nachrichtenblatt der Siemens-Schuckert-Werke mannigfaltige Anwendungen von Azetten, und wir verfehlen nicht, unsere Leser auf die hübsche und praktische Neuheit besonders aufmerksam zu machen. – Die weiter beigefügten Prospekte der Firmen: B. G. Teubner, Verlagsbuchhandlung in Leipzig, und E. & C. Pasquay in Wasselnheim i. Eis. empfehlen wir der geneigten Beachtung unserer Leser ebenfalls angelegentlichst. Textabbildung Bd. 322 Wirtschaftliche Rundschau. Inhalt: Sibirien als Markt für landwirtschaftliche Maschinen und Geräte. – Kleine Mitteilungen. – Ausschreibungen und Projekte. Sibirien als Markt für landwirtschaftliche Maschinen und Geräte. Gleichzeitig mit der fortschreitenden Kolonisation Sibiriens durch Bauern aus den inneren Gouvernements Rußlands steigert sich auch die Nachfrage nach verschiedenen Arten von landwirtschaftlichen Maschinen und Geräten. Gegenwärtig gilt Sibirien als ein sehr bedeutender Markt für den Absatz solcher Erzeugnisse sowohl einheimischer als auch ausländischer – insbesondere deutscher und amerikanischer Provenienz. Das Steigen dieser Nachfrage kann man aus den Umsätzen der Lager für Uebersiedler in den letzten zehn Jahren erkennen. Anzahl derLager Verkauft wurden anMaschinen für Rbl. 1898 19   211871 1899 24   525164 1900 27   718179 1901 20   760461 1902 22 1616576 1903 25 1691417 1904 28 1209301 1905 30 2592587 1906 36 2567161 1907 52 3400000. Die Lager für Ueber Siedler bringen nur 30 bis 35 % der ganzen Nachfrage auf den Markt Sibiriens. Hauptlieferanten sind russische und ausländische Fabriken, die nach dem Bericht der Sibirischen Eisenbahn nach Sibirien an landwirtschaftlichen Maschinen und Geräten für 6 bis 7 Millionen Rubel geliefert haben. Demnach beläuft sich der Gesamtumsatz des sibirischen Marktes in landwirtschaftlichen Maschinen und Geräten auf ca. 10 Millionen Rubel jährlich. Da die dortige Bevölkerung sich immer mehr den verbesserten Wirtschaftsmethoden zuwendet, so darf man künftig einen noch größeren Absatz in diesen Maschinen und Geräten erwarten. Diese Daten sind denn auch schon bis zu einem gewissen Grade von den ausländischen Firmen in Rechnung gezogen worden, und die Geräte der amerikanischen und deutschen Fabriken konkurrieren recht erfolgreich mit der Produktion der russischen Maschinenbaufabriken. Die Absatzverhältnisse für landwirtschaftliche Maschinen und Geräte in Sibirien haben in der landwirtschaftlichen Fachpresse eine Reihe von Artikeln hervorgerufen, in denen recht verschiedenartig die Gründe für die allmähliche Eroberung des sibirischen Marktes durch die ausländischen Firmen erörtert werden. In einer Zeitung wird darauf hingewiesen, daß ohne Verbesserung der Technik bei der Produktion, ohne Energie und Initiative eine Verdrängung der ausländischen Konkurrenz nicht möglich sei. Außer in den Spezialfabriken im Süden erfolge die Herstellung von landwirtschaftlichen Maschinen in Rußland in der Hausindustrie, Textabbildung Bd. 322 und zwar mit primitiven Einrichtungen und allen Mängeln der Organisation. Gegenwärtig werden im Ural von Hausindustriellen und kleinen Handwerkern Pflüge, Dreschmaschinen usw. ungefähr für eine Million Rubel angefertigt. Dieser Fabrikationszweig könne sich in den Händen der Hausindustriellen und kleinen Handwerker unmöglich entwickeln. Für die Herstellung von einigermaßen brauchbaren Maschinen seien teuere Werkzeuge und Vorrichtungen erforderlich, die der Hausindustrielle nicht besitze. Wenn bisher die Erzeugnisse der Hausindustriellen Absatz gefunden haben, so sei das ausschließlich auf den Mangel an Maschinen überhaupt, auf den hohen Preis der Maschinen, die in den Fabriken hergestellt wenden, und auf die mangelhafte Organisation des Kleinkredits für die Bauern zurückzuführen. Dieser letztere Umstand sei wohl der Hauptgrund, daß von den Bauern die billigeren schlechten Maschinen, die von der Hausindustrie hergestellt werden, den guten aber teueren Maschinen der Fabriken vorgezogen zu werden pflögen. Die Bauern kennen sehr wohl den Unterschied zwischen diesen und jenen Maschinen, zum Ankauf der Fabrikware fehle es ihnen aber an Mitteln und an Kredit. Als Grund dafür, daß die landwirtschaftlichen Geräte und Maschinen einheimischer Produktion gegenwärtig mit den ausländischen nicht konkurrieren können, führen die russischen Fabrikanten an, daß die Einrichtung der Fabriken im Auslande sich um 40 % billiger stellt, als in Rußland, ferner daß die ausländischen Fabrikanten für ihren Kredit nur 4 bis 5 % Zinsen zahlen, während in Rußland der Zinsfuß sich auf, 10 % und mehr beläuft, und schließlich, daß die durchschnittliche Leistungsfähigkeit der Arbeiter im Auslande weit höher ist, als in Rußland. Auch glauben die russischen Fabrikanten, daß sie einen zu gerungen Zollschutz genießen. Einige landwirtschaftliche Maschinen sind mit einem Einfuhrzoll von 75 Kop. pro Pud belegt, gleichzeitig aber sind für die russische Eisenindustrie Schutzzölle eingestellt worden: für Eisen und Stahl 75 und 90 Kop., für geschmiedete Eisenwaren 2 Rbl. 10 Kop. usw. Im übrigen werden viele landwirtschaftliche Maschinen sogar ganz zollfrei nach Rußland importiert, wie z.B. Mähmaschinen mit Garbenbinder, Mähmaschinen mit selbsttätigem Abwerfeapparat, Dampfpflüge, komplizierte Klee-Dreschmaschinen, Heuwender und andere. Infolgedessen hat die Vereinigung russischer Fabrikanten von landwirtschaftlichen Maschinen und Geräten sich an die Regierung mit einer Reihe von Gesuchen gewandt. Insbesondere bittet sie, daß es den einheimischen Fabrikanten gestattet werde, aus dem Auslande mit Rückvergütung des Zolles einige Teile der landwirtschaftlichen Maschinen und Geräte, die in Rußland nicht hergestellt werden, zu beziehen. (Nach Torg. Prom. Gaz.). Textabbildung Bd. 322 Kleine Mitteilungen. Die mexikanischen Eisenbahnen. Das gesamte Eisenbahnnetz Mexikos umfaßte am 1. April 1907: 17647 km, d. s. 780 km mehr als am 16. September 1905, dazu treten die nicht der Föderation unterstehenden, sondern im Besitze von Einzelstaaten und Privaten befindlichen Strecken mit 4259 km, es ergeben sich demnach zusammen 21906 km. Wie die Zentralbahn in ihrer Strecke nach Colima, so haben die Kansas-City und Orientbahn, die Sonora Rio Yaqui und Pacificbahn und die von Tonola ausgehende Pan-Americanbahn bedeutendere Fortschritte gemacht. Die neue Guadalajara-Guaymas Bahngesellschaft ist mit der allgemeinen Aufnahme der Bahnlinie so gut wie fertig und hat die Pläne der Teilstrecke Guadalajara-Alamos bereits bearbeitet. Die Verhandlungen wegen Verschmelzung der National- und Centralbahnen haben sich lange hingezogen, sind aber schließlich perfekt geworden und haben ihren Ausdruck in dem Regierungsdekret vom 6. Juli 1907 gefunden, wonach die beiden Gesellschaften Ferrocarril Nacional de Mexico und Compania Limitada del Ferrocarril Central Mexicano unter dem Namen „Ferrocarriles Nationales de Mexico“ in eine Aktiengesellschaft mit beschränkter Haftpflicht unter Bestätigung der ihnen erteilten Konzessionen fusioniert werden. Die neue Gesellschaft hat ihren Sitz in der Hauptstadt Mexiko und unterstellt der Leitung eines Aufsichtsrats, der sich aus 21 Direktoren zusammensetzt, von denen höchstens neun im Auslande ansässig sein dürfen und in New York einen local board bilden können. Die Direktoren, welche volle Verwaltungsbefugnis im Einklang mit den Festsetzungen der Statuten haben werden, brauchen weder Aktionäre zu sein, noch Aktien zu deponieren, sind nur der Generalversammlung oder deren erwählten Repräsentanten (comisario) für Ausübung ihrer Mandate und in solcher nur für dolo y fraude verantwortlich. Vorläufig soll zur Erleichterung der Organisation der Aufsichtsrat nur aus sieben Personen bestehen und nach und nach vervollständigt werden. Ein Reerverfonds soll durch Abzug von 5 % auf den jährlichen Nettogewinn bis auf 5000000 $ gebracht werden und seine eventuelle weitere Erhöhung nachher den Generalversammlungen überlassen werden. (Aus einem Berichte des Kaiserl. Konsulats in Mexiko.) Ausschreibungen und Projekte. Weitere landwirtschaftliche Versuchsanstalten in Spanien. Eine Königliche Verordnung vom 12. Oktober d. Js. verfügt die Anlegung eines landwirtschaftlichen Lehr- und Versuchsfeldes mit Bewässerungsanlagen auf dem von der Deputation der Provinz Sevilla überlassenen Landgute „Santa Textabbildung Bd. 322 Teresa“ bei Sevilla. Im künftigen Jahre soll ein Laboratorium und eine Lehrstelle, anhängig von der landwirtschaftlichen Schule der Provinz, eben dort geschaffen werden. – Ferner ist die Anlegung eines landwirtschaftlichen Versuchsfeldes in Motril (Provinz Granada) angeordnet worden. Die Einrichtung und Ausstattung des Unternehmens äst dem staatlichen Ingenieur für Landwirtschaft von Ostandalusien übertragen worden unter Aufsicht des Generaldirektors für Landwirtschaft im Ministerium für öffentliche Arbeiten (Ministerio de Fomento) in Madrid. (Bericht des Kaiserl. Konsulats in Madrid.) Waggon-Mangel in Bulgarien. Die Kaufmannschaft Sofias hat sich Beschwerde führend an das Eisenbahnministerium gewendet, da der Mangel an Güterwagen auf den bulgarischen Eisenbahnen sich für den Handel unangenehm fühlbar macht. Es dürften demnächst größere Waggon-Bestellungen aus Bulgarien zu erwarten sein. (Konstantinopler Handelsblatt.) Automobile im Postdienste Montenegros. Die Post- und Telegraphen Verwaltung in Cetinje vergibt die Personen- und Postsachenbeförderung durch Automobile auf den Linien Cetinje–Cattaro, Cetinje–Podgorica, Podgorica–Plavnitza, Cetinje–Rijeka–Vir–Antivari und Antivari–Dulcigno. Frist für Angebote: 15. November 1907. (Moniteur Officiel du Commerce.) Neue Straßenbahn in Mailand. Der Stadtverwaltung von Mailand ist die Genehmigung zum Bau und Betrieb einer elektrischen Straßenbahn Piazza del Duomo–Ponte Mossa-Bersaglio erteilt worden. (Gazetta Ufficiale del Regno d'Italia.) Ausnutzung von Wasserkraft in Mexiko. Victor Manuel Castillo, wohnhaft in der Stadt Mexiko, primera del Reloj Nr. 1, hat die Genehmigung nachgesucht, 250 l Wasser pro Sekunde aus dem Flusse Chimalapa im Staat Chiapas zu Kraftzwecken entnahmen zu dürfen. Ein gleiches Gesuch haben gestellt Tomas P. Honey, ebenda, segunda calle de Providencia Nr. 4 und José L. Martinez, ebenda, novena calle de Degollado Nr. 1, die 5000 l Wasser pro Sekunde aus dem Rio El Purgatorio (Staaten Hidalgo und Puebla) entnehmen wollen. Diario Oficial, Mexiko.) Lieferung von Telephonmaterial nach Melbourne, Brisbane und Adelaide. Frist für Angebote: Bezüglich der erstgenannten Orte: 16. Dezember 1907, bezüglich Adelaide: 11. März 1908. Näheres in den Australian Commonwealth Offices in London, 72, Victoria Street, S.W. (The Board of Trade Journal.) Lieferung von Naphtalin, Schwefel- und Salpetersäure nach St. Omer (Pas de Calais) für die poudrerie nationale d'Esquerdes, und zwar von: 44000 kg gereinigtem Naphtalin; 50000 kg Schwefelsäure von 66°; 94000 kg Salpetersäure von 45° und 30000 kg desgl. von 40°. Verhandlung: 27. November 1907, nachm. 2½ Uhr, auf der Mairie. (Moniteur des Intérêts Matériels.) Textabbildung Bd. 322 Wirtschaftliche Rundschau. Inhalt: Aussichten für Bohrunternehmungen im Gebiet des Russischen Reiches. – Ausschreibungen und Projekte. Aussichten für Bohrunternehmungen im Gebiet des Russischen Reiches. Der Handelssachverständige beim Kaiserlichen Generalkonsulat in St. Petersburg hat einem Interessenten auf dessen Anfrage über die Aussichten für Bohrunternehmungen im Gebiete des Russischen Reichs, nachstehende Angaben, die von allgemeinerem Interesse sein dürften, mitgeteilt: Größere russische Bohrunternehmungen bestehen sicher im Petroleumrayon des Kaukasus und im südrussischen Donez-Kohlen- und Eisenbezirk. Was Subventionen und Fracht Vergünstigungen usw. seitens der russischen Regierung anbetrifft, so ist eine gewisse Unterstützung nicht ausgeschlossen, größere Subventionen dürften indessen vorläufig kaum gewährt werden können. Kartenmaterial über die Bodenschätze in Finland, Südrußland, Kaukasus und dem Ural gibt es auch in deutscher und französischer Sprache. Ueber Sibirien liegt ein neues Werk (1905, Ausgabe beim Bergdepartement in St. Petersburg) von Reutowski, Polesnaja Iskopajemaja Sibiri, ebenfalls mit Karte vor. Ob es schon übersetzt ist, ist nicht bekannt. Im allgemeinen zeigt sich insbesondere in den kolonialen Gebieten Rußlands wenig Neigung zu systematischer Erschließung. Man bearbeitet zufällige Funde meist nach primitiven Methoden. Der Erwerb von Minengerechtsamen durch Ausländer unterliegt in gewissen Teilen des russischen Reichs, so in Zentralasien und Teilen von Sibirien, Beschränkungen, zum Teil ist er sogar untersagt. Erwähnt sei noch, daß es in Rußland Kongresse und Bureaus sowohl der Naphtha- als auch der Kohlenindustriellen gibt, mit denen man in Verbindung treten könnte. Etwaige Anfragen dort dürften auch in deutscher Sprache geschehen. Im folgenden seien einige Daten über das Vorkommen von Mineralien und Bohrungen im europäischen Rußland, in Finland, Russisch-Zentralasien und Sibirien gegeben: Europäisches Rußland. Im Ural findet sich Eisen, Kupfer, Gold, Platina usw. Die Uralindustrie leidet aber an dem Mangel an Kohlen. Am Osthang des Ural, nicht weit von Jekaterinenburg, sind zwar Kohlen vorhanden, doch sind die bisher aufgedeckten von schlechter Qualität und liefern vor allem keinen brauchbaren Hüttenkoks. Es müßte dort eigentlich ein erhebliches Interesse vorliegen, durch systematische Bohrungen festzustellen, ob nicht in größerer Tiefe gute Kohlen lagern. Die russischen Textabbildung Bd. 322 Industriellen scheinen aber im allgemeinen für derartige Pläne nicht zu haben zu sein, auch befindet sich ein Teil der Uralwerke finanziell in schwacher Position. Vielleicht könnte es gelingen, die Regierung zu interessieren. Die oberste lokale Bergbehörde hat ihren Sitz in Jekaterinenburg, die Zentralbehörde für ganz Rußland ist das Bergdepartement in St. Petersburg. An der Petschora, die im Westhang des Ural nach Norden fließt, hat man mehrfach Naphtha gemutet; in größerem Stil sind aber in dieser Gegend noch keine Aufschlußarbeiten vorgenommen worden. Dort müßte sich in erster Linie eine Möglichkeit zur Beschäftigung der Bohrindustrie finden. Die Namen der Interessenten dürften unter anderen der Verwaltung der Wolga-Kama-Bank in Moskau bekannt sein. Im Kaukasus kommen vor allem noch Kupfer und Manganerz in der Gegend von Poti und Batum in Betracht. In Kupfer sind dort neben Deutschen auch Engländer interessiert. Finland. Da die Hüttenindustrie Finlands wegen des Mangels an Kohlen kaum zu einer grossen Bedeutung gelangen kann, dürften auch systematische Bohrungen vorläufig überhaupt nicht angestellt werden, zumal das Erz nicht von besonderer Güte zu sein scheint. Am Ostufer des Ladogasees selbst liegt die einzige Kupferhütte Finlands, in der neben Kupfer früher auch Zinn gewonnen wurde. Das Zinn gilt aber als erschöpft, und die Kupfergewinnung scheint nicht recht zu lohnen. Immerhin dürften Bohrungen nach Kupfererzen die einzigen sein, die in Finland in Betracht kommen. Namen von etwaigen Interessenten dürfte die „Industriedirektion des Großfürstentums Finland“ in Helsingfors angeben können. Russisch-Zentralasien. Hier beginnt die Naphthaförderung eine Bedeutung zu erlangen. Einige, wenn auch kleinere Unternehmungen arbeiten schon mit Nutzen. Da über die Bahn Taschkent–Orenburg auch Absatzmöglichkeit außerhalb des engeren Zentralasiens besteht, so hat wohl diese Industrie dort eine Zukunft. Wer die dort arbeitenden Unternehmer sind, dürfte von den in Zentralasien arbeitenden Moskauer Baumwollhäusern in Erfahrung zu bringen sein. Dem Abbau anderer Bodenschätze in Zentralasien stehen vielfach noch Verkehrs- und Arbeiterschwierigkeiten hindernd im Wege. Sibirien. Das wichtigste Mineral Sibiriens ist Gold. Systematische Feststellungen der Goldreserven, insbesondere nach der Tiefe, sind noch nirgends erfolgt. Es dürfte in ganz Sibirien kein Schacht tiefer als 200 bis 300 Fuß sein. Die ausländischen Unternehmer, die hier in der Goldindustrie zu arbeiten beginnen, sind fast ausschließlich Engländer, im ostbaikalischen Sibirien auch Amerikaner. Beziehungen wären daher in London anzuknüpfen (Sibirian Proprietary Cie., Sibirian Syndicate, Central-Sibirian Cie. usw.). Das Alluvialgold liegt im allgemeinen nahe der Oberfläche, so daß es ebenfalls durch Oberflächenschürfungen und wenig tiefe Brunnen erschlossen wenden kann. Eine Ausnahme macht der Bezirk von Bodaibo (nördlich des Baikalsee), wo die Goldseifen zum Teil 50 bis 100 m tief liegen. Die oberste lokale Bergbehörde für den Bodaibo-Rayon hat ihren Sitz in Irkutsk. Aussichten bietet der Nord- und Süd-Jenissei-Goldbezirk. Man beginnt jetzt Goldbagger in größerer Zahl aufzustellen. Heute arbeiten schon 30 Bagger, wo vor fünf Jahren der erste aufgestellt worden ist. Die Hauptinteressenten Textabbildung Bd. 322 sind in diesem Rayon Central-Sibirian Cie., Kytmanow-Jennisseisik, Gutkow-Kraßnojarsk und Litwin-Petersburg. Der letztere, Leiter der Feodorowski-Gold-Gesellschaft, hat übrigens zwei eigene Bohrvorrichtungen in diesem Rayon, die Central Sibirian Cie. eine solche in Transbaikalien. Kupfer kommt in Sibirien an einigen Stellen häufiger vor. Zunächst ist es die Kirgisensteppe, wo sich Kupfervorkommen etwa von der Höhe von Pawlodar an ca. 200–300 km westlich des Irtysch nach Süden zieht. Westlich Semipalatinsk arbeitet dort als bisher einziges größeres Unternehmen die englische Spaßki-Kupfer-Gesellschaft. Andere größere Kupfervorkommen begleiten etwa in der Mitte zwischen Kraßnojarsk und Minussink den Jenissei in einer Entfernung von ca. 50–100 km von seinem Westufer. Daselbst ist jetzt eine Hütte „Julia“ von einer englischen Gesellschaft in Betrieb gesetzt worden. Die Ergebnisse der beiden Unternehmungen sind übrigens nicht derart, daß man ein Aufsuchen von Kupfererzen in großem Stil in diesen Gegenden so bald erwarten könnte. Ein Hauptmineninteressent in der Jenisseigegend ist der bereits genannte Herr Litwin aus Petersburg. Von dem großen Gold-, Silber- und Kupferbergbau im Altai existieren heute nur noch Spuren. Es arbeitet neuerdings dort (in Smeinogorsk) die Fürstlich Thurn und Taxissche Verwaltung. Inhaber der Mineralreichtümer ist im Altai- sowohl wie im Nertschinsker Bezirk in Transbaikalien die Kaiserliche Kabinettsverwaltung in St. Petersburg, Kohlen sind in Sibirien mehrfach schon festgestellt worden; ihre Qualität ist meist recht mäßig. Ungenügende Verkehrsverhältnisse und der schlechte Absatz machten den Abbau oft unlohnend. Die Holzpreise in Sibirien steigen in solchem Maße, daß in nicht allzu ferner Zeit eine sehr starke Nachfrage nach Kohlen, auch abgesehen von der Sibirischen Bahn, entstehen dürfte. Die Wassererschließung ist in großen Gebieten Sibiriens von Wichtigkeit, vor allem im Hinblick auf die Uebersiedlung in die Kirgisensteppe und die Barabinsker Steppe, wobei auch schon die Striche an der Sibirischen Bahn zwischen Kurgan und Nowo-Nikolajewsk in Frage kommen. Die Regierung hat bereits derartige Arbeiten vornehmen lassen, es wäre aber nicht ausgeschlossen, daß sich dort ein Arbeitsfeld auch iür deutsche Unternehmer fände. Zuständig durfte die Hauptverwaltung für Landwirtschaft in Petersburg sein. Besonders erwähnt sei noch die Insel Sachalin; sie enthält Kohle, Naphtha und Edelmetalle. Die Regierung dürfte zur systematischen Erschließung der dortigen Bodenschätze geneigt sein und hat bereits mehrfach durch russische Fachleute Untersuchungen anstellen lassen. Ausschreibungen und Projekte. Bau eines neuen Hafens in Motril (Spanien, Prov. Granada). Anschlag: 4429640 Pesetas. Näheres bei der Dirección de Obras Públicas (Ministerio de Fomento) in Madrid. Ausnutzung der Wasserkraft in Italien. In Domodossola (Prov. Novara) ist unter der Firma Società Idro Elettrica dell Ossola eine Gesellschaft gegründet worden, die elektrische Kraft erzeugen und verteilen will. – Die Präfektur Textabbildung Bd. 322 von Bergamo hat der Società Gaz ed Elettricità di Lecco die Ausnutzung von Wasserkraft zur Erzeugung von Elektrizität gestaltet. – Gleichartige Konzessionen sind der in Stradella (Prov. Pavia) gegründeten Società Anonima di Elettricita Oltrepo Pavese und dem Ingenieur Giuseppe Bertuzzi in Foligno (Prov. Perugia) erteilt worden. (Commercial Intelligence.) Automobile in der Türkei. In Salonik hat sich eine Gesellschaft gebildet, welche einen Automobilverkehr in Salonik und Umgegend einzurichten beabsichtigt. Motorboote für Salonik. Die Zollverwaltung in Salonik beabsichtigt, für den Verkehr im Hafen Motorboote aus Europa zu beziehen. (Konstantinopler Handelsblatt.) Neue Eisenbahnen in Mexiko. Die Secretaría de Comunicaciones in Mexiko hat mit dem Vertreter der Compañia del ferrocarril de Nacozari, Pablo Martínez del Río, einen Vertrag wegen des Baues dreier Eisenbahnen im Staate Sonora abgeschlossen. Es handelt sich um die Strecke Guayamas–San Pedro de Batuc und Abzweigungen von dieser Linie nach Hermosillo und Ures. Die Hauptlinie muß bis Ende Dezember 1914 fertiggestellt sein. (El Economista Mexicano.) Lieferung von Eisengüterbahnwagen für die brasilianische Zentralbahn, und zwar von 80 Wagen von 12 Tonnen Tragfähigkeit, Serie Q, zum Transport gewöhnlicher Waren und 20 Wagen derselben Serie und Tragfähigkeit zum Transport entzündlicher Waren. Frist für Angebote: 30. November 1907. Kaution: 1 : 000$000. Näheres bei der Secretaria da Estrada de Ferro Central do Brazil in Rio de Janeiro. (Diario Official – Estados Unidos do Brazil.) Niederlande. Erweiterungsarbeiten am Kanal von Gent bei Terneuzen usw. sollen am 18. Dezember 1907, vormittags 11 Ohr, beim Provincial Bestuur in Middelburg vergeben werden. Anschlag: 1050000 Fl. Das Bestek (Nr. 227) liegt nach dem 4. Dezember 1907 beim Ministerie van Waterstaat und in den Bureaus der Provinciale Besturen zur Einsichtnahme aus und kann auch durch die Buchhandlung von Gebroeders van Cleef im Haag, Spui Nr. 28a, bezogen werden. (Nederlandsche Staatscourant.) Lieferung von Pumpen nach Manila (Philippinen.) Die Stadtverwaltung von Manila vergibt am 15. Januar 1908 die Lieferung und Aufstellung von Pumpen mit elektrischem Antrieb für die neuen Kanalisationsanlagen (égouts) der Stadt. (Moniteur des Intérêts Matériels.) Textabbildung Bd. 322 Wirtschaftliche Rundschau. Inhalt: Internationale Ausstellung der angewandten Elektrizität in Marseille. – Kleine Mitteilungen. – Ausschreibungen und Projekte. Internationale Ausstellung der angewandten Elektrizität in Marseille. Im Jahre 1908 findet in Marseille eine internationale Ausstellung der angewandten Elektrizität statt. Die Ausstellung verfolgt den doppelten Zweck, dem Publikum eine praktisch angeordnete Gesamtausstellung der zahlreichen Anwendungen vorzuführen, deren die Elektrizität in allen Zweigen der menschlichen Tätigkeit fähig ist, und der elektrischen Industrie neue Geschäftsverbindungen in einem bedeutenden Absatzgebiete zu eröffnen. Die Ausstellung wird in folgende Hauptgruppen zerfallen: 1. Uebertragung und Verteilung der elektrischen Energie; 2. Anwendung der elektrischen Kraft in der Industrie im allgemeinen; 3. Anwendung der Elektrizität in der Hausindustrie; 4. Anwendung für häusliche Zwecke; 5. Oeffentliche und private Beleuchtung; 6. Heizung und Lüftung; 7. Anwendung an Hebe- und anderen Werkzeugen; 8. Anwendung im Bergbau und in Steinbrüchen; 9. Anwendung im Bahnbetrieb und sonstigen Beförderungsmitteln; 10. Anwendung in der Landwirtschaft; 11. Anwendung im Kriegswesen und in der Marine; 12. Elektrochemie, Elektrometallurgie und verwandte Gewerbe; 13. Telegraphie und Telephonie; 14. Medizinische Elektrizität; 15. Meß- und Kontrollinstrumente; 16. Rohmaterialien und andere für die elektrische Industrie in Anwendung kommende Erzeugnisse; 17. Elektrotechnisches Unterrichtswesen. Zu beachten ist, daß die Ausstellung keine Gruppe für die Erzeugung der Elektrizität enthält. Doch können Pläne, Photographien und Modelle von Maschinen, die Elektrizität erzeugen, und von Elektrizitätswerken ausgestellt werden. Die Ausstellung liefert die zum Betriebe der ausgestellten Apparate nötige Energie in Form von Gleich-, Wechsel- und Drehströmen mit verschiedenen Spannungen. In Anbetracht der Gemeinnützigkeit des Unternehmens hat die Stadt Marseille dem Ausstellungskomitee den 25 ha großen Park am Rond Point du Prado überlassen, in dem im Jahre 1906 die Kolonialausstellung und die damit verbundene internationale Ausstellung für Meeresforschung und Seefischerei stattgefunden hat, und der für die neue Ausstellung in hohem Grade geeignet erscheint. Die noch vorn vorigen Jahre vorhandenen Einrichtungen sollen durch eine Reihe neuer Gebäude vervollständigt werden. Die Ausstellung soll zu Ostern, am 19. April 1908, eröffnet, und am 31. Oktober 1908 geschlossen werden. An der Spitze der Ausstellung stehen zwei Generalkommissäre, die durch Dekret des Präsidenten der französischen Republik ernannt worden sind. Die Wahrung der allgemeinen Interessen der Aufstellung ist einem Conseil Supérieur anvertraut, an dessen Spitze der Bürgermeister von Marseille steht. Ihm zur Seite steht ein Comité de Patronage, dem gleichfalls die hervorragendsten Persönlichkeiten des öffentlichen Lebens, von Handel und Industrie angehören. Der Ehrenvorsitz ist den in Betracht kommenden Ressortministern Textabbildung Bd. 322 angeboten und von diesen, wie verlautet, angenommen worden. In Paris ist ein Comité Général de Propagande begründet worden, an dessen Spitze der Präsident des Aufsichtsrates der Paris–Lyon–Mittelmeer-Eisenbahn-Gesellschaft steht. Endlich steht den Generalkommissaren für Zwecke der Organisation der Ausstellung ein technischer Ausschuß zur Seite. Die Einnahmen des Unternehmens setzen sich wie folgt zusammen: 1. aus den Beihilfen der politischen und wirtschaftlichen Körperschaften und der Industriellen; 2. aus den Gebühren der Aussteller; 3. aus den Eintrittsgeldern usw.; 4. aus dem Verkauf der elektrischen Energie an die Aussteller. Zur Deckung der vorläufigen Ausgaben ist ein Fonds von 600000 Franken erforderlich. Die eine Hälfte davon soll von den Großindustriellen aufgebracht, die andere Hälfte wird zu gleichen Teilen von der Stadt Marseille, der Handelskammer von Marseille und dem Generalrat des Bezirks der Rhônemündungen zur Verfügung gestellt werden. Die Stadt Marseille hat ihren Anteil im Betrage von 100000 Fr. bereits bewilligt; an der Bewilligung der übrigen zwei Drittel durch Handelskammer und Generalrat soll nicht zu zweifeln sein. Von den Großindustriellen sollen, obgleich man erst an einen Teil von ihnen herangetreten ist, bereits über 250000 Franken gezeichnet worden sein. Gesuche um Zulassung zur Ausstellungsind bis zum Ende des laufenden Jahres an das Generalkommissariat in Marseille oder an das Generalsekretariat in Paris zurichten. Die endgültige Liste der zuzulassenden Aussteller wird spätestens am 1. Februar 1908 geschlossen werden. Die Ausstellungsgegenstände müssen in der Zeit zwischen dem 1. März und dem 15. April 1908 in die Ausstellungsräume, eingebracht werden. Der deutschen elektrischen Industrie steht somit, falls sie sich an der Ausstellung beteiligen will, nur noch wenig Zeit zu Gebote. Der Reichsangehörige Hermann Rothe in Marseille hat sich bereit erklärt, die Interessen der deutschen Aussteller wahrzunehmen. Auf die Ausstellung bezügliche Drucksachen liegen während der nächsten 4 Wochen im Reichsamt des Innern, Berlin, Wilhelmstr. 74, Zimmer 174, zur Ansicht aus und können auch bei der ständigen Ausstellungskommission für die Deutsche Industrie in Berlin W. 9, Linkstraße 24/I, eingesehen werden. (Nach einem Bericht des Kais. Konsulats in Marseille.) Kleine Mitteilungen. Die Szetschuan–Hanyang-Bahn in China. Der in Aussicht genommene Bau der Ch'uan–Han-, d.h. der gegenüber von Hankau mündenden Szetschuan–Hanyang-Bahn, Textabbildung Bd. 322 ist im Jahre 1906 so weit fortgeschritten, als die technisch schwierigste Strecke Itschang-Wanhsien vermessen worden ist. Die von dem Generalgouverneur Tschang-Tschitung mit der Vermessung zunächst betrauten japanischen und chinesischen Ingenieure haben sich aber, wie verlautet, die Sache sehr leicht gemacht, indem sie von der grundlegenden Arbeit, der Aufnahme einer genauen Karte des Eisenbahngeländes, abgesehen und der Aufzeichnung der Bahnstrecke einfach älteres, ganz ungenaues Kartenmaterial zugrunde gelegt haben. Tatsache ist jedenfalls, daß Tschang-Tschitung in der zweiten Hälfte des Jahres 1906 durch den deutschen Militärinstrukteur topographisch ausgebildete Chinesen von der Militärschule in Wutschang erneut mit der Vermessung der fraglichen Strecke beauftragt hat, die anscheinend ihre Aufgabe gelöst haben. Abgesehen von den durch die Umgehung oder Durchbrechung des Gebirges bedingten technischen Schwierigkeiten ist übrigens auch die Aufbringung der für den Bahnbau erforderlichen erheblichen Geldsummen noch nicht gesichert. Dieses Hindernis dürfte indes wohl durch eine ausschließlich für den Bahnbau zu gewährende größere Anleihe bei einer ausländischen Bank zu beseitigen sein. Jedenfalls würde die glückliche Vollendung der Bahn durch die damit bewirkte sichere Umgehung der Stromschnellen für den gesamten Handelsverkehr mit der Provinz Szetschuan von der größten Wichtigkeit sein und die Bedeutung von Itschang als Durchgangshafen erheblich steigern. (Nach einem Berichte des Kais. Konsulats in Hankau.) Ausschreibungen und Projekte. Bestellung neuer Eisenbahnwaggons für Rumänien. Bei der Eisenbahndirektion in Bukarest sind die Pläne und Anschläge für die Ausschreibung einer Lieferung von 10 Waggons erster und zweiter Klasse, zweierlei Art, fertiggestellt worden. Die Lizitation findet wahrscheinlich im Januar 1908 statt. (Bukarester Tagblatt.) Lieferung von Lokomotiven nach Chile an die Generaldirektion der chilenischen Staatseisenbahnen, und zwar von 15 Schnellzugs-, 40 Lastzugs- und 5 Schmalspurlokomotiven. Verhandlung: 2. Januar 1908. (Oesterr. Zentral-Anzeiger für das öffentl. Lieferungswesen.) Oeffentliche Arbeiten in Rumänien. Der Ministerrat hat die Eisenbahnverwaltung ermächtigt, für verschiedene Brückenbauten usw. bis zu 2 Millionen Lei zu verausgaben. (Nach dem Bukarester Tagblatt.) Lieferung von Lokomotivkesseln nach Argentinien. Im Boletin oficial vom 5. Oktober d. J. ist ein Dekret des Präsidenten der Republik veröffentlicht, durch das die Verwaltung der Zentralnordbahn ermächtigt wird, im Wege der öffentlichen Lizitation 8 Kessel für Lokomotiven verschiedener Art anzuschaffen und dafür bis zu 100000 $ m/n zu verausgaben. Lieferung von 4 Tenderlokomotiven nach Huelva (Spanien) zur Verwendung am dortigen Hafen. Jede Lokomotive soll 4 gekuppelte Räder haben und leer 13 t, beladen nicht über 17 t wiegen. Die Spurweite soll 1,674 m, die Radhöhe 900 cm, der Achsenabstand (von Mitte zu Mitte) nicht Textabbildung Bd. 322 mehr als 2,50 m betragen. Vorläufige Kaution: 8000 Pesetas; endgültige 10 %. Verhandlungstermin: 23. Dezember 1907 bei der Junta de obras del puerto de Huelva, calle Vázquez López Nr. 14. Näheres im Sekretariat der Junta. (Gaceta de Madrid.) Unter der Bezeichnung „Alba-Flammenbogenlampen“ bringen die Siemens-Schuckert-Werke eine neue Bogenlampe auf den Markt, die sich durch besonders günstige Lichtverteilung bei geringem Stromverbrauch auszeichnet. Namentlich da, wo es sich um gleichmäßige Beleuchtung ausgedehnter Flächen handelt, was z.B. bei Gleisanlagen auf Bahnhöfen, Lager- und Verladeplätzen, in Hafenanlagen bsw. stets der Fall ist, bieten die Alba-Lampen einen vorteilhaften Ersatz für die bisher vielfach verwandten Effektlampen mit schräg stehenden Kohlen. Bei den letzteren liegt bekanntlich das Maximum der Lichtintensität senkrecht unter der Lampe, bei der Alba-Lampe dagegen 30 Grad unter der Horizontalen, so daß auch entfernter gelegene Stellen noch gut beleuchtet werden. Näheres über die neue Lampe bringt eine soeben erschienene Veröffentlichung, die unserer heutigen Auflage beiliegt und auf die wir unsere Leser besonders aufmerksam machen. – Den weiter beigefügten Prospekt der Verlagsbuchhandlung C. J. E. Volkmann Nachfolger in Rostock empfehlen wir der geneigten Beachtung unserer Leser ebenfalls bestens. Textabbildung Bd. 322 Wirtschaftliche Rundschau. Inhalt: Erschließung der nationalen Territorien Argentiniens. – Neue Eisenbahnen in der Provinz Buenos Aires. – Verbindung Indiens mit Ceylon. – Ausschreibungen und Projekte. Erschließung der nationalen Territorien Argentiniens. Dem argentinischen Kongreß ist ein für die wirtschaftliche Entwicklung Argentiniens in mehrfacher Hinsicht wichtiger Gesetzentwurf vorgelegt, dessen ausgesprochener Zweck die Erschließung der bisher noch sehr vernachlässigten nationalen Territorien (fomento de los territorios nacionales) bildet. Darnach soll die Nationalregierung zum Bau und Betrieb folgender Eisenbahnen ermächtigt werden: a) Von Puerto San Antonio im Territorium Rio Negro bis zum See Nahuel Huapi (an dem bereits wichtige deutsche Interessen vorhanden sind). b) Von Puerto Deseado (48° s. Br.) gleichfalls bis zum Nahuel Huapi mit Anschluß an die Linie zu a) über die Kolonie San Martin (44° s. Br. und 70° w. L.) und mit einer Zweiglinie über die Kolonie Sarmiente nach Comodore Rivadavia (46° s. Br. an der Meeresküste), einer zweiten nach dem See Buenos Aires (47° s. Br. und 72° w. L.) und einer dritten nach der Colonie 16. de Octubre (43° s. Br. und 71° w. L.) Mit beiden Linien wäre ein wichtiger Schritt zur Erschließung Patagoniens getan. c) Von Barranqueras (am Rio Parana gegenüber Corrientes) nach irgend einem Punkte der Zentralnordbahn. d) Von Formosa (am Rio Paraguay) nach Embarcacion, dem projektierten Endpunkt der Linie Perico–Ledesma in der Provinz Jujuy. Ferner wird der Regierung ein Betrag von 120000 Pesos Gold für die Erteilung von Prämien an Privatgesellschaften zur Verfügung gestellt, die den Schiffsverkehr Textabbildung Bd. 322 mit den südlichen Häfen pflegen. Endlich sind die Regulierung der Flüsse Pilcomayo (an der paraguayischen Grenze), Rio Bermejo, Rio Santa Cruz, Rio Chubut, Rio Negro und Rio Colorado, sowie weitere Studien für Anlegung von Häfen am Atlantischen Ozean in Aussicht genommen. Für die Gesamtheit dieser Werke soll die Regierung Kredite bis zu 25 Millionen Pesos Gold aufnehmen dürfen. (Aus einem Berichte des Kaiserl. Generalkonsulats in Buenos Aires.) Neue Eisenbahnen in der Provinz Buenos Aires. Der Senat der Provinz Buenos Aires hat ein Gesetz, betreffend den Bau folgender Provinzbahnen genehmigt: Westliche Linie: Vom Hafen von La Plata bis in die Nähe des Meridians Fünf, über die Stadt La Plata und durch die Departements Brandzen, Monte, Saladillo, 25 de Mayo und Nueve de Julio, mit Zweiglinien: a) von einem geeigneten Punkte zwischen Monte und Saladillo, 270 km in der Richtung nach dem Meridian Fünf über Alvear und zwischen den beiden bereits vorhandenen Linien der Südbahn; b) von Alvear nach Olavarria, über Sierra Chica. Südliche Linie: Von einem geeigneten Punkte der westlichen Linie, zwischen Brandzen und Monte, bis Mar del Plata durch die Departements Ranchos, Chascomús, Pila, Rauch, Ayacucho und Balcarce, mit Zweiglinien: a) von Pila nach Tuyú, über die Stadt Dolores und durch die Departements Conesa und General Lavalle; b) von Mar del Plata nach General Alvear; c) von Mar del Plata nach Olavarria, über Balcarce und Tandil. Die Regierung ist ermächtigt, mit der Firma Otto Bemberg & Cie. oder der sie vertretenden Gesellschaft, den sektionsweisen Bau der westlichen Linie vom Hafen von La Plata nach dem Meridian Fünf, sowie die Lieferung des rollenden Materials zu den im Gesetze vorgesehenen Bedingungen zu vereinbaren. Der auf die Baumaterialien etwa zu zahlende Zoll ist zu Lasten der Regierung; für die Arbeiten innerhalb der Provinz wird Befreiung von allen provinzialen und munizipalen Abgaben zugesichert. Als Schwellen sollen solche von einheimischem Hartholz verwendet werden; doch kann die Regierung auch solche von Stahl zulassen. Für Verzug in der Uebergabe einer Sektion zur festgesetzten Frist zahlen die Unternehmer eine Strafe von 10000 $ Gold für jeden Monat und für jeden Monat Verzug in der Lieferung des rollenden Materials 5000 $ Gold, Fälle höherer Gewalt ausgenommen. Die Gesellschaft haftet für die Qualität der Bauten und Materialien bis ein Jahr nach der Uebergabe. Sie hat eine Kaution von 100000 $ Gold zu hinterlegen. Die Regierung wird ermächtigt, für den Bahnbau 12 Millionen $ Gold zu emittieren. Der Vertrag zwischen der Regierung und der Baugesellschaft muß innerhalb 6 Monate, von der Verkündigung des Gesetzes an gerechnet, vollzogen werden. Wenn die Regierung sich mit der Firma Bemberg über den Bau nicht einigen kann, ist sie ermächtigt, den Vertrag mit einer anderen finanzkräftigen Firma abzuschließen. (Nach der Buenos Aires Handels-Ztg.) Verbindung Indiens mit Ceylon. Der Plan der Verbindung Indiens mit Ceylon scheint nunmehr seiner Verwirklichung entgegenzurücken. Der erste Schritt, die Verlängerung der südindischen Bahn von Madura–Pamban nach der Insel Rameswaram ist jetzt in Angriff genommen worden. Diese Insel ist bekanntlich durch die enge Straße von Pamban von dem indischen Festland getrennt. Diese für die Schiffahrt wegen ihrer Textabbildung Bd. 322 Untiefen durchaus nicht angenehme, etwa 2 km breite Durchfahrt, die für Schiffe von etwa 11 Fuß Tiefgang sich eignet, soll nunmehr ganz gesperrt werden bis auf eine schmale Stelle, die für kleine Boote offen gelassen werden soll. Auf diese Weise wird jede Schwierigkeit überwunden, um die Eisenbahn bis auf die Insel hinüberzuführen, auf der sich ein Hindutempel von besonderer Heiligkeit und daher großer Anziehungskraft für den Pilgerverkehr befindet. Um für die Küstenfahrer, die bisher die Durchfahrt von Pamban benutzt hatten, einen Ersatzweg zu schaffen, will man quer durch Rameswaram einen 70 Fuß breiten und für Schiffe bis zu 17 Fuß Tiefgang befahrbaren Kanal bauen, der eine sichere und direkte Verbindung zwischen dem Golf von Manaar und den Palk-Straits herstellen würde. Von der anderen Seite her wird, wie jetzt ziemlich feststeht das Eisenbahnnetz Ceylons bis Manaar ausgedehnt werden, während die kurze Verbindung zwischen Manaar und Rameswaram durch einen Dampffährendienst bewerkstelligt werden wird. Die Genehmigung des Kolonialamts in London zur Absteckung der Linie nach Manaar ist bereits gegeben. Für Colombo erwartet man, abgesehen von den Vorteilen, die für die Pflanzungen Ceylons durch die leichtere Beschaffung von Arbeitern aus dieser neuen Verbindung mit Indien entstehen werden, einen bedeutenden Aufschwung seines Passagier- und Warendurchgangsverkehrs, und man hofft, namentlich im Handel mit Südindien, dem Hafen von Madras ein wertvolles Gebiet abzuringen. (Bericht des Kais. Generalkonsulats in Calcutta.) Ausschreibungen und Projekte. Das Projekt der Eisenbahnlinie TulceaKonstantza (Rumänien) wird jetzt im Ministerium für öffentliche Arbeiten in Bukarest studieret. Die neue Linie soll ihr Entstehen der Entdeckung von reichhaltigen Eisen-, Kupfer- und Kohlenminen in der Gegend verdanken. Eine englische Gesellschaft soll sich bereit erklärt haben, die Ausgaben für die neue Linie bei Ueberlassung der Konzession der Ausbeute der Minen zu übernehmen. (Bukarester Tagbl.) Bau einer Wasserleitung in Andenne (Belgien, Provinz Namur). Los 1: Reservoirs; Mauerwerk; Anschlag: 35784 Fr. Kaution: 3000 Fr. Los 2: Hebewerk usw. Frist für Angebote: 20. Dezember 1907. Verhandlung: 23. Dezember 1907 in Andenne, Hôtel de ville. (Moniteur de Intérêts Matériels.) Stationen für drahtlose Telegraphie in Spanien. Die spanische Regierung beabsichtigt die Errichtung von 32 Stationen für drahtlose Telegraphie, und zwar in: Cabo Machichaco, Cabo Osnejo, Cabo Peñas, Estaca de Vares mit einer Transmissionskraft von je 200 km; El Ferrol–Marineministerium; Cabo Finisterre mit einer Transmissionskraft von 400 km, Islas Cies 200 km, Cadix 1400 km, Lanzarote 200 km, Fuerteventura 200 km, Nordtenerife 1400 km, Südtenerife 200 km, Palma 200 km, Gomera 200 km, Hierro 200 km, Tarifa 400 km, Malaga 200 km, Cabo Gata 400 km, Cabo Nao 400 km, Cabo Palos 200 km, Los Alfaques 200 km, Barcelona 200 km, Soller 200 km, Menorka 200 km, Almeria, Marineministerium Madrid; desgleichen Cartagena, Ibiza, Ronda (Mallorca), La Carraca, Ceuta und Melilla. (Oktoberbericht des österr.-ungar. Generalkonsulats in Barcelona.) Elektrische Anlagen in den bulgarischen Kohlengruben „Pernik“. Das Handels- und Ackerbauministerium in Sofia hat dem Ministerrat den Vorschlag gemacht, eine Vorlage für die Bewilligung eines Kredits von 1000000 Fr. für die Textabbildung Bd. 322 Errichtung von elektrischen Anlagen in den staatlichen Kohlengruben „Pernik“ in der gegenwärtigen Session der Nationalversammlung einzubringen. (Bulgarische Handelszeitung.) Absatzgelegenheit für Werkzeugmaschinen, Hebezeuge, elektrische Einrichtungen usw. nach dem Baikalsee. Der Ueberfahrtsdienst auf dem Baikalsee wird voraussichtlich durch Einstellung eines zweiten großen Eisbrechdampfers erweitert werden. Daneben wird die Errichtung eines Trockendocks in Listwenitschnoje (von der Station Baikal durch die Angara getrennt) und die Vergrößerung der dortigen Reparaturwerkstätten geplant. Der neue Eisbrecher wird vermutlich russischen Werften in Auftrag gegeben werden, doch dürfte seine Einstellung allerhand Anschaffungen am Baikalsee zur Folge haben – Werkzeugmaschinen, Hebezeuge, elektrische Einrichtungen usw. Der Ueberfahrtsdienst ressortiert vom russischen Verkehrsministerium; in Listwenitschnoje am Baikalsee hat der örtliche Chef der Baikalüberfahrt seinen Sitz. Neuer Zentralbahnhof in Saloniki. Die DirektionDirketion der Orientalischen Eisenbahnen und der Jonction Konstantinopel-Salonik haben die Errichtung eines neuen Zentralbahnhofs in Saloniki beschlossen, und zwar soll er auf dem Kai erbaut werden. Die Linien Saloniki–Uesküb, Saloniki–Konstantinopel und Saloniki–Monastir werden bis zum neuen Bahnhofe verlängert. Brückenbau in Kleinasien. Im Wilajet Castamuni soll eine große Brücke über den Fluß Kisil-Irmak gebaut werden. Die Arbeiten werden im Ausschreibungsverfahren vergeben werden. (Konstantinopler Handelsblatt.) Chemisches Laboratorium in Clazomenes (Türkei). Laut Irade des Sultans wird demnächst in der Quarantäne-Station Clazomenes ein chemisches Laboratorium errichtet werden. Der Bau einer Hochdruckwasserleitung in Mallnitz (Kärnten) wird von der Gemeindeverwaltung ausgeschrieben. Die Eröffnung der Angebote findet am 16. Dezember 1907 in der Gemeindekanzlei in Mallnitz statt. Textabbildung Bd. 322 Wirtschaftliche Rundschau. Inhalt: Fabrikation landwirtschaftlicher Maschinen und Geräte in den Vereinigten Staaten von Amerika. – Der Bergbaubetrieb in Mazedonien. – Kleine Mitteilungen. – Ausschreibungen und Projekte. Fabrikation landwirtschaftlicher Maschinen und Geräte in den Vereinigten Staaten von Amerika. In einem kürzlich erschienenen Bulletin vereinigt das Zensusbureau zu Washington die Ergebnisse der Erhebungen über die Fabrikation von Bodenbearbeitungs-, Sä- oder Pflanz-, Ernte- und Fruchtbearbeitungsmaschinen und -geräten in den Vereinigten Staaten von Amerika nach dem Stande im Jahre 1905. Die Wichtigkeit dieser Industrie zeigt sich vor allem darin, daß der Wert der auf den Farmen der amerikanischen Union in Gebrauch stehenden landwirtschaftlichen Maschinen und Geräte im Jahre 1904 die Höhe von 844989863 $ erreichte, was dem Jahre 1900 gegenüber ein Mehr von fast 100 Millionen $ bedeutet. Ihre Erfindung und Vervollkommnung hat den Landwirtschaftsbetrieb in den Vereinigten Staaten von Grund aus geändert und auf diese Weise die wirtschaftlichen Verhältnisse des Landes wesentlich beeinflußt. Ueberdies besteht ein großer Teil der in allen Teilen der Welt zur Verwendung kommenden arbeitsparenden Maschinen aus amerikanischen Modellen und Fabrikaten. Trotz des großen Umfangs des Absatzgebietes beschränkt sich ihre Herstellung auf verhältnismäßig kleine Distrikte der Union. Die Hauptziffern über Anzahl und Bedeutung dieser Betriebe waren nach den Zusammenstellungen für den Zensus 1905 im Vergleich mit 1900 und 1890 die folgenden: Zensusjahre Zunahme in 1905 1900 1890 1905gegen1900 1900gegen1890 Zahl der Betriebe 648 715 910     9,4Abnahme.     21,4Abnahme. Investiertes    Kapital         $ 196740700 157707951 145313997 24,8     8,5 Besoldete Be-    amte usw. 7199 10046 3717    28,13Abnahme. 170,3 Gehälter ge-    zahlt            $ 7572646 8363210 3704667     9,5Abnahme. 125,7 Lohnarbeiter,    Durchschnitts-    zahl 47394 46582 38827   1,7   20,0 Löhne gezahlt  $ 25002650 22450280 18107094 11,4   24,0 Verschiedene    Ausgaben     $ 15178098 11394656 11129548 33,2     2,4 Materialkosten $ 48281406 43944628 31603265   9,9   39,1 Wert der Pro-    duktion         $ 112007344 101207428 81271651 10,7   24,5 Die Zahl der Fabrikbetriebe ist seit dem Jahre 1860 stetig zurückgegangen, sie war 1905 um mehr als die Hälfte kleiner wie im Jahre 1850, eine Erscheinung, die vornehmlich auf die Aufsaugung des Kleinbetriebs durch den Großbetrieb zurückzuführen ist. Zusammenfallend mit der Abnahme in der Zahl der Fabriken hat sich ihr Kapitalwert stetig gehoben; dieser Zuwachs, der in der Zeitperiode von 1850 bis 1905 mehr als das Fünfzigfache betrug, erklärt sich jedoch zum Teil, was nicht übersehen werden darf, aus den von einander abweichenden Bewertungsmethoden in den verschiedenen Zensusjahren. Textabbildung Bd. 322 Für die zentralisierende Tendenz der Industrie spricht ferner der Umstand, daß das durchschnittliche Anlagekapital und der durchschnittliche Wert der Erzeugung jeder Fabrik von 2674 $ und 5133 $ im Jahre 1850 auf 303612 $ und 172850 $ in dem Zensusjahre 1905 angewachsen ist. Die Zunahme der Materialkosten ist wohl mehr die Folge der Aenderung in dem Charakter der zur Verwendung kommenden Materialien als auf eine Steigerung der Produktionsmenge zurückzuführen: Holz wurde durch Eisen und dieses durch Stahl ersetzt. Der Wert der Fabrikation ist seit 1850 fast um das Sechszehnfache gestiegen. In den letzten 35 Jahren war die Wertsteigerung mäßig aber stetig. Die laufenden Unkosten (Gehälter, Löhne, verschiedene Ausgaben und Materialkosten) auf 1 Dollar Fabrikationswert sind von 79 Cents im Jahre 1890 auf 85 Cents im Jahre 1900 und auf 86 Cents im Jahre 1905 angewachsen. In welcher Weise der Durchschnittswert der Erzeugung pro Fabrik zugenommen hat, zeigen die nachstehenden Zahlen: Jahr Fabrikations-wert$ Zu-nahmein % Jahr Fabrikations-wert$ Zu-nahmein % 1905 172850,84   22,1 1870 25080,38 154,8 1900 141548,85   58,5 1860   9844,95   91,8 1890   89309,51 152,8 1850   5133,24 1880   35327,66   40,9 Der Anteil der wichtigeren Staaten der amerikanischen Union an der Fabrikation von landwirtschaftlichen Maschinen und Geräten im Jahre 1905 (und 1900) ist in der nachstehenden Zusammenstellung ersichtlich gemacht: Staaten Zensus Zahl derFabriken Kapital$ Produktion$ New York 1905 75 23436429 13045891 1900 87 20115962 10537254 Pennsylvania 1905 33 5460011 5016679 1900 50 4102327 3198471 Ohio 1905 71 24301986 12891197 1900 78 23628442 13975268 Indiana 1905 41 14523167 8060575 1900 45 8324564 6415081 Illinois 1905 82 71383289 38412452 1900 94 62202330 42033796 Michigan 1905 42 14342106 8719719 1900 59 8932344 6339508 Wisconsin 1905 52 20837995 10076760 1900 51 15291554 7886363 Minnesota 1905 21 7793316 2885055 1900 18 3730055 1763780 Jowa 1905 30 3319102 2692212 1900 24 1878090 1508667 Missouri 1905 21 1299575 1068008 1900 26 1412165 953965. Die Staaten New York, Ohio und Illinois, die schon im Jahre 1860 die größte Produktion an landwirtschaftlichen Geräten aufzuweisen hatten, haben ihre Stellung auch weiter behauptet. Das große Ueberwiegen der Industrie in Illinois vor allen anderen Staaten erklärt sich wahrscheinlich aus seiner zentralen Lage in Nähe der reichen Prairiefarmen des zentralen Westens. Die größte Fabrikation hat die Stadt Chicago aufzuweisen, hauptsächlich infolge einer sehr umfangreichen Erzeugung von Erntemaschinen, einer Branche, in der sie von keiner Stadt in der ganzen Welt Textabbildung Bd. 322 erreicht wird. Erheblich ist auch die Fabrikation von landwirtschaftlichen Geräten in der Stadt Moline (in Illinois); sie bewertete sich im Jahre 1905 auf 8347014 $, wovon auf Geräte für Zwecke der Bodenbestellung 5945100 $ entfielen. Ueber die Entwicklung des Exports landwirtschaftlicher Maschinen und Geräte in den Fiskaljahren 1902 bis 1905 geben die nachstehenden statistischen Zahlen Aufschluß: Warengattungund Bestimmungsländer 1905 1904 1903 1902 Ausfuhrwert in 1000 $ Mähmaschinen (mowers and    reapers) und Teile von sol-    chen 10559 11568 10326 8818           Davon nach:       Frankreich   2556 2666 2420 1428       Deutschland   1015 1042   775 1153       Rußland   2589 2341 2015 1698       Großbritannien     402   908   788   708       Britisch Nordamerika     499 1265 1918 1729       Argentinien   1472 1289   635   689 Pflüge, Kultivatoren und    Teile von solchen   2892 3537 3169 2791           Davon nach:       Frankreich       55     95     87   396       Deutschland       31     31     26   158       Rußland     224   205     42     34       Großbritannien     121   150     53   158       Britisch Nordamerika     364   523   534   366       Argentinien     805 1146 1003   621 Sonstige Maschinen und Ge-    räte   7269 7643 7510 4677       Davon nach: Warengattungund Bestimmungsländer 1905 1904 1903 1902 Ausfuhrwert in 1000 $       Frankreich     205     301     281     276       Deutschland     198     505     617     556       Rußland   1048     861   1578     664       Großbritannien     543     864     580     320       Britisch Nordamerika   1035   1572   1570   1027       Argentinien   2755   1560   1181     628 Gesamtausfuhrwert 20721 22749 21006 16286 Der Bergbaubetrieb in Mazedonien. Einem Bericht des österreichisch-ungarischen Generalkonsuls in Saloniki werden über das neue türkische Minengesetz und das Vorkommen der verschiedenen Mineralien in Mazedonien nachstehende Ausführungen entnommen: Mazedonien ist wegen seines Mineral- und Erzreichtums ein sehr günstiges Feld für alle Arten bergbaulicher Unternehmungen. Bekanntlich sind im Jahre 1906 die beiden bisher in Kraft gewesenen türkischen Minengesetze vom Jahre 1869 und 1886 durch ein neues, allerdings auf der Basis des alten Reglements ausgearbeitetes Minengesetz ersetzt worden. Das türkische Scheriatsrecht spricht das Eigentumsrecht an Minen dem Grundeigentümer zu. Auch das türkische Profanrecht hat das Recht des Bergbaubetriebes, sei es durch den Eigentümer selbst, sei es durch einen Dritten anerkannt, insofern die Ermächtigung hierzu seitens der Regierung gegen Entrichtung einer bestimmten Gebühr verliehen wurde. Als nach dem Krimkriege bergbauliche Unternehmungen in großer Anzahl entstanden und zahlreiche Mißbräuche Textabbildung Bd. 322 sich einstellten, wurde bereits im Jahre 1861 ein Gesetz erlassen, wonach Betriebskonzessionen auf höchstens zehn Jahre gegen eine Abgabe von einem Viertel des Rohertrages verliehen werden durften. Ein zweites Minengesetz wurde im Jahre 1869 und ein drittes 1886 erlassen. 1900 wurde die Erteilung oder Erneuerung von Schurfbewilligungen bis zum Erlaß eines neuen Gesetzes verboten. Im Jahre 1901 wurde das dritte Kapitel des Gesetzes vom Jahre 1886 durch eine neue Vorschrift ersetzt, wonach in Zukunft nur die Zentralregierung und nicht die Lokalbehörde berechtigt sein sollte, Schürfbewilligungen zu erteilen; sie sollte außerdem das Recht haben, gegen Bezahlung einer festen Entschädigungssumme (droit d'invention) von jeder neuen Mine nach Willkür Besitz zu ergreifen. Infolge der Proteste sämtlicher auswärtigen Missionen ist die neue Vorschrift niemals in Kraft getreten. Eine eigene Kommission wurde mit der Revision dieser Vorschrift betraut; ihre Beratungen haben endlich zur Ausarbeitung des neuen Minengesetzes geführt. Wenn auch diesem neuen Reglement zahlreiche Mängel anhaften und in ihm auch zahlreiche zweideutige und unklare Stellen enthalten sind, so bedeutet doch der Umstand, daß endlich das Schürf- und Betriebsrecht auch an Ausländer verliehen werden kann, ferner, daß der rechtliche Anspruch auf Gewährung des Betriebsfirmans dem Schürfenden zugestanden worden ist, sodann daß die Schürfbewilligung leichter erlangt werden kann und daß die Abgaben und Taxen eingermaßen vermindert worden sind, immerhin einen gewissen Fortschritt. Das neue Minenreglement hat bereits die kaiserliche Genehmigung erhalten und ist in Kraft getreten. Gegenwärtig wird an der Aenderung einzelner Stellen, gegen die von englischer und französischer Seite Einspruch erhoben worden ist, gearbeitet. Sobald diese strittigen Punkte endgültig klargelegt und geregelt sein werden, wird der Bergbaubetrieb durch ausländische Unternehmer oder Erwerbsgesellschaften eine wesentliche Erleichterung erfahren. Bisher war im Sinne des bis April 1906 in Kraft gewesenen Berggesetzes für Fremde das Schürfen sowie der Betrieb von Bergbauunternehmungen im osmanischen Reiche untersagt. Die reichen Bodenschätze Mazedoniens sind daher bis zum heutigen Tage größtenteils unbenutzt geblieben. Es werden aber durch Privatunternehmer, die sämtlich türkische Untertanen waren, an einzelnen Stellen Bergwerke mit Erfolg betrieben. Die wichtigsten in Mazedonien vorkommenden Erze, Metalle und sonstigen Mineralien sind die folgenden: Gold, Silber, Blei, Kupfer, Antimon, Wismut, Zink, Zinn, Chrom, Mangan, Eisen, Arsen, Magnesit, Steatit (Speckstein), Asbest, Braunkohle, Schwefel, Marmor, Dachschiefer und Salz. Kleine Mitteilungen. I. Internationaler Kongreß der Kälte-Industrie Paris 1908. Die Arbeiten für den Kongreß nehmen einen erfreulichen Verlauf. Das Interesse für diese Veranstaltung nimmt in den Kreisen der deutschen Kälte-Industrie von Tag zu Tag zu. Das außerordentlich rührige Pariser Generalkomitee hat umfassende Vorbereitungen zur Aufnahme der Kongreßteilnehmer getroffen. Die französischen Bahnen haben Fahrpreisermäßigungen von 50 bis 60 % gewährt. Gleichzeitig mit dem Kongreß, aber unabhängig von diesem, wird Textabbildung Bd. 322 in Boulogne-sur-Mer eine Internationle Ausstellung für Kühlmaschinen stattfinden, die von der Handelskammer dieser Stadt veranstaltet wird. Sie soll hauptsächlich die Anwendung der Kälte auf Schiffen: Auf Kriegsschiffen zur Kühlung der Munitionsräume, Lebensmittelkühlung und Transport auf Handelsschiffen, Kühlung auf Fischereifahrzeugen u.s.w. demonstrieren. Die Kongreßteilnehmer werden in Extrazügen kostenlos nach Boulogne befördert, wo große Empfänge durch die städtischen Behörden stattfinden werden. Sämtliche zum Kongreß angemeldeten Vorträge werden gedruckt und noch vor Eröffnung des Kongresses allen Mitgliedern zugesandt. In Paris wird ein besonderes Wohnungskomitee gebildet, das später eine Liste von Hotels und Privat-Pensionen und Wohnungen veröfentlicht, die den Kongreßteilnehmern Ermäßigungen gewähren. Auch ein Damenkomitee ist gebildet worden, an dessen Spitze Mde. Loubet steht, die Gemahlin des ehemaligen Präsidenten der Republik. Die Drucksachen des deutschen Ausschusses werden auf Wunsch durch dessen Geschäftsstelle: Ingenieur Constanz Schmitz, Berlin NW 52, Calvinstr. 24, zugesandt. Errichtung von elektrischen Anlagen in Britisch-Indien. In den Ortschaften Jubbulpore (Zentralprovinzen) und Barrackpore sowie in Teilen von Burdwan und Manbhum (Bengalen) werden elektrische Anlagen eingerichtet werden. Die Konzessionäre sind Messrs. Kilburn & Co., Calcutta, für die beiden zuletzt genannten Unternehmungen. Der Mahajara von Gwalior hat die Erlaubnis zum Baue einer elektrischen Straßenbahn, zur elektrischen Beleuchtung der Straßen und zur Lieferung von elektrischer Kraft für die drei die Hauptstadt des Staates Gwalior bildenden Munizipalitäten Lashkar, Morar und Old Gwalior erteilt. Auch ist in Aussicht genommen, daß Privatunternehmungen dort im Bedarfsfalle billige elektrische Kraft erhalten, Konzessionär ist die Ajmer Import & Export Company, Ajmer, Radjputana. In Kaschmir steht die Einrichtung elektrischer Anlagen bevor, die 20000 Pferdekräfte produzieren und die größten in Indien sein sollen. Sie sollen den folgenden Zwecken dienen: Beleuchtung der Stadt Srinagar, Heizung der Seidenfabrik, Betreibung der Baggerarbeiten im Ihelumfluß, ferner sollen sie für die Eisenbahnen, für die Woll- und Oelfabriken und andere Unternehmungen Verwendung finden. Außerdem könnten von dort 8000 bis 10000 Pferdekräfte nach dem Punjab zur Beleuchtung von Abbottabad und Rawalpindi, zum Betriebe von Fabriken und möglicherweise auch zum Betriebe von Eisenbahnen abgegeben werden. Bis zur Verwirklichung dieses Planes dürfte jedoch noch eine gewisse Zeit vergehen. (Bericht des Kais. Generalkonsulats in Calcutta.) Der Bergbau in der Regentschaft Tunis 1906. Wenn die Ergebnisse der Landwirtschaft in der Regentschaft Tunis während des Jahres 1906 im allgemeinen nicht besonders zufriedenstellend gewesen sind, so hat dagegen der Bergbau wieder bedeutend gegen das Vorjahr an Umfang zugenommen. In erster Linie stehen die Phosphate. Im Jahre 1906 sind für 18 Millionen Frcs. ausgeführt worden gegen 12 Millionen im Vorjahre. Dieses Resultat ist teilweise der Erschließung der neu entdeckten reichen Lager von Kalaât-es-Senam und von Kalaa-Djerda, teilweise aber auch der intensiven Ausbeutung der alten Lager zuzuschreiben. Nach der Zollstatistik sind Phosphate im Jahre 1906 ausgeführt worden: nach Frankreich für 7220000 Frcs., Textabbildung Bd. 322 nach Italien für 5349000 Frcs., nach England für 2991000 Frcs., nach Deutschland für 1161000 Frcs. Aber auch andere Mineralien haben eine reiche Ausbeute ergeben, so namentlich Kupfer, Zink und Blei. Kupfer ging fast ausschließlich nach Italien (für rund 1 Million Frcs.). Zink wurde nach England für 894000 Frcs., nach Belgien für 855000 Frcs., nach Deutschland für 103000 Frcs. ausgeführt. Blei wurde nach Frankreich für 713000 Frcs., nach Belgien für 450000 Frcs., nach Italien für 308000 Frcs. und nach Deutschland für 88000 Frcs. verschifft. (Nach einem Berichte des Kais. Konsulats in Tunis.) Zulassung der Gesellschaft „The Anglo-French Public Works Company, Ltd.“ zum Geschäftsbetrieb in Brasilien. Im „Diario Official“ vom 26. September d. Js. ist ein Dekret des Präsidenten der Vereinigten Staaten von Brasilien vom 12. September d. Js. veröffentlicht worden, durch das „The Anglo-French Public Works Company, Ltd.“ zum Geschäftsbetrieb in Brasilien zugelassen wird. Das Unternehmen hat in der üblichen Weise einen Bevollmächtigten mit unbeschränkter Vollmacht in Brasilien zu bestellen und sich bezüglich aller Handlungen im Gebiete der Republik den Gerichten des Landes zu unterwerfen. Ferner dürfen die Satzungen nur mit Genehmigung der Bundesregierung geändert werden, und die Zulassung erfolgt ohne Beeinträchtigung des Prinzips, wonach die Gesellschaft den Bestimmungen des brasilianischen Rechtes über Aktiengesellschaften untersteht. Aus der gleichzeitig veröffentlichten Gründungsurkunde und den Statuten, d. d. London, 6. und 7. März 1907, ergibt sich, daß das Kapital der Gesellschaft, die ihren Sitz in England hat, 50000 £ in 9000 Vorzugsaktien zu 5 £ und 10000 einfachen Aktien zu 1 sh beträgt. Die Gesellschaft verfolgt den Zweck, öffentliche Arbeiten auszuführen, Eisenbahnen, Docks, Hafenanlagen zu bauen und zu verbessern, jedwede Industrie- oder andere Unternehmungen zu betreiben sowie Agenturgeschäfte zu übernehmen usw. (Bericht des Kaiserl. Generalkonsulats in Rio de Janeiro.) Verordnung der französischen Regierung, betr. die Prüfung von Dampfkesseln usw. Durch eine Verordnung des Präsidenten der französischen Republik vom 9. Oktober d. Js., welche im Journal officiel vom 31. des gleichen Monats veröffentlicht wurde, sind die präsidentiellen Verordnungen vom 30. April 1880 und 29. Juni 1886 über das Prüfungs- und Ueberwachungswesen für die Dampfkessel und Dampffässer an Land aufgehoben worden und es ist eine vollständig neue Regelung des Gegenstandes erfolgt. Die dabei hauptsächlich maßgebend gewesenen Gesichtspunkte sind in dem der Verordnung vorgedruckten Bericht des Ministers der öffentlichen Arbeiten aufgeführt. Durch die Artikel 29 bis 31 sind der erste Titel der Verordnung, welcher sehr ins einzelne gehende Vorschriften für den Bau und Zubehör der Dampfkessel usw. enthält, sowie aus dem dritten Titel die Artikel 26, 27, 28 § 1 ausdrücklich auch auf Eisenbahnlokomotiven für anwendbar erklärt worden. (Nach Berichten des Kaiserl. Konsulats in Paris vom 6. und 9. November 1907.) Die Naphthagewinnung in Mittelasien. Diejenige Gesellschaft, bei der man nur von einem regulären Naphthabetrieb in Mittelasien sprechen kann, ist die Gesellschaft Tschimion; letztere hat auf ihren bei der Station Wanowskaja belegenen Ländereien im ganzen 11 Bohrtürme aufgestellt, von denen 7 schon Naphtha fördern. Die Tiefe des Naphthahorizontes Textabbildung Bd. 322 liegt zwischen 133 und 169 Faden; die Ausbeute betrug 4141133 Pud. Von diesen wurden 616333 Pud oder ca. 15 % für eigeneeingene Bedürfnisse benutzt. Aus der sehr interessanten Jahresbilanz geht hervor, daß der Gesellschaft das Pud Naphtha nach Entbenzinisierung 6,31 Kopeken kostet. Die fertiggestellten Bohrungen, die nicht mit Zement vergossen sind, kosten 29600–38225 Rubel; beide für die gleiche Tiefe von 133 Faden. Drei Fehlbohrungen wurden mit 109600 Rubel abgeschrieben. Rikstan bei der Station Serjewo hat aus Mangel an Mitteln die Arbeiten eingestellt. Die turkestanische Gesellschaft ist noch mit der ersten Bohrung beschäftigt. Die Gesellschaft Bitum bei Karimdiwana arbeitet sehr flott, hat schon Naphtha gehabt, ist aber tiefer gegangen. Die Gesellschaft Alexejeff bohrt in Sylrocho bei der Station Melnikowo und hat angeblich eine Fontäne gehabt, die zugemacht wurde, weil Landstreitigkeiten auftauchten. Von Bakuer Firmen hat bisher nur die Gesellschaft Neft dort Gerechtsame in Sylrocho, Malisei und Chotschenter Kreis erworben. Die großen Staatsländereien bei Malisei, einige 60 Werst von der Eisenbahn entfernt, sollten Anfang des Jahres meistbietend vergeben werden. Auf Grund der dort erbohrten Fontäne hatte die Krone so hohe Bedingungen gestellt, daß sich kein Pächter fand. (Nach einem Berichte des Kais. Konsulats in Baku.) Ausschreibungen und Projekte. Lieferung von 4552 Tons Stahlschienen für die norwegischen Staatsbahnen. Angebote werden bis zum 10. Januar 1908 im „Jernbanestyrelsens Expeditionskontor“ in Christiania entgegengenommen. (The Board of Trade Journal.) Errichtung eines Elektrizitätswerkes in Veldes (Krain). Der Industrielle Jakob Zumer in Graben bei Gorje beabsichtigt in der Rotweinklamm ein großes Elektrizitätswerk zu errichten, das nicht nur für industrielle Zwecke verwendet werden soll, sondern auch imstande wäre, sämtliche Ortschaften der Kurgemeinde Veldes mit elektrischem Lichte zu versorgen. Die Herstellung einer mechanischen Kohlenförder- und Lagerungsanlage im städtischen Gaswerke in Wien, XI. Bezirk, Simmering, wird von der Gemeinde Wien (städtische Gaswerke) Donnerstag, den 20. Februar 1908, im Bureau der Verwaltungsdirektion der städtischen Gaswerke, I., Doblhoffgasse 6, 1. Stock, vergeben werden. Pläne, allgemeine und besondere Bedingungen können an Wochentagen zwischen 8 Uhr vormittags und 2 Uhr nachmittags im Baubureau der Gemeinde Wien (städtische Gaswerke), I., Doblhoffgasse 6, 3. Stock, eingesehen werden; Offertbehelfe sind, soweit der Vorrat reicht, daselbst gegen 2 Kronen pro Gesamtexemplar zu beziehen, (Oesterr. Zentral-Anzeiger für das öffentl. Lieferungswesen.) Neue Eisenbahn im Wolga-Gebiete. Anfang 1908 soll zum Bau der normalspurigen Eisenbahn Simbirsk–Milekes–Ufa geschritten werden, welche von der Aktiengesellschaft der Melekes-Zufuhrbahnen gebaut wird. Damit wird die schon längst projektierte Eisenbahnverbindung Textabbildung Bd. 322 der zentralen Gouvernements Rußlands mit Sibirien über Simbirsk verwirklicht. Die neue Linie wird die kürzeste Verbindung unter den bereits vorhandenen Linien über Kasan und Samara bilden. Im Hinblick auf den bevorstehenden Beginn der Arbeiten für den Bau dieser neuen Linie wird nach Mitteilung der Zeitung „Wolgar“ in Simbirsk schon ein Eisenbahnbureau eröffnet. (Torg. Prom. Gaz.) Eisenbahnbau in Spanien. Die „Gaceta de Madrid“ vom 10. November d. Js. veröffentlicht ein Königliches Dekret vom 4. November d. Js., wonach die Regierung ermächtigt wird, die Konzession zur Verlängerung der Eisenbahn zwischen Valdepeñas und Puertollano bis Infantes zu vergeben. (Bericht des Kais. Konsulats in Madrid.) Lieferung von Materialien aus Guß- und Schmiedeeisen, Gußstahl usw. nach Huelva (Spanien) an die Junta de Obras del puerto zur Verwendung beim Bau von 5 Molen (muelles de marea) im Hafenbezirk Huelva. Vorläufige Kaution: 5 %; endgültige 10 %. Verhandlung 2. Januar 1908. (Gaceta de Madrid.) Errichtung eines Elektrizitätswerkes in Partschins (Tirol). Der Gemeindevorstand hat das Projekt für ein Elektrizitätswerk zur Beleuchtung und Kraftversorgung von Partschins, Rablang und Töll höheren Orts eingereicht. Errichtung eines Elektrizitätswerkes in Unken (Salzburg). Der frühere Elektrizitätswerksbesitzer in Lofer, Anton Dürnberger, beabsichtigt in Unken eine derartige Anlage zu errichten. (Oesterr. Zentral – Anzeiger für das öffentl. Lieferungswesen.) Errichtung von Elektrizitätswerken in Konstantinopel. Ein Syndikat spanischer Finanzleute hat bei der türkischen Regierung die Konzession zur Herstellung eines Etablissements nachgesucht, welches für ganz Konstantinopel, bezw. für alle elektrischen Anlagen im Weichbilde der Hauptstadt die nötige Elektrizität liefern soll. Verwendung von Motorfahrzeugen in Argentinien. Wie der großbritannische Konsul in Buenos Aires berichtet, hat sich dort unter dem Namen „La Camionera“ eine Gesellschaft (Kapital: 1500000 Dollar) gebildet, die die Güterund Paketbeförderung durch Motorfahrzeuge betreiben und Werkstätten für Reparatur und Bau von Automobilen aller Art errichten will. (The Board of Trade Journal.) ☞ Der vorliegenden Nummer sind Prospekte der Firmen: Berlin-Anhaltische Maschinenbau-Aktien-Gesellschaft in Dessau, Gretsch & Co. G. m. b. H. in Feuerbach-Stuttgart und Ingenieur P. Haussmann in Burg b. Magdeburg beigefügt, die wir der frdl. Beachtung unserer Leser bestens empfehlen. Textabbildung Bd. 322 Wirtschaftliche Rundschau. Inhalt: Bahnverbindung zwischen Salta in Argentinien und Antofagasta in Chile. – Bau von Eisenbahnen in Spanien. Kleine Mitteilungen. – Ausschreibungen und Projekte. Bahnverbindung zwischen Salta in Argentinien und Antofagasta in Chile. Mit Beziehung auf die früher erwähnte Eisenbahnkonzession für eine Linie von 762 mm Spur, ausgehend von Caleta de la Chimba, von Caleta el Cobre oder von Mejillones am Stillen Ozean in der Richtung auf Salta in Argentinien, berichtet der Königliche Regierungs- und Baurat Offermann in Buenos Aires: „In Argentinien ist eine entsprechende Konzession zur Fortsetzung jener Linie bis zur argentinischen Staatsbahn Centreal Norte, die auch Salta berührt, durch das argentinische Gesetz Nr. 5141 am 30. September d. J. von den Kammern genehmigt worden. Danach beginnt die argentinische Linie im Tal von Lerma, wo jetzt schon südlich von Salta eine kurze Linie im Bau ist, wendet sich dann sehr bald nördlich durch die Toroschlucht und endigt an der argentinisch-chilenischen Grenze an dem Huatiquina genannten oder einem geeigneten Punkte in der Nähe, um dort in eine Linie gleicher Spurweite auf chilenischem Boden überzugehen, die der Konzessionsinhaber sich verpflichtet vom Hafen Antofagasta oder von Chimba aus zu bauen. Die Spurweite wird 1 m sein, wie die aller argentinischen Bahnen des Nordens. Die argentinische neuere Konzession weicht also darin von der älteren chilenischen ab. In Buenos Aires ist man der Ansicht, daß die chilenische Konzession entsprechend umzuändern sein wird. Letztere hatte offenbar die Spur der bestehenden Antofagasta-Orurobahn vorgesehen. Die argentinische Konzession geht unter dem Namen Emilio A. Carrasco, dessen bedeutender Minenbesitz das Interesse an der Bahn begründet. Innerhalb sechs Monate nach der Verkündigung des Gesetzes muß der Unternehmer den Vertrag mit der Regierung zeichnen und 18 Monate von jenem Zeitpunkt an den Bahnentwurf vorlegen. Die argentinische Regierung muß ihrerseits dem Unternehmer alle Studien kostenfrei übergeben, welche sie schon durch ihre Ingenieure früher ausführen ließ. Vier Jahre von der GesetzesgenehmigungGesetzesgenehmgiung an muß die Bahn dem Betriebe übergeben werden, also 1911. Der Unternehmer erhält eine Prämie von 12 Millionen Mark in Staatspapieren von 4 % Zinsen und 1 % Amortisation. Es ist aber unerläßliche Bedingung für die Erlangung der Prämie, daß die entsprechende Linie auf chilenischem Boden vom Hafen Antofagasta oder einem anderen Hafen aus schon 100 km nach der argentinischen Grenze hin betriebsfertig ausgeführt ist. Alsdann erst wird die argentinische Regierung beginnen, Textabbildung Bd. 322 die Vergütung auszuzahlen und zwar je 40000 M für jeden auf argentinischem Boden ausgeführten Eisenbahnkilometer, aber abteilungsweise je 20 km vollendeter Bahn zusammenfassend. Die neue Linie wird auch wichtig ais Schlußlinie einer Eisenbahnverbindung zwischen Buenos Aires und La Paz. Die Verbindung zwischen Buenos Aires und Salta besteht schon seit längerer Zeit, ebenso diejenige zwischen Antofagasta und Oruro, während die Verbindung Oruro–La Paz gegenwärtig durch die Nordamerikaner Speyer & Co., New York, ausgebaut wird.“ Bau von Eisenbahnen in Spanien. Durch Königliches Dekret vom 4. November d. J. ist der Minister der öffentlichen Arbeiten (Ministro de Fomento) ermächtigt worden, den Cortes folgende Gesetzentwürfe vorzulegen: 1. Betreffend die öffentliche Verdingung der Fertigstellung der angefangenen Eisenbahnbauten zwischen Ferrol und Betanzos, sowie der Lieferung des zum Betriebe erforderlichen rollenden Materials usw. Bei erfolgloser Ausschreibung kann der Staat selbst die Ausführung der Arbeiten übernehmen. Nach Vollendung der Strecke kann die Regierung die Konzession zum Betriebe der Linie Dritten übertragen. 2. Betreffend die öffentliche Verdingung des Baues und des Betriebs folgender, strategischen und industriellen Zwecken dienender schmalspuriger Küsteneisenbahnen: a) zwischen Pontevedra und Ribadavia über Puente Caldelas; b) an der nördlichen und nordwestlichen Küste Spaniens zwischen Ferrol bezw. Carril und Irún mit Abzweigung von Figaredo nach León; c) an der südlichen und südöstlichen Küste zwischen San Fernando und Cartagena über el Campo de Gibraltar, Malaga und Almeria. Die Konzessionen zu 2 sollen auf 99 Jahre vergeben werden, unter einer Zinsgarantie des Staates von höchstens 5 % jährlich auf das investierte Kapital. Die Konzession kann darauf ausgedehnt werden, daß der Konzessionär unter Zustimmung der beteiligten Eisenbahngesellschaften ermächtigt wird, ein drittel Gleis auf Nachbarlinien mit größerer Spurweite zu legen. Die betreffenden beiden Gesetzentwürfe (in spanischer Sprache) liegen während der nächsten Wochen im Reichsamt des Innern, Berlin, Wilhelmstr. 74, im Zimmer 174 zur Einsichtnahme aus und können zu gleichem Zwecke nach Ablauf dieser Frist an außerhalb Berlins wohnende Interessenten versandt werden. (Bericht des Kaiserl. Konsulats in Madrid.) Kleine Mitteilungen. Kraftzentrale Salto de Bolarque bei Madrid. Durch Anstauung des Tajo vermittels einer Sperrmauer von 240 m Krannlänge wird bei dem Punkte Bolarque, der ca. 100 km von Madrid entfernt liegt, ein Nutzgefälle von 31 m erzeugt werden, das zum Betriebe einer hydroelektrischen Kraftstation dienen soll. Das Krafthaus wird nach seiner Vollendung 6 Haupt-Maschinensätze à 3500 PS. effekt. Leistung und 3 Erreger-Maschinensätze von je 300 PS. effekt. Leistung erhalten. Vorläufig sind der Firma Briegleb, Textabbildung Bd. 322 Hansen & Co. in Gotha 4 Hauptturbinen und 2 Erregerturbinen in Auftrag gegeben worden. Die Hauptturbinen sind Schnelläufer-Zwillings-Turbinen in geschlossenem zylindrischen Gehäuse, angeschlossen an schmiedeeiserne Zuflußrohrleitungen. Die Erreger-Turbinen sind einfache Spiralturbinen mit Außenregulierung. Die ersteren erhalten 428, die letzteren 500 minutliche Umläufe. Wasserkraftanlage Stockfors-Finland. Die Aktiebolaget Stockfors hat zur Vergrößerung ihrer Betriebe die Errichtung eines elektrischen Werkes beschlossen, welchem die erforderliche Betriebskraft durch den Kymmene-elf bei einem Gefälle von 3,8 m geliefert wird. Es gelangen 3 Maschinensätze zur Aufstellung, von denen jeder durch eine vierfache Schnellläufer-Turbine nach der Originalkonstruktion von Professor Dr. ing. R. Camerer angetrieben wird. Jede Turbine entwickelt bei dem genannten Gefälle und bei 125 minutlichen Umläufen normal 632 PS., so daß also das Werk zusammen rund 1900 PS. abgeben können wird. Der motorische Teil der Anlage ist der Firma Briegleb, Hansen & Co. in Gotha in Auftrag gegeben worden. Ausschreibungen und Projekte. Lieferung eines Tankschiffes nebst Pumpen usw. nach Bilbao (Spanien) an die Junta de Obras del puerto de Bilbao. Verhandlung: 2. Januar 1908. (Informations et Renseignements de l'Office national du commerce extérieur, Paris.) Bau zweier eiserner Viadukte in Lissabon. Sie sollen bei den Straßen Antonio Maria de Avellar und Ressano Garcia über die Gürtelbahn führen. Verhandlung: 15. Januar 1908. Näheres bei der Commission administrative, Hotel de ville, Lissabon. (Moniteur Officiel du Commerce.) Lieferung von Kranen und Brückenwagen nach der Schweiz. Die Kreisdirektion III der schweizerischen Bundesbahnen in Zürich vergibt die Lieferung und Montierung eines Bockkrans von 20000 kg Tragkraft mit Handbetrieb für die Station Oerlikon; eines Bockkrans von 25000 kg Tragkraft mit Handbetrieb für die Station Zürich-Wollishofen; einer Zentesimalbrückenwage ohne Gleisunterbrechung von 30000 kg Trag- und Wiegekraft zum Wiegen von Bahnwagen und Straßenfuhrwerken für die Station Oerlikon. Die Lieferungsbedingungen sind im Bureau des Oberingenieurs im alten Rohmaterialienbahnhof in Zürich erhältlich. Frist für Angebote: 27. Dezember 1907. Der Bau einer Wasserleitung in Hopfgarten bei Kitzbühel (Tirol) wird beabsichtigt. Projekte und Kostenvoranschläge werden von der Gemeindeverwaltung entgegengenommen. Die Herstellung eines Müllverbrennungsofens in Lyon soll am 25. Januar 1908 im dortigen Hôtel de ville vergeben werden. Tägliche Leistung: 400 t. Angebote sind an das bureau des travaux publics in Lyon, Hôtel de ville, zu richten. (Oesterr. Zentral-Anzeiger für das öffentl. Lieferungswesen.) Die Einführung elektrischen Betriebs auf den Straßenbahnen von Alicante (Spanien) ist genehmigt worden. Konzessionsinhaberin ist die Compañia general de Trarivías y Ferrocarriles vecinales en España. Textabbildung Bd. 322 Spanien. Zur Beschaffung von Maschinen und Apparaten für die Escuela de Ingenieros agrónomos sind durch Königl. Dekret 15000 Pesetas bewilligt worden. Näheres dürfte bei dem Director general de Agricultura, Industria y Comercio, Madrid (Ministerio de Fomento), zu erfahren sein. Brückenbau in Spanien. Die Dirección general de Obras públicas (Ministerio de Fomento) in Madrid vergibt: 1. Am 30. Dezember d. J., vorm. 11 Uhr, den Bau einer eisernen Brücke über den Fluß Galera auf der Straße von Cúllar de Baza nach Huéscar, Provinz Granada; Anschlag: 216226,94 Pesetas; Bietungskaution: 10900 Pesetas. 2. Am 31. Dezember d. J., vorm. 11 Uhr, den Bau einer eisernen Brücke über den Fluß Fuengirola auf der Straße von Cádiz nach Malaga; Anschlag: 190713,31 Pesetas; Bietungskaution: 9600 Pesetas. (Gaceta de Madrid.) Kanalisation in Recife (Pernambuco). Die Staatsregierung von Pernambuco läßt im Pariser „Matin“ ein Konkurrenzausschreiben für die Uebernahme der Kanalisationsarbeiten in Recife ausschreiben. (Deutsche Zeitung, 3áo Paulo.) Bau einer elektrischen Straßenbahn in Belfast (Irland). Verhandlung: 28. Dezember 1907 beim Harbour Comittee. (Moniteur des Intérêts Matériels.) Bogenlampen mit Deckenreflektoren für indirektes Licht. Um in Hör- und Zeichensälen, Fabrik- und Arbeitsräumen, mechanischen Werkstätten usw. eine dem Tageslicht nahezu gleiche Beleuchtung mit möglichst geringer Schattenbildung zu erzielen, gibt die elektrische Bogenlampe in Verbindung mit geeigneten Reflektoren unzweifelhaft das sicherste Mittel. Man verwendet hierzu Deckenreflektoren, die das von der Bogenlampe ausgehende Licht entweder nach der Decke und von dieser in zerstreuter Form in den Raum werfen oder es werden an der Bogenlampe Deckenschirme angebracht, welche Verbreitung und Streuung des Lichtes bewirken. Eine Veröffentlichung der Siemens-Schuckertwerke über den Gegenstand liegt unserer heutigen Nummer bei. Die gebräuchlichsten Formen von Reflektorlampen sind darin in Wort und Bild dargestellt. Der begleitende Text gibt eine kurzgefaßte Anleitung für die Verwendung der verschiedenen Ausführungsformen von Reflektorlampen. Die weiter beigefügten Prospekte der Firmen: Berlin-Anhaltische Maschinenbau-Akt.-Ges. in Dessau und Berlin (betr. Elektromagnet. Friktionskupplungen Pat. „Vulkan“) und Gebr. Körting A. G. in Körtingsdorf-Hannover (betr. Vielstrahl-Kondensatoren) empfehlen wir der geneigten Beachtung unserer Leser ebenfalls bestens. Textabbildung Bd. 322 Wirtschaftliche Rundschau. Inhalt: Abänderung und Ergänzung des russischen Berggesetzes hinsichtlich der Naphthagewinnung. – Die Automobilindustrie in Italien. – Kleine Mitteilungen. – Ausschreibungen und Projekte. Abänderung und Ergänzung des russischen Berggesetzes hinsichtlich der Naphthagewinnung. Nach der russischen Zeitung „Torg. Prom. Gaz.“ hat das Bergdepartement eine Reihe von Abänderungen und Ergänzungen in demjenigen Teile des Berggesetzes, der die Naphthagewinnung betrifft, ausgearbeitet. Danach sollen ausländische Untertanen im allgemeinen ebenso zur Naphthagewinnung zugelassen sein, wie russische Untertanen, wobei jedoch im Primorski-(Küsten)gebiet, auf der Insel Sachalin, in Turkestan, einschließlich des Transkaspi- und Semiretschjegebiets, im Steppengebiet (Akmolinsk und Semipalatinsk) und in den Gebieten Turgai und Uralsk Juden (die das Recht haben, außerhalb des Ansiedelungsrayons zu wohnen), Ausländer, ausländische Aktiengesellschaften und russische Aktiengesellschaften mit Inhaberaktien nur mit besonderer, in jedem einzelnen Fall einzuholender Genehmigung des Handelsministers, die im Einvernehmen mit dem Finanz- und dem Minister des Innern, sowie dem obersten Gebietschef zu erteilen ist, zur Naphthagewinnung zugelassen werden. Was die Schürfungen und die Ausbeutung von gashaltigen Ländereien betrifft, so sollen hierfür dieselben Bestimmungen gelten, wie für naphthahaltige Ländereien; die Erlaubnis zu Schürfungen und zum Abbau von Naphtha schließt ohne weiteres die Erlaubnis ein, auf Gase zu schürfen und sie zu gewinnen und umgekehrt. Der Handelsminister soll berechtigt sein, notorisch naphthahaltige Ländereien meistbietend für einmalige Zahlung zu verpachten, unter der Bedingung, daß diese einmalige Zahlung den Gegenstand der Lizitation bildet, während die vom Pud der Ausbeute zu entrichtende Zahlung oder die Naturalquote unverändert bleibt. Gleichzeitig soll bestimmt werden, daß die Umrechnung der dem Fiskus zukommenden Naturalquote der Ausbeute in Geld monatlich zu erfolgen hat, und zwar nach dem monatlich festzustellenden mittleren Marktpreise, während bisher im Gesetz „Börsenpreis“ gesagt war. Die Bestimmung, daß der Pächter im ersten Pachtjahr nur die Hälfte der Pacht zu zahlen hat, soll aufgehoben werden. Ferner soll der Handelsminister berechtigt sein, notorisch naphthahaltige Ländereien auch unter der Bedingung meistbietend zu verpachten, daß der Pächter die gesamte gewonnene Naphtha in natura an den Fiskus abliefert, der ihm dafür einen bestimmten Preis vergütet, der den Gegenstand der Lizitation bildet und hierbei festgestellt wird. In bezug auf die sonstigen fiskalischen Ländereien (also die nicht notorisch naphthahaltigen) sollen u.a. folgende Bestimmungen getroffen werden: a) Aus der Zahl der Mineralien, zu deren Gewinnung die erteilte Abbaugerechtigkeit auf Naphtha ohne weiteres berechtigt, wird das Ozokerit (Bergwachs) ausgeschlossen; b) der Handelsminister darf die Grundabgabe für die Benutzung eines Gewässers Textabbildung Bd. 322 zur Naphthagewinnung auch vor der gesetzlich festgesetzten zwölfjährigen Frist ermäßigen, wenn dies zur erforderlichen Entwickelung der Naphthaindustrie in einem gegebenen Gebiete erforderlich erscheint; c) die Abbaugerechtigkeit auf Naphtha wird nur in dem Falle verliehen, wenn die zur Untersuchung des gemuteten Feldes abkommandierten Personen auch wirklich Naphtha dort feststellen; d) der Mutung wird keine Folge gegeben, wenn nicht gleichzeitig das Geld für die Abkommandierung von Beamten zur Untersuchung und Absteckung des Feldes eingereicht wird; e) falls die Naphthagewinnung ohne zwingende Gründe ein Jahr lang unterbrochen wird, wird das Feld für frei erklärt. Der dargelegte Entwurf wird in nächster Zeit der Handels- und Industrievereinigung und dem Komitee der Kongresse der Bakuer Naphtha-Industriellen zur Begutachtung zugesandt werden, worauf das Bergdepartement ihn nochmals prüfen und alsdann zur legislativen Bestätigung vorlegen wird. (Bericht des Kais. Generalkonsulats in Petersburg.) Die Automobilindustrie in Italien. Bis Juli 1905 zählte man in Italien annähernd 50 Automobilgesellschaften mit einem effektiven Kapital von mehr als 230 Millionen Lire. Von dem genannten Zeitpunkte ab haben viele Unternehmen ihr Kapital erhöht; anderseits sind neue Gesellschaften, insbesondere für Spezialartikel der Automobilindustrie (Karosserien, Gummireifen usw.) entstanden, so daß man nicht fehl gehen dürfte, wenn man die Zahl der Automobilgesellschaften auf 100 und ihr effektives Kapital auf ½ Milliarde schätzt. Die Automobileinfuhr hat in den letzten Jahren eine Vermehrung von 11 Millionen, die Ausfuhr eine solche von mehr als 6 Millionen Lire erfahren. Ein- und Ausfuhr haben im Jahre 1905 bei einer Zahl von 1662 Maschinen einen Gesamtwert von 18450000 Lire ergeben gegen 6 Millionen Lire bei 537 Maschinen im vorausgegangenen Jahre. Hinsichtlich der Einfuhr ist der Wert eines Automobils in den letzten 4 Jahren von einem Durchschnittspreise von 6000 auf 9500 Lire gestiegen. Hinsichtlich der Ausfuhr ist bei Beginn der Entwicklung der Automobilindustrie der Durchschnittspreis zunächst von 6000 auf 5000 Lire zurückgegangen, sodann aber nach und nach auf 10000, 12000 und schließlich auf 14000 Lire gestiegen. Mit Abschluss des Jahres 1906 scheint übrigens die Blüte der Automobilindustrie ihren Höhepunkt erreicht zu haben. Jedenfalls haben sich im laufenden Jahre schon Anzeichen eingestellt, die auf eine demnächstige Krisis in diesem Industriezweige hindeuten. Drei Fabrikanten haben neuerdings ihren Betrieb schon einstellen müssen. (Bericht des Kais. Konsulats in Rom.) Kleine Mitteilungen. Gesetzentwurf, betr. die Abgabe von elektrischem Strom aus französischen Wasserkraftanlagen an ausländische Unternehmen. Mittels eines vom Senator Chautemps am 12. Juni vorigen Jahres beim Senat eingebrachten Gesetzentwurfs (Senatsdrucksache Nr. 291/1906), wird der Zweck verfolgt, die Abgabe von elektrischem Strom aus französischen Textabbildung Bd. 322 Wasserkraftanlagen an ausländische Unternehmen von einer staatlichen Genehmigung abhängig zu machen, um auf diesem Wege zu verhindern, daß der in den französischen Wasserkräften liegende Nationalreichtum den mit den französischen Industrien konkurrierenden ausländischen Industrien ausgeliefert werde. Der Gesetzentwurf, welcher sich auf ein schweizerisches Vorbild beruft, ist seinerzeit an die Senatskommission für Maßnahmen, betreffend die Verteilung der elektrischen Energie, verwiesen worden. Diese hat am 14. Mai d. J. Bericht erstattet (Senatsdrucksache Nr. 116 von 1907). Die beteiligten französischen Minister haben sich hierauf zugunsten des Prinzips des Entwurfes ausgesprochen, worauf die Senatskommission den ganzen Gesetzentwurf mit zwei Zusätzen unverändert genehmigt und zur Annahme durch den Senat empfohlen hat. Der Gesetzentwurf, der bisher noch nicht angenommen worden ist, macht die Abgabe von elektrischem Strom über die Landesgrenze, sofern dieselbe ganz oder teilweise aus französischen Wasserkräften gewonnen wird und nicht öffentlichen, den betreffenden Ländern gemeinsamen Interessen dient, von der Genehmigung durch ein Dekret des „Conseil d'Etat“ abhängig, das nach erfolgter Berichterstattung der zuständigen Ministerien ergeht. Die Genehmigung ist bei dem Ministerium der öffentlichen Arbeiten durch Vermittlung des Präfekten desjenigen Departements nachzusuchen, in dem sich die Wasserkräfte befinden. Die Genehmigung darf nur auf bestimmte Zeit, nicht über 20 Jahre, erteilt werden. Die Genehmigung ist, gegen Entschädigung jederzeit widerruflich. (Nach einem Bericht des Kais. Konsulats in Paris.) Ausschreibungen und Projekte. Drahtseilbahn in Meran. Ein Schweizer Konsortium beabsichtigt, eine Drahtseilbahn auf den Hochbühel, auch Segelbühel genannt, zu erbauen. (Oesterr. Zentral-Anzeiger für das öffentl. Lieferungswesen.) Der Bau und Betrieb einer Eisenbahn auf den Tafelberg (bei Kapstadt) und eines Hotels daselbst wird von der Stadtverwaltung nunmehr ausgeschrieben. Die Frist für Angebote, die sich auf beide Projekte oder eines derselben beziehen können, ist auf den 31. März 1908 festgesetzt. Die Konzession soll event. auf 25 Jahre erteilt werden. Näheres im office of the Town Clerk, woselbst Angebote unter der Aufschrift „Table Montain Railway and Hotel“ entgegengenommen werden. Pläne des Tafelberges sind im office of the City Engineer, City Hall, einzusehen. (The Board of Trade Journal.) Bau einer elektrischen Lokalbahn in Oesterreichisch-Schlesien. Die Stadtgemeinde Freistadt in Schlesien erhielt die Genehmigung zur Vornahme technischer Vorarbeiten für eine schmalspurige, elektrische, ausschließlich für den Personenverkehr bestimmte Bahn niederer Ordnung von Freistadt nach Karwin. (Oesterr. Zentral-Anzeiger für das öffentl. Lieferungswesen.) Bau einer Schmalspurbahn bei Madrid. Adolfo Espinosa y Espinosa hat die Erlaubnis erhalten, eine schmalspurige Eisenbahn von der Fabrik „La Ceramica Madrilena“ bis zum Wege Santa Catalina, genannt „Los Barros de Escudilla“, bei Madrid zu bauen. Zwecks Ausbeutung von Kupferminen bei Llerena (Spanien, Provinz Badajoz) hat sich in Brüssel die Gesellschaft Textabbildung Bd. 322 „Minas de cobre de Andrea“ mit einem Kapital von 1 Mill. Franken gebildet. Errichtung einer Schiffsbauwerkstatt in Valencia (Spanien). Den Herren Enrique Vallés, Bautista Sala und Francisco Alfonso in Valencia ist die Erlaubnis erteilt worden, am östlichen Strande in Valencia eine Schiffsbauwerkstatt zu errichten. Drahtlose Telegraphie in Australien. In einer am 2. d. M. abgehaltenen Sitzung der Bundesminister verkündete der Generalpostmeister seinen Entschluß, an verschiedenen Plätzen rund um Australien, so auf King Island, Tasmania, Rottnest, an einem geeigneten Punkte der Nordküste, in Port Moresby und auf der Yorke Peninsula Stationen für drahtlose Telegraphie einzurichten und diesbezügliche Angebote einzufordern. Die Installationen sollen in den Besitz des Bundes übergehen. Das Parlament will weder direkt noch indirekt ein Privatmonopol zulassen. Die Stationen sollen auch Mitteilungen vorüberlaufender, Dampfer aufnehmen. (The British Australasian, London.) Geradlinige Zellenschalter mit Hilfsquellen-Schaltung D. R. P. behandelt das unserer heutigen Auflage beiliegende Nachrichtenblatt Nr. 50 der Siemens-Schuckert Werke. Als Vorteil der in der Veröffentlichung beschriebenen Anordnung ist zu erwähnen, dass bei gleichbleibender Feinheit der Regulierung etwa die Hälfte der Verbindungsleitungen gespart und gleichzeitig die Verwendung von Zellenschaltern von entsprechend verminderter Kontaktzahl möglich wird. Wir verfehlen nicht, unsere Leser auf die Beilage besonders aufmerksam zu machen. Die größte Lokomobile der Welt. In der Zeit der internationalen Rekords dürfte es interessieren, daß die größte bislang gebaute Lokomobile deutschen Ursprungs ist, und zwar ist sie von der bekannten Firma R. Wolf, Magdeburg-Buckau, gebaut worden. Beiliegendes Flugblatt zeigt eine Abbildung dieser Riesen-Lokomobile, die auch an wirtschaftlicher Beziehung alle Wettbewerberinnen, wie Dampfmaschinen, Dampfturbinen usw. weit hinter sich läßt. Es sei hierbei daran erinnert, daß R. Wolf die hinsichtlich der Verringerung des Kohlenverbrauchs so überaus erfolgreiche Ueberhitzung des Dampfes zuerst bei Lokomobilen angewendet hat. – Die weiter beigefügten Prospekte der Firmen: Berlin-Anhaltische Maschinenbau-Akt.-Ges. in Dessau und Berlin (betr. Mechanische Wanderrost-Feuerungen), Gebr. Körting A.-G. in Körtingsdorf bei Hannover, und Gebr. Körting A.-G. in Körtingsdorf bei Hannover (betr. Röhren-Vorwärmer) und L. Well & Reinhardt in Mannheim, empfehlen wir der geneigten Beachtung unserer Leser ebenfalls. Textabbildung Bd. 322